cpt. chaos - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone84 Vormerkungen
Alle Kommentare von cpt. chaos
Für die doch recht überschaubare Laufzeit von etwas über 80 Minuten, nimmt sich diese französische Produktion ausreichend Zeit, um die wenigen Charaktere in die Geschichte einzuführen. Nachdem man das Notwendigste erfahren hat, geht es fortan unmissverständlich zur Sache. "High Tension" verfügt über einen korrekten Gore-Gehalt, der für mich schon völlig ausreichend ist - sicherlich nichts für Zartbesaitete, aber für die Hartgesottenen mit gewiss noch reichlich Luft nach oben.
An der Spannungsschraube wird permanent gedreht, ohne diese jedoch voll auszureizen. Aufgrund der wenigen mitwirkenden Figuren, ist die Geschichte recht übersichtlich angelegt, und so meinten die Verantwortlichen offenbar, dass ein mehr oder minder unerwarteter Twist, für den finalen Kick sorgen würde. Meiner bescheidenen Ansicht nach, macht sich das aber in diesem Fall eher negativ bemerkbar, denn dadurch wirkt manches im Nachhinein unglaubwürdiger und allem voran unlogisch.
Sicherlich gut genung, um ein weiteres Mal in Augenschein genommen zu werden; in welche Richtung das danach bewertungsmäßig geht, bleibt vorerst abzuwarten.
Diese Mafiosi-Komödie beschert mir immer wieder aufs Neue ein regelrechtes Dauergrinsen im Gesicht, wie eingemeißelt. Denn Robert De Niro und Billy Crystal brillieren in ihren Rollen mitunter geradezu - lediglich den weinerlichen Mafiosi-Part finde ich mitunter nicht ganz so doll. Die in einigen Mafia-Streifen bereits erfolgreich vertetenen Chazz Palminteri (u.a. an der Seite von De Niro in "In den Straßen der Bronx") und Joe Viterelli (u.a "Im Vorhof der Hölle") werten das muntere Treiben zusätzlich mächtig auf. Witzige Dialoge und einige wirklich gelungene Szenen - die Hommage an "Der Pate" ist einfach herrlich -, dominieren das kurzweilige Geschehen, sodass man im Kreis der italienischen Großfamilie stets gut unterhalten ist.
"Der Plan" erweist sich als planlose SciFi-Schmonzette ohne Herz und Verstand. Weshalb sich Matt Damon zu einem solchen Blödsinn hinreißen ließ, ist mir völlig schleierhaft; dabei ist die Grundidee gar nicht mal so übel und auch die Umsetzung mit dem Öffnen der einzelnen Türen ist wirklich gelungen. Tja, aber ansonsten wusste ich nicht so recht, was diese Geschichte mir überhaupt sagen wollte?!?
Das Landungsszenario auf Iwo Jima ist überragend umgesetzt und wirkt zugleich reichlich authentisch; hier macht sich auch sogleich das Mitwirken von Steven Spielberg bemerkbar, denn Parallelen zu der einzigartigen Schlachtinszenierung bei "Der Soldat James Ryan" oder aber auch zu den HBO-Serien "Band of Brothers" und "The Pacific", sind unverkennbar.
Die Geschichte, die Clint Eastwood im Anschluss daran erzählt, ist allerdings mitunter weniger interessant, da die Dramaturgie zuweilen ein wenig auf der Strecke bleibt, welche bei einem vollumfänglich funktionierenden Drama erforderlich gewesen wäre. Jedoch wird der im Vordergrund gerückte Kontrast gut herausgearbeitet - sterbende Soldaten im schwarzen Sand irgendeiner ansonsten völlig unbedeutenden Vulkaninsel mitten im Pazifik einerseits, die Bemühungen ein kriegsmüdes Amerika in der Heimat zu mobilisieren, um den Krieg u.a. in Form von Kriegsanleihen zu finanzieren, andererseits. Ein dreckiges Geschäft, wie es bis zum heutigen Tage immer weiter perfektioniert wurde. Sobald die immer wiederkehrenden Erinnerungsfetzen den gräuelhaften Blick auf Iwo Jima richten, wird die Perversion des sinnlosen Tötens spürbar.
Insgesamt zwar nicht ganz so beeindruckend wie "Letters from Iwo Jima", dennoch zumindest phasenweise ziemlich überzeugend.
Dank der wahrlich meisterhaften Restauration, erstrahlt "Vertigo" in voller farbenfroher Pracht! Die Drehorte - allen voran San Franciscos Straßenbild, mit all den alten amerikanischen Limousinen, oder aber auch die Szenerie am Fuße der Golden Gate Bridge - sind ebenso grandios wie die Geschichte und die ersktlassige Besetzung mit James Stewart und der kurvenreichen Kim Novak.
An den Kinokassen floppte Alfred Hitchcocks "Vertigo" und wurde von den Kritikern zerrissen. Als er nach einer aufwendigen Restauration 1984 im nie dagewesenen Glanz erstrahlte und schließlich neu veröffentlicht wurde, änderte sich plötzlich die Sichtweise der Kritiker gravierend. Mir gefallen zwar sowohl Aufmachung und Geschichte recht gut, wenngleich andere Werke des Altmeisters der Suspense bei mir höher im Kurs stehen ("Der unsichtbare Dritte", "Rebecca", "Das Fenster zum Hof", "Psycho", "Bei Anruf Mord", "Die Vögel" und "Im Schatten des Zweifels").
Hüseyin Yilmaz kommt Mitte der 60er Jahre als Gastarbeiter nach Deutschland und holt schon kurze Zeit später seine Familie nach. Jahrzehnte sind vergangen, und das was mal türkisch war, ist inzwischen deutsch, oder doch nicht?
Auf witzige Weise, wenn auch mächtig klischeehaft, wird die Familiengschichte der Yilmaz' mit unverbrauchten Gesichtern (lediglich Fahri Yardim, Denis Moschitto und Axel Milberg konnte ich anderweitig einordnen) erzählt. Allerdings bleibt es nicht alleinig bei der hübsch bebilderten Aneinanderreihung schmunzelnswerter Ereignisse, denn ansonsten wäre "Almanya" eine Komödie, die man einmal gesehen hat und fertig. Durch die zwischenzeitlich tragische Wendung, erhält dieser durchaus sehenswerte Film etwas Tiefgang - weitere Begegnungen mit den Yilmaz' sind jedenfalls meinerseits vorprogrammiert.
Der reißerische Titel hält zwar nicht unbedingt ganz das, was er einem vorgaukeln will, jedoch versteht dieser Thriller zu unterhalten, was allem voran an Jon Voigts fieser Charakterdarstellung liegt. Etwas, was ich übrigens vom miesen Tony Scott-Streifen "Unstoppable", dessen Parallelen nicht von der Hand zu weisen sind, keinesfalls behaupten kann.
Neben der eisigen Kälte, die förmlich aus dem Fernseher ins gutbeheizte Wohnzimmer kriecht, ist es die Auseinandersetzung zwischen dem sadistischen Gefängnisdirektor und dem Mitarbeiter der Bahngesellschaft sowie eben diverse Szenen mit Voigt, die "Express in die Hölle" zu einem gelungenen Survival-Trip machen.
Herrlich abgedrehter Splatter-Spaß mit riesengroßen blutrünstigen Regenwürmern aus dem All, einer gebärfreudigen Alien-Mama, die aussieht wie ein fleischgewordener Pfannkuchen mit einem Kopf darin und dann wäre da natürlich noch der Alien-Erzeuger, dessen Gestalt an eine Kreuzung aus Schnecke und Krake erinnert. Nicht zu vergessen selbstverständlich auch die mit Säure um sich spuckendene Zombies.
Das alles mit zahlreich witzigen Sprüchen unterlegt, garniert mit schleimigen, blutigen, teils gar recht deftigen Einlagen und darstellerisch - bedenkt man, in welchem Genre sich "Slither" bewegt - macht die Truppe auch einiges her.
Wer mal einen Mix aus "Braindead" (allerdings natürlich schon eine Spur harmloser) und "Tremors" sehen möchte, ist hier bestens aufgehoben!
Um vor unliebsamen Überraschungen möglichst verschont zu bleiben, sondiere ich diverse MP-Listen, betreibe einen unverhältnismäßig hohen Aufwand, kaufe zumeist gezielt die Filme meiner Wahl und dann passiert es dennoch: Ein weiterer "Hassfilm" ziert meine Bewertungslisten. Nichts, womit man rumprahlen kann oder Eindruck schinden könnte, aber es ist nun einmal wie es ist!
Diese Kifferkomödie sollte doch eigentlich als vorrangiges Ziel haben, einem die Lachfalten ins Gesicht zu zimmern; stattdessen habe ich mich über den strunzdoofen Scheiß regelrecht geärgert! Was witzig sein sollte, wirkte auf mich bestenfalls albern - dazu noch total schwach vorgetragen. Nicht ein einziges Mal konnte ich lachen, was unbestreitbar ein Indiz dafür ist, dass eine Komödie komplett versagt hat! Kann aber natürlich auch sein, dass mir ein spezielles Spaß-Gen fehlt oder irgendwie abhanden gekommen ist. Vielleicht muss man aber auch einfach nur kiffen bis der Arzt kommt, um die Tiefsinnigkeit der flachen Gags zu begreifen. Zum Ende hin wird zu allem Überfluss auch noch der klägliche Versuch gestartet, ernstere Untertöne einfließen zu lassen.
Eine Drehbuchvorlage oder ähnliches scheint jedenfalls nicht am Start gewesen zu sein, so unkoordiniert wie dieses Treiben vonstatten geht. Daher für mich umso unbegreiflicher, weshalb noch zwei Fortsetzungen folgen konnten.
Nun denn, genug geärgert! Und weiter geht's...
Geschichten, die, wie auch im vorliegenden Fall, auf einer wahren Begebenheit beruhen, steigern nicht selten das Interesse des geneigten Filmkonsumenten. Und so schlüpft Robert Redford (abermals in bestechender Form) kurzerhand in die Rolle von "Brubaker", der sich als neuer Gefängnisdirektor - als Sträfling getarnt - in die verruchte Strafanstalt einschleust, um die vorherrschenden Missstände aufzudecken. Der routiniert inszenierte Filmstoff, ist durchweg packend und daher überaus empfehlenswert.
Neben diversen bekannten Gesichtern ist der seinerzeit verhältnismäßig junge Morgan Freeman - zumindest wenn man berücksichtigt, dass er extrem spät durchgestartet ist - in einer Nebenrolle zu sehen.
"Die senden einen Scheiß, und das 24 Stunden am Tag!"
"Und das sieben Tage in der Woche!"
Tja, kommt einem irgendwie bekannt vor...
"Running Man" ist der Quoten-Krösus eines verstaatlichten Fernsehsenders in einem totalitären Staates der Zukunft; hier werden zur allgemeinen Unterhaltung Staatsfeinde im Gladiatoren-Stil eliminiert.
Der Widerling von Show-Master, ist, ebenso wie manch Macho-Spruch, wirklich schwer korrekt. Die "Bluthunde" hingegen wirken mitunter dann doch eher etwas albern (Mr. Osram in XXXL-Ausgabe mitsamt seiner hübschen Stimme...) - also nicht nur aus heutiger Sicht, denn so ganz angemacht hat mich die TV-Hatz auch damals schon nicht.
Für mich gehört dieser Actioner auf B-Movie-Niveau zu Arnies schwächeren Filmbeiträgen, die man nicht zwingend gesehen haben muss!
"An einem Tag wie jeder andere" ist Humphrey Bogarts vorletzter Film, in dem er einen von drei entfohenen Sträflingen spielt, die eine Familie in ihre Gewalt bringen - bei dem Familienoberhaupt handelt es sich um keinen geringeren als Fredric March.
Die Handlungsweisen aller Beteiligten sind nachvollziehbar, und während man insbesondere heutzutage u.a. auch im Thriller-Genre immer wieder mit allerhand fiesen Logiklöcher konfrontiert wird, sucht man diese hier glücklicherweise vergeblich. Der Auftakt ist zunächst noch etwas zurückhaltend, dafür hat es dann die letzte halbe Stunde in sich. Ein würdevoll gereifter Film, bei dem William Wyler (u.a. "Die besten Jahre unseres Lebens", "Ein Herz und eine Krone" und "Ben Hur") Regie führte.
Das erbärmliches Remake mit Mickey Rourke ("24 Stunden in seiner Gewalt"), gehört übrigens gnadenlos in die Tonne gedrückt!
Billy Wilders, mit den Leinwandgrößen Humphrey Bogart, Audrey Hepburn, William Holden sowie diversen bekannten Gesichtern der Filmbranche (u.a. John Williams, Oma Walton), prominent besetzte Komödie, die bereits 1954 verfilmt wurde, hat bis heute nichts von ihrem Charme eingebüßt.
Die wunderschöne Geschichte wird vom Komödienspezialisten Wilder unterhaltsam umgesetzt, sodass sich das Original gegenüber dem Neuaufguss mit Harrison Ford, welcher gewiss nicht schlecht ist, zu behaupten versteht.
Mein heimlicher Held ist der trinkfreudige Opa und einstige Firmenbegründer (Walter Hampden), dem es wichtiger ist, eine eingeklemmte Olive aus dem Glas zu bekommen, als dass das mächtige Firmenimperium in seiner Größe weiterbesteht!
Seit einigen Jahren gibt es keinen Film mehr, in dem Bruce Willis - der einstig ungekrönte König des Action-Genres - mitwirkte, der auch nur ansatzweise über das bedeutungslose Mittelmaß hinauskam.
"Surrrogates" macht da keine Ausnahme! Nein, schlimmer noch, denn trotz einer zwar nicht gerade innovativen, dennoch nicht schlechten, Grundidee, liegt es zum einen an der mangelnden Umsetzung, aber auch an der lustlos agierenden Darstellertruppe - da macht der alte Sack keine Ausnahme! Aber genug auf dem armen Kerl verbal eingeprügelt, denn der Film an sich ist auch keinen Deut besser - allein diese jämmerliche Nummer mit dem verstorbenen Sohn; entweder macht man ein neues Fass auf, oder aber man lässt es komplett bleiben! Und dann diese unsäglich nervtötende Synchro des dunkelhäutigen Agents.
Nach der ersten Sichtung kam dieser lieblos zusammengebastelte SciFi-Murks, der unbestritten einige nette Ansätze hat und sogar ein paar korrekte Special Effects aufbieten kann, bewertungsmäßig besser weg - honey for what?
Einer der Hauptverantwortlichen für den Holocaust, hat sich nach Connecticut abgesetzt und dabei alle Brücken hinter sich abgebrochen. Ein Mitarbeiter der Kriegsverbrecherkommission ist ihm jedoch mittels einer List derweilen auf den Fersen...
Edward G. Robinson und Orson Welles sind die Hauptakteure dieses Thrillers im Film noir-Gewand, der zwar nicht durchgängig spannend ist, jedoch eine filmische Abrechnung mit dem Nazi-Regime darstellt, was unmittelbar nach Kriegsende sicherlich als mutig zu bezeichnen gewesen sein dürfte, zumal seinerzeit nicht für jedermann einfach verdaubar, da KZ-Original-Aufnahmen in dem Film eingearbeitet wurden. Schauspielerisch ist das bis in die Nebenrollen prima besetzt, die Geschichte wird flüssig sowie in sich stimmig vorgetragen und obendrein versteht die Filmkulisse um das idyllische Harper vollends zu überzeugen.
EDIT:
Nach der ersten Begegnung fiel meine Bewertung mit knausrigen 5 Punkten noch recht verhalten aus, was vorrangig der seinerzeit miserablen DVD geschuldet war. Bereits nach der nächsten Sichtung gab's jedoch einen weiteren Punkt, und nach dem nunmehr erfolgten Rewatch hat sich der Film sogar eine nochmalige Bewertungsaufbesserung verdient.
Burt Lancaster als der Gesetzeshüter Wyatt Earp und Kirk Douglas in der Rolle des trunksüchtigen sowie schießwütigen John "Doc" Holliday, vereint im Kampf gegen die Clanton-Bande in der berühmt-berüchtigten Westernstadt Dodge City und dem legendären Shootout in Tombstone am O.K. Corral, der hier als ausgiebiger Showdown angelegt ist.
In weiteren Rollen: Lee Van Cleef, der noch blutjunge Dennis Hopper, Jack "Knautschgesicht" Elam, DeForest "Pille" Kelley und Rhonda Flemming.
John Sturges´ detailverliebte Handschrift ist unverkennbar, mit den erstklassigen Kulissen und liebevollen Accessoires, die die Szenerie authentisch wirken lassen.
Mit "Zwei rechnen ab" gelang ihm ein farbenprächtiger Westernklassiker, der für meinen Geschmack ruhig noch ein paar zusätzliche Schießereien hätte aufbieten können, aber auch ohne diese absolut sehenswert ist! Eine spätere Aufwertung ist jedenfalls nicht ausgeschlossen.
Nordirland, 1975: Auf den Straßen tobt unvermindert der blutige Bürgerkrieg. Alistair Little, gerade 17 Jahre alt, erhält seinen ersten Abschuss. Damit wird im die "Ehre" zuteil, einen Katholiken, der nur wenige Jahre älter ist als er, zu erschießen.
Unmittelbar vor der Tat steht ihm plötzlich ein Junge gegenüber, der von ihm nur deshalb verschont bleibt, da er nicht ahnt, dass es sich hierbei um den jüngeren Bruder seines Opfers handelt, welcher den anschließenden Mord mitansehen muss.
33 Jahre später sollen die beiden schließlich unter dem Motto "Wahrheit und Aussöhnung" vor laufenden Fernsehkameras zusammengeführt werden...
Ein durchaus interessantes Thema, das jedoch für meinen Geschmack nicht ausgereizt wurde. Während der Anfang noch meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit genoss, wurde es im Mittelteil zunehmend zäher. Zum Ende hin nahm das Drama dann wieder etwas Fahrt auf und konnte somit noch etwas von der vorhandenen Substanz in die Waagschale werfen.
Insgesamt ist "Five Minutes of Heaven" aber kein Film, den ich mir nochmals ansehen würde. Dennoch muss sich sagen, so unspektakulär wie es hier zeitweise auch zugehen mag, ist es stellenweise schon recht beeindruckend, was sich vor allem auf das ausdrucksstarke Schauspiel von James Nesbitt bezieht, der sein gegenüber Liam Neeson locker an die Wand spielt.
Allem voran Michael Keaton, in der Rolle des psychopathischen Killers, ist es zu verdanken, dass dieser Thriller halbwegs ansehnlich geraten ist, während sich hingegen Andy Garcias Schauspiel eher im mittelmäßigen Bereich bewegt - gleiches lässt sich allerdings mit zunehmender Laufzeit vom abfallenden Plot nicht zwingend behaupten. Daher macht sich die Spielfilmlänge von etwas über 90 Minuten auch relativ positiv bemerkbar.
Weshalb ich "Desperate Measures" nun schon zweimal zu oft gesehen habe, erschließt sich mir gerade nicht - allenfalls ein Film, der das Prädikat "Einwegkonsumierung" verdient.
Ein elektrisches Küchenmesser besiegelt das Ende einer gescheiterten Ehe - die Überreste werden kurzerhand in einer Kühltruhe deponiert. Dass Lucille (Melanie Griffith), die fortan mit einem Überbleibsel ihres verschiedenen Gatten durch die Lande gondelt, um im Hollywood der 60er ein Filmstar zu werden, etwas sonderbar ist, wird schon sehr schnell klar. Um ihre eigenartige Reise antreten zu können, belässt sie ihre sieben Kinder bei ihrer Mutter, bei der auch ihre beiden verwaisten Neffen leben.
Einer davon ist Peejoe, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Aber es geht nicht alleinig um den eigenartigen Roadtrip einer flüchtenden Mörderin, sondern zugleich werden die brodelnden Rassenkonflikte im Süden Amerikas in den Vordergrund gerückt.
Eine tragende Rolle spielt hierbei u.a. der örtliche Sheriff - erstklassig von Marvin Lee Aday alias Meat Loaf geschauspielert, sodass ich mich erneut frage, weshalb der Kerl nicht viel häufiger vor der Kamera zu sehen ist? Klasse aber auch der couragierte Auftritt Peejoes (Lucas Black) - sowohl schauspielerisch, als auch die Rolle betreffend.
Am Ende liefert schließlich noch Rod Steiger eine regelrechte One Man-Show ab, in einer einmaligen Rolle als Richter, der so seine ganz spezielle Sichtweise hat und letztendlich einen wohl fast schon als einzigartig zu bezeichnenden Schuldspruch fällt.
Einzig die Stimme aus dem Jenseits empfand ich als unpassend und daher nervig. Ansonsten fällt es mir nicht ganz einfach, diesen Mix aus Komödie und Drama zu bewerten. Lobenswert ist in jedem Fall, dass zu keiner Zeit die brisanten Themen ins Lächerliche abdriften.
Ich werde mit zunächst eher bescheidenen sechs Punkten bewerten, wenngleich ich mir ziemlich sicher bin, dass ich nach dem nächsten Durchlauf noch ein wenig nachbessern werde.
Warren Beatty darf sich als ein "Engel auf Erden"-Verschnitt, nach seinem verfrühten Ableben erneut unters Volk mischen. Mit von der Partie ist auch Jack "Buttermaker" Warren, der mich daran erinnerte, dass ich unbedingt mal wieder "Die Bären sind los" sehen sollte!
"Der Himmel soll warten" ist eine charmante Komödie aus den späten 70ern, die auf Mittelmaß-Niveau zu unterhalten versteht.
Der Plot verfügt über mäßige Spannung ohne nennenswerte Höhepunkte und strotzt nur so voller Logiklöcher, was weder Johnny Depp noch Christopher Walken mit ihren - in diesem speziellen Fall - eher bescheidenen Schauspielbeiträgen kaschieren können.
Das muss man sich mal vorstellen: Da soll eine Gouverneurin während einer Wahlkampveranstaltung liquidiert werden, aber keiner sieht, dass die Verschwörer (allen voran Christoper Walken) in der Menge wild gestikulieren und der unfreiwillige Attentäter (Johnny Depp) mit seiner Knarre herumfuchtelt – sei es hier, wie auch an anderen Handlungsorten. Als Motivationsschub für den Auserwählten, wurde zuvor seine Tochter entführt, die währenddessen von ihrer "Tagesmutter" betreut wird – welch hanebüchene Story!
Der Echtzeitdreh ist zwar eine nette Idee, macht das Ganze aber durch unzählige schwachsinnige Szenen (bspw. die ausgedehnte Toilettensitzung), nur noch unglaubwürdiger. Und dann diese schwachsinnige Traumsequenz, oder aber auch dieser "geniale Trick" mit dem "tauben" Schuhputzer. Hui, welch Geniestreiche!
Dass der Streifen an den Kinokassen floppte, ist daher nicht weiter verwunderlich! Um den Sonnengott gnädig zu stimmen, damit er die Sonne zur Abwechslung mal wieder in voller Pracht zum Vorschein bringen möge, runde ich diese Gurke auf unverdiente 4 Punkte auf!
David Finchers ultimativer Psychothriller geht gleich von Anfang an in die Vollen und gönnt sich auch im weiteren Verlauf nur ganz kleine Verschnaufpausen. Was hier abgeht ist schlichtweg granatenstark!
Die perfide Story um den Serienkiller, der die sieben Todsünden als Leitmotiv nimmt und seine Taten mit akribischer Hingabe auf perverseste Weise geradezu zelebriert, ist absolut genial. Das alles wäre natürlich nichts oder zumindest weitaus weniger wert, wenn nicht Morgan Freeman und Brad Pitt derartig stark aufspielen würden! Aber selbstverständlich möchte ich in diesem Zusammenhang weder Gwyneth Paltrow noch R. Lee Ermey unterschlagen, die aus ihren Nebenrollen so ziemlich das Maximum herauskitzeln. Damit jedoch nicht genug, denn für den Showdown wird als Sahnehäubchen noch Kevin Spacey präsentiert, der trotz verhältnismäßig geringer Screentime, dem Ganzen nochmals den zusätzlichen Kick gibt! Der totale Wahnsinn!
"Wenn die Leute einen zuhören sollen, reicht es nicht einfach ihnen auf die Schulter zu tippen. Man muss sie mit einem Vorschlaghammer treffen! Erst dann können Sie sich ihrer Aufmerksamkeit gewiss sein!"
Und dann wäre da schließlich noch dieser mordsmäßig-düstere Look, durch den Finchers zweite Regiearbeit fast schon als einzigartig zu bezeichnen ist!
Wenn man sich vergegenwärtigt, wie viele Jahre bereits vergangen sind, wie viele Filme seit dem produziert wurden – viele von denen einem auf grausamste Weise regelrecht Lebenszeit geraubt haben – muss man diesem Meisterwerk voll des Lobes huldigen, denn "Sieben" hat nichts von seiner Intensität eingebüßt!
Die Optik ist wahrlich gelungen, was womöglich auf Guillermo del Toro zurückzuführen sein dürfte, der hier als Produzent fungierte. Und auch der bedrohliche Score trägt zu einer mehr als ordentlichen Atmosphäre bei. Das war's dann aber eigentlich auch schon, denn dieser Mytery-Thriller, der durchaus so seine Spannungsmomente vorzuweisen hat, und zudem zwei, drei richtig eklige Szenen, bei denen Hals, Auge und Rachen arg strapaziert werden, im Gepäck hat, weist jedoch einige unübersehbare Schwächen bei der vorgetragenen Geschichte auf. Da entwickelt sich so manches leider recht sinnfrei. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich das verzeihen, aber irgendwann hat dann auch meine Toleranz, angesichts einiger Logiklöcher und mancher nur schwer nachvollziehbarer Handlungsweisen, ein Ende.
Für die damalige Zeit zum einen sicherlich recht verstörend, zudem zeitweise ziemlich freizügig und somit recht provokativ, aber trotz alledem nicht immer ganz einfach zu konsumieren – sei es die teils anstrengende musikalische Untermalung, als auch bspw. die Tanzaufführung eines der Opfer.
Mal daher abgesehen von einigen überflüssigen Filmminuten, kann "Peeping Tom" mit einer mutigen Geschichte, die geradezu innovativ umgesetzt wurde, den herrlich satten Farben und einem Karlheinz Böhm punkten, dem man eine solche Rolle sicherlich nicht unbedingt zugetraut hätte.
"Männerherzen" hatte ich vor nicht allzu langer Zeit schon mal gesehen, und zu meiner Überraschung muss ich eingestehen, dass ich schon weitaus schlechter unterhalten wurde. Nun gut, die Sperrspitze der komödiantischen Unterhaltung stellt dieser locker-flockige Beitrag sicherlich nicht dar – hatte ich aber auch keinesfalls erwartet.
Dennoch steckt diese deutsche Produktion zahlreiche völlig überteuerte US-Produktionen, die auf anstrengend witzig getrimmt sind, locker in die Tasche. Dazu tragen Christian Ulmen, Maxim Mehmet, Wotan Wilke Möhring, Nadja Uhl, Justus von Dohnanyi und selbst der viel gescholtene Til Schweiger mit ihrem Schauspiel maßgeblich bei.
Eine warmherzige Angelegenheit, die neben den üblichen witzigen Szenen sogar einige anrührende Momente bereithält.
EDIT:
Ich hab mich erneut richtig gut amüsiert und unterhalten gefühlt, weshalb ich hier bewertungsmäßig gerne ein wenig nachbessere.