BrittaLeuchner - Kommentare

Alle Kommentare von BrittaLeuchner

  • 10

    Es ist der Spiegel im Spiegel ... im Spiegel ... im Spiegel ... im Spiegel. Es ist ... der Tunnel der sich bildet, wenn man zwei Spiegel gegenüber hält. Der Gedanke, der sich überlegt was er sich denkt ... Und er ist einer meiner Lieblingsfilme. Es "spiegelt" genau das Obskurum wieder, was wir metaphysischen Wesen mit uns machen: wir versuchen UNS zu verstehen. Nur dumm dass wir dabei UNSEREN Kopf benutzen. Dieser Film ist fast immer eine gültige Antwort, egal bei welcher Diskussion. Das macht ihn sehr allumfassend und schwer zu beschreiben, noch weniger ist er dazu geeignet eine lange Filmkritik über ihn zu schreiben. Alles was ich noch tun kann ist eine Filmempfehlung auszusprechen: UNBEDINGT ANSEHEN. Großer Gott, dass ich das noch erleben darf. Filmgeschichte per Excellence ...

    10
    • 8

      Ein Film über die Ära des Medienrummel, inspiriert von einem Andy Warhol Zitat, welches sicher einer urspünglichen Aussage von McLuhan (Philosoph) zu Grunde liegt aber beides besagt letzendich, dass "in der Zukunft jeder Mensch wenn er will seine 15 Minuten Ruhm erlangen kann". ! SPOILERWARNUNG ! DeNiro spielt, wie oft, eine wirksame Nebenrolle, aber im doppeldeutigen Sinne, nämlich die eines namenhaften und medienwirksamen Cops, der, von zwei Gangstern die ihn im Fernsehen sehen, als Geisel genommen wird und später im Laufe des Films vor laufender Kamera getötet wird. Davon überrascht, dass DeNiro nicht die Handlung trägt, sondern seine zwei Mörder, wird der Zuschauer bald auf eine weitere Probe gestellt und der Film trumpft weiter mit unerwarteter Dramaturgie indem er nicht den typischen Strickmustern von Geheimnissen und deren Lösung folgt, sondern einer lebensnahen Verkettung von "Hin - und Hers" im öffentlichen Prozess gegen die beiden Mörder und ihren Medienauftritten. Gelungene Metaebenen-Dramaturgie, aber mit dem leichten Bauchgefühl anbei, dass der Film einem nicht so recht in Erinnerung bleiben wird. Vielleicht aus dem Grund, weil er relativ uneitel und mit wenig optischer Innvotation daherkommt. Aber seine Steigerung innerhalb des Filmes ist wirksam und ich bin mir sicher, dass wenn man sich überredet bekommt, den Film ein Jahr später noch einmal zu sehen, man genauso begeistert sein wird wie beim ersten mal. Solides Erzählkino mit einer wichtigen Metabotschaft, gut aufgelegten Schauspielern und angenehm wenig Ehrgeiz irgendwelche Filmrekorde brechen zu wollen.

      1
      • 9 .5

        King of Devil's Island (Alternativ: Der König von Bastøy, Originaltitel: Kongen av Bastøy) ist ein norwegischer Gefängnis-Insel-Thriller, der von der Grund-Stimmung oberflächlich sicher viele an Shutter Island erinnern wird. Der Film ist aber alles andere als ein pompöser Hollywood-Blockbuster (ohne Shutter Island zu Nahe treten zu wollen, ein großartiger Film), nein vielmehr ist King of Devil's Island eine autobiografische Tragödie von einem Überlebenden aus einer Jugendhaftstrafanstaltsinsel, die zu der Zeit wo sie noch existierte, sicherlich bereits so einige Menschenrechtskonventionen verletzt haben dürfte, und aus heutiger Sicht unvorstellbar wäre. Zumindest in Deutschland. Und im Gegensatz zu Shutter Island ist King of Devil's Island kein Greenscreen Film mit monströsen Schluchten und Klippen, sondern spielt authentisch auf einer eisigen und grau vernebelt, verregneten norwegischen Insel. Es gibt fast nichts an dem Film zu kritisieren außer vielleicht die manchmal etwas unbegründet wirkenden Anfeindungen und plötzlich wiederkehrenden Zusammenhalte der Jungs aus der Baracke, jeh nach dem wie es die Story grad brauchte. Aber auch das könnte aus dem Leben gegriffen sein.

        Der Film ist auf jeden Fall erfolgreich um eine authentische Aura bemüht. Und das Schicksal der Jungs unter dem Joch des Gefängnis-Direktors, großartig gespielt von keinem geringeren als dem international bereits schwer beschäftigten norwegischen Schauspieler Stellan Skarsgård, ist so erdrückend und ergreifend, dass man hin und wieder das Bedürfnis verspürt Pause zu drücken und kurz durchzuatmen, bevor man sich weitere Schicksalsschläge der Jungs zumutet. Welche übrigens ebenfalls fast durchgängig mit schauspielerisch überdurchschnittlichen Leistungen glänzen. Natürlich spielt der Film auch viel mit dem Klischee des norwegischen Wetters, was aber hier die menschlich "kalte" Atmosphere auf der Insel sehr gut unterstreicht.

        Also Fazit: ein von der Regie, dem Schauspiel, der Coloration und dem Schnitt her äußerst gelungener Film, der nicht so leicht in eine Schublade zu stecken geht und auch sonst nicht den Eindruck vermittelt schon mal dagewesen zu sein. Angenehm fällt auch auf, dass er trotz erdrückender Stimmung fast gänzlich ohne heulende Geigen und Trommelwirbel auskommt.

        Hinweis: zur leichten Abendunterhaltung nicht zu empfehlen.

        3
        • 0 .5
          über Nackt

          Wetten: "ich mache die Augen zu und erkenne eine deutsche Kommödie nach den ersten 20 Sekunden Text?" Wetten: "Ich mache die Ohren zu und erkenne eine deutsche Kommödie schon nach den ersten 10 Bildern?" Ein nichtssagendes deutsches Standartwerk, welches weder in einer dringenden Schlichtheit noch in einer besonderen Epochalität oder noch weniger einer Komik herauszustechen weiß. Mich wundert nur dass Schweighöfer nicht dabei war, das wäre genau sein "Format" gewesen. Die 0.5 zugestandenen Punkte gibts lediglich für den Spruch: "An einer Stelle bin ich definitiv einzigartig." Ansonsten würde ich den deutschen Filmverleihern mal empfehlen das aktuelle Jahrhundert zu besuchen. Eine Seifenkommödie aus den Achzigern. Und man hört bei jedem dritten Spruch innerlich die Autoren am Stammtisch feixen, als sie die Sprüche für's Drehbuch aufgeschrieben haben. Eine Albernheit und Komik die nur lustig ist wenn man sie grad aufschreibt und betrunken ist. Dagegen bin ich allergisch.

          4
          • 0 .5

            Schade dass von vielen Kommentatoren die Politik einer Politikerin außer Acht gelassen wird, die hier genüsslich portraitiert und verharmlost wird. Dieser politischen Schreckschraube auch noch ein Denkmal zu setzen finde ich mehr als vergeudet. Seitwann leckt der Hofnarr dem König die Stiefel? Die Filmbranche sollte sich weder an Wahlen beteiligen noch Politikern ein Denkmal setzen, egal welcher Coleure. Polit-Satire etc. ok, aber keine Verherrlichung oder Verharmlosung. Egal wie pseudo ironisch oder zynisch.

            (Achtung: unfaire und subjektive Vorab-Kritik!) Sie ist keine Jahrhundert-Politikerin, kein Kennedy, kein John Lennon, keine Joan Darc. Sie ist eine überschätzte konservative Schachtel, die knallhart gegen den Wiederstand in den Kolonien vorgegangen ist, machtgierig war und nun wie alle Menschen mit dem Alter zu kämpfen hat. Und? Ich bin ein großer Maryl Streep Fan aber werde diesen Film verweigern, denn er interessiert mich schon von der Synopsis und der Protagonistin her so viel wie die Biografie von Dieter Bohlen oder Helmut Kohl, oder welche Farbe das Toilettenpapier in der Eckkneipe hier unten hat. Nämlich garnicht. Ja das ist keine Filmkritik, es ist eine Flmidee-Kritik. Ja ich habe den Film NICHT gesehen, also nehmt mein Urteil nicht als Hinweis über die Filmqualitäten. Es ist eine demograficsh-esthätische Kritik darüber solch einen Film zu machen. Aber leider gibts dafür keine Sparte.

            1
            • 1

              Es gibt so viele tolle neue Geschichten zu erzählen. Die Buchläden sind voll von tollen Geschichten und Märchen mit Filmpotenzial. Warum nur, warum nur, Spiegelein, wird die schönste im ganzen Land nur von mal zu mal immer hässlicher? Und immer und immer wieder aufgewärmt? Erst das deutsche Tittenmonster auf Pro7, das wie 'ne Mischung aus 'ner Oktoberfestbedienung und einer 9Live-Moderatorin aussah. Dann die immer wieder kehrenden USA-Verfilmungen, von mal zu mal schlimmer, mit schrecklich zeitgemäßen Hollywood "Schönheiten" (?) zugegen und zweifelhaften Veränderungen an der Originalgeschichte. Ja ja, ich weiß schon, das ewig alte, es will neu erzählt werden. Aber jede hat seine Schwachstelle. Meine ist Schneewittchen. Und es kann nunmal nur eines geben.

              Spiegelein, Spiegelein, ich sehne mir das einzig wahre, das einzig schöne zarte Mädchen aus den frühen Schneewittchenn Filmen wieder her. Ginge das? Ja? Bitte! Lass die Kinder von heute bitte nicht mit einem Schneewittchen, was eher wie 'ne Mischung aus Synthia, der Queen der Übergrößen, Roxan oder Charlie's Angels aussieht, und die mit Zwergen auf Stelzen, die daher kommen wie die Mainzelmännchen, platte Witze reißt, oder mit Thor gegen CGI Drachen aus dem Harry Potter Fundus kämpft, aufwachsen. Was hat das noch mit der zarten unbeschwerten Schönheit, der Unschuld zu tun, mit der dieses arme kleine Mädchen zur Zeit der Grimm Märchen einer jähzornigen Großmutter ausgesetzt ist und man bei Kerzenlicht unter dem Weihnachtsbaum fiberte, dass der schüchteren Prinz und dieses zarte Wesen sich im Schnee des Waldes finden? Es bleibt abzuwarten, wann der erste Schnee(w/fl)ittchen-Streifen mit Sexszene kommt und der Prinz im Bat-Mobil sitzend James-Bond- Witze reißt. Lange wird's wohl nach Washington und den Zombies nicht mehr dauern, nachdem das Märchen eh schon schamlos entweiht wurde. Einen Punkt vergeb ich dafür, dass Schneewittchen in dieser Neuverfilmung wenigstens ansatzweise eine Ähnlichkeit mit den ersten Visualisierungen von Schneewittchen sowie der Buchbeschreibung aufweißt. Es gab schon weitaus schlimmere Casts für diese doch so geschichtsträchtige wie bitte sehr doch sensibel zu besetzende Rolle!

              • 10

                Ist die Bezeichnung Abenteuerfilm auch ein wenig irritierend, und um so irritierender das manch einer von einem "enttäuschenden" Thriller spricht, scheint dieser einzigartige Film, der weder ein Abenteuerfilm noch ein Thriller sein will, vorallem einem Kommunikationsproblem erlegen zu sein. Und dem Umstand, dass der Regisseur (noch) nicht den Ruf eines Lars von Trier genießt. Wären all diese Umstände nicht, würde man nämlich von einem herausragenden Film sprechen, nebst großartigen Schauspielern (W. Dafoe, Neuentdeckung Morgana Davis aus "The Tree", Sam Neill, etc.) und einer großartigen Geschichte. Weil dann wären nämlich die richtigen Leute angelockt worden, die ihn gesehen und kommentiert hätten. Der Stil der Geschichte besticht mit einer gewissen Nähe zu Geschichten wie Jack London's "Wolfsblut" oder "Fräulein Smillas Gespür für Schnee". Wer diese Geschichten mochte, wird diese hier vielleicht auch mögen. All diese Filme wurden fälschlicherweise als Thriller oder Abenteuer Filme bezeichnet und oft als Enttäuschung verrissen. Für viele sind diese aber echte Liebhaberfilme. Die Wahrheit ist: leider gibt es für diese Filme kein richtiges Genre.

                *** SPOILER WARNUNG ***
                Leider wurde der Film von den falschen "Guckern" angelockt, die ihn jetzt aus ihrer Frustration runtereißen, weil sie auf eine Fleischschlacht zwischen William Dafoe und einem 3 Millionen Dollar VFX/CGI Tiger gehofft hatten, einer Sexszene mit der Frau in der Hütte und einer Menschenjagd, oder einem groß angelegten Biochemiekonzern-Komplott. Nichts davon tritt ein und ... ... ich fand ausreichend Gründe den Film zu mögen. Einer der wichtigsten Gründe ist genau das, was ich vorher nannte :-) Was eben Gott sei Dank nicht geschah. Gab es eine Chance in der Geschichte einen potentiellen Plot nach bekannten Mustern zu stricken (zu vergewaltigen), der Regisseur entschied sich dagegen. 10 Punkte!

                So gibt es weder eine großangelegte Menschenjagd im Wald, noch eine Sexszene mit der Frau in der Hütte. Im Gegenteil: Alle Plots die sich langsam aufbauen, werden für die RTL Gucker enttäuschend nahe am Leben aufgelöst. Nämlich lebensnah unspäktakulär. Der kleine Disput mit den Holzfällern stellt sich zum Schluss harmlos heraus und die Frau und die Kinder hoffen einfach nur auf ein Lebenszeichen vom verschwundenen Pappa und haben den Neuankömmling ein wenig "adoptiert". Weiter nichts. Er mag die Familie und versucht sie ein wenig da raus zu halten. Weiter nichts. Ich bin dem Regisseur sehr dankbar dass er das respektiert und die Frau nicht plötzlich vergessen läßt dass ihr Mann da irgendwo im Wald liegt, während sie den neuen vögelt, wie es oft in solchen Filmen normaler Weise dann wäre. Dafoe verhält sich in der Situation angenehm menschlich und natürlich, der Plot wird nicht der Spannung wegen vergewaltigt. Die Charaktere machen kein Seilhüpfen und werden nicht an die Wand gestellt, was viele kritisieren. Ich mag es.

                Umso bedrückender und wirkungsvoller finde ich das aus der Ferne "beschriebene" spätere Schicksal der Familie. Auch hier verzichtet der Regisseur auf die heulenden Geigen. Die umso stärkere Wirkung wird wohl dem etwas empathischeren und weniger auf Action ausgelegten Publikum vorbehalten bleiben. Mein Leben ist spannend genug. Ich mag es wenn die Möglichkeiten die die Kameras hergeben ausgenutzt werden um nahe am Menschen zu bleiben bis jede einzelne Falte im Gesicht zu sehen ist. Der Film ist meiner Meinung nach ein zu 100% Prozent zu empfehlender Film für alle "Tiefgang" Gucker. Denn die wissen auch was der Film ihnen sagen möchte. "Selbst zusammen reimen" wie hier einige meinen, muss man sich da nämlich garnichts, wenn die grauen Zellen (noch) funktionieren ;-)

                3
                • 1

                  Timo K. hat eigentlich schon alles gesagt. Aber ich find die 5.0 noch zu gnädig. Das King Bashing find ich von einigen hier jedoch nicht nachvollziehbar. Bin kein Fan, aber von einem schlechten Film läßt sich nicht die Arbeit des Autors der Geschichte ableiten. Wenn ich Zeit hätte, würde ich sicherlich noch mal prüfen ob die Synchronstimmen das noch weiter runtergerissen haben, als es eh schon war. Aber hab ich nicht, gibt noch zu viele gute Filme zu sehen ;-) Und die Besetzung war ja auch so schon schlecht genug.

                  1
                  • 1

                    Die Ähnlichkeit der Truppe mit den skandalösen US Black Waters, schon auf dem Cover ... sorry ... aber einfach nur geschmacklos. Die Sondereinsatzkommandos aller Zeiten, egal wann in der Geschichte der Menschheit, haben mehr zivile Opfer als alles andere verursacht und sind bekannt für ihre Brutalität und stumpfe Sinnlosigkeit. Wen das Ironie sein soll, ist die aber bei den meisten der postiven Kritiken und ihren Ausführungen nachweislich nicht angekommen. Und kein Mensch der direkt oder indirekt Zeuge von sinnlosem Tod in Kriegen oder Ausnahmezuständen war oder so etwas hautnah miterlebt hat, kann so einen Film mögen noch als "spannend" oder "unterhaltsam" empfinden. Und solch einen Film dann auch noch als "genial" zu betiteln, ist ein Schlag ins Gesicht einer jeden Mutter, die ihr Kind durch "Rummballerei" solcher "obercoolen" Sonder-Truppen verloren hat. Mr. "Tarantelino" hat mal wieder bewiesen, dass er seinem abgestumpften Spladder Publikum treu bleibt und hat das mir unerklärliche Glück als Filmemacher weiterhin überbewertet zu bleiben. Bitte schön. Ich gönns ihm. Aber er möge sich bitte an die Grenzen der Menschlichkeit halten, oder deutlich machen dass er es als kritische Überspitzung meint. Bis dahin muss ich ihm unterstellen, dass er es nicht macht um bei guter Kasse zu bleiben.

                    5
                    • 10

                      Unterschätzter Film mit einer eigenwilligen Liebeserklärung an das Bauchgefühl und die "Hä?" Momente des Lebens und das nicht immer alles logisch sein muss was ein Mensch tut oder entscheidet. Ein Film, der so schön erfrischend nicht nach einem auf dem Reißbrett entstandenen pseudo-"Alles-Muss-Sinn-Ergeben" Perlen-Plot-Geflecht aussieht, dass man wenn man sich darauf einlässt, aufpassen muss dass man danach nicht nackend auf die Straße rennt oder im Regen anfängt sich auf der Parkwiese vor dem Haus zu wälzen. Wer bei diesem wundervollen Film die Nase rümpft, dem kann ich nur sagen: Vorsicht! Leben! Humor ist nicht über Witze lachen sondern wenn einem das Lachen trotz Leben nicht vergeht. ;-)

                      • 7

                        Hey, an alle Hater: Ich bin überhaupt kein Actionfilm Fanboy noch bin ich Comicleser. Aber mal ehrlich: Worum gehts hier? Genau: um Spass. Der Film hält was er verspricht. Wem solche Filme nicht gefallen sollte sich so etwas nicht anschauen oder zumindest eine faire Kritik schreiben. Ich musste auch über viele angebllich "spannende" Momente eher lachen als dass ich sie spannend fand. Aber erstens: von einem Film mit diesem Filmplakat und dem Namen "The Avengers" erwarte ich sowas auch nicht. Und zweitens: Was ich diesem Film hochhalte ist: er nimmt sich selbst ebenso wenig ernst. Alles ist von vorn bis hinten mit einem Augenzwinkern gemeint, selbst wenn die Protz-Szenen kommen (Beispiel: beeindruckendes Flug-Vehicle wird eingeführt und dann der Computerspiele zockende Terminal Assistent). Man muss zwischen ambitionierten Superheldenfilmen und Blödel-Superheldenfilmen unterscheiden. Dieser Film hat nichts von sich behauptet, was er nicht eingehalten hat. Wir haben hier gut gelacht, auch an Stellen wo Actionfans eigentlich nicht lachen wollen. Dafür gibts von mir, trotz eigentlich eher "Arte Gucker", ne solide 7.5 ... PS: unbedingt bis hinter den Abspann durchhalten ;-)

                        2
                        • 1

                          Haben die vorangegangenen Kommentatoren den selben Film gesehen wie ich? Also weder "ok" noch "sehenswert" finde ich hier passende Umschreibungen. "Unterirdisch" trifft es besser. Ich muss fairer Weise hinzufügen, dass ich diese schlechte Bewertung am liebsten nur der Kamera und dem Regisseur geben würde wenn das ginge, da ich glaube, dass dies nicht der Verdienst der Darsteller ist. Völlig gestelzte Dialoge. Ewig lange Redepausen mit sinnlosem Augenzwinkern und Kopfschütteln. Entsetzte Gesichter wie in einer Nachmittags Soap. Was ist da los? Bin nur aus Interesse an Ray Liotta Filmen über diesen Film gestolpert und wusste bereits nach 3 Minuten warum ich diesen Film noch nicht kannte. Weil er schlichtweg schlecht ist. Die Kamera und die Führung der Schauspieler erinnert an Telenovela-Niveau und Ray Liotta kämpt gegen eine stumpfsinnige okular-artige Kamera und sinnlose Zeitschinderei in den Erzählpausen an, gegen die der beste Schauspieler nichts ausrichten kann. Ich denke Liotta und ich wären uns einig: der Film sollte so schnell wie möglich in der Versenkung verschwinden bevor er einem großartigen Schauspieler sein Renommee versaut. Wer einen guten Liotta Film sehen möchte dem lege ich wärmstens NARC ans Herz. (Sorry das meine erste Bewertung so schlecht ausfällt)