DarylDixon - Kommentare
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Alle Kommentare von DarylDixon
Es gibt eine Szene in “Dark Tower“, in der Matthew McConaughey random zu einem Mädchen geht und “Hass“ sagt.............
Es hat nicht mal 2 Minuten gedauert, da war ich schon komplett genervt von diesem Werk. Total seltsame Erzählstruktur, Dialoge zum davon laufen, Charaktere, die allesamt komplette Arschlöcher sind. Die ganze Story war so wirr und konfus, die Action sehr dürftig inszeniert, ein komplett blasser Hauptdarsteller und was zum Teufel hat Matthew McConaughey hier gemacht ? Sein Acting war so schlecht, dass ich es nicht glauben konnte. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass McConaughey hier die schlechteste Performance seiner bisherigen Karriere abliefert. HASS!.
Idris Elba versucht noch das ganze irgendwie zu retten, sein Part, vor allem in New York ist noch mit das beste am Film. Die Actionszenen sind mies, die Effekte streckenweise sehr schwach und der Showdown ein schlechter Witz. Mir fällt hierzu nicht mehr ein. Bis auf - HASS!
düster, dreckig, depressiv, brutal, verzweifelt, schonungslos und hoffnungslos (?)
Es ist Krieg. Es geht um's Überleben. Und das von der ersten bis zur letzten Minute. Insgesamt 140 Minuten zeigt Matt Reeves den Kampf zwischen Tier und Affe. Wer wird am Ende über den Planeten herrschen ? Wer ist cleverer ? Wer stärker ?
“War for the Planet of the Apes“ ist der Höhepunkt einer wahnsinnig guten Trilogie, die sich mit jedem Teil qualitativ verbessern konnte. Was in “Prevolution“ an einigen Stellen effekt mäsig und dramaturgisch vielleicht noch nicht ganz rund war, wird in “War“ perfektioniert. Das sind zweifellos mit die beeindruckensten Effekte, die ich jemals gesehen habe, gebt Andy Serkis bitte endlich den Oscar!
Im Fokus stehen im letzten Kapitel fast nur die Affen, zum Glück.
Auf der Seite der 'Menschen' haben wir jetzt Woody Harrelson, der etwas plakativ den Colonel mit Sonnenbrille mimt. Auch auf der Seite der Affen gibt es neue Gesichter, die allesamt großartig gelungen sind.
Um's kurz zu machen: Ich habe wenig auszusetzen am bislang besten #PlanetderAffen Film <3
Ps: Fantastischer Soundtrack von Michael Giacchino.
Tja, was soll man sagen. Ich sag's einfach. Der Film wurde zu unrecht so zerrissen. Auch 12 Jahre nach dem Release funktioniert dieser Film für mich immer noch. Ich mag diese depressive Optik, die sich langsam aufbauende Spannung, aber vor allem Tom Cruise als komplett überforderter Vater. Die Szene, wo Cruise für seine Kinder Brote schmiert, diese aber gar keinen Hunger haben und Cruise dann völlig cholerisch das Brot gegen das Fenster klatscht > großartig.
Ja, Dakota Fanning schreit ein bisschen zu viel, aber ansonsten ist “War of the Worlds“ für mich nahezu der perfekte Science-Fiction Film. Starke Effekte, brachialer Sound und einige sehr beklemmende Momente. So wie ich das sehe, einer der Spielberg Filme, die am meisten unterschätzt wurden.
Valerian - Die Stadt der Tausend Greenscreen Planeten
Mein Respekt an Luc Besson. Einen Blockbuster so in den Sand zu setzen ist schon eine Meisterleistung. Dass dieser Mann mal “Leon“ und “The Fifth Element“ gemacht hat, kann man kaum glauben. Nichts aber auch wirklich nichts funktioniert hier. Alles wirkt so unglaublich künstlich, sodass man das Gefühl hat, hier ein (schlechtes) Videospiel zu schauen. Eine Story, die zu keinem Zeitpunkt wirklich Sinn ergibt, die peinlichsten Dialoge, seit langer Zeit. Die Charaktere sind alle unsympathische Arschlöcher, denen man einfach nur den Tod wünscht. Spannend ist der Film zu keinem Zeitpunkt, der Humor ist zum davonlaufen. Dane DeHaan ist gnadenlos unterfordert, Clive Owen ist auch nur noch ein Schatten seiner selbst, Ethan Hawke's Part ist peinlich, aber den Vogel schießt einmal mehr Cara Delevingne ab - die schlechteste Schauspielerin momentan in Hollywood.
Ich hab schon lange nicht mehr mir im Kino so sehr den Abspann gewünscht, wie in “Valerian“. Bei viel zu langen 140 Minuten eine Qual.
“Valerian“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Blockbuster nicht sein sollte.
Christopher Nolan ist zweifellos einer der größten Regisseure der letzten 20 Jahre. Alles begang 1998 mit dem Thriller “Following“, bei Nolan Regie führte, das Drehbuch schrieb und auch produzierte. Sein Durchbruch gelang ihm aber erst mit seinem zweiten Film “Memento“, der vor allem durch seine spezielle Erzählweise berühmt wurde. Endgültig im Mainstream kam Nolan dann mit der “Dark Knight“-Trilogie an, die zu den besten Comicverfilmungen aller Zeiten gehören. Auch für “Inception“ bekam Nolan viel Lob von Kritikern und Fans und bis heute zählt der Mindfuck Science-Fiction Thriller für viele zu den besten Filmen aller Zeiten.
Mit “Dunkirk“ macht Nolan nun seinen ersten Kriegsfilm. Zum ersten Mal seit “Inception“ hat Christopher Nolan das Drehbuch alleine geschrieben. Sein nicht weniger genialer Bruder Jonathan Nolan schrieb zu den meisten seiner Werke das Drehbuch mit. Und eins ist klar, “Dunkirk“ ist anders, als alle seine anderen bisherigen Filme. Zum ersten Mal verfilmt der “Interstellar“ Regisseur eine wahre Geschichte. Auch untypisch ist die Laufzeit, die sich bei Nolan Filmen normalerweise immer im Bereich von mindestens 2 Stunden befindet. Mit 106 Minuten Laufzeit ist “Dunkirk“ Nolan’s kürzester Film seit seinem Debüt “Following“.
Es ist daher wenig verwunderlich, dass das Tempo von der ersten bis zur letzten Minute verdammt hoch ist. Gleich mit der ersten Szene wird der Zuschauer in die ausweglose Situation der Soldaten am Strand von Dünkirchen geworfen. Nolan wechselt dabei immer wieder die Location. Zu Land, bei dem vor allem Fionn Whitehead und Harry Styles im Vordergrund stehen. Zu Wasser, bei dem Mark Rylance und Cillian Murphy im Mittelpunkt stehen und in der Luft, wo wir dem Piloten Farrier, gespielt von Tom Hardy, folgen. Immer wieder wechselt Nolan hin und her, der Ausgang Geschichte ist zwar bekannt, aber durch diese Erzählstruktur schafft er es durchaus das ein oder andere Mal den Zuschauer zu irritieren. Die große Stärke des Films ist aber die Atmosphäre und die Technik. Technisch ist “Dunkirk“ auf allerhöchstem Niveau. Erneut arbeitet Nolan mit seinem Kameramann Hoyte van Hoytema zusammen, der spektakulär die 106 Minuten in Szene setzt. Das Editing von Lee Smith perfektioniert das Ganze. Für den Soundtrack ist, Nolan typisch, Hans Zimmer verantwortlich. Sein Score ist zurückhaltend, nicht unbedingt so bahnbrechend wie seine Tracks zu “Inception“ und “Interstellar“, aber effizient und minimalistisch. Die meiste Zeit wird der Soundtrack vom ticken einer Uhr begleitet, die im Laufe des Films immer schneller tickt.
Christopher Nolan ist bekannt dafür, in seinen Filmen so wenig CGI wie möglich einzusetzen. In “Dunkirk“ ist fast alles echt. Die Kulissen, die Schiffe und auch die Flugzeuge. Dadurch hat man als Zuschauer das Gefühl, selbst mittendrin zu sein, als würde man eine Virtual Reality Brille tragen. Das absolute Highlight ist aber zweifellos das Sounddesign. Vor allem die originalen Supermarine Spitfire sind so unglaublich Laut und bedrohlich, dass man im Kinositz vor Ehrfurcht erstarrt. Die Kamera ist dabei so clever und innovativ eingesetzt, dass dabei wirklich einzigartige Bilder entstehen, die für Gänsehaut sorgen.“Dunkirk“ ist, im Gegensatz zu den meisten Kriegsfilmen, nicht sonderlich brutal. Nolan verzichtet auf Blut und herumfliegende Körperteile. Das tut der Atmosphäre aber keinen Abbruch. Ebenso verzichtet man auf lange Dialoge. In “Dunkirk“ wird nicht viel gesprochen, Bildsprache ist ein essentieller Bestandteil des Films. Was die Schauspieler betrifft, hat sich Nolan für einen Mix aus bekannten und unbekannten, sehr jungen, Schauspielern entschieden. Eine gute Entscheidung, fast alle Beteiligten machen hier einen sehr guten Job, auch wenn den Charakteren etwas Tiefe fehlt. Für den ein oder anderen könnte das ein Problem darstellen. Bei den gestandenen Darstellern macht vor allem Tom Hardy als Pilot einen großartigen Job. Etwas unterfordert sind dagegen Cillian Murphy und Mark Rylance, die schlichtweg zu wenig zu tun bekommen. Kenneth Branagh Schauspiel wirkt zudem etwas hölzern. Auch schade ist, dass sich Nolan im dritten Akt etwas zu sehr in Kitsch und Pathos verliert, was nicht so ganz zum sonst sehr düsteren Ton des Films passt.
Das alles sind aber nur Kleinigkeiten, denn im Gesamtpaket, ist “Dunkirk“ zweifellos einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten. Es ist schön, dass Nolan nicht unnötig die Gewaltkeule schwingt, wie es zuletzt Mel Gibson in “Hacksaw Ridge“ tat. Stattdessen setzt er auf den psychischen Zerfall, dieser noch jungen Menschen, die hier im Vordergrund stehen. Er konzentriert sich auf das Wesentliche. Der clevere Wechsel zwischen den drei Standorten ist dabei ein großer Pluspunkt. Hans Zimmer’s Score ist kein Meisterwerk, erfüllt aber zu jedem Zeitpunkt seinen Zweck. Der Film sieht absolut fantastisch aus, alles fühlt sich unglaublich realistisch an. Man darf gespannt sein, wie der Film nächstes Jahr bei den Oscars ankommen wird. Meiner Meinung nach wäre zumindest eine Nominierung in den Kategorien ‚beste Regie‘, ‚bester Schnitt‘ und ‚bester Ton‘ angebracht. Man muss abwarten, wie stark die Konkurrenz sein wird. Bis dahin bleibt nur zu sagen, dass man unbedingt ins Kino gehen sollte. “Dunkirk“ ist Kinomagie pur, wer die Möglichkeit hat, den Film im IMAX/70mm zu sehen, sollte sie nutzen.
J.E.S.S.I.C.A C.H.A.S.T.A.I.N
Der absolute Wahnsinn. Was für eine Performance. Was für ein Thriller. Endlich, nach gefühlt mehreren Monaten an mittelmäßigen bis schlechten Filmen, mal wieder ein richtiges Brett. Spannend, intelligent, großartige Dialoge und - Jessica Chastain. Ich mag sie seit “Zero Dark Thirty“ sehr und in den letzten Jahren war sie kontinuierlich gut, aber das hier dürfte bislang ihr Höhepunkt sein. Unglaublich intensiv. Die Story klingt auf dem Papier nicht sonderlich spannend, aber wenn man erstmal drin ist, funktioniert der Film wunderbar. Allein die Dialoge. Ein Traum. Fühlte mich streckenweise an Danny Boyle's “Steve Jobs“ erinnert. Und das Finale legt nochmal ne Schippe drauf. Nebendarsteller alle top, Regie klasse, Dialoge hervorragend. Unglaublich, dass der Film weltweit so krass unterging. Landet mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in meiner diesjährigen Top 10.
Anschauen!
In den letzten 15 Jahren haben wir 6 Spider-Man Filme bekommen. Keine ungewöhnliche Zahl, immerhin bekommt heutzutage fast jeder Film mindestens 2 Fortsetzung (siehe z.B “Taken“). Jedoch haben wir im Fall von “Spider-Man“ mit “Homecoming“ mittlerweile den dritten Neustart. Das besondere diesmal. Spider-Man gehört nun (fast) komplett zu Marvel und durfte in “Civil War“ vergangenes Jahr zum ersten Mal ran. Und Marvel lässt sich natürlich nicht lumpen und gerade mal ein Jahr später, bekommt der Spinnen-Mann seinen ersten Solofilm.
In der Hauptrolle, Tom Holland, der bislang jüngste Darsteller, der dementsprechend auch den bislang jüngsten Spider-Man spielen darf. Der ist 15, geht wie jeder andere Jugendliche zur Schule und ist ein Außenseiter. Gleichzeitig hat er aber auch noch sein Leben als Held, der gerade erst den Avengers am Leipziger Flughafen geholfen hat. Sein neuer Mentor, Tony Stark alias Iron Man. Und Peter Parker ist natürlich voller Tatendrang. Kann man ihm auch nicht verübeln. Welcher 15 Jährige würde nicht aufgeregt sein, mit den Avengers gegen das Böse zu kämpfen ?Aber vorerst bleibt Peter nichts anderes übrig, als die freundliche Spinne der Nachbarschaft zu sein. Räuber stoppen, Katzen vom Baum holen und dabei auch noch den ein oder anderen Anfängerfehler machen. Als wäre all das nicht schon genug, kommt auch noch Michael Keaton ins Spiel, der von der Gesellschaft und vor allem den Reichen Leuten wie Tony Stark genervt ist. Zusammen mit ein paar Gaunern baut sich Keaton ein kleines Imperium des Bösens auf und verpasst sich den Namen Vulture. Nebenbei verliebt sich Peter auch noch in ein Mädchen aus seiner Klasse, die Probleme wollen einfach nicht enden.
Und so haben wir unsere klassische Origin story. Nicht nur das, wir haben hier praktisch eine sehr identische Story, die wir bereits in den Sam Raimi Filmen und dem “Amazing“ Film (2012) gesehen haben. Gott sei dank verzichtet man dieses Mal auf den Tod von Onkel Ben, beziehungsweise, man verzichtet komplett auf ihn. Ansonsten bleibt aber alles beim alten. Tom Holland, der vorab von einigen kritisiert wurde, macht hier einen sehr guten Job. Es ist sicherlich nicht leicht, einen Charakter zu spielen, den in den letzten 15 Jahren schon zwei andere Schauspieler gespielt haben. Ebenfalls wurde vorab befürchtet, dass Iron Man in “Homecoming“ zu viel Screentime haben könnte und Spider-Man die Show stehlen könnte. Auch hier sei gesagt, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Tony Stark wird immer mal wieder kurz in den Film eingestreut, ohne dabei zu viel Platz einzunehmen. Summa summarum hat dieser vielleicht 10-15 Minuten Screentime.
Ansonsten ist “Spider-Man: Homecoming“ vor allem eins – sympathisch. Der Grundton des Films ist, wie bei den meisten Marvel Filmen, sehr humorvoll und smart. Es werden immer mal wieder Witze eingestreut, Anspielungen auf die Avengers gemacht und auch Action gibt es reichlich. Die Regie von Jon Watts ist dabei immer professionell, wenngleich auch wenig spektakulär (abgesehen von Spider-Mans Eröffnungssequenz). Eine Enttäuschung ist allerdings der Antagonist. Michael Keaton ist zweifellos einer der besten Schauspieler der letzten 20 Jahre. Jedoch bekommt der “Birdman“ Star hier einfach viel zu wenig zu tun. Seine Attitüde ist wenig innovativ und eine wirklich ernstzunehmende Bedrohung stellt der Vulture zu keinem Zeitpunkt des Films dar. Auch nicht notwendig wäre die Love Story gewesen, die in “Homecoming“ eingestreut wird. Es wirkt zu forciert, als dass man es wirklich dem Film abkauft. Gleichzeitig wird später noch ein kleiner Twist eingebaut, der zwar ganz nett ist, jedoch auch etwas unglaubwürdig wirkt.
Was dagegen immer hervorragend funktioniert, ist, wenn Peter Parker mit den sympathischen Nebencharakteren, wie zum Beispiel seinem Schulfreund, Tante May oder mit Happy Hogan, gespielt von Jon Favreau, interagiert. Auch die Freundschaft zwischen Holland und Downey Jr. ist glaubwürdig.
Und trotzdem bleibt der Eindruck, dass wir das alles schon mal gesehen haben. Der Story fehlt es an Innovationen, dem Bösewicht fehlt es an Substanz, die Love Story wirkt komplett unnötig. Es ist schon etwas schade, dass Marvel seiner Struktur immer so arg treu bleibt. Selbst die Actionszenen wirken etwas eingestaubt. Das Highlight von “Homecoming“ ist Spider-Mans Anzug, der von Tony Stark ordentlich aufgestylt wurde, besonders cool, die Spinnen Drohne! Es sind die kleinen Dinge, die Marvels ersten Spider-Man von den älteren Filmen abhebt. Noch ein paar Worte zur Action. Es gibt mehrere verschiedene Set pieces, das Highlight, sicherlich die im Washington Monument. Dagegen ziemlich abgekupfert wirkt die Actionszene, in der Spider-Man eine Fähre retten muss, die zu sehr an eine Actionszene aus “Spider-Man 2“ erinnert. Auch das Finale wirkt etwas ideenlos und ist zu schnell vorbei.
Ein Fazit: Mit “Spider-Man: Homecoming“ ist Marvel ein solider Einstand für Spider-Man gelungen. Der Humor passt exzellent, Tom Holland macht einen großartigen Job und sein Anzug ist vermutlich der bislang kreativste. Ansonsten geht man aber zu sehr auf Nummer sicher. Die Story wird zum mittlerweile dritten Mal durchgekaut, Michael Keaton’s Talent wird komplett verschwendet und die Action ist inspirationslos inszeniert. Dennoch will man am Ende gerne mehr von diesem sympathischen Charakter sehen und vielleicht ist das auch erstmal das primäre Ziel von Marvel gewesen. Spider-Man soll zu Hause ankommen. Und das ist mit “Homecoming“ geglückt
Hai-Filme gibt es wie Sand am Meer (höhöhöhö). Dabei ist der qualitative Spagat allerdings in den letzten Jahren nicht besonders groß gewesen. Alles begang mit Steven Spielberg’s “Der weiße Hai“ aus dem Jahr 1975. Zweifellos ein großartiger Film und schon längst ein Klassiker. Doch abseits davon sieht’s ziemlich ernüchternd aus. “Open Water“ war 2003 ein halbwegs solider Vertreter und 2016 versuchte man es mit “The Shallows“, was allerdings auch nicht so richtig gut funktionierte. Haie sind dafür seit Jahren sehr beliebt in Trash Filmen. “Sharknado“, “Sand Sharks“, “Jurassic Shark“ oder auch “Bait 3D – Haie im Supermarkt“. Alles Filme, die bewusst schlecht sein wollen und eine große Fangemeinde, aufgrund ihrer Schlechtigkeit, haben. Tragisch wird es allerdings, wenn Filme gut sein wollen und ernst genommen werden wollen. In Diese Kategorie gehört leider auch “47 Meters Down“.
Dieser Film nervt im Prinzip von der ersten Sekunde an. Regisseur Johannes Roberts stellt uns zu Beginn die zwei unfassbar unsympathischen Hauptcharakterinnen vor, die im Urlaub Party machen und das Leben genießen. Okay, als Einführung geht das vielleicht noch in Ordnung. Aber, es dauert eine geschlagene halbe Stunde bis überhaupt mal irgendwas von Relevanz in diesem Film passiert. Und wenn’s dann endlich auf beziehungsweise ins Wasser geht und man endlich hofft, dass jetzt die Action losgeht….ja dann….passiert eigentlich immer noch nicht viel. Zugegeben, die Prämisse ist interessant und hat Potential. Doch dieser Film ist an Langeweile und Pseudo-Spannung kaum zu überbieten.
Zugegeben, so etwas wie Atmosphäre baut sich nach circa 40 Minuten schon auf. Die Kulisse ist nett. Der Hai ist anschaubar, die Kamera solide. Problematisch ist allerdings, dass halt immer noch Lisa und Kate da unten sind, die ums Überleben kämpfen müssen. Davon abgesehen, dass man zu jedem Zeitpunkt hofft, dass der Hai endlich zuschlägt, kommt dieser Film einfach nie so wirklich in Fahrt. Ab und zu taucht der Hai mal aus dem undurchsichtigen Wasser auf und greift den Käfig an. Aber diese Formel ist schnell abgenutzt. Und so dümpelt dieses Werk so vor sich hin, faszinierender Weise zieht sich das, trotz nur knapp 90 Minuten Laufzeit, wie Kaugummi. Das Finale versucht dann noch mal so etwas wie Spannung aufzubauen. Man könnte es auch als “Highlight“ des Films bezeichnen. Aber am Ende des Tages ist “47 Meters Down“ ein Film, den die Welt absolut nicht gebraucht hat. Es gab viele schlechte Hai Filme in den letzten Jahren und dieser gehört definitiv dazu. Alternativ empfehlen würde ich an dieser Stelle “The Shallows“, der vergangenes Jahr in den Kinos lief. Der ist zwar auch weit weg davon, wirklich gut zu sein, aber zumindest ist er unterhaltsamer als dieses grauenhafte Machwerk.
Es gibt kaum ein Genre, das so ausgelutscht ist, wie das Comedy Genre. Seit Jahren verlaufen die meisten Komödien nachdem immer gleichen Schema ab. Brüste, Penis, Sex, Pisse und Kacke sind der Trend und mittlerweile in jeder zweiten Komödie zu sehen. Kreative Ausnahmen, wie zum Beispiel Shane Black’s “The Nice Guys“, sind Mangelware. Doch womit fing dieser Trend an ? Sicherlich ein entscheidender Faktor war 2009 “Hangover“, der vor allem die “Wir machen Party und alles eskaliert“ Comedys wieder Publik gemacht hat. Längst ist das nicht mehr witzig und mal ehrlich, selber Party machen macht doch eh am meisten Spaß, oder ?
Aber wer weiß, vielleicht macht es “Girls Night Out“ ja besser. Immerhin steht diesmal eine Frau hinter der Kamera! Die Amerikanerin Lucia Aniello gibt hier ihr Regiedebüt. Das könnte ja durchaus kreativen Schwung in die Sache bringen, oder ? oder ? Leider nein, leider gar nicht.
“Girls Night Out“ läuft genauso ab, wie alle “Wir machen Party und alles eskaliert“ Comedys in den letzten 10 Jahren. Deswegen erstellen wir einfach mal aus Spaß eine Klischee-Liste. Sprich, Dinge, die in eine ““Wir machen Party und alles eskaliert“ gehören!
– Wir beginnen mit einer kurzen Einführung unserer Hauptcharaktere, die meistens gerade das College beenden haben und realisiert haben, dass jetzt voll der Ernst des Lebens beginnt, aber man trotzdem voll gut weiterhin befreundet sein will, yo! Nach, in dem Fall, 10 Jahren Funkstille heiratet dann eine der Damen und die Freunde kommen wieder zusammen um eine fette, fette Party zu schmeißen, weil man das schon so lange nicht mehr gemacht hat!
Okay wie geht’s weiter ?….
– man reist in ein fremdes Land oder einen anderen Staat.
-die Freunde haben sich alle verändert. Die eine ist voll crazy druff, die andere ist total spießig geworden. Die andere macht ihren Freundinnen etwas vor, was sie gar nicht ist. Und dann ist noch eine Öko-Aktivistin dabei, die auch total crazy druff ist, yo.
– bereits am Flughafen wird, klar, dass das voll das crazy Wochenende wird, yo.
– Ankunft, Jetlag – die eine Freundin versichert, dass das voll das seriöse Wochenende wird. Keine Eskalation oder so….(klar)
-ne fette Villa wurde gemietet, yooo.
-Okay, los geht’s, die Tour kann beginnen, schnell was schickes angezogen und in Zeitlupe, untermalt mit einem aktuellen Song von Katy Perry, geht’s los zur ersten Location.
-der Alkohol fließt und dann wird erstmal Koks auf dem Klo genommen, denn wie jeder weiß, eine Party ist nur eine gute Party, wenn ordentlich Koks geschnüffelt wird. Yes, Koks glorifizieren, sehr gut für die Zielgruppe (12 jährige Mädchen)
– das Koks bringt die Mädels in Stimmung, jetzt kann’s so richtig losgehen. Noch mehr Popmusik und noch mehr Szenen in Zeitlupe (warum eigentlich ?).
-die Gruppe tanzt auf der Bühne. Eine fällt auf die Fresse > alle lachen. Witzig.
– soooo, die Party wird in die Villa verlegt. Noch mehr Koks und Alkohol. Dann kommt noch ein Striper ins Spiel.
– es wird über Pennise gesprochen! Vaginas, Dick Pick’s, Sexsspielzeug – weil, weil’s witzig ist!
– Ups, irgendwas geht mächtig schief. Zum Beispiel, dass man während der Feier den Striper ausversehen tötet. Ups.
-Was jetzt ? Panik ? Joa. Erstmal noch mehr Koks nehmen und Pizza bestellen!
– wohin mit der Leiche ? Mhh….wie wär’s, wenn wir sie in eine Sexschaukel hängen, da wird keiner sie finden!
– es geht weiter mit noch mehr Chaos, Koks, ein LKW Fahrer der einen Blowjob will, kotzen, kacken usw.
Es sind Paradebeispiele die heutzutage so in den meisten Comedys ablaufen, auch “Rough Night“ (Originaltitel) macht da keine Ausnahme. Okay, in dieser ganzen Flut an Fäkalien und schlechten Witzen grinst man ab und zu das ein oder andere Mal, aber für eine Komödie mit über 100 Minuten Laufzeit ist das einfach zu wenig. Das ist Humor, über den möglicherweise 12 jährige, die mitten in der Pubertät sind, lachen, mehr aber auch nicht.
Das Drehbuch von Lucia Aniello und
Paul W. Downs ist dementsprechend frei von jeglichen Innovativen, cleveren Gags oder sympathisch geschriebenen Charakteren. Besonders schade ist es um Scarlett Johannson, die in der Zeit auch einen Black Widow Film hätte machen können. Demi Moore hat hier im übrigen auch noch eine kleine Rolle und darf nach 275 Jahren Abstinenz mal wieder in einem Film mitspielen, das ist allerdings auch eher peinlich, als gelungen. Und so ist “Girls Night Out“ am Ende des Tages leider ein Film geworden, der vor allem eins nicht ist. Lustig.
Das DC Universum hat es bislang nicht leicht gehabt. “Man of Steel“, “Batman v Superman“ und zu letzt “Suicide Squad“. Alle drei haben jeweils vernichtende Kritiken bekommen, während der Konkurrent Marvel mit seinen Filmen weiterhin unaufhaltsam auf der Kritiker-Erfolgswelle ritt. Aber das änderte sich vor ein paar Tagen, als die ersten Kritiken zu “Wonder Woman“ aus Amerika kamen. Kritiker sind begeistert und daraus resultiert unter anderem auch ein unglaublich guter Score von 95 % bei Rotten Tomatoes, wo bislang alle DC Filme komplett untergingen. “Wonder Woman“ ist in vielerlei Hinsicht etwas besonderes. Zum ersten Mal seit langer Zeit, steht eine Frau in einer Comicverfilmung im Vordergrund. Und nicht nur das. Auch bei der Regie übernimmt diesmal eine Frau. Für Patty Jenkins, die ihr Regiedebüt 2003 mit dem Film “Monster“ gab, ist die Comicverfilmung der erste große Blockbuster.
Es sei an dieser Stelle gesagt, dass der Film zu 99,9 Prozent in der Vergangenheit spielt. Zu Beginn steht die junge Diana im Mittelpunkt, die auf der, von der Außenwelt, abgelegenen Insel Themyscira lebt und langsam zu einer mächtigen Kriegerin heranreift. Die große Stärke des Films liegt vor allem in Hauptdarstellerin Gal Gadot, die hier zum ersten mal eine Hauptrolle spielt. Gadot ist sicherlich (noch) nicht die größte Schauspielerin, die perfekt mit Emotionen/Mimik/Gestik umgehen kann, und wer weiß, vielleicht hätte es eine bessere gegeben, aber sie spielt die Rolle zu jedem Zeitpunkt des Films mit sehr viel Herzblut und Ehrlichkeit. Chris Pine als Gadot’s Sidekick (und leider auch als love interest) funktioniert ebenfalls erstaunlich gut. Die Chemie zwischen den beiden entwickelt sich gut und glaubwürdig, auch wenn es schade ist, dass man hier noch eine kleine Liebesgeschichte eingebaut hat. Es wirkt im Film einfach forciert und klischeehaft. Auf der Seite der Bösen haben wir in Wonder Woman gleich drei Stück. Zum einen Dr. Maru als Doctor Poison, zum anderen General Ludendorff. Der dritte Antagonist taucht erst im späteren Verlauf des Films auf. Leider Gottes kann keiner von ihnen wirklich überzeugen. Ein Problem das bislang fast jede Comicverfilmung (sowohl Marvel als auch DC) hat. Sie erfüllen zwar ihren Zweck, bleiben aber komplett Blass hinter ihrer schablonenhaften Fassade. Was dagegen hervorragend ist, ist das Setting. “Wonder Woman“ spielt zur Zeit des ersten Weltkriegs, was definitiv mal etwas neues ist. Das absolute Highlight ist das alte London, wo das Abenteuer für Diana und Steve beginnt. Patty Jenkins blüht hier richtig auf und investiert Zeit in ihre Charaktere. Es ist einfach sympathisch, wenn Gadot und Pine darüber lamentieren wie die Ehe funktioniert, ob alle Männer gleich sind und den Sinn des Lebens. Eine der schönsten Szenen des Films ist, wenn Wonder Woman zum ersten Mal in ihrem Leben ein Eis isst. Es sind die ruhigen Momente, in denen “Wonder Woman“ am besten ist. Darüber hinaus besitzt der Film auch eine gesunde Portion Humor, die dem DC Universe bislang gefehlt hat. Kommen wir zur der Action. Es gibt einige großartige Actionsequenzen und eine, die völlig misslungen ist. Zu den Highlights gehört definitiv die Trainingssequenz von Diana, in der vor allem die Kamera sehr gut mitarbeitet. Der große Höhepunkt findet aber in einem kleinen Dorf mitten in der Schlacht des ersten Weltkriegs, die von deutschen angegriffen wird, statt. Gadot rettet die hilflose Gemeinde auf spektakuläre Art und Weise (Lasso!). Wie bislang in allen DC Filmen, gibt’s im Showdown eine brachiale, laute Schlacht zwischen unserem/r Held/in und dem Bösewicht. Das ist auch in “Wonder Woman“ der Fall. Nur leider sind die letzten 20 Minuten, in denen der finale Kampf stattfinden, eine einzige Katastrophe. Man hätte, allein aufgrund des Seetings, einen wirklich guten Endfight machen können, stattdessen bekämpfen sich zwei übermächtige Gegner, bei dem der gewinnt, der mehr Metall auf den anderen schmeißen kann. Okay, das ist etwas hart ausgedrückt, aber im Prinzip läuft es darauf hinaus. Hier wäre so viel mehr drin gewesen! Auch unschön sind im letzten Akt die CGI Effekte, die aber auch in anderen Teilen des Films nicht immer positiv auffallen.
Kommen wir zu einem Fazit. Mit “Wonder Woman“ geht DC definitiv einen Schritt in die richtige Richtung. Vor allem die erste Stunde ist klasse. Regisseurin Patty Jenkins nimmt sich Zeit für ihre Charaktere, natürlich hauptsächlich Gadot, bringt Humor ins Spiel und wirft einige durchaus berechtigte moralische Fragen auf. Haupdarstellerin Gal Gadot ist das Glanzstück des Films und macht einen sehr guten Job. Auch Chris Pine steht ihr in nichts nach, was man über den restlichen Cast leider nicht behaupten kann. Explizit die Antagonisten bleiben blass. Die Geschichte kommt ohne große Überraschungen daher, was wohl auch daran liegt, dass wir es hier mit einer klassischen Origin story zu tun haben. Die Action ist über weite Strecken sehr gut, die Effekte sind zufriedenstellend, wenn auch nicht überragend. Eine große Enttäuschung ist dagegen das Finale, in dem sich “Wonder Woman“ fast schon wie ein andere Film anfühlt. An die hervorragende erste Stunde kommt man zu keinem Zeitpunkt mehr ran. Der überschwängliche Hype aus Übersee bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Der Zuschauer bekommt hier eine solide Comicverfilmung, mit einigen Highlights, vielen Problemen und einer bezaubernden Hauptdarstellerin. Nicht mehr, nicht weniger.
Wenn man sich einen Film wie “Baywatch“ ansieht, sollte man sich vorher die Frage stellen, was man erwarten sollte und was nicht. Immerhin stand schon die Serie aus den 90er, die David Hasselhoff und Pamela Anderson zu großen Weltstars (oder so ähnlich) gemacht hat, nicht gerade für preisverdächtige Storys und Dialoge. Dass früher oder später mal ein Film kommt, in Zeiten, in denen sogar “My Little Pony“ ihren eigenen Film bekommen haben, war wohl vorherzusehen. Als Regisseur konnte man Seth Gordon gewinnen, der im Comedy Genre schon Erfahrung hat (“Kill the Boss“, “Identity Thief“). Hauptdarsteller ist Dwayne Johnson, der mittlerweile in jedem zweiten Blockbuster zu sehen ist. Zac Efron, der sich seit Jahren hauptsächlich mit mittelmäßigen Komödien, in denen er halbnackt rumläuft, über Wasser hält, darf natürlich nicht in so einem Film fehlen. Alexandra Daddario und Kelly Rohrbach sorgen für feuchtfröhliche Träume bei jedem 16 jährigen, der nach diesem Film wohl erstmal die Toilette aufsuchen wird. Jon Bass spielt die klassische Loser Rolle, inklusive from Zero to Hero Attitüde. Für den Soundtrack ist Christopher Lennertz zuständig. Der hat es sich jedoch einfach gemacht und hat einfach die aktuellen Single Charts, mit den neuesten Hits von Sean Paul, Katy Perry und Co. genommen. Kann man ihm einen Vorwurf diesbezüglich machen ? Nein, denn genau wie der Soundtrack, ist auch der Film, sprich Drehbuch und Dialoge ein großes, wahlloses Potpourri, in dem alles drin ist, was gerade so aktuell ist. Ein Mitarbeiter von Paramount, sagte kurz vor Filmbeginn, dass mit “Baywatch“ der Blockbuster-Sommer eingeleitet wird. Und damit hatte er nicht unrecht. Denn dieser Film ist der klassische Blockbuster, den man sich mehreren Leuten anschaut, ein paar Bier dabei trinkt und vielleicht noch ein paar Drogen einschmeißt. Allein das Intro ist schon eine klasse für sich, und so ziemlich das Highlight des Films. Im allgemeinen muss man festhalten, dass die ersten 15-20 Minuten, die besten des Films sind. Die Charaktere könnten alle klischeebeladener nicht sein. Aber, was man sagen muss, ist, dass der gesamte Cast seinen Spaß hat. Das ist nicht nur hilfreich für den Film, sondern vor allem für die Zuschauer. “The Rock“ besteht zu 10000 % aus reiner Coolness, inklusive Dauergrinsen, und trägt diesen Film mühelos. Der Film nimmt sich zu Beginn auch einfach die Zeit, um einen -Penis im Brett eingeklemmt- Witz bis zur letzten Sekunde auszukosten. Penisse, Vaginas und anderen sexuelle Anspielungen, sind sowieso den ganzen Film über präsent, das ist zu Beginn noch erstaunlich unterhaltsam, aber nach circa 3000 Witzen dieser Art, ist die Luft dann schnell raus. Ein weiteres Problem ist, dass der Film tatsächlich auch noch eine Geschichte erzählen will, die leider viel zu ernst geraten ist.
“Baywatch“ kann sich nicht entscheiden, ob er jetzt ernst genommen werden will oder eigentlich alles nur ironisch gemeint ist. Tatsächlich besitzt der Film auch einen Antagonisten, das ist allerdings nur peinlich und schadet dem Film nachhaltig. Am besten ist “Baywatch“, wenn er sich in keinster Weise ernst nimmt und dabei dann noch ein guter Gag herausspringt. Das Over the Top Finale, inklusive Feuerwerk, ist ganz nett, aber an die Qualität des ersten Drittels kommt der Film zu keinem Zeitpunkt mehr ran. David Hasselhoff und Pamela Anderson haben aber immerhin noch einen gelungenen Cameo.
Was bleibt also am Ende noch zu sagen ? “Baywatch“ ist in jeder Hinsicht der klassische Sommer Blockbuster – frei von jeglicher Substanz, dafür mit einem Cast, der eine ganze Menge Spaß bei den Dreharbeiten hatte und einigen guten und vielen schlechten Witzen. Der Film hat klare Probleme, den Spagat zwischen Ernst und Spaß zu meistern und tut sich einfach keinen gefallen damit, hier eine Geschichte zu erzählen, die einfach nicht passen möchte. Alles in allem, bleibt aber ein kurzweiliger Trip, der schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwinden wird. Fortsetzung (bei finanziellem Erfolg) folgt garantiert……
Vor 14 Jahren erblickte das “Fluch der Karibik“ Franchise das Rampenlicht Hollywoods und löste einen Hype aus, der dem Verleiher Disney in vielerlei Hinsicht viel Geld einbrachte und Hauptdarsteller Johnny Depp seine absolute Paraderolle spendierte. Sein Charakter Jack Sparrow ist bis heute einer der beliebtesten Charaktere im Filmuniversum. Die Story an sich war sicherlich nicht wahnsinnig innovativ, jedoch punktete das Actionabenteuer mit liebenswerten Charakteren, Humor, Spannung und spektakulären Seeschlachten. Inszeniert wurde das Spektakel von Gore Verbinski, der auch für die beiden Fortsetzungen verantwortlich waren, die zwar qualitativ einbüßen mussten, finanziell jedoch weiterhin ein großer Erfolg waren. 2011 gab es für den vierten Teil einige Änderungen, was unter anderem die Regie und den Cast betraff. Beim Publikum kam das jedoch überwiegend negativ an, was zur Folge hatte, dass es nun 6 Jahre gedauert hat, bis ein weiterer Teil in die Kinos kommt. Die Regie übernehmen diesmal gleich zwei relativ unerfahrene Regisseure, Joachim Rønning und Espen Sandberg. Hauptdarsteller Johnny Depp ist wieder mit dabei und auch Orlando Bloom und Keira Knightley kehren nach ihrer Abstinenz im vierten Teil wieder zurück. Neu mit an Board sind Brenton Thwaites und Kaya Scodelario, die mehr oder weniger die neuen Hauptprotagonisten des Abenteuers sind. Ein Bösewicht darf natürlich auch nicht fehlen. Für den fünften Teil gibt sich Javier Bardem (großartig im O-Ton) die Ehre und spielt Captain Salazar, der eine Crew von Untoten anführt. Mit “Salazars Rache“ geht das Franchise wieder back to the roots, was in jedem Fall die richtige Entscheidung war. Zweifellos ist die Story mehr oder weniger ein Remake des ersten Teils und frei von jeglicher Innovation. Trotzdem weiß das Franchise ganz genau, wo es seine Stärken hat. Spektakuläre Kulissen (gedreht wurde unter anderem in Australien), stark inszenierte Action, wahnwitzige Charaktere und brachiale Seeschlachten. Auch Hauptdarsteller Johnny Depp hat als Jack Sparrow sichtlich seinen Spaß, torkelt dabei durch den ganzen Film im betrunkenen Zustand (ob’s gespielt war ? Wer weiß..), klopft Sprüche und entkommt aus den unmöglichsten Situationen nur knapp dem Tod. Die beiden neuen Charaktere Carina und Henry fügen sich gut ein, bleiben aber über die meiste Zeit relativ blass. Das Highlight ist definitiv Javier Bardem, der einen sehr gelungenen Antagonisten abliefert. Beim Design lässt sich Disney nicht lumpen, was vor allem daran liegt, weil die CGI Effekte hervorragend sind. Ganz besonders die Seeschlachten sind mal wieder das Highlight und werden groß und klein begeistern. Ebenfalls erfreulich ist, dass sogar das 3D einen Mehrwert hat. Ja, tatsächlich würden wir in dem Fall eine Empfehlung für das 3D Ticket aussprechen. Die Regie ist routiniert, wenngleich wenig spektakulär. Die Kameraarbeit von Paul Cameron ist dagegen sehr gut. Für den Soundtrack ist dieses mal nicht Hans Zimmer zuständig, sondern Geoff Zanelli. Dieser bedient sich allerdings die meiste Zeit über an den legendären Stücken von Zimmer, was zur Folge hat, dass der Soundtrack nicht viel neues bietet. Aber, das ist in dem Fall auch nicht schlimm, denn der Score der früheren “Pirates“ Filme ist auch heute noch immer legendär. Das Highlight des Films ist aber definitiv der finale Showdown, in dem nochmal alles aufgefahren wird, was die Trickkiste zu bieten hat.
Alles in allem ist “Salazars Rache“ eine gelungene Fortsetzung, die vor allem den schwachen vierten vergessen lässt. Dennoch muss man festhalten, dass dem Franchise definitiv die Innovation fehlen. Zynisch betrachtet, könnte man auch sagen, dass der fünfte Teil ein gutes Remake des ersten Teils ist. An dieser Stelle noch ein kurzer Kommentar zur Rückkehr von Orlando Bloom’s Will Turner und Keira Knightley’s Elizabeth Swann. In der Marketing Kampagne wird damit geworben, dass sie wieder mit dabei sind, das stimmt zwar, jedoch sollte man nicht allzu viel erwarten. Beide zusammen haben so gut wie keine Screentime im Film!
“Alien: Gähn-Event“
2012 brachte Regisseur Ridley Scott mit “Prometheus“ sein erstes Prequel zu seinem Klassiker “Alien“, aus dem Jahr 1979, in die Kinos. Aus finanzieller Sicht war der Film ein solider Erfolg, mit einem Einspielergebnis von knapp 400 Millionen Dollar weltweit. Bei Kritikern und Fans kam das erste von insgesamt drei geplanten Prequels jedoch eher weniger gut an. Scott gestand sich selber später ein, dass er Fehler gemacht hat und aus diesen lernen werde. Wiedergutmachung möchte er nun mit “Alien: Covenant“ leisten, dessen Story 10 Jahre nach “Prometheus“ spielt. Jedoch scheint der mittlerweile 80 jährige Visionär da etwas falsch verstanden zu haben. Anstatt aus den Fehlern zu lernen, macht Scott einfach noch mehr. Das beste an “Covenant“ ist die Eröffnungsequenz, in der gleichzeitig auch der beste Charakter/Schauspieler im Vordergrund steht. Michael Fassbender, der hier in einer Doppelrolle zu sehen ist. Zum einem als David, der den Absturz der Prometheus überlebt hat, zum anderen als Androiden Klon Walter, der das Covenant Team unterstützt. Die restliche Crew des Kolonisationsraumschiffs besteht aus blassen, dummen, stereotypischen Charakteren, die einem sehr schnell restlos unsympathisch sind. Die Hauptprotagonistin Daniels wird gespielt von der relativ unbekannten Katherine Waterston. Es ist mehr als offensichtlich, dass Scott hier eine zweite Sigourney Weaver erschaffen wollte, was jedoch kläglich scheitert. Waterston ist zwar bemüht, bekommt aber einfach viel zu wenig zu tun, als das man sich wirklich mit ihr identifizieren würde. Danny McBride als Pilot des Raumschiffs sorgt für ein paar müde Lacher, bleibt aber auch blass. Die restlichen Charaktere schießen aber, in vielerlei Hinsicht, den Vogel ab. Selten, haben Charaktere in einem Film so genervt, so unlogisch gehandelt, sich so unsympathisch verhalten, wie in “Alien: Covenant“, die Dialoge sind zudem zum fremdschämen schlecht. Wer jetzt noch Hoffnung hat, dass zumindest die Story zu überzeugen weiß, wird erneut bitter enttäuscht. Anstatt interessante, neue Akzente zu setzten, klatscht Scott dem Zuschauer eine generische Story, mit dem besten (bzw. längst eingestaubten) aus den letzten 30 Jahren, vor die Füße. Noch schlimmer wird das ganze, wenn Covenant dann auch noch mit nervigen Pseudo-philosophischen Ansätzen kommt, die eher für unfreiwillige Komik sorgen, als für Spannung. Der gesamte Verlauf der Geschichte, inklusive Dramaturgie und Spannung, ist langweilig, vorhersehbar und unnötig in die Länge gezogen (Laufzeit 120 Minuten). Selbst das Markenzeichen des Franchise, die Aliens, sind Scott vor 40 Jahren besser gelungen. Das Design der Xenomorphs ist zwar ansprechend, jedoch sehen sie einfach viel zu sehr nach CGI aus. Die Effekte über den Film verteilt, sind über die meiste Zeit zwar in Ordnung, umhauen wird das allerdings keinen. Was auch negativ auffällt, ist, dass das Bild oft extrem dunkel und unscharf wirkt, ein Effekt, der eigentlich nur bei 3D Filmen auftaucht, dabei ist “Alien: Covenant“ nicht mal in 3D…….
Wenn es noch etwas gibt, dass positiv zu bemerken ist, dann, dass Ridley Scott bei der Brutalität nicht gespart hat. Allerdings hat er auch hier zu viel versprochen. Scott sprach von einem Horrorfilm. Wirklich gruselig ist dieser Film aber zu keinem Zeitpunkt. An der Stelle möchte ich nochmal auf “Life“ hinweisen, der im März diesen Jahres in den Kinos lief, und zu unrecht komplett unterging. Zwar ist auch der nicht frei von Fehlern, wirkt aber insgesamt kompakter, als es “Alien: Covenant“ zu irgendeinem Zeitpunkt ist. Angeblich sollen noch einige “Alien“-Filme, unter der Regie von Scott, folgen. Man kann nur hoffen, dass es noch irgendwie verhindert werden kann. Ridley Scott ist ein sehr guter Regisseur und hat einige fantastische Film gemacht. Aber, vielleicht sollte man irgendwann auch einfach mal kürzer treten und noch mehr sollte das “Alien“– Franchise endlich in Ruhe gelassen werden. Andernfalls wird es Zeit für einen Neustart und zwar ohne Scott, mit neuen kreativen Ideen. Das zweite, von insgesamt drei geplanten Prequels, ist in jedem Fall der absolute Tiefpunkt des Franchise und lässt sogar “Prometheus“ dagegen wie ein Meisterwerk aussehen.
Das Fast and Furious Franchise begang vor 16 Jahren eigentlich recht bodenständig und sympathisch. Ein paar unschuldige Kerle, die einen auf “Cool“ machen und ein paar Rennen fahren. Mehr nicht. Dass daraus mal ein gigantisches Franchise entsteht, dass mittlerweile auf acht (am Ende wohl zehn) Filme kommt, hätten wohl die wenigstens gedacht. Verändert hat sich vieles. Die “Fast“ Filme wurden mit jedem Teil immer abgedrehter, überdrehter, unlogischer, brachialer und größer. Auch der Cast wurde immer größer, es gab immer mehr Action, aber, vor allem hat man sich immer weiter von der Quintessenz “Autorennen“ entfernt. Stattdessen setzt man seitdem vierten Teil nur noch auf Over the Top Action, mit primitiven Dialogen und One Linern zum fremdschämen. Hinzu kam auch noch, dass man die Botschaft eingebaut hat, dass “Familie“ das wichtigste ist. Lange Rede kurzer Sinn. Fast and Furious 8 ist wie die letzten 4. Teile. Die Hardcore Fans werden sowieso reingehen und den Film bis zum Anschlag feiern. An dieser Stelle sei gesagt, dass der mittlerweile achte Teil definitiv einen gewissen Unterhaltungswert hat. Es ist fast schon amüsant, wie mittlerweile jeder Teil nachdem gleichen Schema abläuft. Zu Beginn inszeniert Regisseur F. Gary Gray ein Alibi-Autorennen in Kuba, bei dem Vin Diesel im Vordergrund steht. Bereits hier pfeift der Film auf jegliche Logik, stattdessen fährt Diesel mit einem 60 Jahre alten Oldtimer und beschleunigt dabei auf 300 Stundenkilometer, was darin endet, dass er die Hälfte der Strecke in einem brennenden Auto fährt (eine Hommage an Paul Walkers Todesfahrt ?). Danach nimmt alles seinen gewohnten Lauf. Der Zuschauer bekommt nackte Weiber, Mainstream Musik, Transformers Action und peinliche, rassistische One Liner auf die Leinwand projiziert. Der Cast hat sich dabei nicht wirklich verändert, abgesehen von Paul Walker natürlich, den man zum Glück nicht per CGI weiterleben lässt. Die Story ist eh nur Nebensache. Schade, dass man dabei die wirklich talentierte Charlize Theron als Antagonistin hier komplett verheizt. Ihre Attitüde ist komplett generisch und größenwahnsinnig. Das innovativste sind dabei noch ihre Rastalocken. Ernst nehmen tut man den Film sowieso zu keinem Zeitpunkt, schade, dass Hauptdarsteller Vin Diesel dies allerdings tut. Das sorgt eigentlich nur dafür, dass alles noch lächerlicher wirkt. Die Crew reist dabei wieder durch sämtliche Kontinente, von Berlin bis nach Russland. Es ist natürlich das eine, wenn man auf Over the Top Action setzt und dabei Autos im Wert von mehreren 100 Millionen zerstört werden, das andere ist jedoch, dass mittlerweile die Fast Reihe auch einen Scheiß auf andere Menschenleben geben. Besonders deutlich wird das in der Actionsequenz in New York, bei der sich praktisch alle Autos selbständig machen und die Stadt ins Chaos stürzt. Mittendrin unsere Helden, die den auf die Seite der Bösen gezogenen Vin Diesel stoppen müssen (die Erklärung dafür ist so hanebüchener Schwachsinn). Dass dabei viele unschuldige Menschen sterben, scheint den Machern wohl egal zu sein. Irgendwie eine bedenkliche Botschaft, die natürlich den meisten Zuschauern egal sein wird. Mir stieß es auf den Magen, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Moral des Franchise die Familie ist. Laut Vin Diesel ist der achte Teil übrigens das, was Paul Walker wollte, aha. Wie dem auch sei, die Action ist natürlich spektakulär inszeniert, ärgerlich nur, dass das CGI oft sehr unfertig aussieht und vor allem der Showdown in Russland (U-Boot!!!!!) Fake as Fuck aussieht. Der Cast ist über weite Strecken auch einfach nur nervig, gepaart mit frauenfeindlichen Sprüchen. Die Highlights des Films, casttechnisch, sind ganz klar Dwayne Johnson und Jason Statham. Vor allem Statham gehört eine der besten Szenen des ganzen Films. Ebenfalls sympathisch ist Kurt Russell, der wohl als einziger, nicht ein einziges mal, auch nur eine Sekunde, diesen Film ernst nimmt. Selbst wenn es mal ernst wird, Russell hat immer sein Gewinnergrinsen drauf. Am schlimmsten ist definitiv Hauptdarsteller Vin Diesel, der mit Abstand zu den schlechtesten Schauspielern Hollywoods gehört. Keine Mimik oder Gestik, immer nur das selbe dämliche Gesicht, mit leicht zurückgebliebenen Grinsen. Am Ende bleibt zusagen, dass Hardcore Fans sowieso reingehen und sich Actionfilm Fans lieber nochmal den fünften Teil anschauen sollten. Man darf gespannt sein, was sich die Macher für die verbleibenden zwei Filme noch ausdenken. Ein Ausflug zum Mond halte ich jedenfalls für mehr als wahrscheinlich.
Life: Hey can I copy your answers I forgot to do the homework!
Alien (1979): Sure man, just make sure it looks different!
Wer die vergangenen Realverfilmungen mochte, wird auch diese lieben! Disney hat alleine mit der Besetzung mal wieder alles richtig gemacht. Emma Watson passt einfach perfekt für die Rolle als Belle. Die 26 jährige geht in der Rolle einfach total auf und man ist als Zuschauer sofort verliebt in den Charakter. Allgemein kann man sagen, dass der Cast hochkarätiger kaum sein können. Seien es Emma Thompson, Dan Stevens, Luke Evans, Josh Gad, Ian McKellen – der Voice Cast ist einfach unglaublich. Wie es sich für ein Musical gehört, wird natürlich auch gesungen. Das ist keinesfalls nervig, sondern über die meiste Zeit sehr gut eingestreut und man ist bei dem ein oder anderen überrascht, wie gut er bzw sie doch singen kann. Auch der Detailreichtum ist exorbitant. Disney hat sich nicht lumpen lassen und große Sets aufgebaut, die das Geschehen sehr echt aussehen lassen. Es ist immer schön, wenn man sieht, dass sich das Studio und die Produzenten große Mühe geben und man als Zuschauer noch echte Sets und praktische Effekte bekommt. Auch die Kostüme, das Make Up und die farbenfrohe Vielfalt lässt einem jeden Disney Fan das Herz aufgehen. Dan Stevens schlüpft hier in die Rolle des Biests. Um das ganze realistisch aussehen zu lassen wurde ein neues Verfahren des Motion Captures eingesetzt. Neben Performance Capture kam die so genannte MOVA-Facial-Capture-Technologie zum Einsatz. Für die Teile mit Performance Capture wurden die Szenen des Biests mit den anderen menschlichen Darstellern an realen Drehorten und Kulissen gefilmt. Stevens stand dabei auf Stelzen und trug einen Muskelanzug, über den er zusätzlich einen grauen Body gestreift hatte. Bei den Szenen des Biests mit den animierten Hausangestellten trug Stevens einen fraktalen grauen Body mit Indikatoren für die visuellen Effekte. Das Endergebnis kann sich dementsprechend sehen lassen. Aber auch das CGI ist hervorragend. Alle Animationen, wie z.B die visuelle Darstellung der lebenden Gegenstände ist unglaublich gut gelungen und sehen zu keiner Sekunde unecht aus. Die Kameraarbeit von Tobias Schliessler ist kreativ und abwechslungsreich. Gearbeitet wurde unter anderem auch mit Drohnen und der so genannten Techno-Dolly. Aber auch ganz klassische Einstellungen, wie z.B die Szene, in der Belle und das Biest im Tanzsaal tanzen. Der Score variiert zwischen bereits existierenden Songs und einigen neuen Songs, die den Film in eine realistischere Richtung lenken. Natürlich richtet sich “die Schöne und das Biest“ hauptsächlich an kleinere Kinder, die definitiv ihren Spaß haben werden. Die FSK hat dem Film eine Altersfreigabe ab 6 verpasst. Ein FSK 12 wäre aber auch nicht verwerflich gewesen. Denn es gibt durchaus ein paar düstere, gruselige Momente, die aber meistens schnell durch einen humorvollen Moment gelockert werden. Auch der Witz kommt nicht zu kurz. Vor allem Josh Gad als Lefou sorgt für einige Lacher im Film. Luke Evans liefert zudem eine herausragende Performance als Bösewicht Gaston ab. Hat Disney hier also eine perfekte Verfilmung abgeliefert ? Nicht ganz. Mit 130 Minuten hat die Realverfilmung eine ungewöhnliche lange Laufzeit für diese Art von Film. Die meisten Animationsfilme gehen im Schnitt circa 90 Minuten. 10 Minuten weniger hätten “die Schöne und das Biest“ jedenfalls gut getan. Auch, könnte man ankreiden, dass sich Disney storytechnisch zu wenig neues getraut hat und zu sehr auf den Nostalgie Faktor setzt. Immerhin hat man mit Josh Gad’s Lefou den ersten homosexuellen Charakter in einem Disney-Film erschaffen. Eine durchaus wichtige Botschaft.
“-Style over substance-
“Kong: Skull Island“ ist ein oberflächlicher, generischer Actionblockbuster, der sich zu wenig Zeit für seine Charaktere und die Insel selbst nimmt. Und das ist wirklich ärgerlich, denn Potential ist reichlich vorhanden gewesen. Was bleibt sind knapp 2 Stunden solide Unterhaltung, mit spektakulären Bildern und einigen stark inszenierten Kampfszenen. Jedoch wird diese Version schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwinden und man entscheidet sich beim nächsten mal eher wieder für die Peter Jackson Version.“
Vollständige Kritik:
https://www.crosstopia.de/mag/filme/kong-skull-island-kritik-the-king-is-back/
“ “Logan“ ist emotional, düster, überraschend, extrem brutal, streckenweise humorvoll, unglaublich intensiv und spannend - oder um es anders zu sagen. Wir haben endlich den Wolverine Film bekommen, auf den wir seit Jahren gewartet haben. Und Hugh Jackman liefert eine absolut glorreiche Performance ab.“
Vollständige Kritik:,
https://www.crosstopia.de/mag/marvel/logan-kritik-eine-legende-nimmt-abschied/
“Gore Verbinski's “A Cure for Wellness“ ist visuell atemberaubend, bietet eine fantastische Atmosphäre und gute Darsteller. Wenn man dem Mysterythriller eins vorwerfen kann, dann, dass die Story einfach zu vorhersehbar ist und 20 Minuten weniger dem Film gut getan hätten. Nichts desto trotz, sollte man einen Blick riskieren und der Weg ins Kino lohnt sich schon allein wegen den opulenten Bildern.“
Vollständige Kritik:
https://www.crosstopia.de/mag/filme/a-cure-for-wellness-kritik/
Fazit:
“The Lego Batman Movie“ ist ein spaßiger Animationsfilm im Lego-Style, der in erster Linie vor allem kleineren Kindern gefallen wird. Die Story macht es sich sehr leicht, der Humor ist sehr kindgerecht, für Erwachsene das ein oder andere mal wohl etwas anstrengend. Die erfreuen sich aber an den fantastischen Anspielungen auf alte Klassiker und Filmklischees. Jedoch beschleicht einem nach dem Kinogang das Gefühl, dass dieser Film nicht wirklich nötig gewesen wäre. Eins ist aber klar. An den Animationen wird sich jeder erfreuen. Egal ob jung oder alt, ob Superheld oder nicht!“
Vollständige Kritik:
https://www.crosstopia.de/mag/dc/kritik-zu-the-lego-batman-movie-everything-is-awesome-uhm-batman/
[....] Fazit: der erste Eindruck könnte kaum besser sein. HBO's Westworld ist eine der teuersten Serien aller Zeiten. Und das sieht man. Visuell von einem Kinofilm nicht zu unterscheiden, mit einem Cast, bei dem sich jeder Regisseur die Finger nach lecken würde, toller musikalischer Untermalung und einer sehr interessanten und durchdachten Story, hat dieses Projekt definitiv Potential, der Nachfolger von Game of Thrones zu werden!
Vollständige Kritik >
http://crosstopia.de/mag/serien/westworld-kritik-zur-pilotfolge/
“...stereotypische Charaktere, eine sehr belanglose und einfallslose Story, streckenweise primitive/peinliche Dialoge und das dauerhafte Gefühl, dass man sich hier einfach kaum Mühe gegeben hat, lassen “The Purge 3“ am Ende des Tages als den bislang schwächsten Teil dastehen. Es wäre wünschenswert, wenn man auf einen 4. Teil verzichtet..“
Vollständige Kritik:
http://crosstopia.de/filme/the-purge-3-kritik-waehl-oder-stirb/
“....das Fazit:
Dont Breathe ist der beste Psychothriller des Jahres. Unglaublich atmosphärisch, wahnsinnig intensiv, clever geschrieben und von starken schauspielerischen Leistungen getragen. Zudem sehr brutal und mit perfekt abgestimmten Timing. Eine absolute Empfehlung für Genrefans !“
Vollständige Kritik
http://crosstopia.de/allgemein/dont-breathe-kritik-ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst/
“Oh my god, that's Jason Bourne.”.
Nach 9 Jahren Abstinenz meldet sich Matt Damon in seiner Paraderolle, als Jason Bourne zurück. Dabei will die CIA unter der Leitung von Tommy Lee Jones, dass Bourne wieder kooperiert und für die Geheimorganisation arbeitet (It's a trap). Bourne selbst verfolgt aber andere Ziele und will vor allem eins - endlich unbeantwortete Fragen zu seiner Vergangenheit klären.
Sind wir ehrlich. Die Story von Jason Bourne reist keine Bäume aus. Sie ist vorhersehbar und sehr schemenhaft. Aber, das stört nicht wirklich, denn sie erfüllt ihren Zweck. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Action. Diese wird von Paul Greengrass, Bourne typisch mit Wackelkamera, wieder stark in Szene gesetzt. Von Athen, nach Berlin bis zum großen Finale in Las Vegas bekommt der Zuschauer einige spektakuläre Sequenzen zu sehen. Jason Bourne ist einfach gute Unterhaltung, mit gut aufgelegten Darstellern, guter Action und einer Prise Humor. Wer die vorherigen Teile mochte, wird auch hier seinen Spaß haben
Fortsetzung folgt.....
7/10
2014 brachte der Schwede David F. Sandberg einen Kurzfilm namens “Lights Out“ raus. Der Clip schlug hohe Wellen und wurde schnell zu einem Erfolg. 2 Jahre später, basierend auf diesem Clip, kommt nun der Langfilm dazu raus. Regie dabei führt Sandberg selber. Unterstützt wird er dabei von James Wan (Saw). In Lights Out wird eine Familie von einem unheimlichen Wesen heimgesucht, das nur sichtbar wird, wenn es dunkel ist.
Und dieser Film brauch sich definitiv nicht verstecken. Lights Out stellt zuerst kurz dem Zuschauer die Charaktere vor. Rebecca, die in einer kleinen Wohnung lebt. Sie hat einen kleinen Bruder, der bei seiner Mutter wohnt. Diese wird immer wieder von einem Wesen heimgesucht, dass nur im dunkeln auftaucht.
Lights Out ist erstaunlich clever. Natürlich sind die Jump Scares vorhersehbar, aber durch die starke Atmosphäre, einen durchweg guten Cast und dem ein oder anderen sehr clevererm Lichtspiel, schaffte es der Film mich zu erschrecken. Auch die Geschichte ist (halbwegs) schlüssig und sogar die Auflösung lässt einen zufrieden zurück. Mit 80 Minuten Laufzeit angenehm kurzweilig, ist Sandbergs Werk ein sehr guter Genrevertreter. Auch wenn natürlich das ein oder andere Klischee bedient wird.
Kurzweilig, clever, guter Cast, durchaus gruseliges “Monster“, Recht logische Erklärung, befriedigende Auflösung, atmosphärisch - so muss ein Horrorfilm sein !
7/10