Claus1959 - Kommentare
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Alle Kommentare von Claus1959
Schräge Komödie mit einigen lustigen Gags und wenig Schmalz. Mal was erfrischendes auf dem sonst so uniformen RomCom-Markt.
Ein ausgesprochen warmherziger Film mit Vince Vaughn mal in einer anderen Rolle, als üblich. Ich mag den Bezug zur Realität, der in verdichteter Form wiedergegeben wird und die Atmosphäre, die sich durch den ganzen Film zieht. Es ist natürlich auch die italienische Mentalität und Wärme, die der Film rüberbringt. Genau das Motto, Dinner heißt nicht nur gutes Essen sondern auch Familie.
Als erstes das Positive. Die Story ist durchaus interessant und irgendwie sympathisch, so wie die zentrale Figur im Film. Auf der Suche nach sich selbst, die unterbrochen war, bekommt sie Hilfe aus dem Jenseits. Die Hauptnebenfiguren sind neben der bereits verstorbenen Mutter der Testamentsbetreuer und sein „Rivale“, dessen Beruf im Film im unscharfen bleibt.
Jetzt das Negative. Die Geschichte ist wirr erzählt und dem langatmigen Start in die Bucketlist, oder wie im gleichnamig im Original benannten Filmtitel, die lifelist folgt dann ein holpriger und leider auch sprunghafter Übergang in die klischeehafte Romanze mit Happy End.
Wie man die Szenerie hätte besser umsetzen können, kann man in „Das Beste zum Schluss“ ansehen. Dort ist die Liste, die Morgan Freeman und Jack Nicholson absolvieren zwar die am Lebensende, aber pointierter in Szene gesetzt.
Dennoch ein durchaus sehenswerter Film.
Ich vermute, die Serie wird enorm spalten. Im Stile eines Mixes aus Thriller und Tragödie wird eine Staffel, die teilweise spannend, teilweise lahm ist zum Rundschlag gegen Dekadenz, stillen Rassismus und Patriarchat genutzt. Etwas zu viel, trotzdem ist eine durchaus ansehbare Produktion entstanden. Die Spannung holt sich die Staffel aus der Amnesiegeschichte der Hauptperson, wobei hier umgekehrt zu Filmen, wie the 6th Sense erzählt wird. Wohin das Ganze abdriftet, erfährt man erst am Ende, das Ende selbst ist dann unvollendet.
Die schlechte Übersetzung des Titels lässt vermuten, dass auch die deutsche Synchronisation wieder schlecht ist, im Original zumindest zeigt sich, dass der Titel, richtig übersetzt, nicht nur für die Liars-Group, sondern auch für den Patriarchen und seine drei verzogenen Töchter gilt, auch hier wird die Auflösung bis ans Ende verzögert. Ok, ich denke mit 7 Punkten ist die Geschichte fair bewertet, zumal die mir unbekannten, jungen Schauspieler durchweg eine vernünftige Leistung erbringen, die Gesamtstory recht ordentlich umgesetzt und neben der Amnesiegeschichte auch die Rahmenbedingungen mit umgesetzt werden.
Irgendwo zwischen „love in pieces“ und „Modern Family“ platziert, spielt die Serie eine stringent auf neumodische „Vielfalt“ getrimmt, im Milieu der Familienidylle. Ich tue mich schwer mit der Bewertung, denn die Story ist ein wenig übertrieben, insbesondere da sie als Latino-Story rüberkommt. Weniger political-correctness hätte hier vielleicht geholfen, um die an und für sich liebevoll inszenierte Romantik-Serie authentischer rüberzubringen.
Die durchweg weniger prominent besetzten Charaktere und insbesondere das ultramoderne Großelternpaar machen dann den wirklichen Reiz dieser Serie aus.
Ich meine, die Serie ist unbedingt sehenswert aber nicht unbedingt ausgezeichnet. Mit etwa 50 Minuten pro Episode, die nahtlos aneinander anschließen, kommt phasenweise Leerlauf zustande, Technisch versucht die Regie, durch die Mischung diverser Stilelemente, wie nicht chronologische Erzählung, Rückblick oder parallele Erzählweise, alles aufzulockern, aber das hilft nicht immer. Nun, möge sich jeder oder jede seine Meinung bilden, Amazon hat sicher besseres geschafft, aber hier liegt die Produktion eher näher am Mittelmaß.
Ich hatte mir mit dem Start der zweiten Staffel etwas Zeit genommen, immerhin war das Staffelfinale der ersten Staffel hammerhart. Da war dann schon Sorge, dass das nicht zu toppen ist. No way. Der Start ist rasant und schnell zeigt sich in Anjelica ein ausgezeichneter Nachfolgekotzbrocken zu JP. Dazu das übereifrige Ermittlerteam, was den Versicherungsleuten aus der Staffel eins in nichts nachsteht. Allerdings schiebt sich der schwarze Humor in den ersten drei Teilen stärker in Dramarichtung. Generell schadet das aber dem Handlungsverlauf nicht, bin. Gespannt, wie es weitergeht. Note bleibt so bestehen.
Wenn das eine Persiflage sein soll, dann ist sie gründlich misslungen. Die als Gags geplanten Szenen sind eigentlich nur peinlich. Selbst die von ihm selbst als peinlich bezeichneten Meisterwerke von Helge Schneider sind auf höherem Niveau. Immerhin ist der „Film“ noch oberhalb des üblichen Königs-RomCom-Niveaus
Es ist einer der absoluten Klassiker der Screw-Ball Komödie. Meister Peter Bogdanovich schickt Ryan O‘Neill und Barbra Streisand ins Rennen um ein Stipendium und die richtigen Reisetaschen. Im Film werden alle herausragenden Gags durchgezogen, die später in vielen Filmen immer wieder auftauchen. Das geht mit den vertauschten identischen Reisetaschen los, der Zimmerbrand aus nichtigem Anlass, schließlich das legendäre Autorennen mit dem komplizierten Zerstören der Scheibe, die, scheinbar gerettet, nach dem Rammen der Leiter doch noch zu Bruch geht und nicht zu vergessen die chaotische Gerichtsverhandlung, mit einem vollkommen überdrehten Richter. Ich habe den Film schon x-mal gesehen und kann jedesmal wieder über die fein ziselierten Gags lachen, nichts davon albern, vulgär oder einfach nur dämlich.
Die wiederum „moderne“ Interpretation des Buches Halloween-Party durch Kenneth Branagh reiht sich nahtlos ein in die Reihe mit den beiden vorherigen Filmen. Dabei st trotz des Bemühens, Spannung und eine gewisse Art von Mystik in das Geschehen einzubringen nicht zu übersehen, dass mit David Suchet eine Poirot-Figur geschaffen wurde, die schon durch Peter Ustinov nicht zu überbieten war. Branagh bleibt hier trotz allen Bemühens noch weiter zurück. Einzig Albert Finney konnte bislang im Orient-Express mit dem verkörperten Poirot Suchet mithalten. Es gelingt Branagh einfach nicht, die durch Agatha Christie bis ins Detail beschriebenen Macken des kleiner belgischen Detektivs auch nur annähernd umzusetzen und der gezwungene Belgo-französische Akzent wirkt beinahe albern. Auch in den Bewegungen ist nicht der ältere Poirot erkennbar. So ist es am Ende dann zwar ein ganz netter Mystik-Krimi, aber eben kein Poirot.
007 went to Jupiter. Sean Connery mischt als Marshal ein Drogenkartall im Bergbau im Universum auf. Was sich als Kapitalismuskritik anfühlt, ist ein Drogenthriller in der Zukunft. Selbstverständlich solide verarbeitet und durch Connery überzeugend gespielt. Die Sci-fi-Filme der 80er waren allesamt solide gemacht. Fünf Jahre vor dem ersten Highlander und zwei Jahre nach der Entdeckung von Alien (dem erbarmungslosen in uns) entführt uns der Film in die gnadenlose und düstere Welt der Gier, die vollkommen irdisch ist, auch wenn sie sich in stolzer Entfernung zur Erde abspielt. Ich mag den Film, der futuristisch und gleichzeitig irdisch und bodenständig ist und sich auch irgendwo auf der Erde abspielen könnte. Die eingesetzten Mittel, Werkzeuge, Drogen und Waffen sind allesamt irdisch. Cooler SciFi.
Ein bildgewaltiges Psycho-Drama von Martin Scorsese mit einem brillanten Leonardo Di Caprio in der Haupt- und einem abgeklärten Ben (Ghandi) Kingsley in der wichtigsten Nebenrolle. Scorsese nimmt uns mit auf einen Horrortrip durch die menschliche Seele, die Hauptfigur - von der man erst am Ende erfährt, wer er wirklich ist, hetzt auf der Insel Shutter Island sich selbst, springt in den Zeiten und durchlebt diverse Szenen, die es nie gab. Wer Di Caprio beobachtet, erkennt an der Mimik den Stress, den dieser durchlebt, aber weit gefehlt, nicht wegen der Versuche, den Komplottplan zur Schaffung des willenlosen Menschen aufzudecken. Vielmehr vermischt sich das verborgene Gefühl, am Tode der Kinder und der Ehefrau schuld zu sein, mit der selbst geschaffenen Welt, in der er halbwegs gewissenhaft die Gräuel anderer bestraft und aufdeckt. Scorsese wählt die Insel als Bild des Eingesperrtseins in das eigene Ich und den Leuchtturm als Ausweg, um auf das Eingesperrtsein aufmerksam zu machen. Das Ganze durchmischt er mit dem Hurrikan, der über die Insel jagt und alles durcheinander wirbelt. Viel Bildsprache und hervorragend agierende Darsteller lassen den Betrachter so das Drama miterleben.
Ein Manko hat der Film: Um die ganze Gewalt des Filmes ein zweites Mal zu durchleben, muss man eine ähnliche Resettaste im Hirn besitzen, wie die Hauptfigur.
Wer die eigenartigen Erotik-Thriller der 80er kennt, weiß diese irre Parodie zu schätzen. Ich glaube, das ist eine der kaputtesten Parodien ever, die weit über solche Klassiker wie „Naked gun“ hinausreicht. Armand Assante und Sherilyn Fenn agieren hier als lustige Versionen von Michael Douglas in „Basic Instinct“ und Julia Roberts in „Der Feind in meinem Bett“ und dazu noch eine Brise „Eine verhängnisvolle Affäre“ mit Sean Young als nerviges Spiegelbild von Glen Close. Wer die Thriller nervig fand, findet hier die perfekte Form der Entschädigung. Die Gags selbst sind mitunter etwas zu langlebig oder bildlich überzogen, aber man erkennt sofort, zu welchem Original sie passen. Wie gesagt, wer es mag hat hier 90 Minuten köstliche Unterhaltung.
Den Film muss man einfach gesehen haben, warum wohl? Ich muss ehrlich sagen, mich hatten zunächst die vielen negativen Kritiken hier davon abgehalten, den Film zu sehen. Im Nachhinein bin ich auch froh, dass ich dennoch getan habe.
Es gibt drei Gründe dafür. die Schauspieler, die alle samt erstaunlicherweise einen relativ guten Humor auf die Bühne bringen, die vielen kleinen versteckten Gags, die im Wesentlichen ohne Plattheiden auskommen und und schließlich, dass der ganze Film eigentlich ohne Plan und irgendwie improvisiert wirkt.
Zur story selbst, wenn man überhaupt davon reden kann. Es steht die Hochzeit des Adoptivsohnes mit seiner Freundin, die Tochter von rassistischen Eltern ist, an. Dabei soll der vermutlich vermutlich Hinterwäldlerischen leiblichen Mutter die Ehe der schon lang geschiedenen Adoptiveltern vorgespielt werden. Das muss natürlich schiefgehen, da der Vater schon seit langen Jahren in einer neuen Beziehung lebt.
Dazu laufen noch einige Geschichten, die allerdings im Nebenschluss ablaufen. Allesamt locker und ehrlich runter gespielt, was erwartet man sonst von einer Comedy?
Wo ist nur der schwarze Englische Humor hin. Allein die drastische Sprache macht noch lange keinen Humor. Dazu die eigenartige Besetzung der Rollen, die für die 20er des letzten Jahrhundert verwirrt . Dunkelhäutige Polizistin? Natürlich darf auch nicht das Klischee des blöden Mannes und der klugen Frau fehlen, die natürlich von den blöden Männern gemobbed und unterdrückt wird. Das Thema ist viel zu ernst für eine woke Pseudokomödie. Sorry, mehr als drei Punkte für die gute schauspielerische Leistung von Olivia Coleman sind nicht drin.
Da haben sich zwei zusammengetan, die eigentlich garnicht zusammen passen. Zusammen mit der ziemlich schrägen Story kommt dann ein hektischer, ja was eigentlich, heraus. Da gefällt mir OwenWilson als Hochzeitscrasher und JLo als stille Tänzerin in Darf ich bitten wesentlich besser.
Gesehen, ertragen und bewertet.
Schwacher Film mit lauter Klischees und Calauern, noch 40 Minuten habe ich abgedreht. Die Story, Bachelorparty endet mit Girl im Bett, Vertuschungsversuch, peinliche Szenen im Unternehmen des Schwiegervaters, alberne Szenen zum Treffen im Haus der Schwiegereltern…, das hat mir dann gereicht, no way. Mit 4 Punkten war ich dann noch gnädig.
Kate Hudson hat das humoristische Gen ihrer Mutter im Blut. Das merkt man in der kurzweiligen Miniserie, die nun wohl noch eine zweite Staffel erhält. Eigentlich war ich auf dem Weg, Netflix aus meinen Streaminganbietern zu werfen, jetzt beginne ich zu zögern, weil die Serie war wirklich gut und nach viel flachem ein Lichtblick.
Kurz erzählt. Nachdem der aktuelle Präsident nach einem Unfall unter Drogen im Entzug ist, beauftragt er seine Schwester, die Präsidentschaft zu übernehmen. Ihre beiden leicht unterbelichteten Brüder versuchen sie zu stürzen, aber sie setzt sich durch und verhilft dem runtergewirtschafteten Club zu neuem Glanz.
Das Ganze mit diversen Spaßeinlagen und jeder Menge Seitenhiebe auf die Doppelmoral. Rasantes Tempo ohne viel Schnickschnack, so dass man an zwei Tagen bequem durchkommt. Das nenne ich Spaß. Thank‘s Bro, Nine Points.
Die Einordnung als Rom-COM ist so die ziemlich blödeste, die man treffen kann. Die als Kammerspiel inszenierte Geschichte sticht durch das hervor, was in den vielen LMAA-Filmen der Gegenwart fehlt, Kommunikation.
Nach 25 Jahren trifft sich ein Paar zufällig wieder, nachdem man nach einem Schicksalsschlag und der unterschiedlichen Art, damit umzugehen, sich Hals über Kopf getrennt hat. Die alten Narben brechen auf und alles da, was man vor der Trennung verschwiegen hat, wird jetzt aufgearbeitet. Die körperliche Altersschwäche verschwindet, nachdem die alten Geschichten beigelegt sind und man sich versöhnt hat. Dann kehren beide in ihr aktuelles Leben zurück. Sparsam und leise inszeniert kommt der Film förmlich sympathisch rüber und stellt eine Art Antifilm zu dem Film dar, mit dem Meg Ryans Karriere begann, Harry und Sally.
Ein wahres Filmepos, fleischlich, brutal und gleichzeitig tief psychologisch, dass man auch heute auf die Welt anwenden kann. Da leben die „Auserwählten“ in ihrer abgeschotteten Welt und degenerieren sukzessive. Die nach außen hin heile Welt ist im inneren durch Hass, Verachtung und Demütigung geprägt. Der Todessehnsucht wird schließlich Genüge getan, indem den Wilden (the brutals) der Weg ins abgeschlossene Vortex geebnet wird. Wer Gleichnisse mit dem Verhalten der Grünen im jetzt und heute vermutet, uiuiui …
Etwas peinlich das eigenartige Kostüm von Sean Connery. Mir persönlich gefällt der Bezug auf das Buch „The Wizzard of Oz“ besonders, da wird die heutige Welt sehr relevant abgebildet. Stellt sich nur noch die Frage, ob wir im Vortex oder in der Außenwelt leben.
Den habe ich zufällig bei Netflix aufgerissen und ich bin etwas unentschlossen, ob schon sehenswert oder eher ganz gut. Es ist der typische Sandler-Schinken aus der 2000er Zeit. Er spielt den leicht schrägen Typen, hier Pizzabäcker vom Land, der von der weiblichen Muse, hier Wynona Ryder als verlogene und orientierungslose Karrierefrau (Journalistin) zum Leben und Lieben wachgeküsst wird. Als Comedy zu cheesy als Liebesfilm zu albern aber andersrum auch nicht ausreichend. Die Geschichte ist sinnlos und knapp erzählt. Naiver Menschenfreund in einem Ort mit allerlei eigenartigen Gestalten wird fälschlicherweise als Millionenerbe eingestuft und soll einem skrupellosen Geldgeier zu Reichtum verhelfen. Dazu wird er nach NY geholt und zum Verkauf der Firmenanteile gedrängt. Parallel versucht ein sensationsgeiler Medienzar mittels Intrige Schlagzeilen zu machen und setzt seine skrupellose Journalisitin auf ihn an, um negative Schlagzeilen zu produzieren. Am Ende verlieren die Bösen und gewinnen die Guten (wie immer bei Sandler). Solide gespielt durch Sandler/Ryder, die auch als Liebespaar gut rüberkommen. Die anderen eher unauffällig bis blöde. Einzig Jarred Harris als pfeiferauchender Schöngeist Mc Grath kommt noch erwähnenswert rüber. Das reicht dann doch nicht, um als sehenswert zu gelten.
Gibt es Serien-Comedy mit Pärchen auch ohne das übliche Liebesgeschwurbel? Hier ist das Pärchen die alte Schulfreundschaft Seth Rogen und Rose Byrne, die beide ihr komödiantisches Talent zeigen und als echte Freundschaft mit Zoff und Party abhängen und sich gegenseitig auch bereichern. Das Ganze ist mit viel Realitätssinn und Humor, teilweise harmlos, teilweise in der brutalen Rogen-Manier durchzogen und man hat nie Langeweile, wenn man in die einzelnen Episoden eintaucht.
Ich hoffe, es gibt noch weitere Staffeln.
Außer der Pilotfolge und den ersten beiden offiziellen Episoden existiert noch nicht viel, aber es scheint so, als ob Apple hier nach Morning Show, shrinking und platonic jetzt die vierte gute Serie in Auftrag gegeben hat.
Die Story erscheint ertragreich. Im hart umkämpften Filmbusiness tobt der Kampf zwischen Anspruch und Profit. Seth Rogen als Hauptfigur Matt Remick muss sich von seinen künstlerischen Ambitionen verabschieden, um die Ansprüche des auf Gewinn gestrickten Produzenten zu erfüllen. Das hat viel schwarzen Humor zur Folge und in einer Art Tragikkomödie blättern Rogen und Goldberg hier die Doppelwelt von Hollywood vor uns hin. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Natürlich auch in diversen Szenen mit dabei sind Nicholas Stoller, Martin Scorzese und Charlize Theron, die Rogen, der hier auch Regie führt, aus früheren Filmen kennt. Das wertet den Piloten nochmal auf.
Grad auf Netflix gestreamt und das war eine gute Idee. Die Story inhaltlich, naja, aber die Art der Erzählung und das Team kriegen das gut hin.
Tom Hanks als älterer fleißiger Angestellter im Supermarkt wird unter fadenscheinigen Argumenten gekündigt. Seine Immobilie ist nichts wert und die Bank versucht ihn übern Tisch zu ziehen. Ist so ein kleiner Seitenhieb auf die Immo-Krise 2008, bei der die Lehmänner über die Planke gingen.
Aus der Not macht er nach Zögern und Zuspruch des Nachbarn die Tugend und geht aufs College. Dort wird auch ein Debattierkurs angeboten, den Julia Roberts unwillig gibt. Zwischen beiden bahnt sich was an und sie finden beide wieder Freude am Leben, vielleicht sogar als Paar? Vorhang, alles gut.
Die Chemie zwischen den Akteuren stimmt und das überträgt sich auf das Gesamtwerk. Es macht Spaß, den Film zu sehen, zumal auch der Humor dezent und freundlich rüberkommt. Glatte 7,5 ohne zu meckern.
Remake eines Originals, dass ich nicht gesehen habe. Ist scheinbar heute eine Lösung anstelle von Synchronfassungen. Schönes Beispiel die belgische Serie Professor T.
Die Serie ist besser, als das normale Fernsehprogramm oder die permanente Berieselung mit Katastrophen, die jeden Tag flimmert. Das ganze mag flach sein und die Gags teilweise platt, aber es hilft beim entspannen. Das Gamze heißt nicht umsonst Unterhaltungsmedium. Kann ich durchaus empfehlen.
Da hat der Todd eigentlich gar nicht so viel falsch gemacht. Rebel Wilson in ihrer unvergleichlich komödiantischen Weise spielt eine Architektin, die einen ziemlich zynischen Blick auf die Welt hat und nach einem Knock out in einer superschmalzigen RomCom landet. Höchststrafe. Nachdem sie erkannt hat, dass ihre Versuche, ihre neue Parallelwelt zu verlassen nur über das Happy-end derselben geht, versucht sie nun krampfhaft, das Ziel zu erfüllen.
Der Film lebt vor allem durch das Talent von Wilson, blöderweise schießt sich der Autor selber raus, indem er am Ende daher RomCom ein weiteres RomCom-Ende platziert.
Dazu nervt Adam Devine in seiner üblichen Weise. Unbedingt OmU schauen und die teilweise schwachen Untertitel nicht immer ernst nehmen.