cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    An und für sich ist es ein Leichtes, diesen Streifen in der Luft zu zerreißen, denn dafür liefert „Predator – Upgrade“ Steilpassvorlagen am laufenden Band. Der anfangs eine Spur zu holprig vorgetragene Plot, haut gleich von Beginn an einige deftige Szenen raus, sodass man sich recht zügig im rauen Predator- Universum zurechtfindet. Das ändert sich allerdings schlagartig, als sich nach etwa einer halben Stunde ein eigenartiger Humor breit macht. Im Grunde fühlt es sich so an, als wäre der Regisseur während der Dreharbeiten kurzerhand ausgetauscht worden. Vielleicht wurden aber auch einfach bloß urplötzlich tonnenweise bewusstseinserweiternde Substanzen am Set zur allgemeinen Verfügung bereitgestellt. Nun ja, das dämliche Ende unterstreicht schließlich mit allem Nachdruck, welch Blödsinn man da eigentlich die ganze Zeit konsumiert hat.

    Wegen der ersten halben Stunde, die zwar auch nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, sowie der durchgängig kompromisslosen Gangart, will ich mal Gnade vor Recht ergehen lassen…

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      Eigentlich ist „Still of the Night“ mit Roy Scheider und Meryl Streep in den Hauptrollen, sowie Jessica Tandy als Nebendarstellerin, richtig prima besetzt – gefühlt schon mal die halbe Miete! Leider wird der vermeintliche Thriller jedoch überaus entschleunigt, geradezu in einem schleppenden Tempo, vorgetragen, was im Grunde gar nicht weiter verwerflich wäre, sofern sich der Plot zunehmend merklich steigern würde, wovon jedoch nicht besonders viel zu spüren ist. Weder spannend noch ausgeklügelt, entpuppt sich dieser Streifen letztendlich als ziemlich ernüchterndes Filmerlebnis.

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        Wow, also für eine FSK 12-Fassung geht dieses auf wahre Begebenheiten beruhende Drama recht heftig zur Sache; also da wird echt kein Blatt vor dem Mund genommen. Aber nun gut, soll mich nicht weiter tangieren, bin schließlich nicht der Sittenwächter vom Dienst.

        Während 1992 in L.A. die Rassenunruhen ihren unrühmlichen Höhepunkt finden, übernimmt die zuweilen etwas arg unbedarft auftretende Lehrerin Erin Gruwell (Hilary Swank mit einer überaus soliden Darstellung) eine Klasse, die als nicht beschulbar gilt. Mit ihren unorthodoxen Unterrichtsmethoden gewinnt sie aber nach und nach das Vertrauen der vermeintlich gescheiterten Existenzen und spornt die Schüler zu unerwarteten Höchstleistungen an.

        Mit etwas mehr Tiefe und ausgefeilteren Charakterzeichnungen, hätte „Freedom Writers“ zweifelsohne für deutlich mehr Nachhaltigkeit gesorgt. Aber auch so gewiss einen Blick wert! Hat mir jedenfalls um Längen besser gefallen, als der thematisch ähnlich gelagerte „Dangerous Mind“

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          Tja, die Army ist halt auch nur eine Firma, bei der die Außendarstellung die halbe Miete ist! So, oder ähnlich, könnte man wohl die erlebten rund zwei Stunden kurz und knapp zusammenfassen.

          Der Auftakt des mit Denzel Washington, Meg Ryan, dem noch verhältnismäßig jungen Matt Damon und Scott Glenn ziemlich ordentlich besetzten Militärdramas von Edward Zwick (u.a. „Last Samurai“ und „Blood Diamond“) kommt zunächst noch nicht besonders ansprechend rüber. Das ändert sich jedoch schlagartig, als Denzel Washington in die Rolle des Ermittlers schlüpft und damit eine recht brauchbare Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln weitestgehend ansehnlich erzählt wird. Nur schade, dass das Ende mit unnötig viel Pathos ausstaffiert ist, wovon der Zuschauer auf der Zielgeraden förmlich erdrückt wird, was den Gesamteindruck leider ein wenig schmälert.

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            Während der ersten Filmhälfte fühlt sich „Colonel von Ryans Express“ eher wie eine Light-Version des Kriegsfilmklassikers „Gesprengte Ketten“ an. Dann jedoch entwickelt die Handlung zunehmend mehr Eigenständigkeit, nimmt auch in puncto Spannung deutlich Fahrt auf und mündet in einem dramatischen Finale, das jedoch nicht alle Facetten des Genres ausreizt.

            Ähnlich wie Elvis, hatte Frank Sinatra seine Sternstunden nicht als Schauspieler, weshalb er in der Hauptrolle auch nicht sonderlich gut aufgehoben wirkt. Daran ändert der nicht besonders erfolgreiche Regisseur Mark Robson auch nichts, indem er den am Set überaus eigenwillig agierenden Frank Sinatra in etlichen Szenen krampfhaft in den Vordergrund zu rücken versucht. Die heimlichen Stars dieser Kriegsmission bleiben ohnehin Trevor Howard und der als deutscher Major verkleidete Pastor (Edward Mulhare).

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              Rob Lowe krempelt in „Bad Influence“ als unberechenbarer Psychopath das Leben eines unbedarften Yuppies (James Spader) komplett um, woran dieser zunächst noch mächtig Gefallen findet. Allerdings wird er, ehe er sich versieht, vollständig aus der Bahn geworfen. Um sein altes Leben zurück zu bekommen, wendet er sich schließlich gegen seinen neuen Freund, was sich als tödlicher Entschluss entpuppt…

              Im Großen und Ganzen recht unterhaltsam, wenngleich aus dem Finale mehr herauszuholen gewesen wäre.

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              • 4

                Auch wenn sicherlich einige wenige komische Szenen dabei sein mögen, trifft der zweite Teil des Rosaroten-Panther-Universums nicht mein Humorzentrum, weshalb ich dann wohl auch besser keine weiteren Gehversuche innerhalb dieser Filmreihe wagen werde.

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                  Peter Sellers dreht in Blake Edwards‘ Kultkomödie als völlig verpeilter Komparse, der sich zu Höherem berufen fühlt, massiv am Rad und sorgt damit für ein heilloses Durcheinander! Eigentlich mag ich diese total überdrehten Streifen, in denen krampfhaft alles auf lustig getrimmt ist, gar nicht, aber hier sind einige richtig gute Lacher dabei. Als Sidekick tritt ein völlig besoffener Kellner in Erscheinung, der für mich auch sogleich der heimliche Star des ulkigen Treibens darstellt.

                  Nur schade, dass „Der Partyschreck“ am Ende zu viel will. Mir ist jedenfalls das chaotische Finale dann doch zu sehr drüber. Dennoch fühlte ich mich lange Zeit recht gut unterhalten und war im Grunde angenehm überrascht, weshalb ich sicherlich eines schönen Tages nochmals einen Blick riskieren werde.

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                  • 5

                    So, nun hat es also doch endlich mal wieder mit „Boy Soldiers“ geklappt!

                    Der mit Louis Gossett Jr., Sean „Samweis Gamdschie“ Astin, Denholm Elliott (bestens bekannt aus „Glücksritter“, vor allem aber als schusseliger Museumsdirektor in den ersten drei „Indiana Jones“-Teilen), sowie dem personifizierten Drill-Sergeant R. Lee Ermey absolut korrekt besetzt ist, hat seine unterhaltsamen Momente, auch wenn das Szenario nicht unbedingt vollends überzeugt und das ganz große Spektakel bei diesem Mix aus Action und Coming of Age ausbleibt. Wenn es aber dann mal zur Sache geht, wird es nicht selten blutig; das sieht dann schon recht kompromisslos aus. Kann man sich daher problemlos mal ansehen, auch wenn es mir letztendlich, wie ursprünglich vermutet, keine sechs Zähler wert ist.

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                    • 4

                      Oje, das war wirklich keine sonderlich glorreiche Idee, mir diesen Streifen nochmals anzusehen. Dass Jim Carry neben einigen ernsteren Rollen allen voran im Komödienfach beheimatet ist und es hier mit seinem speziellen Schauspiel so manches Mal mächtig übertreibt, stellt natürlich nicht selten auch den gewissen Reiz dar, dennoch hatte ich „Der Dummschwätzer“ gar nicht mehr so übertrieben albern in Erinnerung; zuweilen driftet es gar schon fast ins Unerträgliche ab. Okay, einige Szenen sind ganz witzig, aber so im Großen und Ganzen ist es mir dann ehrlich gestanden doch drei Nummern zu blödsinnig geraten.

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                        cpt. chaos 18.09.2024, 14:31 Geändert 08.10.2024, 16:33

                        Der unter der Regie von Anthony Mann routiniert inszenierte Western, ist mit Gary Cooper und dem auf alt getrimmten Lee J. Cobb zweifelsohne prima besetzt und auch hübsch bebildert, kränkelt jedoch am allzu gemächlich vorgetragenen Erzählstil. Lediglich auf der Zielgeraden kommt „Der Mann aus dem Westen“ endlich aus dem Knick, sodass während der letzten Viertelstunde noch ein wenig Spannung aufkeimt. Insgesamt aber deutlich zu wenig, weshalb ich den Streifen als reichlich mittelprächtig in Erinnerung behalten werde. Die Blu-ray wird daher gleich wieder in den Umlauf gegeben; möge jemand anderes damit glücklich werden.

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                        • 5

                          Mit korrekten Special-Effects – sieht man einmal vom nicht ganz so gelungenen Finale ab – macht es „Lifeforce“ für das Produktionsjahr 1985 in dieser Hinsicht wirklich ganz ordentlich. Anders sieht es hingegen beim überschaubaren und etwas zu schwerfällig vorgetragenen Plot um die ansehnliche Hupen-Lady aus dem All aus, die ihren Opfern die Lebensenergie aussaugt. Also der Plot, nicht das unersättliche „Space Girl“! Ja, auch Mathilda May war einst jung und verdammt ansehnlich. Da soll noch einer behaupten, man könne einer vollbusigen Frau nicht problemlos in die Äuglein schauen! Alles Quatsch!

                          Wegen besagter Effekte und den Hupen ein bis zwei Blicke wert, ansonsten durchaus entbehrlich. Vor allem Peter Firth, der mit seinem erbarmungslosen Overacting seinerzeit heißer Anwärter auf die „Goldene Himbeere“ gewesen sein dürfte.

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                            Sidney Lumets Spätwerk „Nacht über Manhattan“ ist mit dem namhaften Schauspielensemble Andy Garcia, Richard Dreyfuss, Ian „Bilbo“ Holm, Lena Olin und dem leider viel zu früh verstorbenen James Gandolfini wirklich klasse besetzt, welches den geneigten Cineasten über so manch kleine Verschnaufpause, die der nicht übermäßig spannend vorgetragene Mix aus Polizeifilm und Gerichtsdrama hier und da einlegt, wohlwollend hinwegsehen lässt.

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                              Der „Der Fall Collini“ ist eine Romanverfilmung über Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs und der deren Auswirkungen. Dramaturgisch nicht übermäßig ausgefeilt und in dieser Hinsicht sicherlich auch mit Luft nach oben, birgt hingegen die vorgetragene Geschichte ihre Reize. Denn auch wenn es oftmals so scheint, gibt es eben nicht immer nur die eine Wahrheit.

                              Neben Heiner Lauterbach und dem etwas zu wortkargen Franco Nero, der dies aber durch seine Präsenz allemal wettmacht, füllt Elyas M’Barek – ansonsten mit Filmen wie „Fack ju Göhte“ fast ausschließlich im seichten Komödienfach anzutreffen - die Hauptrolle aus; und das zu meiner Überraschung im Grunde ganz ordentlich.

                              Zwar hat mich das Drama nun nicht unbedingt vom Hocker gerissen, aber es gibt weitaus schlechtere Filme aus deutschen Landen. Wer also noch nicht hat, darf sich hier gerne mal dran versuchen.

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                                cpt. chaos 09.09.2024, 14:22 Geändert 10.09.2024, 13:35

                                Der Trailer hatte bei mir die richtigen Schalter umgelegt; das ist ein Film für mich – dachte ich jedenfalls...

                                Optisch betrachtet ist das, was Robert Zemeckis da an den Start bringt, zweifellos hübsch anzusehen; ansonsten ist dieser Mix aus Drama (ja, einen geringfügigen Anteil kann man hier durchaus ausmachen...) und Komödie alles andere als besonders gehaltvoll. Hey, wir reden hier immerhin von Zemeckis, der während seiner Schaffensphase einst so wundervolle Filme wie „Zurück in die Zukunft“, „Forrest Gump“, Schatten der Wahrheit“ und Cast Away“ auf die Leinwand gezaubert hat. Okay, also bis 2000, denn danach kam im Grunde fast nur noch Quark, wie halt jetzt auch „Willkommen in Marwen“!

                                Zuweilen fühlte ich mich an „Small Soldiers“ erinnert, wobei ich den noch als netten Animationsstreifen im Hinterkopf behalten habe. Wie dem auch sei, eigentlich dreht sich alles ständig im Kreis - insgesamt daher alles ziemlich ereignisarm, vor allem aber mächtig verschroben. Einfach zu viel Barbie & Ken.

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                                  über Farming

                                  Adewale Akinnuoye-Agbaje, der ansonsten vorrangig als Schauspieler in zumeist kleineren Nebenrollen auf sich aufmerksam zu machen versucht, verarbeitet als Drehbuchschreiber und Regisseur in „Farming“ seine Kindheitserinnerungen.

                                  Während der 1980er Jahre studieren seine Eltern in Großbritannien und übergeben ihn im Alter von nur sechs Wochen in die Obhut einer weißen Arbeiterfamilie. Die Pflegeeltern haben noch weitere rund zehn Kinder bei sich aufgenommen. Achtjährig wird er dann von seinen leiblichen Eltern in seine ihm völlig fremde Heimat Nigeria gebracht, wo er sich überhaupt nicht zurechfindet, weshalb man ihn wieder an seine Pflegeeltern übergibt.

                                  Zunehmend Anfeindungen und körperlicher Gewalt ausgesetzt, stellt er sich fünfzehnjährig ausgerechnet einer Gruppe Skinheads entgegen. Um deren Respekt zu erlangen, setzt er sich schließlich in den Kopf, Anführer einer Skinhead-Gruppe zu werden...

                                  Trotz all der gezeigten Brutalität ist „Farming“ im Kern ein ergreifendes Sozialdrama, das vor allem deshalb verhältnismäßig gut funktioniert, da Adewale Akinnuoye-Agbaje selbst in die Hauptrolle schlüpft und diese ungemein intensiv ausfüllt.

                                  Nochmals würde ich mir den Film zwar nicht unbedingt ansehen, dennoch aufgrund seiner speziellen Geschichte alles andere als uninteressant.

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                                    cpt. chaos 29.08.2024, 17:06 Geändert 02.09.2024, 14:48

                                    In der Abgeschiedenheit Neufundlands steht ein einstiges Fischerdorf vor dem ultimativen Kollaps. Die Insulaner stehen allmonatlich Schlange, um sich ihre Sozialhilfe abzuholen, während zugleich die letzten Arbeitswilligen ihre Zelte abbrechen und sich auf dem Festland Arbeit suchen. Um sich ihre Würde zurück zu holen, beschließen Brendan Gleeson & Co. es einer Firma schmackhaft zu machen, auf der Insel eine Firma zu errichten, die allen Arbeit bietet. Dafür ist auf der Insel jedoch ein Arzt Grundvoraussetzung, den es zu besorgen gilt. Mit reichlich Improvisationstalent ist groß Reinemachen angesagt, und sogar das Cricket wird erlernt, um dem sportbegeisterten Objekt der Begierde zu imponieren.

                                    Die sympathischen Dorfbewohner in Kombination mit den idyllischen Landschaftsaufnahmen, bescheren dem Film eine Prise Feel-Good-Movie. Insgesamt alles nett gemeint und auch irgendwie hübsch anzusehen, aber letztendlich kommt „Die große Versuchung“ komplett ohne die großen Lacher aus, macht aber tatsächlich am Ende, als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, durch ein wenig unerwartete Tiefe, noch etwas an Boden gut.

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                                      „Bad Samaritan“ hat mich wegen seines in sich stimmigen Plots und des korrekten Schauspiels vor wenigen Jahren angenehm überrascht. Zwar erwartet einen hier kein durchgängiger Adrenalin-Trip, aber so manch Schreckmoment ist in jedem Fall dabei, ebenso wie einige unerwartete Wendungen. Vor allem hat das Ganze erfreulicherweise nunmehr auch während des Rewatch noch prima funktioniert. Kann ich von daher bedenkenlos empfehlen.

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                                        „Das Schicksal der Menschheit hängt ab von einer Leiche auf einem Eselkarren!“

                                        Das Historiendrama verliert sich zu sehr in kleinen Details, wobei mir selbstverständlich nicht entgangen ist, dass ausgerechnet dieser Umstand die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte eigentlich ausmacht. Dennoch hätten diesem Film ein paar Spannungsmomente gewiss nicht geschadet, stattdessen plätschert das Geschehen zunehmend vor sich hin. Schade, denn aus dem geschichtlichen Stoff hätte sich sicherlich etwas Anständiges machen lassen, weshalb ich mir auch unbedingt noch „Der Mann, den es nie gab“ - also die Erstverfilmung zu „Operation Mincemeat“ aus dem Jahr 1956 - ansehen werde.

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                                          Vor einer gefühlten Ewigkeit habe ich „Die Blechtrommel“ zuletzt gesehen; also inzwischen lange genug her, um meine Erinnerungen daran ein wenig aufzufrischen. Da es sich beim Rewatch um den 156-minütigen Director‘s Cut handelt, erweist sich Volker Schlöndorffs höchst sonderbar geartetes Drama um den kleinen Oskar, der dreijährig aus Protest das Wachstum einstellt, als wahrer Brocken. Also mir war’s jedenfalls zeitweise drei Nummern zu schräg, weshalb ich hier gewiss nicht nochmals in Versuchung geraten werde.

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                                            Rod Steiger schlüpft in „Bizarre Morde“ in die Rolle eines Serienmörders, der sich auf das gewaltsame Ableben alleinstehender Frauen spezialisiert hat, was George Segal als ermittelnder Police Detective zu verhindern versucht. Damit ihm während seiner Ermittlungsarbeit nicht ganz so langweilig wird, bekommt er mit der hübschen Lee Remick eine Gespielin zur Seite gestellt, mit der ein wenig herumturteln darf.

                                            Der Plot ist eigentlich gar nicht so übel, schwächelt jedoch in puncto Spannung, was natürlich für einen vermeintlichen Thriller bzw. Kriminalfilm grundsätzlich den Dolchstoß bedeutet. Obendrein erweist sich der eingestreute Humor nicht immer als sonderlich passend oder gar witzig. Gelungen sind hingegen die Verkleidungen, in die sich Rod Steiger zwängt, um sich seinen Opfern zu nähern.

                                            Wer älteren Kriminalfilmen gegenüber nicht abgeneigt ist, kann hier problemlos einen Blick riskieren, auch wenn ich im vorliegenden Fall der Versuchung kein zweites Mal erliegen werde.

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                                              Burt Reynolds landet schließlich im Knast und soll fortan als ehemaliger Football-Star die Knackis auf ein Spiel mit der Football-Truppe der Wärter vorbereiten. Während es unter der Leitung von Regie-Routinier Robert Aldrich zunächst so dermaßen verheißungsvoll losgeht, verflacht die Sportkomödie, bei der diverse Gags nicht so recht sitzen, dann doch leider zunehmend und konnte mich daher nicht, wie ursprünglich erhofft, mitnehmen.

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                                                Eberhofers‘ Oma zieht sich auf ihr Altenteil zurück und quittiert damit zum Verdruss der gesamten Familie den Küchendienst. Währenddessen wird der Dorf-Cop mit einem Vermisstenfall konfrontiert, der schon sehr bald zu etwas Größerem mutiert. Und dann wäre da noch die Dame des Hauses, die den Bürgermeister kommissarisch beerbt, was wiederum bei ihrem Liebsten für arge Potenzprobleme sorgt.

                                                Dass sich nach nunmehr neun Teilen unübersehbare Abnutzungserscheinungen einstellen, lässt sich wohl nicht gänzlich vermeiden, aber der vorliegende Kriminalfall fällt nochmal ein gutes Stück schwächer aus als die ohnehin schon nicht besonders gelungenen unmittelbaren Vorgänger. Also es gab wohl keine einzige Szene, wo ich mehr als nur ein bisschen schmunzeln konnte. Nun ja, zumindest ist man weiterhin bemüht, eine gewisse Innovation hinsichtlich der Filmtitel an den Tag zu legen... Also das war echt nichts!

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                                                  über Wedlock

                                                  Hochexplosive Halsbänder hindern Rutger Hauer und seine Mitinsassen vor der Flucht aus der neugestalteten Haftanstalt „Holliday Camp“, das somit auf Gefängnismauern und dergleichen großzügig verzichtet...

                                                  Trotz der grundsoliden Ausgangslage, versteht der B-Actioner nur ansatzweise zu überzeugen, zumal sich der vorgetragene Plot zunehmend dämlich gestaltet und Rutger & Co. dem mäßigen Treiben schauspielerisch anpassen.

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                                                    Guy Ritchie versucht sich in allerbester Tarantino-Manier, was ihm jedoch nur bedingt zu gelingen vermag. So sind zwar die Metzel-Szenen, von denen es gut und gerne noch ein paar mehr hätten sein dürfen, ganz hübsch anzusehen; auch machen die Settings durchaus etwas her, jedoch fehlt es durchweg am nötigen Humor. Schwachpunkt sind hier in allererster Linie die substanzlosen Sprüche, die von einer wenig hermachenden Truppe vorgetragen werden.

                                                    Kann man sich mal geben, jedoch hatte ich mir ursprünglich ein wenig mehr erhofft.

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