Claus1959 - Kommentare

Alle Kommentare von Claus1959

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    Claus1959 10.08.2024, 13:14 Geändert 10.08.2024, 13:15

    In Summe dann schon eher enttäuschend, da war doch der Happy-End-Zwang zu groß. Aber immerhin versucht das Drehbuch, den passiven Rassismus (alle sollten doch unter sich bleiben), aufzugreifen. Da sind Filme wie "Monsieur Claude und seine Töchter" dann besser gestrickt. Die 6 Punkte gibt's wegen der guten schauspielerischen Leistung von Simon Baker.

    • 7

      Die Serie, die offensichtlich im Anschluss an die Cassie-Filme gedreht wurde, kurvt im Bereich des sanften Übernatürlichen und trumpft mit den sehr sympathischen Charaktern. Inhaltlich ist eigentlich nicht viel Substanz da, Probleme gibt es nicht oder sie werden gnadenlos weggelächelt. Unter normalen Gesichtspunkten würde ich das Ganze als cheesy bezeichnen. Im speziellen Fall passt das aber zum Konzept und man ist beim Zusehen irgendwie gut gelaunt. Also kurz und knapp, wer komödiantisches erwartet hat maximal die Auftritte von Mayer Martha, die man am Anfang eher peinlich später dann irgendwie lustig wahrnimmt. Wer Tiefgang sucht, sollte schnell abschalten. Wer aber gemütlich lümmeln und „feelgood“ Stunden sucht, der wird hier fündig und zwar ohne Bildungsversprechen oder irgendwelche Versuche, Probleme vorzutäuschen. Deshalb eine eher gute Bewertung. Ich hoffe, dass man auch noch in den Genuss von Staffel 6 und 7 kommt.

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      • 6
        Claus1959 27.04.2024, 14:04 Geändert 10.08.2024, 13:23

        Gibt es einen schöneren Ort in der Welt als Rom, um einen Liebesfilm zu drehen? Rom die Stadt der Liebe, sie rettet den Film aus der Mittelmäßigkeit. Robert Downey jr. und Marisa Tomei als Liebespaar per Zufall. Die Geschichte ist eigentlich vollkommen daneben, aber durch das italienische Ambiente kann man das tolerieren. Acht prunkte für die Drehorte abzüglich drei für das schlechte Drehbuch und ein Pluspunkt für das Paar per Zufall, macht sechs. 😋

        • 3 .5

          Ehrlich, nach einer Stunde habe ich abgeklemmt. Sehr schade, dass JuliaRoberts und George Clooney das ohnehin schwache Drehbuch noch toppen. Die lustigen Szenen sind eher peinlich und das Ende ist absehbar. Was am Anfang noch als bissig durchgegangen wäre, plätschert dann lustlos dahin, einziges Highlight die Landschaftsaufnahmen, die wohl aber nicht Bali sondern Australien sind. Passt dann wiederzumachen Gesambild, ein lahmer Film mit dem Veruch zu blenden.

          • 10

            Nach zehn Jahren Pause habe ich mir die Serie erneut reingezogen, besser ich bin noch dabei und ich bin wieder hin und weg. Kelly macht sich in einer äußerst liebenswürdigen und unterhaltsamen Art und Weise über das Rechtssystem und die Doppelmoral in den USA lustig und weist schon damals aus, warum Präsidenten wie Trump und Biden in einem der reichsten Länder der Welt mit eigentlich einem höchsten Standard der Freiheit möglich sind. Ein ausgezeichneter James Spader und ein ebenso guter William Shatner möbeln als Spitzenanwälte mit dem Hang zum Drama die Justiz auf und machen sich über dämliche Richter und kleinkarierte Kläger oder Beklagte vor Gericht lustig. Dazu führen sie einen Schaukampf zwischen Demokraten und Republikanern auf und verballhornen das Waffenrecht usw. usf. Nach der Serie Ally Mc Beal hat Kelly hier sein Meisterstück abgeliefert. Es ist für mich die perfekte Alternative zu Lawrence‘s Scrubs, immer wieder zum Ansehen ohne, dass Langeweile aufkommt.

            • 7

              Die Serie ist durchaus sehenswert, allerdings sind die Charakter, insbesondere der schwule Sohn und sein Partner überzeichnet und dadurch gleitet die Handlung teilweise ins klischeehafte ab. Im Vergleich zu live in pieces die deutlich schwächere Sitcom. Die stärkste Rolle nimmt Ed O‘Neill zusammen mit Sofia Vergara ein, die unterschiedlicher nicht sein könnten und zudem noch mit Sohn Manny einen bemerkenswert „alten“ Teenager und das gemeinsame Kind Joe quasi als Geschwister der bereits erwachsenen Claire und des schwulen Sohnes Mitchell aufziehen. Die Mischung der Patchwork-Familie mag politisch korrekt sein, ist aber bereits abstrus. Etwas weniger wokeness hätte der Serie wohl gut getan. Dennoch hat die Serie durchaus ihre Reize, wenn z. B. Schwiegersohn Phil seine peinlichen Kommentare zum Teil mit dümmlichen Lächeln zum Besten gibt oder die intelligenteste, Tochter Alex sich über ihre etwas einfältigen Geschwister lustig macht. In Summe zwischen Geht so und sehenswert.

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              • 10

                Einzigartig, voller Humor und Empathie erzählt dieser Film, wie man mit Gemeinsinn etwas erreichen kann. Das Ganze nicht auf die deutsche, belehrende Art und Weise, sondern mit dem typischen englischen Humor. Ganz nebenbei wird noch eine kleine Romanze eingearbeitet. Dabei viele Schauspieler, die in diversen Serien und Stücken zu sehen sind und liebevoll inszenierte Gestalten spielen. Diesen Film muss man einfach lieben.

                • 9
                  Claus1959 12.03.2024, 23:52 Geändert 01.01.2025, 23:29

                  Kurz und knapp, geiler Film, geile Filmmusik, völlig sinnlose Handlung, aber zwei Schauspieler, denen der Film richtig Spaß gemacht hat und ich liebe diesen Film.
                  PS: Die coolen Klapptelefone, ich hatte auch eins von Motorola, da kommt irgendwie Nostalgie auf.
                  Habe den Film eben nochmal gesehen und hochgestuft. So sinnlos ist dann die Handlung doch nicht, manchmal sollte man doch zweimal hinschauen und sich konzentrieren. Die Gedenkveranstaltung mit der brennenden Taube und der Roadtrip der Erleuchtung, da Drew merkt, was er verpasst hat und endlich kapiert, was der Sinn des Lebens ist, lieben und leben. Gott, das macht dann zusätzlich Spaß, und die Klapptelefone natürlich. Haben die tatsächlich solange durchgehalten?

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                  • 7
                    Claus1959 12.03.2024, 14:35 Geändert 12.03.2024, 14:36

                    Es ist einer der leiseren Filme, der die Probleme der Normalität aufgreift. Ich finde, das ist hier gut gelungen. Es ist eine Liebeserklärung an das Tanzen. Wer eine der üblichen Romanzen erwartet, wird enttäuscht sein. Am Ende sind alle einen Schritt weiter. Das Paar (Sarandon, Gere), dass seine Lebensgemeinschaft neu entdeckt hat, der Anwalt, der seine Liebe zum Tanzen nicht mehr versteckt, der Detektiv, der die Freude am Tanz entdeckt und insbesondere eine bezaubernde JLo, die ihre Liebe zum Tanz wiederentdeckt. Die Aufzählung ginge beliebig weiter. Keine Höchstleistung, dazuwar Zuviel Kitsch enthalten, abgereist solider Film, den man gern sieht.

                    • 10
                      Claus1959 09.03.2024, 19:21 Geändert 10.03.2024, 19:09

                      Wieder eine Apple-tv Serie, die auf hohem Niveau läuft. Die Psychiatrie mit allgemeinen Lebensproblemen zu verbinden, finde ich eine geniale Überlegung. Bill Lawrence, der schon für Scrubs verantwortlich war, schafft es auch hier wieder, einen differenzierten Blick mit hohem Unterhaltungswert durch komödiantische, stille und nachdenkliche Momente zu erzeugen. Jason Segel und Harrison Ford spielen engagiert und mit Jessica Williams und Christa Miller sind die passenden Pendants dabei. Alle Figuren haben ihre kleinen Macken und kommen so auch authentisch rüber. Ich konnte bisher keine schauspielerischen Ausfälle wahrnehmen und die Chemie zwischen den Akteuren scheint, wie schon bei Scrubs, zu stimmen.
                      Kleine Ergänzung: Ich finde die Mischung aus tiefgründig und im nächsten Augenblick humoristisch gutgelungen. Das war schon ein Markenzeichen von Scrubs, das hier wieder auftaucht. Deshalb erhöhe ich auf volle Punktzahl.

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                      • 7

                        Bemerkenswert. Jennifer Aniston schwanger und Paul Rudd als Schwuler, der zwischen der engen Zuneigung zu seiner besten Freundin und seinem Leben als homosexueller Single schwankt.
                        Es ist ein interessanter Film gelungen, der mehr Diversität beinhaltet, als das monotone Geschwafel der Politik.

                        • 7
                          Claus1959 09.03.2024, 00:55 Geändert 09.03.2024, 01:03

                          Als Comedy in Ordnung. Kristen Bell in einer Rolle, die zu ihr passt. Ich finde den Film ziemlich gut besetzt, Danny de Vito, Don Johnsson und Anjelica Huston in sympathischen Nebenrollen und Josh Duhamel als verträumter Fan der auf Karriere gepolten Beth. Die Handlung selbst ist eine Mischung aus Fantasy, Romantik und Komödie, bei der man sich eigentlich nie langweilt. Wer am Anfang aufpasst, merkt sehr schnell, was es mit dem Pokerchip auf sich hat, aber wer sieht bei einem solchen Film schon so genau hin. Fällt bei mir unter durchaus sehenswert.

                          • 6

                            Ich bin immer wieder überrascht über die Kommentare, die sich über Klischees aufregen. Wer den Namen des Films liest und den Trailer sieht, kann sich eigentlich schon vorstellen, was ihn oder sie erwartet. Klassischer Feelgood-Film mit einigen lustigen Passagen und ein paar altbackenen „Lebensweisheiten“. Dazu sympathische Schauspieler, die insgesamt eine immerhin durchgehende Geschichte ganz gut umsetzen. Feelgood-Filme sind immer unrealistisch, aber wer will schon am Wochenende große Probleme wälzen oder schwerwiegende Fragen erörtern? In Summe war der Film ok un€ besser, als vieles im Genre. Nebenher ein paar schöne Landschaftsaufnahmen, wenn auch nicht viele und passende Filmmusik. Das richtige zum Entspannen. Auch hier ist man mit der Originalversion besser bedient.

                            • 7

                              Ich gestehe, ich habe den Film wegen seiner Länge bislang gemieden. Eine Liebesgeschichte mit 2,5 Stunden macht mir Angst. Julia Roberts spielt tiefgründig die geschiedene Frau eines Lebens vorschneller Entscheidungen und muss dazu ihren Ballast abwerfen, der ihr auf dem Gemüt lastet.
                              Ja, es ist der Blick einer Amerikanerin auf die Welt, aber sorry es ist auch das verfilmte Buch einer Amerikanerin. Der Film nimmt über die Sprache mit und die deutschen Untertitel sind zum Teil Bullshit. Richard Jenkins als Richard spielt einen von Reue geplagten Mann, der wahrscheinlich den entscheidenden Impuls für den Seelenfrieden gibt und gleichzeitig auch die Bedeutung der indischen Ashrams für die Krüppel der Konsumgesellschaft zeigt, die Orte an denen man sich die Rettung vor dem eigenen kaputten Leben erhofft.
                              Am Ende kommt leider wieder die schnulzige Befreiung mit dem glücklichen Paar. Das zieht den Film dann doch wieder ins Klischee zurück. Dennoch kann ich mich den schlechten Noten hier nicht anschließen, denn sowohl die schauspielerische Leistung als auch die seelischen Aussagen passen, zumindest für mich.

                              • 9

                                Weniger bekannte Schauspieler, eine tolle Story und eine liebevolle Erzählung. Ich war überrascht, dass Netflix hier ein durchaus sehenswertes Stück jenseits des Mainstreams hinbekommen hat. Die Story geht unter die Haut und ganz ehrlich, unser Leben hängt tatsächlich davon ab, wie wir uns in wenigen Augenblicken entscheiden. Mir haben vor allem die Leistungen der beiden Hauptfiguren gefallen, die authentisch rüberkommen, als hätten sie keine Rolle gespielt, sondern würden im Leben beobachtet.

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                                • 5 .5

                                  Etwas krude Geschichte, mit diversen lustigen Stellen und einem cheesy Ende. Hätte man mehr draus machen können.
                                  Der Grundgedanke, einfach und bodenständig trifft reich und intellektuell, ist ja nicht schlecht, die Rolle des Bruders und des „Konkurrenten“ hätte man weglassen können, stattdessen vielleicht ein paar Sequenzen der ungewollten Zerstörung in den Flitterwochen mit einbauen.
                                  Brittany Murphy kommt ziemlich naiv rüber, Ashton Kutcher meiner Ansicht nach zu prollmäßig amerikanisch. Das macht beide etwas unsympathisch, so dass man sich fragt, warum haben die überhaupt geheiratet. Insgesamt dann etwas schwächer.

                                  • 9

                                    Böser Humor von der ersten Sekunde an. Da treffen sich zwei, die eigentlich alles hassen, besonders sich selbst und finden tatsächlich zueinander. Keanu Reeves und Wynona Ryder als das perfekte Paar, die bereits vor der Partnerschaft alles durchziehen, was man eigentlich erst nach der Hochzeit erlebt. Dazu köstliche Dialoge des eher wortkargen Paares, dass sich über alles, was in RomComs üblich ist, gnadenlos lustig macht. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert.

                                    • 6 .5

                                      Durchaus besser, als viele negative Bewertungen hier. Wer in einer Metropole lebt, versteht die Ängste und Hoffnungen einer Generation, die sich von zu Hause aufmacht, um in der Großstadt ihr Leben zu finden. Die meisten Menschen kommen in irgendeinem Kaff zur Welt und leben dort, heiraten irgendwann und sehen die Welt nur im Urlaub. Wer sich in die Stadt aufmacht, um dort sein Glück zu versuchen, muss mit der Freiheit und der Gefangenheit der modernen Großstadt gleichzeitig klar kommen. Mit dem Film wird das zum Ausdruck gebracht, wie in vielen anderen Filmen und Serien, die mit der Renaissance der Metropolen Mitte der 90er in dieFilmwelt Einzug gehalten haben. Was mich beruhigt ist, dass sich die Suche nach dem richtigen Leben seitdem nicht verändert hat, trotz Reizüberflutung und medialer Hektik.

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                                      • 9
                                        Claus1959 04.02.2024, 22:38 Geändert 04.02.2024, 22:39

                                        Der Film ist für mich ein herausragendes Beispiel, wie man ein tiefgründiges Kammerspiel zu großem Kino entwickeln kann. Keine aufwändigen special effects, kein Massenaufgebot an Schauspielern, sondern eine Story, die im Dialog erzählt wird. Den Aufhängepunkt bildet die introvertierte ehemalige Lehrerin Nancy, die nie in ihrem Leben einen Orgasmus hatte und nach dem Tod ihres Mannes alles nachholen will, was sie versäumt hat. Dabei bildet der Sex das Synonym. Sie entdeckt sich in den Gesprächen mit dem Sexarbeiter Leo, der ihr einfühlsam das gibt, was sie in ihrem Leben versäumt hat. Zwei außergewöhnlich harmonierende Darsteller, tiefgründige und frische Dialoge, hier ist tatsächlich großes Kino gelungen.

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                                        • 7

                                          Durchweg unterhaltsam. Ich bin ohne große Erwartung gestartet, war dann aber überrascht, dass mit großem Tempo und ohne große Längen eine lustige Geschichte mit diversen Wendungen erzählt wird. Die illustre Gesellschaft am table 19, von dem die planende maid of honor das Bild der Überflüssigen gezeichnet hat, entpuppt sich, neben der komasaufenden Mutter des Bräutigams als der eigentliche hot Shot der ganzen Hochzeitsgesellschaft. Keine Gags unter der Gürtellinie, kein verschämtes schlüpfriges Witzchen, sondern viel Szenenhumor, Tortenklau beim verirrten Bräutigam, die kiffende Nanny im Endstadium und das Paar, dass die Liebe wiederentdeckt. Wie die „dumped Maid of honor“, die sich mit dem Kindesvater wieder zusammenrauft. Das alles an einem Tag. Not so Bad. 😀

                                          • 8 .5

                                            Eine bezaubernde Diana Keaton spielt eindrucksvoll eine ihrer besten Rollen. Über die Geschichte selbst ist überaus viel gesagt und geschrieben worden. Auch Sarah Jessica Parker als verschüchterte etwas verklemmte Frau, die bei meet the parents alles richtig machen will und erst bei Ben auftaut, spielt hier ausgezeichnet. Der Film schrammt mehrfach knapp an Klischees vorbei, bleibt aber bodenständig und die Dialoge passen zur Geschichte. Auch die Balance zwischen weihnachtlicher Stimmung und Tragik gelingt aus meiner Sicht, so dass am Ende ein gutes Gefühl zurückbleibt.

                                            • 9

                                              Großes Poem mit tiefem Inhalt und ausgezeichneten schauspielerischen Leistungen. Im abgelegenen Landsitz der McCordles lässt Altmeister Robert Altmann den Hausherrn für seinen üblen Lebenswandel, die Übergriffe auf seine Fabrikarbeiterinnen und den Umgang mit seinen unehelichen Kindern büßen. Die Todesstrafe ereilt ihn gleich doppelt durch seine Wirtschafterin und den im Waisenhaus entsorgten Sohn und bleibt, zumindest bis zum Filmende ungesühnt. Clive Owen und Helen Mirren als Sohn und Mutter sowie eine wie immer besonnene Maggie Smith als Gräfin mit ihrer Zofe Kelly MacDonald, die als einzige die wahren Vorgänge auflöst, spielen ausgezeichnet downstairs. Warum wird eigentlich die Polizei in solchen Filmen immer dumm und wenig ambitioniert dargestellt? Wie dem auch sei, es passt in das Bild und am Ende scheint man sowohl upstairs als auch downstairs damit zufrieden sein, dass der Täter nicht gefunden wird.

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                                              • 5

                                                Sandra Bullock in einer ernsten Rolle, vom Ehemann hintergangen, in der Real-TV-Show verspottet, von der Tochter missachtet, kehrt in ihre Heimatstadt in der Provinz zurück. Es fällt ihr, der einstigen Ballkönigin, die keine richtigeQualifikation besitzt, schwer, ins eigeneLeben zu finden. Dazu kommen die schwierigen Beziehungen zu den Menschen aus ihrer Vergangenheit. Für mich kommt alles sehr schwülstig rüber, vielleicht auch wegen des kulturellen Unterschieds. Ich denke, schon die Übersetzung des Titels ist irreführend. „Hope floats“ trifft es besser, denn Birdee und auch ihre Tochter hängen der irren Hoffnung nach, es könnte alles wieder wie früher sein. Erst spät können sie sich davon lösen und das auch nur, weil der ehemalige Ehemann und Vater sich als riesengroßer Arsch erweist. Die schauspielerischen Leistungen überzeugen mich, die Story selbst ist bodenständig, aber sie trifft dann doch nicht meinen Geschmack.

                                                • 6 .5
                                                  Claus1959 02.02.2024, 03:01 Geändert 02.02.2024, 19:37

                                                  Sandra Bullock als clevere Anwältin und Hugh Grant als verträumtes Aushängeschild eines profitorientierten Immobilienkonzerns. Am Ende schafft sie es irgendwie, Mister Wade dazu zu bringen, seinem Bruder zu widerstehen. Die beiden harmonieren übrigens ausgesprochen gut und Bullocks sympathische Art, als Trampel durch die Welt zu stampfen passt gut zu einem - wie in vielen seiner anderen Filme auch - zögerlichen Hugh Grant, der dennoch dem kruden Charme seiner Anwältin unterliegt. Ich mag an Bullocks Rollen, dass sie auch hier wieder den „Vielfraß“ gibt und auf die klassischen „Damenrituale“ ala Hollywood verzichtet.

                                                  • 3 .5

                                                    Nicht gerade ein Highlight, die Gags sind sehr schwach, eine richtige Handlung gibt es eigentlich nicht. Es gibt schon im Original keinen Wortwitz, vermutlich ist die Synchro noch schlechter. Es tut schon ziemlich weh, aber immer noch weniger, als die weihnachtlichen Prinzenfilme.