chmul_cr0n - Kommentare
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Alle Kommentare von chmul_cr0n
Kann gut Mystery, Slasher hingegen nicht so.
Henriksen kommt zu kurz, das alberne Monster zu oft.
Dämlich-aber-Feelgood Früh-2000er-Teeniekomödie mit Eliza-Dushku-Bonus
Während ich beim ersten Teil noch das Gefühl hatte, dadurch nicht zur Zielgruppe zu gehören, dass ich mich weder für Ekel-Schock noch für amateurhaftes Gehabe, was irgendwo zwischen Musical und Soap liegt, sonderlich begeistern kann, lag das hier für mich eher daran, dass ich nicht auf Sadomaso-Tentakel-Softporno-Melodram stehe. Hatte konstant das Gefühl, man soll fliegende Tentakel-Übergriffe und den Anblick frisch Gehäuteter irgendwie geil und erregend finden. Als würde ich mir nen Fetisch-Porno reinziehen, der Fetische bedient, die ich selber nicht habe.
Die erste Hälfte des Films fand ich sogar überraschend cool. Erfrischend anders (als der erste). Die Figuren wirkten nicht so gut wie alle langweilig und unsympathisch, diese eher unansehnliche aber sexyseinwollende Frau war weg, Kirsty schien diesmal so eine Art richtige Protagonistin zu sein, es sind normale, nachvollziehbare Dinge passiert, mit nachvollziehbaren Entscheidungen, ganz ohne Gruselkabinett-Gekasper und Fleischmenschen, die sinnloserweise ganz normale Klamotten tragen und dabei beknackter nicht aussehen könnten. Generell hatte man das Gefühl, hier war jemand am Werk, der schon mal einen Film inszeniert hat, und weiß, wie das geht.
Ich weiß ja nicht, ob Clive Barker den ersten nur deshalb selber inszenieren wollte, weil er unzufrieden mit allen bisherigen Verfilmungen war, oder weil er immer schon eine Leidenschaft fürs Filmemachen hatte. Es wirkt jedenfalls stark wie Ersteres.
In der zweiten Hälfte fing dann genau derselbe Quatsch an, den man schon aus dem ersten kennt, nur noch willkürlicher und auch gleichzeitig konkreter, dadurch auch teilweise noch alberner und mit noch mehr Ich-bin-im-falschen-Pornokino-Feeling.
Viele Szenerien sahen sogar eigentlich ganz stimmungsvoll aus. Hätte man auch mal so stehen lassen können, damit Atmosphäre aufkommt, statt andauernd mit diesen trashigen Belanglosigkeiten davon abzulenken.
Was ich bei alledem eigentlich am merkwürdigsten finde, ist, dass der Begriff "torture porn" erst 20 Jahre nach dem Erscheinen dieser Filme aufgekommen ist. Habe bisher noch keinen Film gesehen, der diesen Begriff so perfekt illustriert.
Spoiler so in der Mitte
Die Unheimlichkeit und der allgemeine Creep funktionieren hier und da ganz gut, besonders in den Mirror's-Edge-anmutenden establishing shots. Die Dialoge und das Schauspiel lenken leider davon ab. Und nicht in eine gute Richtung. Eher in eine langsam aber sicher ermüdende. In der Leute, die einander immer ähnlicher werden, weil irgendwann außer "braucht lange für alles", "flüstert immer" und "kommt sich bei allem, was er macht, sehr wichtig vor" keinerlei bezeichnende Eigenschaften mehr für irgendjemanden zu erkennen sind, stumpfe Plattitüden von sich geben. Das fällt in den ersten 30-40 Minuten wenig auf, irgendwann ist allerdings die Luft raus. Kein Stil, der sich lange hält. Vielleicht, weil kein Schauspieler ernsthaft was reißen kann, wann er den ganzen Film durch auf Krampf alles flüstern muss, egal, worum es geht.
Die Schauspieler betreiben teilweise, wenn sie mal nicht flüstern, ein Overacting, was aus den Peinlichen Gefilden leider nicht zu entschwinden vermag, um in die Lande der Lächerlichkeit überzugehen, wo es immerhin unterhaltsam wäre.
Das killt natürlich jegliche Empathie. Man kann keine Verbindung zu den Figuren aufbauen, nicht wirklich mitfiebern. Was dann natürlich jegliche Spannung erstickt.
Selbst wenn man anfangen würde, sich um diejenigen zu sorgen, mit denen man sich identifizieren kann, und mit ihnen zu fühlen, wird der Film auch dem nicht gerecht. Denn die ganze Reise orientiert sich an genau der Figur die am wenigsten nachvollziehbar und mit Abstand am unsympathischsten ist. Jedem anderen in diesem Film wünscht man eher Erfolg.
SPOILER
Aber auch wenn das funktionieren würde, ist die Spannung denkbar unpassend angelegt.
Es wird etabliert, was sie macht, und dass sie instabil ist, aber es nicht zugeben will. Die Vermutung liegt also nahe, dass sie bei dem Auftrag, um den es hauptsächlich geht, ein schlechtes Gewissen kriegt, kalte Füße, und sich mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen auseinandersetzen muss. Es wird alles im Detail gezeigt, die erwähnten Erwartungen bahnen sich immer weiter an, werden immer öfter angedeutet...nur damit sich rausstellt, dass alles für die Katz war. Alle gezeigten Einzelheiten entpuppen sich im Bezug darauf, wie es weitergeht, als völlig bedeutungslos. Echt ein genialer Twist. Wäre ich nie drauf gekommen. Erwartungen schüren, die in eine zwar wenig originelle, aber spannende Richtung gehen, und dann alles auf eine Art und Weise umdrehen, die fast alles Geschehene rückwirkend zur Zeitverschwendung erklärt.
Außerdem agiert sie auf eine Art und Weise, die mich nochmal mehr an den drehbuchschreiberischen Qualitäten Cronenberg Juniors zweifeln lässt. Sie ist dermaßen schlecht im Improvisieren in der Rolle ihres Wirts, dass das einzig noch lächerlichere ist, wie wenig das auffällt. "Wenig" gemessen daran, wie extrem es eigentlich auffallen müsste. Ist ja nicht schlimm, eine inkompetente Hauptfigur zu haben. Nur versucht der Film sie darzustellen als jemanden, der unerreicht gut in dieser Art von Beruf ist. Womit die ganze Welt dieses Films in sich zusammenbricht, da sie ausschließlich von Idioten bevölkert sein müsste, damit solche Leute auf diesem Niveau so viel Erfolg mit sowas haben könnten.
Das Ganze soll dann Arthouse sein. Ist es vielleicht auch. Bloß schlecht.
Nicht schlimm. Aber gut oder unterhaltsam auf keinen Fall.
Klar, Arthouse muss und soll auch gar nicht immer natürlich sein. Oder sich so anfühlen. Aber jeder Stil will gekonnt sein. Und sobald es sich unnatürlich anfühlt, und nicht wirklich wie etwas anderes, eigenes, bin ich aus dem Film raus. Und das war ich hier immer, sobald irgendwelche Menschen zu sehen waren, die irgendetwas gemacht oder gesagt haben. Was den Großteil des Films ausgemacht hat.
Horror ist es jedenfalls nicht. Habe auch nicht das Gefühl, dass der Film das sein will. Eher ein brutaler Psychothriller, der philosophisch sein möchte.
Obwohl, naja doch. Da war ja diese peinliche Stelle mit dieser billigen Maske, die wohl gruselig oder creepy sein sollte. Und nicht peinlich und billig.
Das Ende war ein guter Abschluss und hat aus einem schwachen Film immerhin noch etwas gemacht, an was ich mich kaum erinnern werde.
Wie existenZ, nur noch weniger stilsicher.
Oder wie Inception ohne Action und Hans Zimmer.
Irgendwo zwischen Unfug und Spät-90er-Alternative-Playlist-Musikvideo.
Der Film funktioniert am besten als makaberes, verspieltes Slasher-Kammerspiel. Was er anfangs auch ist. Durch den Humor wirkt die ganze Zurechtgebogenheit des Plots wenig störend, da es alles (gefühlt) innerhalb dieses festen Personenkreises stattfindet bzw. eigentlich nur aus dieser Perspektive erzählt wird. Eine Art in sich geschlossene, leicht absurde Parallelwelt mit ihren eigenen , sarkastischen Regeln.
Bis man irgendwann merkt, dass man plötzlich die Figuren alle total ernst nehmen soll, immer mehr Leute, deren Beziehungen zu Andy, Mama, Arschlochfreund oder Nachbarschaftspolizist vorher kaum bis nie beleuchtet wurden, von Chucky in Mitleidenschaft gezogen werden, und sich im Zuge der verminderten Lustigkeit eine anschwillende Dämlichkeit breit macht.
Das erzählt sich einfach alles nicht mehr, weil es scheinbar völlig aus dem Nichts kommt und nicht zu der bisherigen distanziert-ironischen Herangehensweise passt, von der sich der Film ab der Mitte immer weiter entfernt.
Gipfeln tut das alles in einer riesigen Plotüberflutung, in der der Film dann seine (neue) Rolle vollends übertreibt. So als hätte es Reshoots gegeben, weil das Studio ein Stephen-King-mäßigeres Ende wollte oder sowas, wo die Kinder die Helden sind. Von denen die meisten vorher nie vorgekommen sind, und man auch keinen Plan hat, in welchem Verhältnis die zu Andy oder zueinander stehen. Oder wann jetzt bitte so eine Art ernstgemeinte Heldenreise eingesetzt haben soll. Obwohl der Film so tut als ob.
Makabere Elemente gibt es immer noch, nur wirken sie jetzt nicht mehr unterhaltsam oder witzig, sondern geschmacklos und fehlplatziert.
Was der Film in der ersten Hälfte vorbereitet, passt einfach nicht zu dem, worauf es hinausläuft. Was schade ist, da es sicher ein guter Film hätte sein können, wenn man sich für eine Richtung entschieden und die konsequent durchgezogen hätte.
Legt nen echt vielversprechenden Start hin, macht aber nicht wahnsinnig viel draus.
Am Anfang wird gut Tempo vorgelegt, es ist direkt spannend, die Dynamik zwischen allen ist klar und verständlich, alles sitzt. Nur geht es im weiteren Verlauf leider immer weiter Richtung 08/15.
Schade, aber OK.
Die Locations machen optisch echt was her.
Ich habe den Verdacht, dass konsistente Figuren mit zusammenhängenden Motivationen und konsequenten Entscheidungen nicht so unbedingt Anthony Manns Stärke sind. Ist vielleicht ein sehr vorschnelles Urteil, aber ich habe jetzt Meuterei am Schlangenfluss und Über den Todespass relativ dicht hintereinander geguckt und die leiden beide unter dieser plot-over-substance-Problematik. Bei Winchester 73 konnte ich nichts dergleichen feststellen, aber bei Draußen wartet der Tod haben sich roter Faden und inhaltlicher Zusammenhang gegen Ende auch immer weiter aufgelöst. Mehr Filme von dem Typen kenne ich dann aber auch nicht. :)
Noch nicht. Da ich Winchester 73 echt gut fand, hoffe ich, dass der noch mehr Dinger von dem Kaliber auf Lager hat.
Aber zurück zum Thema. SPOILER inklusive.
Es gibt irgendwie keine richtigen Sympathieträger. Unser Protagonist ist viel zu unmoralisch als dass man ihm wirklich Erfolg wünscht, und all die anderen ansonsten herzensguten Menschen, die sich unerklärlicherweise zu ihm hingezogen fühlen, lassen ihm all seinen übergriffigen, egoistischen Scheiß durchgehen. Ja, es wird ab und zu mal Kritik geäußert, oder jemand ist eingeschnappt, aber danach wird wieder brav mitgemacht, null Konsequenzen. Dadurch wirken diese Leute ebenfalls nicht so als hätten sie Prinzipien. Oder Verstand. Mir sind Gemeinschaft und Kooperation wichtig, aber sobald ich jemanden cool finde, kann der ja meintewegen ein halsabschneiderischer Profitgeier sein, kein Grund ihn nicht zum Sheriff zu machen! Hm, irgendwie nicht.
Wie sich wer zu welchem Zeitpunkt verhält, ist selten menschlich motiviert, sondert dient so gut wie immer dem, was der Plot oder die Szene gerade braucht. So wirkt das alles sehr belanglos und es ergibt sich keine richtige Story. Auch der Bösewicht könnte etwas präsenter sein, dann würde Stewarts Rolle hier im Kontrast vielleicht noch mal deutlich sympathischer wirken. Aber der wird streckenweise total vergessen und nicht wirklich als ernsthafter Gegenspieler oder kontinuierliche Bedrohung aufgebaut.
Das führt alles leider dazu, dass das Ende so unverdient ist und so hingeklatscht daherkommt. Joa, so enden solche Filme halt, nicht wahr? Na, dann machen wir das auch so, würde ich sagen.
Ist für micht n Punkt Abzug.
Was schade ist, da der Film genug Pluspunkte zu bieten hat, und eigentlich (außer nicht verkacken) nicht viel machen müsste, um mich bei der Stange zu halten. James Stewart +Western + sieht aus + gute Restbesetzung reicht eigentlich völlig.
Mir ist hier zu viel zu sehr Comedy und Feelgood. Nicht nur durch diese nervtötend fröhliche Fiedeldudelei. Die besonders im Abspann sehr unpassend ist, für meinen Geschmack zumindest.
Generell ist mir das alles zu belanglos inszeniert. Am Ende ist zwar erkennbar, dass etwas auf dem Spiel steht, aber auch da fühlt sich das irgendwie nach nichts an. Vielleicht weil bis auf James Brolin niemand etwas hat, was an eine Persönlichkeit erinnert.
Sieht aber gut aus, das Teil.
Erstaunlich dumm und geschmacklos auf so gut wie jeder Linie. Was bei anderen Filmen dieses Kalibers normalerweise über den Subtext erzählt wird, wird hier wortwörtlich gesagt und tatsächlich getan. Und das auf sehr schlecht inszenierte Art und Weise. Viele der „lustigen“ Wortwechsel wirken stark improvisiert, vielleicht liegt es daran.
Es ist oft schwer zu glauben, dass hier ein professioneller Regisseur am Werk war, der Entscheidungen darüber trifft, wie unterhaltsam oder lustig ein normaler Kinogänger so etwas finden würde, anstatt peinlich. Ist aber trotzdem irgendwie harmlos das Ganze. Vielleicht haben die ja wirkliche keinen einzigen Fick gegeben, wie das am Ende alles wird. Keine Ahnung, ob das jetzt unbedingt was Gutes ist. Immerhin scheint der Dreh Spaß gemacht zu haben.
Weiß ziemlich wenig über den Film, hab ihn nur einmal gesehen, würde aber sagen, es ist der am meisten unterschätzte Carpenter-Film, unverdienterweise.
Wie ne gestreckte Stunde Fernsehen.
Achtung, leichte Spoiler.
Ich frage mich, warum man einen Film, in dem es die meiste Zeit um ein soapiges Eifersuchtsdrama geht, „Hellraiser“ nennt. Ich persönlich erwarte dann jedenfalls, dass da oft irgendeine Art von Grusel-Atmosphäre aufkommt, oder zumindest irgendetwas Höllisches, Dämonisches thematisch im Vordergrund steht. Und nicht irgendeine Badboy-Karikatur, die erst in Fremdleder, dann ohne eigene Haut rumrennt, und die Ehe seines unsympathischen Bruders kaputtmacht, unterbrochen von eher plumpen bis albernen Ekel-Schock-Momenten.
Unsympathisch gemessen an absoluten Maßstäben, meine ich damit. Gemessen an den anderen Figuren im Film war der ganz normal.
Abgesehen von der Tochter vielleicht. Die war immerhin die einzige, die nicht überzogen seifenoperntheatralisch oder sonst irgendwie unfreiwillig komisch gespielt hat. Sie war zwar genauso eindimensional gezeichnet wie alle anderen, wirkte aber auch in ihrer Unnachvollziehbarkeit, die der aller anderen Figuren und ihren Motivationen in nichts nachstand, noch irgendwie glaubwürdig. Aber warum sie in den letzten 20 Minuten des Films plötzlich die Hauptfigur sein sollte, hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Das Ende hat zwar deutlich besser funktioniert als der Quatsch davor, aber der Quatsch davor hat nun mal die meiste Zeit des Films gefressen. Da frage ich mich, wieso man sie nicht von Anfang an zur Hauptperson gemacht hat, wenn der Quatsch am Ende gar keine Rolle mehr spielt. Dann hätte vieles deutlich besser funktioniert.
„Da frage ich mich, wieso man nicht...“ und „...dann hätte vieles deutlich besser funktioniert“ war bei mir sowieso das tragende Motto des Films. Für sich genommen hatten viele Bestandteile sehr viel Potenzial, wirkten aber fast alle im eher ziellosen Gesamtkontext des Films ziemlich dämlich oder einfach belanglos. Somit liegt für mich das Hauptproblem des Films darin, dass Clive Barker anscheinend nicht versiert genug war, seine an sich interessanten Ideen gekonnt oder irgendwie filmisch umzusetzen. Alles wirkt gewollt, erzwungen und möchtegern. Und dass der Film kein großes Budget zur Verfügung hatte, sieht man den Sets und damit dem Gesamtlook leider nur zu gut an. Auch wenn die Kameraführung sich echt sehen lassen kann und der eines Films von Brian de Palma oder Dario Argento nur in wenig nachsteht.
Aber vielleicht auch gar nicht mal so wenig, denn der große Unterschied ist hier, dass das, was die Kamera einfängt, kaum Inhalt oder Bedeutung bereithält. Nur so belanglosen, albernen Mist, der dann am Ende sowieso keine Rolle mehr spielt. Dialoge, die wie aus GZSZ wirken, dargestellt auf dem Niveau eines von Amateuren aufgeführten Dachboden-Musicals. Sodass man sich fragt, warum das Mädchen, der Würfel und diese Zentnerbytes vorher nur so am Rande erwähnt wurden.
Und mich hat das Spiel der meisten Darsteller wirklich an ein Musical erinnert. Ein schlechtes Musical zwar, aber ein immerhin insofern originelles, dass statt Gesangseinlagen Mord- oder Monstereinlagen vorkommen. Die waren hier ja auch eindeutig der Schauwert des Films. Was das Design angeht jedenfalls. Nicht die alberne Art und Weise, wie mit ihnen umgegangen wurde oder sie sich bewegt haben. Das hatte eher Gruselkabinett-Flair. Jedenfalls insofern, als würde man sich über Gruselkabinetts lustig machen wollen.
Eigentlich müsste mich das alles viel mehr aufregen, aber dazu müsste ich den Film ernst nehmen. :D
Mini-Spoiler so in der Mitte...
Wie eine Superhelden-Pilotfolge mit schlechtem Schnitt, verloren wirkenden Schauspielern, generischer Musik, ausdrucksloser Bildsprache, peinlichem Grusel, nichtssagenden Breakfast-Club-basierten coming-of-age-Elementen, nichtvorhandener Spannung, erzwungener Romantik und etwas, was ich nur ungerne als „Drehbuch“ bezeichnen würde. Mehr schlaue Attribute sind mir nicht eingefallen, also kann ich nur sagen, dass zusätzlich zu den genannten Dingen noch ein Mangel an Struktur, Subtext, Story und jeglicher Form von Glaubwürdigkeit herrscht. Der Ton ist auch nicht sonderlich gut bearbeitet oder abgemischt.
Kurz: Nichts funktioniert.
Ja, Anya Taylor-Joy hat ihre Momente, auch Alice Braga hat einen oder zwei, aber nichts davon hilft. Es gibt so wenig Chemie zwischen den Darstellern, dass man teilweise vergisst, dass zwei von denen verliebt sein sollen. Wofür ich auch nur schwer den Schauspielern die Schuld geben könnte. Dass diese, wenn man die Qualität der Dialoge hier bedenkt, nicht deutlich schlechter spielen, macht sie fast schon selbst zu Superhelden.
Und was die Memes angeht, I don't even...
Das Traurige an der ganzen Sache ist, dass der Film nicht mal unfreiwillig komisch ist. Nicht, weil er nicht schlecht genug ist, sondern weil es einfach nicht lustig ist. Es ist eher...überhaupt nichts. Nichts in diesem Film fühlt sich wie wie etwas an, zu dem man irgendeine erdenkliche Reaktion haben könnte. Als ob er in einer Art Äther schwimmen würde, in der nichts eine Wirkung hat. Wie Schall im Weltraum. All-Schall...
Warum man sich nicht Logan als Abschlussfilm für das Franchise aufgehoben hat, verstehe wer will. Oder sich einfach Dark Phoenix und den hier gespart hat. Oder zumindest den hier.
Leidet am meisten darunter, zu viele Facetten des Lebens des Protagonisten miteinbeziehen zu wollen. Als wär es ein Zusammenschnitt verschiedener Kurzfilme über dieselbe Person, so wird hier zwischen vier unterschiedlichen Perspektiven hin- und hergewechselt, die jeweils aber nie sonderlich tiefgehend beleuchtet oder zu einer zusammenhängenden zusammengeführt werden, wodurch das Ganze deutlich seichter wirkt als nötig.
Ist gut. Macht Spaß. Reicht dann auch. Als Gesamtmenge aller Puppen-Horrorfilme. Braucht man nicht unbedingt mehr von.
Nerviges Kind war glücklicherweise längere Zeit nicht handlungsrelevant. Hat dem Film sehr gut getan.
Ist mir alles ein bisschen zu erzwungen, ultimativ zeitgeisteinfangenwollend, möchtegern-kultig und bemüht jugendhitverdächtig. Gerade zum Schluss, der relativ schwach war.
Wäre vermutlich besser gewesen, wenn man das Ganze entweder etwas ernster aufgezogen hätte oder mit der Seichtigkeit konsequenter gewesen wäre.
Trotzdem ganz witzig.
SPOILER
Wir halten fest: Dieser Victor-Levin-Typ hatte eine gute Idee für ne Romcom und hat den Rest dann mit Rotz aufgefüllt.
Es geht hier um ein Liebesdreieck. Nur ist es eins, in dem sie keine wirklich aktive Rolle übernimmt. Und das ist normalerweise eigentlich der Aufhänger bei sowas. Sich zu entscheiden zwischen Kandidat A und Kandidat B. Nicht, sich naiverweise von Kandidat A solange verführen zu lassen, bis er zugibt, einen auf Kandidat B gemacht zu haben, um sie rumzukriegen (und sich dann wundert, dass sie auf einmal Kandidat B will). Im Prinzip ist die Story: Badboy kriegt Mädel rum, Würstchen findet das doof. Würstchen sabotiert erfolglos, bekommt sie am Ende aber doch, als Badboy sie ihm versehentlich überlässt.
Das Ende funktioniert zwar auf emotionaler Ebene total gut, ist aber im Zusammenhang mit der Gesamtstory auch ziemlich sinnlos. Diese soundsoviele-Smiles-Idee ist allerdings schon echt cute.
Was nicht cute ist, ist Topher Grace. Der anscheinend außer TypausdiesereinenSitcomsein nicht viel anderes kann als humorlos, gelangweilt, genervt oder verstopft rüberzukommen. Was ihn a) als Vorzeigespaßbremse zu einem eher ungeeignetetn Romantikkandidaten macht und b) seine Versuche, Gefühle darzustellen, in reichlich Fremdscham resultieren lässt. Das wirkt sich natürlich erwartungsgemäß negativ auf Petes Chemie zu Cathy und Rosalee aus, die ja angeblich seit über 20 Jahren seine besten Freunde sind (aber nicht mal zu wissen scheinen, dass er seit Jahren darauf spart, in Richmond studieren zu können).
Der Film wäre auch ohne ihn öde und nichtssagend, aber weniger schlecht, vermute ich.
Aber bis auf Gary Cole macht eigentlich kaum einer der männlichen Darsteller etwas, was nach Lust oder Können aussieht.
Tiefschürfend sein wollendes Familiendrama, was zusätzlich noch gerne düsterer Thriller wäre. Aber leider nicht funktioniert.
Vielleicht, weil viel zu früh viel zu offensichtliche Hinweise und falsche Fährten gestreut werden, ihnen viel zu spät nachgegangen wird oder es viel zu oft auf geschmacklose Art und Weise geschieht. Vermutlich aber eher, weil alles in diesem Film so zweckdienlich und zurechtgebogen ist. Handlung, Motivationen, thematische Verbindungen, alles. Ist meiner Meinung nach der Hauptgrund dafür, dass hier alles irgendwann ins Wackeln gerät.
Was ich auch ziemlich merkwürdig fand, ist, dass der Film so rüberkommt, als wolle er einem ganz doll eine ebenso doll wichtige Message vermitteln, während er gar keine hat. Und mir ist auch jetzt noch nicht ganz klar, was davon beabsichtig war. :D
Es geht ja nicht mal darum, dass die etwaige Message dumm ist, vielleicht wegen der Art und Weise, in der der Film erzählt ist. Sondern, dass man viel des Geschehenen ignorieren müsste, um irgendeine Art von rotem Faden ableiten zu können.
Aber, jetzt kommz die gute Nachricht:
Jedem, der diesen Film gesehen hat, ob man ihn nun mag oder nicht, kann man Disconnect wärmstens empfehlen. Der kriegt alles nämlich viel besser hin. :)
Ist bestimmt einer dieser Filme, die man gut an nem verkaterten Sonntagmorgen gucken kann.
Muss ich beizeiten mal überprüfen, die These.
Fand ihn größtenteils ähnlich lahm und unlustig wie die ersten beiden (obwohl ich mir immer unsicher bin, ob ich den zweiten überhaupt gesehen habe), musste aber regelmäßig aufrichtig schmunzeln.
Das Ende ging ab.
Hat ein Kind den geschrieben?
Hatten die Schauspieler alle keine Lust?
Hat der Regisseur noch nie vorher einen Film gemacht?
Hat denen niemand erklärt, was Subtext ist? Oder konsequent sein? Oder, dass lustig und peinlich zwei komplett unterschiedliche Dinge sind?
Ich würde den Filme gerne schlechter finden, einfach weil er so dumm und faul ist, bin allerdings nicht der Meinung, dass der Film so viel Mühe verdient hat...
War mir ein bisschen zu cartoonhaft, stellenweise. So als wäre der Film für 6-jährige. Scheint zwar auf jeden Fall J. Lee Thompson's Ding zu sein, ist hier aber bei weitem nicht so anstrengend wie bei diesem Chuck-Norris-Film. Die Stümperhaftigkeit hält sich hier auch in etwas mehr in Grenzen, auch wenn sie für jeden mit dem bloßen Auge zu erkennen sein dürfte. Gerade, was die visuellen Effekte angeht.
Dafür kriegt Richard Chamberlain die Sache aber ganz gut hin, Sharon Stone ist dabei und es ist gibt Wüsten- sowie Dschungel-Settings. Kamera und Schnitt sind auch deutlich besser als bei Olle Feuerwalze. Dadurch macht die Action auch gleich ein bisschen was her. Ansonsten ein ziemlich generisches Adventure-Ding (mit Kleinkinder-Humor), bei dem man getrost sein Hirn ausschalten kann. Beste Voraussetzungen, wenn man das Genre, das Setting und Sharon Stone mag, und müde und verkatert ist. :)
Scheint so, als wäre jeder, der schon mal einen Film gemacht hat, oder weiß, wie das geht, verhindert gewesen.
Kann mich nur noch daran erinnern, dass der auf eine harmlose Art und Weise langweilig war und kacke aussah.
Kitamura scheint ja echt in die Jahre gekommen zu sein.
Am Ende wird ein bisschen sehr dick aufgetragen, aber der Rest kann sich sehen lassen. Wusste gar nicht, dass Paul Feig sowas kann. Mit Herz und sowas.
Emilia Clarke trägt den Film auf unüberraschend beeindruckende Art und Weise.