dantesque - Kommentare
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Alle Kommentare von dantesque
Lange habe ich auf diesen Film gewartet. Saoirse Ronan, Margot Robbie und David Tennant, in einem Film über die tragische Lebensgeschichte der schottischen Königin Maria Stuart. Das klang zu gut, um wahr zu sein. Umso enttäuschter war ich, als vor zwei Wochen die ersten Reviews herauskamen, die doch eher mau ausfielen...
Nichtsdestotrotz habe ich mich vorgestern dann doch ins Kino gewagt, um mir ein eigenes Bild von Mary Queen of Scots zu machen — zum Glück! Der Film ist fantastisch!
Bereits bei der Eröffnungsszene am Englischen Hof verschlug es mir den Atem, und so blieb es dann auch bis zum Ende. Die Cinematographie ist atemberaubend, ein Bild schöner als das andere, die musikalische Untermalung ein Genuss für die Ohren, die Kostüme und das Maskenbild hervorragend, doch am meisten überzeugt natürlich der hervorragende Cast. Allen voran Saoirse Ronan in der titelgebenden Rolle liefert hier wohl ihre bis dato beste Performance ab — und das will etwas heißen, wenn man einen Blick auf ihr bisheriges Opus wirft, das der 24–Jährigen schon drei Oscar–Nominierungen eingebracht hat. Margot Robbie, die als Königin Elisabeth eine Nebenrolle einnimmt, steht ihr allerdings in nichts nach. Eine fantastische Performance! Da müsste beiden eigentlich eine Oscar–Nominierung sicher sein, wenn nicht sogar mehr.
Prädikat: Absolut sehenswert!
Nachtrag: Kritiker mögen einwenden, dass ein Treffen zwischen Mary und Elizabeth historisch nicht belegt ist. Dem ist nur zu entgegen: "Na und?" Mary, Queen of Scots ist ein Historienfilm und keine Dokumentation. Für den ein oder anderen Kritiker ist künstlerische Freiheit wohl mittlerweile zu einem Fremdwort geworden. Mal ganz davon zu schweigen, dass solch ein Ereignis – obwohl es nicht von einem Geschichtsschreiber festgehalten wurde – durchaus hätte stattfinden können.
Massentaugliches Biopic mit herausragender Musik! Zwar kann der Cast von vorne bis hinten überzeugen, doch hätte man aus dem Stoff meiner Meinung nach sogar noch ein bisschen mehr herausholen können. Dies ist aber letztlich nur ein kleiner Makel. Insgesamt definitiv eine Sichtung wert!
Kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt dermaßen gefesselt im Kino saß! Das Setting, die dichte Atmosphäre, ein Frame schöner als der andere, ein fantastischer Soundtrack, ein absolut tadelloser Cast, und eine Geschichte voller unvorhersehbarer Wendungen... Was will man mehr?! Prädikat: Moderner Klassiker!
Damien Chazelle und Ryan Gosling haben sich wieder zusammen getan und diesmal die Zeit des Space Race (mit allen Höhen und Tiefen) aus der Sicht von Neal Armstrongs aufgearbeitet. "First Man" ist nicht nur spannend, sondern auch handwerklich hervorragend umgesetzt. Für einen Oscar wird es zwar vermutlich nicht reichen, dennoch lohnt sich eine Sichtung!
Mit Free Solo ist dem Duo Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin ein weiterer filmischer Meilenstein gelungen, der zurecht nicht nur eine Auszeichnung nach der anderen einheimst, sondern auch Rekorde an den Kinokassen bricht. Obwohl man von Anfang an weiß, dass Honnolds visionärer Ausflug ein gutes Ende nehmen wird, gerät man ob der niederschmetternden Tiefblicke des Öfteren doch selbst ins Schwitzen. Es besteht kein Zweifel: Free Solo gehört zu den besten und mitreißendsten Kletterfilmen, die je gedreht wurden.
Der Film wurde ja von allen Seiten ziemlich gehypt, und das durchaus zu Recht! Teils leichtfüßig heiter, teils niederschmetternd düster, und dabei wird im Gegensatz zu vielen Oscar-Filmen hier auch noch auf pathetische Moralpredigten verzichtet. Das mundet! Getragen wird "A Star is Born" natürlich von den beiden Hauptdarstellern. Wer hätte es gedacht: Bradley Cooper ist nicht nur ein großartiger Schauspieler, sondern auch ein begabter Sänger! Und wer hätte es gedacht: Lady Gaga ist nicht nur eine großartige Sängerin, sondern auch eine begabte Schauspielerin! Prädikat ausgezeichnet.
Tolle Performance von Keira Knightley, abgesehen davon aber doch leider recht mittelmäßig. Muss man nicht unbedingt gesehen haben.
Ich zahle für Netflix, weil man dort anschauen kann WAS man will WANN man will. Es ist diese Mündigkeit, die den Service für mich interessant macht. Wenn ich aber in Zukunft 30 Sekunden Däumchen drehen muss, weil Netflix meint, mich erst einmal mit ungewünschtem Rotz berieseln zu müssen, dann ist das definitiv ein Rückschritt und macht den Service für mich uninteressanter. An einem gewissen Punkt muss dann auch die Frage erlaubt sein, ob sich ein Netflix-Abo überhaupt noch lohnt. Wenn ich mit Promo-Clips zugemüllt werden will, kann ich auch einfach Amazon Prime-Video schauen, für das ich sowieso zahle.
Minute 0: "Ein Horrorfilm von Netflix... Naaaja, mal schau'n, was das wird..."
Minute 60: "Hm, tatsächlich gar nicht so schlecht, das Ganze hier!"
Minute 75: "Bin echt gespannt, wie s' des jetzt dann auflösen!"
Minute 89: "Hm, 5 Minuten haben s' noch. Jetzt kommt die Auflösung sicher gleich."
Minute 90: "Wie, Abspann?! WTF?!"
Letztlich war ich am Schicksal der Katze mehr interessiert als an dem des Protagonisten. Bonuspunkte gibt's für die schöne Folk-Musik und den Dylan-Wink zum Schluss.
Nach 20 Minuten habe ich's aufgegeben. "Dark" mag ja 'ne tolle Geschichte erzählen, aber so ein schlechtes Sound-Mixing habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Kurz habe ich überlegt, Untertitel anzumachen, um wenigstens irgendwas zu verstehen, aber eigentlich sollte das bei einer deutschen Produktion nicht nötig sein... Schade!
Erfrischend gut! Nach dem ganzen Rotz, der heutzutage als "Komödie" verkauft wird, flimmert mit "Game Night" endlich wieder ein Film über die Leinwand, bei dem das ganze Kino Tränen lacht. Der Plot ist originell, der Cast mehr als solide (Jesse Plemons stiehlt allen die Show), und die Cinematographie kann sich wirklich sehen lassen!
Klassischer Journalisten-Film, mit Hanks und Streep gewohnt gut besetzt, und thematisch auch heute noch relevant. Bei den Academy Awards dürfte "The Post" allerdings trotzdem nichts abräumen. Dafür ist die Konkurrenz zu stark.
Schöne Cinematographie, tolle Farbspiele, ein stark aufspielender Daniel Day-Lewis... aber was bringt's, wenn das Drehbuch eine solche Katastrophe ist? Erst stinklangweilig, dann einfach nur noch absurd... Von allen Oscar-Kandidaten – mittlerweile habe ich alle gesehen – war das der schwächste.
Mittlerweile habe ich den Film siebenmal (!) im Kino gesehen – und dabei gehöre ich als 30-jähriger, bärtiger Waldschrat wohl nicht gerade zur ursprünglichen Zielgruppe. Warum mich dieser bittersüße Coming-of-Age-Film dennoch so fesselt, ist schwer festzumachen.
Vielleicht liegt es daran, dass ein Plot im eigentlichen Sinne fehlt. Stattdessen bekommen wir in "Lady Bird" eine Montage aus Momentaufnahmen aus dem Leben einer Teenagerin zu sehen, die gerade versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist. Es geht um die erste Liebe, den ersten Sex, den Drang die Welt zu sehen, und das Erwachsenwerden. Also eigentlich Standardkost was Coming-of-Age-Filme betrifft. Doch Greta Gerwig, die hier zum ersten Mal Regie führt, schafft es, all diese Themen nicht klischeehaft wirken zu lassen. Nichts scheint fake oder unrealistisch, und so baut man schnell ein Band zu den Charakteren auf. Ein solches Band, dass man – wenn der Abspann über die Leinwand flimmert – nur ungern Abschied nimmt.
Auch der Cast kann sich sehen lassen, und zwar durch die Bank. Saoirse Ronan in der Hauptrolle ist absolut großartig (und mein geheimer Oscar-Favorit), genauso wie Laurie Metcalf in der Rolle der ambivalenten Mutter. Mit Lucas Hedges und Timothée Chalamet gibt es zudem noch zwei weitere Jungstars mit Oscar-Potential zu sehen. Also, was will man mehr?
Thematisch eine nette Ergänzung zu Nolans "Dunkirk". Obwohl Gary Oldman seine Rolle überzeugend spielt, fehlt der Geschichte die letzte Würze. Was bleibt ist ein solides Biopic, dessen Wirkung jedoch nicht lange nachhalten wird.
Von den Oscar-Kandidaten (mittlerweile habe ich alle gesichtet) mein Favorit. Toller Film, schöne Aufnahmen, guter Soundtrack, und ein tadelloser Cast.
Enttäuschend. Zu lahmarschig, zu anmaßend, und auch handwerklich nichts, was wirklich ins Auge sticht. Punkte gibt's für Timothée Chalamet, der eine große Karriere vor sich hat, und für das Vater-Sohn-Gespräch gegen Ende des Films.
Romeo und Julia mit der Extra-Portion Fisch. Del Toros neues Märchen hat Hand und Fuß und regt zum Nachdenken an. Den Oscar für das beste Kostümdesign dürfte "Shape of Water" auf jeden Fall schon einmal sicher haben.
Das ist einer der besseren "Zug"-Filme. Spannend bis zum Ende und mit einem Liam Neeson in Top-Form.
Knackiger Western mit einem ausgezeichneten Cast und herrlichen Landschaftsaufnahmen! Den kann man sich auf der großen Leinwand geben.
Das sah im Trailer so vielversprechend aus, und dann kommt das dabei raus... Es wäre soviel mehr drin gewesen... Während der Plot bekanntermaßen solide ist, so hat mir die Umsetzung hier nicht wirklich gefallen. Ein bisschen mehr Ernst und Atmosphäre, ein bisschen weniger Klamauk und Slapstick hätten dem Film gut getan. Zudem verstehe ich nicht, warum man für diese Geschichte ein CGI-Team anheuern musste. Ist es so schwer einen alten Zug in schöner Landschaft zu filmen? Naja... für einen verschneiten Sonntagnachmittag auf der Couch ganz in Ordnung, ins Kino muss man dafür aber nicht.
Wow, was für ein Trip! Das könnte der Überraschungshit des Jahres sein. Ganz klare Empfehlung!
"Are you a body builder, or something?"
"Yeah, I build bodies. I take them apart, and put them back together again."
Ein interessantes Thema, eine dichte Atmosphäre, und jede Menge Horror. Ein Klassiker aus den 80ern! Schade, dass so etwas heute nicht mehr produziert wird.
"Split" ist spannend, beklemmend, und im letzten Drittel leider etwas albern. Den "Twist" hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht. Nichtsdestoweniger ein sehenswert Film, der vor allem von McAvoys starkem Schauspiel lebt. (Dazu gibt's noch ein halbes Bonuspünktchen für die allerletzte Szene.)