cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

  • 4
    cpt. chaos 18.11.2013, 12:05 Geändert 23.08.2023, 23:35

    Bereits der schwache Titelsong ist symptomatisch für diese dürftige James Bond-Vorstellung, die in den Zeiten des Kalten Krieges angesiedelt ist. Zwar präsentiert sich Roger Moore erneut weitaus weniger arrogant, als man es gemeinhin von ihm gewohnt ist, was ihn glücklicherweise menschlicher werden lässt, allerdings ändert das leider nichts daran, dass das Geschehen ansonsten weitestgehend von gähnender Langeweile dominiert wird, da selbst die Actionszenen nur in den wenigsten Fällen als spektakulär zu bezeichnen sind - das, was man von einem 007-Abenteuer eigentlich grundsätzlich erwartet.

    5
    • 4

      Ich hatte mal wieder so richtig Bock auf nen stumpfsinnigen Streifen – was geht da also besser, als ne tumbe Komödie mit Will Ferrell? Okay, dann also man los!

      Eigentlich darf sich niemand hinterher beschweren, wer sich auf so viel Schwachsinn am Stück einlässt, drum will ich zunächst von den positiven Dingen berichten. Also gute Musik im Film ist für mich nicht ganz unwichtig, wenn dann auch noch AC/DC gemeinsam mit Lynyrd Skynyrd, Mötley Crüe und den Rolling Stones das Feld rocken, kann eigentlich nicht mehr sonderlich viel schiefgehen – sollte man zumindest meinen... Klasse selbstverständlich auch die NASCAR-Einlagen – da gibt´s echt nichts zu mäkeln! Naja, die Sorte derben Humors (wie bspw. die prolligen Rotznasen), auf die ich gut kann, war mitunter auch vertreten, aber leider viel zu selten und vor allem wechselte das mit extrem unwitzigen bzw. übertrieben albernen Passagen (Ferrell läuft wiederholt in Unterhose durch die Gegend oder sein Tischgebet), sodass ich mich unwillkürlich fragte, ob ich schon meine Medikamente genommen habe.

      Leute jetzt echt mal, wie viel Gras muss man rauchen oder welch Unmengen an alkoholischer Getränkevorräte muss man sich zulegen, um den Scheiß richtig abfeiern zu können?

      7
      • 6
        cpt. chaos 14.11.2013, 17:36 Geändert 11.03.2025, 21:10

        Erfreulicherweise wesentlich ernster als der doch recht alberne Vorgänger, wenngleich das schwülstige Gesabbel zwischen Anakin Skywalker und Padmé Amidala mitunter schon ziemlich nervt. Ein weiterer Kritikpunkt ist sicherlich Hayden Christensen und einiges an Leerlauf, den man überstehen muss, ehe es am Ende dann nochmal ordentlich zur Sache geht, wobei die nicht immer gelungenen CGI-Effekte fur einen weiteren Wermutstropfen sorgen.

        7
        • 5

          Das minimalistische Darstellerensemble (Sam Neill, Nicole Kidman und Billy Zane) schauspielert ganz manierlich, kann aber für meinen Geschmack nicht entscheidend überzeugen, um diesen vermeintlichen Psychothriller übermäßig interessant zu gestalten, was erforderlich wäre, da die Geschichte sich nicht sonderlich spannend oder gar wendungsreich präsentiert. Hinzu gesellen sich einige Logiklöcher, die auf mich, bei einer verhältnismäßig bodenständig gearteten Story, recht störend wirken und somit das Sehvergnügen trüben.

          Spoiler: Da fackelt John Ingram (Sam Neill), umgeben von völliger Dunkelheit, sein Leck geschlagenes Bott ab, um mit dem Feuer auf sich aufmerksam zu machen, in dem er, in sicherer Entfernung auf einem Floß stehend, Benzin ins Meer schüttet und übergießt dabei sogar seine hölzerne Rettungsinsel mit dem Brennstoff. Danach schleudert er eine Laterne gefühlte fünf Meter weit, woraufhin dass Bott, welches gut zehnmal so weit entfernt vor sich hin schippert, in Flammen aufgeht. Ihm passiert selbstverständlich nichts! Wäre ja auch blöde, denn dann wäre unser Held verkohlt… Nun ja, während er sich also inmitten tiefster Nacht Rettung von seiner Frau (Nicole Kidman) erhofft, segelt diese suchend in unmittelbarer Entfernung bei wunderschöner Abenddämmerung umher.

          Sorry, aber das ist echt Bullshit! Auch wenn ich mich in diesem Fall als Korinthenkacker oute, so kann ich so was einem Actioner verzeihen, hier tu ich mich damit dann doch mächtig schwer, was unweigerlich zu einem Punktabzug führt. Unabhängig davon, ist es ohnehin nicht der vielfach hochgelobte Psychothriller auf hoher See. Kann man sich natürlich ansehen, aber allzu viel erwarten sollte man nicht.

          6
          • 7

            Der klassische Filmstoff erscheint im 90er-Gewand und wird von Francis Ford Coppola visuell prima aufbereitet sowie klasse erzählt. Gary Oldman gibt den fleißig blutsaugenden transsilvanischen Grafen, der maskenbildnerisch top in Szene gesetzt wird. Ansonsten ist aber auch vieles stimmig, über das Londoner Stadtbild und die übrigen düster gehaltenen Schauplätze des Handlungsrahmens, der genialen Kameraarbeit mit den zahlreichen Überblendungen und gelungenen Szenenübergängen bis hin zu der mit Anthony Hopkins, Keanu Reeves, Winona Ryder und der bezaubernden Monica Bellucci namhaft besetzten Darstellerriege.
            Lohn der Arbeit: 3 Oscars (Kostüme, Make-up und Tonschnitt) – absolut gerechtfertigt!

            "Ich möchte, dass Sie mir vor Einbruch der Dunkelheit ein Obduktionsbesteck bringen!"
            "Eine Autopsie? An Lucie?"
            "Nein, nein! Ich will ihr bloß den Kopf abtrennen und das Herz entnehmen!"

            9
            • 6
              cpt. chaos 13.11.2013, 11:23 Geändert 22.09.2023, 19:56

              Ich bin nicht unbedingt ein großer Bewunderer Roger Moores Schauspielkunst, die ich eher als bescheiden bezeichnen würde. Auch bin ich kein James Bond-Fan. Dennoch muss ich diesem recht turbulenten 007-Abenteuer attestieren, dass es zu unterhalten versteht. Die Actionszenen sind hübsch anzusehen, wenn auch manches Mal ein wenig zu bunt durchgestylt, was aber nun einmal den 80ern geschuldet ist. Andererseits geht es in einigen Szenen ganz schön heftig zu, da darf dann auch schon mal geblutet werden und der einst so arrogant wirkende Top-Agent, kommt sogar etwas erdiger daher, was es für mich weitaus erträglicher werden lässt.

              So zählt für mich "In tödlicher Mission" neben "Leben und Sterben lassen", zu den besten 007-Abenteuern mit Roger Moores Beteiligung.

              6
              • 5
                cpt. chaos 12.11.2013, 14:40 Geändert 18.12.2021, 19:08

                Die Birne ist zunächst komplett in den Standby-Modus zu schalten, anders ist der temporeiche No-Brainer jedenfalls nicht zu verkraften! Wenn man das akzeptiert, lässt sich der zweite Teil weitestgehend problemlos konsumieren, auch wenn er sicherlich phasenweise deutlich übers Ziel hinausschießt.

                Der Directors Cut sorgt dabei für zusätzliches Spaßpotenzial, denn dieser geht noch schonungsloser zur Sache – so wie es bei solchen Streifen eigentlich auch sein sollte! Von einer Geschichte will ich mal gar nicht erst anfangen zu sprechen, denn die ist natürlich ebenso flach wie die Oberweite der dürren Gesichtsbaracke, die so ultrahässlich ist, dass jeder ihrer Auftritte regelrecht schmerzt. Aber nun gut, das passt schon irgendwie, zumal sich Jason Statham munter durchs Geschehen prügelt und ballert!

                Kann man sich mal geben, fand ich aber ehrlich gestanden auch schon mal besser.

                10
                • 6

                  Was haben doch meine Kinder (damals 7 + 9) und ich seinerzeit den Auftakt der neuen Trilogie im Kino abgefeiert! Während der letzten Sichtung machte sich schon eine gewisse Ernüchterung breit, aber nunmehr war ich zwischenzeitig geradezu genervt von dem kindlichen Treiben auf dem Bildschirm! Insbesondere Jar Jar Binks und Konsorten waren ja einst so dermaßen witzig, mittlerweile nur noch mächtig anstrengend!

                  Darth Mauls leider viel zu kurzer Auftritt rockt aber natürlich immer noch anständig, ebenso wie das nett anzusehende und soundmäßig ansprechende Pod-Rennen mit Sebulba und Meister Flattermann (Watto) mit seiner überdimensionalen Krummnase.

                  Insgesamt zu kunterbunt, auf Hochglanz getrimmtes und oftmals verkrampft lustig geartetes Weltraumabenteuer.

                  6
                  • 6
                    cpt. chaos 11.11.2013, 09:23 Geändert 23.02.2022, 10:26
                    über The Fan

                    Ich muss zunächst zugeben, dass ich "The Fan" schwächer in Erinnerung hatte, weshalb ich bislang um den Film einen weiten Bogen gemacht habe.

                    Die Geschichte an sich ist eigentlich auch nicht weiter der Rede wert, aber es gibt nun einmal wohl kaum jemanden auf diesem Planeten, der einen Psychopathen mit dem Hang zum Aggressiven dermaßen beeindruckend schauspielert wie Robert De Niro – zumindest bis Ende der Neunziger! In der Rolle des gescheiterten Familienvaters und erfolglosen Messer-Vertreters, wandelt er die gesamte Zeit über als tickende Zeitbombe auf zwei Beinen durchs Geschehen. Aber auch Wesley Snipes, der hier noch voll im Saft steht und somit ziemlich überzeugend den Baseball-Megastar mimt, macht einen verdammt guten Job.

                    Tony Scott gelang zwar nicht unbedingt ein Nerven zerfetzender Psychothriller, aber aufgrund des überzeugenden Schauspiels De Niros, auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

                    11
                    • 7

                      Ferris Bueller ist die coolste Sau auf Erden! Naja, jedenfalls meinte man das Ende der Achtziger, als Matthew Broderick in der Rolle des Schule schwänzenden flippigen Typs sein Unwesen trieb.

                      "Das Leben geht ziemlich schnell vorbei. Wenn ihr nicht ab und zu anhaltet und euch umdreht, könntet ihr es verpassen!"

                      Ferris hat mal wieder keinen Bock auf Schule! Kurzerhand leckt er seine Handinnenflächen an und lässt den Totkranken raushängen. Bingo, schon ist der Tag gerettet! Auf seinem Trip in die kurzzeitige Freiheit begleiten ihn seine Freundin und der Hypochonder Cameron Frye, um in der naheliegenden Großstadt ein paar außerordentliche Dinge zu erleben.

                      Für die eigentlichen Lacher sind allerdings vorrangig der Schuldirektor Ed Rooney (Jeffrey Jones) und seine völlig verpeilte Sekretärin zuständig.

                      "Ed, Sie haben sich gerade wie Dirty Harry angehört!"
                      "Wirklich?"
                      Und wieder folgt, wie in diversen anderen Szenen, eine fast unbeschreibliche Situationskomik, die für Lacher sorgt. Okay, nach all den Jahren natürlich nicht mehr die so ganz unerwarteten Brüller, aber immerhin ist noch freudiges Schmunzeln angesagt.

                      Nach wie vor ein herrlich anzusehendes Feel-Good-Movie, das mit inzwischen leichtem Nostalgie-Bonus immerhin fette sieben Punkte einfährt. Nach "Ein Ticket für Zwei" die beste John Hughes-Komödie!

                      "Oh yeah!!!"

                      12
                      • 7
                        cpt. chaos 06.11.2013, 12:51 Geändert 04.04.2025, 23:47

                        Der Abschluss der ersten Trilogie ist selbstverständlich ebenfalls absolut sehenswert, auch wenn es im Vergleich zum Vorgänger leider wieder etwas bunter zugeht, die einst so putzigen Ewoks zunehmend nerven und die lispelnde Synchro von Obi-Wan ungewollt komisch wirkt. Dafür weiß vor allem das grandiose letzte Filmdrittel voll zu überzeugen, mit der imposant in Szene gesetzten finalen Weltraumschlacht, dem erneuten Lichtschwertduell zwischen Luke und seinem Vater, dem großen Auftritt des Imperators sowie der Zerstörung des im Bau befindlichen neuen Todessterns!

                        "Da ist noch ein Skywalker!"

                        6
                        • 8

                          Der düsterste Teil der Star Wars-Saga - bei dem sogar mal zwischenzeitig ein wenig Blut zu sehen ist - mit, insbesondere für damalige Verhältnisse, atemberaubenden Special-Effects, zudem weniger komödiantische, sondern eher ernsthaftere schauspielerische Vorstellungen aller Protagonisten.

                          Yodas Einstand ist natürlich das Highlight, aber auch der auf Hochglanz polierte Darth Vader-Anzug, die Weltraumschlachten, das Lichtschwertduell zwischen Luke Skywalker und Darth Vader und die neu eingeführten Charaktere wie der Imperator, Lando Calrissian sowie der Kopfgeldjäger, sind natürlich ganz großes Kino!

                          Somit stellt für mich "Das Imperium schlägt zurück" neben "Die Rache der Sith" die beste Episode dar!

                          "Ich bin dein Vater!"

                          Das veränderte Äußere Mark Hamills, ist übrigens auf einen schweren Verkehrsunfall zurückzuführen, in den er unmittelbar nach der ersten Episode verwickelt war, woraufhin er am Gesicht operiert werden musste.

                          7
                          • 7

                            George Lucas brachte 1977 mit "Krieg der Sterne" ein generationsübergreifendes Weltraummärchen auf die Leinwand, das die Kinokassen weltweit nur so klingeln ließ. Als 1978 Luke Skywalker, Han Solo (Harrison Ford), Prinzessin Leia, Obi-Wan Kenobi (Alec Guiness), der zottelige Chewbacca, die goldene Blechbüchse C-3PO, sein dauerpiepender Freund R2-D2, diverse urige Gestalten Alderaans und natürlich Darth Vader mit seinen imperialen Sturmtruppen in die deutschen Kinosäle kamen, musste ich altersbedingt die Segel streichen, da zunächst eine FSK 12-Fassung freigegeben wurde – da fehlte mir ein verdammtes Jahr, sodass ich erst 1997 die digitalisierte und leicht erweiterte Kinofassung im Kino sehen konnte. So ist es vermutlich zu erklären, dass der ganz große Star Wars-Kult an mir ein wenig vorbeiging, wenngleich ich seinerzeit fleißig die Panini-Klebebilder sammelte.

                            Wenn der Todesstern in seine Bestandteile zerlegt wird, während die heimische Anlage mal wieder kräftig rausrotzen darf, macht es natürlich richtig Spaß, ebenso wie das Laserschwert-Duell zwischen Obi-Wan und Darth Vader sowie die finale Weltraumschlacht – alles unterlegt mit der genialen Filmmusik.

                            "Möge die Macht mit dir sein!"

                            7
                            • 6

                              Irgendwie haben beide Damen einen gehörigen Sprung in der Schüssel, denn die hysterisch-dauerklingelnde am Rollstuhl gefesselte Blanche (Joan Crawford), steht ihrer geistig verwirrten Schwester Jane (Bette Davis) in dieser Hinsicht zeitweise in nichts nach, was es für den Zuschauer nicht immer ganz einfach macht, Robert Aldrichs Drama zu konsumieren, zumal der Score etwas aufdringlich, mitunter gar nervtötend daherkommt und auch die Synchronisationsabteilung nicht unbedingt meisterlich gearbeitet hat.

                              Schauspielerisch ist der Psycho-Krieg der beiden Schwestern, die von ihrem einstigen Ruhm auf der Leinwand bzw. Schauspielbühne zerren, dennoch natürlich ganz ohne Frage sehenswert. Gut gefällt darüber hinaus auch der Auftritt des Aufschneiders Edwin Flagg. Am Ende bekommt man schließlich noch regelrecht Mitleid mit Baby Jane, die von Bette Davis förmlich in den Wahnsinn geschauspielert wird.

                              8
                              • 7

                                Man mag zu Tom Cruise stehen wie man will, aber die Auswahl seiner Rollen ist schon nicht schlecht und schauspielern kann er grundsätzlich auch. "Mission: Impossible" ist da für meinen Geschmack in seiner filmischen Vita mehr so mittig angeordnet; natürlich ist da die legendäre Aktion im CIA-Hauptquartier in Langley, der allgemein bekannte Soundtrack, korrekte Kameraarbeit, einige nette Wendungen, die Maskenspielereien und die finale Nummer auf dem Hochgeschwindigkeitszug, aber letztendlich insgesamt zu glatt poliert, die Charaktere lassen nicht wirklich mitfiebern und einen richtigen Bösewicht gibt es auch nicht – somit bleibt Brian de Palmas Agentenstreifen für mich guter Durchschnitt, aber leider auch nicht mehr.

                                13
                                • 8

                                  Fidel Castros aussortierter Abschaum überschwemmt 1980 die U.S.A. - unter ihnen Tony "Scarface" Montana (Al Pacino mit seiner wohl beeindruckendsten Vorstellung!). Innerhalb kürzester Zeit mausert er sich vom zunächst abgehalfterten kubanischen Einwanderer, der anfangs sein Geld als Tellerwäscher verdient, dann aber unaufhaltsam zum skrupellosen, gefürchteten und wohlhabenden Kokainhändler aufsteigt, der zunehmend seinem weißen Pulver verfällt.

                                  "Ich sag immer die Wahrheit, sogar wenn ich lüge!"

                                  Brian De Palma schuf 1983 einen weiteren Meilenstein im Gangstergenre, der zugleich zu seinen besten Filmen gehört und lediglich vom vier Jahre später erschienen "The Untouchables" übertroffen wurde. Kein Geringerer als Oliver Stone zeigte sich für das Drehbuch verantwortlich, das sich an dem gleichnamigen Klassiker aus dem Jahre 1932 orientiert. Musikalisch unterlegt mit den typischen Klängen der 80er, die auch zumeist passen, jedoch hätte ich mir mitunter eine würdigere musikalische Untermalung gewünscht, anstatt Keyboard-Teppiche oder –Melodien, die für meinen Geschmack zu einigen Szenen nicht immer so ganz harmonieren. Aber nun gut, ist halt ein Relikt der 80er, und ein gutes dazu, da muss man sich natürlich nicht an Kleinigkeiten stören! Ganz starker Auftritt im Übrigen auch von Fahrid Murray Abraham als Omar Suárez, die rechte Hand des Drogenbosses Frank López.

                                  "Kommt doch ran, ich schluck doch eure Kugeln! Kommt her, ich steck eure Kugeln alle weg! Ihr wollt mich umlegen? Eure scheiß Kugeln steck ich weg! Los weiter!"

                                  Der Verbraucherschutz empfiehlt: FSK 18, ansonsten besser die Fingerchen davon lassen!

                                  18
                                  • 5
                                    cpt. chaos 29.10.2013, 10:27 Geändert 01.07.2019, 15:01

                                    Die vollmundig als actionreicher angekündigte Fortsetzung, kann nicht halten was sie verspricht, und der im Vorfeld suggerierte Soundtrack meiner kleinwüchsigen Freunde aus Down Under, ist auch eigentlich der reinste Beschiss – „Shoot to Thrill“ zur Einstimmung und zum Abspann gibt es noch „Highway to Hell“. Na toll, welch Mogelpackung!

                                    Dennoch muss ich meine Bewertung ein wenig nach oben korrigieren, nachdem ich quasi genötigt wurde, mir den Streifen nochmals anzusehen. Sicherlich hatte Mickey Rourke schon weitaus bessere Rollen, und dennoch wertet er diesen eher schwach erzählten und streckenweise langweiligen Teil durch seine bloße Anwesenheit ein wenig auf. Gleiches gilt im Übrigen auch für die hübsch anzusehende Scarlett Johansson, die sich ziemlich gelenkig durch einige Kampszenen wuselt. Zudem gibt's ordentlich was auf die Muscheln; da darf sich die Heimkinoanlage mal wieder so richtig austoben.

                                    Nach wie vor sicherlich nicht der ganz große Wurf, aber andererseits auch nicht so dermaßen schmerzvoll, wie noch unmittelbar nach der Erstsichtung empfunden.

                                    11
                                    • 7

                                      "Einen Ungläubigen zu töten, hat der Papst gesagt, ist kein Mord. Es ist der Pfad zum Himmel!"

                                      Hereinspaziert ins tiefste Mittelalter! Willkommen auf dem Kreuzzug ins gelobte Land! Selbstverständlich alles mit dem heiligen Segen der Kirche!

                                      "Ich hätte gern gegen euch gekämpft, als ihr noch fähig ward Bastarde zu zeugen!"
                                      "Ich kannte eure Mutter, als sie ihre empfangen hat! Möglicherweise seid ihr zu alt, um einer von meinen zu sein!"
                                      "Das werden wir noch klären!"

                                      Nettigkeiten auszutauschen, stand schon damals hoch im Kurs…

                                      Von den Grundvoraussetzungen her, hätte es ein wahrlich großer Film werden können; schade nur, dass der Hauptdarsteller Orlando Bloom heißt, der nicht die zwingend erforderliche charismatische Ausstrahlung für diese Rolle mitbringt, während jemand wie Edward Norton in der Rolle des von Lepra entstellten König Balduin, sein Schauspiel hinter einer silbernen Gesichtsmaske verbergen muss. Ein Part, der von jedem x-beliebigen Darsteller hätte ausgefüllt werden können!

                                      Unerwähnt sollte allerdings auch nicht bleiben, dass das Script über einige dramaturgische Schwächen verfügt. Bedauerlich zudem, dass Ridley Scott, der zu meinen Lieblingsregisseuren zählt, das Finale unwürdig ausfallen lässt, welches nur noch durch den Showdown seiner Robin Hood - Neuinterpretation getoppt wird (dafür hingegen wenigstens mit dem richtigen Mann am Set: Russell Crowe!!!). Insgesamt ist sicherlich nicht alles schlecht, aber doch ein gehöriges Stück entfernt, um zu den ganz Großen den Genres aufzuschließen.

                                      Mit einem etwas ausgefeilteren Handlungsstrang und einem passenderen Hauptakteur, wären es meinerseits locker acht, möglicherweise sogar neun Punkte geworden. Trotz der Enttäuschung, über die vergebenen Möglichkeiten, ein immer wieder absolut sehenswerter Historienfilm (auch wenn er sich lediglich etwas vage an den überlieferten Geschehnissen orientiert, was mich nicht sonderlich stört, denn für historische Antworten ist das Museum zuständig), der jedoch nur als Director´s Cut empfehlenswert ist!

                                      7
                                      • Das wird aber auch allmählich Zeit, dass der Streifen endlich ins Kino kommt!!! Bin wirklich mächtig gespannt, ob der Film den Erwartungen standhalten kann! Hauptsache das wird nicht so ne schwache Vorstellung, wie die letzte Staffel...

                                        • 7
                                          cpt. chaos 24.10.2013, 12:32 Geändert 25.12.2022, 09:52

                                          Der Auftakt ließ meinerseits einen drögen Polit-Thriller vermuten, aber weit gefehlt! "The Ides of March" benötigt zwar zunächst etwas Zeit, entfaltet dann jedoch ab etwa der Filmhälfte seine geballte Kraft! Loyalität, Machtmissbrauch und moralische Werte sind die Kernthemen dieses dramaturgisch ausgefeilten Films, der, gespickt mit genialen Dialogen und überzeugenden Darstellungen, zu gefallen weiß.

                                          "Weißt du, es ist mir egal, ob er in den Umfragen vorne liegt und auch, dass er zufällig alle richtigen Eigenschaften mitbringt. Die Wahrheit ist: Er ist der einzige Mann, der tatsächlich etwas im Leben der Menschen verändern wird. Auch bei denen, die ihn hassen. Und wenn Mike Morris Präsident ist, sagt das mehr über uns, als über ihn! Es ist mir scheißegal, ob er gewinnen kann! Er muss gewinnen!"

                                          Die eigentlichen Zugpferde George Clooney und Ryan Gosling schauspielern gewohnt souverän; einen Extralob gibt es hingegen für die zweite Riege: Philip Seymour Hofman (mal wieder…), Paul Giamatti (selbstverständlich auch für den Kerl!) und ebenfalls für die Praktikantin Evan Rachel Wood!

                                          12
                                          • 6

                                            Steven Spielberg schuf 1985 mit "Die Farbe Lila" ein Drama über Kindesmissbrauch in der Familie, Gewalt in der Ehe, Rassismus, Freundschaft und unzertrennliche Geschwisterliebe. Whoopi Goldberg feierte dabei in der Rolle als Celie, an der Seite von Danny Glover, der den tyrannischen Ehemann mimt, ihr viel beachtetes Leinwanddebüt – 11 Oscar-Nominierungen sprechen da eine recht deutliche Sprache, wenngleich der Film bei der Oscar-Verleihung komplett leer ausging!

                                            Eine schön erzählte Geschichte, mit einem anrührenden Ende und einem gut unterhaltenden Nebenhandlungsstrang mit der renitenten Sofia und dem paddeligen, aber stets bemühten Harpo, was mir insgesamt recht gut gefallen hat; dennoch entfaltet "Die Farbe Lila" leider nicht die Sogwirkung wie andere vergleichbare Dramen.

                                            7
                                            • 6
                                              cpt. chaos 20.10.2013, 22:01 Geändert 24.05.2025, 21:22

                                              Jason Bourne setzt - chronologisch leicht verschoben - zum dritten Streich an und lässt es dabei richtig krachen! Die knallharte Action besitzt ausgesprochen hohen Unterhaltungswert, sowie bspw. das Aufeinandertreffen zwischen Bourne und seinem marokkanischen Widersacher in Tanger und natürlich die wilde Crash-Tour durch New York, bei der so ziemlich alles geschrottet wird, was sich dem Mann ohne Gedächtnis in den Weg stellt - das ist schon echt Action vom Feinsten!

                                              Nach wie vor schade jedoch, dass die Charakterzeichnungen etwas zu dürftig um die Ecke kommen, daher mitunter wie ein notwendiges Übel wirken und auch manch interessantes Detail auf der Strecke bleibt.

                                              Spoiler:
                                              So wird eine frühere Beziehung zwischen Bourne und seiner Gehilfin "Nicky" Parsons (Julia Stiles) flüchtig angedeutet, aber nicht weiter thematisiert. Ebenso wie Bournes Beweggründe der Operation Treadstone beizutreten, welche sich lediglich erahnen lassen. Hier, und an einigen anderen Stellen, hätte man der Trilogie etwas Tiefe einhauchen können, aber nun gut, sollte halt nicht sein...

                                              EDIT:
                                              Insgesamt sehr temporeich inszeniert; mir war es hingegen abermals eine Spur zu hektisch, um hier mit voller Überzeugung eine höhere Bewertung abzugeben.

                                              11
                                              • 6
                                                cpt. chaos 20.10.2013, 21:05 Geändert 23.05.2025, 23:51

                                                Im direkten Vergleich zum Vorgänger, lässt es die Fortsetzung zunächst doch spürbar schwächer angehen. Das liegt zum einen an der oftmals nervig-unruhigen Kameraführung und den teils schnellen Schnitten – wenn es nicht übertrieben wird, sind es gern genutzte Stilmittel während Verfolgungsszenen oder dergleichen, aber während Unterhaltungen, mögen sie noch so hitzig geführt werden, turnt es mich oftmals mächtig ab! Und dann wäre da noch die zunächst etwas hektische, schon fast leicht wirre Erzählweise, die mitunter etwas unstrukturiert wirkt; die Geschichte wird dabei ein wenig zu häppchenweise serviert und neue Charaktere ohne großartige Vorstellung eingeführt, was aber für Filme von Paul Greengrass insgesamt nicht ganz ungewöhnlich ist.

                                                Während der zweiten Filmhälfte entwickelt sich zunehmend ein im Großen und Ganzen recht sehenswerter Agenten-Thriller, der mitunter ordentlich auf die Tube drückt und sich unterhaltungsmäßig bis zum Ende hin sogar noch kontinuierlich steigert.

                                                6
                                                • 7
                                                  cpt. chaos 20.10.2013, 16:32 Geändert 23.05.2025, 21:19

                                                  Jason Bourne (Matt Damon), der Mann ohne Gedächtnis, nimmt den Zuschauer mit auf eine temporeiche Agenten-Hatz, die sich nur wenige Pausen gönnt. Hervorzuheben sind da einerseits die rasante Verfolgungsjagd durch Paris, die Liquidationen der Auftragskiller in der beengten Wohnung und in freier Wildbahn (Clive Owen) sowie das bleihaltige Finale.

                                                  Neben Damon macht Franka Potente eine überraschend gute Figur und empfiehlt sich somit für weitere Einsätze.

                                                  EDIT:
                                                  Und in der Schlussszene hängt im Hintergrund ein Rucksack mit dem Aufdruck: "BREMEN" - ausgezeichnete Requisitenauswahl! 😉

                                                  9
                                                  • 6
                                                    cpt. chaos 18.10.2013, 11:57 Geändert 09.01.2024, 07:51

                                                    Danny Boyle serviert ästhetische Bilder aus einem vermeintlichen Inselparadies, die von der Kamera erstklassig eingefangen werden, unterlegt von einem prima Soundtrack. Die Geschichte beginnt recht verheißungsvoll mit dem Kurzauftritt Robert Carlyles, verflacht zwischenzeitlich etwas, da das Szenario um die in der Abgeschiedenheit lebende Hippie-Dorfgemeinschaft nicht durchgängig zu unterhalten versteht. Das ändert sich jedoch fast schlagartig nach der tödlichen Hai-Attacke, auch wenn mir die handelnden Protagonisten auf diese Extremsituation eine Spur zu eigenartig reagieren. DiCaprios folgender, zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftiger Survival-Trip, entwickelt sich jedoch zu einer der Highlights dieser Aussteigergeschichte.

                                                    Wer in "The Beach" eine Message hineininterpretieren möchte, dem sei es selbstverständlich gestattet, ich hingegen begnüge mich mit der prächtigen Bilderflut.

                                                    9