Chionati - Kommentare

Alle Kommentare von Chionati

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    Chionati 24.05.2020, 04:40 Geändert 24.05.2020, 11:35

    One Strange Rock - Unsere Erde (US - 2018)

    Doku (hinzugefügt nach Hinweis: u.A.) von Darren Aronofsky

    Auch wenn Will Smith beim Anblick von gigantischen Eisblöcken die ins Meer stürzen ein typisch Will Smith-mäßiges "Boooom" heraushaut, sind die Aufnahmen und Bilder extrem beeindruckend und lohnen sich auf jeden Fall. Soll kein Kritikpunkt sein, aber lustig fand ichs halt irgendwie schon. Wie mein Vorredner schon sagt, werden die Prozesse und Vorgänge auf der Erde selten so eindrucksvoll gezeigt wie hier.

    Verschiedene Prominente kommen zu Wort, darunter Astronauten, denen man beim Spazierengehen ohne Worte ansieht, wie sie die Natur zu schätzen gelernt haben, man fühlt das direkt mit. Dazu phantastische Aufnahmen (teilweise in Zeitlupe) vom Weltall auf unsere Erde bis zum kleinen Regentropfen ist alles vorhanden. Habe nur eine Folge gesehen aber war bisher schwer bewegt. Klare Weiterempfehlung!

    Vorerst 8.5 unschlagbare Kreisläufe der Natur oder der Eindruck der Unbesiegbarkeit der Natur, Natur > Mensch.

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    • 7 .5
      Chionati 22.05.2020, 02:16 Geändert 22.05.2020, 03:08

      Sie leben! (US - 1988)

      Dieser Film ist schon aussergewöhnlich und bleibt definitiv in Erinnerung.
      Ich fand ihn auch spannend, da man nie so genau wusste wo die nächste Gefahr lauert.

      Er enthält zudem Kapitalismus-, Medien-, Presse-, Gesellschafts- und Illuminaten-Logenkritik. Die ganze Bandbreite ist hier vorhanden. Der Film wirkt psychologisch, ähnlich wie Joker, und verrät/enttarnt den Zuschauer ganz von alleine. Verschwörungstheoretiker bzw. Ermittlungshypothesen"forscher" werden den Film automatisch hoch bewerten, obwohl sie sich selbst gar nicht so darin sehen oder es sogar abstreiten würden. Ein Schachzug "En Passant" sozusagen.

      Ich muss sagen, ganz starkes Teil von Carpenter, teils leicht trashig angehaucht inszeniert wie "Rhea M". Die Brille ist vergleichbar mit der blauen oder roten Pille von "Matrix". Verschwörungstechnisch auf dem Niveau eines "23 - Nichts ist so wie es scheint". Trotz kleinerer seltener Inszenierungsmängel absolut sehenswert.

      7,5 von 10 unvergessliche terminatische Kaugummiszenen
      https://youtu.be/TICYFG4XD_E

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      • Jup, schon gesehen. Mir hat der so richtig spass gemacht und man kann ihn so weiterempfehlen. Mid-Budget-Sektor im B-Movie-Gewandt spielt alles keine Rolle, wenn die Atmosphäre und die Spannung stimmen. Hinzu kommt hier noch ein originelles klaustrophobisches Setting mit einer unheimlichen Begegnung der dritten Art. Da kann man locker über den ein oder anderen Schnitzer hinwegsehen. Schaue ich mir sicher nochmal an. Toller Sci-Fi-er.

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        • Entweder Charlize Theron oder niemand, so einfach ist das! ;-)

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            Chionati 15.05.2020, 05:25 Geändert 15.05.2020, 05:26

            Baba Yaga (RU - 2019)

            Herzlichen Glückwunsch. Top 10 der schlechtesten Filme, die ich bisher gesehen habe.
            Wenn ich nach 60 Min. überlege, Harry Potter zu streamen, dann ist die Behauptung durchaus gerechtfertigt.
            Die erste halbe Stunde geht noch und wenn etwas positiv ist, dann vielleicht so eine Botschaft wie sie im Film "Coco" (2017) angesprochen wird. Ansonsten wirklich eine gute Leistung, noch schlechter als Babadook, Baba Yaga. Ein Wunder, dass ich den bis zum Schluss durchgehalten habe, aber es war nach einer Zeit mit sehr viel Qual verbunden. Gutenacht.

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              Chionati 14.05.2020, 04:10 Geändert 14.05.2020, 04:16

              Automata (US/ES - 2014)

              "Automata" ist ein dystopischer postapokalyptischer Sci-Fi-Film, der die Thematik Mensch - Roboter aufgreift. Man könnte auch sagen eine Mischung aus "Blade Runner 2049" und "I, Robot".
              Die Roboter sind so konfiguriert, dass sie erstens keinem anderen Lebewesen schaden zufügen können und zweitens nicht in der Lage sind sich selbst oder einen anderen Roboter zu modifizieren. Dadurch soll jegliche Gefahr ausgeschlossen werden.
              Doch dann passiert es doch und Jacq (Antonio Banderas) soll den Fehler im System suchen...

              Ich war ja auf der Suche nach so einem besonderen Film und kann sagen, dass ich ihn hiermit gefunden habe. Es wird sogar eine logische Schlussfolgerung/Erklärung für das mysteriöse Geschehen gegeben. Des weiteren gibt es hier sehr philosophischen Stoff, den man zum Teil schon aus ähnlich gestalteten Werken kennt. Besonders herausstechend finde ich die "Botschaften/Gedankengänge", die sich zwischen den Zeilen abspielen oder in der Konversation mit den Maschinen stattfindet. Einfach toll, wie man hier an existenzielle-, lebens- oder auch schöpferische Fragen herangeht.

              Habe ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen, u.A. auch, um noch mehr Details daraus erkennen zu können. Immer wieder gute philosophische Abschnitte und vor allem im letzten Drittel eine gewaltige Nachdenkensanregungsflut. Das Ganze bekommt noch einen Action-Survival-Touch, und die Frage, wann werden sich die Roboter zur Wehr setzen. Und tatsächlich wird in dieser Hinsicht dann auch noch etwas gezeigt, auf was ich gewartet hatte und ich über die Darstellung im positiven Sinne überrascht bin, denn es bestätigt die Vorgehens- und Entwicklungsweise der Roboter und im Allgemeinen. Sry, versuche es ohne Spoiler zu umschreiben. Also von mir eine ganz klare Weiterempfehlung.

              8/10 "Die Menschen werden euch verfolgen und töten."
              Antwort:"Man kann nur sterben, wenn man lebt".
              Oder "Du bist also der Boss hier?" Antwort: "Boss ist eine menschliche Denkstruktur."
              uvm...

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                Chionati 12.05.2020, 16:49 Geändert 12.05.2020, 19:00

                Red Mist (GB - 2008)

                Für Horrorfans bestens geeignet. Von mir 7 genrebezogene Punkte. Der Film hat meinen Nerv getroffen. Gute Einschätzung von @Cine, die schlechte Durchschnittswertung ist für mich hier etwas unverständlich.

                Erstens finde ich den Film thematisch düster und abgedreht. Anfangs noch recht konventionell, entwickelt sich eine zusammenhängende Obsession, teils angedeutet, teils in aller Pracht dargestellt. Die besten atmosphärischen Schauwerte für mich entfalten sich in der "Säure-Szene" und kurz darauf in der "Kneipen-WC-Szene". Da war ich richtig begeistert.

                Die Story fand ich einheitlich spannend und logisch fortgesetzt und zu Ende gebracht.
                Wenn, dann konnte ich im entferntesten Sinne Rückschlüsse auf "Der Rasenmäher-Mann (im Koma)", "Der Exorzist (Besessenheit)" oder "Jason Goes to Hell (transferieren in andere Körper)" ziehen.

                Fazit: Wer einen finsteren, gefahrvollen, mit fiesen Gesichtern bespickten "Body-Haunt-Obsession"-Film sehen und sich ein bisschen fürchten möchte, für den ist der Film meines Erachtens genau das Richtige.

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                • 7

                  Cyntoia Brown: Die Geschichte einer begnadigten Mörderin (US - 2020)

                  Für mich ist die Sache ziemlich klar. Schuldig, JA; Strafmaß, zu hoch.
                  Jetzt verrät ja der Titel schon was passiert. Von daher lief hier alles richtig ab.

                  Es ist schon der Wahnsinn, wieviel Jahre so viele Leute versuchen sich für die Sache einzusetzen. Teilweise wird jedes Wort eines Verhörs auseinandergenommen. Und das ist genau super an solchen Dokus aus Amerika, man sieht oft die Originalaufnahmen vor Gericht oder eben der Verhöre.

                  Der Fall selbst war für mich jetzt nicht der Unglaublichste oder Überragendste. Im Gegensatz, es fiel mir schwer eine Sympathie aufzubauen oder mich auf eine Seite zu schlagen. Das Opfer nimmt ein Kind mit nach Hause. Wo soll ich da jetzt traurig sein, wenn der abgeknallt wird!
                  Und die zur Tatzeit 16-jährige Täterin, sicher, schwere Kindheit etc..., aber das alles rechtfertigt keinen Mord!

                  Wie gesagt stimme ich mit der Staatsanwaltschaft überein, was die Tat betrifft. Allerdings finde ich lebenslang bzw. 51 Jahre Gefängnis unter Berücksichtigung aller Umstände für unangemessen hoch. Demnach ist in diesem Fall finde ich das meisste richtig ausgegangen.
                  Irgendwelche Einwände? Macht euch einfach selbst ein Bild. ;-)

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                  • Ich würde den ja gerne anschauen, aber wenn ich die Handlung lese, dann traue ich mich nicht. "Brad Pitt reist zum Neptun, um seinen Vater zu finden und das Weltproblem zu lösen".
                    Da denke ich mir im Vorfeld schon, hoffentlich verfehlt er den Neptun und steuert unkontrolliert dem nächsten schwarzen Loch entgegen. Muss es denn immer so aufgezogen sein.
                    Kann man nicht einfach in den Weltraum fliegen und nach Ausserirdischen suchen und dabei auf mysteriöse Nebel stoßen oder sonstwas. Nein, immer um mehr Dramatik mit reinzubringen wird dementsprechend nach Familienangehörigen auf fremden Planeten gesucht. Aber na gut. Der Film hat hohe Bewertungen und ich habe ihn noch nicht gesehen, also sage ich lieber mal nicht so viel. (Dieser Kommentar wird wieder entfernt).

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                      Chionati 09.05.2020, 16:05 Geändert 10.05.2020, 15:31

                      The Hunt (US - 2020)

                      Satirisch wie "God Bless America" (2011), splattereffektisch orientiert man sich an "Tucker & Dale vs Evil" (2010), "68 Kill" (2017) oder auch etwas "Severance - Ein blutiger Betriebsausflug" (2006) konnte ich darin erkennen.
                      Was mir fehlte war der Feinschliff sowie die allesüberragende Schlusspointe, auf die ich bis zur letzten Sekunde gewartet habe. (Oder habe ich etwas übersehen?).
                      Was fullminant beginnt flacht streckenweise ein wenig ab, allerdings gibt es haufenweise unerwartete Überraschungen, die einen an der Stange halten und für Spannung sorgen.

                      6/10 Hasen vs. Schildkrötensprüche

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                        Chionati 08.05.2020, 04:43 Geändert 08.05.2020, 04:46

                        Dead Man Walking (US - 1995)

                        Dieser Film ist einzigartig. Ich gebe zu, dass meine Sichtung schon länger her ist, aber jedesmal, wenn man über dieses Bild von Sean Penn und Susan Sarandon "stolpert", läuft es einen kalt den Rücken runter.
                        MMn kann dieses Drama locker mit den ganz Großen wie "Die Verurteilten", "The Green Mile" oder "American History X" mithalten, wenn sie nicht sogar übertrumpfen.
                        Die meissten von euch kennen ihn schon, allen anderen kann ich ihn nur ans Herz legen.
                        Es geht um die "unwiderrufliche" Todesstrafe und vielleicht noch der letzte Strohalm, an den man sich klammern kann. Das Ganze wird nicht mit erhobenen Zeigefinger gezeigt, sondern der Zuschauer muss selbst überlegen, indem der Film seinen Trumpf ausspielt und beide Seiten aufzeigt.
                        Mitgefühl für den Täter oder gerechte Strafe, das ist hier die Frage? Wie würden wir uns fühlen und darüber denken, wenn jemand unseren Nächststehenden so etwas angetan hätte? Ich bin mir sicher, da wäre für einige Gegner der Todesstrafe diese auf einmal die einzigst akzeptierbare Entscheidung/Lösung.
                        Wobei ich denke mir immer, wenn jemand lebenslang einsitzt, ist das im Endeffekt ein schlimmeres Urteil als die Todesstrafe. Richtig schlimm wirds erst, sobald der Täter gar nicht oder nur sehr gering bestraft wird, so wie es ja in der Realität häufig der Fall ist. Was würde man in so einem Fall machen? Auch eine gute Frage. Erfahrungsgemäß die Meissten nichts, auch wenn sie das behaupten.

                        Auf jeden Fall spielt Sean Penn so gut, dass sich seine Rolle schon nach der ersten Sichtung wahrscheinlich für immer ins Gedächtnis einbrennt. Die Handlung ist sehr, sehr spannend und auch Susan Sarandon überzeugt als "moralische Instanz" auf ihrer Gratwanderung.
                        Bei der nächsten Sichtung kommt sicher das Herz dazu.

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                          Chionati 06.05.2020, 01:46 Geändert 06.05.2020, 02:05

                          Naufragos - Gestrandet (ES - 2002)

                          Naufragos - Gestrandet ist ein Sci-Fi-Abenteuer-Drama der besonderen Art. Das ist genau mein Ding und hat mich schon etwas in mein Herz getroffen.
                          Weit ab der Hollywoodpathetik und mit weitaus geringerem Budget als "Interstellar" etc. schafft es das spanische Marssurvivaldrama verschiedene Dramatiken aufzubauen und eine spannungsgeladene Geschichte bis zum Schluss zu kreieren. Sympathisanten von "Der Marsianer..." oder "Red Planet" sollten mal einen Blick wagen. Erinnerungen an "Prometheus - Dunkle Zeichen" werden wach.

                          Zu beklagen sind ein bisschen die repräsentativen Fähigkeiten der Crew, nicht die fachliche Kompetenz. Die Synchro könnte auch an einigen Stellen besser sein. Und in manchen unglaublichen Szenen wirkt es zu emotionslos. Da sollte man stellenweise ein Auge zudrücken.

                          Der Absturz geschieht in einem Zug ohne weiteres Vorspiel. Die fünf überlebenden Crewmitglieder kommen nun in einen Konflikt, denn der Sauerstoff reicht nur für zwei Personen bis eine eventuelle Rettung erfolgt. Hier findet man sogar wieder ein wenig Hoffnung in die menschliche Spezies. Wie werden die Crewmitglieder entscheiden?
                          Wer denkt damit sei die Handlung vollbracht, vergesst es. Höchstdramatisch geht es weiter, mehr sei nicht verraten.

                          Insgesamt kann man sagen, wer über etwaige Schwächen hinwegsehen kann und sich gerne solche Filme anschaut, der wird hier ein richtig gutes Abenteuerdrama vorfinden, dass wie ich finde, viele Botschaften über das Menschsein, über Opfer- und Hilfsbereitschaft, über Hoffnung und noch mehr beinhaltet.
                          Unterstützend dazu wirkt der durchgreifende Sound.
                          Vielen Dank an @vorhees für den Tipp

                          7 von 10 Vakuum-Tunnel auf der hoffnungslosen Suche nach dem Nichts.

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                          • RIP, du wirst uns fehlen.

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                              Chionati 04.05.2020, 02:04 Geändert 04.05.2020, 02:27

                              Erde und Blut (FR - 2020)

                              Und Geld = Blut. Und Blut = Leben, mit dem hier bezahlt werden soll.

                              In diesem schon leicht melancholisch angehauchten Flair wird zuerst gedacht und dann geredet. Ist ja in vielen Filmen oft umgedreht der Fall. Oder es wird oft zuerst gehandelt und dann gedacht.

                              Mir gefiel es, wenn die Gedanken und der Gesichtsausdruck für sich sprechen und man in Ihnen mehr erkennen kann, als wenn einer redet. Geredet wird hier nur das Nötigste. Und dann wird auch gehandelt, weil es erforderlich ist, darum läuft logischerweise so ziemlich jeder mit einer Uzi, einem Maschinengewehr, einer Pumpgun oder einem Luftgewehr durch die Gegend.

                              Es fehlt hin und da die Professionalität und das Budget, was die Sache aber nicht unbedingt schlechter macht, sondern eher authentischer, glaubhafter und sympathischer. Die Verbrecher sind nun mal nicht unfehlbar, ebensowenig wie die "Verteidiger" der Sache. Dazu gibt es einen sehr passenden Score, der die Atmosphäre enorm unterstützt. Man wird hier nicht auf einen Tyler Rake treffen, aber auf zwei Parteien, die mehr oder weniger nichts mehr zu verlieren haben und das macht die Situation extrem gefährlich.
                              Von mir wird diese schlichte mutige Darstellung mit 6,5 Punkten belohnt.

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                                Die Farbe aus dem All (PRT/US - 2020)

                                Was soll ich sagen, genau das war nicht mein Ding. Aber ich gönne es jedem, der den Film gut fand. Mir war das enorm zu phantasievoll. Ich kam mir wie in einer Disneyhorrorversion von "Alice im Wunderland" vor oder so ähnlich, wenn man von Horror überhaupt sprechen kann. Teilweise ja, und die letzten 20 Minuten waren schon crazy, aber das war das Problem, davor wird dem Zuschauer wirklich alles vorgekaut und sonst spielt sich nicht allzu viel ab.
                                Ansonsten das Overacting von Nicolas Cage wieder perfekt. Ich hatte hier den Eindruck, er weiss mittlerweile, dass das Publikum ihn danach beurteilt und er wollte mal so richtig mit Absicht overacten, was dann leicht gekünstelt rüberkam, von mir aber in diesem Fall überhaupt kein Beanstandungspunkt darstellt, sondern ich fands sogar schwer in Ordnung.
                                Wie gesagt konnte ich mit dem Treiben nicht so viel anfangen und gebe noch ein paar Pünktchen für die (Bild-Farben-)Qualität. Mir hätte es besser gefallen, wenn der Film da angefangen hätte wo es richtig so Sci-Fiction-mäßig los ging, und das kam hier für mich einfach viel zu spät.

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                                • Nein, kein Bock auf Schlag den Raab. Nichtmal wenn es neue Folgen wären. Entweder TV Total mit Stefan Raab oder gar nichts.

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                                      Chionati 30.04.2020, 04:59 Geändert 30.04.2020, 05:24

                                      The Lodge (US/GB - 2019)

                                      Eine fast schon gemächliche symbolträchtige Bildkomposition eines "Hagazussa"´s, eine Figurenebene eines "Hereditary" und einer Vermutungsaufstellung eines "The Others".
                                      Wollte man hier zu viel? Ja, ich mag diese Horrordramen mit beängstigender Atmosphäre, auch hier geht man einen guten Weg, doch am Ende reicht es nicht aus um mich zu überzeugen, obwohl die Schauspieler einen guten Job abliefern und (für mich) zwei unmissverständliche Botschaften daraus ersichtlich sind.
                                      Wie immer der Hinweis, sich selbst ein Bild zu machen und ein Urteil zu bilden.
                                      Von mir nur 4,5 unheimliche Puppenhäuser und ein noch unheimlicheres Gemälde.

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                                      • Chionati 28.04.2020, 02:44 Geändert 28.04.2020, 03:05

                                        1. Was spornt dich an?
                                        Lob, Erfolg

                                        2. Was macht dich stark?
                                        Fitnesstraining

                                        3. Erzähle mir 5 phantastische Dinge, die gar nichts kosten?
                                        körperliche Bewegung
                                        Sonnenstrahlung
                                        unsere Sinne (sehen, fühlen...)
                                        Die Natur
                                        Der Sternenhimmel in der Nacht

                                        4. Warum bist du nicht einfach der/die, der/die du sein willst? Was hält dich auf?
                                        Wer behauptet das schon wieder? Ich glaube das meisste ist Kopfsache.

                                        5. Warum bist du unzufrieden? Höre auf damit.
                                        Wieder so eine Behauptung. Ich persönlich glaube, man muss eine Balance zwischen gesteckten Zielen und tatsächlichen Erfolg finden.

                                        6. Was war dein surrealstes Reiseerlebnis?
                                        Das Dali-Museum in Barcelona und einmal mit Minoan-Lines, als das Schiff kurz nach dem Start nochmal zur Reperatur andocken musste. Ich dachte ich bin im falschen Film und muss jetzt die Rettungswesten suchen. Die Reperatur nahm über 8 Std. in Anspruch. Aber ehrlich, bitte glaubt jetzt nicht, diese Reiseschiffe wären nicht sicher, die sind einfach nur toll. Als Kind wahrscheinlich ein Ausflug in die Berge, als mich eine Kuh mit Hörnern verfolgt hat und ich in den Nadelwald geflüchtet bin. Ansonsten hohe Wellen am Strand, das liebe ich.

                                        7. Warum arbeitest du?/gehst du zur Schule?
                                        Nur die verrückten und die Uhren arbeiten --- Sprichwort.
                                        Die meissten arbeiten natürlich, damit Geld reinkommt, mit Freiheit hat das wenig zu tun. Wenn man Glück hat, kann man sich dadurch ein wenig Freiheit erkaufen. Moderner Sklavendienst sozusagen.

                                        8. Warum arbeitest DU?
                                        Weil ich nicht als Multimillionär geboren bin.

                                        9. Kennst du dich selbst?
                                        Jain, mit der Zeit glaubt man gewisse Vorgänge besser zu verstehen.

                                        10. Hast du das Gefühl für andere erreichbar zu sein, und wenn du jemanden brauchst, hat keiner Zeit? Oder gehörst du zu den Menschen, die nie erreichbar sind?
                                        Ich habe ein offenes Ohr für Andere, aber ich versuche mein Leben so auszurichten, dass ich niemanden brauche. Wer mich sucht, der kann mich auch finden.

                                        11. Hast du schon mal Blut gespendet?
                                        Nein

                                        12. Ich will dir etwas schenken. Was soll ich dir kaufen?
                                        Wenn es deine finanziellen Mittel zulassen, 10 Tonnen Gold.

                                        13. Lieber auf der Couch einen Film anschauen, oder mit mir auf einen Berg gehen und ein Abenteuer erleben?
                                        Ich kenne dich nicht, also lieber Couch und Film. Ansonsten hatte ich die letzten Jahre eine Menge Bewegung und Abenteuer beim Spazierengehen, meisst ohne menschliche Begleitung.

                                        14. Das schönste Geschenk, das du je bekommen hast?
                                        Bescheiden: Zeit, Liebe, Vertrauen; nicht so bescheiden: ein Auto

                                        15. Wann hast du aufgehört, ein Kind zu sein?
                                        Physiologisch als ich erwachsener wurde, geistig versuche ich es ein wenig zu bleiben.

                                        16. Wer war der interessanteste Mensch, dem du jemals begegnet bist? Und was war so interessant?
                                        Mich interessieren Menschen mittlerweile nicht mehr so. Ansonsten ist die Frage sehr allgemein. Viele Menschen haben unterschiedlich viele interessante Sachen, wie z.B. Ausstrahlung, Anziehungskraft usw...

                                        17. Warum hinterfragen wir alles?
                                        Weil wir alles wissen wollen.

                                        18. Was verbrennt dich innerlich?
                                        Eiweiße die in Energie umgewandelt werden?!

                                        19. Der Fragebogen letzte Woche kam unterschiedlich an. Welche Fragen würdest du lieber gestellt bekommen?
                                        Kurze Fragen

                                        20. Welche Frage würdest du mir gerade stellen?
                                        Wie man auf solche Fragen überhaupt kommen kann.

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                                        • 10
                                          Chionati 26.04.2020, 12:31 Geändert 26.04.2020, 12:31

                                          Terminator (US - 1984)

                                          Kennt ihr das, man hat keine Ahnung was für ein Film im TV kommt, man hat nur rein zufällig irgendeinen Sender an. Dann gehts los. Interessanter Intro. In kürzester Zeit wird klar, hier haben wir es mit einem guten Film zu tun. Dann die Melodie und dann die Buchstaben: T---E---R---M---I---N---A---T---O---R.
                                          Jetzt ist klar, die Fernbedienung wurde für die nächsten zwei Stunden terminiert.

                                          Unfassbar, wie sich dieser Film 35 Jahre lang gehalten hat. Damals war es ja eine, man kann schon sagen "visionäre", bombastische und völlig spannend überzeugende Inszenierung und Handlung, die ihresgleichen gesucht hat. Unabhängig von Alien und etc... . Terminator konnte mich mehr überzeugen, vielleicht auch weil ich genau zur richtigen Zeit den Film sah.
                                          Nun, gestern lief er wieder und ich konnte mich der Handlung nicht entziehen.
                                          Arnie, als er in den Spiegel schaut und auch sonst wirkt realitätsgetreu wie ein Roboter. Ganz große Klasse. Und wie er in die Polizeistation einmaschiert oder der Showdown, einfach phantastisch.
                                          Dann Linda Hamilton, die sich hier in mein Gedächtnis eingebrannt hat und sich nun vollkommen zur Actionheldin etabliert. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Der Film datiert das Jahr 2029, also noch 9 Jahre bis der Terminator aus der Zukunft kommt.
                                          Es kann nur einen Chip geben, 10 mit Herz.

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                                          • 7 .5
                                            Chionati 21.04.2020, 04:37 Geändert 21.04.2020, 06:47

                                            Underwater (US - 2020)

                                            Meine Vorahnung hat mich diesmal nicht im Stich gelassen. Der Film kam, sah und siegte. Muss dazu auch sagen, dass ich einfach solche düsteren Sci-Fi-Survival-Streifen ausgesprochen gerne mag. Das fasziniert und unterhält mich einfach ungemein, dazu noch eine hindurchziehende unglaublich klaustrophobische Atmosphäre und der richtige Sound dazu, und voila, fertig sind die perfekten Zutaten für einen horrorangehauchten Kreaturaction-Streifen.

                                            Es kam mir so vor, als ob man sich hier an verschiedenen Filmen bedient wie z.B. etwas "Gravity" (bewegungs- und soundtechnisch + Aussichtslosigkeit), teils "Pandorum" (Location) und "The Descent" (klaustrophobisch + Kreaturen).

                                            Obwohl der Handlungsablauf nicht der unvorhersehbarste ist, bleibt eine fortlaufende Spannung bestehen die in einem überraschenden Finale in zweierlei Hinsicht mündet. Vergleiche ich diesen Film mit den zuletzt gesehenen "47 Meters Down: Uncaged" oder "Sweetheart", muss ich feststellen, dass "UNDERWATER" die Nase vorne hat und punktemäßig von mir für die lobenswerte Inszenierung besser abschneidet.

                                            Natürlich sollte man hier wissenschaftlich und technisch nicht alles auf die Goldwaage legen, wir befinden uns 7 km unter der Meeresoberfläche. Die Schauspieler gefielen mir eigentlich soweit ganz gut und brachten ein passendes Gesamtklima zustande. Etwas Kritik an den Eingriff in die Natur ist nebenbei auch noch vorhanden.
                                            Für mich ein gelungenes Survivalabenteuer. Gerne mehr davon.

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                                            • Chionati 20.04.2020, 10:04 Geändert 20.04.2020, 12:06

                                              The Planets (GB - 2019)

                                              Habe bisher nur die erste Folge gesehen. Dort geht es speziell über den Merkur und die Venus. Für Weltrauminteressierte absolut empfehlenswerte Doku.

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                                              • 6 .5
                                                Chionati 20.04.2020, 03:32 Geändert 20.04.2020, 03:35

                                                Resident Evil: Extinction (2007)
                                                Enthält Spoiler!

                                                Ach ja, auch den dritten Teil der Reihe empfand ich als charmant und sympathisch inszeniert, auch wenn er einige Schwächen hatte.
                                                Ein staubige, wüstige postapokalyptische Atmosphäre.

                                                Warum kommen Zombies den Eifelturm hoch, aber über einen 2,5 Meter hohen Zaun nicht? (Ausser der war elektrisch geladen.)
                                                Warum fressen Zombies sich nicht gegenseitig?
                                                Eigtl. sind die von diesem Virus infizierten Zombies nur nach ihrem Fressinstinkt folgende Kreaturen, hier scheinen sie teils koordiniert zu handeln.
                                                Komisch, dass sich nur der Dobermann infiziert. (Ok auch Raben).

                                                Am Anfang ist die Rede, dass 99 % der Weltbevölkerung Zombies geworden sind. Die Erde ist dadurch verdorrt und ein Wüstenplanet geworden. Heutzutage rennen wir auch zu 99 % schon wie Zombies durch die Gegend, wenn auch in einem etwas anderen Sinne. Die Erde erholt sich heutzutage nach nur ein paar Wochen Virus. Also ganz ehrlich, ich glaube, dass wenn 99 % der Welt Zombies wie in dem Film wären, die Erde sich bestens regenerieren würde.

                                                Die restlichen 1 % sind entweder Überlebende bzw. die Verursacher der Katastrophe mit einem wahnwitzigen Wissenschaftler, der jetzt noch das Beste aus dem Desaster rausholen will und die Zombies zu hörigen Arbeitsmaschinen umfunktionieren möchte. WTF. Roboter bauen wäre einfacher gewesen.

                                                Und warum lässt er Alice (Milla Jovovich) Ende des zweiten Teiles mit Absicht flüchten und will sie jetzt wieder einfangen? Ok, dass lässt sich noch plausibel mit den Klonen erklären.

                                                Trotz alledem und der "Trashvermehrung" wirkte es für mich als eine einheitliche Fortsetzung, die bemüht war etwas ordentliches auf die Beine zu stellen. An ein paar Szenen erinnerte ich mich wieder, habe ihn wahrscheinlich auch schon so nebenbei mal gesehen. Aber die kommenden Teile denke ich überhaupt nicht.
                                                Aufgrund des Settings etwas schwächer als die Vorgängerteile, aber von einem Reinfall meilenweit entfernt.
                                                Wenn das mit der Fähigkeitenzunahme von Alice so weitergeht, dann rechne ich damit, dass sie in Teil 6 zwei Galaxien mit Gedankenkraft vereinen kann. 😂

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                                                • 1. Wie hat dein Alltag in den letzten Wochen ausgesehen?
                                                  Genau gleich, ausser dass ich jetzt mit Maske einkaufen gehe und mich fühle wie in den Endzeitfilmen.

                                                  2. Wie wird es in nächster Zeit weiterlaufen?
                                                  Das weiss niemand, ich hoffe wie bisher.

                                                  3. Hast du mehr Zeit als davor?
                                                  Nein, gleich geblieben.

                                                  4. Eher Draht zu jüngeren oder älteren Menschen?
                                                  Kommt immer drauf an. Ansonsten eher zu Gleichaltrigen +-5 Jahre und allgemein eher zu jüngeren.

                                                  5. Was wolltest du schon immer können?
                                                  Die Frage ist so allgemein, da gibt es sicher vieles. Gedanken lesen wäre ne Mega-Sache.

                                                  6. Bist du ein Festival-Mensch. Wenn ja, welches war das Beste?
                                                  Nein, bin kein Festival-Mensch. Aber ich war damals so oft auf dem Oktoberfest (fast täglich), war ja nur ein Katzensprung dort hin. Dieses würde ich auch als Bestes bezeichnen.

                                                  7. Haus auf dem Land mit Garten oder Stadt und chillig im Park?
                                                  Haus in der Stadt mit Garten. Bin und bleibe eher Stadtmensch. Land nur wenn das nächste Haus mind. 5 km entfernt ist. München hat aber auch viele schöne Parks und die Isar. Wenn ich mir da andere Städte anschaue, ein Betonklotz nach dem anderen.

                                                  8. Ist dein Leben so abgelaufen, dass du zufrieden bist?
                                                  Der Weg ist das Ziel, es ist noch nicht zuende. Bisher gemischt.

                                                  9. Wie alt fühlst du dich? Begründe.
                                                  Ich fühle mich jünger als ich bin. Erstens schaue ich jünger aus als viele in meinem Alter und innerlich stelle ich fest bin ich oft noch ein Kind geblieben.

                                                  10. Du bist auf eine Party eingeladen. Welche Art Party? Viele oder wenige Menschen? Alkohol, Drogen, causal, Motto, chillig.
                                                  Wir haben die Partys so gefeiert wie sie gekommen sind. :D

                                                  11. Welche URL hast du zuletzt besucht?
                                                  Als letztes habe ich gelesen, dass die YouTuberin Yai Yai Jackpot gestorben ist und eine URL zu alten Disneyfilmen aufgerufen mit versteckten Botschaften.

                                                  12. Welche Musik hören deine Eltern? Hat dich das beeinflusst?
                                                  Die hören Queerbeet. Haben auch nix gegen andere Musikrichtungen. Beeinflusst hat mich das 0.

                                                  13. Was hast du zuletzt im Fernsehen gesehen?
                                                  Gerade eben laufen nebenbei Nachrichten auf Ert1

                                                  14. Welche Superkraft hättest du gerne?
                                                  Gedanken lesen, durch Materie hindurchgehen können, fliegen schneller als Lichtgeschwindigkeit, unendlich stark sein...

                                                  15. Was würdest du jetzt am liebsten tun?
                                                  den Jackpot gewinnen, meinen Kaffee genießen und später, wenn ich mit meinen selbstgesteckten Zielen fertig bin, noch einen Film anschauen.

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                                                    Chionati 15.04.2020, 00:40 Geändert 15.04.2020, 00:50

                                                    Resident Evil: Apocalypse (GB/FR - 2004)

                                                    Gesagt, getan, der Film ist durch. Einige Szenen (im Häuserkampf) kamen mir irgendwie bekannt vor, kann sein, dass ich schon mal Fetzen von dem Film wahrgenommen hatte.

                                                    So, sehr interessant am Anfang die Situation. Wenn der Virus stärker und unkontrollierter wird ist es vorbei mit der Solidarität. Dann greift das Militär ein und gesunde Menschen werden in den Tod geschickt. Dann ist sich jeder selbst der Nächste. Sollte uns in der momentanen Krise durchaus zu denken geben. Auch sehr interessant in diesem Zusammenhang die im Film gezeigte manipulative Vertuschung durch die Medien. Genauso wie es heutzutage geschieht. Zudem werden immer wieder Szenen gezeigt, in denen man gute Freunde oder sogar seine Nächsten ausschalten muss. Abdrücken ist die einzigste Alternative.

                                                    Meine bedenken bei Resident Evil: Apocalypse blieben zum Glück unbegründet. Es gibt zwar Horden von Zombies, aber es war bei weitem nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte, also eine reine Zombieschlacht. Das gute ist, dass trotz der begrenzten Lokalität mit Herz vorgegangen wurde und einige super Ideen mit eingebracht werden. Milla Jovovich nun diesmal endlich mit der Physis wie ich es schon in Teil 1 erwartet hätte. Sie hat ebenfalls so ein Jokertrick auf Lager, ich nenne ihn mal "lass die Pistole fallen, werf dich nieder und knall alle ab"-Trick. Hervorragend. Und dann dieses Nemesis-Monstrum - einfach phantastisch. Ich habe schon das Gefühl, dass man hier etwas ordentliches auf die Beine stellen wollte und von der Action war der mindestens genauso gut, wenn nicht noch besser als Teil 1. Deswegen gibt es von mir auch vorerst 7,5 Punkte.

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