Claus1959 - Kommentare

Alle Kommentare von Claus1959

  • 6

    Ganz netter Film In schaubarer Länge, der sich mal mit dem danach beschäftigt. Die alltäglichen Probleme finde ich ganz gut umgesetzt und die Hauptakteure kommen realistisch rüber. Nichts herausragendes, aber solider Film.

    • 6 .5

      Nett gemachter Film, eine bezaubernde Lilly Collins und eine etwas eigenartige Story. Den Comedyteil habe ich nicht wirklich bemerkt. Dafür geht die Story gefühlsmäßig tiefer, als im Genre üblich. Durchaus ansehenswert.

      • 8

        Der perfekte Mix aus Satire (Rechtssystem, Prüderie), Sitcom und Freundschaftsgeschichte (Ally, Renee). Dazu der beste Soundtrack ever. Vonda Shepard war vorher für mich unbekannt. Der Sound ist Spitze und Ohrwurm zugleich und passt perfekt zur Handlung.

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        • 10

          Das ist die Serie, die ich immer wieder neu anschaue, mindestens schon sechsmal gesehen. Es ist alles enthalten, was man zum Entspannen braucht und im Unterschied zu anderen Serien mit ähnlichem Format, wie Friends oder HIMYM wird hier auch der Alltag im Krankenhaus wiedergegeben. Es macht Spaß die Hauptakteure durch zehn Jahre zu begleiten. Auch die Begebenheiten von „on-off“ Beziehungen, dem Aufeinanderhängen von Pärchen und den immer wieder Auftauchen von Figuren aus dem Umfeld der Hauptakteure werden in späteren Serien verwendet. Was hier anders ist, auch die Nebenfiguren bekommen ausreichend Platz und auch die weniger schönen Momente im Leben werden sensibel aufgegriffen. Meine absoluten Favoriten sind der erfolglose Jurist Ted, der als Außenseiter regelmäßig vom Pech verfolgt wird und natürlich der Hausmeister. Für mich die beste Serie im Genre.

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          • Nachdem ich alle Stafeln gesehen habe, die zweite Staffel ist dieBeste. Vermutlich, weil ursprünglich ein Ausstieg nach Staffel 2 eingeplant war.

            • Ist das jetzt die neue Prüderie? HIMYM und Sexproblem, hab ich was verpasst? Ich habe noch nie so viel Unfug auf einmal gelesen.

              • 7
                über Big

                Liebevoll inszenierter Film über den Traum, erwachsen zu werden, um dann festzustellen, dass die Kindheit doch viele positive Seiten hat. Ein noch junger Tom Hanks zeigt bereits viel von seinem schauspielerischen Können.

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                • 10
                  Claus1959 19.06.2022, 01:38 Geändert 19.06.2022, 01:51

                  Es ist eine beeindruckende Romanverfilmung, mit hochkarätiger Besetzung und einem überragenden Anthony Hopkins in der Rolle des Butlers, seelisch verklemmt und loyal gegenüber seinen Dienstherren. Eine ebenso ausgezeichnete Emma Thompson spielt den Gegenpart, eine junge Frau, die sich als Wirtschafterin in den hölzernen Butler verliebt und resigniert das Anwesen verlässt. Großes Kino, das auch Geschichte und die Appeasementpolitik geschickt aufgreift. Die Erzählweise aus der Sicht des gealterten Butlers, der spät seine Gefühle gegenüber seiner Wirtschafterin entdeckt, aber es nicht schafft sich aus seinem Korsett der Verklemmtheit zu befreien, schaffen einen tiefgründigen, bewegenden Film, der trotz seiner Länge nicht langweilig wird. Auch verrät die Erzählweise, dass er sehr wohl die Vorgänge beurteilen konnte, aber aus der eingetrichterten Loyalität heraus gar nicht wollte. Hier wird eindrucksvoll vermittelt, wie die Gesellschaft funktioniert. Wer das Buch kennt, kann die detaillierten Beschreibungen der Landschaft auf der Reise des Mr. Stevens im Film nachvollziehen und erlebt beim erneuten Lesen des Romans die Filmszenen erneut. Die Reise im alten Benz, der zwischenzeitlich liegen bleibt, die ehrfurchtsvolle Behandlung des Butlers und seine ausweichende Reaktion auf die Fragen, was vor Ort vor sich ging, stellen indirekt die Verbindung zur Geschichte her. Die Tragik der Zeit vereint sich mit der Tragik einer unglücklichen Liebesgeschichte, die dennoch nicht schwermütig wirkt, sondern ein Lächeln zurücklässt. Großes Kino, für mich einer der besten Filme aller Zeiten.

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                  • 7
                    Claus1959 18.06.2022, 11:16 Geändert 18.06.2022, 19:20

                    Die Serie kommt im Stil einer bösartigen Groteske, man fühlt sich in die Bücher von John Updike versetzt, wenn man die Szenerie beobachtet. Da ist das pubertäre Verhalten von Erwachsenen, die teilweise in eigentlich bereits gescheiterten Ehen leben und nicht wissen, wie sie eigentlich leben wollen. Dazu kommt die Arbeit in ungeliebten, verhassten Jobs und das Scheitern in persönlichen Beziehungen. Die scheinbar immer noch bestehenden engen Verbindungen aus der Studienzeit bringen die vermeintlichen Lebensentwürfe zum Scheitern. Die Serie ist viel ernster, als man bei einer Comedy-Serie erwarten mag, aber sie macht nachdenklich. Mit Comedy und Humor hat das Ganze eigentlich wenig zu tun, die Gags maßlos und teilweise peinlich, die nach Außen gespielte Fröhlichkeit ist so übertrieben, dass das eigentlich spannende Thema verloren geht und definitiv ein erhebliches Stück Zynismus erforderlich ist, um die Serie lustig zu finden. Dennoch finde ich sie sehenswert, weil sie einen Einblick in die Welt zulässt, wenn vermeintlich alles gut ist. Insofern steht sie im Widerspruch zu den üblichen Sitcoms, die dort enden, wo diese Serie startet. In der Ernüchterung nach dem Honeymoon und der dann irgendwann eintretenden Langeweile, wenn man zurückblickt und zu wenig da ist, was wirklich verbindet. Das Ende ist dann doch etwas kurios, da hätte man mehr draus machen können.

                    • 9
                      Claus1959 17.06.2022, 00:35 Geändert 17.06.2022, 12:55

                      For all the haters, it was great. Two seasons with great entertainment. Hope 3rd and 4th season will come next. Really there were no cliches but honestly view for behavior of an stranger in French, two different cultures clashing. Amazing costumes in fashions capital. I love it. Uh, don’t forget it, nice love story, Pocahontas meets Asterix. What do you think, how it end, this guys are not ready with their feelings. Hurry up, Netflix. Go on with 3rd season. Nice advice for Emily, if you want to learn language go into cinema or have sex. Got it.

                      • 6 .5
                        Claus1959 16.06.2022, 23:37 Geändert 17.06.2022, 00:25

                        Jessica Alba und Dane Cook in einer lustigen, wenn auch nicht gerade anspruchsvollen Komödie. Als Säugetiere legen bei unserer Partnersuche nunmal viel Wert auf Äußeres. In Zeiten, in denen auch als hässlich empfundenes schön genannt werden muss, wird der Film wahrscheinlich als bösartig gebrandmarkt. Ich habe mich trotzdem herrlich unterhalten. Zumal sich der Film von den üblichen RomComs durch seine vielen Running Gags abhebt. Sicherlich nichts fürs Bildungsprogramm, aber wer lachen will, kommt auf seine Kosten. Soundtrack amazing, finale weird!

                        • 10

                          Der Film aller Filme. Diesen Film kann man immer und immer wieder sehen. Egal ob in der Originalversion oder in der synchronisierten Fassung, wenngleich in der OV eine Reihe von Wortspielen erst so richtig zünden.
                          Mel Brooks schafft es, kuriose Sketche auf Kosten sämtlicher Science fiction Filme in Szene zusetzen und direkt noch das große Geschäft mit dem Merchandising auf die Schippe zu nehmen. Von Starwars über Startreck, Transformers, Alien, Starbattle galactica bis hin zu Planet der Affen ist alles dabei. Mit einer faszinierenden Besetzung macht er sich lustig über das Genre und die Namen seiner Filmhelden werden in lustige Sprüche eingebunden. Wer diesen Film nicht mag, ist zu bedauern. Mit „the schwartz“ allerdings setzt er dem ganzen die Krone auf. This film is legen - wait for it - dary“

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                          • 9 .5
                            Claus1959 07.06.2022, 21:54 Geändert 10.06.2022, 00:44

                            Best ever, aber da ich nur einmal 10 Punkte vergebe, eine saubere 9,5. Die Story mit viel Wortwitz wird von Staffel zu Staffel besser. Darüber hinaus sind alle Mittel des modernen Films enthalten, die Erzählerrolle, die immer wiederkehrenden Rückblicke, satirischen Elemente. Alles in allem gut gelungen. Was mir besonders gefällt, ist die heitere Aufarbeitung der Partnersuche. Wir finden nie den idealen Partner und heiraten immer den zweitbesten Partner. Im Ergebnis sind die vielen Szenen der beiden Hauptpersonen Ted und Robin die eigentliche Paargeschichte. Kann man immer wieder sehen und das macht die Qualität einer Serie im eigentlichen aus. Beeindruckend auch die Sprache, die hierzulande sicher die „Sprachpolizei“ im tiefsten Inneren erschüttern dürfte. Für das prüde Amerika sicherlich ebenfalls schockierend. Die flotten Barnie Stintson Sprüche, der in allen Folgen alle Register des klassischen Machos in lustiger Form zieht und vor allem die unterschiedlichen, für eine Freundschaft eigentlich unglaublichen Lebensentwürfe der Hauptfiguren, die regelmäßig zum Chrash führen, garantieren bis zum Finale einen hohen Unterhaltungswert. Regelmäßig wird im Stil von Updike in die innere Moral der Gesellschaft gepiekt, im Vergleich zu Friends die deutlich bessere Serie.

                            • 7

                              Insgesamt ein freundlicher Film mit guter Filmmusik, die passend ist. Die Besetzung ist mal weniger exclusive, dafür kommen die Figuren authentisch rüber. Komik und Romantik sind hier in einer gesunden Mischung vorhanden, einzelne Längen sind insgesamt auszuhalten. Gute Unterhaltung für ein entspanntes Wochenende.

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                              • 10
                                Claus1959 01.06.2022, 23:15 Geändert 01.06.2022, 23:23

                                Erster Film einer beeindruckenden Reihe schwärzesten Humors. Kuriose Morde in Gemeinden, in denen perfektes Oxbridge gesprochen und alten englischen Traditionen nachgehangen wird. Perfekt, um seine Sprachkenntnisse aufzufrischen, denn alle Schauspieler sprechen deutlich und ohne regionalen Slang.
                                Die kuriosen Mordfälle werden von einem sympathischen Tom Barnaby gelöst, wenn er in guter alter Holmes-Manier die Puzzleteile zusammenfügt. Kleine Scharmützel mit seinen jeweiligen Detective constablern oder sergeants, die er gern aufzieht und die es ihm mit Schadenfreude heimzahlen, gehören ebenso zu den jeweiligen Storys, wie auch der humorvolle Umgang seiner Ehefrau Joyce und seiner erwachsenen noch in der Selbstfindung befindlichen Tochter Cully zeichnen eine liebevoll mit viel Augenzwinkern ausgestattete Hommage an die Geschichten einerAgatha Christie. I love it.

                                • 8 .5
                                  über Friends

                                  Die Serie ist nicht ohne Grund eine der erfolgreichsten Sitcoms geworden. Man kann über die Grundstory geteilter Meinung sein, aber mit dem Hintergrund der NY-Skyline im teuren Viertel von Manhattan ist alles eben spektakulärer. Sechs unterschiedlichste Charaktere kämpfen sich gemeinsam durch den Alltag der Großstadt und die überzeichneten Personen vom selbstbewussten, leicht einfältigen Joey über die verwöhnte Tochter Rachel bis hin zum fast beziehungsunfähigen Ross liefern in flotten Dialogen lustige Antworten auf die Probleme, die wohl jeder in der Jugend hat oder hatte. Ich habe mich in meine WG-Zeit aus dem Studium zurückversetzt gefühlt, als die Zukunft noch unklar war und neben dem Versuch im Leben Fuß zu fassen auch die Suche nach Spaß und Partnerschaft eine wichtige Rolle gespielt hat. Dabei laufen die Erlebnisse und Irrungen immer nach den Regeln der Sitcom an wenigen festen Orten ab, nur selten wird die Handlung an andere Orte verlegt, um den Hintergrund für neue Wortgefechte zu liefern, die dann entweder im Café oder in den Appartments von Monica oder der mal Jungs-, dann Mixed-WG stattfinden. Die lustigste Rolle insgesamt nimmt für mich das Gespann Rachel / Ross ein, die quasi regelmäßig ihre Streitigkeiten durch Trennung beenden, um zum Schluss dann doch zu merken, dass sie mehr verbindet, als trennt. Meine persönliche Favoritin ist aber Phoebe, die in ihrer verschrobenen und selbstbewussten Art regelmäßig alle verunsichert, um am Ende alles mit der indirekten Offenbarung des Jokes aufzuheben. Insgesamt gut gelungen und wohl auch zeitlos immer wieder ansehenswert.

                                  • 9
                                    über Love

                                    Was entsteht, wenn schwarzer Humor auf Romantik trifft? Eine unterhaltsame Serie.
                                    Ich mag den kritischen Humor, den „Love“ ausstrahlt. Ein vermeintlich ungleiches Paar geht durch die Höhen und Tiefen von Sympathie, (Un)-Ehrlichkeit, Bindungsangst, Sex und Liebe. Amazing ist nicht nur die Geschichte der Hauptakteure, auch die Nebenfiguren finden ausreichend Platz, die humorvolle Frage, wie wir unser Leben gestalten wollen. Es gibt keine einzige Serie, in der nicht auch einzelne Folgen nicht unseren Nerv treffen. Sei es drum. Insgesamt kommt hier alles zusammen, was Interesse an mehr anregt. Ich hoffe Netflix schickt noch eine vierte Staffel hinterher.
                                    Wer „romantische Komödien“ mag, folgt einer inneren Überzeugung und wartet auf die bekannten Strickmuster. Hier ist alles anders, man ist immer wieder überrascht von den vielen Wendungen, die sich durch alle Episoden ziehen und ist am Ende überrascht, dass dann doch das Ende Eintritt, was im eigentlichen Sinne zu erwarten ist. Ein schönes Beispiel, dass auch mit einem übersichtlichen Budget und weniger bekannten Akteuren gute Unterhaltung entstehen kann. Die einzelnen Charaktere kommen sympathisch rüber, auch wenn sie sich gegenseitig quälen und immer wieder in Kämpfe verstricken, die die gegenseitige Sympathie aufzuzehren scheinen. Klar, man kann daraus auch noch mehr machen, aber mal ehrlich, es ist eine Komödie, da sollten auch die großen Probleme nicht allzu schwermütig transportiert werden.

                                    • 6

                                      Wenn das die Antwort auf die im gleichen Jahr erschienen Streifen von Gluck (Friends with benefits) und Reitman (no strings attached) sein sollte, dann ist sie nicht geglückt. Eine überdrehte Kate Hudson und eine beinahe zu brave Ginniver Goodwin streiten um den gleichen Prinzen, während der unglücklich verliebte John Krasinski sogar den Schwulen gibt, um anderen Frauen zu entgehen. Am Ende geht er als einziger leer aus, nachdem er nach London geflüchtet und von seiner geheimen Liebe aufgesucht wird. Das späte Liebesgeständnis bringt nichts. Insgesamt ziemlich schräg, aber letzten Endes fehlt das Tempo. Von der Kritik als Oberschichtenfilm bezeichnet, was natürlich Quatsch ist. Dort sind wohl alle Komödien im RomCom-Format angesiedelt, denn beim einfachen Volk angesiedelt, würden derartige Filme eher als Groteske laufen. Aber auch vom Sprachwitz bleibt der Film hinter der Konkurrenz zurück, da wollte jemand wirklich Romantik und die lustigen Szenen kommen wohl eher zufällig zustande. Dennoch insgesamt über dem üblichen Romantik-Niveau.

                                      • 10

                                        Liebeskummer mal andersrum. Eine bezaubernde Mila Kunis holt Jason Segel aus dem Tal kurz vor der Depression. Die persiflierten Sexkunststücke von Kristen Bell im Wechsel mit ins groteske reichenden Szenen und die schönen Landschaftsbilder runden den Film ab. Endlich auch mal eine RomCom, bei der das Liebesthema hinter der Selbstfindung zurücksteckt. Da kann man auch das Happyend nicht übel nehmen, zumal auch da eine gewisse Komik enthalten ist. 2008 entstanden kommt er moderner daher, als Reitmanns „No strings attached“, der drei Jahre später in die Kinos kam.

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                                        • 9

                                          Einer meiner Klassiker. Ein fortwährender saufender und rauchender Johnny Depp. Im heutigen „Sauberkino“ schlimmer als tausend Tote. Der Mix aus Fantasie, Komödie und Thriller macht den Film kurzweilig unterhaltsam. Damals waren auch die Synchronversionen noch ansehbar. Sympathischer Teufel - hier schickt der Meister seine Braut in die Spur und die macht im Studentenparka eine Klasse Arbeit. Polanski hat schon ein Faible für gelungene Buchumsetzungen.

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                                          • 8

                                            Von den vielen RomComs bei Netflix hebt sich diese durch kurzweilige Unterhaltung ab. Es ist vor allem die Bezugnahme auf diverse andere Filme der gleichen Richtung, die beinahe kabarettistisch aufgearbeitet werden. Zwar sind auch diverse Peinlichkeiten enthalten, aber die gehen im allgemeinen Tumult unter. Vor allem aber gefällt mir, dass das Thema mal etwas anders aufgearbeitet wird. Es wird mit den Bindungsängsten gespielt und gleichzeitig spürt man die Sympathie der beiden Hauptakteure füreinander.. Die Abschlusszene in der Mall kommt mit der Persiflage auf die sonstigen Szenen im Genre richtig gut rüber. Auch die versteckten Spitzen gegen „Crazy, stupid, love“, „no String attached“ und „friends with benefits“ fand ich persönlich gut. Gleichzeitig leben die beiden eine moderne Partnerschaft vor, in der man sich nicht im Stich lässt und die passenden Szenen sind lustig aufgearbeitet. Auf alle Fälle sehenswert. Was mir persönlich auffällt, die Synchronversionen werden von Jahr zu Jahr schlechter, also unbedingt in Originalsprache schauen.

                                            • 8

                                              Ehrlich gesagt, es ist mir schwer gefallen, den Film insgesamt zu bewerten. Da ist zum einen die typische Hollywood-Schmalzstory, Frau liebt Mann, merkt es aber erst, wenn es fast zu spät ist und wird dann gnädig angenommen. Das ganze aus den prüden 50er mit etwas Internet, Cell-Phone und verpackter Erotik in die Gegenwart geholt und aus die Maus. Schaut man OV, dann wird die Geschichte weniger kitschig und offenbart sogar einigen Witz, zumindest die nuschelnde Natalie Portman macht klar, dass sie keine Frau aus den 50er ist. Der „Skripthalter“ Adam, der nicht vom Ruhm seines Vaters leben will, aber dann trotz aller Mühe davon profitiert kann zumindest seiner Traumfrau seit Kindheit nicht das Wasser reichen. Damit geht aber leider das Drehbuch nicht um. Außer ein paar verdeckten Spitzen (Dialog zum Prius mit Sam, Emma klärt auf, dass sie 80h die Woche arbeiten muss) kommt da zu wenig rum. Immerhin bleibt der übliche Hollywood-Schluss erspart. Ich habe mich dann doch für 8 von 10 entschieden, weil die schauspielerischen Leistungen der wichtigsten Figuren gut sehr gut sind. Die konsequent bis zum Schluss eigensinnige Emma wird von Natalie Portman gut rübergebracht, Kevin Kline punktet mit viel Selbstironie und Ashton Kutcher bleibt dem romantischen Adam, der unbedingt Emma haben will, treu.
                                              Die Fragen, wie passen Sex, Emotion, Partnerschaft und Alltag zusammen, beantwortet zwar auch dieser Film nicht, aber wer kann das schon.

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                                              • 10

                                                Mögen sich manche fragen, warum so viele Punkte? Der Film hat mir wirklich ausgezeichnet gefallen, mit viel Tempo wird hier im Schnelldurchlauf, gespickt mit witzigen Dialogen das Thema Freundschaft, Sex und Liebe erzählt. Keine üblichen schlüssigen Szenen, wie sonst in vielen gleichartigen RomComs üblich. Hier agieren die Geschlechter auf Augenhöhe, mit allen ihren Problemen und Emotionen, die romantischen Szenen gehören nun mal dazu. Partnersuche war schon immer damit verbunden, über Sex, Konversation und schließlich das Gefühl, den oder die Richtige gefunden zu haben, zu enden. Das Thema wird hier gut verarbeitet, auch die Nebenrollen sind ausreichend ausgeprägt. Mir hat besonders auch die Persiflierung der üblichen Filmklischees gefallen, der Seitenhieb auf die Heroisierung der 70er, die Verarbeitung des Themas Alzheimer, aber auch der Hieb auf die Auffassung, nur weil auch Romantik etwas konservativ wäre, muss sie in einer modernen Beziehung außen vor bleiben. In knapp 100 Minuten wird hier eine lustige Geschichte erzählt, die auch nach 10 Jahren noch Spaß macht. Allerdings sollte man dazu die OV schauen, denn bei der Synchronisierung sind leider einige der Dialoge eingeschlafen.

                                                • 8

                                                  Coole, abwechslungsreiche Geschichte in drei Ebenen erzählt. Alle haben sichtlich Spaß in ihren Rollen. Da macht das Zusehen Spaß. In Holydate gibts die perfekte Crashszene, den Bezug auf Ryan Gosling hab ich erst gemerkt, nachdem ich diesen Film gesehen habe. Mehrsolche RomComs bitte.