Dead_Eye_Dodo - Kommentare
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Alle Kommentare von Dead_Eye_Dodo
Wir schreiben das Jahr 2001. So ziemlich auf dem Zenit ihrer Karriere schlüpft Angelina Jolie in die Rolle der wohl bekanntesten weiblichen Videospielfigur aller Zeiten: Lara Croft. Die zugrundeliegende Spielserie strauchelt gerade etwas mit ihren letzten Releases Last Revelation und Chronicles, doch der Kinofilm fängt die Essenz der vor allem in ihrer Ur-Trilogie sehr abenteuerlastigen Tomb Raider Reihe gekonnt ein. Mit flachen Witzen und großen Brüsten ballert sich die Protagonisten nicht nur durch die typischen Gegnermassen, sondern wandelt auch wieder einmal auf den Spuren des Indiana Jones während mysteriöse Artefakte entdeckt und übernatürliche Geschehnisse in Bezug gesetzt werden müssen. Der Cast passt, die Story ist nicht viel hanebüchener als in den Spielen, die Actionsequenzen lassen sich sogar 15 Jahre später noch ertragen… Alles in allem also eine durchaus gelungene Verfilmung!
Kein Wunder, dass da natürlich schnell zur Fortsetzung eingeladen wurde; der zweite Teil der Filmreihe kann allerdings kaum an den Startschuss-Erfolg anknöpfen. Zu viel magischer Mumbo Jumbo, zu überzogene Situationen, zu gestellte Dialoge.. Irgendwie will einfach nichts mehr so recht sitzen. So entschied man sich zu Recht, die Reihe erst einmal ruhen zu lassen. Erst 2016 geriet die Lizenz wieder in’s Gespräch, da MGM wohl im Zuge des Spiele-Reboots auch an einer filmischen Rückkehr zur großen Leinwand arbeitet. Man darf gespannt sein!
Empfehlung für: Abenteuer Film Fans
Mit Tron wagt sich Disney in untypische Bereiche vor und versucht sich an einer im weitesten Sinne cyberpunkigen Dystopie. Der Hauptcharakter wandert durch eine magische Arcade-Maschine in die Welt der Computerbausteine und muss sich mit verschaubildlichten Programmen, Codes und Bits herumschlagen – letztere antworten witzigerweise auch binär, können also nur ja oder nein sagen. Das wiederum beschreibt den „Humor“ dieser filmischen Auseinandersetzung mit der Technik der 80er bereits perfekt. Ansonsten wird sich zwar hier und dort etwas an den tatsächlichen Aufgaben der technischen Inspiration orientiert, teilweise lässt sich das Gesamtschaubild jedoch nur mit einer Meeeenge Fantasie auf die eigentlichen Vorgänge im Heimcomputer übertragen. Allein von der Grundidee her entsteht aber dennoch ein einzigartiger SciFi Film, der sich nicht nur immer wieder Mühe gibt, tatsächliche Technik abstrakt abzubilden, sondern einen durchaus spannenden Heldenweg in der totalitären Dystopie des Computers zeigt.
Ob man Tron wirklich fortsetzen musste, ist wohl ebenso fraglich, wie der Bezug zum Original. Während der erste Teil sich zum Ziel setzt, eine Karrikatur der damaligen Technik zu zeichnen, will die Fortsetzung auf Biegen und Brechen optisch überzeugen. Hauptsache alles ist mit LEDs verkleidet. Hauptsache fette Effekte. Hauptsache Daft Punk spielt im Hintergrund. Naja. Wo das Original noch die PC-Bastler aus ihren Kellern geholt hat, will die Fortsetzung wohl vor allem etwas für’s Auge bieten… was sie zugegeben auch schafft. Der Film lässt sich schön ansehen, scheitert aber im Gegenschluss an jeglicher tiefergehenden Interpretation. Nicht, dass das Original nicht auch seine Fehler hätte, aber bei der Fortsetzung sollte man gar nicht erst versuchen, die Verbildlichungen in echte IT-Prozesse zurückzuübersetzen.
Empfehlung für: Retro-PCspieler für Teil 1, Effektkino-Gucker für Teil 2
WarGames ist nur im weitesten Sinne eine Spiel-Verfilmung. Eher wird im Film ein reales Problem zum Spiel gemacht. Klingt verwirrend, entpuppt sich aber schnell als geniales meta-politisches Abenteuer im allerfeinsten 80s-Gewand!
Als Hobby-Hacker gerät unser jugendlicher Protagonist an ein mysteriöses Computerspiel, das auf den ersten Blick ganz ähnlich anmutet wie Ataris Missile Command. Schnell stellt sich aber heraus, dass der Hack nicht wie geplant bei einem Spieleentwickler, sondern in einer geheimen Militärbasis ausgeführt wurde und die siebzehnjährigen Hauptfiguren ihr vermeintliches Kriegsspiel nicht etwa gegen eine künstliche Intelligenz spielen, sondern eben diese zu einem Sieg im Atomkrieg zwischen der UDSSR und den USA aufgefordert haben.
Vor allem das Hacking wird dabei untypisch realistisch dargestellt und auch die Computertechnik wirkt glaubwürdig, nicht überdreht. Natürlich ist es alles andere als glaubwürdig, dass die Minderjährigen nicht nur das Militär und einen pensionierten Forscher von ihrer Agenda überzeugen, sondern am Ende auch noch auf die erwähnte KI losgelassen werden um die Welt zu retten, aber in diesen Momenten will WarGames eben unterhalten und schafft dies auf eine typische 80s Jugendfilm Schiene zugegeben auch.
Zwischendurch wird es dabei gern auch mal philosophisch: Sind die Menschen vielleicht einfach schon zu lange auf diesem Planeten? Kann man den Atomkrieg am Ende nur „gewinnen“, wenn man aufhört zu spielen? Wenn wir mal bedenken, dass der Film fünf Jahre vor dem Mauerfall und damit auch einige Jahre vor dem Gedanken der Abrüstung in die Kinos kam, sind diese behandelten Themen natürlich noch einmal mit einem ganz anderen Auge zu betrachten und mit der doppelt-rosaroten Brille vielleicht gar als Schritt einer Friedensbewegung einzuordnen, aber da schweifen wir dann doch zu weit vom Thema ab.
Was WarGames seinem geringen Reinform-Anteil an Videospielen zum Trotze zu einem Film für Gamer und Nerds macht ist einerseits seine Referenz zu gängigen Hacking-Methoden seiner Zeit (die ja manchmal auch schon fast an Text Adventures erinnern) und natürlich die Verbildlichung der Atomkrieg-Thematik anhand eines Plan(video)spiels. Ansonsten bietet der Film schlichtweg gute Retro-Unterhaltung für Fans der 80erjahre. Oh, und natürlich für jeden, der gern alle 20 Minuten das Wort „DefCon“ hört. Mag damals eine Bildungsmaßnahme gewesen sein, nervt aber heute zwischendurch ein wenig.
Empfehlung für: Retro-Liebhaber, die auf die nächste Staffel Stranger Things warten.
Tja, war wohl mein Fehler vorher nicht zu wissen, dass der Film von gefühlt 27 verschiedenen Studios in ihren völlig eigenen Handschriften interpretiert wurde. Das mag als Idee für Anthalogien wie Ani*Kuri super funktionieren, aber wenn in einem durchgehenden Film die Hauptcharaktere alle Nasen lang so Nebensächlichkeiten wie Haarfarben, Waffen und Rüstungen wechseln überwiegt doch leider die Verwirrung.
Fängt ganz spannend an, zieht sich dann zur Staffelmitte wie Kaugummi und verliert mich mit seinem esotherischen Traumreise Quatsch dann leider vollkommen. Schade drum.
Ich bin zwar ein bisschen zu alt für die Zielgruppe, war aber erstaunt wie viele wichtige und interessante Themen in so einer "Teenie-Soap" heutzutage verarbeitet werden. Gibt Hoffnung.
Ganz seltsamer, äußerst lückenhafter Zusammenschnitt der Ur-Serie. Soll wohl auf den "End of Evangelion" Film vorbereiten aber scheitert dabei an eigentlichem jedem Zwecke, den man ihm unterstellen mag. Wer überlegt, Death and Rebirth (oder Death True 2, die quasi "Directors Cut Version") anstelle der Serie zu gucken: Auf gar keinen Fall.
Spannende Zeitreise in die Erzählstrukturen und vor allem auch den Humor von vor 80 Jahren, aber für mehr als Geschichtsunterricht heute schwer genießbar.
Alles in allem ein Hauch zu viel Esoterik für meinen Geschmack, aber dennoch hat er mich fast durchgängig abgeholt und überrascht.
Unnötiger Brei über Männerfreundschaften und Sportlerehre, diesmal am Beispiel Formel 1 aber jeder andere Sport hätte es wohl auch getan. Sly macht seine Sache den Umständen entsprechend passabel und auch Schweiger hat man zugegeben schon schlechter erlebt. Rettet leider trotzdem nix.
Interessant wie einige der Godzilla Filme versuchen, einen halbwegs stabilen Kanon zu basteln, während andere dann wieder alle Regeln zertrampeln als wären es zweitklassige Miniaturlandschaften. Dieser hier gehört wohl zur ersten Kategorie und verweist anfangs recht liebevoll auf knappe 50 Jahre Kaiju Movie History. Davon abgesehen macht der Kampf zwischen Monster und Maschine nicht nur Spaß beim Zuschauen, sondern bietet (wenn man denn unbedingt will) auch Interpretationsfläche für zahlreiche philosophische Ansätze. Rundes Gesamtpaket mit dem ich persönlich mehr anfangen kann als mit so manch anderem Monsterfilm.
Endlich haben die Kaijus mal wieder ordentlich Wutbrause getrunken und zerledern munter die Großstädte der Erde. Den "Außerirdische haben mein Mädchen entführt" Firlefanz zwischendrin kann man serientypisch für eine längere Klopause nutzen, Highlights sind viel mehr wie Larven-Mothra einen Zug mit dem Gesicht bremst oder Godzilla persönlich in der Alienbasis ordentlich durch den Fliesentisch tritt und das Mobiliar neu arrangiert.
Krass, das Teil ist von 1984 und nicht von 1924. Der Rassismus ist nahezu unerträglich und spätestens wenn die Nerds als "Scherz" Kameras in den Frauenumkleiden installieren, möchte man eigentlich nurnoch vor Fremdscham im Sessel versinken. Positiv betrachtet zeigt einem der Film heute wenigstens, dass sich in den letzten 40 Jahren doch ein Bisschen was getan hat.
Der Intro-Song ist ja ein wahrlich zauberhaftes Meisterwerk, das ich mir gut auf Dauerschleife zur Steuererklärung oder einem gemütlichen Amoklauf vorstellen kann. Wer davon noch nicht abgeschreckt ist, bekommt erstmal wie in jedem guten Godzilla Film 20 Minuten die Chance seinen Whisky nachzufüllen während irgend ein Real World Hokus Pokus zusammengesponnen wird. Dann geht's endlich auf die Monster Insel und unser aller Lieblings-Lurch darf sich wieder mit den wildesten Monstern kloppen. Wem da vor Aufregung das Popcorn runterfällt während Horrorgarnelen weggelasert und Riesenvögel in Yakitori verwandelt werden: Keine Sorge, auch das hat der Film eingeplant. Ihr könnt in aller Ruhe Staubsaugen während der peinliche Mini-Zilla in seinem ungemütlichen Gummianzug irgendwas über das Leben, Familie und Mobbing oderso faselt. Ein seltsamer Entführungs-Plot in der echten Welt gibt uns kurz darauf die Chance noch einmal schnell Social Media zu checken bevor es ENDLICH wieder Fratzengeballer bei den Monstern gibt. Danach kann man dann schnell was kochen gehen und kommt passend zum Outro zurück, das dem Intro nur wenig in musikalischer Feinfühligkeit nachsteht. Perfekter Donnerstag Abend halt, danke Godzilla, gerne wieder <3
Gott ist Herzog ein Lauch. Kinski hat wenigstens mal nen Bisschen gelebt, auch wenn die Dame die da von seiner Professionalität schwärmt wahrscheinlich unter Stockholm Syndrom leidet.
Der weltschlechteste Panflötenspieler, der Alltagsrassismus der 70er und ein wie immer völlig durchgeknallter Klaus Kinski machen den Film zu einem interessanten Zeitzeugen, zu viel mehr aber leider auch nicht.
Nach Sichtung meines zweiten Anger-Werkes kann ich für mich festhalten: Nen drittes brauche ich wohl nicht mehr versuchen.
Ist mir leider bei Weitem zu artsy-fartsy. Bin halt nen Kunstbanause was soll ich sagen.
Als hätten Doom und Heavy Metal Fakk ein filmgewordenes Kind. Die Einschläge und Anspielungen aus den verschiedensten Bereichen der späten 70s und frühen 80s unterhalten dabei zusätzlich und natürlich darf auch Nicolas wieder seine ganz speziellen 5 Minuten haben. Kamera, Licht und Schnitt bieten ganz nebenbei einiges Ungesehenes für Filmenthusiasten. Rundes Ding, Empfehlung.
"My my my. Such a lot of guns around town and such few brains."
Ein seinerzeit untypischer Krimi, von dem sich spätere Films Noirs einiges abschauen konnten. Zeitlos!
Wirkt heute wie ein La La Land Prototyp an mancher Stelle. Gut gealtert, kann man auf jeden Fall noch gucken.
Wichtiges Stück Allgemeinbildung. Gehört gesehen, was jeder daraus macht ist dann nochmal eine andere Frage.
Die Informationen, die der Film gut verständlich rüberbringt, dürften ja hoffentlich nicht für jeden User entsprechender Services neu sein, aber umso wichtiger ist es den Rest damit aufzuklären und zur Selbstreflexion über den Konsum sozialer Medien anzuregen. Wichtige kleine Doku.
Diese stümperhafte Aneinanderreihung größtenteils völlig unnötiger Szenen schafft es irgendwie, sowohl am eigenen Plot, als auch am Genre SCIENCE Fiction mit aller Kraft vorbei zu arbeiten. Der alberne Twist mit dem Mädel wäre so als Nebenstrang in Staffel 4 einer Serie nett gewesen, aber darauf die Hälfte der Handlung eines Films aufzubauen... naja. Pluspunkte für die interessante Erste-Hilfe-in-Schwerelosigkeit-Sczene, Abzüge für alles was mit SciFi zu tun hat und in 2060 oder wann das Ding spielt scheinbar schlechter funktioniert und dümmer durchgeplant ist als bereits zum heutigen Stand.
Puh also selbst wenn man bedenkt dass der Film natürlich für 6-Jährige ist.. Da zündet ja kein einziger Witz! Der Floss Dance ist jetzt schon peinlich, alle Probleme werden durch Fäuste ins Gesicht gelöst und Sonic - der ja nun eigentlich echt genug Quellmaterial gehabt hätte - muss unbedingt noch diese bekloppte EMP Fähigkeit draufgeschrieben bekommen, damit der Film am Ende irgendwie funktioniert. Die End Credit Scene lässt dann auch noch allen überflusses einen zweiten Teil befürchten, na toll. Ich hoffe mal er geht ausschließlich um Jim Carrey im Pilzkönigreich.