chmul_cr0n - Kommentare
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Alle Kommentare von chmul_cr0n
SPOILER
Fand Dianne Wiest noch nie so gut wie hier. Könnte in jedem Film der comic relief sein. :)
Im Gegensatz zu Corey Feldman, dessen mehr als beknackte Art zu reden hier nicht mal unfreiwillig komisch ist.
Der dritte Akt ist leider etwas langweilig. Das Erledigen des Bösewichts war irgendwie viel zu einfach. Bei beiden.
Ansonsten ziemlich cool. Hat zwar seine Schwächen, kriegt aber einige der emotionalen Aspekte, die bei so Teen/Young-Adult-Vampirzeugs wichtig sind, echt gut hin. Ist kein Near Dark, aber trotzdem. :)
Coole Musik.
Für alle, die vergesen haben, was nochmal die gängigsten Sci-Fi- und Actionfilmklischees sind.
Das Ende unterwältigt etwas.
Das einzig nicht gute an diesem Film sind die überbeleuchteten Gesichter in den Close-Ups.
Ich kann nicht so genau sagen wieso, aber die Erzählstruktur des Films hat was sehr Videospielhaftes. Was ja heutzutage keine Seltenheit ist. Wie ne Mischung aus Battlefield und Uncharted.
Die Schauspielführung ist sehr theatralisch gehalten und ist meist eher einfallslos, was so ungefähr zur Hälfte der Zeit gut funktioniert.
Der musikalische Pathos war ziemlich nervig und hat mich jedes mal aus dem Film gerissen. So als ob mir plötzlich jemand „Siehst du es? VERSTEHST DU JETZT WIE VERDAMMT WICHTIG DAS ALLES IST MANN?!?“ ins Ohr brüllen würde.
Komischerweise war das, was ich als billig und kitschig empfunden habe, die Actionszenen und die Spannungsstrecken. Und generell den ganzen unnötigen Pathos, egal ob Schauspiel (MacKays überzogene „Ich hab so einiges erlebt gerade, deshalb stolper ich hier so torkelnd durch die Gegend und versuche jeden anzurempeln“-Körpersprache) oder Musik (Er rennt jetzt direkt übers Schlachtfeld YYYYYYEEEEEEEAAAAAAHHHH OH MEIN GOOOOOOOOOTTT). Die etwas nüchterneren, gefühlvollen Szenen haben den Film irgendwie geerdet und...keine Ahnung, greifbar gemacht, oder sowas. Ohne diese ganze Übertreibe würde der Film weniger trashig rüberkommen und mir etwas besser gefallen. Vermute ich.
Ich würde den Film auch gar nicht als aufgesetzt im Sinne von hochtrabend oder hochgestochen bezeichnen. Denn der Film versucht ja nicht, irgendwie intellektuell oder anspruchsvoll (substantiell gesehen, nicht technisch) rüberzukommen. Im Gegenteil, wenn überhaupt, gibt er sich meiner Meinung nach ein bisschen zu viel Mühe, alles mundgerecht zu servieren und sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runterzukürzen, um jeden mitsamt seiner Oma anzusprechen.
Ach ja, und ich will damit nicht sagen, dass ich den Film auf technischer Ebene besonders anspruchsvoll finde. Natürlich is er ganz offensichtlich alles andere als schlecht, aber beeindruckend fand ich's nun auch wieder nicht. Ich fand diesen ganzen One-Take-Kram bei Schippers Victoria viel beeindruckender, wenn mir dieser offensichtliche Vergleich erlaubt ist. Und zwar nicht nur, weil es da wirklich eine einzige Einstellung ist. Sondern weil es ein viel besserer Film und ein viel gehaltvolleres Kunstwerk ist. Und diese One-Shot-Geschichte meiner Meinung nach auch nicht so unbeding gebraucht hat.
Ich will damit nicht sagen, dass sowas total unnötig ist. Ich will damit sagen, dass man dieselbe Art von Immersion auch mit traditionell erprobten Mitteln erreichen kann. Dass alles eine einzige Einstellung ist, war für mich das am wenigsten Beeindruckende an Victoria. Weil der Film einiges mehr zu bieten hat, und es nicht nur ein Gimmick ist.
1917 hat nicht ganz so viel Mehrwert zu bieten. Es gibt welchen, es ist also nicht bloß ein Gimmick, aber wenn es keinen gäbe, hätte die Machart den Film nicht gerettet, will ich damit sagen.
Ja, eine 10-minütige Szene mit 25 Schnitten fühlt sich KOMPLETT anders an als eine 10-minütige Szene mit 200. Oder 500. Aber sie wird sich kaum anders anfühlen als eine mit zwei, oder keinem.
Man ist bei einem solchen Stil ja sogar gezwungen, die Kamera sehr viel zu bewegen, wenn der Film visuell nicht total langweilig aussehen soll. Das ist dann ja schließlich die einzige Möglichkeit, die Perspektive zu wechseln. Eine traditionell geschnittene Szene mit zwei Leuten, die an einem Tisch sitzen und sich unterhalten, kann sich sehr flüssig und natürlich anfühlen, auch mit andauernd wechselnden Kameraperspektiven. Wenn man es gut macht, ergibt sich die Illusion des Anwesendseins und Beobachtens. Man hat das Gefühl, Zeuge des Geschehens zu sein, aus allen möglichen Perspektiven gleichzeitig. Wenn sich aber die Kamera jedesmal extra zur nächten Perspektive hinbewegen muss, koppelt man die Perspektive des Zuschauers an die schwerfällige Körperlichkeit und die materielle Realität der Kamera als Objekt und Werkzeug der Filmproduktion. Was nicht nur den Fluss der Bildsprache und der Szene beeinflusst, sondern auch die Aufmerksamkeit auf den Prozess des Filmemachens lenkt, und somit die vierte Wand durchbricht.
Ich will damit nicht sagen, dass dieser Stil unmöglich mehr sein kann als ein bloßer Gimmick, aber ein Filmemacher sollte immer einen Grund haben, warum er auf ein bestimmtes Stilmittel zurückgreift. Das soll jetzt nicht heißen, dass „mit handwerklichem Können angeben wollen“ kein Grund ist. Es ist bloß kein besonders interessanter, gerade in künstlerischer Hinsicht.
Und in technischer Hinsicht irgendwie auch nicht. Es ist ja nicht so, dass es nicht viele andere Beispiele – auf traditionellere Art und Weise hergestellte Beispiele – für technische Brillianz und hanwerkliches Können gibt, die viel choreographieintensiver und schwerer herzustellen sind (schon mal nen Jackie-Chan-Film gesehen?). Daher erschließt sich mir die Notwendigkeit nicht so ganz, den Film in diesem Stil aufzuziehen. Weil ich der Meinung bin, dass es das Erlebnis nicht beeinträchtigt.
Ja, natürlich sieht es cool aus, wie er durch Artilleferiefeuer rennt und dabei die stürmenden Soldaten umrempelt, alles ohne Schnitt. Aber es würde wahrscheinlich noch cooler aussehen, wenn davor nicht auch schon alles genauso ausgesehen hätte. Wenn man als Zuschauer nicht schon so dran gewöhnt wäre, an der Kamera zu kleben. Das ist wahrscheinlich auch das größte Missverständnis bei dieser ganzen Geschichte. Damit das Publikum in den Film eintauchen kann oder will, muss es an der Leinwand kleben, nicht an der Kamera.
Glücklicherweise bedeutet all das ja auch, dass dieser ganze unnötige Quark den Film nicht schlechter macht. Juchhei. Und in meinen Augen ist der Film auch nicht nur eine Achterbahnfahrt. Da ist schon Story dabei. Nicht viel, aber vorhanden isse und gut isse auch.
Das war alles ein einziger, kontinuierlicher, ungeschnittener Gedankengang, übrigens.
Das unnötige Expositionskind hat genervt.
Der letzte kleine Handlungsabschnitt war ein bisschen merkwürdig und verwirrend. Mag ja den wahren Begebenheiten entsprechen, hat aber nicht wirklich in die Story reingepasst. Hätte den Film ohne sicher besser gefunden. Auch nicht zuletzt, weil es ihn kürzer gemacht hätte. Denn er ist so schon ordentlich lang und fühlt sich noch mal länger an. Wie mein Penis.
War aber nicht langweilig. Glücklicherweise. Dafür ist der Film zu gut gemacht. Besonders der Sound. Nicht nur Musik und Motoren, sondern auch ganz besonders die Dialoge (beziehe mich damit jetzt auf den O-Ton). Daraus besteht der Film nämlich hauptsächlich. Es ist (heutzutage) selten, dass solch genuschelte Dialoge so leicht zu verstehen sind, ohne, dass es überkorrigiert oder komisch klingt, und man einfach ALLES versteht. Ist mir als Nichtmuttersprachler hier besonders aufgefallen. Man merkt, dass die echt viel Arbeit da reingesteckt haben, dass die Dialoge leicht ins Ohr gehen.
Und ich fand Christian Bale schon lange nicht mehr so gut. Fand seine Performance hier deutlich bodenständiger als das, was ich sonst so in den letzten Jahren von ihm gesehen hab. Auch wenn hier natürlich ebenfalls die eine oder andere Albernheit drin war und er sich seine cartoonhaften Grimassen anscheinend von niemandem ausreden lässt (er scheint ja echt ein Faible dafür zu haben...).
Ray McKinnon war mein Highlight.
SPOILER
Ich fand's doof, dass Bianca zum Zaungast geworden ist, statt mehr zur Handlung beizutragen. Sie war im ersten Teil eine viel zu interessante Figur als dass man sie jetzt hier so links liegen lässt. Ist auch irgendwie eine Verschwendung von Tessa Thompson.
Ich fand's doof, dass Creed sich in der ersten Hälfte des Films so unerklärt und unnachvollziehbar kindisch verhalten hat.
Ich fand's doof, dass viele Handlungsstränge angedeutet, aber nicht weiterverfolgt wurden (Drago fängt seine eigene Identität sowie die Autorität seines Vaters in Frage zu stellen, seine Mutter taucht auf, etc.)
Ich fand's doof, dass der Film anscheinend erwartet hat, dass man Mitleid mit Creed hat, nachdem er fast an seiner eigenen (unmotivierten) Dummheit krepiert ist.
Ich fand's doof, dass Rocky sich dafür entschuldigt hat, dass er versucht hat Creed zu beschützen, und dass er (Rocky) so getan hat als ob er (Rocky) Creed hat hängen lassen, und nicht andersrum. Creed hat sich wie ne undankbare Göre aufgeführt und Rocky hat alles richtig gemacht.
Ich fand's doof, dass die Bildsprache noch austauschbarer war als beim ersten.
Ich fand's doof, dass die Musik noch austauschbarer war als beim ersten.
An mehr kann ich mich nicht erinnern. :(
SPOILER
Bildsprachlich gesehen ziemlch amateurhaft erzählt. Keine Ahnung, ob das Ende deshalb so lahm und kitschig rüberkam.
Sowieso haben einige Dinge tonal nicht so richtig in den Film gepasst. Angefgangen damit, dass sie stirbt, eingefroren wird, aufgetaut wird, und dann wieder lebt. Aber OK, der Film ging danach relativ bodenständig weiter. Das ganze Nekro-Drama war dann allerdings mehr als erzwungen und eigentlich noch unglaubwürdiger als ihre Wachküssung. Wenn man nun aber schon dieses Riesendrama anzettelt, verstehe ich nicht, warum sich dann am Ende auf einmal alles wieder so einfach und mühelos einrenkt.
Blake Lively spielt super.
Lahmes Tempo. Zieht sich ganz schön. Hätte man auch in 90 Minuten oder weniger abfrühstücken können.
Funktioniert ansonsten ziemlich gut und lebt von seinen Darstellern.
Spoiler:
Die Geschichte von nem Typen, der sich in ne Frau verliebt, und dann noch eine, und dann noch eine, und dann stirbt. Eine dieser klassischen Erzählungen von einem Mann, der stirbt, noch bevor er sich eine Persönlichkeit zulegen konnte. Oder...jemandem begegnete, der selbst eine hatte.
Der Film ist eine großartige Zurschaustellung des filmemacherischen Talents von Powell & Pressburger. Besonders, was ihren Kameramann-, Kostümdesigner- und Austatter-Geschmack angeht. :)
Der Film ist außerdem eine Paradebeispiel dafür, wie merkwürdig die Kombination aus erzählerischem Talent und null Story sein kann.
Sie hätten ein Ballett draus machen sollen. Diese Stellen wären nämlich sogar gar nicht langweilig. Oder einfach nur eine der Geschichten erzählen sollen, dafür aber richtig.
SPOILER
Hat viel Potenzial, macht aber leider nur sehr wenig draus. In tragischer wie auch komischer Hinsicht.
Viele fanden anscheinend den Hauptdarsteller hier sehr gut. Ich nicht. Konnte den die meiste Zeit über nicht wirklich ernst nehmen. Sorry, aber der Junge kann's einfach nicht. Wie auch, mit so einem ausdrucksschwachen Gesicht. Was dann andauernd angestrengt in irgendeine Mimik gezwungen wird, was un- und überdeutlich gleichzeitig aussieht. Wenn er nicht so bemüht markiert hat, fand ich ihn in Ordnung. Aber sein Spiel hat mich einfach zu oft vom Film abgelenkt.
Den tragischen Momenten fehlt irgendwie der nötige Kick, das emotionale Gewicht. Ich bin mir etwas unsicher, ob das an der Inszenierung liegt oder an der fehlenden ernstzunehmenden/ernstgemeinten erzählerischen Tiefe.
Die Geschichte findet in einem albern-absurden Dritten Reich statt, was ganz unterhaltsam ist mit seiner Mischung aus amateurhaft aussehender Unlustigkeit und kompetent gezimmerter Witzekiste. Aber – und ich mag damit ja unter Umständen einer Minderheit angehören - wenn ein Film mich auffordert, irgendwelche Albernheiten von vorher nachträglich ernst zu nehmen, dann klappt das bei mir nicht.
Das einzige, was es bewirkt, ist, dass ich anfange die Kompetenz des Regisseurs in Frage zu stellen. Weil es bedeutet, dass die Lustigkeit der Albernheiten entweder unbeabsichtigt war, oder, dass er/sie/es nicht versteht, wie man eine Geschichte erzählt. Oder sich, in diesem Fall, der Komplexität der historischen Hintergründe nicht bewusst ist. Was ja nicht schlimm ist, solange man in in seinem alternativen Absurdistan bleibt, aber schnell albern wird, sobald man es zu ernst meint.
Egal ob es um surrealen Humor, emotionale Tiefe, waschechte Spannung oder eine einnehmende Bildsprache geht, es wirkt alles sehr halbgar. Als hätte ein austauschbarer Filmemachroboter auf Autpilot den Film gedreht.
Es ist ja nun auch nicht so, dass gar keine erzählerische Tiefe da ist. Nur halt nicht genug, um die Momente, an denen der Film sich versucht, zum klingen zu bringen. Vielleicht, weil er sich nicht entscheiden kann, welche Geschichte er eigentlich erzählen möchte. Die ganzen Hitlerjugendaktivitäten zum Beispiel haben eher vom Wesentlichen abgelenkt als selber irgendwas beizutragen. Von Imaginary Adolf mal ganz zu schweigen. Unnötigster Bestandteil des ganzen Films. Hat nichts zu Handlung oder emotionaler Tiefe beigetragen. Oder mich zum Lachen gebracht. Man braucht halt nicht noch extra Beweise dafür, dass Johannes die Propaganda gefressen hat. Es reicht doch, dass man sehen kann, das er es glaubt.
Damit beziehe ich mich natürlich auf meine persönliche Perspektive bzw. die eines Erwachsenen, der sich zumindest ein bisschen an den Geschichtsunterricht der achten Klasse erinnern kann. Ich bin mir nämlich nicht so ganz sicher, an welches Publikum der Film gerichtet ist. Teilweise wirkt der Film ganz schön runtergedummt, damit auch 7-jährige es kapieren, teilweise wiederum äußerst ungeeignet für junges Publikum. Für einen Nichtkinderfilm ist er viel zu seicht und zahm im Umgang mit der Materie. Für einen Kinderfilm ist er viel zu verwirrend.
Einerseits ist der Film an vielen Stellen sehr geschichtsbuchtreu, andererseits soll man ernsthaft glauben, dass gerade die Nazis nicht mitbekommen, wenn ein Kind kürzlich verwaist ist und alleine im Haus der verstorbenen Mutter lebt. Statt, dass er in ein Waisenhaus kommt, oder ein KZ, oder irgendwelche Leute in die Wohnung umgesiedelt werden, die sich dann um ihn kümmern müssen.
Jojos Reaktion auf den Tod seiner Mutter hat mich auch verwirrt und aus dem Film genommen. Habe da ein bisschen die Empathie und Beobachtungsgabe des Regisseurs vermisst. Denn Jojo verhält sich da null wie ein Kind sich in so einer Situation verhalten würde (meines Erachtens). Er reagiert so als hätte er gerade rausgefunden, dass sein Hund erschossen wurde. Was natürlich eine sehr traurige Angelegenheit ist, aber nicht annähernd so tragisch, erschütternd und traumatisierend ist, wie unverhofft über seine frisch erhängte Mutter zu stolpern. Als Kind. Er erkennt sie, umarmt ihre Beine und weint ein bisschen. Wirkt aber nicht wirklich großartig seelisch zerstört oder nachhaltig beeinträchtigt. Erst ist er traurig, dann kurz wütend. Das war's. Passt irgendwie nicht so ganz zu der Dynamik die man zwischen ihm und seiner Mutter beobachten konnte.
Vielleicht liegt es wirklich einfach an dem Schauspieler, wer weiß. Dass er in Elsa verschossen ist, habe ich ihm auch nicht so ganz abgekauft. Ich meine damit nicht, dass mir nicht aufgefallen ist, dass der Film mir das weismachen wollte, sondern, dass es sich für mich einfach nicht erzählt hat. Weil der Junge nicht wie ein verliebter Junge wirkte, sondern wie ein kleiner Bruder, der seine große Schwester anhimmelt. Während sie komischerweise auf mich wirkte, als hätte sie Interesse an ihm, was ich merkwürdig fand, da er halt 10 ist/sein soll und auch sonst eher asexuell rüberkam.
Das Hauptproblem war für mich irgendwie, dass Scarlett Johansson in der zweiten Hälfte gefehlt hat. Die hat vorher einfach den Film getragen und zusammengehalten. Und mit Abstand am besten gespielt. Und sobald sie weg war (und man auf die unvermeidliche Todes- oder Vermisstenmeldung gewartet hat), empfand ich die tonalen Uneinigkeiten des Films plötzlich viel auffälliger und störender.
Hätte mir ansonsten bestimmt besser gefallen. Aber so würde ich ihn eigentlich niemandem wirklich weiterempfehlen, auch wenn ich ihn recht unterhaltsam fand.
Top besetzt und gespielt. Kann sich sehen und hören lassen.
War mir aber etwas zu gewollt und aufgesetzt, besonders in der zweiten Hälfte.
Nettes Pappmaché irgendwie, aber die Umsetzung ist...nicht schlecht, aber gut ist sie auch nicht.
Weder lustig noch romantisch. Oder zugänglich. Oder...sinn...ergebend.
Keine Chemie. Vielleicht, weil Tom Selleck so austauschbar daherkommt. Bin echt heilfroh, dass der nicht Indiana Jones geworden ist.
Man könnte den Film auch einfach unter dem Begriff "dumm" zusammenfassen.
Zumindest ist er herkömmlichen Hallmark-Filmen in optischer Hinsicht überlegen. Obwohl der Vergleich ziemlich unfair ist, einige davon mag ich sogar.
Wer auch immer die Musik ausgesucht/komponiert hat, sollte lobotomisiert werden, wäre er das nicht schon, was er definitiv ist, wie man unschwer an diesem Film erkennen kann.
SPOILER
„Alter, lass mal n Slasher-Film schreiben, wo der Killer so Superman als Kind ist, aber böse, und da ist noch so ne Handlungsebene, die so mega zurechtgebogen ist und gar keinen Sinn ergibt, wo die Eltern sich nicht entscheiden können, ob sie wissen, dass er ein komisches Alien ist oder nicht, und wir verbinden die beiden Handlungsebenen aber nie, und machen auch sonst jeweils nichts besonderes damit, und alles ist ziemlich trashig und affig, aber der Film nimmt sich krass ernst?“
„Alter.....Aaaaaaaalteeeeeeeer!“
Das Ende war aber ziemlich cool. Hat aus einem dummen, belanglosen Film einen dummen, belanglosen Film mit coolem Ende gemacht.
Und das mit dem Kiefer war auch lustig. :)
Ganz nett. Die Unterwasser-Szenen waren allerdings verwirrend und langweilig. Haben die Stimmung etwas absaufen lassen.
Habe gerade gelesen, dass Tab Hunter sich irgendwann als schwul geoutet hat. Wundert mich nicht. :)
Achtung, S P O I L E R !
Ziemlich billiger und offensichtlicher cash grab.
Ist nicht so, dass ich nicht wusste, dass es sowas gibt. Ich dachte bloß, der hier wäre keiner von denen. Es war mir auch anfangs nicht bewusst, hat sich aber sehr schnell geändert. So ungefähr ab Let it Go II aka Into the Unknown („Wo noch niemand war“), als Elsa verwirrenderweise total besessen ist von einer Sache, die...neuerdings eine ihrer tiefsten Sehnsüchte ist...anscheinend?
Genauso läuft eigentlich jede "Charakterentwicklung" in diesem Film ab. Man wird urplötzlich mit etwas konfrontiert, was Anna/Elsa auf einmal anscheinend total wichtig ist. Etwas, das in der Regel nicht einmal dafür verantwortlich war, dass eine von beiden sich auf macht, dahinzugehen, wo der Plot sie dann am Ende auch hinführt. Nee, der Plot führt sie dahin, weil plötzlich jemand auftaucht und ihnen sagt, sie müssen da jetzt hin. Was sie dann auch akzeptieren, mit so einer „Ach so, naja dann ist das wohl unsere Aufgabe, jetzt, sollten wir also am besten mal krass begeistert sein, so als ob uns in unserem Leben bisher nichts anderes beschäftigt hätte!“-Attitüde. Trolle kommen angerollt, droppen ein bisschen Exposition, verteilen Quests sowie schlechte Ausreden dafür, dass keiner der Protagonisten da bleibt, um auf die Bewohner Arendelles aufzupassen. Was Kristoff ebensogut hätte machen können, wenn man bedenkt, wie wenig Einfluss er im Endeffekt auf das Geschehen hat.
Dieser ganze Antrags-Plot verläuft halt so im Sand. Ja, am Ende kommt's noch mal vor, aber auf sehr unromantische Art und Weise. Mehr so „Ach ja, stimmt, das muss ja auch noch zu Ende geführt werden. Na dann aber schnell jetzt!“. Das einzig gute an der ganze Sache war sein 80er-Teenie-Schmalz-Song. Fast das einzige am Film, was wirklich lustig war.
Was noch...
Ach ja, Elsa wird eingefroren, weil sie zu overpowered ist (hat wohl in der Zwischenzeit ihr Running & Gunning aufgelevelt) und es sonst zu einfach wäre.
Handlung, die für ne ganze Szene reicht, wird in ein paar kurzen Sätzen abgefrühstückt, damit es sich noch unflüssiger anfühlt als sowieso schon, und dem Zuschauer vollends die Immersion verbaut wird. Damit all die krampfhaft auf cool gebürsteten Momente noch peinlicher sein können. :(
Als ob die hier den Plot eines 1-stündigen Barbie-Films abgeschrieben und den Rest mit wieder aufgewärmtem Frozen-Material aus dem Tiefkühlfach aufgefüllt hätten.
Worauf ich natürlich noch eingehen muss, ist der letzte noch unerwähnt gebliebene Go-To-Kanal, den der Film benutzt um seine faule Exposition an den Mann zu bringen: Songs (natürlich). Die sind handwerklich alle super, nur leider etwas zu umweltfreundlich (Recycling, ihr versteht, hihi). Selbstverständlich sollte ein Song in einem Musical – oder Musical-Film – die Handlung voranbringen. Nur funktioniert es eher weniger, wenn man sie dazu benutzt, um aus heiterem Himmel komplette Handlungsbögen und neue Plotelemente zu etablieren. „Nun bist du hier, und du suchst mich schon“ „mein Leben lang“ Was? Hä? Stimmt doch gar nicht! Wovon redet ihr bitte? Und...warte mal kurz...gab es nicht vorhin schon den Wiederaufguss von Let it go? JETZT NOCHMAL? EUER ERNST?
* seufz* ...es sind ja wirklich coole Songs.Wirklich. Also, für sich genommen jedenfalls. Musikalisch gesehen. Ja gut, sie erzählen nix und sind inhaltsleer, aber sie klingen so episch und aufbauend und als ob gerade was von Bedeutung passiert...aber trotzdem sind sie einfach peinlich und zum Fremdschämen, sobald man seinen IQ auf 30 hochfährt. :*(
Immerhin ist der Film auf visueller Ebene nicht so billig. Überhaupt nicht. Naja gut, also...verdammt...OK, es ist hübsch, aber auch nichtssagend. Maximal insofern interessant, wie Werbung interessant ist. Und genau so kommen die ganzen Motive auch rüber. Von der Toys & Tunes - Abteilung erdacht, um iPods und Legokisten zu füllen. Ääh, Kassen, meinte ich. Hmm ja, also doch, auch billig. :/
Mal ganz direkt: Der ganze Film ist wahnsinnig plump. Was wirklich schade ist. Besonders, wenn es darauf hinausläuft, dass einst tolle Figuren zu etwas degradiert werden, was man nur als eindimensionale Verkörperung einer Eigenschaft bezeichnen kann, die das direkte Gegenteil davon ist, wer die Figur im ersten Teil war. Schwach statt cool.
Anna war furchtlos, abenteuerlustig, lässt sich durch nichts aufhalten, geht dabei öfter mal fast drauf, einmal sogar wirklich, als Kristoff nicht dabei ist, um sie vor sich selbst zu bewahren, wodurch sie alle anderen vor Unheil bewahrt und Elsa rettet. Man sieht schon, cool. Sie ist unkonventionell (für eine Disney-Prinzessin), ohne, dass es dumm oder erzwungen wirkt, oder nach ideologisch motiviertem Bullshit riecht (ich bin übrigens Team Anna, falls das noch nicht aufgefallen sein sollte...bzw. war). Hier ist sie alleine ziemlich nutzlos, ohne ihre Schwester ein emotionales Wrack, sie jammert, sie klammert, sie ist schwach. Im ersten Teil hat sie immer an Elsa geglaubt, auch wenn niemand anders auf ihrer Seite war. Hier behauptet sie das zwar auch, lässt sich aber von der schwächsten Beweislage arg beeindrucken (immerhin passt das zu dem Wasser-Gedächtnis-Zeug. :>)
Frozen bekommt es echt gut hin, eine Geschiche aus der Liebe zweier Schwestern zu machen, die einander stärker machen. Frozen II macht daraus melodramatischen Kitsch, der daraus besteht, dass sie ohne einander völlig aufgeschmissen und hilflos sind, und macht damit aus interessanten Frauen peinliche Mädchen.
Die richtigen Zutaten sind ja da. Sie sind sogar echt vielversprechend, es sind nur viel zu viele, und...naja das mit den Köchen und dem Brei ist glaube ich jedem ein Begriff. Keine Vision, keine ästhetische Richtung, keinen Plan, wo's hingehen soll, der Film hat keine Ahnung, was er eigentlich will. Vielleicht ist das ja toxische Weiblichkeit, wer weiß...
:>
Einerseits könnte man sagen, ich bin noch zu gutmütig in meiner Wertung. Andererseits könnte man sich fragen, warum ich das alles so ernst nehme.
Ich sage: Ich bin ein großer Frozen-Fan, und daher von Frozen 2 so enttäuscht. :(
Ich dachte immer, wenn Jennifer Lee dransteht, isses automatisch gut. :(
denial = over9000
Überraschend unpeinlich. Nicht durchgängig, aber gerade die Gefühlsduseleien haben echt gut funktioniert (bei mir), nicht zuletzt dank der Schauspieler. Die gut gecastet waren, obwohl Ryan Reynolds gerade noch so an der Nervigkeit vorbeigerasselt ist mit seiner Standard-Ich-bin-Ryan-Reynolds-lustig-oder-Quasselstrippennummer, und mit der Brille echt beknackt aussah. Und Ken Watanabe hat zum Glück nicht allzu viele Lines gehabt.
Das Langweiligste, Eintönigste, Austauschbarste an dem Film war allerdings, mit Abstand, der ganze Pokémon-Aspekt, und wie billig der in die ganze Story integriert war, besonders auf visueller Ebene. Ich sage "integriert", weil es sich nicht so anfühlt, als hätte man hier irgendwas um Pokémon-Zeug herumgeschrieben. Es wirkt eher so als wäre die Marke krampfhaft in bereits existierende, für sich stehende, generische, Malen-nach-Zahlen-Fließbandware hineingezwungen worden.
...die Musik. :>
Wusste gar nicht, dass ein Film, der keinen hat, seinen roten Faden verlieren kann. :)
Achtung, leichte Spoilerchen:
Ist gleichzeitig etwas inhaltsleer und thematisch überladen.
Wenn ich eine detaillierte Inhaltsangabe schreiben müsste, würde ich sagen, der Film ist so irgendwie so ein Coming-of-Age-Meerjungfrauen-Body-Horror-...Dingens. So in dem Dreh.
Das Ende war zwar befriedigend, aber der Quatsch davor hat mir den Film schon abgeschwächt. Plot gibt es nicht arg viel, und auch....also eigentlich gar nichts außer Stimmung und handwerkliche Ordentlichkeit. Sobald die Stimmung also ins Irritierende oder Alberne kippt, verliert mich der Film. Tat er dann auch.
Hätte gut sein können, ist aber ganz OK.
Harley Quinn Smith ist ja schon ziemlich gut, nicht wahr?
Njetflix.
Sozialistisches Schauermärchen, das effektiv zu Tränen rührt.
Mein erster Aldrich. Look, Schauspielführung, Einsatz von Musik und Storytelling an sich sind on point. Will mehr.
Egal worum es geht, egal welche Stimmung, egal wie er gemacht ist, ein Ron-Howard-Film ist für mich irgendwie immer wie jeder andere Ron-Howard-Film. Ansprechend, greifbar, unterhaltsam - in keiner besonderen Art und Weise, aber halt auch nie zu wenig. Stilsicher.
Der hier ist der erste (von den fünf, die ich kenne), bei dem mehr da war. Nicht, dass die anderen mich kalt gelassen hätten, aber an dem hier war so ein bisschen was extra. Was mich schon ein bisschen verzaubert hat.
Nein, ich rede nicht von Steve Guttenberg.
SPOILER
Die Heimlichkeiten und die Verfolgungsjagd kurz vor Schluss hätte man sich aber sparen können. find ich. Schwächer als der Rest des Films.
Bin mir nicht sicher, ob ich mich mit dem Hype identifizieren kann, oder ihm zustimme, oder wieviel Hype da wirklich ist, aber diese Serie hat jedes einzelne Molekül davon verdient.
Danke, Phoebe, dafür, dass du uns gegeben hast, was wir gebraucht haben.