cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Der große Oscar-Abräumer von 1979 (fünf Oscars – u.a. bester Film, beste Regie und Christopher Walken als bester Nebendarsteller) ist in drei Kapitel unterteilt - einerseits die ausgiebig angelegte Hochzeitsfeier in dem dreckigen Industriekaff mit dem anschließenden Jagdausflug, bei dem schon die ersten Risse zwischen den Freunden unübersehbar sind, dann der Vietnameinsatz mit dem Russischen Roulette, welches einer standrechtlichen Erschießung mit sadistischem Anstrich gleichkommt und schließlich die Heimkehr der körperlichen bzw. seelischen Wracks zu den Daheimgeblieben, die in der Zwischenzeit auf ihre Art nicht weniger gelitten haben und daran teils vollständig zerbrochen sind.
Neben dem bereits erwähnten Christopher Walken, glänzen Robert De Niro, Meryl Streep, John Savage, John Cazale und George Dzundza mit ihrem bemerkenswerten Schauspiel. Als Kritikpunkt sehe ich nach wie vor die etwas zu üppig ausfallende Hochzeitsfeierlichkeiten und dass Michael Cimino anhand derartig starker Charakterdarsteller, die ihm für diese Produktion zu Verfügung standen, die Charakterzeichnungen nicht vollständig ausreizte. Hervorzuheben seien allerdings noch der Score und die Kameraarbeit, die das Ganze gekonnt abrunden.
Anthony Mann, der nach "Winchester 73" noch einige Western folgen ließ (u.a. "Meuterei am Schlangenfluß", "Nackte Gewalt", "Über den Todespass", "Der Mann aus Laramie" - allesamt selbstverständlich mit seinem bevorzugten Lieblingsdarsteller James Stewart, der natürlich auch hier mit von der Partie ist), präsentiert uns die Geschichte eines Gewehres, welches allseits heiß begehrt ist und somit im Laufe des Films durch verschiedene Hände geht, die jedoch allesamt nicht sonderlich glücklich mit ihrer Neuerwerbung werden.
Neben dem bereits genannten James Stewart in der für ihn typischen Westernrolle, des besessenen, teils vom Ehrgeiz geradezu zerfressenen, einstigen Helden, der von Rachegelüsten angetrieben wird, sind u.a. die seinerzeit wunderhübsche Shelley Winters sowie die noch recht jungen Rock Hudson als Indianer und Tony Curtis als Kavallerist zu sehen.
Ein schöner klassischer Western, der dem Zuschauer nun zwar nicht unbedingt übermäßig viel abverlangt, den man sich aber gut und gerne mal ansehen kann – notfalls auch als Wiederholungstäter!
Eher zufällig werden die beiden verdeckten Rauschgiftermittler "Popeye" Doyle (Gene Hackman) und "Cloudy" Russo (Roy Scheider) nach Feierabend in einer Bar auf einige zwielichtige Typen aufmerksam, die sich in der Öffentlichkeit allzu aufmerksam verhalten und observieren diese fortan. Die erste Dreiviertelstunde erweist sich zunächst etwas arg spannungsarm, aber keineswegs uninteressant. Als der fanatisch ermittelnde "Popeye" sein Objekt der Begierde (Fernando Rey) bis in den U-Bahnhof verfolgt, wird die temporeiche zweite Filmhälfte eingeläutet, die in einem furiosen Finale mündet.
Der mit fünf Oscars ausgezeichnete Thriller basiert auf einer wahren Begebenheit, was das Ganze natürlich umso interessanter macht. Als legendär und bahnbrechend darf man ohne Übertreibung die temporeiche Hochbahnverfolgungsjagd bezeichnen, die sogar einen unbeabsichtigten Autounfall beinhaltet, welche Filmgeschichte schrieb und natürlich zugleich das absolute Highlight darstellt!
London 1888: In den dunklen Gassen von Whitechapel - dort wo die Armut Zuhause ist, auf den Straßen die Gewalt regiert und zum Nachtisch Syphilis serviert wird - treibt eine menschliche Bestie ihr blutiges Unwesen.
Johnny Depp, der als Opium rauchender Polizeiinspektor Frederick Abberline nicht nur den Dirnenmörder, sondern zugleich bis zum eigenen bitteren Ende den Drachen jagt, überzeugt einmal mehr in dieser Jack the Ripper-Variante aus dem Jahr 2001, die von der gekonnt in Szene gesetzten düsteren Optik lebt, welche zuweilen sodann auch unweigerlich an eine Tim Burton-Produktion erinnert. Und dann wäre da noch ein alter Bekannter (Name d. Red. bekannt, aber aus spannungstechnischen Gründen selbstverständlich dem unwissendem Volk nicht preisgegeben), der mit seinen diabolisch ausgeprägten Zügen den vermeintlichen Schlitzer Londons überzeugend darstellt.
Ende der 1940er knallt die wohlhabende Daisy Werthan (Jessica Tandy - bestens bekannt als die schrullige Omi aus "Grüne Tomaten" und bereits 1944 in "Das siebte Kreuz" vor der Kamera zu sehen), die für ihre bescheidenen Fahrkünste der Versicherung inzwischen bestens bekannt ist, mit ihrem Wagen in Nachbars Garten, woraufhin die Versicherung die Mitgliedschaft kündigt und ihr Sohn (klasse Vorstellung von Dan Aykroyd) kurzerhand einen Chauffeur besorgt. Hoke (Morgan Freeman) ist der bedauernswerte Kerl, der fortan die "ehrenvolle" Aufgabe hat, sich mit den Zickereien der exzentrisch alten Dame auseinanderzusetzen.
Im Laufe der Jahre weicht die einseitige Antipathie und es entwickelt sich eine warmherzige Freundschaft zwischen den Beiden, die mit viel Feinfühligkeit und einigem Witz begleitet wird. Die Kraft und Wirkung dieses Südstaaten-Dramas, welches 1990 mit gleich vier der begehrten Trophäen (u.a. bester Film und beste Hauptdarstellerin) ausgezeichnet wurde, entfaltet sich mit zunehmender Dauer und wird von einem wundervollen Score unterlegt (für den sich kein geringerer als Hans Zimmer verantwortlich zeigte) sowie mit einem stimmigen Look, der sich über die Jahre verändernden Straßenzüge, Karosserien und Requisiten, versehen.
Jerry Bruckheimer und Michael Bay stellten im Jahre 2001 vor allem das nichtamerikanische Publikum auf eine wirklich harte Probe! "Pearl Harbor" ist eine Anhäufung von patriotischem Gedöns, geschichtlich nicht ganz korrekt, eine auf Hochglanz polierte Lovestory, die bei all dem Schmalz aus sämtlichen Poren trieft – eigentlich ein riesengroßer Haufen Bullshit!
Im Grunde sind somit ausreichend Kriterien vorhanden, um diesen Streifen vollständig in der Luft zu zerreißen, und dennoch gefällt er mir phasenweise recht gut. Das mag sicherlich einerseits daran liegen, dass Filme mit historischem Hintergrund schon mal bei mir einen großen Bonus haben und dann muss ich ganz klar sagen, dass mir die Inszenierung des Angriffs auf Pearl Harbor ziemlich gut gefällt. Der mir vorliegende Director´s Cut sorgt in diesem Zusammenhang noch mal für einen Extrapunkt, da während der Bombardierung weniger Friede, Freude, Eierkuchen angesagt ist, wenngleich der allgemeine Verlauf der hier dargebotenen Geschichte absolut hanebüchen ist.
Für mich waren als kleener Bub die Marvel-Comics mit dem Helden im Spinnenkostüm ein gern geschmökertes Action-Abenteuer; von den billig produzierten Streifen aus den 70ern konnte ich hingegen nicht behaupten, dass diese mich auch nur ansatzweise begeisterten.
Natürlich war ich daher mächtig gespannt, was Tobey Maguire & Co. aus dem Comic-Stoff machen würden und wurde abermals enttäuscht. Eigentlich, so möchte man meinen, wäre eine weitere Verfilmung des Themas nicht zwingend notwendig; das trifft aber auch nur zu, sofern man mit der vorangegangenen Spider Man-Trilogie glücklich ist!
Nun gut, der Filmstoff ist leider nicht von jemand wie Christopher Nolan aufgegriffen worden, aber diese Verfilmung gefällt mir dennoch um einiges besser, als alles bisher Dagewesene! Peter Parker kommt nicht als der komplette Volltrottel rüber und neben den gelungenen Action-Szenen sind auch diverse witzige Parts dabei, was das Ganze recht gut auflockert. Zudem ist die Geschichte besser erzählt und wirkt somit wesentlich runder. Lediglich zum Ende hin wird´s etwas übertrieben, da wäre weniger mehr gewesen.
Dem blutigen Remake, welches allerdings nicht sonderlich viele Gemeinsamkeiten zur bunten Erstverfilmung der Comicvorlage aufweist, fehlt es leider ein wenig an Spannungsmomente, dafür macht der kompromisslose Action-Kracher keine Gefangenen und versteht auf diese Weise durchaus zu unterhalten.
"Wie sieht´s aus?"
"Drei Leichen in ziemlich beschissener Verfassung!"
Bei vorheriger Häutung und Sturz aus dem 200. Stock, wohl auch kein Wunder...
Die dünne Story ist natürlich in diesem Genre zu verzeihen, aber bei der ästhetisch anmutenden Slow Motion-Ballerszene am Anfang, die doch arg misslungen ist, hätten sich die Macher ruhig etwas mehr Mühe geben können! Dafür weiß der düstere Look zu überzeugen und der hohe Body Count ist selbstverständlich auch nicht zu verachten.
Für die damalige Zeit - unmittelbar nach dem II. WK - war die Geschichte um die sich nach Rio abgesetzten Nazis ein hochbrisantes Thema; offenbar sogar so heikel, dass es im Nachkriegsdeutschland als stark gekürzte Fassung und mit einer geänderten Story unter dem Titel "Weißes Gift" 1951 in die Kinos kam.
Trotz des Staraufgebots von Cary Grant und Ingrid Bergman sowie einem von der Thematik her grundsätzlich ansprechenden Plot, schafft es Alfred Hitchcock für meinen Geschmack nicht, einen spannenden Thriller zu inszenieren, stattdessen stehen hier zuweilen ausgiebige Turteleien zwischen den beiden Hauptdarstellern im Vordergrund.
Und dann war da noch diese eine Szene, die ich entweder nicht so recht verstanden habe oder aber einer fehlerhaften Synchronisation geschuldet ist. Da fragt der gute, alte Cary Grant seine Filmpartnerin, ob sie ihrem Ehemann den Schlüssel abgenommen habe, obwohl sie ihm in der vorangegangenen Szene ganz offenkundig eben diesen Schlüssel in die Hand gedrückt hat!?
Hitchcock, Bergman und Grant hin oder her, das war mir jedenfalls eindeutig zu wenig, sodass ich die allgemeine Verehrung für diesen Film nicht so recht nachvollziehen kann.
Ein Jahr nach dem grandiosen "Scarface" schob Brian De Palma 1984 mit "Der Tod kommt zweimal" einen leidvoll spannenden Thriller nach, der zugleich eine Hommage an Hitchcocks "Das Fenster zum Hof" und "Vertigo" darstellt.
Ich würde zwar nicht soweit gehen, dass ich De Palmas Nominierung als schlechtester Regisseur für die Goldene Himbeere teilen würde, nur hat er sich mit dieser abgelieferten Arbeit wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Jedenfalls habe ich mich phasenweise geradezu gelangweilt; da konnten auch der kleine Abstecher ins Pornofilmgeschäft mit einer liebreizenden Melanie Griffith und Frankie goes to Hollywood mit seinem Smah-Hit "Relax", der hier so ganz nebenbei mit verwurstet wurde, nichts dran ändern.
Robert Kurtzmans "Wishmaster" kann in der ungeschnittenen (!) 18er-Fassung – leider gibt es auch in diesem Fall eine zerstückelte 18er-Version – mit einigen nett anzusehenden Splatter-Einlagen punkten. Und dann wäre da noch der kurze Auftritt des Penners zu nennen, der Unterhaltungswert besitzt. Das ist aber auch schon so ziemlich alles!
Die Geschichte hätte durchaus Potenzial, wird jedoch durch eine ziemlich mäßige Umsetzung weitestgehend versaut. Dass in solchen Streifen keine Oscar-prämierten Leinwandhelden ihre Astralkörper über den Bildschirm schieben, ist hinlänglich bekannt, nur sind manch bescheidene Darstellungen – nennen wir es im vorliegenden Fall mal vorsichtig "Schauspielversuche" – dann doch reichlich nervig; so wie die klägliche Darbietung des blonden Trümmerhaufens, die zudem auch noch die Hauptrolle einnimmt. Auf die teils missratenen Special-Effects will ich gar nicht weiter eingehen, da diese einer Zeit geschuldet sind, als noch vieles nicht ganz ausgereift war, wenngleich es Ende der 90er eben auch schon bedeutend besser ging!
Ein kecker Versicherungsvertreter verliebt sich auf Anhieb unsterblich in die durchtriebene Ehefrau eines Kunden und schmiedet fortan mit ihr einen Mordkomplott gegen ihren wohlhabenden Mann, um somit an die beträchtliche Lebensversicherungssumme zu gelangen.
Billy Wilders Film Noir-Beitrag aus dem Jahre 1944, überzeugt durch seinen grandiosen Erzählstil und einer in sich vollständig stimmigen Geschichte, wovon sich die meisten der heutigen Filme eine riesengroße Scheibe abschneiden können! Eine Off-Stimme geleitet durchs Geschehen, wobei nicht einmal irgendwelche großartigen Schockmomente erforderlich sind, um die knisternde Spannung über die gesamte Laufzeit aufrecht zu erhalten, für die sich alleinig die Darstellertruppe um Edward G. Robinson, Fred MacMurray und Barbara Stanwyck verantwortlich zeigt.
Das kampferprobte Duo Gibson/Russo, welches bereits im "Lethal Weapon"-Teil drei (1992) und später nochmals im vierten Streifen (1998) gemeinsam ihr Unwesen trieb, ist in Ron Howards "Kopfgeld" erneut vereint vor der Kamera – diesmal als das gut betuchte Ehepaar Mullen. Als der gemeinsame Sprössling entführt wird, die darauffolgende Lösegeldübergabe scheitert und einer der Entführer das Familienoberhaupt wiederholt in seiner Ehre kränkt, fällt dieser kurzerhand den Entschluss, anstatt das Lösegeld von zwei Millionen Dollar zu zahlen, ein Kopfgeld auf die Entführerbande auszusetzen.
So einfach die Story eigentlich gestrickt ist, so effektiv ist sie zugleich. Während zunächst recht gute Darstellerleistungen den Film interessant gestalten, dreht "Kopfgeld" in der finalen halben Stunde gehörig an der wendungsreichen Spannungsschraube. Gary Sinise, Delroy Lindo sowie die übrigen Nebendarsteller, überzeugen neben den Protagonisten ebenfalls in ihren Rollen und sorgen somit für einen unterhaltsamen Entführungsthriller, dem ich daher eine klare Empfehlung ausspreche!
Während mir bereits der dritte Teil, trotz einer doch eher dürftigen Story, recht gut gefällt, toppt dieses Ethan Hunt-Abenteuer in puncto Tempo sämtliche Vorgänger! Da hier actionmäßig einiges rausgerotzt wird, bleibt die Logik schon mal ein wenig auf der Strecke. Aber hey, ist schließlich kein Wissenschaftsbericht, und wenn dann so maßlos überzogen wird, kann ich da auch bestens mit leben! Nur schade allerdings, dass das eingesetzte CGI nicht durchweg überzeugen kann. Also an einigen Stellen kommt das wirklich eine Spur zu billig rüber, was für eine derartig teure Produktion ehrlich gestanden schon ein wenig verwundert.
Richtig gut gefallen hat mir hingegen Jeremy Renner, der bereits mit "Tödliches Kommando" einen überdurchschnittlichen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Klasse auch, dass die Agentenhatz durch Simon Pegg extrem aufgewertet wird, der sich komödiantisch austoben darf, ohne dass es in irgendeiner Form albern wirkt - eben alles schön wohl dosiert.
Sollte der bereits angekündigte fünfte Teil ein ähnliches Action-Feuerwerk abbrennen, darf Tom Cruise mit seiner Crew liebend gerne auf die Leinwand zurückkehren, um erneut atemberaubende Stunts zu vollführen, seien sie oftmals noch so hanebüchen!
"Ein Junge, der nicht für sich selbst eintritt, wird zu einem Mann, der für nichts eintritt!"
Unterlegt von einigen schönen Bildern und einen nicht minder passenden Score sowie begleitet von einer nett aufbereiteten Botschaft über tief verbundene Freundschaft, hätte "Drachenläufer" eigentlich durchaus ein Drama werden können, das in mein filmisches Beuteschema passt. Leider schafft es Marc Forster mit der allseits beachteten Literaturverfilmung zu selten, mich sonderlich zu berühren, abgesehen von einigen wenigen dramatischen Ereignissen, die der Film mitbringt.
Schade, denn so wird "Drachenläufer" vermutlich bei mir irgendwann in Vergessenheit geraten sein.
Sicherlich ist inzwischen bei "Total Recall" nicht mehr alles Gold was glänzt, denn dafür sorgen mittlerweile einige der damals recht beachtlich anmutenden Special-Effects für manch erheitertes Schmunzeln oder leichtes Nasenrümpfen, dennoch bleiben die handgemachten Effekte selbstverständlich weitaus sehenswerter, als eine Vielzahl der lieblosen CGI-Gewitter, die man heutzutage über sich ergehen lassen muss.
Paul Verhoeven lässt es an einigen Stellen wieder einmal ordentlich krachen, und dafür schickt er Arnie in den Ring, dem neben Sharon Stone noch Ronny Cox und Michael Ironside gegenüberstehen. Arnies Widersacher sowie einige weitere Darsteller, gehörten seinerzeit zu Verhoevens Stammpersonal - "Robocop", "Basic Instinct" und "Starship Troopers" lassen grüßen!
In der 18er-Fassung färbt sich zuweilen der Bildschirm blutrot, da wird wieder einmal an roter Soße nicht gespart. So ist und bleibt "Die totale Erinnerung" ein hübsch anzusehender SciFi-Actioner, der sogar storymäßig etwas zu bieten hat.
Anlässlich des 50. Jahrestags zum Attentat auf John F. Kennedy, lief "Parkland" im Fernsehen, und ich war ein wenig gespannt, obwohl meine Erwartungshaltung nun nicht gerade sonderlich hoch angesiedelt war, denn die Thematik finde ich nach wie vor höchst interessant.
Mit Paul Giamatti in der Rolle des das Attentat filmenden Abraham Zapruder und Billy Bob Thornton, der einen ermittelnden Beamten mimt, sind immerhin zwei bemerkenswerte Darsteller am Start, die einem Film schon mal den letzten Schliff verpassen können. Zu meiner Enttäuschung wurde jedoch verhältnismäßig schnell klar, dass sich "Parkland" zum einen auf die Aktivitäten im titelgebenden Parkland Memorial Hospital bezieht, in dem die Ärzte zunächst den ermordeten Präsidenten und Tage später auch seinen vermeintlichen Attentäter zu reanimieren versuchen – beim Letzteren fallen die Bemühungen etwas zurückhaltender aus – und des Weiteren Zapruder ins Rampenlicht des Geschehens gerückt wird. Später gibt es dann noch einen weiteren Handlungsstrang um die Mutter und den Bruder Oswalds.
Alles schön und gut, aber prickelnd war´s dann letztendlich keinesfalls, denn es gibt nichts wirklich Weltbewegendes, was dieser Streifen zu vermitteln versucht! Da lobe ich mir doch Oliver Stones J.F.K.-Verfilmung, auch wenn er sich dazu einiger Verschwörungsszenarien bedient, die sich allerdings weiterhin nicht vollständig vom Tisch wischen lassen, zumal die vollständigen Untersuchungsergebnisse der Allgemeinheit erst im Jahre 2017 präsentiert werden sollen, was weiterhin Nährboden für Spekulationen ermöglicht. Spekulationen, an die sich "Parkland" nicht beteiligt, sodass dieser Streifen mit dem Dargebotenen, als ziemlich uninteressant einzustufen ist!
J.J. Abrams inszenierte 2006 mit dem dritten Teil der Agentenserie ein gelungenes Action-Spektakel, obgleich die Story etwas dünn ausfällt. Dafür werten Philip Seymour Hoffman und Simon Pegg - inzwischen bestens bekannt aus u.a. "Shaun of the dead" und "Hot Fuzz" - das Geschehen mit ihrem Schauspiel mächtig auf.
Die Actionszenen weisen, im Vergleich zu den beiden Vorgängern, eine andere Qualität auf, die diesen temporeichen Actioner letztendlich deutlich über den Durchschnitt heben und somit für ein kurzweiliges Filmvergnügen sorgen, sodas man sich den Streifen gut und gerne auch ein paar Mal öfters ansehen kann!
Du bist eine wahre Inspirationsquelle! ;o)
Zwei der seinerzeit angesagtesten Action-Darsteller vereint in einem Film, da muss doch was gehen!
Das Ergebnis kann sich mehr oder minder sehen lassen, denn herausgekommen ist eine brauchbare Buddy-Actionkomödie, aber keinesfalls mehr, da "Tango & Cash" hinter den Möglichkeiten zurückbleibt, zumal die zahlreich locker-flockigen Sprüche bei weitem nicht so irrwitzig sind, wie es sich die Macher wohl ursprünglich erhofft haben dürften; da macht es jedenfalls die vergleichbare "Lethal Weapon"-Reihe um ein Vielfaches besser, zumal die Kombination der beiden Cops wesentlich spritziger wirkt und auch die Gags noch nach all den Jahren funzen. Bei dem Gespann Stallone / Russell hingegen, ist für meinen Geschmack die Chemie nicht so ganz stimmig, was zu Lasten der Gag-Dichte geht.
Kann man sich mal ansehen, hatte ich aber letztendlich doch etwas besser in Erinnerung.
Das Regisseur-Duo Jean-Pierre Jeunet und Marc Caro macht das, was es am besten kann: Sie versehen "Die Stadt der verlorenen Kinder" mit Bildern zum Wohlfühlen, aber präsentieren dem Zuschauer zugleich düstere Kulissen und erschaffen so eine einzigartige Atmosphäre. In dem merkwürdigen Geschehen tummelt sich zudem eine Ansammlung skurriler Figuren, was grundsätzlich noch in sich stimmig ist.
Womit ich jedoch überhaupt nicht zurechtkam, war die doch recht eigenartige Geschichte und einige Charakterzeichnungen, die auf mich zuweilen höchst anstrengend wirkten. Dass es auch anders geht, zeigt die Kettenreaktionsszene, die für mich sodann auch das Highlight des Films darstellte.
Ansonsten halte ich mich allerdings lieber an "Delicatessen", "Die fabelhafte Welt der Amelie" und "Mathilde – Eine große Liebe", die meinen Geschmack weitaus besser treffen!
"Donnie Darko" ist kein einfach zu konsumierendes und leicht verdauliches Filmhäppchen, dennoch weiß dieser Mix aus SciFi, Drama und Mystery durchaus zu faszinieren. Da meine beschränkt funktionierende Schaltzentrale jedoch im Allgemeinen nach rationalen, zumindest halbwegs logischen Erklärungen lechzt, muss ich gestehen, dass ich mich mit diesem Kult-Streifen bislang ziemlich schwer getan habe. Um dies endgültig zu ändern, habe ich mir nunmehr den um rund zwanzig Minuten erweiterten Director’s Cut besorgt.
Und siehe da, es hat geklappt! Mag sein, dass es daran gelegen hat, da es die mittlerweile dritte Sichtung war, sodass wir uns nunmehr einander angenähert haben, allerdings denke ich vielmehr, dass der DC, der insgesamt runder wirkt, zudem visuell und soundmäßig aufgewertet wurde, den entscheidenden Ausschlag gegeben hat.
Natürlich ist und bleibt Richard Kellys Regiedebüt weit davon entfernt, auch nur annähernd in den Dunstkreis meiner Lieblingsfilme zu rücken, dennoch muss ich inzwischen einräumen, dass mir "Donnie Darko" recht gut gefällt, sodass weiteren Begegnungen nichts im Wege steht.
Schreiten wir also wieder einmal zum großen Finale der Weltraum-Saga. Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, und so ist es auch hier! Der Abschluss der zweiten Trilogie wird visuell und tontechnisch äußerst imposant in Szene gesetzt, auch wenn Spannung eher ein Fremdwort bleibt, denn dafür wirkt vieles zu steril und auf Hochglanz poliert; das macht aber natürlich nichts, denn kurzweilige Unterhaltung ist garantiert, vor allem im letzten Drittel!
"Du warst der Auserwählte!"
Wenngleich "Die Rache der Sith" nicht über den Charme früherer Teile verfügt und selbst darstellerisch Defizite erkennbar sind, ist es dennoch insgesamt ein wahrlich würdiger Abschluss - da sind selbst die zwischenzeitlich etwas nervig-schwülstigen Liebesdialoge schnell vergessen.
Die Grundidee zu diesem Coming of age-Action-Drama, ist wirklich klasse. Nicht ganz so pralle hingegen, ist die eher missratene Umsetzung. Der Anfang lässt dabei zunächst auf einen interessanten Film hoffen, der jedoch recht schnell sein Pulver verschießt, denn spätestens als die pfiffige Kleine, welche mir bereits "In meinem Himmel" sehr gut gefiel ("Abbitte" liegt seit längerem daheim und winselt förmlich darum, endlich gesehen zu werden), nach einem Leben in der finnischen Eiswüste in der Zivilisation ankommt und sich dort außerordentlich gut zurecht findet, wird es reichlich unglaubwürdig. Von Kulturschock keine Spur! Hier kränkelt die Geschichte gewaltig; etwas mehr, als die eine dürftige Szene im Hotelzimmer zur allgemeinen Akklimatisierung in der hektischen Gesellschaft, wäre sicherlich angebracht gewesen.
So verschenkt "Wer ist Hanna?", wie unzählige andere letztendlich belanglose Streifen zuvor, leichtfertig vorhandenes Potenzial. Nun denn, die Actionszenen wissen zu gefallen und Saoirse Ronan stellt einmal mehr unter Beweis, dass da eine junge Darstellerin heranwächst, die über ein vielversprechendes Schauspieltalent verfügt, mit dem sie in den nächsten Jahrzehnten auf den Leinwänden für gute Unterhaltung sorgen könnte.
Keanu Reeves zählt nicht gerade zu meinen Lieblingsdarstellern, auch wenn er in einigen überdurchschnittlichen Filmen mitwirken durfte wie bspw. "Speed", "Bram Stoker's Dracula", "Im Auftrag des Teufels" oder auch "Street Kings", dennoch muss ich sagen, dass die Rolle des "Neo" zu ihm passt wie Arsch auf Eimer!
Den Wachowski-Geschwistern Andy und Lana gelang 1999 mit "Matrix" ein absoluter SciFi-Kultklassiker, der seinerzeit neue Maßstäbe setzte und für meinen Geschmack bis heute nichts von alldem, was ihn damals so einzigartig machte, eingebüßt hat! Optisch ist alles herrlich düster gehalten, die Kamera schwirrt mit einer Leichtigkeit durchs Treiben und lässt den Zuschauer stets ganz nah dran sein. Was die Effekte anbelangt, wirkt selbst nach all den Jahren alles so, als wäre es gerade frisch zubereitet worden, und selbstverständlich lässt sich da ebenfalls die grandiose Soundkulisse nicht lumpen. Zeitlos ist sicherlich auch gerade im Filmgeschäft nichts, aber man muss schon anmerken, dass "Matrix" seiner Zeit um Längen voraus war, anders lässt sich zumindest all das nicht erklären.
Nur schade, dass die Nachfolger dermaßen enttäuschend ausfallen.