DarylDixon - Kommentare

Alle Kommentare von DarylDixon

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    Ich bin ja nicht der große Jackie Chan Fan. Sympathischer Kerl, aber seine Filme sind einfach nicht mein Ding. “The Forgeiner“ wäre vor 20 Jahren ein riesen Hit gewesen. Chan gegen Brosnan. Aber mittlerweile sind die beiden über 60, die jeweiligen Höhepunkte ihrer Karriere schon länger vorbei und hinzu kommt, dass dieser Film einfach 20 Jahre zu spät kommt.
    Die Story ist, das muss man ehrlich sagen, ziemlich dünn und lächerlich. Die Charaktere verhalten sich streckenweise extrem dumm und ihr handeln ist selten nachvollziehbar. Die Dialoge sind teilweise zum fremdschämen und kommen hauptsächlich aus der Klischee Kiste. Die Action ist okay, ein paar kreative Einfälle diesbezüglich muss man dem Film zugutehalten, aber wirklich umgehauen hat's mich auch nicht. Chan und Brosnan spielen das routiniert runter, aber es bleibt nichts wirklich hängen. Ihre Charaktere sind einfach total langweilig und uninteressant und das ist leider auch die komplette Story. Mit fast 2 Stunden geht der Film dann auch noch viel zu lang. Wer den Trailer mochte, kann durchaus mal einen Blick riskieren, aber eine Empfehlung kann ich hier leider nicht aussprechen.

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    • 9

      Was für ein Film. Auch bei der zweiten Sichtung, mit einigen Monat Abstand, verliert “Three Billboards“ nichts von seiner Zugkraft. Martin McDonagh hat hier ein bemerkenswert starken Film abgeliefert, der es mir Bravour schafft, zwischen Comedy, Drama und Tragödie immer wieder hin und her zu wechseln. Dieser Film lebt von seiner tragischen Geschichte, den verbitterten Charakteren, seinem schwarzen Humor und einem leichten Hoffnungsschimmer am Horizont, der immer mal wieder aufblitzt. Ein bärenstarkes Drehbuch, hervorragende Dialoge und ein Cast, den man nicht hätte besser wählen können. Und es ist auch schön, dass McDonagh nie wirklich sich in irgendwelchen belanglosen Szenen verliert, nur um das ganze unnötig in die Länge zu ziehen. So ist “Three Billboards“ ein Film, der mich von der ersten bis zur letzten Sekunde voll gepackt hat. Und wie gut sind bitte die Schauspieler ? Eigentlich hätten sie alle einen Oscar verdient. Frances McDormand - gigantisch was diese Frau hier leistet, schade, dass sie, trotz Oscar, irgendwie nie so wirklich einen Bekanntheitsgrad weltweit erreicht hat wie z.B Julia Roberts oder Kate Winslet. Selbiges kann man über Sam Rockwell sagen, der hier die bislang beste Leistung seiner Karriere abliefert und den Oscar hierfür verdient hätte. Aber auch Woody Harrelson, der in den letzten Jahren eine beachtliche Wandlung durchgemacht hat vom Witzbold in “Zombieland“ zum ernstzunehmenden Oscar Kandidaten. Die Nebencharaktere, wie die Mutter von Rockwell, der Sohn von McDormand oder Peter Dinklage als mehr oder weniger heimlicher Verehrer von McDormand. Toll geschriebene Charaktere, großartig gespielt. Lobenswert ist auch der Soundtrack, die Inszenierung, die immer on Point ist - es sind nur Kleinigkeiten, die dem Film die volle Punktzahl gekostet hat.
      Von mir gibt's ne ganz klare Empfehlung ( wenn's möglich ist, im Original schauen).

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      • 5

        “Lady Bird“ - das Coming of Age Drama Nr. Drölftausend. Faszinierend, wie diese Filme im Jahr 2018 immer noch so viele Leute begeistern können. Natürlich ist das hier kein schlechter Film, aber eben auch weit weg von einem wirklich guten. “Lady Bird“ ist ein Film, der komplett auf Nummer sicher geht - belanglos, harmlos und vorhersehbar. Saoirse Ronan ist sympathisch und macht ihre Sache sehr ordentlich, aber Leute, dafür kann's nun wirklich kein Oscar geben. Und mit Sicherheit auch keinen Best Picture Oscar. Wenn ich daran denke, wie viel mir “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ gegeben hat, eine emotionale Achterbahnfahrt, mit durchweg großartigen Performances (ich drücke Frances McDormand und Sam Rockwell die Daumen, dass sie den Oscar gewinnen) und einem bärenstarken Drehbuch, mit hervorragenden Dialogen. Das sind Filme, die nachhaltig im Kopf bleiben - “Lady Bird“ gesellt sich zu den tausend anderen mehr oder weniger vergessenswerten Coming of Age Filmen. Wie gesagt, solche Filme sind per se nicht schlecht, aber gebraucht werden sie nicht mehr!

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        • 5

          Grundsätzlich muss ich ja Mal sagen, dass ich durchaus Fan des 'Liam Neeson - Schießen' Franchise bin. Und die bisherigen Kollaboration zwischen Jaume Collet-Serra und Liam Neeson (“Unknown Identity“, “Non-Stop“, “Run All Night“) fand ich alle sehr unterhaltsam.
          “The Commuter“ fängt stark an. Die ersten Minuten bevor es in den Zug geht, sind, ironischerweise, die besten des Films. Liam Neeson mag ich einfach und er passt immer noch in solche Rollen. Nach dem guten Beginn, wird's dann etwas fahrig, aber nicht unbedingt langweilig. Ich muss sagen, dass ich die ganze Zeit ordentlich unterhalten wurde, bis dann der große Showdown kommt, der es dann so richtig verkackt. Die eh schon dünne Geschichte, kommt mit einer sehr öden und ziemlich schwachsinnigen Auflösung daher. Die eindimensionalen Charaktere fangen an zu Nerven und hochkarätige Leute wie Sam Neill, Patrick Wilson und Vera Farmiga bekommen nichts zu tun und kommen viel zu kurz. Und über das CGI Massaker am Ende brauchen wir nicht reden.
          Fazit: Kann man sich mal anschauen, aber meine Empfehlung, kurz vor dem Showdown einfach ausmachen! Dann hat man einen soliden Thriller.

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          • 6

            Zu Steven Spielberg's “The Post“ könnte man ein schönes Trinkspiel machen. Jedes Mal, wenn Tom Hanks “Shit“ oder “Jesus-Christ“ sagt. Jedes Mal, wenn er raucht, die Hände verschränkt oder seine Füße hochlegt, muss man einen trinken!

            however.....
            Ich denke, es ist kein Wunder, dass man hohe Erwartungen hat, wenn einer der einflussreichsten Regisseure aller Zeiten einen neuen Film dreht, mit zwei Schauspielern, die jeweils zu den besten aller Zeiten gehören. Meine hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt. Dennoch ist “The Post“ weit weg davon, ein schlechter Film zu sein. Denn dafür sind alle Beteiligten einfach viel zu professionell. Die Regie von Spielberg ist 1A. Jeder Schnitt, jede Kamerafahrt ist durchdacht, clever und immer on Point. Meryl Streep und Tom Hanks müssen hier nicht allzu viel tun, um zu glänzen. Beide sind erfahren genug, sie wissen einfach genau was sie tun. Sie wissen, wie sie bedeutungsschwangere Dialoge rüber bringen sollen und können. Immer mit einem kleinem Augenzwinkern und einer gewissen Leichtigkeit in den richtigen Momenten. “The Post“ ist ein Film, der zu keinem Zeitpunkt großartig ist oder irgendwie einen überrascht. Gleichzeitig hat man aber auch nie das Gefühl, dass eine Szene oder ein Schauspiel gerade schlecht war. Das production design ist immer auf dem Punkt, die Musik von John Williams stimmungsvoll, aber zurückhaltend. Die Nebendarsteller sind hervorragend und perfekt besetzt. Ob Alison Brie, Carrie Coon, Matthew Rhys, Michael Stuhlbarg oder Saul Goodman, eh, ich meine natürlich
            Bob Odenkirk - alle machen hier einen mehr als ordentlichen Job. Die Geschichte wird routiniert, aber eben auch sehr berechnend von Spielberg erzählt. Immerhin hat “The Post“ wenig Leerlauf und Spielberg erspart uns ein 3 Stunden Epos. Das Highlight für mich war eine Szene, in der Herr Spielberg dem Zuschauer zeigt, wie eigentlich so eine Schreibmaschine funktioniert, wie sie von innen aussieht und wie überhaupt eine Zeitung gemacht wird (die heutige Generation weiß wahrscheinlich nicht mal mehr was das ist). Hier ging mir wirklich das Herz auf, weil die Szene einfach sehr, sehr schön gemacht ist. Über die meiste Zeit hinweg ist “The Post“ aber nur ein klassischer Oscarbait, bei dem am Ende sicherlich die ein oder andere Nominierung dabei herausspringt. Aus filmischer Sicht bietet dieser Film aber eher weniger. Dennoch sollte man ihn sich anschauen. Streep und Hanks in einem Film - allein dafür lohnt sich schon das Kinoticket. Aber wenn irgendwann Mr. Spielberg mal verstirbt, ist es eher unwahrscheinlich, dass “The Post“ noch große Erwähnung bekommt.

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            • 4

              “The Greatest Showman“ ist so kitschig, dass man danach erstmal einen Diabetes Test machen sollte. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Musicals. Und auch nichts dagegen, wenn man ein paar Klischees bedient. Aber dieser Film ist so ekelhaft süß-kitschig und klischeehaft, dass es mich schon fast angeekelt hat. “The Greatest Showman“ ist zu jeder Sekunde vorhersehbar, komplett harmlos und irgendwie falsch. Falsch, weil das ganze moralisch streckenweise mehr als fragwürdig ist. Ich mag Hugh Jackman, aber in diesen Film hat er (für mich) nicht gepasst. Jackman ist einfach am besten in düsteren, ernsteren Rollen, wie beispielsweise in “Prisoners“ (die beste Performance seiner Karriere) oder zuletzt natürlich auch “Logan“. Zac Efron ist weiterhin kein Schauspieler für mich und Michelle Williams war den kompletten Film auf Ketamin. Probleme, Konflikte oder andere Sorgen werden in “The Greatest Showman“ einfach weggelacht/gesungen, das Pacing ist über weite Strecken einfach viel zu schnell gewesen, alles wird schnell abgehandelt, nichts hat wirklich Substanz, aber immer wieder wird ne ordentliche Portion Kitsch draufgehauen, inklusive einer völlig überflüssigen/nervigen Lovestory. Die Songs sind leider auch eher nervig und austauschbar gewesen, da blieb nichts hängen. Dass der Film mit “La La Land“ verglichen wird, liegt zwar auf der Hand, jedoch befindet sich dieser qualitativ in einer ganz anderen Dimension. Lobenswert sind in “The Greatest Showman“ auf jeden Fall die Choreographien. Optisch ist der Film über weite Strecken in Ordnung, aber das CGI, dass doch sehr oft zum Einsatz kommt, sieht man einfach total. Diese Tapeten-Kitsch Optik war jedenfalls widerlich. 'Great' war an diesem Film am Ende des Tages leider herzlich wenig.

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              • 7

                “Star Wars: The Last Jedi“ ist kein Film für zwischendurch. Rian Johnson gibt hier nämlich 150 Minuten Vollgas. Nie wurde man in einem Star Wars Film von so vielen Eindrücken erschlagen, wie in Episode 8. Dabei merkt man Johnson an, dass er sehr viele Ideen hatte und einiges riskieren wollte, was grundsätzlich sehr löblich ist, leider Gottes hier aber auch so seine Probleme mit sich bringt.

                Erstmal möchte ich sagen, dass “The Last Jedi“ im Kern ein sehr guter Blockbuster ist, die Action ist großartig inszeniert und sieht (meistens) auch fantastisch aus. Die Geschichte fesselt und die Charaktere, die wir in Episode 7 kennengelernt haben, entwickeln sich zufriedenstellend weiter. Über allem schwebt aber ein großes Problem. “The Last Jedi“ ist leider komplett überladen. In den 150 Minuten passieren so viele Dinge, dass man streckenweise den Überblick verliert und leider wirkt einiges dabei überflüssig. Grundsätzlich sind die alten Charaktere immer noch super. Kylo Ren und Rey sind das Highlight des Films und man muss einfach ein großes Lob an Adam Driver und Daisy Ridley aussprechen. Sie sind der klare Mittelpunkt in der neuen Trilogie und zweifellos die Hauptcharaktere, mit denen man am meisten mitfiebert.
                John Boyega rückt etwas in den Hintergrund, bekommt weniger zu tun und leider muss man sagen, dass sein Charakter keine interessante Weiterentwicklung durchmacht, wie Kylo Ren und Rey. Oscar Isaac hat ähnlich viel zu tun wie in Episode 7, ich mag Isaac einfach und er macht hier einen grundsoliden Job. Mark Hamill ist großartig, auch wenn man in manchen Momenten merkt, dass er nicht der beste Schauspieler ist. Aber Luke Skywalker ist nun mal das große Mysterium und auch nach 40 Jahren liebt man ihn immer noch. Einen großen Sprung hat hier Carrie Fisher gemacht. In Episode 7 wirkte sie so ein bisschen wie ein Fremdkörper, in “The Last Jedi“ liefert Fisher aber ab und man hat als Zuschauer am Ende eine kleine Träne im Auge, wenn man daran denkt, dass Fisher einfach viel zu früh verstarb. Auf der dunklen Seite darf unter anderem General Hux mehr von sich zeigen, was mir gut gefallen hat, er harmoniert bzw disharmoniert mit Kylo Ren einfach wunderbar. Der mysteriöse Supreme Leader Snoke bekommt zum Glück auch mehr zu tun als in Episode 7, dennoch muss ich sagen, dass sein Potential irgendwie nicht ausgeschöpft wird. Er sieht cool aus, Andy Serkis gibt sich Mühe, aber es blieb doch recht wenig hängen. Große Enttäuschungen waren Captain Phasma und Maz Kanata. Zwei Charaktere, die praktisch nichts zu tun bekommen und die man leider auch überhaupt nicht vermisst. Die neu eingeführten Charaktere hinterließen bei mir irgendwie einen faden Beigeschmack. Da hat man Schauspieler wie Laura Dern und Benicio del Toro, ihre Charaktere sind jedoch relativ obsolet und bleiben blass. Im allgemeinen muss man festhalten, dass es in “The Last Jedi“ einfach viel zu viele Charaktere gibt. Hätte man sich auf die altbekannten limitiert, hätte das völlig gereicht, meiner Meinung nach. Was mich auch gestört hat, ist, dass man sich dramaturgisch im finalen Schritt einfach zu wenig getraut hat. Man merkt Rian Johnson an, dass er viele Ideen hatte, einige wurden clever und sinnvoll umgesetzt, bei anderen hat mir die Auflösung eher weniger gefallen. Es gab einige Momente, in denen ich Gänsehaut hatte, aber auch Momente, in denen ich mit dem Kopf geschüttelt habe. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war der Part, in dem Finn und Rose auf den, ich nenne ihn mal, Casino Planeten fliegen. Hier fühlte ich mich leider sogar an die Prequels erinnert, leider, weil man hier schon einen leichten CGI Overkill hat und das CGI einfach nicht sonderlich gut ist. Überhaupt wirkt der Teil überflüssig und bietet auch in dramaturgischer Hinsicht wenig.
                Auf der anderen Seite gibt es dann auch wieder absolut spektakuläre Bilder, für die sich der Gang ins Kino lohnt. Von dem Casino Planeten Teil mal abgesehen, gibt es aus technischer Sicht von meiner Seite aus nichts zu meckern. Der Score von John Williams ist gut, aber bei weitem nicht so ikonisch wie in der alten Trilogie. Humor wird auch immer wieder Mal eingestreut, der funktioniert meistens auch, manchmal war's aber etwas zu viel des guten. Das große Finale fährt dann nochmal alle Geschützte auf, eine emotionale Achterbahnfahrt, die definitiv im Kopf bleibt. Für ein finales Fazit ist es noch zu früh, wo der Film sich letztendlich einordnen wird, wird sich nach der zweiten beziehungsweise dritten Sichtung zeigen. An die Original Trilogie kommt “The Last Jedi“ allerdings nicht ran! In der Summe bedeutet das aber nicht, dass mir der Film nicht gefallen hat. Rian Johnson hat hier einen sehr schweren Job gehabt, dass er nicht alle zufriedenstellen kann, ist klar. Insgesamt kann man aber mit dem Werk zufrieden sein, auch wenn noch Luft nach oben ist.

                • 5

                  Also erstmal möchte ich sagen, dass ich enttäuscht bin, dass während des Films nicht die ganze Zeit Songs von Imagine Dragons im Hintergrund liefen. Der Trailer hat mir diesbezüglich was ganz anderes versprochen!

                  Davon mal abgesehen, muss ich sagen, dass mich der Film ziemlich gelangweilt hat. Die ersten 15 Minuten sind die stärksten des Films. Ironischerweise sind das die Minuten, bevor es in den Greenscreen Express geht. Denn die Spritzigkeit, der (funktionierende) Witz und der Charme, des Anfangs, verfliegt ziemlich schnell. Der Film hat es nicht geschafft mich wirklich zu fesseln. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir es hier mit einem Remake zu tun haben und die Geschichte exakt die selbe ist. Aber auch der Cast bleibt unter seinen Möglichkeiten. Wir haben hier wirklich fast nur hochkarätige Darsteller auf der Leinwand, aber wirklich zu tun bekommen sie nichts. Schade. Im Mittelpunkt steht natürlich Kenneth Branagh, sein bedeutungsschwangeres Schauspiel und das leichte Overacting gingen mir leider ziemlich auf die Nerven. Was ich schön fand, waren die Kostüme und die allgemeine Atmosphäre IM Zug. Dem Zug selber sieht man äußerlich natürlich das CGI an, leider ist dieses streckenweise sehr schwach und in einer etwas größeren Sequenz hat man das Gefühl ein mittelmäßiges Videospiel zu sehen. Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen. Guter Beginn, der Rest dümpelt vor sich hin, der Cast ist zwar hochkarätig, bekommt aber zu wenig zu tun, die Geschichte kennt man und optisch ist das leider auch nicht immer zufriedenstellend.
                  Kann man sich einmal anschauen, muss man aber nicht.

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                  • 8
                    über Coco

                    Seit “Fast and Furious 7“ war die Familie nicht mehr so wichtig, wie in “Coco“! (^^)
                    Pixar hat's endlich mal wieder geschafft, mich komplett zu begeistern, nachdem Filme wie “Findet Dory“ und “Cars 3“ mich ziemlich gelangweilt haben und in meinen Augen komplett unkreativ waren.
                    Aber “Coco“ packt einen von der ersten Sekunde an. Es geht dabei sehr musikalisch zu, was mich nicht gestört hat. “Coco“ ist bunt, kreativ und lässt den Zuschauer staunen, vor allem natürlich Kinder. Aber auch Erwachsene werden ihren Spaß haben. Inszenatorisch auf höchstem Niveau, der Humor kommt nicht zu kurz, aber auch auf emotionaler Ebene kann “Coco“ überzeugen. Die übliche Moral und die allgegenwärtige Botschaft, dass man alles schaffen kann und man nicht aufhören sollte zu träumen, sind natürlich auch hier mit inbegriffen. Das ist nicht sonderlich innovativ, darüber konnte ich aber hinwegsehen, denn hier wird eine wirklich schöne, herzerwärmende Geschichte erzählt. Allein für die Optik muss man Pixar mal wieder ein großes Lob aussprechen. Die Detailverliebtheit, die Perfektion in jeder Szene, alles passt. Vor allem fiel mir da auch auf, wie weit beispielsweise die “Lego Movies“ von Pixar noch entfernt sind. Wenn man aus dem “Lego Ninjago Movie“ rausgeht, hat man nach 10 Minuten schon wieder alles vergessen, weil das ganze in vielerlei Hinsicht einfach völlig oberflächlich gemacht ist.
                    Wenn man aus Pixar's “Coco“ geht, wird man noch lange staunen und man möchte am liebsten sofort nochmal in diese Welt eintauchen.

                    • 7

                      Ich bin kein Fan von Blade Runner. Ja, ich weiß, Schande über mein Haupt. Dementsprechend war ich skeptisch, ob mir die Fortsetzung gefallen wird, auch wenn Denis Villeneuve zurzeit einer der besten seines Fachs ist.
                      Blade Runner 2049 ist kein Film für Zwischendurch. Das extrem langsame Tempo, welches ja auch schon der erste Teil hatte, hat #2049 auch. Sogar noch deutlicher. Ich kann nicht leugnen, dass ich damit auch hier manchmal etwas Probleme hatte. Was man aber sagen muss, ist, dass #2049 atemberaubend aussieht. Der Film sieht wahrlich perfekt aus und auch die Regie lässt nichts zu wünschen übrig. Womit ich ein Problem hatte war allerdings Ryan Gosling. Sein monotones Spiel, der eine vorhandene Gesichtsausdruck, die Emotionslosigkeit und die Tatsache, dass Gosling praktisch die ganze Zeit in Zeitlupe läuft, waren für mich problematisch. Sein Charakter blieb blass, wie leider auch die meisten anderen. Der einzige, der mich hier wirklich überzeugt hat, war Harrison Ford. Der Mann hat's einfach immer noch drauf. Leider taucht er erst nach knapp 100 Minuten auf. Leider, weil ab diesem Zeitpunkt #2049 seine stärkste Phase hat. Man könnte auch sagen, die letzen 60 Minuten von Blade Runner 2049 sind wirklich großartig. Gosling und Ford geben ein schönes Team ab, das erste Aufeinandertreffen ist hervorragend.
                      Die Story selbst wäre dabei gerne wahnsinnig clever, leider ist sie das zu keinem Zeitpunkt. Es ist jetzt keine Katastrophe, aber vom Drehbuch hätte ich mir mehr erhofft, überrascht hat mich #2049 leider nicht. Was aber abschließend nicht heißen soll, dass die Fortsetzung schlecht ist. Sie ist, meiner Meinung nach, klar besser als das Original. Von einem schlechten Film ist man hier weit entfernt, von einem Meisterwerk aber leider auch.
                      Unterm Strich habe ich hier einfach einen guten Film bekommen, aufgrund meiner eher geringen Erwartungen wurde ich nicht enttäuscht und das ist ja auch etwas.

                      • 5

                        Ich mochte den ersten Teil. Sehr sogar. Aber wirklich Vorfreude auf einen zweiten Teil kam danach nie auf. Auch nicht nachdem ersten Trailer. Warum ? Weil ich mich gefragt habe, wie's weitergehen soll ? Was wollen sie nun bringen. Noch mehr völlig abgedrehte Action, einfach schneller, höher, weiter, größer - aber auch besser ?
                        Es ist im Prinzip das eingetreten, was ich befürchte habe. “Kingsman: The Golden Circle“ ist der langweiligste Blockbuster des Jahres. Und das, obwohl uns der Film in jeder Sekunde seiner viel zu langen 140 Minuten suggerieren will, dass das doch alles noch viel größer, schneller, brutaler und cooler ist. Aber cool ist das alles leider nicht. Erstmal ist die Story absoluter Käse. Dann hat man eine Schauspielgröße wie Julianne Moore im Cast, aber zu tun bekommt sie nichts....ihr Charakter, die Drogenkönigin Poppy, ist einfach nur.....mehh. Sie macht einfach nichts. Sie drückt auf irgendwelche Knöpfe in ihrem Diner, gibt Befehle und ist tooottall Crazy!! Yeah...will man uns irgendwie verklickern. Samuel L. Jackson's Charakter war da doch wesentlich...aktiver. Taron Egerton und Colin Firth machen einen soliden Job, aber eine interessante Weiterentwicklung ihrer Charaktere ist irgendwie nicht vorhanden. Mark Strong ist cool, genau wie im ersten Teil. Channing Tatum und Jeff Bridges sind absolut obsolet. Der einzige interessante neue Charakter ist der von Pedro Pascal, der hier wirklich noch einiges rettet. Den Humor empfand ich im übrigen als erheblich schwächer wie noch im ersten Teil. Die Action ist völlig überdreht, vollgepumpt mit teilweise unschönem CGI und oft auch sehr unübersichtlich.
                        Ich bin enttäuscht und irgendwie auch überrascht wie schnell die Luft aus dem Kingsman Franchise raus ist, was meiner Meinung nach der Fall ist! Ein dritter Teil kommt bestimmt und man kann nur hoffen, dass man sich wieder mehr an dem ersten Teil orientiert. Und bitte, hört auf großartige Darsteller wie
                        Julianne Moore So zu verheizen. Und bitte, lasst euch storytechnisch was neues einfallen.
                        Und auf solche forcierten Späße, wie mit Elton John kann ich auch verzichten. Das ist.....nicht witzig.

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                        • 8

                          Gibt es Menschen, die Emma Stone oder Steve Carell nicht mögen ? Wenn ja, möchte ich nichts mit denen zu tun haben!
                          In “Battle of the Sexes“ beweisen beide mal wieder, warum sie zurzeit zu den besten Schauspielern auf diesem Planeten gehören. Stone ist bezaubernd wie immer, Carell wird gefühlt immer besser. Beide liefern hier eine grandiose Performance ab, glaubwürdig und mit viel Charme. “Battle of the Sexes“ ist ein wunderbarer Feel-Good Movie, mit interessanten Charakteren, sehr viel Charme und einer wichtigen Botschaft. Toll inszeniert und sehr atmosphärisch. Auch die Nebendarsteller können überzeugen, der Soundtrack ist super und das Feeling der 70er Jahre wird schön porträtiert.
                          Am Ende des Tages ist “Battle of the Sexes“ zwar kein Meisterwerk, anschauen sollte man ihn sich aber auf jeden Fall. Man hat für zwei Stunden eine gute Zeit und allein für die fantastischen Leistungen von Stone und Carell lohnt sich der Kinobesuch!

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                          • 4

                            Ich liebe “The Lego Movie“, schöne Geschichte, klasse Charaktere und sehr kreativ. Den “Lego Batman Movie“ fand ich dagegen schon etwas schwächer, zwar insgesamt immer noch unterhaltsam, aber mir war's etwas zu albern.
                            Nun haben wir den mittlerweile dritten Lego Film. Und leider ist der auch der schwächste bislang. Sehr hektisch, viel zu albern und die Geschichte ist irgendwie auch sehr oberflächlich. Diese ganze 'Vater/Sohn kommen wieder zusammen' Storyline ist mittlerweile so ausgelutscht. Die Charaktere sind nicht wirklich gut geschrieben, nicht wirklich sympathisch. Nichts bleibt hängen. Als der Abspann einsetzte, hab ich schon wieder alles vergessen. Am besten war Jackie Chan, der hier eine wirklich klasse Performance abliefert.
                            Im Kinosaal saßen etwa 150 Kinder. Gelacht wurde kaum. Das war, vor allem bei “Lego Batman Movie“ anders.....ich würde den Ninjago Movie also nicht mal unbedingt Kindern empfehlen.....

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                            • 8

                              Erwartet bitte nicht, dass etwas bei Nacht kommt. Erwartet nicht, dass es hier einen großen Twist gibt, der alles auflöst. Denn “It Comes at Night“ lässt einen oft im Dunkeln. Kritiker waren begeistert von diesem Werk. Das 'normale' Publikum nicht. Und ich kann es verstehen. Nicht, weil ich ihn ebenfalls nicht mochte, ich mochte ihn. Sehr sogar.
                              “It Comes at Night“ ist für mich ein faszinierender Film. Von Anfang an umgibt diesen Film eine Spannung, die mich wahnsinnig gemacht hat. Ich hatte während der sehr kurzweiligen 90 Minuten die ganze Zeit ein sehr unschönes Gefühl im Magen. Hier gibt es keine, in der Krise stehende, Familie, die Pleite ist und in ein neues Haus zieht, das von Geistern und Jump Scares heimgesucht wird. Es ist Endzeit für die Menschheit angesagt. Drei Personen, Vater, Mutter, Sohn und der Hund Leben in einem Haus, abgelegen im Wald und versuchen zu überleben. Die Charaktere werden langsam aber sich paranoid und ich, mit zunehmender Laufzeit, ehrlich gesagt auch. Es ist nicht so, dass nichts passiert. Es passieren Dinge. “It Comes at Night“ hat kein großes Budget gehabt, ist auch kein Mainstream Horror wie “Insidious“ oder “Conjuring“. Die Charaktere fand ich alle sehr interessant. Allen voran Joel Edgerton, der hier eine ganz starke Performance abliefert. Der Film arbeitet mit einfachen Mitteln, um Spannung zu erzeugen. Egal ob Tag oder Nacht, die Skepsis und das nicht vorhandene Vertrauen, dass Edgerton in alles hat, egal ob Mensch oder Hund, ob Ast oder eine Tür. Alles könnte eine Gefahr für ihn und seine Familie darstellen. Das ist klasse inszeniert, aber definitiv nicht für die breite Masse. Viele werden diesen Film langweilig finden, sich fragen, warum sie sich diesen Film gerade angeschaut haben und sich vielleicht auch ärgern, dass nicht alle Fragen beantwortet werden. Ich hatte keine Fragen, als der Abspann einsetze. Ich war begeistert. Und bin dankbar, dass es solche Filme noch gibt.
                              Möchte noch hinzugefügten - klasse Soundtrack. Sehr klaustrophobisch, aber er harmoniert wunderbar mit der dichten Atmosphäre.

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                              • 7
                                über Jungle

                                Harry Potter kämpft im bolivianischen Dschungel ums Überleben. Starke Naturaufnahmen, gute Regie, streckenweise sehr hart mit anzuschauen und Daniel Radcliffe spielt klasse. Thomas Kretschmann in einer Nebenrolle hat mich zudem positiv überrascht, sehr gut gespielt, einer der wenigen deutschen Schauspieler, für die wir uns nicht schämen müssen. Schade, dass “Jungle“ keinen regulären Kinostart bekommen hat. Klare Empfehlung. Anschauen!

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                                  Wow....
                                  “The Autopsy of Jane Doe“ ist für mich eine der größten Überraschungen des Jahres und ich bin froh, dass ich den Film im Kino sehen konnte.
                                  Die Idee ist erfrischend und noch unverbraucht, die Atmosphäre hervorragend und die Story sehr interessant. André Øvredal's Regie ist sehr ordentlich, der Score von Danny Bensi und Saunder Jurriaans zurückhalten, aber effektiv.
                                  Emile Hirsch und Brian Cox, die diesen Film auf ihren Schultern tragen, machen einen sehr, sehr guten Job, zu jeder Zeit glaubwürdig und es ist schön, dass sich die Charaktere nicht so ultra dämlich verhalten, wie es in 90% aller Horrorfilme der Fall ist. Die Autopsie selber ist unglaublich gut dargestellt worden, und man schreckt auch nicht vor der ein oder anderen etwas ekligen Szene zurück. André Øvredal verzichtet auf unnötiges Schnickschnack, so kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf. Und tatsächlich habe ich mich dabei erwischt, das ein oder andere Mal mich echt zu gruseln. Man verzichtet hier zum Großteil auch auf nervige Jump Scares, was auch nochmal Pluspunkte gibt. Zum Ende hin wird's dann etwas abgedreht, die Auflösung fand ich allerdings ganz nett. Wenn ich ehrlich bin habe ich, bis auf ein paar Ungereimtheiten im dritten Akt wenig auszusetzen.

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                                  • über mother!

                                    Na gut, fassen wir das gesehene zusammen.

                                    1. Darren Aronofsky ist ein sehr kranker Mensch.

                                    2. Jennifer Lawrence ist hübsch anzusehen.

                                    3. Javier Bardem ist im O-Ton immer ein Genuss.

                                    4. Ed Harris und Michelle Pfeiffer geben ein wunderbares, glaubwürdiges Paar ab.

                                    5. Michelle Pfeiffer sieht immer noch wunderschön aus.

                                    6. Jóhann Jóhannsson's Scores sind immer gut.

                                    7. Matthew Libatique weiß, wie man mit einer Kamera umgeht.

                                    8. Niemand schreit so viel in Filmen wie Jennifer Lawrence.

                                    9. “Mother!“ könnte Leute traumatisieren und verstören.

                                    10. Mir war nicht bewusst, dass Aronofsky ein Fan von “Project X“ ist und heimlich eine Fortsetzung gedreht hat.

                                    11. Jennifer Lawrence wird ihre 5. Oscarnominierung bekommen.

                                    12. Das Achteck spielt in “Mother!“ eine essenzielle Rolle, achtet mal drauf.

                                    13. “Mother!“ ist nichts für Jugendliche unter 16 Jahren!

                                    14. Wenn Darren Aronofsky und M. Night Shyamalan ein Kind machen würden, würde “Mother!“ dabei rauskommen.

                                    15. “Mother!“ hat zweifellos “Rosemary’s Baby“ Vibes.

                                    16. Die letzten 30 Minuten sind ein einziger WTF Moment.

                                    17. Das CGI in “Mother“ ist sehr unschön.

                                    18. “Mother!“ ist ein plakativer Film.

                                    19. Der Alternative Titel lautet “Tag der offenen Tür - The Movie“

                                    20. Die Frage, die sich zum Schluss stellt: Ist “Mother“ ein guter Film oder ein schlechter ? Ich kann es nicht sagen. Er ist zweifellos ein faszinierender Film, über den man noch lange diskutieren kann und wird! Für ein finales Fazit und eine Wertung werde ich den Film nochmal sehen müssen. Anschauen sollte ihn aber jeder! Spalten wird er das Publikum definitiv - manche werden ihn lieben, manche hassen und manche werden einfach irritiert sein.

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                                    • 3

                                      Das war also die zweite Regie Arbeit von Colin Trevorrow. Der Mann, der mit “Jurassic World“ schon mal eine ordentliche qualitative Bruchlandung hingelegt hat, für mich persönlich.

                                      Nun ja. Vielleicht wird ja beim zweiten Mal alles bess....oh wait.
                                      Also erstmal scheint Trevorrow einen Fetisch für nervige Scheiß-Kinder zu haben. In “Jurassic World“ waren die Kinder ja auch schon eine Zumutung. Des weiteren hat er auch ein Product Placement Fetisch. Sowohl in “JW“, als auch in “Henry“ sieht man eine Menge bekannter Marken.....na gut, das könnte ich ja noch verschmerzen, vielleicht kann der Film an sich ja überzeu....oh....wait.
                                      Also, der Hauptcharakter, Henry ist ein 11 jähriges Wunderkind, das von der ersten Sekunde gleich mal so richtig unsympathisch ist. Er weiß alles besser, er kann alles und bei Gott, er macht sogar die Steuern für seine Mutter Naomi Watts, die lieber Gears of War spielt. WTF. Und dann gibt's dann noch den etwas sonderbaren kleinen Bruder, ja, whatever.....
                                      Mir fehlen ehrlich gesagt irgendwo einfach die Worte. “Book of Henry“ ist einer der seltsamsten Filme, die ich seit langer, langer Zeit gesehen habe. Die Story ist sagenhaft lächerlich, moralisch absolut fragwürdig, die Charaktere sind alle absolut nervig, allen voran Henry, es gibt einfach so viele seltsame Szenen, bei denen man einfach nur den Kopf schütteln kann. Colin Trevorrow wollte hier ganz offensichtlich eine emotionale Geschichte erzählen, okay, daran ist nichts verwerflich. Mit einem guten Drehbuch wäre das auch bestimmt was geworden. Aber so ? Ernsthaft ? Wow, wow, ich bin wirklich entsetzt.
                                      Allein der Charakter Henry ist so absurd geschrieben und dann dieser Subplot mit Dean Norris, den ich übrigens immer gerne sehe (“Breaking Bad!“), ist einfach so schlecht und seltsam erzählt, dass man es einfach nicht glauben kann. Wie bereits erwähnt, moralisch absolut inakzeptabel, ich mein, der Film ist an Kinder hauptsächlich gerichtet, aber diesen Film würde ich meinem Kind niemals zeigen. Naomi Watts Performance ist, wie auch von allen anderen, extrem seltsam, streckenweise zum fremdschämen und einfach.....bähhh. Emotionen gibt's zwar theoretisch, also im Drehbuch steht das bestimmt so, aber praktisch.....oh Boy....
                                      “Hey, du hast Krebs und wirst sterben“

                                      “Aha, ja gut, Mama, bringst du mir bitte das Finanzbuch von zu Hause, da sind noch ein paar Dinge zu klären, bevor ich sterbe“

                                      HOLY SHIT! Was passiert hier ? Wie sich die Charaktere verhalten ist einfach absolut unglaubwürdig, lächerlich und in jeder einzelnen Sekunde moralisch fragwürdig. Und es wird einfach immer schlimmer..irgendwann steht Naomi Watts da mit einem Scharfschützengewehr im Wald um jemanden abzuknallen. FSK 0 - mein Humor!
                                      Kitschig ist das ganze natürlich auch noch, aber der Film versagt einfach in so vielen Punkten, dass man mit dem aufzählen gar nicht hinterkommt. Da gibt's zum Beispiel eine Szene wo irgendwie so was wie eine kurze Romanze (?!) zwischen einer vierzigjährigen und einem 11 jährigen entsteht, in dem sie sich auf den Mund küssen!
                                      Fuck!
                                      Machen wir's kurz.
                                      “The Book of Henry“ ist ein Film, mit einem grauenhaften, lächerlichen Drehbuch, Charakteren, die man zu jedem Zeitpunkt nur hasst, Dialogen zum davonlaufen und Schauspielern, die alle ein Schatten ihrer selbst sind.
                                      Immerhin war der Score von Michael Giacchino gut, auf den ist immer Verlass. Ich hoffe, dass er diesen Film nicht sehen musste. Und ich hoffe, dass alle, die das hier lesen, diesen Film auch niemals sehen werden.

                                      Ein Tipp von mir: ihr wollt ein gutes, emotionales Drama sehen, mit guten Schauspielern, gut geschriebenen Charakteren und herzerwärmenden Szenen ?
                                      Schaut euch “A Monster Calls“ von J.A. Bayona an!
                                      Over and Out.....
                                      PS:
                                      Colin Trevorrow wird bei Star Wars Episode 9 Regie führen und hat am Drehbuch mitgeschrieben! - R.I.P

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                                      • 7 .5

                                        Tom Cruise - zweifellos einer der größten Stars im Filmgeschäft. Seit mehr als 30 Jahren liefert der “Mission: Impossible“ Star ab und hat in dieser Zeit nur sehr wenig Flops zu verbuchen. Für “American Made“ arbeitet Cruise wieder mit Doug Liman zusammen. Ihre erste Kollaboration, “Edge of Tomorrow“, war ein hervorragender Science-Fiction Film, der an den Kinokassen leider zu unrecht unterging.

                                        Doug Liman macht von Beginn an kein großes Geheimnis daraus, dass “American Made“ vor allem ein primäres Ziel hat. Für knapp 2 Stunden wunderbar zu unterhalten. Die Story ist zweifellos nicht neu, die Thematik wurde schon oft in Filmen und Serien aufgegriffen, dennoch hat der Film sehr viel Charme. Das liegt vor allem auch an Tom Cruise, der hier eine hervorragende Performance abliefert. Cruise porträtiert den Charakter Barry Seal, der von einer unglaublichen Geschichte in die nächste kommt, mit so viel Charme und Witz, dass es eine wahre Freude ist dem 55 jährigen dabei zuzusehen. Man kann sich, nachdem Abspann, gar nicht vorstellen, dass es einen besseren für diese Rolle gegeben hätte. Man spürt, dass die Kombination Liman+Cruise einfach wunderbar miteinander harmoniert. Wie es sich für Cruise gehört, macht er seine Stunts natürlich wieder alle selber. Aber nicht nur das, denn Cruise flog auch die waghalsigen Flugzeugstunts selber, praktisch, wenn man einen Flugschein hat. Auch ansonsten verzichtet Liman zum großen Teil auf CGI. Die Locations fühlen sich zu jedem Zeitpunkt sehr organisch und echt an, die Action ist sehr gut inszeniert, das eingesetzte CGI fällt kaum auf. Die Kameraarbeit ist abwechslungsreich, Liman ist immer mitten im Geschehen, ab und zu wirkt “American Made“ dabei wie eine Dokumentation. Auch abseits von Hauptdarsteller Tom Cruise kann der Cast überzeugen. Domhnall Gleeson als Strippenzieher spielt sehr motiviert, Sarah Wright als verzweifelte Ehefrau von Barry Seal ist glaubwürdig. Der restliche Cast macht ebenfalls einen guten Job, auch wenn der Star des Films ganz klar Cruise ist. In den knapp 115 Minuten gibt es so gut wie keine Verschnaufpause und zum Glück keine unnötigen Längen. “American Made“ ist charmant, streckenweise irre witzig und einfach perfekte Unterhaltung, der es sicherlich an etwas Substanz fehlt, aber vermutlich wollten Cruise und Liman auch gar nicht mehr.

                                        • 8

                                          "Show me the Mummy!!!!!“
                                          oh wait, das war ein anderer Tom Cruise Film...

                                          • 5 .5

                                            Hat mich wesentlich mehr berührt > youtu.be/U-n_zk7e0ZU

                                            • 6 .5

                                              Also erstmal: Reese Witherspoon sieht auch ohne Make-up wunderschön aus! Darüber hinaus ist es schön, dass sie hier mal wieder zeigen kann, dass sie auch eine richtig gute Schauspielerin ist. Sie trägt diesen Film zweifellos. Ansonsten gibt's nicht viel zu sagen. Das ist nicht unbedingt mein Genre, vielleicht konnte mich “Wild“ deswegen auch nicht so begeistern. Alles ganz nett, schön gefilmt, sehr gut gespielt. Joa, kann man mal machen.

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                                              • 9

                                                “V wie Vendetta“ ist für mich ein ganz besonderer Film. Einer, der leider immer unterschätzt wird. Dabei gibt es in meinen Augen kaum eine perfektere Comicverfilmung (-The Dark Knight). Erzählerisch auf ganz hohem Niveau, dank des bärenstarken Drehbuchs von den Wachowskis, der astreinen Regie von James McTeigue, der beeindruckenden Cinematography von Adrian Biddle, dem wunderbaren Score von Benjamin Wallfisch und natürlich auch wegen dem Cast, der hier durchweg hervorragend spielt. Alle Charaktere sind interessant, sie handeln logisch, es gibt hier keinen Humor, der für Fremdscham sorgt (was nicht heißt, dass der Film komplett auf Humor verzichtet), wir haben hier einen wirklich interessanten Helden und mit Natalie Portman eine ganz starke Heldin. Der Film ist stylisch bis ins letzte Detail, emotional, dramatisch und mitreißend. Man verzichtet auf ein CGI Overkill Finale, das einfach nur sinnlos und unübersichtlich ist (Wonder Woman...). Ich hab wirklich nur sehr wenig auszusetzen an “V“.

                                                Da kommen einfach, mal abgesehen vom ersten “Avengers“ Film, keine Marvel Comicverfilmungen ran, die ich zwar auch streckenweise zu schätzen weiß, die mich aber nie so sehr begeistert haben, wie es “V“ tat.

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                                                  David F. Sandberg's Regiedebüt “Lights Out“ fand ich überraschend gut. Hatte gehofft, dass sein erkennbares Talent der Fortsetzung zu “Annabelle“ helfen wird. Falsch gedacht. Ja gut, der zweite ist etwas besser als der grauenhafte erste, aber das ist nun wirklich keine Kunst. Die Kostüme waren ganz nett und ich mochte die Eröffnungszene, aber ansonsten ist “Annabelle 2“ ein absolut lahmer Jump Scare Horrorfilm, mit nervigen Charakteren, vielen Längen, einem nervig religiösem Touch und einem absolut lahmen Finale. Die Charaktere verhalten sich natürlich auch alle wieder ultra dämlich. Gruselig ist der Film zu keinem Zeitpunkt, spannend auch nicht.

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                                                  • 4

                                                    Man, man, man.
                                                    Was hätten man aus “The Circle“ alles machen können ? Die Story hatte wirklich Potential, dazu hat man noch einen hochkarätigen Cast und technische Spielereien sind auch drin.
                                                    Und was hat man draus gemacht ? Nix. Ernsthaft, beim Abspann von “The Circle“ habe ich mich gefragt, was dieser Film mir jetzt eigentlich sagen wollte. Das Emma Watson gerne Kanu fährt? Das tut sie nämlich sehr oft in diesem Film! Es gab wirklich schon lange keinen Film mehr, der so belanglos, ja, einfach langweilig und komplett ziellos war, wie dieser. Spannung - Fehlanzeige. Eine gute Geschichte - Fehlanzeige. Auch die Darsteller sind hier alle komplett im Sparmodus. Emma Watson ist irgendwie nur physisch anwesend, Tom Hanks hatte wohl gerade nichts besseres zu tun und dachte sich, “hey, spiele ich mal so'ne Art Steve Jobs“, der große Bill Paxton wird in seinem letzten Kinofilm völlig verschwendet und John Boyega hat mal Original gar nichts zu tun! Ich mein, kein Scheiß, Boyega hat vielleicht 5 Minuten Screentime und hat absolut nichts (sinnvolles) zur Geschichte beizutragen. Holy Shit.
                                                    Fazit: The Circle ist einfach ein ärgerlicher Film!

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