cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Der Kriegsfilm aus dem Jahr 1978 fängst ganz brauchbar an und aufgrund des Mitwirkens von Anthony Quinn, James Mason sowie Malcolm McDowell in den tragenden Rollen, hatte ich eigentlich auch keine großartigen Zweifel daran, dass das so bleibt. Jedoch mit dem Voranschreiten des wenig überzeugenden Geschehens, drängte sich mir wiederholt die Frage auf: „Geht das noch lang?“ Nun ja, bekanntermaßen kein filmisches Gütesiegel. Als dann McDowell in der Rolle des fanatischen SS-Offiziers, der sich auf die Jagd nach Juden spezialisiert hat, zunehmend fieses Overacting betreibt und sich schließlich auch noch die Wehrmachtssoldaten dilettantischer anstellen als ein Haufen Faultiere, war ich eigentlich schon bedient. Damit aber nicht genug, denn das um einen besonders einfallsreichen Twist bemühte Ende, lässt den Streifen geradezu lächerlich ausklingen.
Unterm Strich bleibt somit ein ziemlich uninteressanter Kriegsfilm, der zu Recht in Vergessenheit geraten ist, und dem man nicht unnötig neues Leben einhauchen sollte.
Handwerklich und schauspielerisch astrein aufgestellter Kriegsfilm über die Ardennenoffensive, der unter der Regie von Ken Annakin („Der längste Tag“) routiniert inszeniert ist.
Zu dem Staraufgebot zählen Henry Fonda, Robert Shaw (starke Vorstellung als Befehlshaber der deutschen Panzertruppe), Hans Christian Blech (ebenfalls mit großartigem Schauspiel), Charles Bronson, Telly Savalas, Robert Ryan sowie einige bekannte Gesichter, die in den 60ern die Leinwände zierten. Neben diversen detailgetreuen Requisiten sind insbesondere die Settings besonderer Erwähnung wert, sodass sich über historische Ungenauigkeiten wohlwollend hinwegsehen lässt.
Eigentlich ist „Le Mans“ ein reiner Film für eingefleischte Fans des Rennsports, zu denen ich definitiv nicht zähle. Und dennoch wollte ich endlich mal einen Blick riskieren, zumal Steve McQueen, der sich übrigens als begeisterter Motorsportler 1970 für die Teilnahme am 24-stündigen Rennen von Le Mans erfolglos beworben hatte, die Hauptrolle bekleidet. Stattdessen drehte er also ein Jahr später den Film. So kann man es natürlich auch machen…
Die hauchdünne Geschichte, welche sich um das legendäre Autorennen rankt, ist dokumentarisch angelegt. So dauert es geschlagene 36 (!) Minuten bis sich ein Darsteller überhaupt zu Wort meldet; dieser besondere Umstand ist natürlich McQueen vorbehalten. Wobei man gleich hinterherschieben muss, dass die Dialoge insgesamt ziemlich belanglos sind, was mich aber seltsamerweise zunächst nicht einmal sonderlich gestört hat, da die exzellente Kameraarbeit fantastische Bilder einfängt, sodass man sich als Zuschauer mittendrin wähnt.
Mit der Zeit hab ich mich dann aber geringfügig schon nach etwas mehr Tiefe gesehnt, die aber eben nicht geboten wird, weshalb „Le Mans“ an den Kinokassen auch gnadenlos floppte. Dennoch in jedem Fall ein gutes Stück besser als der fünf Jahre zuvor produzierte „Grand Prix“.
Der unter der Leitung von Regie-Ikone Brian De Palma mit Josh Hartnett, Hilary Swank, Aaron Eckhart und Scarlett Johansson prominent besetzt und handwerklich im Grunde makellos inszenierte Neo-Noir-Beitrag, erinnert in seinen besten Momenten an den grandiosen „L.A. Confidential“, kann diesem aber letztendlich nicht das Wasser reichen. Schade, denn dabei sorgt die erstklassige Kameraarbeit, die das 1940er-Flair Kaliforniens prima einfängt, für einen regelrechten Augenschmaus. Aber was nutzt das, wenn die überaus entschleunigt vorgetragene Geschichte nicht richtig zu packen versteht?
Zwar bin ich einerseits froh, hinter diesem Film nun endlich einen Haken setzen zu können, hatte mir aber ehrlich gestanden etwas mehr erhofft. Kein wirklich schlechter Film, nur fehlt mir hier eindeutig der Drive.
Der Einstieg zu den im tollen 70er-Look hergerichteten „Black Phone“, lässt sich durchaus als verheißungsvoll bezeichnen. Allerdings ist die im weiteren Verlauf vorgetragene Geschichte um den Kindermörder weder besonders spannend und schon gar nicht gruselig. Geradezu beknackt finde ich im Übrigen die wild um sich prügelnden Kids. Das erinnert vom Härtegrad dann doch eher an das, was mitunter heutzutage so abgeht, ganz sicherlich nicht an ein Provinznest in Colorado Ende der 1970er-Jahre. Und Ethan Hawke fast den vollständigen Film hinter einer Maske zu erleben, ist schon echt tragisch – das hätte jeder andere gesichtslose Nachwuchsdarsteller ebenso gut hinbekommen.
Da hatte ich mich doch so sehr auf diese Filmrarität gefreut und war auch ohne großartige Zweifel, dass „Arzt und Dämon“ in meine Filmsammlung Einzug halten würde. Aber trotz der mit Spencer Tracy, Ingrid Bergman, Lana Turner und Donald Crisp geradezu erstklassigen Besetzung, die sich schauspielerisch nicht lumpen lässt, bleibt der Film weit hinter meinen Erwartungen zurück. Denn leider sprang der Funke bei mir zu keiner Zeit über, was einerseits an der antiquierten Inszenierung liegt sowie dem Umstand, dass die Atmosphäre – anders als erhofft – nicht gerade sonderlich düster oder gar Angst einflößend angelegt ist. Einzig allein hervorzuheben sind sie Verwandlungsszenen, welche maskenbildnerisch ganz gut gelungen sind. Diese, und aufgrund der im Kern doch guten Geschichte sowie dem korrekten Schauspiel, gibt es letztendlich 5 Zähler, die die Umsetzung nicht unbedingt verdient hat.
Eigentlich handelt es sich bei „Pearl“ eher um ein Psychogramm, das in einem blutigen Finale mündet, als um einen Horrorfilm; so wird dieses Prequel jedenfalls angepriesen. All diejenigen, die bereits zuvor „X“ gesehen haben, werden die vorgetragene Handlung vermutlich entsprechend einzuordnen wissen. Wie dem auch sei, ich finde die dreiviertelstündige Einleitung einen Tick zu ausschweifend und nicht sonderlich gehaltvoll. Danach wird es aber wirklich interessant, was u.a. am sehenswerten Schauspiel von Mia Goth („Das Geheimnis von Marrowbone“) liegt. Und ja, blutig wird’s auch!
Nochmals ansehen würde ich mir „Pearl“ zwar nicht unbedingt, dafür ist aber mein Interesse ausreichend geweckt, um mir bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit „X“ anzusehen.
Die Geschichte, zu der Oliver Stone das Drehbuch schrieb und am besten zugleich auch selbst Regie geführt hätte – besser noch mit einem Robert DeNiro in der Hauptrolle – basiert auf einer wahren Begebenheit. Wobei Alan Parker mit u.a. „Mississippi Burning“, „Das Leben des David Gale“ und „Angel Heart“ nun gewiss einige geradezu brillante Filme abgeliefert hat. Aber im vorliegenden Fall bleibt leider doch reichlich Luft nach oben.
Thematisch äußerst brisant, und das gezeigte Justizsystem, das mittelalterliche Züge trägt, stimmt einen schon recht nachdenklich. Klarer Schwachpunkt ist für mich daher die Umsetzung, weil hier doch bedeutend mehr herauszukitzeln gewesen wäre. Nun ja, und der Hauptdarsteller (Brad Davis) liefert zwar im Großen und Ganzen korrekt ab, bewegt sich aber letztendlich auch bloß im Rahmen seiner Möglichkeiten. Insgesamt gewiss alles andere als schlecht, aber eben auch nicht wirklich vollends überzeugend und übermäßig packend inszeniert, so wie es im Idealfall hätte sein können.
„Renfield“ ist eine recht blutrünstige Horrorkomödie um den Grafen der Finsternis (Nicolas Cage, den man zuletzt schon in schlechteren Rollen gesehen hat) sowie dessen für diesen Streifen namensgebenden Gehilfen (Nicholas Hoult), wobei sich der Spaßgehalt insgesamt doch arg in Grenzen hält und sich der Streifen somit die Bezeichnung „Komödie“ nur ansatzweise verdient. Obendrein wirkt der vorgetragene Plot reichlich unausgegoren, weshalb man „Renfield“ zwar mal so durchwinken kann, aber eben auch nichts großartig verpasst, wenn man das Teil links liegen lässt – unterm Strich so gerade eben noch Mittelmaß.
Kurz vor dem Jahreswechsel hatte ich mir mit dieser Filmauswahl eine kurzweilige Dialogflut erhofft; erhalten habe ich einen der miesesten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe.
Im Vergleich zum Vorgänger „Der Vorname“ ist die Ausgangssituation bereits weniger spaßhaltig; was aber letztendlich daraus gemacht wird, ist mitunter schon im Bereich „schmerzvoll“ anzusiedeln: Eine 68-jährige (Iris Berben) wünscht sich nochmals Mutter zu werden, um ihrem neuen Ehepartner das Gefühl des vollkommenen Eheglücks vermitteln zu wollen. Als Leihmutter, welche von ihrem Ehemann geschwängert werden soll, ist die Nachbarstochter auserkoren, die sich als Stieftochter entpuppt, da der verstorbene Ex ein Verhältnis mit der damaligen Haushälterin hatte…
Also ganz ehrlich, wer denkt sich solch einen Scheiß aus, und meint dann auch noch, dass das auf der Leinwand funktionieren könnte?
Nachdem sich dieser filmische Schund als regelrechter Rohrkrepierer entpuppt hat, wünsche ich in diesem Sinne jeden einen guten Rutsch, vor allem Gesundheit! Und nun ja, euch allen natürlich möglichst viele, viele tolle Filme!
Mal abgesehen von der beachtlichen Besetzung (Paul Newman als Hauptakteur sowie in den Nebenrollen u.a. Lauren Bacall, die kurvenreiche Pamela Tiffin, Janet Leigh, Julie Harris, Shelley Winters) und dem Umstand, dass das Ganze hübsch hergerichtet ist sowie mit einigen nett vorgetragenen Dialogen und ein paar trockenen Sprüchen versehen ist, plätschert der Krimi lange Zeit unglaublich belanglos vor sich hin. Zum Ende hin wird es abrupt eine Schippe härter, was aber eigentlich nicht so recht zur vorangegangenen Geschichte passen mag, und tatsächlich besinnt sich der Film sogar noch zu guter Letzt auf eine passable Auflösung des Kriminalfalls.
Leider nicht so ganz das, was ich mir allein schon wegen des guten Cast erhofft habe, aber für den einmaligen Filmkonsum geht „Ein fall für Harper“ allein schon wegen des 60er-Flairs in Ordnung.
Dass Einfallsreichtum nicht zu den Stärken dieser Reihe gehört, dürfte selbstverständlich jedem klar sein, aber immer und immer wieder die gleichen Abläufe – zugegeben mit einer ordentlichen Qualität versehen -, sind dann ab einem gewissen Punkt doch recht ermüdend. Und die Klopperei im Tanzpalast, bei der fast ausnahmslos alle fröhlich weiterzappeln, ist schon echt ziemlich dämlich geraten, ebenso wie die als Hommage an „Die Warriors“ gearteten Einspielungen mit der Radiosprecherin inklusive „Nowhere to Run“. Kann man mal so machen…
Nun ja, so beschränkt sich der finale (?) Streifen abermals auf ausgedehnte Hauereien, die allerdings mehr als je zuvor mutmaßen lassen, dass Johnnie Boy eben doch kein Mensch aus Haut und Knochen ist. Geschenkt!
Mir war’s insgesamt deutlich zu lang, und Hand aufs Herz: Eigentlich reicht der erste Teil, der im Grunde bereits alles abdeckt. Und so ist auch die beste Szene nicht dem Hauptakteur vorbehalten, sondern dem Vierbeiner, der einem Typen verachtungsvoll an die Birne pisst. Das sagt wohl auch schon so einiges über diesen Film…
Nach „Tod auf dem Nil“ und „Das Böse unter der Sonne“ ist „Rendezvous mit einer Leiche“ die letzte und zugleich mit Abstand schwächste Agatha Christie-Verfilmung, in der Peter Ustinov mit seinem kriminalistischen Spürsinn als Meisterdetektiv Hercule Poirot die Ermittlungen aufnimmt. Mit u.a. Lauran Bacall, Carrie Fisher, David „Hutch“ Soul sind die Nebenrollen natürlich bei weitem nicht so prominent besetzt wie die Vorgänger, aber dennoch im Grunde immer noch ganz manierlich. Schwachpunkt ist hingegen unübersehbar die unter der Regie von Michael Winner überaus spannungsarm inszenierte Geschichte – eben das A und O eines Kriminalfilms.
Schade, das war nichts! Aber nun gut, dafür sind die beiden anderen liebgewonnen Filme umso besser – die gehen jederzeit!
Während sich der im selben Jahr gedrehte „Der junge Edison“ mit der Kindheit und Jugend auseinandersetzt, wird die Lebensgeschichte des legendären Erfinders mit Spencer Tracy in der Hauptrolle fortgeführt und setzt damit dem legendären Thomas Alva Edison ein filmisches Denkmal.
Ein netter Sonntagnachmittag-Film, wenn es draußen mal wieder stürmt und regnet; für höhere Aufgaben empfiehlt sich der alte Schinken, so gerne ich auch Spencer Tracy sehe, leider nicht, denn dafür wird die Geschichte eine Spur zu pomadig vorgetragen.
„Lawman“ ist ein mit Burt Lancaster, Robert Ryan, Robert Duvall und Lee J. Cobb wirklich toll besetzter Spätwestern. Unabhängig davon sicherlich kein überdurchschnittlicher Vertreter des staubigen Fachs, dennoch darf man Regisseur Michael Winner in jedem Fall zugutehalten, dass er um Charakterzeichnungen bemüht ist, was ansonsten nicht unbedingt zu seinen Stärken zählte – so drehte er in der Folge vorzugsweise mit Charles Bronson (u.a. die „Death Wish“-Teile, die bekanntlich mächtig eindimensional gestrickt sind, aber natürlich für diese Filmsparte ihren Zweck erfüllen).
Da sich „Lawman“ von dem Großteil seiner Genre-Brüder abhebt, indem er sich weniger durch den Bleigehalt auszeichnet, dafür auf Dialoge setzt, die mitunter durchaus etwas hermachen, fülle ich die Revolvertrommel mit sechs Patronen.
Karl Koch (August Diehl) ist Mitte der 80 Jahre, als der Kalte Krieg seinem Höhepunkt entgegensteuert, ein glühender Friedensaktivist. Er bricht mit dem wohlhabenden Elternhaus und widmet sich vermehrt seiner Faszination gegenüber der geheimnisumwitterten Zahl 23. Nach dem Motto: „Was nicht passt, wird passend gemacht“, schiebt er es sich notfalls zurecht. Als sein Vater verstirbt, erbt einen Haufen Geld, woraus er sich rein gar nichts macht. Dennoch ermöglicht es ihm sich einen PC zuzulegen und mit anderen Hackern einen Computer-Stammtisch zu gründen. Angetrieben von seinem anarchischen Grundgedanken und seinen Verschwörungstheorien, die durch den steigenden Drogenkonsum gesteigert werden, feiert er mit seinen Hacker-Aktivitäten erste Erfolge, die ihm zum Verhängnis werden, als er sich mit dem KGB einlässt…
Aufgrund leichter Anlaufschwierigkeiten, wurde ich nicht gleich warm mit der Geschichte, die auf wahre Begebenheiten zurückgeht. Vollends hat mich „23“ daher nicht überzeugt, wobei der Film keinesfalls uninteressant ist. Vielleicht muss ich daher das Ganze einfach ein bisschen sacken lassen und zu einem späteren Zeitpunkt einen erneuten Anlauf unternehmen.
Der letzte Kriminalfall des legendären und altbewährten Gespanns Basil Rathbone und Nigel Bruce, ist leider weder besonders spannend noch sonderlich humorvoll geraten. Zudem gestaltet sich die Auflösung etwas zu einfältig und damit reichlich vorhersehbar, weshalb die Abschiedsvorstellung nach insgesamt 14 Filmen, die sich qualitativ recht unterschiedlich gestalten, nicht übermäßig schmerzvoll ausfällt.
Sean Connery schlüpft in dem 1981 gedrehten „Outland“ in die Rolle eines SciFi-Cops, der einige mysteriöse Morde in einer Bergwergkolonie auf einem weit entfernten Planten aufklären muss.
Peter Hyams, der u.a. mit „Unternehmen Capricorn“, „Presidio“ und „Sudden Death“ auf sich aufmerksam machen konnte, sorgt immerhin für eine düstere Atmosphäre, da die Settings recht nett hergerichtet sind und auch die Morde gut in Szene gesetzt werden. Ansonsten ist der Streifen jedoch in jeglicher Hinsicht reichlich mittelprächtig: die Spannung hält sich in Grenzen, darstellerisch ist das alles nicht großartig erwähnenswert, was die Kollegen da vor der Kamera abliefern und der ereignisarme Plot schlägt auch keine großartigen Kapriolen.
Kann man sich mal anschauen, das war’s dann aber auch!
Jamaal (Samuel l. Jackson) fährt 1971 in Attica ein und erlebt schon kurz darauf eine viertägige Gefängnisrevolte, welche sich im Grunde bereits lange zuvor angekündigt hatte. Aufgrund der miserablen Haftbedingungen, welche die Häftlinge nicht mehr bereit sind hinzunehmen, explodiert das Pulverfass. Nach einigen gescheiterten Verhandlungsrunden, wird der Aufstand schließlich blutig niedergeschlagen...
Kyle MacLachlan („Twin Peaks“) soll als gerade neu eingestellter Gefängniswärter die andere Seite beleuchten, was ihm jedoch bestenfalls bedingt gelingt, da er für ein Drama schlicht und ergreifend schauspielerisch ungeeignet ist, was selbstverständlich für diese Filmsparte überaus suboptimal ist. Ehrlich gestanden hatte ich mir von „Against the Wall“ einiges mehr erhofft, zumal John Frankenheimer, der drei Jahrzehnte zuvor mit „Der Gefangene von Alcatraz“ eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass er in diesem Genre zu überzeugen weiß, Regie führte.
Schade, denn von der Thematik her war da deutlich mehr drin.
Mickey „Knollnase“ Rooney, der während des Drehs bereits 19 Jahre alt war, verkörpert den jungen Tom Edison während seiner Kindheit und Jugend, womit ihm seine Körpergröße von 1,57 m in die Karten spielte. Der Film aus dem Jahr 1940 gerät an etlichen Stellen arg albern, sodass man „Der junge Edison“ als Familienfilm durchwinken kann. Insgesamt recht hübsch bebildert, aber keinesfalls ein Film, der sich Klassikerstatus verdient hat.
Während 1923 der blutige irische Bürgerkrieg nicht unweit von der kleinen Insel Inisherin tobt, spielen sich auf dem kleinen Ödland eher unbedeutende Dramen ab. Die üblichen kleinen Alltagssorgen, einige Zwistigkeiten unter den Insulanern sowie die üblichen gesellschaftlichen Probleme, sorgen hin und wieder für kleine Aufreger. Die entschleunigte Erzählweise passt daher prima zu den Geschehnissen. Ergänzt werden diese von einigen hübschen Landschaftsaufnahmen, die von der Kamera toll eingefangen werden.
Ja, soweit alles ganz nett, allerdings macht es einem die schwarze Komödie nicht immer ganz einfach. Einige Szenen geben mir nicht sonderlich viel, die bedeutungsschwanger daherkommen und auf filmisches Kunstwerk machen, so wie etwa die Selbstverstümmelungsaktion. Zwar würde ich die Tragikomödie nicht als Reinfall bezeichnen, aber meinen Geschmack hat der Film dennoch nicht getroffen.
Es gibt durchaus einige Remakes, die das Original übertreffen, wozu jedoch „Ein Mann namens Otto“ definitiv nicht zählt, und das trotz des Mitwirkens von Tom Hanks, der zwar wieder einmal mit all seiner Routine überzeugendes Schauspiel abliefert, welches eine solch Tragikomödie nun einmal erfordert, aber eben auch nicht viel mehr.
Abgesehen davon wird die Erstverfilmung mit deutlich mehr Biss und Sarkasmus erzählt, weshalb „Ein Mann namens Ove“ auch ganz klar mehr als nur eine Nasenlänge vorliegt.
Nachdem ich mir kürzlich „Robocop“ angesehen habe und daher der Auffassung war, dass es gewiss keine schlechte Idee sei, sich die Fortsetzung zu geben, wurde mir leider mal wieder vor Augen geführt, wie grottenschlecht manch zweiter Teil sein kann…
Dabei fängt eigentlich alles noch ganz ordentlich an: Peter Weller ist wieder mit von der Partie und legt sich sogleich mit einem Drogenkönig an. Ein paar nette Gewaltspitzen zeigen gleich zu Beginn, wo es langgeht. Dummerweise kaschiert dies nicht den strunzdoofen Plot, der sich zeitweise geradezu affig präsentiert. Richtig genervt hat mich dieser ständig wild gestikulierende pausbäckige afroamerikanische Bürgermeister – eine totale Fehlbesetzung, die an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist. Und auch die musikalische Untermalung, bei der man sich mitunter eher an ein Cartoon erinnert fühlt, hätte man schlechter nicht wählen können. Darüber hinaus ist das Treiben um rund eine halbe Stunde zu lang geraten.
Alles in allem eine trashige Fortsetzung, auf die man besser verzichten sollte!
Arnie begibt sich auf den letzten Drücker auf Weihnachtsshopping-Tour, um für seinen Sohn ein heißbegehrtes Geschenk zu besorgen, das inzwischen allerorts ausverkauft ist…
Der Streifen lief damals bei uns daheim rauf und runter, da mein Sohn den so dermaßen toll fand. Trotz alledem hatte ich den bislang bloß ein einziges Mal gesehen, weshalb ich mir dachte, es sei sicherlich eine prima Idee, gemeinsam mit den Enkelkindern diesen Weihnachtsfilm nochmals aufzufrischen. Während sich die Zwerge recht gut unterhalten haben, bin ich ständig weggenickt, da mir der Streifen dann doch eine Spur zu flach war. Na ja, was soll’s, Hauptsache die Kids hatten ihren Spaß!
Rob Lowe betört die schwerreichen Damen und wickelt sie im Eiltempo um den kleinen Finger, um schließlich sein Netz auszubreiten und einen perfiden Plan in die Tat umzusetzen…
„Masquerade“ ist ein manierlich vorgetragener Mysterythriller, wenngleich sowohl Schauspiel, insbesondere aber die vorgetragenen Dialoge, zuweilen doch recht stocksteif daherkommen. Die eingebauten Wendungen, die nun nicht gerade besonders raffiniert um die Ecke kommen, gehen dennoch soweit okay. Vielmehr hat mich hingegen das leicht missglückte Ende gestört.
Kann man sich mal ansehen, wenn man bereit ist, sich mit etwas Durchschnittlichem zufrieden zu geben.