Chionati - Kommentare

Alle Kommentare von Chionati

  • Terminator 2: Hasta La Vista Baby
    300: This is Sparta
    Million Dollar Baby: Mo Cuishle, My Darling, My Blood.

    19
    • 6 .5
      über Detour

      Detour (NO - 2009)

      Dem Backwoodhorrorthriller werden einige Schwächen nachgesagt, denen ich teilweise zustimmen kann, aber auch teilweise widersprechen muss.
      Die Szenenschnitte sind manchmal zu schnell und die Geschichte ist relativ durchschaubar. Die erste Hälfte muss ich ein bisschen verteidigen. Obwohl noch nicht all zu viel passiert, wird ein guter Spannungsbogen aufgebaut. In der zweiten Hälfte wirds dann ein richtig guter Terrorfilm mit schlüssigem Motiv, partiell guten Kamerafahrten und irrem Setting. Auch wenn sich das Geschehen im B-Movie-Bereich abspielt, erfüllt er genau seinen Zweck und lehrt dem Zuschauer phasenweise ordentlich das Fürchten. Dies ist vor allem der nachvollziehbaren Story sowie der düsteren Atmosphäre zu verdanken, sobald sich die Schlinge um das Pärchen immer enger zieht. Nebenrangig wird dabei das nicht immer schlüssigste Handeln oder plötzliche Auftauchen von Nebenfiguren.
      Also, Genrefans sollten diesem norwegischen Beitrag durchaus eine Chance geben.

      6,5/10 skandinavische Horrorwälder

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      • 5 .5
        Chionati 07.01.2021, 01:08 Geändert 07.01.2021, 01:09

        The Horde - Die Jagd hat begonnen (US - 2016)

        fängt als Familienausflug an und mündet in einer ziemlich blutigen Tour.
        Stereotypische Charaktere und klischeehafte Handlung. Ein in umgedrehter Form fungierender Backwoodslasher, denn die Jäger werden zu Gejagten.
        Der Protagonist tritt seinen (Rache-)Feldzug in "Mandymanier"(2018) an. Gleichzeitig besitzt er die Fähigkeiten von MacGyver und Rambo. Ich dachte zwischenzeitlich an TCM und Ash versohlt die bösen Geister aus "Tanz der Teufel". So war für mich der optische Eindruck.

        Ich tat mir unglaublich schwer mit dem Charakter von Costas Mandylor als Chef der Bösen. Kenne ich ihn doch als intelligenten, rechtschaffenen, guten, herausragenden Charakter aus der SAW-Reihe, sah ich ihn nun als klischeebeladenen, unausgereiften, unlogisch, blöd handelnden Charakter.

        Ich war von den Charakteren nicht so begeistert, kann aber sagen, dass es hier nach einer mittelmäßigen Anlaufzeit schon brutal zur Sache geht. Also Empfehlung für Leute die es etwas blutiger haben wollen. Thx @Jichi für den Tipp, auch wenn er mich nicht voll überzeugen konnte.
        Btw habe ich noch vor "Daddy´s Girl" mit Costas Mandylor zu sehen, befürchte aber ähnliches, weswegen ich ihn bisher auslies.
        Und @Jichi, weiss nicht ob du den schon kennst, da sind auch üble Szenen dabei . "Red White @ Blue" (2010). ;-)

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        • 6
          Chionati 06.01.2021, 03:44 Geändert 06.01.2021, 03:45
          über Run

          Run (US - 2020)

          Chloe allein zu Hause mit ihrer Mutter.
          Ein Film der einen wirklich zur Weissglut bringt und permanent für Hochspannung sorgt. Allerdings wirkt es manchmal und besonders gegen Ende hin völlig überkonstruiert und verliert phasenweise etwas an Glaubwürdigkeit. Ich hatte das Gefühl, dass am Schluss die Ideen ausgingen. Dementsprechend auch 1 Punkt Abzug. Dennoch war der Film aufregend und nervenstrapazierend im positiven Sinne.

          6/10 grüngraue Pillen

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          • 7 .5
            Chionati 05.01.2021, 23:33 Geändert 05.01.2021, 23:40
            über Masks

            Masks (DE - 2011)

            Ein deutscher Giallo. Im Grunde reicht schon ein Satz. Wer Suspiria (egal welchen) mochte, anschauen, wer Suspiria nicht mochte, nicht anschauen.
            Ein Independent Film, mit überschaubaren blutigen, aber intensiven Szenen. Die Kamera hält drauf und man muss natürlich herausfinden, wer der/die Mörder ist/sind und was sich dort unheimliches abspielt, denn Suspense darf hier keinesfalls fehlen.
            Obwohl viel wert u.A. beim Setting auf Style gelegt wird, ist genügend Substance vorhanden.

            Der Film zog rein. Wer also mal wieder ein bisschen was anderes/besonderes sehen möchte, der kann sich ruhig darauf einlassen, denn die Qualität war echt in Ordnung. Beide Hälften fand ich gut, die zweite Hälfte vielleicht noch ein bisschen besser. Und das Finale ist schon heftig.

            7,5/10 völlig aus sich rausgehen um absolutes Glück und Freiheit zu erlangen

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            • 7

              The Reef - Schwimm um dein Leben (AU - 2010)

              Pray that you drown first

              Wir kennen sie alle, die Geschichte vom menschenfressenden Weissen Hai.
              Weisser Hai? Moment, dies ist nach wahrer Begebenheit und in Wirklichkeit war es ein 5 Meter großer Tigerhai!

              Man braucht hier schon Geduld bis es zur ersten Begegnung mit dem Hai kommt.
              Geschickt wird mit den Urängsten der Menschen gespielt und es kommt unweigerlich zu der Erkenntnis: Im Wasser sind wir schutzlos ausgeliefert. Dieses Gefühl wird durch einen beeindruckend bedrohlichen Soundtrack, schöne Aufnahmen der unendlichen Tiefe des Meeres, immer nervöser werdenden Überlebenskämpfern und immer nervöser werdendem Hai "auf die Palme" gebracht.

              Phantastischer Survivalthriller, der trotz bekannten Stoffs zu Überzeugen weiss, eine Menge Portion Dramatik mit einbaut und stets eine Urangst auslöst.

              7/10 verängstigende Blicke und super Soundtrack
              https://youtu.be/t99o8M6s6Dk

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              • 7
                Chionati 04.01.2021, 05:31 Geändert 04.01.2021, 05:42

                Dark Water: Abyss (AU - 2020)

                Stellt euch vor ihr seid in einem unterirdischen Höhlensystem in einem großen Becken, nur mit Taschenlampen beleuchtet bis zum Hals im Wasser. Euer Freund steht schon auf einem Felsvorsprung am Rande des Beckens und gerade schwimmt ein 6 Meter Krokodil auf euch zu. Der Freund sagt: "Nicht bewegen, rühr dich nicht von der Stelle."
                Meine erste Überlegung wäre, wen ich denn nun zuerst niederknüppeln soll. Den Freund oder das Krokodil?! xD

                Aber nun spass beiseite und ein paar Worte zum Film.
                Der Aufbau ist ganz ähnlich wie bei "Black Water" (AU - 2007), nur halt diesmal in einem Höhlensystem. Ich rechnete mit noch mehr Krokodil, noch härtere Kills usw... .
                Aber so war es nicht.
                Black Water: Abyss ist zusätzlich ein enorm klaustrophobisches Abenteuer gegen die Naturgewalten. Ab der Hälfte habe ich persönlich keinen Ausweg mehr aus der Situation gesehen. Anleihen von "The Descent" (GB - 2005) und "47 Meters Down: Uncaged" (GB/US - 2019) könnten in einigen Szenen eine Rolle gespielt haben.

                Die Figuren im 2007er Black Water waren größere Sympathieträger. Dadurch entstand mehr Dramatik. Das Original glänzte zudem mit etwas mehr Unvorhersehbarkeit und einem etwas authentischerem Setting.
                Doch auch die 2020er Abyss Version hat seine Vorteile. 13 Jahre Unterschied wirken sich auf die Hochstyleoptik positiv aus und es wird zu einem fast unerträglichen Survivaltrip für den Zuschauer. Menschen mit klaustrophobischen Ängsten könnten hier wirklich Probleme bekommen. Ich fand den Trip klasse. Auch hier kommt es zu Wendungen, die man so nicht vorhersieht. Das Ende wirkte etwas überkonstruiert, jedoch insgesamt fand ich ein gelungenes "Sequel".

                7/10 "Ein Krokodil verhält sich Territorial. Es wird nicht aufhören bis wir alle tot sind."

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                • 6
                  Chionati 03.01.2021, 19:53 Geändert 03.01.2021, 20:27

                  Body Cam (US - 2020)

                  ist ein finsterer, düster gehaltener Horrorfilm, der gewisse Parallelen zu "Black and Blue" (US - 2019) aufweist. Mary J Blige in der Hauptrolle passt gut rein mit ihrer bitterernsten ruhigen Performance und ist durch ihre Art einfach nur zum knuddeln. Mag wie ein Widerspruch klingen, aber ich wurde das Gefühl der "guten Seele" während der gesamten Sichtung bei ihr nicht los und man fiebert mit ihr mit.

                  Thematisch ist der Film sogar politisch brandaktuell. Die Effekte sind wohldosiert und wirksamer als bei den üblichen "Ghost-Jumpscare-Erschreckungen."
                  Die erste halbe Stunde war ich gut geflasht und man rätselt mit was da überhaupt los ist. Nach und nach ergiebt sich ein dramatisches Gesamtbild. Zwischenzeitlich flacht die Anfangsbewunderung ein wenig ab. Dennoch will ich den Film für Thriller- und Horrorfans weiterempfehlen, denn die Machart ist gruselig, enthält Horrorschockmomente und der Film kann auf dramatischer Ebene punkten.

                  Danke an @Maniac für die nachdrückliche Empfehlung. ;-)
                  @Eudora, zwischen 32 - 34 Min. Kakerlaken (können die fliegen? Hier schauts so aus als ob die aus dem Schrank fliegen)

                  6/10 tödliche Body Cam Aufnahmen

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                  • 5 .5
                    Chionati 03.01.2021, 14:01 Geändert 03.01.2021, 14:14

                    Ghosts of War (GB - 2020)

                    Horror vermischt mit Kriegsfilmelementen. Das hat zugegeben eine Sog- und Furchtwirkung, denn dadurch wird an zwei Fronten gleichzeitig gekämpft und es besteht sehr große Gefahr.
                    Jedoch hatte ich das Gefühl, die Horrorsequenzen schon häufig in anderen Filmen und dort besser gesehen zu haben. Auch mit den Twists wurde ich nicht so richtig warm. Das ist schon ungefähr vergleichbar mit "Antebellum". Der Spuk erinnerte mich an zig andere Filme und konnte mich nicht so richtig hinterm Over hervorlocken. Das Setting fand ich gut und der Score ist intensiv.
                    Mutige Darstellung: Ja. Gelungen um wirklich überzeugt zu sein: Nur bedingt

                    5,5 unheimliche Radiofrequenzstimmen und heftige Kriegstraumata

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                    • 7

                      Black Water (AU - 2007)

                      Das starke an diesem Film ist einerseits die Umgebung, ein australischer Mangrovenwald, in der das Ungeheuer sein Unwesen treibt. Das Wasser ist nur hüfthoch, allerdings auch undurchsichtig. Spitzenmäßig athmosphärisches Naturfeeling. Und zum Anderen geht der Film ziemlich früh in den Angst- und Angriffsmodus und hält die Spannung konstant bis zum Ende. Erfreulicherweise wird dabei ein nachvollziehbares Szenario konstruiert.
                      Über das Monstrum von Krokodil kann man natürlich streiten. Es reagiert etwas zu berechnend und gezielt. Das störte mich aber überhaupt nicht, man weiss ja schon vorher worauf man sich hier einlässt. Dramatik ist gut vorhanden und die Szenen und Bilder wissen es genau, die Gefühle des Zuschauers anzusprechen und auf die Folter zu spannen. Die Protagonisten lassen nichts unversucht, aber ob es gegen den "Truck mit Zähnen" reichen wird, müsst ihr selbst sehen... xD

                      7/10 unausweichliche Konfrontationen mit Heimvorteil für das Krokodil

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                      • 6
                        Chionati 30.12.2020, 02:24 Geändert 30.12.2020, 02:39

                        The Furies (AU - 2019)

                        Minimalistisch gehaltener Survival-Backwood-Slasher. Aber Menschenskinder, die Masken schauen so abgedreht aus, selbst ein Michael Myers oder Jason würden vor Neid erblassen. Und für das was er ist, ist der Film echt gut. Schauspieler und Atmosphäre können das Seherlebnis aufrechterhalten. Es sind ein paar fiese Goreszenen vorhanden, ein Erklärungsansatz wird gegeben und noch eine nette "Nebenidee" wird präsentiert.
                        Im Gegensatz zu "Rabies - A Big Slasher Massacre" fand ich den hier meisterhaft. Leider bleibt die Figurenzeichnung ziemlich blass. Trotzdem gibt es von mir respektable 6/10 Massacre-Punkte. Für Genrefans eine Empfehlung. Die schrägen Gestalten alleine sind schon einen Blick wert.

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                        • 6 .5
                          Chionati 30.12.2020, 02:14 Geändert 30.12.2020, 02:31

                          Follow Me (US - 2020)

                          Fährt völlig im Fahrwasser von Hostel und den Escape Room Filmen. Mir gefiel er ein bisschen besser als der Escape Room (2019), denn es sind ein paar Finten eingebaut, die manchmal für Kopfschütteln sorgen, aber auch gut zu überraschen wissen.
                          Die Figuren- und Filmeinführung fand ich ok und ich konnte mit den "Probanten" mitfiebern. Im Laufe der Zeit wird das Ganze durchaus dramatischer und heftiger.
                          Ich wurde auf keinen Fall enttäuscht und kann den Film weiterempfehlen. ;-)

                          6,5/10 Keiner braucht sich zu wundern

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                          • 7
                            Chionati 28.12.2020, 16:26 Geändert 28.12.2020, 16:29
                            über In Fear

                            In Fear (GB - 2013)

                            Enthält Spoilerspuren

                            Thx für den Tipp @999Cineastor666, wir scheinen bei vielen Horrorfilmen einen ähnlichen Geschmack zu haben.

                            In Fear kommt mit geringsten Mitteln aus und schafft es permanent und durchgehend eine hohe Spannung zu erzeugen. Ausgezeichnet wie die beiden Hauptdarsteller ihre Rolle annehmen und umsetzen und soviel aus eigentlich Wenigem rausholen.
                            Aber Leute, wenig ist nicht immer gleich weniger. Hier ist "In Fear" Programm und das wird hervorragend auf den Zuschauer übertragen. Es ist eben ein Horrorthriller, der ohne Monster und großartiges Tamtam auskommt und ich finde das am besten. Es wirkt meisstens sehr realistisch und man sieht es als Warnung. Es ist halt oft so, am Tag ist alles ok und in der Nacht bricht die Panik aus in der gleichen Gegend. Wahrscheinlich berechtigt, da statistisch in der Nacht wahrscheinlich mehr Verbrechen im Verhältnis geschehen. In diesem Fall absolut berechtigt. ;-)

                            Auch das Ende gefiel mir sehr gut und stimmte mich zufrieden. Bei der Auflösung mit dem Hotel, ok, da kann man drüber hinwegsehen.
                            Aber da sieht man mal, wie man ahnungslos in Situationen reinschlittern kann. Zwischenzeitlich war ich auf einer ganz anderen Fährte, die sich aber dann nicht bestätigte. ^^ Und der Orientierungssinn der beiden hat mich auch etwas durcheinander gebracht. Ich glaube, die hätten Schwierigkeiten bei einer Wegbeschreibung von 25 Metern zum nächsten Supermarkt gehabt. Aber gut, die Irrfahrt sollte ja nur versinnbildlicht werden. ;-)

                            Fazit: Ein Horrorthriller mit zwei (drei) ganz toll aufspielenden Protagonisten, dessen Titel "In Fear" tatsächlich zutrifft, mit einer minimalistischen Story, allerdings glaubhaft und atmosphärisch dicht rübergebracht.

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                              Chionati 27.12.2020, 03:56 Geändert 27.12.2020, 04:11
                              über Larceny

                              Larceny (KR - 2016)

                              hier als südkoreanischer Actionfilm angegeben mit Dolph Lundgren, dessen Sonnenbrille wenigstens passt im Gegensatz zu den nervigen CSI-Miami Typen David Caruso. Der Film schaut gar nicht südkoreanisch aus und für FSK 12 mein lieber Schwan laufen ziemlich finstere Gestalten mit Waffen rum und schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein. Die FSK muss gerade noch so durchgegangen sein.

                              Es ist so wie @BossMarco es geschrieben hat, der Film strotzt nur so von Klischees und ist voll auf Dolph Lundgren zugeschnitten. Auch wenn man sowas schon x-mal gesehen hat war das doch irgendwie mit Herz inszeniert. Ich hatte das Gefühl alle waren mit Freude dabei und ich habe schon schlechtere Sachen gesehen. Zudem mit dabei, Jocelyn Osorio, ein richtiger Blickfang, für die sich Lundgren gerne mal ein Fuss ausreisst. xD In einer Nebenrolle Louis Mandylor, der Bruder von Costas Mandylor (SAW). ;-)

                              Ich habe den Film auf Englisch mit griechischen Untertitel gesehen und auch nicht immer alles mitbekommen, aber das ist ja bei solcher Art Actionfilme auch nicht immer so wichtig. Von mir gibt es respektable 6 Punkte.

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                                über Reeker

                                Reeker (US - 2005)

                                Ich vertrete vehement die Ansicht, dass Reeker ein ausgezeichneter Horrortrip ist.
                                Zur Unterstützung zitiere ich die Wikipedia-Kritik:
                                "ein fiesser kleiner Reisser mit eigenen Ideen, dessen Figuren klischeefern sind und mit intelligenten Wendungen". "eine Mischung aus Wrong Turn und Dead End".
                                Genrefans sollten mal einen Blick riskieren. Was mich noch zusätzlich überzeugt hat, ist der Twist am Ende. Einfach stark. ^^

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                                  Chionati 23.12.2020, 19:42 Geändert 23.12.2020, 19:50

                                  The Midnight Sky (US - 2020)

                                  Ich schließe mich den kritischen Stimmen an. Es ist halt immer wieder das Gleiche pathetische Dramagetue. Von Schwangerschaften im Weltraum bis Familie vermissen bis fremde verlorengegangene Kinder aufnehmen um eine "gefälschte" Dramatik aufzubauen. Bis mal was passiert dauert es schon ewig. Und wenn was passiert ist es vorhersehbar bei einer Skala von 1 - 10 würde ich sagen eine 9 Vorhersehbarkeit.
                                  Die Highliths sind auch nichts besonderes. Der Schuss ging nach hinten los.
                                  "Gravity" (US - 2013) war um Welten besser.

                                  In meinem neuen Profiltext habe ich eine Bewertungsskala entworfen, wo ihr ungefähr sehen könnt, was ich mit den Punkten, die ich vergebe, meine.
                                  Für die teilweise schönen Bilder, den durchgehend guten Erzählfluss und den dramatisch berührenden Schluss gibts ein paar Punkte, allerdings hätte man die zwei Stunden auch auf 20 Minuten komprimieren können, das wäre wahrscheinlich sinnvoll gewesen.

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                                    Antebellum (US - 2020)

                                    Krass. Am Anfang ist man wirklich perplex, passt doch die Inhaltsangabe gar nicht zum Geschehen. Und das ist wirklich heftig und brutal. Ich dachte an die KZ-Zustände, wenn der Film anfangs in der Sklavereizeit in Amerika spielt.
                                    Zuviel darf nicht verraten werden, nur soviel, dass es mehrmals zu Wendungen kommt, wo einem die Kinnlade runterfällt.
                                    Letztendlich scheitert es leider an der letzten Überraschung, da der Glaubhaftigkeitsfaktor vollkommen flöten geht. Ich fühlte mich dadurch etwas an der Nase herumgeführt, da der eine Twist schier unmöglich ist.
                                    Trotzdem war die Idee gut, die Grusel-, Empörtheits- und Wtf-faktoren sind auf einem hohen Level und die Umsetzung ist mehr als spannend.
                                    Von mir gäbe es sicher über 7 Punkte, wenn die Plausibilität gestimmt hätte, so bleibe ich aber knapp darunter.
                                    Ungeachtet dessen, traut euch ruhig ran, vor allem wer mal etwas aussergewöhnliches geboten bekommen möchte.

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                                      Chionati 22.12.2020, 05:55 Geändert 22.12.2020, 05:56

                                      Elephant White (US - 2011)

                                      hat mit einigen Problemen zu kämpfen. Dabei zählt wie in anderen Kritiken vernommen, dass das sehr ernste, traurige Thema durch die Machart des Filmes nicht zureichend dargestellt wird. Hinzu kommen spirituelle Sequenzen, und ich sag mal so, es ist nicht immer alles glaubhaft. ^^
                                      Die knallharte Action ist aber gut gelungen. Empfehlung für Actionfans der härteren Gangart mit Experimentalfreude.

                                      6/10 erworbene Killerwaffen von Kevin Bacon höchstpersönlich

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                                        Chionati 22.12.2020, 03:51 Geändert 22.12.2020, 18:24

                                        Die Legende von Beowulf (US - 2007)

                                        Dieser computeranimierte Altertums-Legenden-"Barbaren"-Film hat mir besser gefallen als bei der Erstsichtung. Deswegen von 5,5 auf 7 hoch.
                                        Die Mystik, die düstere Atmoshäre, das Setting und die Figuren treffen genau auf die Zeit zu, als die Legende entstand, nämlich um 700 n. Chr. im englischen Sprachraum.
                                        Ein finsteres Fantasyabenteuer, genau wie man sich es eben vorstellt.

                                        Angelina Joly und ihre Sippe machen mir mehr Angst als Sauron und seine Gefolgschaft in der Herr der Ringe-Trilogie. Unterstützend kommt noch ein fast schon epischer Soundtrack hinzu. Es geht um Machtstreben, Verrat, Lüge, Verführung und natürlich mystische Wesen und die Konsequenzen für etwaige Fehler.

                                        Kann man für einen Filmeabend empfehlen, wenn man einen "300" oder "Conan"-Ersatz sucht.

                                        7/10 geheimnissvolle Klänge aus dem Meer und der Höhle

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                                          Chionati 20.12.2020, 17:27 Geändert 20.12.2020, 20:36

                                          Dugs Sondereinsatz (US - 2009)

                                          Pixar 5 Min. Kurzfilm. Prequel zum Langanimationsfilm "Oben".

                                          Dug ist ganz klar der Traum eines jeden Hundebesitzers. Gutmütig, gutgläubig, tolpatschig, sehr liebevoll, was man alleine schon durch sein Gesichtsausdruck und seinem Verhalten entnehmen kann. Seine Lebensaufgabe ist es, jeden Wunsch von seinen Mitlebewesen aus der Hand abzulesen und ihnen diese zu erfüllen.
                                          Ein Traumhund! Und hinzu kommt zum Glück, dass er noch eine mords Portion Glück hat, was ihm hier zugute kommt, wollen die anderen Hunde ihm doch eine Falle stellen in Tom und Jerry-manier.... xD

                                          Also, gut dass ich die Inhaltsangabe davor gelesen habe, da das alles verpackt in 5 Min. doch schon sehr schnell abläuft und ich sonst gar nicht richtig gewusst hätte, worauf die jetzt hinaus wollen.
                                          Allerdings ist die Story herzergreifend, vor allem das Ende. Und wie gesagt, alleine der Blick und die Gestik von Dug sind eigtl. 10 Punkte wert. xD

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                                            Chionati 19.12.2020, 05:51 Geändert 19.12.2020, 06:06

                                            Antichrist (DK - 2009)

                                            Ich kann verstehen wieso "Antichrist" so kontrovers gesehen wird. Der Film scheint sehr symbolträchtig zu sein und die Deutung liegt einerseits beim Betrachter selbst und andererseits an den Machern des Films, in welchem Umfang sie hier Andeutungen und Symboliesierungen mit einbringen wollten bzw. überhaupt konnten.
                                            Herausgekommen ist ein aus meiner Sicht sehenswerter Film, der für mich durchaus aussagekräftig erscheint. Der Garten Eden als Sündenfall und der Rausschmiss der Menschen. Nun haben sie Furcht den Garten wieder zu betreten. Die Natur, mit der der Mensch nicht mehr klar kommt, oder der Mensch selbst als der Antichrist. Religiös betrachtet Satan als der erste Antichrist, der die Menschen zur Sünde verleitet hat. Dann das Wechselspiel zwischen Mann und Frau. Die Frau nimmt den Apfel und gibt dem Mann davon, der daraufhin ebenfalls aus dem Garten verdammt wurde und und und... Vielleicht wollte und Lars von Trier auch was ganz anderes mitteilen, nur mich hat das mit dem Garten Eden eben auf diese Schiene gebracht. Das letzte Drittel schlägt eine andere gegebene Möglichkeit ein, durchaus filmisch akzeptabel.

                                            Viele, viele, viele Interpretationsmöglichkeiten, die ich ebenfalls in Betracht zog, und es macht eine Zweitsichtung schon fast zwingend erforderlich um noch mehr herausfiltern zu können. Das muss ich jetzt erstmal sacken lassen. Ich deutete es allenfalls als Parabel zum Sündenfall im Garten Eden und deren Auswirkungen, das Sterben und das Böse, die Erkenntnis von gut und böse. Der spätere eigentliche "Antichrist" ist hier kein Thema. Die Trauerbewältigungsgeschichte und den Horror an sich fand ich ebenfalls gut umgesetzt.

                                            Technisch gesehen ist der Film auf sehr hohem Niveau. Die Kamera ist excellent in Szene gesetzt. Die "einzigsten" beiden Schauspieler, Willelm Dafoe und Charlotte Gainsbourg mit einer hammermäßigen Performance, und die Bilder eine Wucht. Vor allem gefiel mir des öfteren die Optik, z.B. wenn sie wie Geister durch den Wald gehen, schon fast in Zeitlupe. Die Anfangsphase hat ebenfalls durchaus seinen Reiz und ich war über den gesamten Verlauf gespannt vor dem Bildschirm.

                                            Von mir gibt es für die aussergewöhnlich Umsetzung und für die hohe Qualität eine hohe Punktzahl. Erinnerte mich auch irgendwie inszenatorisch ein bisschen an "Hagazussa - Der Hexenfluch".

                                            8/10 sterbende Eichen

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                                            • 4

                                              The Vigil - Die Totenwache (US - 2019)

                                              Die Story an sich ist ja gar nicht so schlecht, der Hocus Pocus hingegen schon.
                                              Mich konnte das nicht vom Hocker reissen und der Wiedersehwert ist für mich hiermit erledigt. Ich habe mir mehr erhofft. Trotz des Low-Budgets flunkert hin und wieder mal eine gute Idee oder Sequenz durch, das war es aber auch schon.
                                              Der Film schneidet allgemein etwas besser ab und man kann sich noch sowas wie eine Botschaft rausholen, also das ist nur meine persönliche Ansicht hierzu, dass das einfach insgesamt viel zu wenig war.

                                              4/10 Erinnerungen bekämpfen

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                                              • 7 .5

                                                Level 16 (CA - 2018)

                                                Kann der Vorkommentatorin "@adrimarcela" in jeder Hinsicht nur zustimmen. Warum ich hier überhaupt nochmal einen Kommentar schreibe ist, weil der Film mich wirklich manchmal einholt und wenn ich an ihn denke, er ein unbehagliches Gefühl in mir auslöst. Für mich tatsächlich einer der besten kanadischen Thriller der letzten Jahre. Der ganze Verlauf, die Auflösung und das Ende sind emotional mitreissend.
                                                Nur noch mal zur kleinen Erinnerung, wer sich den noch anschauen möchte. ;-)

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                                                • 8 .5
                                                  Chionati 14.12.2020, 00:50 Geändert 14.12.2020, 01:37

                                                  Black Christmas (CA/US 2006)

                                                  Glen Morgan (Regie & Drehbuch) James Wong (Produktion) u.A. für die Final Destination Reihe zuständig!

                                                  Original: "Jessy - Die Treppe in den Tod" (CA - 1974) Die Mutter aller Slasher!

                                                  Anschnallen. Black Christmas als "Anti"-Weihnachtsfilm ist ein Slasher, der an Weihnachten spielt. Draussen schneit es und die Atmosphäre wirkt sehr kühl. Das Haus ist wirklich creepy. "The Boy" (US - 2016) könnte von hier kopiert haben.
                                                  Dann ist da die Mutter des Killers. Ein Psychogramm wird erstellt. Und mein lieber Scholli, diese Mutter, mit richtigem Namen "Karin Konovel" ist das filmisch furchterregendste was mir jemals "begegnet" ist (ausser ein paar Ausnahmen). Wer kanns dem kleinen Billy verübeln, nach dieser starken Anfangsphase (sry, "Freddy vs. Jason, Düstere Legenden usw. sehen dagegen blass in der ersten drittel Phase aus).

                                                  Zugegeben, der erste Kill ist ziemlich hanebüchen und es gibt wenige kleinere nicht erwähnenswerte Schnitzer. Man kann dem Film noch vorwerfen, in die Fussstapfen üblicher Slasher einzutreten, doch das Setting und die Kills bringen ihre eigene Note mit rein. Die Kills sind hart, kompromisslos und konsequent. Der Film bringt einen Farbfilter hauptsächlich aus grün, rot und gelb, einmal blau mit, wenn die Beleuchtungen in die Gesichter und die Umgebung scheinen.

                                                  Ich hatte bei jeder Sichtung einen Mordsspass und es gibt den schönsten verziehrten Weihnachtsbaum ever zu bestaunen. Es wirkte auf mich heute sehr kurzweilig, dennoch hat er sich wieder bewährt.
                                                  Deswegen die gleiche Bewertung. (1 Nostalgiebonuspünktchen ist wohl dabei) ;-)

                                                  9/10 zur Familie gehörende Weihnachtsbaumverziehrungen

                                                  25
                                                  • 5 .5
                                                    Chionati 09.12.2020, 20:38 Geändert 09.12.2020, 20:40

                                                    Captive State (US - 2019)

                                                    mit dem guten John Goodman in einer Hauptrolle ist ein Film bei dem man nicht allzuviel hinterfragen sollte. Ich könnte jetzt den Film von vorne bis hinten auseinandernehmen, z.B. was die Alieninvasion, den Aufstand, die Technik, das ganze Szenario und und und betrifft. Doch erstens wären dann haufenweise Spoiler vorhanden und zum Anderen mein Text über 5 Seiten lang.
                                                    Wer sich mit einem dystopisches Szenario vermischt mit ein bisschen Action und Geheimnisagentenkrämerei zufrieden gibt, der kriegt schon einen einigermaßen ansehbaren Film zu sehen.

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