cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    "Ich hab dir doch gesagt: Es ist keine amerikanische Geschichte, sondern eine irische!"

    Nun ja, abgesehen vom wunderschönen Score, ist da nicht unbedingt viel von zu merken, denn dafür hätte es dann schon bedeutend rauher zugehen müssen. Während der Auftakt zu überzeugen versteht, verflacht die Geschichte danach zusehends, kommt dann allerdings, nachdem der Zuschauer zunächst so manch unnötigen Ballast über sich ergehen lassen muss, schließlich doch noch wieder in Schwung.

    "Wenn jemand ne Waffe in die Hand nimmt, kriegt irgendwann jemand ne Kugel ab!"
    "Tja..."
    "Spielregeln des Dschungels!"
    "Was weißt du über die Spielregeln des Dschungels?"
    "Allgemeinwissen, würde ich sagen!"

    Spätestens mit diesem Film leitete Harrison Ford allmählich seinen schauspielerischen Niedergang ein. Ganz anders Brad Pitt, der zu dieser Zeit bereits voll am durchstarten war. Unabhängig davon lieferte im vorliegenden Fall keiner von beiden eine schauspielerische Glanzleistung ab - grundsolide reicht eben manchmal auch schon!
    Ach ja, und dann war da auch noch ein gewisser Herr Jason Statham in einer explosiven Minirolle - anfangs nimmt man halt, was man kriegen kann...

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      cpt. chaos 27.06.2013, 22:50 Geändert 14.05.2024, 14:12

      Kiefer Sutherland und seine Kumpels standen seit langer Zeit mal wieder auf der filmischen Speisekarte. Joel Schumacher, der so tolle Filme wie "Falling Down", "Der Klient", "Die Jury" und "8MM" drehte, peppt diese 80er-Vampikomödie mit einem schlichtweg als genial zu bezeichnenden Soundtrack auf - von Inxs, in Koproduktion mit Jimmy Barnes, sind gleich zwei Nummern dabei und auch Lou Gramm sowie Roger Daltrey leisten ihren musikalischen Beitrag!

      Was wiederum den Blutsaugerstreifen anbelangt, ist insbesondere das Finale hervorzuheben, denn da geht es noch einmal ganz munter zur Sache und mit der roten Soße wird auch nicht gespart. "The Lost Boys" hat zwar für mich nicht den ultimativen Kult-Charakter - ganz im Gegensatz zu vielen anderen Cineasten, die diesen während ihrer Jugend in ihr Herz geschlossen haben -, dennoch kann man sich den Film gut und gerne mal ansehen.

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        cpt. chaos 26.06.2013, 15:14 Geändert 26.04.2023, 17:42

        "Kontaminierungsalarm!!!"

        Aus dem Hause Pixar wird mit "Die Monster AG" wieder einmal familienkompatible Animationsunterhaltung serviert, die natürlich vorrangig die kleinen Erdenbürger filmisch versorgt - selbstverständlich ebenfalls diejenigen, die eigentlich gar nicht größer werden wollen. Nett und irgendwie auch alles ganz drollig, aber eben leider dafür auch ohne deftige Sprüche.

        Als kleine Entschädigung habe ich es daher empfunden, dass Martin Semmelrogge dem Fiesling Randall Boggs seine Stimme leiht – wenigstens etwas!

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          über Motel

          Kate "Bad Vibrations" Beckinsale und Luke Wilson haben in der Pampa eine Autopanne mit unheilvollen Folgen, denn sie landen in einem Motel, in dem es sich der Hotelmanager zur vorrangigen Aufgabe gemacht hat, Snuff-Videos zu produzieren. Als Hauptdarsteller fungieren die ahnungslosen Hotelbesucher, die ihr Mitwirken, wie es in diesem Filmgenre üblich, mit ihrem Leben bezahlen.

          Eigentlich recht simpel gestrickt, aber dafür doch ungemein effizient, sodass "Motel" selbst im Wiederholungsfall für Adrenalinschübe sorgt.

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            cpt. chaos 25.06.2013, 12:07 Geändert 25.06.2015, 14:27

            Grundsätzlich sprechen mich Filme an, die Rassismus als Thema beinhalten. Bei Spike Lees Werk bin ich jedoch arg zwiegespalten; einerseits weiß Denzel Washington in der titelgebenden Rolle zu überzeugen, andererseits sind mir die radikalen Predigten zu derbe geartet, vor allem im Hinblick auf die damit verbundene Glorifizierung des Bürgerrechtlers im Abspann - kritische Untertöne bleiben dabei fast vollständig aus.

            Insgesamt ist mir die Sichtweise somit zu einseitig geraten, als dass ich mich in die Person des Malcolm X hätte hinein verdenken wollen.

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              cpt. chaos 24.06.2013, 14:50 Geändert 01.05.2019, 17:20

              Das Remake zu dem gleichnamigen Horror-Klassiker kann man sich mal antun, ohne dass ich nun jedoch in Versuchung geraten würde, einen zweiten Blick zu wagen, denn dafür ist der Neuaufguss nicht die Sorte Horrorfilm, bei dem es mir eiskalt den Rücken runter läuft. Mit den spannenden Momenten verhält es sich sodann ebenso wie mit dem Wahrheitsgehalt der "wahren Geschichte"; es bewegt sich doch alles im äußerst überschaubaren Rahmen.

              Aufgrund der in diesem Fall angenehm kurz gehaltenen Laufzeit von gerade mal eben 80 Minuten, hatte ich zumindest nicht das Gefühl, übermäßig viel kostbare Zeit investiert zu haben. Ist daher wohl das, was man als grundsolide Unterhaltung durchgehen lassen kann, die, sofern man sich darauf einlässt, gewisse kribbelige Momente bereithält.

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                Die 1981 verfilmte König Artus-Sage, die mit den Rittern der Tafelrunde auf Camelot, der Suche nach dem Heiligen Gral, Merlin und Morgana, die Liebe zwischen Lancelot und Guinevere sowie eben u.a. Excalibur einen hochinteressanten Filmstoff birgt, erscheint hier - zumindest aus heutiger Sicht - in einem besseren Fernsehfilmgewand. Was würde ich doch daher drum geben, wenn jemand wie bspw. Ridley Scott diesen Mythos für eine Neuverfilmung aufgreifen würde! Dreckiger, etwas epischer und mit den richtigen Schauspielern am Set - das wäre schon ne Nummer!
                "Excalibur" fand ich nie besonders überragend, aber etwas besser hatte ich ihn dann doch in Erinnerung.

                Komm Ridley, mach´s für mich!!!

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                  Mag sein, dass ein wahrer SciFi-Fan beim Anblick dieser Weltraumexpedition feuchte Handflächen und dergleichen bekommt. Mich hat´s hingegen, trotz des Mitwirkens von Gary Oldman, nicht gerade vom Hocker gerissen, angesichts zahlreicher familiärer Problemchen, die in den unendlichen Weiten des Weltalls ausgefochten werden. Insbesondere nervt der superintelligente Dreikäsehoch, dem man am liebsten zurufen möchte: "Geh Lego spielen oder mach dich zumindest zur Abwechslung mal nützlich, und verklopp deine ältere Schwester!"

                  Die visuellen Spielereien können "Lost in space" auch nicht entscheidend aufpeppen, sodass letztendlich einzig und allein besagter Oldman diesen vermurksten Trip ins All vor dem Totalabsturz rettet.

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                    Der egozentrische und extrem griesgrämige Wetterfrosch Phil (Bill Murray) - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamig pummeligen Murmeltierchen - sitzt in der wohl inzwischen allseits berühmt-berüchtigten Zeitschleife fest, um kräftig an seinen inneren Werten zu arbeiten. Zunächst perfektioniert er seinen ohnehin bereits ausgiebig vorhandenen Sarkasmus, um schließlich zu erkennen, dass es noch andere charakterliche Eigenschaften gibt, die ausprägenswerter sind.

                    Immer wieder aufs Neue spaßig, sind die täglichen Begegnungen mit Ned Ryerson - für mich der gelungenste Running-Gag dieser Komödie, die zudem mit etwas Tiefgang aufwartet.

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                      Diverse ehemalige Leinwandgrößen werden schnipselweise in den Film integriert, was "Tote tragen keine Karos" zu einem besonderen Filmvergnügen werden lässt, und auch optisch macht diese, im Film Noir-Style gehaltene Komödie, einiges her.

                      So gerne ich aber auch mittlerweile diesen alten Film-Stil lieb gewonnen habe, so wenig konnte ich andererseits mit dieser Steve Martin-Komödie etwas anfangen.

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                        cpt. chaos 15.06.2013, 18:03 Geändert 02.02.2021, 09:05

                        Die etwas andere Weihnachtsgeschichte, welche von drei entflohenen Sträflingen (Humphrey Bogart, Peter Ustinov und Aldo Ray) handelt, die anno 1895 von der Teufelinsel fliehen, um über Französisch-Guyana ihre Reise Richtung Heimat fortzusetzen. Und nicht zu vergessen natürlich die Schlange namens Adolf, die ihren entscheidenden Beitrag zu dieser Geschichte leistet, ohne dabei sichtbar in Erscheinung zu treten.

                        Warmherzig-nettes Kammerspiel mit sympathischen Charakteren, die mit allerlei Wortwitz für vergnügliche Unterhaltung sorgen.

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                        • 6

                          "F/X" ist ein grundsolider Thriller, der sich in einem recht stimmigen Handlungsrahmen bewegt. Mit einigen netten Tricks und ein paar gelungenen Wendungen, weiß dieser Streifen zu punkten. Schauspielerisch kann vor allem Brian Dennehy (bekannt u.a. aus "Rambo") in der Rolle des Cops überzeugen, der unbeirrbar seinen Weg geht, um die Verschwörung aufzudecken.

                          Ein kleiner Film mit nettem 80er-Charme - sicherlich kein Highlight der Filmgeschichte, aber durchaus unterhaltsam.

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                          • 5

                            Reihenweise saucoole Sprüche, die teilweise geradezu über Kultpotenzial verfügen, machen zunächst richtig Spaß! Dann jedoch verhaspelt sich Clint Eastwood, der wieder einmal in altbewährter Doppelfunktion als Darsteller und Regisseur unterwegs ist, indem er eine Beziehungskistennummer ins Geschehen einbaut, der er allzu viel Aufmerksamkeit schenkt.

                            Das wäre alles noch verzeihlich, nur ist der finale Kampfeinsatz komplett überflüssig. Der von Gunnery Sergeant Highway (Clint Eastwood) geschliffene Sauhaufen, darf sich auf einer Karibikinsel in Freizeit-Rambo-Manier austoben und wird zu guter Letzt in der Heimat mit allem möglichen militärischen Tamtam empfangen.

                            Wirklich schade, denn ein bis dahin überdurchschnittlicher Film, wird durch dieses missratene Ende auf Mittelmaß-Niveau gedrückt und verkommt somit insgesamt zu einem eher bedeutungslosen Streifen, da er seiner zuvor eingeschlagenen Richtung unverständlicherweise nicht treu bleibt.

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                            • 3

                              Für einen Actioner ist eine tiefsinnige Story nicht unbedingt zwingend erforderlich, sofern denn die in diesem Genre nun einmal zwangsläufig im Vordergrund stehenden Action-Szenen überzeugen können.

                              "Der City Hai" kann zwar in dieser Hinsicht einen blutigen Anstrich vorweisen und einen damit verbundenen verhältnismäßig hohen Body-Count, was aber diesen 80er-Actioner nicht maßgeblich rettet, da qualitativ dann doch eher ebenso bescheiden angelegt, wie die schauspielerischen Darbietungen und die abgedroschenen Sprüche, die mir erneut bestenfalls ein müdes Lächeln abringen konnten.

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                                Christoph Waltz reist in seiner Mission als eloquenter Kopfgeldjäger mit seinem wackelnden Zahn auf vier Räder durch die Lande, inkl. des obligatorischen Loches darin.
                                Unbarmherzig muss auch mal ein Pferd sein Leben lassen. Was steht es da auch den bleihaltigen Geschossen mitten im Weg? Da schert es Quentin Tarantino offenbar auch herzlich wenig, dass er damit womöglich irgendwelche Tierliebhaber gegen sich aufbringt. Dafür dürfen zwei Kampfhunde an einem anderen unliebsamen Zweibeiner quasi Rache nehmen, indem dieser kurzerhand zerfetzt wird, und schon ist das Gleichgewicht wieder hergestellt.

                                Gnadenlos tobt sich Sarkasmus in seiner reinsten Form aus – als Kernthema: Rassismus. Hierbei darf Jamie Foxx als legitimierter Racheengel wüten. Dabei ist ihm die uneingeschränkte Unterstützung der Blutwurstabteilung sicher, denn an roter Soße und umherfliegenden Körperfetzen wird nicht gespart.
                                Aber weder er noch Leonardo DiCaprio, der hier zum wiederholten Mal unter Beweis stellt, dass er ein ganz großer Schauspieler ist, und auch nicht der bärenstark aufspielende Samuel L. Jackson, an dem sich die Maskenbildner austoben durften; es ist erneut Christoph Waltz, der schauspielerisch alles in den Schatten stellt und mir noch besser gefiel, als bei seinem ohnehin schon überzeugenden Auftritt in "Inglourious Basterds".

                                Natürlich lässt es sich auch Tarantino nicht nehmen, für einen wahrlich explosiven Kurzauftritt vorbeizuschauen. Absolut genial übrigens auch die Grundsatzdiskussion der Kapuzen-Heinis – einfach köstlich!
                                Hervorzuheben ist zudem ein extrem geiler Soundtrack, der so ziemlich alles aufbietet, bei der sich die Heimkinoanlage mal wieder so richtig ins Zeugs legen darf - insbesondere gilt dies natürlich für die fulminanten Ballereien.

                                "Auf Wiedersehen Mrs. Lara!!!"

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                                  cpt. chaos 13.06.2013, 19:32 Geändert 04.11.2019, 22:27

                                  Wahnsinnstolle Landschaftsaufnahmen in Verbindung mit einem prima Score, bilden das Grundgerüst für diesen Survival-Thriller, der mit Meryl Streep, Kevin Bacon, John C. Reilly, David Strathairn sowie dem kleinen Joseph Mazzello (der kleine Scheißer aus "Jurassic Park") überaus korrekt besetzt ist.

                                  Während Streep die toughe Familienmutter mimt, darf sich Bacon wieder einmal in der Rolle des Oberarschlochs der Nation mit mächtiger Psychomacke austoben. Es gibt wenige, die derartige Rollen dermaßen überzeugend spielen, wie er.
                                  Einen Adrenalin-Kick verursacht "Am wilden Fluss" nicht unbedingt, aber der Rafting-Trip ist prima in Szene gesetzt und der Spannungsbogen geht auch in Ordnung, sodass der Unterhaltungswert stimmt.

                                  EDIT:
                                  Die Blu-ray liefert ein über weite Strecken ziemlich korrektes Bild sowie vor allem für einen Film aus dem Jahr 1994 wirklich prächtigen Sound. Eine insgesamt durchaus lohnenswerte Anschaffung.

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                                    cpt. chaos 12.06.2013, 19:52 Geändert 11.09.2019, 18:21

                                    Roman Polanskis "Rosemaries Baby" ist klasse inszeniert, aber leider auch allzu vorhersehbar, sodass die Spannung ein wenig auf der Strecke bleibt. Zwar ist ein durchweg wohliges Kribbeln zu spüren, leider eben nicht gerade so, als dass einem permanent der Atem stockt, was wohl sicherlich darauf zurück zu führen sein mag, dass dieser okkulte Horror-Klassiker inzwischen 45 Jahre auf dem krummen Buckel hat.

                                    Die schrullige Nachbarin (Ruth Gordon), die manchem noch bestens aus "Harold und Maude" bekannt sein dürfte, macht auch hier wiederum eine wirklich gute Figur, während ich Rosemaries Gatten (John Cassavetes) unweigerlich immer wieder mit seiner Rolle in "Das dreckige Dutzend" verglich, in der er mit gleicher Gestik bedeutend besser aufgehoben war.

                                    Trotz aller kritisch anmutenden Worte, sollte man diesen Klassiker aber selbstverständlich gesehen haben!

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                                      Robert Zemeckis, dessen Vita immerhin Filme wie "Forrest Gump", "Verschollen" und die "Zurück in die Zukunft" - Trilogie vorweisen kann, brennt mit "Der Tod steht ihr gut" nicht gerade ein Gag-Feuerwerk ab.
                                      Dafür macht der prominente Cast, bestehend aus Meryl Streep, Goldie Hawn und Bruce Willis, die Sache aber ganz ordentlich, ohne sich dabei übermäßig verbiegen zu müssen – zumindest nicht schauspielerisch. Die Geschichte rund um den Jugend- und Schönheitswahn, besticht vor allem durch die auch heute noch recht sehenswerten visuellen Effekte, die somit auch zu Recht mit einem Oscar prämiert wurden.

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                                        "American Pie" ist zwar sicherlich nicht die Mutter aller Teenie-Komödien, aber unbestritten sorgten Finch, Sherman, Stifler & Co. für den Beginn einer neuen Ära der leichten Unterhaltung, in der es nun mal um Sex, Sex und eigentlich nichts anderes außer Sex geht.

                                        "Road Trip" schipperte bereits ein Jahr später zielorientiert im erfolgsversprechenden Fahrwasser des großen Bruders. Mit von der Partie sodann sinnigerweise auch Sean William Scott alias Steve Stifler, der gemeinsam mit Tom Green (der Typ mit dem Faible für die Schlangenfütterung) und dem schmächtigen Kylie Edwards, für einige gelungene Gags sorgt, die voll ins Schwarze treffen – allerdings sind auch einige Rohrkrepierer bzw. manch inzwischen ausgelutschter Lacher dabei.

                                        Nicht besonders originell, aber nach wie vor doch recht unterhaltsam!

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                                          Welch Ehre, da darf ich hier den ersten Kommentar zu diesem Film hinterlegen!

                                          Im direkten Vergleich zum Vorgänger ("Vater der Braut") zwar etwas weniger witzig, aber dennoch unterhaltsam - wiederum mit der noch jungen Elizabeth Taylor und dem gewohnt routiniert aufspielenden Spencer Tracy in den Hauptrollen.
                                          Kein überragender Komödien-Klassiker, aber auf jeden Fall mit mehr Charme ausgestattet, als der 90er-Neuaufguss mit Steve Martin.

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                                            über Takers

                                            Schwach zusammengewerkelter und - abgesehen von einer hübsch anzusehenden Verfolgungsjagd sowie einer wüsten Ballerei - ziemlich spannungsarmer Heist-Gähnstreifen - langweilig und belanglos, daher völlig überflüssig!

                                            Sämtlich geschaffene Nebenschauplätze führen ins bedeutungslose Nichts - unnötiger Ballast, daher sowas von dermaßen völlig überflüssig!!

                                            Das viel zu kleine Designerhütchen auf Hayden Christensens Schädel, der damit aussieht wie ein verpeilter Terrorzwerg, dem man vielleicht noch Tussiletten hätte unterschnallen sollen, um das unstimmige Äußere zu perfektionieren - einfach nur lächerlich und peinlich, daher extrem überflüssig!!!

                                            Bankräuber in Schiggi Miggi-Klammotten, die einerseits auf aalglatt und elegant machen, aber zu guter Letzt die Bad Boys raushängen lassen - einfach noch viel lächerlicher und bei dem aufgebotenen Cast obendrein mächtig unglaubwürdig, daher megamäßig-überflüssig!!!!

                                            Da ich keine halben Punkte vergebe, runde ich das unrunde Ding einfach auf vier Punkte auf, weil ich mich heute mal als gnädig erweisen möchte!

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                                              cpt. chaos 31.05.2013, 19:30 Geändert 07.02.2022, 17:12

                                              Rassismus und die Todesstrafe sind die zentralen Themen dieser John Grisham-Verfilmung aus dem Jahr 1996, die schauspielerisch von Gene Hackman und Faye Dunaway getragen wird. Das Rüstzeug für einen überdurchschnittlichen Justiz-Thriller hat "Die Kammer" jedenfalls allemal, daher umso unverständlicher, dass der entscheidende Funke auf den Zuschauer partout nicht überspringen will, denn leider kann die Geschichte, die aufgrund der Brisanz zweifelsfrei über die nötige Substanz verfügt, nur selten fesseln und emotional packen.

                                              Ein paar zusätzliche Blicke in die Vergangenheit, einige Nebenschauplätze, die die Geschichte insgesamt ein wenig mehr vorangebracht hätten, wären hier sicherlich nicht fehl am Platz gewesen. Insgesamt ein wenig enttäuschend, da dies wieder einer dieser Filme ist, wo meiner Ansicht nach vorhandenes Potenzial leichtfertig vergeudet wurde.

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                                                Wie auch immer, einmal gesehen, ist mehr als ausreichend - wenn man es denn bis zum Ende aushält!

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                                                  Billy Wilders "Sunset Boulevard" ist im Film Noir-Stil inszeniert und stellt die Hollywood-Glamourwelt schonungslos infrage. Eine Off-Stimme begleitet die Geschichte um den nicht gerade erfolgsverwöhnten Drehbuchautor Joe Gillis (William Holden), der rein zufällig auf den einstigen Stummfilm-Star Norma Desmond (grandios von Gloria Swanson geschauspielert, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig – so erging es mir zumindest) und deren dubiosen Butler (Erich von Stroheim) trifft. Noch einmal will sie auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurück, um somit ihrem goldenen Käfig zu entfliehen. Herrisch treibt sie Gillis an, ihr das passende Drehbuch zu schreiben und verliebt sich dabei geradezu unsterblich in ihn, was unweigerlich ins unausweichliche Verderben für alle Beteiligten führt.

                                                  Tragisch und zugleich ein wenig romantisch angehaucht, wird der tiefe Fall einstiger Stummfilmgrößen erzählt; so sind neben den bereits erwähnten Gloria Swanson und Erich von Stroheim in Nebenrollen u.a. auch Cecil B. DeMille, Buster Keaton und H.B. Warner zu sehen, die praktisch den schauspielerischen Niedergang ihrer eigenen Zunft nachstellen.

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                                                    cpt. chaos 29.05.2013, 14:26 Geändert 11.09.2018, 19:38

                                                    Jerry Langford (Jerry Lewis, der Trottel aus diversen Slapstick-Komödien der 50er und 60er, in einer seiner ernsteren und zugleich wohl besten Rolle), ist das Objekt der Begierde zahlreicher teils verstörter Anhänger – die einen der Autogramme wegen, andere um in seiner Nähe zu sein, wie die Stalkerin Rita (Diahnne Abbott). Ganz anders der psychopatische Rupert Pupkin (Robert De Niro), der davon träumt, selbst ein Comedy-Star zu werden, weshalb er den direkten Weg zu seinem von ihm vergötterten Vorbild sucht und sich darüber hinaus regelmäßig, um nicht zu sagen durchgängig, in seine Scheinwelt begibt.

                                                    Martin Scorsese schuf 1982 mit "King of Comedy" ein Drama mit satirischen Seitenhieben, das vielleicht noch ein wenig mehr Dramatik hätte vertragen können, um sich weiter oben zwischen anderen Genre-Größen platzieren zu können.

                                                    Weitere Begegnungen mit Rupert & Co. sind mehr als wahrscheinlich und eine Bewertungsaufbesserung daher keinesfalls ausgeschlossen!

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                                                    Die weitere Begegnung ist nunmehr erfolgt, für eine bessere Bewertung hat es jedoch nicht gereicht.

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