Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Der Schacht (ES - 2019)
So, gestern Nacht war ich im Schacht. ^^ Und die Prämisse hätte mich wohl nicht lange überleben lassen. Der Start, einfach super und top, total crazy, abgefahren. Bis knapp zur Hälfte locker 7-8 Punkte. Doch leider gibt es auch so einige Schwächen. Zuviele Fragen tun sich auf und von bestimmten Handlungsabläufen und Personenkreisen erwartet man sich eine bessere Aufklärung. Die Brutalität ist schon ok, aber jetzt auch nicht das NonPlusUltra. Schade, schade, schade. MMn hätte das ein richtig fetziges Teil werden können, verliert sich aber zusehends in selbsterklärender Schwachsinnigkeit.
Wenn ich ganz streng wäre müsste ich unter 5 Punkte geben, aber ok, bereut habe ich die Sichtung nicht. Macht euch selbst ein Bild.
1. Leinwand, Pinsel, Acrylfarben, Getränk, Musik und einen Abend alleine? Was passiert?
Getränk und Musik schnell geklärt. Immer wenn ich länger telefoniere male ich nebenbei selbsterfundene Symbole. Als erstes jedoch immer einen Adler mit überdimensionalen Flügeln. Ich schätze mal dass ich das auch mit den Acrylfarben so versuchen würde. Ansonsten konzentriere ich mich lieber darauf, was ich als nächstes Lied höre.
2. 3 Wochen Zeit und Flüge bezahlt. Welches Reiseziel?
Zuerst 1-1,5 Wochen in die Arktis und die restlichen 2 Wochen auf eine Trauminsel in die Karibik
3. Welches Naturwunder/Landstrich/natürliches Phänomen/Landschaft bevor man abtritt.
Spontan fallen mir die Nordlichter ein, auch wenns jetzt kein Weltwunder ist.
4. Ein halbes Jahr authentische Küche von welchem Land?
Definitiv die vegetarischste Küche
5. Gezwungen Sprache zu erlernen, die dann zur Weltsprache wird, welche?
Predatorisch (da muss man auch nicht so viel lernen) ;D
6. Was bedeutet Kreativität?
Ich verstehe darunter aus einer schwierig lösbaren oder unmöglichen Situation ein leichte lösbare zu machen. Erfinderisch zu sein. Gibt aber noch mehr Definitionen.
7. Beruf: Lehrer, Polizist, Müllabfuhr oder Bauarbeiter?
Dieses System ist wohl zum Scheitern verurteilt. Wenn ich mich entscheiden müsste dann genau in der Reihenfolge, wie die Frage gestellt ist.
8. Du hast festgestellt dass du der Ursprung aller Probleme bist. Wie verhältst du dich?
Ich wäre überrascht, dass ich Arnold Schwarzenegger heisse und die Endszene in Terminator 2 Realität geworden ist.
9. Gott verbietet Internet, Mobiltelefon oder Autos? Was wähllst du?
Albert Einstein: Gott würfelt nicht!
10. Musikstück, dass unbedingt mehr Menschen kennen müssen?
Jeder kann hören was er möchte. Ich empfehle Fear of the Dark von Iron Maiden oder The way von Zack Hemsey.
11. Du darfst einem Regisseur deine Meinung sagen, wem und welche?
Tarantino würde ich sagen, dass er überbewertet ist und die SAW-Macher würde ich loben für die gelungene Atmosphäre, (auch in den neueren Filmen).
12. Dein Nachbar zieht aus. Neuer könnte ein Nobody, Lieblingsregisseur oder Lieblingsmusiker sein. Für wen entscheidest du dich?
Für Ozzy Osbourne, ich glaube mit ihm hat man keine Probleme als Nachbar.
Metallica wäre auch gut. Aber ein sympathischer Nobody ist auch ok.
13. Welches Tier schmeckt am besten?
Fledermaus
14. Was ist klein, gelb und hüpft durch den Wald?
Der Leprechaun
15. Welche Frucht hast du noch nie gegessen und würdest du gerne essen?
Fällt mir nicht ein. Die Sternfrucht habe ich sehr selten gegessen, schmeckt aber hervorragend und würde ich gerne öfter essen.
16. Was ist Rausch?
Siehe Antwort @EudoraFletcher. Rausch kann aber dazu mMn auch positiv sein, wenn jemand sein Werk wie im Rausch zuende bringt, oder z.B. ein Sportler, der so überragend spielt, als ob er sich in einen Rausch spielt. Aber meisstens ist es wohl negativ.
17. Mit welchem Erlebnis vor anderen rumprahlen?
Ich prahle nicht. Reden ist silber. Schweigen ist Gold.
18. Gemälde eines Künstlers, dass jeder mal gesehen haben sollte?
Ich bin absolut kein Kunstmensch, aber einmal war ich im Dalimuseum in Barcelona, dort war ein (dreidimensionales) Gemälde über einer riessigen Kuppel (viele Quadratmeter, es schmückte den gesamten Raum aus). An dieses kann ich mich auch nach Jahrzehnten noch gut erinnern, war also sehr beeindruckend.
19. Veganer, Feministin und Rassist betreten ein Kneipe. Was passiert?
Wenn die Kneipe groß genug ist, wahrscheinlich nichts.
20. Über welches Land wissen wir in Deutschland am wenigsten Bescheid?
Über Bayern weiss eigtl. jeder Bescheid. Über Berlin auch. Die westlichen Saarland etc. und östlichen Sachsen usw. wissen wird auch viel in Deutschland berichtet.
Demnach würde ich vermuten, dass man in Deutschland am wenigsten über das Land Mecklenburg-Vorpommern bescheid weiss, was sehr schade ist, weil es dort sehr schöne Orte gibt.
BlacKkKlansman (US - 2018)
DIS JOINT IS BASED UPON SOME FO´REAL, FO´REAL SH#T
ÜBERSETZT: DER SHIT IST ECHT PASSIERT
Und hiermit wären wir schon bei der Marschroute des Filmes. Man bekommt witziges zu sehen, völlig irrgelaufenes, geschichtliches. Man findet sich in Situationen wieder, die man selbst nicht für möglich gehalten hätte. Man sieht Parteien mit mMn sinnlosen gewalttätigen Vorhaben und Parolen. Dass es sich trotzdem bis in die Gegenwart zieht, der Film spielt im Jahre 1972, sieht man am Schluss noch.
Ron Stallworth infiltriert als Schwarzer mit seinem jüdischen Kollegen Flip undercover den ku klux klan. Dabei müssen die beiden einiges über sich ergehen lassen und es erinnerte mich an so Lebensweisheiten: "Mach andere Groß und du wirst selbst Groß." Aber es ist hier noch viel schlimmer. Sie müssen übelste Beleidigungen über sich ergehen lassen und mitspielen, damit sie nicht auffallen.
Das ist sehr unterhaltsam gestaltet, denn es geht auch in die Black Panther Bewegung und letztendlich bis in die Reihen der Polizei, so dass der Film trotz der 135 Min. Laufzeit durchgehend für Spannung und Humor, aber auch für die notwendige Ernsthaftigkeit sorgt.
Für mich war es sehr gute Unterhaltung und ich stufe den Film als "sehenswert" ein.
Our House (CA/DE - 2018)
Normalerweise würde ich mich hinterfragen ob ich schon so abgestumpft bin, aber Vergleiche zu anderen Filmen lassen mich diese Frage verneinen.
Dieses Werk geht vielleicht noch als Drama durch, als Horrorfilm nicht.
Nette Jungdarsteller und 80´s (retro)-Style reichen eben noch nicht für einen guten Film aus. Ich wollte wirklich etwas positives finden, aber ausser dem kleinen Mädchen waren sogar die Schauspieler nicht besonders überzeugend.
Der Verlauf trug ebenfalls nicht zur Besserung bei. Die ersten 5 Min. überschlagen sich, danach 65 Min. Drama und die letzten 15 Min. naja, seichte Einlagen, viel zu schnell geschnitten. Gnädige 3,5 Punkte.
Nehme ich die letzten 3-4 Jahre, war das mit Sicherheit "Deadly Women".
The Shadow Man (CA - 2017)
Der schwarze Schattenmann, der im Traum auftaucht und bald auch in der Realität. Oder ist alles nur eine Halluzination? Solche Filme gibt es ja schon einige. Dies ist sicher nicht die schlechteste Version. Klar, einen "Horrorschnellzug" sollte man hier nicht erwarten. Das Thema wird gut und ausführlich aus jeder erdenklichen Richtung ergründet. Grusel kommt teilweise auf und die Schauspieler sind solide. Am Schluss hat man etwas Raum für Selbstintepretation, bekommt aber noch eine gute Schlusspointe aufgesetzt.
Der Unsichtbare (AUS - 2020)
Schließe mich den Lobeshymnen an, was die Spannung und die Qualität des Filmes betrifft. Beklemmend und mit toller Kameraführung. Wenn die Kamera ins Nichts schwenkt spürt man die Gefahr. Besonders die erste Hälfte macht ordentlich Eindruck. Dem Film fehlt etwas die Plausibilität, aber das Ende gefiel mir und entschädigt für etwaige Schwächen, auch wenn es noch lange nicht perfekt ist.
Vor kurzem habe ich Bilder gesehen, die zeigen, dass die Chinesen auf ihren Märkten kleine Wolfsbabys zum "essen" verkaufen. Ausserdem habe ich gehört, dass die lebendige Mäuse in eine Brühe schmeissen und die Mäuse dann noch im lebendigen Zustand verzerren.
Von Affen(köpfen), dessen Gehirn eingeschraubt wird und das Gehirn des lebendig eingeklemmten Affen gegessen wird, bis Hunden, Katzen, Fledermäusen, Schlangen, Gürteltiere, ja sogar Tiger und wahrscheinlich alles, was irgendwie lebt und essbar ist mal ganz zu schweigen. In einem Bericht sah ich, wie sie lebendige Hunde in ein Schwimmingpool mit brennenden Öl schmeissen. Begründung, wenn die Tiere kurz vor ihrem Tot Angst haben, schmeckt das Fleisch besser. Perverser gehts ja nicht mehr. Verbrecher!
Ich wundere mich nur, dass da keine Stimmen laut werden und das verboten wird.
Bisher ist man ja sehr ruhig geblieben in dieser Hinsicht. Bloß keinem die Schuld geben, so die bisherige Devise (kommt mir zum. so vor). Angesichts der weltweiten Krise und der Todesfälle für mich unverständlich. Eigtl. hätte man schon nach dem SARS-Virus 2003 reagieren müssen! Jetzt haben wir den Salat.
Diese Perversitäten müssen aufhören und gehören strikt verboten, sonst wird der nächste neu mutierte Virus schon bald auftauchen, und der tötet dann irgendwann nicht nur ältere Menschen, sondern womöglich auch jüngere!
Get in - or die trying (FR/BE - 2019)
Eigtl. so ähnlich wie "Parasite", aber um einiges besser. Gesellschaftskritischer und brutaler. Ich werde diesen Film für die nächsten Oscars nominieren und empfehle jedem, der "Parasite" gut fand und natürlich den Horrorthriller(drama)-zugeneigten, sich den anzusehen.
Nach wahrer Begebenheit. Aus Respekt für die Opfer wurden die Namen geändert. Doch wer wird in diesem perfiden Spiel eigtl. Opfer? Seht selbst.
Paul durchlebt eine ähnliche Wandlung wie schon Samuel L. Jackson in "187". Zufälligerweise ist er auch Lehrer. Aber er kommt mit der Zeit in Teufels Küche und in einen Strudel des Wahnsinns. Die Situation eskaliert komplett und die Welt gerät aus den Fugen.
Die wichtigsten Rechte wie Leben, Freiheit und Eigentum sind in Gefahr, denn in dieser Welt zählt nur eins. Der Stärkere setzt sich durch.
Girl On The Third Floor (US - 2019)
Besser als erwartet.
Ein Mann und sein Hund kämpfen gegen das günstig neu erworbene Haus auf dem Lande. Was hat dieses Haus zu verbergen? Was weiss die Nachbarschaft und was hat der Mann selbst zu verbergen? Wer sind die mysteriösen Gestalten und was hat es mit den seltsamen Vorkommnissen im Haus auf sich?
Besonders eine junge Frau, die plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht und ebenso schnell wieder verschwindet, verdreht dem Ehemann und werdenden Vater im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf.
Es erinnert von der Inszenierung anfangs etwas an "Echoes, Stimmen aus der Zwischenwelt" mit Kevin Bacon. Das Budget fehlt schon ein bisschen an Kurven und Rundungen, äh sry, jetzt hats mich auch erwischt, wollte sagen, an Ecken und Kanten, aber der Film kann den Spannungsbogen aufrechterhalten und zeigt besonders in der zweiten Hälfte, das mit Ekel- und blutigen Einlagen zu rechnen ist. Die Story bietet eine schockierende Auflösung.
Also, obwohl kein Blockbuster vermag man hier einen ernst zu nehmenden Plot aufzubauen und zieht das gut genug bis zum Ende durch, dass Horrorfans schon mal einen Blick riskieren können. Von mir für die unerwartete Überraschung respektable 6 Punkte.
Togo - Der Schlittenhund (US - 2019)
Wow, ich bin "geplättet". Ein Film zu Ehren Togos, mehr braucht man eigtl. nicht zu schreiben. Man sieht viele lustige, spannende und auch nervenaufreibende Dinge. Das war sensationell und phänomenal. Eine Wucht von Film. Das Setting phantastisch. Willelm Dafoe, der Leonhard Seppala verkörpert, hat sich mit dem "Ritt" über den gefrorenen See für mich unsterblich gemacht.
Es ist eine Geschichte nach wahrer Begebenheit. Seppala fuhr die weiteste Strecke (142 km) beim sog. Serum-Run, verlor zwischenzeitlich die Orientierung (keine Sicht im Schneesturm), aber Togo, sein Leithund rettete ihn und fand den Weg. Wir sprechen hier von Temperaturen weit unter Minus -40 Grad. und zusätzlich Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h.
Unter Berücksichtigung des "Windchill" ergibt das mehr als Minus -70 Grad.
The Revenant ist eine Null dagegen. ;-) Vieles steht schon in den Kommentaren unter mir zu diesem Thema. Statue hin oder her, Togo gewann auch einige Rennen und die Siberian Huskies wurden damit etabliert.
Was ich noch hinzufügen möchte, ist, dass hier das Wichtigste und das Einzigste was zählt das Verhältnis des Menschen zu seinen Hunden ist, was hier immer unglaublich gut und emotional rübergebracht wurde und zur Geltung kommt.
Ich erwähne nur ein/zwei Sätze aus dem Gedächtnis heraus: "Ich dachte immer Togo lebt für den Schlitten, aber jetzt weiss ich, er lebt für mich." oder "Sie sind immer bei uns... bis wir sterben, sie geben alles, immer." Uvm....
Also an alle Hunde- und Abenteuerfreunde, dieser Film ist ein wahrer Schatz, ich war teilweise so ergriffen wie bei Hachiko, vor allem wenn man sich in einigen Szenen mit den Tieren wiedererkennen kann. ;-)
Halloween Haunt (US - 2019)
Oh yeah, creepy. Aufgepasst liebe Horrorgemeinde.
Obwohl wir dieses Prinzip eigentlich schon aus etlichen anderen Filmen (SAW, Escape-Room, Cube, Dark Ride etc...) kennen, überzeugt der Film mit seinem eigenen "Charme" und neuartigen Fallen.
Die Gefahr ist allgegenwärtig und anfangs sehen wir ein skurriles Szenario, wenn noch nicht ganz klar ist, Scherz oder bitterer Ernst. Ich erinnerte mich ständig an die Szene von Halloween-Resurrection, als Busta Rhymes vor MICHAEL MYERS steht und ihm die Leviten liest. ;D
Die Charaktere kommen nicht dümmlich rüber, auch wenn die ein oder andere unbegreifliche Fehlentscheidung getroffen wird. Es gibt eine Art Erklärung, zu tief sollte man aber nicht darüber rätseln und sich etwa Fragen warum.
Ich würde den Film nicht als neue Horrorperle des Filmhimmels hoch heben, aber als eine mehr als gelungene blutige Show mit brutalen Einlagen und durchgehend spannungserzeugenden Sequenzen. Das Horrorherz wirds mit Freude aufnehmen, denn der Film ist kurzweilig und hebt sich von den meissten missglückten Versuchen doch schon sehr positiv ab.
Alaska (US - 1996)
Der beste Freund und Helfer und Lebensretter - von wem spreche ich - logisch, vom Eisbären!!!
Ein Feelgood-Heile-Welt-Ende-gut-alles-gut-schützt-die-Natur-Film, der keinem weh tut. Mensch und Tier in völliger einheitlichen Symbiose zueinander, jeder erhält seinen Lebensraum und dieses Abenteuer werden beide Spezies für immer miteinander verbinden und wohl niemals in Vergessenheit geraten. Wunderschöne Landschaftsaufnahmen von Alaska incl. und die Wilderer bekommen ihr Fett weg. Ich bin erst ab der zweiten Hälfte auf den Film gestoßen, konnte mir aber wegen dem coolen, süssen Eisbären einen Kommentar nicht verkneifen.
Das Budget betrug 23 Mio. und das Einspielergebnis betrug etwa 130 Mio. Es hat sich gelohnt.
Black and Blue (US - 2019)
Wow, beinahe wäre der Cop-thriller unter meinem Radar verschwunden. Zum Glück gibt es MP und die Kommentare der User, die einen dann neugierig machen.
Dieser Film verdient jedenfalls mehr Aufmerksamkeit, vor allem wer gerne solche Thriller ansieht, sollte mal einen Blick wagen.
Wirklich positiv ist, dass man hier nicht lange warten muss bis etwas geschieht und dass sich ein rasantes, packendes Katz- und Mausspiel durchgehend bis zum Ende durchzieht. Es wird kein Hehl um die ganze Geschichte gemacht, sprich, die Karten liegen für den Zuschauer (fast) offen auf dem Tisch. Anders schaut es bei den Beteiligten aus und die gerechte Polizistin Naomie Harris muss gegen zwei Fronten kämpfen. Das ist absolut spannend inszeniert, denn es ist ein Wettlauf gegen die Zeit oder besser gesagt gegen die Korruption. Sie hat Beweismaterial (Bodycam) und wird dadurch zur Zielscheibe. Ausserdem will man versuchen, ihr alles in die Schuhe zu schieben, was auch mehr oder weniger gelingt...
Starker Verschwörungscopthriller, der nach einer kurzen Anlaufphase in den 5ten Gang schaltet und bis zum Ende für Spannung und Action sorgt.
Naomie Harris: "Mord ist Mord, egal von wem."
The Lords of Salem (US/GB - 2012)
Einerseits beeindruckend, bild- und symbolgewaltig. Rob Zombie schöpft hier wirklich alles aus, um einen finsteren, düsteren, mystischen, furchteinflössenden Film über Hexen in unsere Zeit zu verlegen. Dabei schafft er zusätzlich eine Parallelwelt, in die es unsere Hauptprotagonistin, Mrs. Zombie, hineinzieht.
Andererseits war es mir zu "theaterbühnenlastig". Um einen Ausgleich zu schaffen, wird die "reale" Welt als Disstress, schlicht, bedrückend und trostlos dargestellt. Die Symbolträchtigkeit war mir schon fast eine Nummer zu viel. Vieles hängt wohl davon ab, wieviel man mit dem "Humbug" anfangen kann und ob man gerade gewillt ist, sich auf so einen Film einzulassen.
Mehr als über die "übliche" Hexengeschichte incl. Motive schafft es der Film nicht hinaus, will er auch nicht, das Hauptaugenmerk liegt klar in der Darstellung des Unheimlichen, der Bedrohung, des Schockierenden. Ich bin zwiegespalten. Für einen trübsäligen Horrorfilm sicher zu gebrauchen, mit Abstrichen in der B-Note.
The Grudge (CA/US - 2020)
So, nach den meist ernüchternden Bewertungen und als Fan der Ju-On und Remake-Reihe hatte die 2020er-Version im Vorfeld schon einen schweren Stand bei mir. Umso erfreulicher, dass der Film mich irgendwie trotzdem packen konnte.
Gut finde ich, dass man keine neuen Geister eingeführt hat, dass wäre mir zu kitschig gewesen.
Ansonsten kann ich sagen, dass man hier einen guten Gruselfilm vorfindet, der für einen solchen geplanten Abend, auch mit Freunden, durchaus seinen Reiz hat.
Klar, die Dramaturgie eines Ju-On und die perfekte Unheimlichkeit einer Takako Fuji als Geist im Remake kann bei weitem nicht erreicht werden.
Aber der Film bringt seine eigene Dynamik und Dramaturgie mit rein, die ich als gelungen empfand. Ich hatte die Befürchtung, dass es eben zu kitschig wird und man versucht ausschließlich mit (billigen) Jumpscares zu Punkten. Ich habe mich geirrt. Es gibt einige Jumpscares, die jedoch gut und wohl dosiert platziert sind.
Des weiteren tut der stark aufspielende Cast sein übriges, besonders die sympathische Hauptdarstellerin Andrea Riseborough (Oblivion, Mandy, Birdman).
Für Genrekenner höchst interessant ebenfalls der Auftritt von Lin Shaye (Insidious-Scream-Queen). Sie diesmal genau in der umgedrehten Rolle. Und es ist unfassbar. Man hat den Eindruck diese Frau ist für solche Rollen geboren worden. Man merkt ihr die Spielfreude daran an.
Die furchteinflössenden Szenen haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Den sich wiederholenden Spagat zwischen Vergangenheits- und Gegenwartsherstellung hat man gut hinbekommen. Obwohl 100% Gruseler hat man schon fast das Gefühl in einem Copthriller zu sein und Insidious-Einflüsse durch Lin Shaye könnten auch spürbar sein.
Das alles empfand ich als erfrischend und ich war überrascht, dass mich der Film über die gesamte Laufzeit so gut unterhalten konnte. Große Schwächen konnte ich keine ausmachen, etwas vielleicht die Darstellung des Geistes, die klar hinter den Vorgängern liegt, doch am besten ist es, die Erwartungen nicht zu hoch zu setzen und sich einfach auf einen Gruselabend einzustellen. Die Musik beim Showdown war ebenfalls neuartig und gefiel mir ebenfalls und war für Horrorfilme mehr als geeignet. Diese würde ich auch bei anderen Filmen einsetzen. Gefiel mir so wie diese dumpfen Töne in anderen Horrorfilmen, wie z.B. bei "Hills have Eyes".
Ja, ich bin begeistert. Das Szenario in die Welt der "Ersthelfer" (also Ärzte, Polizei, Feuerwehr) zu versetzen finde ich äusserst gut. Besonders bei Ärzten würde ich mich freuen, wenn da bei einigen endlich mal der Schuss nach hinten los geht. Genial. Wie im Artikel geschildert, kann man so auf glaubhafte Weise unmögliche Situationen darstellen. Wieso? Weil es eben in Wirklichkeit oft so geschieht, Fehlentscheidungen, Absicht etc... . Und bei Final Destination gibt es keine Verschonung. ^^
Uh, so genau kann ich das nicht sagen, aber wenn man alle Jahre (Jahrzehnte) nimmt,
dürfte
Terminator 2
Hachico
und Conan der Barbar
sehr weit vorne liegen.
I See You (US - 2019)
Ja, und den Weihnachtsmann gibts wirklich. Schaut man in den Himmel sieht man zuerst nur einen schwarzen Punkt auf Wolkenhöhe, danach wird der Punkt immer größer und man erkennt einen Schlitten und Rentiere dazu. Man muss nur lange genug in den Himmel schauen.
Also entweder war der Regisseur selber zw. 6 - 10 Jahre jung oder wollte sein Kindheitstraum(ata) hier verfilmen. Die Idee kennt man schon aus anderen Filmen, hier nur in schlecht! Habe mir mehr erwartet, vor allem weil es gar nicht so schlecht anfängt.
Contagion (US - 2011)
Neu entdeckte Theorie:
In dem darauffolgenden Video sehen wir einen amerikanischen Interviewer und ein griechischer Forscher, Philosoph und Schriftsteller, Panagiotis Toulatos. Das Gespräch fand im Oktober 2018 statt!!! Toulatos spricht davon, dass bald ein Virus ausbrechen wird, herbeigerufen durch die Illuminaten. Das Ziel der Illuminaten sei es, die Menschheit zu reduzieren. Und dies wird in Kürze durch einen gezielten Virusangriff geschehen. Dies erwähnt Toulatos die ganze Zeit.
Das Gespräch ist auf griechisch, wer griechisch versteht kann alles oder ab 1Std. und 1 Min. sehen, wer kein griechisch versteht, ab 1 Std. und 3 Min. werden einige Münzen gezeigt, die es wirklich in sich haben und eine Botschaft darstellen.
Es handelt sich hierbei um die sog. "Zombucks", seit 2018 auf dem Markt, soweit ich herausgefunden habe.
http://www.zombucks.com/
U.A. wird eine Frau gezeigt, in deren Hand und zu deren Füssen sich abgetrennte Köpfe befinden, in der Mitte auf ihrem Bauch, das Seuchen- oder Virussymbol.
Oder auf einer anderen Münze ein Arztkopf mit einer Schere in seinem Schädel, was heissen soll, dass die Ärzte keine Macht mehr haben. Und noch einige Münzen mehr...
Hier zum Video, wie gesagt, ab 1Std und 3 Min. werden einige dieser Münzen gezeigt.
https://www.youtube.com/watch?v=SGzpiej0dJE
Inwieweit dies mit dem Georgia Guidestone zusammenhängt, dessen 1. Regel lautet:
"Halte die Menschheit unter 500.000.000 in fortwährender Gleichgewicht mit der Natur", kann ich nicht beurteilen. Jedoch ebenfalls seltsam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones
Die Regisseure sind mir schnurzpiepsegal, hauptsache Ghostface räumt ordentlich auf!
Die Stille des Todes (ES - 2020)
Spanischer Thriller, bei dem Ermittler eine mysteriöse Mordserie aufklären sollen.
Anfangs vielversprechend, letztendlich verhängt er sich aber komplett in Überkonstruiertheit. Der Film hat Überraschungen, Wendungen, Erinnerungen, Mystik, Geschichte, aber die Ereignisse überschlagen sich viel zu schnell, so dass eine Szene die Nächste übertuncht. Obwohl die Kulissen schön anzusehen waren, ging für mich die Thrillerwirkung irgendwie baden, was vor allem am Storytelling lag.
Von "Sieben" oder "Schweigen der Lämmer", der er gerne wäre ungefähr so weit entfernt wie Alpha Centauri von der Milchstrasse.
Anstatt Spannung zu erzeugen bewirkte der Film in mir eine Ungeduld bis mir nach ca. 60 Min. der Geduldsfaden riss und ich vorspulte. Das Ende kann man sich schon ausmalen. Vielleicht tue ich dem Streifen mit so niedrigen Punkten etwas unrecht, aber als hochwertiges Produkt kann ich ihn wirklich nicht weiterempfehlen. Deswegen von mir eine Warnung, wer seine Zeit sinnvoller einsetzen will, sollte sich wirklich was spannenderes raussuchen.
Contagion (US - 2011)
Angesichts der derzeitigen Weltereignisse hat der Film eine ungeheure "authentische" Sogwirkung. Der Film lief in den letzten 2-3 Wochen ca. 4 x im griechischen TV auf verschiedenen Sendern. Ein Streamingdienst ludt diesen Film vor kurzem erst hoch und mit Togo - Der Schlittenhund wird wieder so ein Thema aufgefasst.
Der Regisseur Steven Soderbergh nahm sicher das 2002-2003 ausgebrochene SARS-Virus als "Vorbild" um diesen Film zu kreieren. Demzufolge verblüfft mich die Übereinstimmung zu dem Coronavirus nicht, trotzdem ist der Film unheimlich, weil fast alles übereinstimmt.
In einigen Lokalsendern warnt man wieder Tiere anzufassen. Als ob es nicht schon genügt jetzt wieder Tierversuche für einen Impfstoff durchzuführen, wollen manche anscheinend die Schuld wieder mal den Tieren in die Schuhe stecken. Gibt ja dann auch 3 % Deppen, die Jagd auf Strassentiere machen.
Ich sage dazu, selbst Schuld der Mensch, wenn er jeden "Schei..." essen muss wie Fledermäuse, Wildkatzen, Beuteltiere oder Schlangen. Traurig, dass halt jetzt auch viele Unschuldige sterben.
Habe sogar schon vernommen, dass es sich hierbei um den 4.ten apokalyptischen Reiter auf dem fahlen Pferd handeln soll, der Seuchen und Tod bringt durch die Wildtiere.
Naja, hierzulande breitet sich die Seuche auch aus und so manches Szenario erinnert schon an die Zombiefilme. Nunja, Prominente werden auch nicht verschont und soeben erfuhr ich, dass Infizierte Niereninsulfienz bekommen können. Vor zwei Wochen haben die Medien alles noch als harmlos heruntergespielt. Das müsste man denen heute nochmal vorspielen und um die Ohren hauen. "SARS" wurde als viel gefährlicher eingestuft. Ob 70% der Bevölkerung Deutschlands und wahrscheinlich europa/weltweit als harmlos bezeichnet werden kann, sei mal dahingestellt. Der Film lohnt sich auf jeden Fall angesichts der heutigen Ereignisse. Wie es weitergeht wird uns der Coronavirus oder der nächste "noch schlimmere" Virus dann schon mitteilen.
White Wolves - Ghosts of the Arctic (CA - 2017)
Polarwölfe - Teil 1 - Überleben in der Arctis
Danke an @EudoraFletcher für diesen Tipp.
Das Verhalten, dass sie die fremde Wölfin in Teil 1 nicht akzeptierten und nichts zu fressen gaben, verstehe ich. Ich vermute das von dir angesprochene geschieht in Teil 2 mit der Wölfin mit dem schwarzen Punkt, die sich dem Rudel angeschlossen hat und akzeptiert wurde. Das muss ich noch sehen. Da hast du natürlich Recht, wenn du sagst, dass erinnert dich ans menschliche Verhalten.
Dies ist die gnadenloseste in ihren Bildern und Abläufen in der Natur gezeigte Doku, die ich über Wölfe je gesehen habe. Was oft nur angedeutet wird, wird hier schonungslos gezeigt. Insbesondere geht es um die Rivalität unter Wolfsrudeln.
Es ist auch einer der faszinierendsten Dokus, da sie eben Aufnahmen zeigt, die noch nie ein Mensch zuvor gefilmt oder gesehen hat, da die Gegend wunderschön eingefangen wird und weil hier verschiedene Tiere gezeigt werden, die in dieser "unwirklichen" Gegend überleben können. Und natürlich weil hier die schönsten aller Wölfe die Hauptrolle spielen, die Polarwölfe.
Bisher habe ich nur Teil 1 gesehen, freue mich aber schon unheimlich auf Teil 2 : Familienbande - Die nächste Generation", den ich dann ebenfalls kommentiere. Es folgen ein paar Infospoiler, die aber angesichts, dass das eine Doku ist, nicht so schlimm sind, als wie wenn ich jetzt einen Film spoilere.
Es ist eine unwirkliche Gegend. 8 Monate im Jahr ist es Dunkel, 4 Monate ausschließlich hell, nicht einmal 800km vom Nordpol entfernt. Temperaturen von Minus -50 Grad beherrschen das Klima. Nebenbei gibt es hier Raupen, die bis zu Minus -70 Grad aushalten. Polarfüchse, Schneehasen, Lemminge, Schneeeulen und verschiedene Vogelarten und Huftiere wie der Moschusochse leben dort.
Ich versuche mich etwas kürzer zu fassen. Nun zu den Wölfen.
Die Doku begleitet Wolfsrudel und einsame Wölfe auf ihrer Reise. Das größte Rudel besitzt 14 Tiere.
Erstaunliches und bisher noch nie gefilmte Szenen:
Man sieht wie Mitglieder eines Rudels bei ihrem Streifzug auf eine Wölfin mit 5 Welpen treffen. Die darauffolgenden Szenen sind nichts für schwache Nerven und es tat mir sehr leid, aber so läuft es in diesem Kreislauf. Nur zur Info. Kurz nach der Doku sah ich die Nachrichten und ich dachte an die Idylle der Arctis.
Noch etwas unfassbares:
Wie aus heiterem Himmel greift eine Wölfin (aus Hunger? also geschwächt), alleine das größte Rudel an, von denen nur vier Wölfe vor Ort waren und auf die Behausung der Welpen aufpassten. Sie wollte die Welpen mit aller Macht töten.
Eigentlich dass sichere Todesurteil für die Angreiferin. Dieses Verhalten kann ich mir nicht erklären, so ein Risiko einzugehen. Nunja, wie es ausgeht, seht es selbst.
Zudem gibt es noch super Aufnahmen und Erkenntnisse. Z.B. kann ein Wolf 12,5 kg Fleisch innerhalb 24 Std. verzerren. Nach der langen Rückreise kann er bis zu (7 kg) wieder auswürgen und den "Aufpassern" überlassen oder als Vorrat anlegen.
Also, ihr seht schon ich war begeistert und bevor der Kommentar sich noch erweitert, schaut es euch lieber selbst an. Von mir natürlich für so etwas die volle Punktezahl mit Herz. ;-)
Greta (US/IRL - 2018)
Greta ist ein Stalkerfilm, dem man erstmal entspannt entgegenblickt. Doch das soll sich bald ändern. Anfangs wird die Hektik der Großstadt gut eingefangen, die Schauspieler überzeugen durchgehend. Es kommt zu mehreren guten überraschenden Wendungen und ich gebe zu, dass mir die Überraschung am Schluss durchaus gut gefallen hat, ja fast sogar schon perfekt umgesetzt wurde. Teilweise schockierend und auf die Psyche gehend.
Ein paar Szenen waren unnötig und etwas übertrieben, da kann man jedoch locker drüber hinwegsehen und es stört fast nicht.
Mein größtes Problem mit dem Film war die fehlende Komplexität. Um ein Beispiel zu nennen hat SAW in 15 Min. mehr unterschiedliche Handlungsstränge als "Greta" im ganzen Film. Um ein Werk wirklich als gut zu betrachten wünsche ich mir einfach einen vielfältigen, vielschichtigen ineinandergreifenden Film, wie es z.B. auch "Hush" (GB - 2009) bewiesen hat. Das fehlte mir hier und deswegen lande ich nur auf 5 Punkte.