chmul_cr0n - Kommentare
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Alle Kommentare von chmul_cr0n
Finde die deutsche Synchro hier deutlich besser. Einfach, weil Cosma Shiva Hagen nicht so ne Schlaftablette ist wie Ming-Na Wen, und sich im Gegensatz zu der auch...naja, Mühe gibt, halt. Zu Spielen und sowas.
Für einen Film, in dem es um Krieg, Heldentum und irgendwie auch Feminismus und Selbstfindung geht, ist der ganz schön seicht und feelgood. Leicht und locker. Ist nichts Schlechtes, aber ungewöhnlich. :D
So müssen sich Woody-Allen-Filme anfühlen für Leute, die Woody-Allen-Filme feiern.
Cast ist gut, Drehbuch super, John Malkovich hammer. Charlie Day irgendwie auch.
Es mag dem einen oder anderen ja zu albern sein, aber wie Louis C. K. sich selber hier zu Trauerkloß und Witzfigur macht, finde ich persönlich ziemlich lustig. :D
SPOILER
Eigentlich gab es für diesen Film zwei Möglichkeiten:
a) Irgendwas Sonic-spezifisches, was innerhalb eines Sonic-Spiels stattfindet. Kann ich jetzt leider nicht mit Beispielen illustrieren, da ich die Spiele nicht kenne (dass man sich hier aber nicht für diese Variante entschieden hat, ist mehr als offensichtlich).
b) 08/15 Comedy-Adventure Malen nach Zahlen. Tom trifft Sonic, Dr. Robotnik jagt Sonic, greift die Stadt an, Tom muss die Stadt retten und seiner Frau erklären, warum sie doch nicht nach San Fransisco können, weil er sich mit einem sprechenden blauen Alien-Igel mit Superkräften angefreundet hat, der von einem bösen verrückten Wissenschaftler gejagt wird, der ihr kleines Kaff bedroht. Frau ist enttäuscht, dass Tom nicht wie ein normaler Mensch zugeben kann, dass er Bammel vorm Umzug hat, und stattdessen so einen alberne Nummer abzieht. Standard-Rezeptur, mit Action, Slapstick und Situationskomik gefüllt, die eigentlich immer schmeckt, wenn man sich nicht allzu doof anstellt.
Stattdessen stellt sich der Film richtig dämlich an, und zwingt sich selbst irgendeinen langweiligen, krampfig-unlustigen Roadtrip auf. Der den Film deutlich belangloser macht, als er hätte sein müssen. Leuten dabei zuzugucken, wie sie im Auto sitzen und dabei Trivialitäten austauschen, ist aber auch einfach eine verdammt filmische Angelegenheit.
Toms Frau hätte man auch ganz weglassen können, wenn die so gar nichts zum Plot beiträgt. Und stattdessen mal ein bisschen besser erläutern wie Tom jetzt eigentlich genau zu dieser San-Fransisco-Idee steht. Es soll irgendwie gleichzeitig sein großer Traum sein, aber auch irgendwie was, was gar nicht so wirklich seine Idee ist. Oder halt auch ganz weglassen. Hätte doch eigentlich völlig gereicht, ihn zu zeigen, wie er vom Kleinstadttrott gelangweilt und frustriert ist, ohne ständig darauf hinweisen zu müssen, dass er sich immer genau das gewünscht hat, was im Endeffekt passiert. Aber das mit der Überexposition ist hier ja generell ein Problem.
Sonic als Figur ist leider auch null sympathisch, sondern einfach nur anstrengend. Kann sich nicht entscheiden, ob ihm seine komischen zur Flucht notwendigen Ringe wichtiger sind, oder dummen Schwachsinn machen. Genausowenig zwischen Baseball toll finden und urplötzlich begeisterter Rocker-und-Western-Fan sein. Auch seine Einsamkeit (sowie wie die ihr entspringende selbstgesprächige Kauzigkeit) wäre viel nachvollziehbarer, wenn das Intro nicht bloß daraus bestehen würde, dass er auf ner Insel lebt, nicht zur Schule geht, den ganzen Tag durch die Gegend rennt, und so ne Eule kennt.
Prinzipiell hätte er ja als abgedrehter, aufgedrehter, verrückter Chaot ganz gut funktionieren können, der die ganze Zeit absurde, nicht nachvollziehbare Entscheidungen trifft. Aber dem werden weder die Animationen noch Ben Schwartzs Spiel gerecht. Und beißen sich auch noch untereinander.
Und Jim Carrey ist zwar witzig, aber auch nicht der Rede wert.
Das hat dieser Pokémon-Film letztes Jahr alles schon deutlich besser hinbekommen. Hatte auch nicht wirklich was mit Pokémon zu tun, auch wenn welche zu sehen, und die Musik zu hören war, und besonders interessant war er auch nicht. Aber unterhaltsam und nett.
Da youtube mir in letzter Zeit andauernd irgendwelche Clips und Interviewfetzen aus und zu Tropic Thunder vorgeschlagen hat, so gut wie alle Lincoln-Osiris-basiert, dachte ich mir, gucke ich mir den mal wieder an, obwohl ich ihn damals nicht so wirklich mochte. Fand eigentlich nur RDJ gut.
Lange Rede, kurzer Sinn: Hier meine Eindrücke und Notizen in chronologischer Reihenfolge:
Die Trailer sind echt lustig. Genau wie die 15 Minuten danach. Legt einen guten Start hin.
Karikaturen von Hollywood-Schauspielern, die versuchen, im Dschungel zu überleben. Witziges Szenario, allerdings schnell ausgelutscht. Es gibt eine handvoll Pointen, die alle paar Minuten neu aufgewärmt werden. Wie bei einer Sitcom wird einem hier eine Ausgangssituation geschildert, der man dann dabei zuguckt, wie sie aller Erwartung nach ihren Lauf nimmt.
Hatte den deutlich schlechter in Erinnerung, würde mich aber keinesfalls als bekehrt bezeichnen. Wahrscheinlich war ich früher einfach Humor-Nazi, für den es zwischen saukomisch und peinlich schlecht nichts gab.
Der Film geht jetzt ungefähr eine Stunde und ich frage mich, warum er noch nicht zu Ende ist.
Nach insgesamt anderthalb Stunden wird das Tempo zwar wieder etwas angezogen, aber Film leidet an einem schweren Fall von „Lustiger Hut auf lustigem Hut“-Syndrom.
Hollywood-Stars, die Karikaturen von Hollywood-Stars zum besten geben....klingt nach nem lustigen Film.
Hollywood-Stars, die imkompetenterweise versuchen, im Dschungel zu überleben....klingt nach nem lustigen Film.
„Schlechtes“ Schauspiel bzw. Overacting als Gag...OK, klingt nicht unbedingt nach nem lustigen Film, aber betrachten wir es einfach mal als Comedy-Stil (auch wenn es nicht gerade mein Lieblingsstil ist).
Das, was der Film an Ansätzen und Ideen auffährt, ist an sich gar nicht so flach. Nur werden all diese Dinge in solchen Mengen ohne Sinn und Verstand immer wieder übereinandergestapelt, dass sie sich gegenseitig plattdrücken.
So als ob das zusätzliche lustig das bereits vorhandene lustig auslöscht. Und das dritte lustig dann alles verdirbt.
Gibt da doch irgendsoein Sprichwort mit Köchern und Brie oder sowas...
Je mehr sich der Film seinem Ende nähert, desto durcheinanderer wird er. Vielleicht eine vorzeitige Parodie auf The Force Awakens.
Tropic Thunder will jede Art von Komödie sein, und zwar gleichzeitig. Kurz vorm Ende wird sich dann sogar an ernsthafter Entwicklung der einzelnen Figuren versucht, so als wäre es ein richtiger Film mit Inhalt und nicht bloß von Karikaturen bevölkerter albener Klamauk.
Dann fängt der Film auch noch damit an, seine eigenen Pointen zurückzuziehen, nur um noch ganz viele andere mit reinnehmen zu können, auch wenn die sich untereinander stark beißen. Vielleicht eine vorzeitige Parodie auf The Rise of Skywalker. Oder Tropic Thunder weiß einfach nicht, welcher Film er eigentlich sein will.
Written by Ben Stiller & Justin Theroux. Ich glaube, ich kann vorbehaltlos davon ausgehen, dass die beiden ordentlich dicht waren, als sie den geschrieben haben.
Beim letzten Mal habe ich glaube ich nicht den Director's Cut gesehen, aber der Eindruck ist letztendlich derselbe.
Ich glaube, Tom Cruise ist jetzt mein neuer Lieblingsbestandteil dieses Films.
Bis hin zu der peinlichen Klimax isses ja ganz nett...
Auch nicht wirklich gut, aber nett.
Per (teilweise ziemlich affig übertriebenem) Voiceover erklären, wie jemand sich fühlt, statt es durch Verhalten zu zeigen? Nicht wirklich gut, aber nett.
Potenziell interessante Wendungen und Reveals, die im Sand verlaufen und zu nichts führen? Nicht wirklich gut, aber nett.
Die Dynamik zwischen zwei Figuren dadurch vorantreiben, dass sie alles mögliche auf den jeweils anderen projizieren, ohne dass sie wirklich nennenswert interagieren? Nicht wirklich gut, aber nett.
Es plätschert halt gemütlich vor sich hin und sieht nett aus. Die Hintergründe jedenfalls. Und dann so ein Quark. :/
Shinkai-Sachen gucken hat was von Glückspiel. Entweder es ist zwar irgendwie dämlich, aber geil, oder es ist einfach nur dämlich.
SPOILER
Die Idee, mehr als nur einen Protagonisten in einer Zeitschleife feststecken zu lassen, ist in gewisser Hinsicht revolutionärer als sie auf Anhieb wirkt. Und, dass der Film das hier so mühelos hinbekommt, finde ich ziemlich beeindruckend.
Im Grunde genommen ist ja das, was sich beispielsweise für Bill Murray in Und täglich grüßt das Murmeltier ergibt, ziemlich simpel: Ein Abenteuerspielplatz für Situationskomik und charakterlichen Wandel. Damit man das als Zuschauer nachvollziehen und mitempfinden kann – und das klingt jetzt vielleicht trivial – ist es unabdinglich, dass alle anderen außer dem Protagonisten in keiner einzigen Millisekunde auch nur irgendeine Art von Augenzwinkern erkennen lassen dürfen, was auch nur irgendwie in die Richtung geht, dass sie wissen, in was für einem Film sie sich befinden. Der einzige, der das darf, und vielleicht sogar auch muss, ist Bill Murray.
Hier gibt es gleich mehrere Bill Murrays. Die sich alle in total unterschiedlichen Stufen ihrer charakterlichen Entwicklung befinden und eine jeweils völlig andere Bereitschaft zeigen, den Abenteuerspielplatz Zeitschleife in vollen Zügen auszukosten. Und das alles vor dem Hintergrund aller anderen, die die Inszenierung erden müssen, ohne sich auch nur einen Ausrutscher leisten zu dürfen. In einem Film, der dann auch noch gleichzeitig lustig, romantisch, einfühlsam, nachvollziehbar, greifbar und ein bisschen philosophisch sein will (und auch ist). Die Aufgabe für Schauspieler und Regisseur, bei der Menge an Szenen den Überblick zu behalten, stelle ich mir alles andere als einfach vor.
Und was mich an diesem Film beeindruckt hat, ist, dass einem das während der Gesamtheit seiner Laufzeit nicht wirklich auffällt. Weswegen es mir auch erst am Ende aufgefallen ist, als ich überlegt hab, warum ich den so gut fand. :D
Ich würde jetzt nicht sagen, dass es ein überragender Film ist, oder sowas, dafür versucht er wahrscheinlich zu viele Dinge auf einmal, und will vermutlich auch gar nicht bahnbrechend oder meisterhaft sein. Aber genau solche Vorhaben wie dieses gehen meines Erachtens oft in die Hose. Zumindest insofern, dass man beim Gucken merkt, was der Film will, weil er es nicht gut genug hinbekommt.
Es ist ein sehr guter Film, und nicht mehr. Aber so einen Film nicht zu verkacken, ist glaube ich echt schwer.
Daher: Glückwunsch an Regisseur und Hauptdarsteller. Cristin Milioti kannte ich bisher nur vom Namen her. Bin jetzt Fan. :)
Und Fan von effizient erzählten Filmen, die ihre Story nicht mit unnötig viel Handlung oder Schauwert strecken müssen, bin ich ja sowieso.
„Eternal Sunshine of the Spotless Mind in locker“ hab ich irgendwo gelesen. Passt.
SPOILER
Für einen Film über einen Haufen verunglückter Kerle, die ihre Freunde essen müssen um zu überleben (was meiner Erwartung nach das Hauptthema des Films sein würde, da das alles ist, was ich über diesen Vorfall wusste), ist der viel zu handzahm. Und ordentlich enttäuschend.
Gesehen hab ich die deutsche Synchro. Ich hab mir im Nachhinein ein paar Szenen im O-Ton auf youtube angeguckt und, während das da alles deutlich atmosphärischer und natürlicher wirkte (allein schon durch das Vorhandensein von Hintergrund- und Umgebungsgeräuschen, sowie Schauspielern, die beim Sprechen auch keuchen, etc. wenn sie außer Atem sein sollen), so scheinen da Plot, Dialoge und Figuren genauso dämlich, chaotisch und auf melodramatischen Kitsch reduziert zu sein. Es ist da bloß weniger offensichtlich.
Vielleicht ist das Problem auch einfach, dass ich ihn als Survival-Film geguckt bzw. ihn deshalb angemacht hab, weil ich Bock auf einen Survival-Film hatte. In genau dieser Hinsicht ist der Film echt Mist und gibt sich auch nicht die geringste Mühe.
Ich bin davon ausgegangen, dass die ganz am Anfang sofort als Allererstes das Wrack luftdicht machen, damit auch ja nicht die geringste Chance besteht, dass die nicht alle binnen 6 Stunden erfrieren. Stattdessen laufen die alle mit perfekt gestylten Haaren, freiem Gesicht und ohne Handschuhe draußen rum, als wär nichts. Zwischendurch ist ihnen dann mal kurz kalt, meistens dann aber wieder doch nicht. Mir reißen schon nach 3 Stunden unter 5° die Hände auf. :D Und ich bin mehr Kälte gewöhnt, als jemand, der aus Uruguay kommt.
Dadurch fehlt auch völlig das Zeitgefühl. Irgendwann sollen laut Exposition 14 Tage vergangen sein, aber es fühlt sich wie drei an. Laut Film waren sie da einige Monate gestrandet, aber wirken tut es wie 2 Wochen gemütlich auf Eis chillen. Die meiste Zeit wirkten alle wie Schauspieler, die sich an einem angenehm temperierten Set befinden oder als wären sie gerade aus nem geheizten Trailer geklettert, wo sie eine warme Mahlzeit zu sich genommen haben. Genau wie die Kälte, haben auch die meisten anderen Probleme sie nur scheinbar peripher und eher selten „beschäftigt“. Hungrig wirkte von denen die meiste Zeit auch keiner.
Immerhin hatten einige nach 2 Monaten leicht spröde Lippen und einen Dreitagebart.
Dass der Film die Chance verpasst, etwas Originelles, Interessantes zu erzählen, ist echt verdammt schade. Dass die sich ab und zu mal anzicken, Heimweh haben oder mal einer wegstirbt, ist jetzt eigentlich das trivialste, was man über so eine Situation erzählen kann. Dass es Streit gibt bei vielen Leuten auf engem Raum, ist mehr als gewöhnlich. Heimweh, wenn man nicht nach Hause kann, auch. Dass jemand stirbt, ohne medizinische Versorgung und Nahrung, verwundet, auf nem Berg, ist auch weniger überraschend.
Das mit dem notwendigen Kannibalismus habe ich persönlich aber noch in keinem Film gesehen. Und es ist immerhin sogar tatsächlich passiert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hätte den Film im Original sicher deutlich besser gefunden, wenn auch nicht auf inhaltlicher Ebene. Mal sehen, ob ich das jemals rausfinden werde...
Shinkai ohne Twists < Shinkai mit Twists. :) Trotzdem gut. :)
Ja, Shinkais Twists und Wendungen sorgen zwar (oft) für eine tolle emotionale Achterbahnfahrt, sie sind aber auch immer ein unzuverlässiger Erzähler. Da sie innerhalb der filmeigenen Mythologie selten Sinn ergeben und nicht unbeachtliche Mengen zugedrückter Augen voraussetzen. Während seine (besseren) Filme sich diese zugedrückten Augen auch erarbeiten - (meist) mit mehr als zufriedenstellendem Ergebnis – so ist es doch irgendwie ganz schön – wenn auch auf eine eher unterwältigende Art und Weise – mal was weniger Aufregendes, dafür Geerdeteres zu sehen. Für seine Verhältnisse, meine ich. Was die Story angeht, nicht die Darstellung. :)
Mich würde echt mal interessieren, ob, wenn man ihn und Christopher Nolan kreuzen würde, dabei einer meiner Lieblingsfilmemacher rauskommen würde. Was Nolan in punkto Empathie, emotionale Greifbarkeit, psychologischer Durchblick und visuelle Poesie sowie Handlung-die-sich-auch-nach-was-anfühlt, fehlt, gleicht Shinkai gleich doppelt wieder aus. Und wo Shinkai Technik und seinen Motiven entsprechendes handwerkliches Können fehlen, ist Nolan am Start (und bringt so viel Kohle mit, dass man sich diese ganzen cgi-Abkürzungen sparen kann :>). Dann bräuchte Shinolai nur noch jemanden, der seinen Kram angemessen schneiden kann. Und Hans Zimmer.
:)
Sieht so digital aus wie er ist.
Anscheinend mochte man den unheimlichen, aber verspielten Stil der Verfilmung aus den 90ern nicht und hat sich hier stattdessen für eine alberne, jedoch langweilige Variante entschieden. Stumpf statt gruselig.
Anne Hathaways Spiel hat Spaß gemacht. Die nicht dämliche Hälfte davon jedenfalls. Kristin Chenoweth war ordentlich, Brunos Mutter war auch gut. Ansonsten kann ich nicht behaupten, irgendjemandes Performance so wirklich gemocht zu haben.
Die Musik war nett.
Beziehungsweise kann ich eigentlich ehrlicherweise nur sagen, dass sie mir kaum aufgefallen ist, und ich sie jetzt, 30 Minuten nachdem der Film vorbei ist, nicht unbedingt wiedererkennen würde, oder mich an Einzelheiten erinnern kann. Sie hat mich weder gestört noch begeistert. Keine Ahnung, ob das was Gutes ist, bei Filmmusik. Würde aber sagen, hier schon. Zumindest nichts Schlechtes.
Dieser Film muss wirklich im Kino gesehen werden. Denn außerhalb eines Kinosaals gibt es viel zu viele Dinge, die viel interessanter sind und einen ablenken. Fußnägel, die mal wieder geschnitten werden müssen, zum Beispiel. Oder Bücher, die ein paar Zentimeter zu weit aus dem Regal ragen. Ääh, DVDs meine ich natürlich.
Das einzige, was mich auch jetzt, nach dem Film, noch beschäftigt, ist die Frage, wann unser Protagonistelchen aufgehört hat, normal zu reden, und stattdessen angefangen hat... das zu machen was auch immer Chris Rock hier veranstaltet.
Schlecht, aber auf eine belanglose, harmlose Art und Weise.
Langweilig, aber nicht anstrengend.
Macht halt auch nix eigenes, der Film.
Nur was zur Hölle macht Thomas Danneberg da für einen Scheiß? :D
ACHTUNG SPOILERRRRR
Die Geschichte erzählt sich folgendermaßen:
Zulus wollen Briten morden. Briten schlagen Alarm, man müsse abhauen, um sinnloses Blutvergießen und Abgeschlachtetwerden zu vermeiden. Oberarsch McBefehlshaber-Sturkopp sagt „Nö.“. Alle sagen: „Sei mal nicht so dumm und verplempere sinnlos Menschenleben du Oberarsch McBefehlshaber-Sturkopp!“ Oberarsch McBefehlshaber-Sturkopp sagt: „Trotzdem nö. Wir bauen ne Mauer und ballern einfach. Klappt schon.“ Alle sagen: „Der ist wahnsinnig! Die Zulu sollte man nicht unterschätzen!“
Womit also alle recht hatten: Es wird ein Blutbad und Menschenleben werden verschwendet.
Wo alle falsch lagen: Die Zulus sind schlaue, kompetente Krieger. Gab ja anscheinend keinen Grund zur Angst,. wenn man mit 100 Leuten gegen 4000 gewinnt, einfach durch Mauer bauen + Drauflosballern.
Und für die geniale Idee, Mauern zu bauen und Draufloszuballern, um tausende Menschenleben zu opfern, damit eine Brücke gebaut wird, wird Oberarsch McBefehlshaber-Sturkopp-Schlächterberg die sogenannte „Tapferkeit“ attestiert.
Übrig bleibt die Frage, wer nun der Dumme war. Entweder Oberarsch McBefehlshaber-Sturkopp, weil er bereitwillig viele Menschenleben opfert, wegen einer be*****en Brücke, die niemanden außer ihm interessiert, und denkt, dass man mit so einfachen Tricks gegen 4000 kampferprobte Stammeskrieger ankommt. Oder alle anderen, weil sie die Zulu maßlos überschätzt haben, und einfach nicht wussten, dass man mit 100 Leuten und einfachen Tricks locker gegen 4000 Zulus gewinnt, wenn man nur kräftig drauflos ballert, weil die einem, zuvorkommend und gastfreundlich wie Zulus nun mal sind, grüppchenweise vor die Flinte rennen und dann irgendwann aufgeben. Und Rumballern für Tapferkeit halten.
Die einzigen Figuren, die zumindest anfangs interessant wirken, sind Bromhead und Witt. Warum Bromhead dem Oberarsch später auf einmal so ergeben ist, nachdem genau das passiert ist, wovor jeder ihn gewarnt hat (Blutbad, Massaker, ihrwisst), bleibt mir ein Rätsel. Vermute aber stark, dass es mit der Diskrepanz zwischen „Was möchte ich erzählen“ und „Was erzähle ich“ zu tun hat, mit der der Film kontinuierlich ringt.
Wahrscheinlich muss man Engländer sein, und von dieser Schlacht im Geschichtsunterricht gehört haben, um diesem Film etwas abgewinnen zu können. Oder einfach generell ein großer Rorke's-Drift-Fan.
Anders kann ich mir nicht erklären, warum kaum einer der Figuren einem auch nur irgendwie näher gebracht wird, bevor es losgeht. Alle wirken so wie Abziehbilder. Als hätte jeder Actionfiguren von denen zuhause und freut sich wie Bolle, die endlich auch mal in nem waschechten Film zu sehen. Als würde das reichen, dass die einfach anwesend sind, und der Film nebst dem allgemeinen Massakrieren so vor sich hindümpelt.
Positives:
Wüstenoptik
Kostüme
Knalliges Rot
Michael Caine
Geballer
Teilweise etwas inkonsequent, ansonsten aber sauber aufn Punkt.
Perfekter als mit Morena Baccarin und Martin Freeman hätte man die Rollen nicht besetzen können. Die Besetzung (und natürlich auch das Schauspiel) ist wahrscheinlich die größte Stärke des Films.
Ansonsten werden hier RomCom-Tropen mit interessanten und unverbrauchten Einzelheiten aufgefüllt. Meines Erachtens in genau der richtigen Menge. So, dass es immer noch eine RomCom ist, aber trotzdem nicht den Bezug zur Materie verliert. Nur ist der Film komischerweise an eben den Stellen inkonsequent, wo man einfach genretypisch Schema F hätte bedienen müssen, um fein aus dem Schneider zu sein. Stattdessen wird abgekürzt. :/
Ein bisschen wie ein noch unfertiges Gemälde mit ein paar kahlen Stellen. Da wo irgendwie Bäume oder Wolken hätten hinkommen sollen. Die sind vielleicht nicht das Hauptmotiv, fehlen aber, wenn unvorhanden. :)
Schade, dass solche Filme nicht mehr mit größerem Budget gemacht werden, oder größere Studios sich ihrer annehmen, trotz verhältnismäßig kleinem Budget (und entsprechend kleinerer Zielgruppe). Hätte diesem hier sicher zu einem filmischeren Look oder Stil verholfen.
Was anscheinend Twists und Wendungen sein sollen, lassen den Film eher tonal inkonsistent rüberkommen als interessant wirken. Während die Töne, die der Film anschlägt, in sich sehr wohl gleichermaßen interessant wie effektiv sind und ihrer Zeit teilweise durchaus voraus sind.
Und gut besetzt isser.
Und aussehen tuter auch.
Ich fühl mich irgendwie komisch dabei, den Film so sehr zu mögen. Der Film macht und hat im Prinzip nichts Eigenes außer dem satirischen Reproduzieren (oder vielleicht auch Erfinden??) von Klischees und Tropen, die mir alle gefallen.
Ist wie nen Typ zu haben, und dann jemanden kennenzulernen, der diesen Typ persifliert, und man merkt es, findet denjenigen aber trotzdem attraktiv, weil es...naja, eben dein Typ ist.
Ganz offensichtlich großartig gespielt. Dass der Film so kompakt und mitreißend war, hat mich allerdings am meisten beeindruckt. Ist bei Filmen mit dieser Art von Thematik nicht oft der Fall. Was schade ist, da es, wie hier bestens zur Geltung kommt, dem Zuschauer die Möglichkeit gibt, das Erleben und die Anspannung des Protagonisten zumindest im Ansatz nachzuempfinden.
Was ein wahnsinniger, wilder, merkwürdiger Ritt...ich meine Mix aus so vielen Dingen. Liebe es.
Über Sean Connery muss man eigentlich nix mehr sagen, oder?
Van Damme in Doppelrolle macht sich gut. Wenn auch die Unterschiede der beiden Figuren hauptsächlich in deren Körpersprache und Auftreten bemerkbar sind (jeweils eine Sache des Schauspiels), in punkto Verhalten aber gleichermaßen inkonsequent und queer durchs Gemüsebeet sind (eine Sache des Drehbuchs). Story und Plot sind ähnlich sprunghaft und unkonzentriert.
SPOILER
Ganz schön progressiver Film.
Fängt ziemlich mau an, wird dann immer besser und besser.
Am Anfang wirkt das alles noch sehr billig und langweilg und uninteressant. Ist es auch. Keine Ahnung, ob der Ex-Typ da bedrohlich wirken sollte (tat er nicht), oder warum sich niemand entscheiden konnte, ob er die Situation nun ernst nimmt oder so tut als wäre es ein Arbeitstag (bzw. eine Arbeitsnacht) wie jede(r) andere. Was der Spannung nicht sehr zuträglich ist.
Doch dann kommen ein paar echt gute Kills rein. Sogar mehr als nur ein paar. Während die Hauptfigureolledamenfrauwieauchimmersieheißt sich mit wasauchimmer die Zeit vertreibt und sich dann urplötzlich wundert, wo alle sind, nachdem mindestens eine Stunde vergangen sein muss, wenn man bedenkt, dass kreative Morde dieser Art halt auch genau vorbereitet und ausgeführt werden müssen.
Apropos kreativ: Dass Tarantino sich von diesem Film hat inspirieren lassen, dürfte niemanden ernsthaft überraschen. Aber Spielberg? Es gibt hier eine Sequenz, die ziemlich genauso aussieht wie ein ziemlich bekannte aus Jurassic Park.
Aber, zurück zum Film.
Auf einmal denk ich mir so „Wow, hätte ich nach dieser ersten halben Stunde nicht gedacht, dass ich den Film noch mal mögen würde. Vor allem so richtig, ernsthaft mögen. Und Dan Hicks ist ja mal einer der geilsten, unterhaltsamsten Film-Bösewichtslasherwasauchimmers ever! Und das Ende! Alter!“
:)
Man muss zwar eine Weile drauf warten, aber die Genre-Elemente sind definitiv die größte Stärke des Films, vermutlich sogar die einzige. Dafür aber umso stärker.
Empfehlung.
SPOILER:
Keoma entpuppt als sich ziemlich ermüdender Film.
Nicht wegen seiner Themen. Die sind geil, und nicht wenige.
Auch nicht wegen der Bildsprache. Die kann sich sehen lassen. Quentin Tarantino würde mir da sicher zustimmen. :)
Nur, auch wenn Castellari ein hervorragender Bildgestalter ist, oder zumindest jemand, der gut darin ist, hervorragende Bildgestalter für sich arbeiten zu lassen, so ist er trotzdem kein guter Erzähler. Nicht mal ein mittelmäßiger. Das mag jetzt vielleicht eine anmaßende Behauptung sein, wenn man bedenkt, dass das, neben Inglorious Bastards, der zweite Film ist, den ich von ihm kenne, aber es ist eben auch der zweite, der mich gelangweilt und enttäuscht hat.
Ich weiß von Inglorious Bastards jedenfalls bloß noch, dass ich ihn langweilig fand, und das Gefühl hatte, er versteht seine eigene Story nicht wirklich. Ein einfallsloses, oberflächliches, ödes Stück Genre aus einem Genre, was ich mag.
Keoma mag ja immerhin deutlich gewagter und auch deutlich einfallsreicher sein als Inglorious Bastards, aber, vielleicht genau deswegen, auch stellenweise zumindest deutlich verkackter.
Unser Titelheld kommt aus dem Bürgerkrieg heim in die Stadt, in der er aufgewachsen ist. Dort stellt er unter anderem folgende seiner vielen Talente zur Schau:
1. Exakt im richtigen Moment auftauchen, wenn man jemanden durch das Erschießen eines anderen retten kann
2. Schnelles, genaues Schießen
3. Alle stillstehen lassen, nachdem er jemanden erschossen hat und sich langsam nähert, statt ihren Kram weiterzumachen oder auf ihn zu schießen
4. Doll Kloppe verteilen
5. Dolle Kloppe weniger gut einstecken
6. Von Papi gerettet werden, der ebenfalls immer im richtigen Moment auftaucht und schießt
7. Seine Brüder verkloppen, weil sie früher gemein zu ihm waren, statt sich um schwangere Frauen oder kranke Menschen zu kümmern
Der Film kommt einem so vor, als ob jemand drei oder vier Folgen, einer Keoma-Fernsehserie zusammengeschnitten hätte. In einer rettet er eine schwangere Frau und beschützt sie, bis sie ihr Kind kriegt, denn „jeder hat ein Recht darauf, geboren zu werden“. (Ich paraphrasiere hier basierend auf den englischen Dialogen. Die deutschen sind inhaltlich teilweise ziemlich anders, weswegen ich ihn lieber erst mal auf Englisch geguckt habe.) In einer anderen stellt er sich seinen drei Brüdern, die ihm früher das Leben zur Hölle gemacht haben, und muss sich damit auseinandersetzen, wie es ist, als Erwachsener mit diesen Gefühlen umzugehen. Er konfrontiert seinen Vater mit der Verantwortung für die Verzogenheit seiner Kinder, die anscheinend daher kommt, dass er Keoma zu sehr bevorzugt hat. In einer ganz anderen legt er sich mit einem üblen Fascho an, der eine ganze Stadt, die er auch noch besitzt, knechtet, sich aber als Retter inszeniert.
Es ist, als ob jemand all diese gar nicht mal so uninteressanten Konzepte genommen, das meiste, was sie interessant macht, weggeschnitten und dann gestückelt willkürlich nebeneinander auf einen Teller gelegt hat.
Dieser Film hat ne Menge gute Ideen (würde Tarantino wahrscheinlich ebenfalls so sehen :)). Genau wie Keoma, so wie er gedacht war, auch eine gute Idee für einen Westernhelden ist. Aber für meinen Geschmack war er einfach zu kindisch, um richtig zu funktionieren. Und das ist noch extrem milde ausgedrückt, wenn man seinen ultra-asozialen Move da am Ende bedenkt. Vielen Dank auch, Mister Jeder-hat-das-Recht-geboren-zu werden. Tja, aber dann auch direkt nach der Geburt im Stich gelassen zu werden, wie's scheint, nicht wahr? Zieht den ganzen Von-seinen-Erinnerungen-heimgesucht-werden-Pathos ganz schön in Lächerliche.
Allerdings nicht so sehr wie die Musik. Vielleicht ist „albern“ hier auch das bessere Wort. Ich find die Idee ja gut (mal wieder). Und ich meine jetzt nicht die „Idee“, dass die Songtexte das Geschehen beschreiben oder mit den Protagonisten reden. Ich meinte jetzt eher, das Gefühl, das die Instrumentierung erzeugt.
Ich hab irgendwo gelesen, dass jemand den Soundtrack als „bad Jefferson Airplane clone with guest vocals by a drunk Arnold Schwarzenegger“ bezeichnet hat. Finde ich ziemlich treffend, bloß dass ich aus dem Jefferson-Airplane-Klon einen zugekifften Singvogel mit ADHS in Zeitlupe machen würde.
Tja ja, ist alles ein bisschen schade, wenn man bedenkt, wie vielversprechend die Zutaten sind.
Und wie gut Franco Nero hier mal wieder in allen Belangen ist.
Hat ne echt merkwürdige und zerstückelte Struktur. Aber auch alles, was ich an 70er-Italofilmen und Spät-80er/Früh-90er Hollywood-Kino liebe. Was es mir sehr schwer macht, diesen Film nicht zu mögen.
Klar hat der seine Macken und Fehler (gelinde gesagt), aber die meisten davon mochte ich sogar irgendwie. Kann aber gut nachvollziehen, wie man den Film scheiße finden kann. :D
Das, was den Film echt gut funktionieren lässt - abgesehen von der Musik - ist das Schauspiel. Besonders Sharon Stone und Valeria Golino sind hier echte Hingucker.
Die beiden fangen den sogenannten human spirit echt ein wie niemand anders.
Strukturell etwas unkonzentriert. Ziemlich frenetisches Hin- und her zwischen genre-konventionell und doch nich.
Ist im Endeffekt aber doch ziemlich cool irgendwie. Die Musik ist halt auch echt gut.
Schade nur, dass das Monster immer nur angedeutet statt gezeigt wurde. Also gemessen daran, was prinzipiell cool kommt bei sowas. Nicht am Aussehen des Teils. :D
Und ne Menge Dialoge hörten sich merkwürdig vorgespult an. Im O-Ton jedenfalls.
Schwarze Komödie, die am Ende überraschend gefühlvoll daherkommt.
Lines, Darsteller, Kamera, Schnitt, Ende, alles super.
Dummes Ende.