BossMarco - Kommentare
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Alle Kommentare von BossMarco
Ist das Exodus-Kapitel Epo würdig?:
„Die zehn Gebote“ (1956) ist zweifellos ein Klassiker der Filmgeschichte, der die Geschichte von Moses und dem Exodus aus Ägypten auf eindrucksvolle Weise erzählt. Dennoch muss man sagen, dass die Erzählung dieses biblischen Stoffes mittlerweile auf der Leinwand zu Tode erzählt wurde. Der Film hat, obwohl er zu seiner Zeit sicherlich innovativ war, heute wenig Neues zu bieten. Die Geschichte rund um Moses, die Befreiung der Israeliten und die Übergabe der Zehn Gebote ist mittlerweile so oft erzählt worden, dass sie kaum noch überraschen kann.
Eine religiöse Frage:
Für Fans von Bibelfilmen mag „Die zehn Gebote“ dennoch einen besonderen Reiz haben. Persönlich kann ich allerdings wenig mit diesem Genre anfangen. Die religiösen Erzählungen wirken auf mich oft etwas zu einseitig und dogmatisch, was meinen Filmgenuss trübt.
Solche Stars werden in Hollywood nicht mehr gezüchtet:
Nichtsdestotrotz sind es vor allem die grandiosen Hollywood-Stars wie Charlton Heston als Moses und Yul Brynner als Pharao Ramses, die diesem Film einen gewissen Glanz verleihen. Ihre beeindruckenden Darstellungen und das legendäre Zusammenspiel machen den Film zu einem denkwürdigen Erlebnis. Solche Stars, die mit ihrer Präsenz und ihrem Charisma die Leinwand beherrschen, sind heute in Hollywood nicht mehr zu finden. Sie tragen maßgeblich dazu bei, den Film zu einem Klassiker zu machen, der auch Jahrzehnte später noch in Erinnerung bleibt.
Fazit:
Insgesamt bleibt „Die zehn Gebote“ ein episches Werk, das seine Bedeutung und seinen Einfluss auf die Filmgeschichte nicht verliert. Für jeden, der sich mit religiösen oder historischen Dramen anfreunden kann, ist der Film ein Muss. Für mich persönlich ist er jedoch eher ein weiteres Kapitel in einer viel zu oft erzählten Geschichte.
Weiß-Grün-Malerei oder doch tiefgründiger als erwartet?:
Wicked“ ist ein Musical, das in vielen Passagen durchaus gut ist, aber gleichzeitig auch Schwächen zeigt, die fast schon so hanebüchen wirken wie ein Disney-Film. Besonders in der Produktion wird sehr darauf geachtet, dass man in jeder Szene einen Schwarzen, einen Asiaten und übergewichtige Menschen hat. Vor allem in den Anfangsszenen fällt dies stark auf. Hätte ja nichts dagegen, wenn man beim Casting wirklich die besten Schauspieler gefunden hätte, die für die Rollen am besten passten, aber das Publikum weiß längst, welche Spielchen Hollywood seit Jahren spielt. Und eigentlich war das gar nicht nötig, denn die Figur der Elphaba, die von Geburt an grün ist und somit anders, ausgegrenzt wird, hätte das Thema der Ausgrenzung auf eine viel tiefgründigere Art behandeln können. Doch im Film wird diese Thematik in eine multikulturelle Gesellschaft eingebaut, in der sich jeder respektiert und alle lieb zueinander sind, im Motto „alle sind gleich“. In dieser Welt von „Wicked“ bekommt man Rassismus zu sehen, was nicht gerade der Sichtweise der Woke- und Cancel-Culture-Supporter entspricht.Vor allem wenn das multikulturelle nicht funktioniert und es eben Rassismus untereinander gibt.
Was der Film seinem Publikum abverlangte:
Ich habe den Film oft mit Spike Lees „Malcolm X“ verglichen. Der Unterschied ist jedoch, dass Spike Lee nie versucht, das Publikum zu bekehren. Er stellt jedem Zuschauer die Frage: „Wie denkst du darüber? Welcher Meinung bist du?“ In „Wicked“ geht es jedoch darum, das Publikum auf Toleranz hinzuweisen und diese zu erzwingen. Obwohl der Film durchaus einige Fettnäpfchen tritt. Zum Beispiel, als Glinda ihren rothaarigen Freund bittet, mit dem schwarzen Mädchen im Rollstuhl auszugehen, anstatt mit ihr, um sie glücklich zu machen – was jedoch keine humanistische Absicht von Glinda war, sondern sie wollte einfach nicht mit rothaarigen Jungen auszugehen, sondern lieber mit einem anderen Junge.
Das menschliche Ego trifft auf Politik:
Glinda wird oft als das schöne, weiße Mädchen ohne IQ dargestellt, das bei der oberen Elite nicht gut ankommt und froh sein muss, überhaupt an der Schule akzeptiert zu werden. Nur durch die Hilfe von Elphaba schafft sie es und bekommt Aufmerksamkeit. Sie ist ein Außenseiter, der einen asiatischen Jungen mit Brille und eine übergewichtige Person als Freunde hat, und durch ihr schönes Aussehen steht Prinz Fiyero auf sie. Die Elite der Politik in Oz scheint auf einem hierarchischen System zu basieren, in dem die Tiere das größte Übel darstellen und durch Propaganda langsam ausgelöscht werden sollen. Das Volk wird instrumentalisiert, um dies zu glauben, ohne dass es wirklich radikalisiert wird. Der Zauberer von Oz ist der Mann, der die Macht hat, vieles zu entscheiden, Propaganda zu führen und Feindbilder zu erschaffen. Doch der Zauberer von Oz kann Rede halten und überzeugen, ist aber in Wirklichkeit nur ein Mann mit Macht und hat nicht einmal das Talent zu zaubern – eine subtile Anspielung auf Donald Trump.
Alter kalter Kaffee:
Der Film erzählt natürlich nichts Neues und bezieht sich wieder auf eine altbekannte Marke. Die Geschichte der bösen Hexe wird erzählt, und das finde ich gut, denn niemand wird einfach so böse geboren. Es sind immer die Umstände, die dazu führen – wie bei Malcolm X, wo es ebenfalls die Umstände waren, die ihn zu seinen extremen Reden führten, obwohl er eigentlich nicht böse war, sondern einfach von denen, die nicht seiner Meinung waren, als solcher gesehen wurde. Auch in „Wicked“ sind die „Bösen“ die Politiker, die Elite, vertreten durch den Zauberer von Oz oder die Schuldirektorin. Die sogenannte böse Hexe setzt sich für das Wohl der Tiere ein, die angeblich ausgemustert werden und immer weniger Rechte bekommen.
Die Minuten ohne Ende:
„Wicked“ wird als Kinderfilm verkauft, ist aber keiner. Man kann kein Kind fast drei Stunden lang diesen Film zumuten. Der „Zauberer von Oz“ hatte damals etwa 90 Minuten, aber heute muss alles übertrieben lang gehen, auch wenn die Filme keine wirkliche Story haben. Ich verstehe Epen wie „Ben Hur“, warum sie länger gehen, aber heutzutage weiß der Mainstream einfach nicht mehr, wie man unterhaltsame Filme für das Blockbuster-Kino macht. Heute würden auch die Ninja-Filme der 80er drei Stunden dauern, oder stellt euch vor, „Karate Tiger“ würde drei Stunden lang gehen? Das wäre absurd! Aber heutzutage werden Filme mit einer Laufzeit von mindestens 140 Minuten gedreht, sogar die banalen „Bond“-Filme dauern mittlerweile so lange.
Fazit:
„Wicked“ ist ein Musical, das schlichtweg sehr schnell vergessen wird, im Gegensatz zum „Zauberer von Oz“. Das Traurige ist noch, dass es einen zweiten Film geben wird, und dieser Film wird auf keine Weise zu einem Abschluss kommen. Auf diese Art kann Hollywood keine Klassiker schaffen, wenn in fast keinem dieser Filme ein Abschluss mehr zu finden ist. Stellt euch vor, „Ben Hur“ oder „Titanic“ hätten keinen Abschluss gefunden, und man müsste ein Jahr warten, um weiterzusehen, was passiert. Das ist ein Trend, der dem Film nichts Gutes tut. „Wicked“ hätte wirklich etwas Großes werden können, wenn es etwas Neues erschaffen hätte und sich nicht an einer altbekannten Marke bedient hätte. Wenn man die ganze Story gesehen hätte und nicht auf zwei oder gar drei Teile gesetzt hätte, wäre der Film wahrscheinlich in zwei Stunden sehr gut erzählt worden und hätte denselben Effekt erzielt. So, wie er jetzt dasteht, ist er einfach zu lang und teilweise auch langweilig. Opulente Bilder und talentierte Darsteller sind nicht zu bestreiten, und ohne Zweifel steckt viel Herz in diesem Projekt. Doch letzten Endes ist der Film nur Durchschnitt und lässt den Zuschauer eher unbefriedigt zurück.
1.Turtles:3
2.Speed:2
3.Karate Kid:4
4.Police Academy:7
5.Alien:4-Die Wiedergeburt
6.Super Mario Bros
7.Vernetzt - Johnny Mnemonic
8.Judge Dredd
9.Mean Guns
10.Toys
Der Aufstieg einer X-Men-Legende:
X-Men Origins: Wolverine ist der Versuch, die Herkunftsgeschichte von Logan, besser bekannt als Wolverine, zu erzählen. Was den Film von anderen Superhelden-Streifen unterscheidet, ist der Ansatz, dass Wolverine kein „normaler“ Mensch ist, der plötzlich Superkräfte erhält – er wird vielmehr von Anfang an als Mutant entwickelt. Statt heldenhaften Taten, wie sie oft in Superheldenfilmen zu sehen sind, führt Wolverine hier einen fast schon kriegerischen Kampf gegen andere Mutanten und Söldner, die der menschlichen Seite dienen und dabei die Menschen als Kollateralschaden betrachten.
Auch in den besten Familien kommt es zu Bruderkriegen:
Der Film beginnt mit einer dramatischen Szene aus Logans Kindheit, in der er schon früh mit einem schrecklichen Verlust konfrontiert wird. Danach wächst er zusammen mit seinem Halbbruder Victor, und sie ziehen durch verschiedene Kriege. Dieser Konflikt zwischen den Brüdern bildet später einen zentralen Teil der Geschichte. Die Rache von Victor, der sich Jahre später an Logan rächt, fügt dem Drama noch eine weitere emotionale Ebene hinzu. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz, denn die Freundin von Logan spielt eine wichtige Rolle – und muss ebenfalls leiden.
Eigentlich spannend, bis Logan zu Wolverine wird:
Die Entwicklung von Logan zum Wolverine, den wir aus den anderen X-Men-Filmen kennen, wird nachvollziehbar dargestellt. Besonders gefallen hat mir der Moment, in dem Logan als Holzfäller arbeitet, was ihn fast schon wie eine Figur aus einem Clint-Eastwood-Western erscheinen lässt. Dieser ruhige Moment kontrastiert später schön mit der explosionsartigen Action, die im weiteren Verlauf des Films folgt.
Leider nimmt der Film dann die typische Wendung eines Marvel-Superheldenfilms. Trotz des anfangs interessanten Aufbaus wird „X-Men Origins: Wolverine“ zunehmend zu einem Standard-Actionfilm mit all den üblichen Schwächen. Die Action ist zwar härter und intensiver als in anderen Filmen, doch am Ende kommt der Film nicht ohne die üblichen, wiederholten Elemente aus, die in Marvel-Filmen oft als Standard gelten. Was mich besonders gestört hat, war die Kameraführung und die teils nervigen Schnitte. Es gab Momente, in denen die ständigen Wechsel so unruhig und verwirrend waren, dass ich fast überlegt habe, den Film vorzeitig zu beenden.
Wie stemmt Jackman seine Paraderolle?:
Die Schauspieler leisten insgesamt solide Arbeit. Hugh Jackman als Logan/Wolverine ist wie gewohnt gut besetzt und bringt den Charakter trotz der fehlenden emotionalen Tiefe überzeugend rüber. Allerdings gibt es Szenen, in denen er etwas überfordert wirkt, was die ohnehin schon flache Figurenzeichnung verstärkt. Liev Schreiber als Victor (Sabretooth) spielt seine Rolle großartig und bringt den nötigen Bösenbruder-Charme mit. Auch Danny Huston liefert eine tolle Performance ab, während Ryan Reynolds, der hier als Deadpool zu sehen ist, überraschend gut in die Rolle passt – trotz der späteren Umwandlung seiner Figur zu einem weniger ikonischen Charakter.
Action oder Äkschn wie es Schwarzenegger sagen würde:
Die Action im Film ist recht hart und zum Teil gut inszeniert, besonders in den Kämpfen zwischen Wolverine und seinen Gegnern. Der finale Kampf ist jedoch ziemlich übertrieben und erinnert eher an ein Videospiel – die Bewegungen und Effekte wirken oft zu unrealistisch, fast wie in einem Mortal-Kombat-Game.
Was die visuelle Gestaltung betrifft, ist das CGI in Ordnung, aber nicht überwältigend. Es ist zwar vorhanden und oft offensichtlich, aber nicht so stark im Vordergrund, dass es den Film dominiert.
Fazit:
Trotz einiger Schwächen gehört X-Men Origins: Wolverine meiner Meinung nach zu den besseren Marvel-Filmen. Der Film hat zwar seine Mängel, aber der interessante Ansatz und die solide Schauspielerleistung machen ihn durchaus sehenswert.
Großes Kunstkino, das den Zuschauer herausfordert:
Nostalghia, Andrei Tarkowskis erster Film außerhalb der Sowjetunion, ist ein faszinierendes Kunstwerk, das mit seiner langsamen Erzählweise und tiefgründigen Symbolik die menschliche Existenz und das Gefühl der Entfremdung thematisiert. Der Film, der in Italien gedreht wurde, kann als Tarkowskis Exilfilm betrachtet werden – nach Stalker (1979) verließ der Regisseur endgültig die Sowjetunion und kehrte nie wieder zurück. Trotz der wiederholten Behauptung Tarkowskis, dass er das sowjetische Regime nie direkt kritisieren wollte, wurde er von vielen Kritikern als ein Filmemacher wahrgenommen, der die politische und gesellschaftliche Situation der Sowjetunion subtil und indirekt anprangerte.
Der Plot:
In Nostalghia geht es um Andrej, einen russischen Schriftsteller, der in Italien auf der Suche nach Informationen über einen Komponisten des 19. Jahrhunderts ist. Begleitet wird er von Eugenia, einer Dolmetscherin, die sich in ihn verliebt, während Andrej, geplagt von Heimweh und innerer Zerrissenheit, eine tiefe emotionale Distanz zu ihr aufbaut. Die Begegnung mit dem exzentrischen Mathematiker Domenico führt ihn auf eine spirituelle Reise, die in einer schmerzhaften Auseinandersetzung mit seiner eigenen Identität und der Frage nach Heimat und Zugehörigkeit gipfelt.
Die wahre Kunst:
Der Film polarisiert sowohl auf politischer als auch auf menschlicher Ebene. Einerseits zeigt er die Konflikte zwischen konservativen Werten und der Suche nach künstlerischer Freiheit, andererseits ist er ein tiefes, existentielles Nachdenken über den Menschsein selbst. Tarkowski nutzt langgezogene Einstellungen und eine minimalistische Erzählweise, um die Intensität der Emotionen und die philosophischen Fragestellungen in den Vordergrund zu rücken. Das langsame Erzähltempo mag für viele eine Herausforderung darstellen, doch für die, die sich auf diese Meditationsweise des Films einlassen, entfaltet sich ein faszinierendes, beinahe mystisches Erlebnis.
Der Meister des Films:
Tarkowski selbst war stets ein Meister der visuellen Poesie, und in Nostalghia erreicht er eine seiner höchsten künstlerischen Forme. Besonders beeindruckend sind die langen, fast meditativ wirkenden Szenen, in denen die Landschaft Italiens und die inneren Konflikte der Charaktere auf eine Weise miteinander verflochten werden, die sowohl visuell als auch emotional berührt.
Meine Erkenntnisse und Erfahrungen mit dem Film:
Obwohl Nostalghia als ein Meisterwerk des Kinos gilt, würde ich persönlich Solaris und Der Spiegel als die stärkeren Werke von Tarkowski bezeichnen. Diese Filme bieten, meiner Meinung nach, eine noch tiefere Auseinandersetzung mit der menschlichen Psyche und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Dennoch bleibt Nostalghia ein wichtiger und unverzichtbarer Teil von Tarkowskis Gesamtwerk, das sich auch heute noch als ein tiefgründiges und kunstvolles Meisterwerk erweist.
Fazit:
Alles in allem ist Nostalghia ein Film, der seine Zuschauer fordert – sowohl intellektuell als auch emotional. Es ist ein Film, der, wenn man ihm genügend Raum gibt, seine Bedeutung erst nach und nach offenbart und bei jedem weiteren Ansehen neue Perspektiven eröffnet. Ein wahres Meisterwerk der Filmkunst, das sowohl die politische Dimension als auch die tiefere, universelle menschliche Erfahrung anspricht.
Popcornkino wieder in die richtige Richtung:
Eigentlich ist das mein Blockbuster-Kino: kurz gehalten und nie langweilig, außerdem liebe ich Kammerspiele. Mel Gibson als Regisseur ist eher bekannt für seine Mammut-Produktionen, Filme mit Inhalt und Tiefe. Und auch in Zukunft sieht es mit Passion of Christ: 2 und Lethal Weapon 5 wieder nach großen Produktionen aus. Flight Risk muss mit drei Figuren und einem Frachtflugzeug auskommen.
Marky Mark so gut wie noch nie. aber immer noch nicht Oscar-würdig:
Mark Wahlberg mag zwar kein sehr guter Schauspieler sein, aber Mel Gibson wusste, wie er mit ihm umgeht, und ließ ihm sehr viele Freiheiten bezüglich seiner Figur und Schauspiel. Das kam der Figur und Mark Wahlberg zu Gute. Mel Gibson bringt das 90-Minuten-Blockbuster-Kino wieder zurück auf die große Leinwand. Der Film verzichtet auf unnötige Küchen-Politik und Nebenhandlungen, die vom Geschehen ablenken. Einige Twists sind zwar unnötig und zum Teil auch unrealistisch, aber der Film bleibt auf der Spur – nur das Flugzeug nicht.
Fazit:
Mel Gibson sorgte mit diesem Film für kurzweilige Popcorn-Kino-Unterhaltung, von der man nicht mehr und nicht weniger erwarten kann und darf.
In diesem Film wird marschiert bis zum Nimmerleinstag:
Marschiere oder stirb“ gilt lange als Geheimtipp, der sich in die Herzen mancher Zuschauer gespielt hat. Doch leider bietet der Film mehr Marschieren als Sterben, und bei einer so dünnen Handlung reicht das nicht aus, um nachhaltig zu fesseln. Der Plot bleibt blass und wird nicht wirklich von der Action oder der Dramatik getragen. Stattdessen fühlt man sich oft eher wie auf einer Wanderung durch eine endlose Wüste, ohne die nötige Spannung, die man sich von einem Kriegsfilm erwarten würde.
Schauspieler mit Charme und Herz:
Dennoch lässt sich der Film nicht völlig abschreiben. Die Schauspieler bringen durchaus Charme mit. Besonders Gene Hackman, der kürzlich verstorben ist, liefert eine solide Leistung ab und zeigt einmal mehr seine schauspielerische Stärke. Auch Terence Hill, der in diesem Film eine etwas andere Rolle übernimmt, kann überzeugen. Allerdings müssen Hardcore-Fans von Hill damit rechnen, dass sie hier nicht den gewohnten Humor und die Action bekommen, für die sie ihn schätzen. Dieser Film zeigt eine andere Seite von ihm, und das kann bei eingefleischten Anhängern zu Enttäuschungen führen, da sie möglicherweise andere Erwartungen an den Schauspieler haben.
Fazit:
Trotz seiner Schwächen ist „Marschiere oder stirb“ dennoch ein Wüsten-Kriegsfilm, der in seiner Nische funktioniert. Die Handlung ist nicht die stärkste, aber der Film hat dennoch seinen Reiz und ist vor allem für Fans von Kriegsfilmen und den Schauspielern einen Blick wert. Wer sich auf den Film einlässt, wird immerhin mit einer soliden schauspielerischen Darbietung belohnt – auch wenn der Rest des Films nicht ganz mithalten kann.
Ein langweiliger Blockbuster ohne große Highlights:
Lone Ranger ist eine der Blockbuster-Produktionen auf die ich gerne verzichtet hätte. Der Film bietet eine lange und zähe Laufzeit, die sich durch überlange Szenen zieht, die einfach nicht enden wollen. Besonders die Actionszenen, die zu Beginn noch spannend wirken, verlieren schnell ihren Reiz und lassen den Zuschauer zunehmend ermüden. Nachdem man mehrere dieser unaufhörlichen Action-Exzesse gesehen hat, merkt man, wie wenig sie wirklich zu einer fesselnden Story beitragen.
Der typische Disney-Humor, der immer wieder versucht, durch schräge Witze und slapstickartige Szenen aufzulockern, ist einfach nicht mein Fall. Es wirkt teils gezwungen und steht im Kontrast zu der eher ernsteren Handlung des Films, was die Atmosphäre unnötig bricht.
Johnny Depp ist zwar sympathisch in seiner Rolle als Tonto, doch seine Darstellung wirkt routiniert und wenig inspirierend. Es fehlt ihm an der nötigen Touch und Unvorhersehbarkeit, die man von einem Schauspieler wie ihm erwarten würde. Trotz seines Engagements bleibt die Rolle relativ flach und eindimensional, da war er sogar als Pirat besser obwohl diese Rolle hier Ähnlichkeiten aufweist.
Insgesamt ist Lone Ranger ein Blockbuster, der viele große Erwartungen weckt, diese aber nicht erfüllt. Der Film hat kaum nennenswerte Höhepunkte und zieht sich an vielen Stellen unnötig in die Länge. Ein langweiliger Streifen, der sicher nicht zu den unvergesslichen Klassikern dieser Art gehören wird.
Eine Komödie aus der Mottenkiste:
“National Security” ist genau das, was man von einer durchschnittlichen Komödie erwartet – altbekannte Witze, vorhersehbare Handlungsstränge und eine Stimmung, die man schon aus unzähligen anderen Filmen kennt. Diesmal ist Martin Lawrence nicht an der Seite von Tim Robbins oder Will Smith, sondern übernimmt das Zepter gemeinsam mit Steve Zahn. Doch auch dieses Duo kann das Ruder nicht wirklich herumreißen.
Der Film hat nicht viel zu bieten, was über den Standard hinausgeht, den man aus anderen Komödien dieser Art kennt. Wer auf die Energie und Dynamik aus Filmen wie “Bad Boys” oder “Nothing to Lose” gehofft hat, wird enttäuscht.
Martin Lawrence, der in “National Security” eine zentrale Rolle spielt, bleibt für mich der schwächste Punkt des Films. Statt mit seinem Humor zu überzeugen, wirken seine Witze eher gezwungen und teilweise unpassend. Für mich ist er als Komiker einfach nicht wirklich unterhaltsam. Auch die Chemie zwischen Lawrence und Zahn kann nicht wirklich zünden und bleibt eher flach.
Letztlich ist “National Security” ein Film, der nichts Neues bringt und sich auf altbewährte, aber längst überholte Klischees stützt. Wer sich nach frischem Humor sehnt, sollte sich lieber andere Filme anschauen. Der Film bleibt leider ein weiterer Beweis dafür, dass nicht jede Komödie die Zeit überdauert – und dieser hier kommt definitiv aus der Mottenkiste.
“Ich habe eine bessere Bildung als sie, ich bin klüger als sie, ich ging zu den besten Schulen, sie nicht. Viel schöneres Haus, viel schönere Wohnung, alles viel schöner. Und ich bin Präsident und sie nicht.“
(Donald Trump)
Die Biopic The Apprentice – The Trump Story bietet trotz vieler guter Momente eine eher oberflächliche Darstellung von Donald Trumps Leben. Der Film versucht, zu viel zu zeigen, viele Themen werden nur kurz angesprochen und nicht weiter vertieft. Man hätte sich besser auf einen Aspekt konzentrieren können, um eine tiefere und fokussiertere Erzählung zu bieten.
Der Präsident:
In Amerika war Trump schon immer einer der berühmtesten Personen, der Reiche mit der schönen Ivana, der Reiche von New York. Als Schweizer kannte ich ihn vor allem durch zahlreiche Erwähnungen in Filmen – ich wusste, er ist ein großes Tier in Amerika. Als er in die Politik ging und US-Präsident wurde, war er natürlich parteiisch, und dann kommen auch automatisch Kritiker, vor allem, wenn man seine persönliche Meinung als so mächtiger Mensch teilt.
Die Marxisten sind des Todes:
Aber Trump ist Trump – einer, der sich für die eigene US-Wirtschaft einsetzt und sie auch stärkt. Wie bei vielen Wirtschaftsheinis ist auch das Wohlbefinden der Menschen egal, Hauptsache, Profit wird gemacht. Auch als Privatperson agiert Trump so. Ich schaute einen Mann, der reich ist und noch reicher werden will und natürlich hält er den Kapitalismus für natürlich, wie Feuer und Wasser – alle, die anders denken, haben seiner Meinung nach Unrecht. Er hält auch reich werden für Kunst. Die Marxisten sind seine größten Feinde und bezeichnet sie als asozial. Aber er macht sich nie Gedanken, dass es für ihn einfach war, noch reicher zu werden als er schon ist. Er hat, wie 99% der Reichen, sich nicht durch harte Arbeit bereichert, sondern wurde in eine reiche Familie geboren und konnte danach investieren, um noch reicher zu werden. Wenn er seine Blase verlässt und nicht mehr mit seinen wenigen Gleichgesinnten unterwegs ist, sondern mal auf der Straße links und rechts schaut, ist die Welt um ihn herum arm. Da sollte er mal lieber seinen geliebten Kapitalismus hinterfragen.
Eine gut besetzte Besetzung:
Sebastian Stan, der Trump verkörpert, passt gut in die Rolle und agiert vor allem mit seinem Anwalt Roy Cohn, gespielt von Jeremy Strong, sehr überzeugend. Marija Bakalowa, die Ivana Trump spielt, ist in ihrer Rolle ebenfalls großartig – eine starke Frau, die auch mal etwas hinterfragt und sich nicht ausbeuten lässt.
Fazit:
Letztendlich ist der Film sehenswert und lässt Trump mal in einem anderen Licht erscheinen.
Eine Unverschämtheit und Entweihung des Erbes:
Martial-Arts-Filme haben oft eine gewisse Ähnlichkeit – schnelle Kämpfe, starke Charaktere und eine klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse. Doch ein Remake eines Klassikers wie Fist of Fury gehört definitiv zu den unnötigsten Dingen, die die Filmwelt hervorgebracht hat. Die Originalversion von Bruce Lee ist ein Meisterwerk des Genres, das bis heute als einer der besten Martial-Arts-Filme aller Zeiten gilt. In diesem Kontext fühlt sich Fist of Legend wie ein verzweifelter Versuch an, in die Fußstapfen eines Giganten zu treten – und es scheitert.
Jet Li ist nicht halb so gut wie Bruce Lee:
Jet Li, obwohl ein großartiger Martial-Arts-Kämpfer und Schauspieler, kommt einfach nicht an Bruce Lee heran. Es ist fast so, als ob man Madonna “Typical Male” von Tina Turner singen lässt – es funktioniert einfach nicht. Li mag technisch versiert sein, aber seine Darbietung hat nicht den gleichen einzigartigen Charme und die Präsenz, die Bruce Lee in jedem seiner Kämpfe hatte. Es fehlt die rohe Energie und der unnachahmliche Stil von Lee.
Blasphemie:
Für mich ist Fist of Fury der beste Martial-Arts-Film aller Zeiten – er hat die perfekte Mischung aus Handlung, Emotionen und vor allem Kämpfen. Fist of Legend hingegen fühlt sich wie eine bloße Kopie an, die nichts Neues zu bieten hat. Der Film konnte mich nicht fesseln und wirkte eher wie eine “Film-Vergewaltigung” des Originals, das schlichtweg nicht verbessert werden kann. Man kann es noch so oft neu verpacken, aber am Ende bleibt es eine pale, kraftlose Nachahmung.
Fazit:
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Fist of Legend keine gerechtfertigte Neuinterpretation ist und es nicht die Essenz des Originals einfangen kann. Es fehlt die Energie, die Bruce Lee dem Genre gegeben hat, und Jet Li kann nicht annähernd das gleiche Gefühl erzeugen. Es ist eine Enttäuschung für alle, die Fist of Fury kennen und lieben.
Das Alter ist nur eine Zahl:
„Stand Up Guys“ (2012) ist eine charmante Gaunerkomödie, die auf eine Gruppe älterer Männer setzt, die trotz ihres fortgeschrittenen Alters und gesundheitlicher Probleme nicht bereit sind, sich aus dem aktiven Leben zurückzuziehen. Der Film erinnert in seiner Grundprämisse an Werke wie „Zwei vom alten Schlag“ und „Last Vegas“, in denen es um Rentner geht, die noch einiges zu erleben haben und sich trotz ihrer körperlichen Einschränkungen nicht unterkriegen lassen.
Schauspieler, die sich in die Herzen des Publikums spielen:
Christopher Walken, Al Pacino und Alan Arkin liefern als drei alte Haudegen eine herzliche und humorvolle Performance ab. Auch wenn diese Schauspieler in ihrer Karriere sicherlich deutlich stärkere Filme vorzuweisen haben, spielen sie ihre Rollen mit einer Mischung aus Herz, Humor und Würde, die die Zuschauer schnell in ihren Bann zieht. Insbesondere die Dynamik zwischen den dreien ist ein Genuss, wobei jeder von ihnen seinen eigenen, charakteristischen Humor und Charme einbringt.
Wenn die Schwächen des Films keine Rolle mehr spielen:
Obwohl der Film in vielen Momenten in Hollywood-Klischees abdriftet und einige der Szenarien vorhersehbar sind, ist es die persönliche Chemie der Darsteller, die den Film sehenswert macht. Es wird nicht nur ein humorvoller Blick auf das Alter geworfen, sondern auch auf Freundschaft, Loyalität und den Wunsch, das Leben in vollen Zügen zu genießen – unabhängig vom Alter.
Fazit:
„Stand Up Guys“ mag nicht der wichtigste Film der Karrieren von Walken, Pacino und Arkin sein, doch er überzeugt in vielen Bereichen: Die liebenswerten Charaktere, der humorvolle, teils skurrile Plot und die warmherzige Atmosphäre machen den Film zu einem kurzweiligen Genuss. Es ist ein Film, der zeigt, dass es nie zu spät ist, Spaß zu haben und das Leben noch einmal richtig zu genießen.
„Sterben“ von Matthias Glasner ist zweifellos einer der besten Filme des Jahres 2024. Obwohl er mit einer Länge von über zwei Stunden eine beachtliche Laufzeit hat, wird er zu keiner Zeit langweilig. Die Geschichte behandelt das Thema des Sterbens auf eine unaufgeregte und doch packende Weise. Anders als viele Filme, die auf emotionale Überwältigung setzen, verzichtet Glasner auf unnötigen Schnickschnack und lässt das Thema in seiner ganzen Tiefe und Authentizität auf uns wirken.
Die meisten Schauspieler und Schauspielerinnen leisten großartige Arbeit und tragen maßgeblich dazu bei, dass der Film zu dem wird, was er ist – ein Meisterwerk, das in seiner ruhigen Erzählweise beeindruckt. Ihre Darstellungen sind von solch einer Intensität, dass sie die emotionale Tiefe der Handlung perfekt unterstreichen, ohne jemals aufdringlich zu wirken.
„Sterben“ lässt seinem Publikum Raum, sich einzuleben und über das Gesehene nachzudenken, ohne es mit zu vielen Reizen zu überfluten. Diese ruhige Erzählweise macht den Film zu einem nachdenklichen Erlebnis, das lange nachwirkt. Ein Film, der einem das Thema Tod auf eine neue und unerwartet klare Weise näherbringt.
Von der Kurzgeschichte des Horrormeisters auf die Leinwand:
The Monkey funktioniert definitiv als Splatter-Horror-Komödie und dürfte für Liebhaber dieses speziellen Filmgenres durchaus einen Blick wert sein. Doch bei Stephen King Verfilmungen ist es immer so eine Sache. Von absoluten Flops wie Nachtschicht bis hin zu Meisterwerken wie Shining ist alles vertreten. Besonders in den 80ern und 90ern wurden Stephen Kings Werke in großer Zahl verfilmt – und ja, viele dieser Adaptionen bewegen sich leider auf dem Niveau von B-Movie-Schrott. Nur die ganz seltenen Ausnahmen wie The Green Mile heben sich wirklich hervor.
typische King-Verfilmung:
The Monkey hätte definitiv eine typische 80er-Jahre-Produktion sein können. Die Handlung ist nicht gerade innovativ und bietet wenig, was über die gängigen Genre-Klischees hinausgeht. Der Höhepunkt des Films ist der Moment, in dem der Affe mit seinen Trommeln die Szene beherrscht – dann weiß man, was kommt: etwas Brutales, das typisch für diese Art von Filmen ist. Ansonsten gleitet der Film leider in eine Ansammlung von platten Stereotypen ab, die nicht viel Raum für tiefere Charakterentwicklung lassen.
Die Charaktere sind das große Problem:
Ein großes Problem bei den meisten Stephen King-Verfilmungen ist, dass die komplexen und tiefgründigen Figuren aus den Romanen oft nicht adäquat umgesetzt werden. In The Monkey sind die Charaktere keine lebendig wirkenden Menschen, sondern nur oberflächliche Schablonen ohne nachvollziehbares oder realistisches Verhalten. Während King in seinen Büchern außergewöhnlich starke Figuren erschaffen kann, bleiben diese in der Verfilmung leider flach und wenig überzeugend.
Das Kino ist bei Stephen King angekommen:
Trotz allem sind in The Monkey zahlreiche Anspielungen an andere King-Verfilmungen zu finden, und wer mit seinen Werken vertraut ist, wird die typischen Merkmale schon in den ersten Minuten erkennen. Man weiß sofort: Dies ist ein Film, der das Erbe von Stephen King weiterführt – wenn auch in einer sehr trashigen Weise. The Monkey bleibt eine weitere Verfilmung, die das Potenzial des Originals nicht wirklich entfaltet und leider nur bestätigt, dass viele King-Adaptionen als B- oder C-Movie klassifiziert werden können.
Fazit: The Monkey ist definitiv ein Film für Splatter-Fans, die auf das Genre stehen. Wer jedoch eine tiefgründige und präzise Umsetzung von Kings Werken erwartet, wird enttäuscht. Der Film bleibt eine charmante, aber auch ziemlich trashige Hommage an die King-Verfilmungen der 80er.
Zukunftsvisionen oder überholtes Kino-Trauma?:
Subservience, ein Film von Millennium Films, erinnert stark an das Stilgefühl und die Ästhetik der 80er und 90er Jahre, die oft mit Cannon Films assoziiert werden. Der Sci-Fi-Thriller versucht nie, wirklich aufklärerisch zu sein, und es fehlt eine tiefere kritische oder positive Botschaft über die Technologien der Zukunft. Vielmehr fokussiert sich der Film nahezu ausschließlich auf die Hauptdarstellerin Megan Fox, die schnell in eine sexuell aufgeladene Rolle gedrängt wird. Ihre Schönheit und ihr Körper stehen im Mittelpunkt, und von Anfang an wird sie als KI-gesteuertes Hausmädchen präsentiert – doch schnell wird klar, dass ihre Figur zu einem KI-Sex-Roboter wird, der schließlich zu Gewalt neigt.
Cherry 2000:
Die Figur Alice erinnert stark an die berühmte Roboterin Cherry aus Cherry 2000, nur dass sie in Subservience eine weniger begehrte und eher defekte Rolle einnimmt – der “Hausmädchen”-Charakter wird so schnell unbrauchbar, dass der Familienvater, dem sie dienen soll, sie loswerden möchte. Die Handlung ist dabei eher nebensächlich und dient primär als Plattform, um Megan Fox in den Vordergrund zu stellen. Ihre schauspielerischen Leistungen sind solide, aber nicht herausragend – sie bleibt im Wesentlichen ein „Eye Candy“ à la Kim Basinger oder Sharon Stone aus früheren Jahrzehnten.
Fazit:
Der Film könnte durchaus unterhaltsam sein, vor allem für Fans von Retro-Sci-Fi, die eine Mischung aus Nostalgie und visuellen Reizen suchen. Allerdings kann er auf der anderen Seite auch schnell langweilen, da die wenig tiefgründige Handlung und der Fokus auf das Äußere der Hauptdarstellerin den Film in eine etwas eindimensionale Richtung lenken. Wer auf durchdachte Sci-Fi oder eine starke Message hofft, wird hier nicht fündig – Subservience bleibt ein eher oberflächlicher Genrebeitrag, der jedoch seinen Platz für Fans der speziellen Mischung aus Erotik und Science-Fiction finden könnte.
Ein Machwerk oder doch ein Meisterwerk?:
Megalopolis von Francis Ford Coppola ist ein Film, der definitiv das Kino in eine neue Richtung lenkt – aber nicht unbedingt in eine, die jedem gefallen wird. Coppola, bekannt dafür, nie dem Mainstream zu folgen, hat hier einen Film geschaffen, der, wie seine früheren Werke (Apocalypse Now, Rumble Fish, Dracula), alles andere als konventionell ist. Allerdings könnte man argumentieren, dass das heutige Publikum, das eher auf den gewohnten Blockbuster wartet, nicht mehr viel Verständnis für solch ein experimentelles Werk hat.
Idiotenideologie:
Coppola greift in Megalopolis die Themen Kapitalismus und die Selbstsucht der Politik auf, doch dabei fragt man sich: War das nicht schon immer so? Der Film präsentiert sich sehr ernst und bietet Kritik, die teils ein bisschen zu naiv wirkt, besonders gegenüber den “Kapitalisten”. Die Welt, die Coppola auf die Leinwand bringt, ist einerseits spannend, andererseits aber auch sehr übertrieben und teils lächerlich. Man könnte fast meinen, Megalopolis sei eine Mischung aus ernsthafter Dystopie und unfreiwilliger Komödie, ähnlich wie Das fünfte Element. Ein fliegendes Taxi hätte hier definitiv gepasst – auch wenn es sicherlich zu viel gewesen wäre, wäre es dennoch in die überzogene Ästhetik des Films eingeflossen.
Zu viele Köche verderben den Brei!:
Optisch macht der Film einiges her – die futuristische Darstellung der Stadt ist beeindruckend, aber das Cast ist schlichtweg zu groß und die Geschehnisse wirken oft überladen. Manche Charaktere, wie die von Adam Driver und Giancarlo Esposito, heben sich positiv hervor, während andere, allen voran Shia LaBeouf, eher negativ auffallen. Das Ensemble fühlt sich in seiner Masse einfach nicht gut ausgearbeitet, wodurch viele Figuren zu kurz kommen.
Fazit:
Trotz seiner Schwächen hat der Film eine gewisse Faszination. Er ist nie langweilig, aber man muss ihn mit einem gewissen Augenzwinkern betrachten. Wer zu ernst bleibt, wird sich wohl schnell ärgern und das Gefühl bekommen, dass Coppola sich hier verzettelt hat. Und doch bleibt Megalopolis in Erinnerung – nicht als Meisterwerk, aber als ein mutiger Versuch, das Kino in neue Richtungen zu lenken. Ein Film, der es wert ist, gesehen zu werden, aber man sollte nicht allzu viel erwarten.
Der Film hat zwar einen Bums , aber?:
„Reign of Fire“ ist ein Film, der in gewisser Hinsicht durchaus unterhaltsam ist und sich von anderen Drachen-Filmen unterscheidet. Im Gegensatz zu den klassischen Märchenfilmen, die oft eine fantasievolle, märchenhafte Welt präsentieren, bleibt dieser Film düster und ernst, was ihm eine erfrischende Note verleiht. Als Drachen-Film, der sich selbst ernst nimmt, kann er in diesem Genre durchaus überzeugen.
Die Schauspieler der Herzen:
Das Cast, bestehend aus Stars wie Christian Bale und Matthew McConaughey, wird von vielen als traumhaft eingestuft. Beide liefern solide Performances, wobei McConaughey besonders durch seine charismatische Darstellung eines Drachenjägers auffällt. Die Action-Szenen sind rasant und spannend, auch wenn sie mich persönlich nicht völlig packen konnten. Der Film ist durchzogen von typischen Blockbuster-Elementen: große Explosionen, beeindruckende Effekte und eine apokalyptische Welt, die immer wieder auf die Erwartungen der Zuschauer setzt.
Der Klang macht die Musik:
Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat, war der Sound im Home Cinema. Der kräftige Ton, besonders bei den Drachenszenen und der Action, sorgt für ein intensives Erlebnis, das viel Spaß macht – auch wenn ich mir sicher bin, dass die Nachbarn weniger Freude daran hatten.
Fazit:
Letztlich bleibt „Reign of Fire“ trotz seiner vielen Stärken und hohen Unterhaltungspotentiale für mich ein Film, der nur mäßig beeindrucken konnte. Er bietet viel Action, gute Effekte und ein interessantes Setting, aber über die Zeit verliert er an Wirkung. Dennoch bleibt er der beste Drachen-Film, der sich nicht in märchenhafte Fantasie flüchtet, sondern versucht, die Thematik ernst zu nehmen.
„Auf schlimmer und ewig“ ist eine Sitcom, die definitiv im gleichen Fahrwasser wie „Eine schrecklich nette Familie“ fährt, aber sie bringt ihren eigenen, cleveren Humor und frischen Wind ins Spiel. Die Serie hat die gleiche Chaotenkonstellation einer dysfunktionalen Familie, wobei der Humor hier deutlich subtiler und weniger auf den typischen Slapstick ausgerichtet ist.
Im Zentrum steht Jack Molloy, ein Charakter, der im Vergleich zu Al Bundy deutlich schärfer und weniger ein „Holzkopf“ ist. Jack bringt eine gewisse Intelligenz und eine sarkastische Lebensweise in den Alltag der Serie, ohne in die Fallen der Klischees zu tappen. Die Dialoge sind scharf und witztig, was die Serie wirklich sehenswert macht.
Ein weiteres Highlight ist Floppy, das Stofftier, das nur in Jacks Anwesenheit lebendig wird. Floppy ist eine geniale Erfindung, die mit seinem eigenen, unverwechselbaren Humor und charismatischen Auftreten die Szene klaut. Der Stofftier-Charakter bringt eine skurrile und liebenswerte Note die das alte Ego von Jack mimt, die perfekt ins Gesamtbild passt.
Alles in allem ist „Auf schlimmer und ewig“ eine brillante Serie für Fans von Familiensitcoms, die auf der Suche nach einer humorvollen und charmanten Abwechslung sind. Sie ist nicht so plump und übertrieben wie manch andere Serien, sondern bringt einen cleveren Humor, der mit einer Mischung aus Witz, Charme und einem Hauch von Wahnsinn begeistert. Klar, es gibt die typischen familientypischen Konflikte, aber mit einem Schuss Raffinesse und der grandiosen Rolle von Floppy als völlig unerwarteten Begleiter wird die Serie zu einem echten Geheimtipp.
Wenn der Leopard schnell zur Nebensache wird:
„Leoparden küsst man nicht“ („Bringing Up Baby“, 1938) ist eine Komödie, die sofort ins Auge sticht – vor allem dank der außergewöhnlichen Chemie zwischen Katharine Hepburn und Cary Grant. Wenn man den Aussagen von Regisseur und Filmkritiker Peter Bogdanovich Glauben schenkt, könnte man diesen Film als einen der besten seiner Ära ansehen. Ich würde sagen, er ist gut, aber nicht unbedingt der beste der 30er-Jahre. Der Plot ist in der Tat eher simpel und vorhersehbar, was aber überhaupt nicht schlimm ist, denn der wahre Charme des Films liegt in den brillanten Darbietungen und dem Humor der beiden Hauptdarsteller.
Katharine Hepburn als freigeistige, unberechenbare Susan und Cary Grant als etwas verklemmter Wissenschaftler David Huxley bilden ein fast perfektes Leinwandpaar. Sie ist der ungestüme Wirbelwind, der in Davids Leben eindringt, und er ist ein liebenswerter, wenn auch häufig überforderter Mann, der sich in ihren chaotischen Plan verwickeln lässt. Diese Dynamik – das ständige Aufeinandertreffen ihrer Persönlichkeiten – erzeugt den humorvollen Kern des Films. Es ist genau diese Balance, die den Film so unterhaltsam macht: Der Humor liegt in der Mischung aus nerviger Unordnung, die zwar anstrengend, aber nie wirklich verzweifelt wird. Der Film versteht es meisterhaft, die Figuren an der Grenze zwischen unerträglich und liebenswert zu halten.
Die Handlung selbst, die sich um ein entlaufenes Leopardenbaby dreht, ist in der Umsetzung weniger wichtig als die Beziehungen und das Timing der Witze. Die Dialoge sprühen vor Witz, und Hepburn und Grant liefern sie mit einer Leichtigkeit, die sich im Film abzeichnet und die Zuschauer immer wieder zum Lachen bringt.
„Leoparden küsst man nicht“ ist also keine tiefgründige Komödie mit einem bahnbrechenden Plot, sondern eine wunderbar charmante, spritzige Unterhaltung. Für Fans von klassischen Screwball-Comedies und großer Leinwandchemie bleibt dieser Film ein echtes Highlight.
Rache ist ein Thema, über das in der Filmwelt viel gesprochen wird. Meiner Meinung nach ist Rache keine Handlung, sondern ein Motiv und ich verstehe nicht, warum es so viele Filme gibt, in denen Rache zum zentralen Thema wird:
(Edward Wells)
Lady Vengeance“ von Park Chan-wook ist ein Film, der mich persönlich eher zwiegespalten zurücklässt. Ich bin eigentlich kein Fan von Park Chan-wook – bisher fand ich nur „I’m a Cyborg, But That’s OK“ wirklich gelungen. Zudem bin ich überhaupt kein Anhänger von Rachefilmen, was „Lady Vengeance“ aus meiner Sicht schon mal in ein negatives Licht stellt.
Was mir aber dennoch positiv aufgefallen ist, ist die Leistung von Lee Yeong-ae.Sie verkörpert die extravagante, rachsüchtige Hauptfigur mit einer bemerkenswerten Tiefe. Ihre Figur hat zumindest noch eine gewisse Moral, die sie an ihre Tochter erinnert – ein kleiner Lichtblick in einem ansonsten ziemlich düsteren Universum. Doch sobald sie nicht an ihre Tochter denkt, kann sie sehr überzeugend foltern und die letzten Minuten des Lebens ihrer Opfer zur Qual machen. Dabei ist sie nicht alleine, denn ihre Kolleginnen aus der Haft unterstützen sie bei ihrem Vorhaben.
Der Film folgt einer nicht-linearen Erzählstruktur und setzt auf Zeitsprünge, um dem Publikum das Gefühl zu vermitteln, es handele sich hier nicht um einen klassischen 08/15-Rachefilm. Letztlich ist es jedoch genau das, ein 08/15 Rachefilm – und wer sich mit koreanischem Kino etwas auskennt, wird feststellen, dass „Lady Vengeance“ in seiner Darstellung und Thematik nicht besonders innovativ ist. Es ist eine interessante, aber nicht revolutionäre Arbeit, die die Erwartungen an einen „besonderen“ Film nicht ganz erfüllen kann.
Super oder doch nur mittelmäßig?:
Stalingrad zählt zweifellos zu den eindrucksvollsten Kriegsfilmen aus Deutschland und bietet einen intensiven Blick auf eines der blutigsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Der Film fängt die brutale Realität der Schlacht um Stalingrad ein und bringt das Grauen des Krieges aus der Perspektive der deutschen Soldaten nah und erschreckend realistisch zum Leben. Die düstere Atmosphäre, die eindringlichen Schlachtszenen und der zermürbende Überlebenskampf der Soldaten machen den Film zu einem ergreifenden Erlebnis.
Dennoch – trotz seiner zweifelsohne starken Momente – kann Stalingrad nicht annähernd mit einem Meisterwerk wie Das Boot mithalten. Während Das Boot in seiner klaustrophobischen Intensität und der Psychologie der Charaktere beinahe unerreicht bleibt, bietet Stalingrad nicht dieselbe durchgehende Spannung und emotionale Tiefe. Die Handlung gerät ab und an ins Stocken, und einige Szenen wirken unnötig in die Länge gezogen, was den Fluss der Erzählung stört und den Zuschauer aus der Atmosphäre herausreißen kann.
Zudem lässt die schauspielerische Leistung an einigen Stellen zu wünschen übrig. Während einige Darsteller durchaus starke Auftritte liefern und ihre Rollen überzeugend verkörpern, gibt es auch Momente, in denen die Darbietungen weniger authentisch wirken. Besonders in den ruhigeren Szenen schwankt die Intensität, was den Film in seiner Gesamtheit etwas ungleichmäßig macht.
Trotz dieser Schwächen bleibt Stalingrad jedoch ein bedeutender Beitrag zum Kriegsfilm-Genre. Es gelingt dem Film, die brutalsten Seiten des Krieges aufzuzeigen und die Tragödie der Schlacht um Stalingrad mit einer erschütternden Direktheit darzustellen. Auch wenn der Film nicht das Meisterwerk erreicht, das Das Boot ist, bietet er dennoch viele beeindruckende und emotional aufgeladene Momente, die einen lange nach dem Abspann begleiten.
Der Ruhm des Actionkinos ist vorbei:
„Jack Reacher“ ist ein Actionthriller, der auf der gleichnamigen Buchreihe von Lee Child basiert. Der Film folgt dem ehemaligen Militärpolizisten Jack Reacher, der in eine Morduntersuchung verwickelt wird, als ein Scharfschütze des Mordes an fünf unschuldigen Menschen verdächtigt wird. Als Reacher in die Stadt kommt, deckt er bald eine Verschwörung auf, die weit über das hinausgeht, was er erwartet hat.
Obwohl der Film solide produziert und gut inszeniert ist, gibt es einen Punkt, der für mich nicht ganz passt: Tom Cruise in der Hauptrolle. Während ich Tom Cruise als Schauspieler schätze, besonders in Filmen wie „Rain Man“ oder „Die Firma“, finde ich ihn in Actionrollen oft unpassend. Er bringt eine Energie mit, die vielleicht für andere Charaktere gut funktioniert, aber als Jack Reacher – eine Figur, die im Buch als groß und bedrohlich beschrieben wird – wirkt er einfach nicht ganz glaubwürdig. Ich verstehe, dass Cruise auch Bock auf Action und Stunts hat , doch bei „Jack Reacher“ bleibt er in meinen Augen hinter den Erwartungen zurück. Die physischen und intensiven Anforderungen der Rolle passen nicht wirklich zu ihm, was den Film für mich ein wenig an Kraft verliert.
Es ist auch nicht zu übersehen, dass das Action- und Thriller-Kino nach dem Millennium zunehmend an Qualität verloren hat. Die Zeit der großen Action-Blockbuster, die mit intelligenten Dialogen und spektakulären Szenen glänzten, ist weitgehend vorbei. Stattdessen kommen immer mehr FSK-12-Filme mit absurd scheinenden Dialogen und mittelmäßigen Actionszenen auf den Markt. „Jack Reacher“ ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Der Film hat seine Momente, aber oft fühlt er sich wie ein weiteres Beispiel für die zunehmende Beliebtheit von Filmen, die gut genug sind, um unterhalten zu können, aber nicht mehr die Tiefe und Komplexität vergangener Klassiker besitzen.
Dennoch: Man kann „Jack Reacher“ durchaus anschauen, ohne den Kopf ausschalten zu müssen. Es ist einer dieser Filme, bei denen man sich nicht völlig gelangweilt fühlt, aber auch nicht von der Tiefe und Spannung mitgerissen wird, die man sich wünschen würde. Wenn man Tom Cruise mag und auf solide Action steht, ist der Film durchaus sehenswert – auch wenn er nicht das ultimative Actionerlebnis bietet, das man vielleicht erhofft hat.
Bester Film (10 Nominierungen)
-Evil Does Not Exist
-Poor Things
-The Zone of Interest
-The Holdovers
-Die junge Frau und das Meer
-The Last Kumite
-Die Saat des heiligen Feigenbaums
-Darkness of Man
-Challengers
-Sterben
Beste Regie (10 Nominierungen)
-Ryūsuke Hamaguchi (Evil Does Not Exist)
-Jonathan Glazer (The Zone of Interest )
-Mohammad Rasoulof (Die Saat des heiligen Feigenbaums)
-Giorgos Lanthimos (Poor Things)
-Luca Guadagnino (Challengers)
-Francis Ford Coppola (Megalopolis)
-Joachim Rønning (Die junge Frau und das Meer)
-James Cullen Bressack (Darkness of Man)
-Matthias Glasner (Sterben)
-Dev Patel (Monkey Man)
Bestes Drehbuch (10
Nominierungen)
-Evil Does Not Exist
-The Zone of Interest
-Poor Things
-Sterben
-Challengers
-Die junge Frau und das Meer
-The Holdovers
-Die Saat des heiligen Feigenbaums
-Monkey Man
-Megalopolis
Bester Darsteller (10
Nominierungen)
-Hitoshi Omika (Evil Does Not Exist)
-Anthony Hopkins (One Life)
-Josh O Connor (Challengers)
-Kingsley Ben-Adir (One Love)
-Lars Eidinger (Sterben)
-Mathias Hues (The Last Kumite)
-Yuriy Borisov (Anora)
-Adam Driver (Megalopolis)
-Paul Giamatti (The Holdovers)
-Emilio Sakraya (60 Minuten)
Beste Darstellerin (10
Nominierungen)
-Sandra Hüller (The Zone of Interest)
-Emma Stone (Poor Things)
-Zar Amir Ebrahimi (Tatami)
-Ryo Nishikawa (Evil Does Not Exist)
-Daisy Ridley (Die junge Frau und das Meer)
-Zendaya (Challengers)
-Soheila Golestani (Die Saat des heiligen Feigenbaums)
-Marija Bakalowa (The Apprentice)
-Blake Lively (Nur noch ein einziges Mal)
Schlechtester Film (5 Nominierungen)
-Joker:2
-Furiosa
-Deadpool & Wolverine
-Alien: Romulus
-Beverly Hills Cop:4
Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
-Transformers:One
Beste Kamera (5 Nominierungen)
-Evil Does Not Exist
-Poor Things
-Sterben
-Megalopolis
-The Zone Of Interest
Beste Ausstattung (Kostüme + Kulisse, 5 Nominierungen)
-Poor Things
-Furiosa
-Megalopolis
-Monkey Man
-Challengers
Bester Schnitt (5 Nominierungen)
-The Zone Of Interest
-Poor Things
-Megalopolis
-Challengers
-Sterben
Beste Effekte (5 Nominierungen)
-Poor Things
-Megalopolis
Beste Filmmusik (5 Nominierungen)
-Poor Things
-Challengers
-Megalopolis
-Monkey Man
-The Last Kumite
Die Achtzigerjahre zählen zu den besten Filmjahrzehnten, doch nicht jeder Film war gut:
„Adams Kesse Rippe“ ist zweifellos ein Kind der 80er-Jahre, und das merkt man dem Film in jeder Szene an. Die Atmosphäre, die Musik und die gesamte Stimmung spiegeln perfekt das Flair dieser Dekade wider. Besonders die Musik hat mir sehr gut gefallen – sie trägt dazu bei, dass der Film authentisch wirkt und einen nostalgischen Charme versprüht.
Rebecca De Mornay, die in der Hauptrolle spielt, war in den 80ern ein großer Name, aber nach den 80ern verschwand sie ziemlich schnell von der Bildfläche, ähnlich wie andere Schauspielerinnen dieser Ära wie Lea Thompson oder Daryl Hannah. Auch Vincent Spano, der in diesem Film die zweite Hauptrolle spielt, war zu dieser Zeit nicht wirklich ein großer Star und vielen blieb er eher unbekannt. Das macht den Film in puncto Besetzung etwas schwächer im Vergleich zu anderen 80er-Komödien, die häufig mit bekannteren Namen glänzen konnten.
Interessanterweise war „Adams Kesse Rippe“ ursprünglich als Remake geplant, doch das Endprodukt hat mit dem Original nichts gemein. Stattdessen ist der Film ein misslungener Versuch, ein Thema zu präsentieren, das letztlich nicht so recht funktionieren will. Der Humor kommt nicht wirklich rüber, und die Handlung ist eher schwach. Hier hätte man mehr aus dem Konzept machen können.
Insgesamt bleibt „Adams Kesse Rippe“ ein Film, der für Fans der 80er-Jahre interessant sein könnte, aber auch nicht mehr als das. Die schwache Besetzung und das misslungene Remake-Konzept trüben den Gesamteindruck. Wer auf eine leichte und nostalgieträchtige Komödie hofft, wird vielleicht seinen Spaß haben, aber ein echter Klassiker wird dieser Film sicher nicht.
WENN TRÄUME FLIEGEN LERNEN
Ich muss sagen, ich bin überhaupt kein Fan von Marc Forster. Zwar hat mir Drachenläufer gut gefallen, aber er drehte auch mit Abstand den schlechtesten Bond-Film, und das muss man erstmal hinkriegen. Der Film hier war mir einfach zu öde. Ich bin kein Fan von Fantasy, und das hat sich hier auch wieder gezeigt. Johnny Depp passte mir in dieser Rolle auch überhaupt nicht. Die ganze Geschichte wirkte ziemlich konstruiert und irgendwie belanglos, obwohl der Film viele Fantasie-Elemente verspricht. Die Charaktere waren mir zu flach, und die Handlung zog sich wie Kaugummi. Es fehlte einfach an Spannung und wirklicher Tiefe. Statt mich zu fesseln, hat der Film mich eher gelangweilt.
Vielleicht liegt es an meiner Abneigung gegenüber Fantasy generell, aber das Setting und die ganze Stimmung konnten mich einfach nicht überzeugen. Der Film hat irgendwie nichts Neues oder Interessantes zu bieten und verläuft sich oft in seinen eigenen klischeehaften Erzählmustern. Für mich war das leider ein klarer Fehlgriff.