Der_Ryan_M - Kommentare

Alle Kommentare von Der_Ryan_M

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    Das Problem mit das Phantom Kommando ist, dass der Film teilweise die Action, die gut inszeniert ist, aneinanderreiht ohne dabei eine wirklich spannende Geschichte zu erzählen und in weiten Teilen der Laufzeit somit nicht wirklich spannend ist zu schauen.
    Man weiß nach spätestens 30 Minuten alles, was in dem Film passieren wird und schaut dann eine weitere Stunde Arni dabei zu wie er Massen von Gegnern auf unterschiedliche Weise weg rasiert. Die Effekte sind immerhin alles handgemacht, was ein großer Pluspunkt ist, und es macht in einigen Szenen auch sehr viel Spaß, ist aber unterm Strich für mich nicht genug um den Film über dem Mittelmaß zu sehen.

    Mir ist auch durchaus bewusst, dass der Film meine Kritikpunkte absichtlich ignoriert, er nimmt sich selbst halt nicht ernst und will genau so sein, nämlich DER klischeehafte 80er Actionfilm, was in der Zeit sicher auch angesagt war und weswegen den Film viele Leute sehr mögen, was ich verstehen kann. Wenn man diesen Film als Kind damals gesehen hat, ist er wohl einfach nur cool.
    Schwarzenegger spielt natürlich gut und die Rolle ist wie gemacht für ihn. Vernon Wells aus Hauptbösewicht ist völlig abgedreht und total drüber aber fügt sich in diesen Film entsprechend ein. Es gibt tatsächlich auch ein paar witzige One-Liner und potentiell legendäre Szenen in dem Film.

    Insgesamt kann ich sagen, dass dieser Film leider einfach nicht meinen Geschmack getroffen hat. Es ist aber sicher ein sehr sehenswerter Film für Oldschool-Actionfans und Schwarzenegger Fans.

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      Die Simpsons habe ich früher als etwas älteres Kind und Jugendlicher gerne geschaut. Das letzte, was ich von den Simpsons so ziemlich gesehen habe (bis auf beim Durchzappen im TV mal ein paar Sekunden), war wohl dieser Kinofilm, als er damals zum ersten Mal im Free TV zu sehen war.
      Meine Erinnerung an die Simpsons ist somit relativ verblasst und auch kenne ich so gut wie keine der neuen Folgen, die in den letzten Jahren erschienen sind. Ich habe die Simpsons aber immer als angenehme Unterhaltung in Erinnerung.

      Das neuliche Sichten von Die Simpsons - Der Film hat mich positiv überrascht und mir auch wieder Lust darauf gemacht einige alte Folgen anzuschauen. Für mich ist das eine sehr gute Umsetzung der Serie auf die große Leinwand.
      Man muss auch immer beachten, dass so ein Kinofilm immer nochmal mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht, als eine Serie die zu diesem Zeitpunkt schon Jahre lief. Somit soll der Film auch für Nicht-Kenner der Simpsons einen guten Einstiegspunkt bieten und gut verständlich sein. Somit kann natürlich nicht jeder Hinz und Kunz aus den einzelnen Serienepisoden im Mittelpunkt stehen. Trotzdem hat so ziemlich jeder Charakter einen "Cameo" Auftritt in dem Film, was ich positiv bewerte.

      Der Film nimmt sich absolut nicht ernst und hat einen Humor, der bei mir zumeist gut ankommt und doch schon für etliche Lacher gesorgt hat. Auch die Story vom Film finde ich angemessen, wenngleich nicht sonderlich innovativ. Es gibt sogar für Filmfans einige richtig lustige Anspielungen und sogar eine kleine Gastrolle von Tom Hanks. Was will man mehr?
      Ich finde Die Simpsons - Der Film einen sehr gelungenen Animationsfilm, der sowohl für Kenner der Serie, als auch für Neulinge interessant sein kann. Natürlich kann man bemängeln, dass es nicht an alte Folgen ran kommt, ob es stimmt oder nicht. Dennoch ist der Film als eigenständiges Werk sehenswert.

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        Der_Ryan_M 06.11.2021, 11:37 Geändert 06.11.2021, 11:43
        über Matrix

        In Anbetracht dessen, dass uns ja Ende des Jahres noch ein 4. Matrix-Film in den Kinos erwartet, war es für mich Zeit diese Vorgänger-Filme noch einmal anzuschauen, denn das letzte Mal ist schon sehr lange her.

        Matrix 1 ist für mich einer der besten Science Fiction Filme die ich kenne. Als Kind der 90er Jahre fühle ich mich in diesen späten 90er Filmen und frühe 2000er Filmen sofort zuhause, da ich diese als Kind eben geschaut habe. Die Atmosphäre und der Zeitgeist von 90er Filmen sind einfach zum Wohlfühlen und Matrix ist auch ein Paradebeispiel für diese Zeit. Natürlich hat man nun einen etwas anderen Blick auf die Filme, man muss aber sagen, dass Matrix auch in der heutigen Zeit, über 20 Jahre später, noch absolut hochwertig ist und es locker mit aktuellen Blockbustern aufnehmen kann.

        Die Welt, in der Matrix spielt, ist absolut durchdacht und weist so gut wie keine Logikfehler auf, was selten ist für so einen Film. Dabei stellt er auch sogar einige philosophische Fragen an den Zuschauer.
        Auch die Story ist durchgehend spannend. Dabei wechseln sich ruhigere Szenen auch wieder mit absolut genialen Actionszenen ab. Die Schießerei in der Lobby ist wahrscheinlich die beste Actionszene aller Zeiten, die Bewegungen und Bullettime Sequenzen sind auch heute noch atemberaubend. Aber auch die Szenen auf der Nebuchadnezzar gefallen mir sehr gut, da die Charaktere der Crew einfach interessant gestaltet sind. Dazu ein genialer Soundtrack, der breit gefächert ist und immer die passenden Klänge parat hält.

        Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass es sogar etwas ungewöhnlich ist Keanu Reeves in dieser Rolle zu sehen, irgendwie passt er nicht 100% rein. Laurence Fishburn und Carrie Anne Moss spielen ihn für mich hier komplett aus, ebenso wie Hugo Weaving als Agent Smith, der genial ist. Keanu Reeves sieht hier so jung und unschuldig aus und man kauft ihm die Auserwählter Actionheld Rolle nicht so ab, anders als später in John Wick.
        Trotzdem macht er seinen Job aber gut und man gewöhnt sich daran.

        Fazit: Ein sensationeller Film, den ich mir auch noch öfters ansehen werde. Die nächsten Tage werde ich mir Teil 2 und 3 anschauen, an die ich so gut wie gar keine Erinnerung habe, die aber einen schlechteren Ruf genießen.
        Matrix 1 für mich aber ein Meilenstein der Filmgeschichte.

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          World War Z ist im Grunde genommen in vielen Aspekten ein 0815 Actionfilm mit Brad Pitt als Hauptdarsteller, den ich prinzipiell eher selten ernst nehmen kann.
          Trotzdem hat mich der Film positiv überrascht. Regisseur Marc Forster weiß, wie man Actionkino bombastisch inszeniert, hat sich aber nach einem hektischen Beginn des Films auch gekonnt Zeit genommen für ruhigere Passagen, die mir auch sehr gut gefallen haben.
          Der Film ist auch wirklich mal innovativ, was die Zombies angeht und stellt diese als extreme Gefahr dar, wenn sie in Massen angreifen und sich sehr schnell fortbewegen und auch sehr schnell neue Leute infizieren.
          Sowas habe ich persönlich so noch nicht gesehen und ich fand die Idee sehr interessant, denn auf diese Weise wurden gesamte Städte in kürzester Zeit überrannt und Zeitdruck war ein wichtiger Faktor, der zum Spannungsaufbau beigetragen hat.

          Nebenbei bedient sich der Film aber auch einiger Klischees, Logiklöcher und nervigen Wackelkamera Aufnahmen und CGI Effekten, die in der Masse schon anstrengend und teilweise unnötig waren. Auch der Aufbau des Films war etwas fragwürdig, es schien mir so als wollte man hier irgendwie viele Locations einfangen und von einen Platz zum anderen hetzen.

          Brad Pitt und der restliche Cast haben mir gut gefallen und spielten ihre Rollen solide herunter. Insgesamt kann ich den Film empfehlen. Es ist natürlich kein Meisterwerk aber er ist kurzweilig und taugt für einen entspannten Abend.

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            Ein weiterer Versuch von mir mich einer Will Ferrell - Komödie zu nähern aber der Funke springt einfach nicht über. Für mich sind viele Gags hier unterste Schublade, es wird einfach hintereinander weg Gebrauch von Vulgärsprache gemacht und das soll lustig sein?
            Alle paar Sekunden wird einem hier ein "Lacher" serviert, von denen bei mir aber nur wenige gezündet haben. Einiges ist so dämlich, dass es nervt und es etwas anstrengend ist, sich diesen Film 100 Minuten zu geben.
            Humor ist natürlich Geschmackssache, für mich kann es aber nicht funktionieren wenn man am laufenden Band mit maximal mittelmäßigen Witzen konfrontiert wird. Es muss gut durchdacht sein und schlechte bzw. krampfhafte Gags dürfen nicht die Überhand gewinnen, sodass es negativ auffällt. Genau das tut es hier aber.

            Ein paar Punkte gebe ich trotzdem, weil mir Kevin Hart in seiner Rolle gut gefallen hat und der Film auch einige wichtige Themen (auf eine bescheuerte Art) versucht anzuprangern.
            Klar manchmal möchte man sich auch sowas Entspanntes ansehen, ich bin mir aber sicher, dass es niveauvollere Unterhaltung gibt als Der Knastcoach.

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              Passengers hat nichts mit einem Horrorfilm zu tun und ist kein bisschen gruslig und nur selten spannend. Die Atmosphäre ist insgesamt sehr trostlos. Auch die namhaften Schauspieler Anne Hathaway und Patrick Wilson, die ich sonst eigentlich gerne sehe, überzeugen mich hier nicht. Bzw. kommen ihre Charaktere unglaubwürdig rüber, so als ob sie eben extra für den Film geschrieben worden und verhalten sich nicht wie normale Menschen.

              Der Film fängt spannend an, aber verliert sich im Mittelteil in einer peinlichen Romanze mit diesen nervigen Charakteren. Das Ende (was einige Schwachpunkte im Film entschuldigen will) ist auch nicht zufriedenstellend und kündigt sich weit vorher schon an.
              Die einzigen Pluspunkte des Films sind trotzdem Anne Hathaway, die das beste aus ihrer schlecht geschriebenen Rolle macht, die guten Schauspieler im Supporting Cast um David Morse, Dianne Wiest und Clea Duvall und die wenigen Stellen in denen wirklich ein Mystery Feeling rüberkommt.
              Insgesamt kann ich Passengers 2008 aber nicht empfehlen.

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                Der_Ryan_M 29.10.2021, 11:46 Geändert 29.10.2021, 11:51

                Für mich ein sehr gelungenes Drama mit einer bewegenden Geschichte nach einer wahren Begebenheit, toll ausgearbeiteten, sympathischen Charakteren und überzeugenden Schauspielern. Allen voran Shailene Woodley hat das Überleben auf hoher See für mich herausragend gespielt.

                Man kann sich über den Aufbau des Films, dass er zwischen 2 Zeitachsen hin und her springt zwar streiten ob es sein muss, denn ich stimme zu, dass es einen manchmal etwas aus einer Perspektive der Story rausreißt. Allerdings ist das Stilmittel so ja ganz klar beabsichtigt vom Regisseur um A keine Langeweile bzw. Monotonie von ewigen Aufnahmen auf dem Schiff aufkommen zu lassen, was gut funktioniert hat, und B führt es ganz klar und perfekt auf das Ende und den Twist dort hin.
                Wenn man sich etwas beliest, wird auch deutlich wie aufwendig es war diesen Film auf dem offenen Meer zu drehen, um alle Effekte auch real rüberzubringen und für mich hat es Baltasar Kormakur hier genau getroffen, es gibt wunderschöne Aufnahmen und Szenerien in diesem Film.

                Das einzige größere Manko ist, dass der Film ruhig ein paar Minuten eher hätte enden können, denn das Ende war dann doch etwas sehr schmalzig gerade auch mit dem Song, der da spielt, der einfach, zum sonst sehr guten Soundtrack und Score, überhaupt nicht passt und fehl am Platz wirkt.

                Ansonsten aber durchaus sehenswert. Filme basierend auf wahren Begebenheiten sind immer etwas interessantes und noch dazu wenn sie so gut umgesetzt sind wie dieser.

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                  Der_Ryan_M 23.10.2021, 11:53 Geändert 23.10.2021, 11:57

                  Habe den Film gestern spontan auf Netflix geschaut und auch wenn er keine wirklich gute Story hat, aber auch absolut kein Horrorfilm ist (denn er ist eigentlich kein bisschen gruslig), hat er mir doch irgendwie nach dem Abspann gut gefallen.

                  Zum einen liegt das an der sau coolen Welt in die man hier reingeschmissen wird. Ja reingeschmissen ist das richtige Wort. Ein paar Sätze in den ersten 2 Minuten des Films erklären die Regeln dieser Welt und dann gehts auch schon los. Aber die Welt ist interessant. Nicht nur sind wir mal wieder in LA, die wohl stylischste Stadt als Kulisse für einen Film (vor allem bei Nacht), wir haben auch noch hübsche Kamerafahrten über die Skyline, eine geile Neon-Optik und Vampire und Menschen existieren zusammen in der Stadt, es gibt Frieden untereinander und alle müssen sich an Regeln halten. Zumindest bis der Film startet...
                  Die Optik und Lichteffekte des Films erinnert fast schon an einen Comic oder eine Graphic Novel. Oder an John Wick. Neon überall und ich mag es. Der Soundtrack fügt sich ebenfalls gut in die Welt ein, wie ich finde.
                  Auch die Charaktere, vor allem Hauptcharakter Benny (Jorge Lendeborg jr.), der es stetig schafft charismatisch, sympathisch und glaubhaft rüber zu kommen, haben mir gefallen. Die 2 Mädels, Debby Ryan und Lucy Fry spielen ihre Rollen solide und ihre Charaktere entwickeln sich im Laufe der Story. Alfie Allen ist mir hingegen wieder etwas drüber, wie fast immer wenn ich ihn sehe. Der Film wirbt zwar mit Megan Fox, diese ist aber nur 2 Minuten in der unwichtigsten Rolle des Films zu sehen.

                  Insgesamt ist der Film aber trotzdem für mich dann nur Durchschnitt, weil er nicht genug erklärt und vieles was interessant ist, nicht näher beschrieben wird. Es gibt so viele Fraktionen in dieser Stadt, irgendwelche Bosse oder Typen die mit einer Armbrust Vampire jagen, und es wird einfach nicht erklärt wer die sind oder warum sie das machen, was schade ist.
                  Auch ist mir der Film dann etwas zu sehr auf cool gemacht für Jugendliche und nervt dann mit schwachsinnigen Dialogen.
                  Für Fans von Vampiren sicherlich einen Blick wert und auch so wegen der tollen Kameraeinstellungen sicherlich mal sehenswert für einen entspannten Abend.

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                    Ich finde die Idee von "Der Kreis" sehr interessant und der Film schafft es auch, über die (zugegebenermaßen kurze) Laufzeit eine Spannung aufrecht zu erhalten, dass man wissen will wie es weitergeht bzw. endet.
                    Und auch nach dem Ende denkt man weiter darüber nach, was würde man wohl selbst tun etc...

                    So weit so gut, aber der Film hat wirklich auch einige Schwachpunkte.
                    Grundsätzlich mag ich Filme, die aus wenig Budget, einer kleinen Kulisse usw. viel rausholen. Dann braucht man aber dafür eine gute Story, gute Charaktere und sowas, die das ausgleichen und einen am Ball halten. Und hier gibt es leider mehrere Mängel an den Charakteren:
                    Zuerst einmal sind es anfangs viel zu viele, sodass es schwer fällt sich mit ihnen zu identifizieren und sich für sie zu interessieren. 30 hätten auch gereicht.
                    Zweitens sind einige dann total stereotypisch, es gibt den tättowierten Verbrecher, den rassistischen Polizisten, den homophoben weißen Anzugfuzzi usw. Sowas nervt einfach, wenn es immer genauso ist und man sich nicht traut etwas anders zu machen. Dadurch wirken die Dialoge dann auch teilweise aufgesetzt.
                    Drittens sind manche Schauspieler einfach nicht gut und man kauft ihnen ihre Rolle überhaupt nicht ab.
                    Auch das Ende wirkt dann etwas unbefriedigend, hat mich aber nicht weiter gestört.

                    Insgesamt ist der Film schon interessant, die Ausführung lässt aber doch viele Wünsche offen. Auch mit einem kleinen Budget hätte man diesen interessanten Ansatz meiner Meinung nach besser umsetzen können.
                    Trotzdem kann man sich den schon mal anschauen.

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                      Der Film fängt genial an und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Man bekommt hier wirklich eine perfekte 60er Jahre Atmosphäre in Italien präsentiert, gespickt mit einem sehr gelungenen Soundtrack und super sympathischen Charakteren.
                      Allen voran dem etwas verrückten Giorgio Rosa (Elio Germano), der so ein Mensch ist, den ich bewundere, denn er möchte sich nicht unterordnen und versucht, sein eigenes Ding durchzuziehen... Und wenn das heißt, dass er dafür einen eigenen Staat gründen muss. Er baut also gewissermaßen seine eigene Utopie auf.

                      Leider verliert sich der Film im Mittelteil ein bisschen selbst. Ich hätte gern mehr davon gesehen, wie Rosa sich die Insel denn aufgebaut hat. In der einen Szene werden noch die Stahlträger ins Wasser gelassen, dann ist auf einmal eine komplette Plattform da und ein paar Minuten später stehen schon Gebäude auf der Insel.
                      Der Streifen belichtet dann sehr viel mehr das Partytreiben, obwohl es gerade die Szenen sind, wenn Rosa und die anderen "Staatsbürger" dort alleine sind, sich organisatorische Gedanken machen oder mit schlechter Witterung klarkommen müssen, die für mich, als jemand, der von der Roseninsel noch nie gehört hat, so interessant sind.

                      Nichtsdestotrotz fühlte ich mich die knapp 2 Stunden sehr gut unterhalten. Es kommen so gut wie keine Längen auf. Auch wenn der Film meiner Meinung nach schon eher ein Drama als eine Komödie ist, versteht er es gewisse ernste Situationen aufzulockern, wodurch er komödiantische Züge bekommt.
                      Diese sind aber selten wirklich lächerlich, sondern entstehen eher durch die geniale Mimik und Gestik und den eigenen Charakter des Giorgio Rosa und seinen ebenso unkonventionellen Weggefährten.

                      Auf jeden Fall ein sehr interessanter Film und eigentlich fast surreal, dass sich das so oder so ähnlich wirklich zugetragen hat. Unbedingt anschauen!

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                        Der_Ryan_M 23.09.2021, 09:14 Geändert 23.09.2021, 09:15

                        Die Maske hat mich ca. 20 Minuten sehr gut unterhalten, ziemlich genau bis zu dem Zeitpunkt als die titelgebende Gesichtsbedeckung dann auch auf die Leinwand kam... Ab da gibt es schon sehr viele Szenen, die einfach komplett drüber, absurd und teils schon fast trashig sind.
                        Dieser übertrieben lächerliche Humor aus den 90ern ist zwar erträglicher als der aus der heutigen Zeit, trotzdem kommt da bei mir keine Freude auf.

                        Zwischendurch schafft es der Film aber immer wieder durch Szenen, die die Handlung vorantreiben sollen, für Auflockerung zu sorgen. Dort spielen vor allem Jim Carrey und Cameron Diaz überaus ordentlich und sorgen auch für die ein oder andere tatsächlich witzige Situation bzw. lustigen Dialoge.
                        Auch technisch ist der Film fast 30 Jahre später immer noch gut anzuschauen und bietet einige nette Effekte.

                        Alles in allem ist das wohl kein schlechter Film, er trifft aber leider an vielen Stellen überhaupt nicht meinen persönlichen Humor und war dadurch etwas langweilig.

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                          Mich hat der Film leider nur wenig unterhalten, ehrlich gesagt bin ich sogar verwundert über die hohe Durchschnittsbewertung hier...
                          Das Thema ist schon schwierig genug und die Regisseurin schafft es nicht, dies in eine spannende und schlüssige Handlung zu packen. Das meiste, was hier im Mittelteil passiert und teils minutenlang beschrieben wird, ist einfach irrelevant für die Story (zB wenn sich der Jackson-Vater das Bein bricht oder die Kinder der anderen Familie erkranken). Klar soll es zur Entwicklung der Charaktere dienen, aber das ist dann eben einfach nicht gelungen und langweilig.
                          In der letzten halben Stunde überschlagen sich dann die Ereignisse, aber auch das wirkt irgendwie herbeigeführt um noch etwas passieren zu lassen.

                          Alles in allem überzeugen mich zwar die Schauspieler zum Großteil und auch das Thema ist ja sehr wichtig, dass sowas immer wieder beleuchtet wird. Der Film hat auch eine stimmige Kulisse und zweifelsohne seine guten Momente, die funktionieren und die Freundschaft der beiden Kriegsrückkehrer macht auch Spaß.
                          Aber mir fehlt hier dann doch eine Menge Substanz, um dass ich den Film wirklich weiterempfehlen könnte.

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                            Meine moviepilot Vorhersage lag bei einer 6.9 für diesen Film und holy cow, lag der Algorithmus da mal wieder falsch! Das ist ohne Zweifel eines der besten Dramen, die ich bisher in meinem Leben gesehen habe.

                            Ich muss dazu sagen, ich erkenne immer mehr, dass ich wohl einen emotionalen Schwachpunkt habe für Geschichten, die auf wahren Begebenheiten basieren. Die sind dann gleich doppelt so herzergreifend, als wenn es sich um irgendwelche erfundenen Filmcharaktere dreht. Denn oftmals sind diese Charaktere in Biopics sehr greifbar, es sind halt normale Menschen und keine geborenen Helden.

                            Betty Anne Waters ist so eine Person. Sie würde alles für ihren Bruder tun und ist fest davon überzeugt, dass er zu Unrecht eines Mordes beschuldigt wurde.
                            Diese wirklich tolle Story, die einmal mehr die Liebe und den familiären Zusammenhalt als starke Kraft in Szene setzt, die einen aus objektiver Sicht unkonventionell handeln lässt, gleichzeitig aber förmlich Berge versetzen kann, ist wahrlich beeindruckend. Dazu ist es schauspielerisch einfach grandios gespielt von Sam Rockwell und auch von Hilary Swank, die ich bis dato noch gar nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Auch der Supporting Cast ist perfekt ausgewählt.
                            Dazu kommt eine sehr ruhige Erzählungsweise, die sich Zeit nimmt die Charaktere vorzustellen und greifbar zu machen und eine ebenso ruhige Kameraführung, untermalt mit passender Musik in den entsprechenden Szenen.

                            Als jemand, der schon ein Freund von etwas tiefgründigeren und anspruchsvollen Filmen ist, ist das für mich ein herausragender Vertreter, der auch eine gewisse Bodenständigkeit vermittelt und zum Nachdenken über das eigene Leben anregt.

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                              Der_Ryan_M 22.07.2021, 19:30 Geändert 22.07.2021, 19:40

                              Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich "Heist" nur total zufällig beim Durchstöbern auf Netflix gefunden habe und die Serie ist ja auch noch sehr neu. Zumindest wurde nie Werbung dafür gemacht oder ähnliches (meines Wissens nach).

                              Es handelt sich bei der Serie um eine Art True-Crime Dokumentation, die allerdings für eine solche Serie sehr hochwertig und kinoreif aufgezogen ist - bei der Szenen mit Schauspielern nachgestellt werden und nebenher beteiligte Personen, sowohl auf Täterseite, als auch auf der Seite der Ermittler und des FBI, in "Interviews" zu Wort kommen und über diese gespielten Szenen drüber sprechen und diese begleiten.
                              Es gibt in dieser 1. Staffel 6 Folgen á 40-45 Minuten und pro Doppelfolge wird ein neuer Fall vorgestellt.

                              Mir hat die Serie überraschend gut gefallen.
                              Ich schaue mir sowieso gerne solche True-Crime Serien an, nur sind diese ja oft recht einfach und mit einem kleinen Budget produziert. So fühlt es sich hier bei "Heist" gar nicht an. Man hat hier wirklich eine gute Kamera, einen sehr guten Schnitt, passende Soundtracks, gut gespielte und teils ziemlich aufwendig nachgestellte Szenen, die dieser spektakulären Überfälle definitiv würdig sind. Hier verfließt die Dokumentation fast schon mit dem Actionfilm...
                              Die Heists sind alle 3 auch mitreißend, fallen aber meiner Meinung nach etwas ab. Also die ersten zwei Folgen waren für mich persönlich die besten, wohl auch weil es der spektakulärste Heist am Ende dann war. Trotzdem sind die anderen beiden sehenswert und haben einige überraschende Wendungen in petto.
                              Außerdem kann ich den englischen O-Ton auch nur empfehlen.

                              Für mich sehr fragwürdig, dass so eine gute Produktion - in diesem Genre zumindest - so wenig Aufmerksamkeit auch seitens Netflix erfährt. Ich zumindest bin froh, dass ich "Heist" entdeckt habe und würde mich auch über eine 2. Staffel freuen. Die wird es dann aber wahrscheinlich nicht geben, da diese Serie zu Unrecht so unter dem Radar fliegt.

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                                Der_Ryan_M 10.05.2021, 10:07 Geändert 10.05.2021, 10:07

                                Für mich sind solche Serien immer perfekt zum Abschalten und ich finde Car Masters ist als eine Serie dieses Genres / dieser Machart noch wirklich gut gemacht. Der Cast ist klischeehaft, aber irgendwie sympathisch abgedreht, die Serie hat einen guten Humor (unbedingt auf englisch schauen) und die Fahrzeuge, die umgebaut werden sind sehr kreativ und abwechslungsreich. Es ist einfach solide Unterhaltung für jeden der mit Autos und Tuning etwas anfangen kann.

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                                  Gerade zum x-ten mal geschaut und wieder fast geweint bei der Endszene. Für mich ist das der beste Film, den es je gab und geben wird.
                                  Kein anderer Film ist so schön, so genial humorvoll, so charmant und so atmosphärisch (sei es durch den großartigen Soundtrack, die Schauplätze oder die einzigartigen Charaktere und deren perfekte Besetzung). Das Drehbuch ist über die gesamte Laufzeit interessant und spannend, der Film absolut kurzweilig. Und auch heute ist dieser Film technisch noch auf einem durchaus guten Stand und absolut schaubar, ohne auch nur an einer Stelle schlecht gealtert zu sein.
                                  Meisterwerk!

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                                  • 10

                                    Ich dachte erst die ganzen 10er Bewertungen hier sind zu doch bestimmt zu hoch gegriffen... Denn bei vielen Filmen schwingt eben eine persönliche bzw. nostalgische Note des Betrachters mit, ob es nun sein Lieblingsfilm als Kind war oder sonst etwas.
                                    Ich habe bisher auf moviepilot, egal ob Film oder Serie, noch nie eine 10 vergeben, weil ich denke, das perfekte Werk gibt es nie.
                                    Ich muss vorab sagen, dass mein Hintergrundwissen zu der Thematik so gut wie nicht existent war. Klar habe ich schon einmal davon gehört, aber dieses Ereignis liegt länger zurück als meine Geburt. Dementsprechend habe ich auch keinen persönlichen Bezug dazu gehabt.
                                    Nun habe ich mir Chernobyl zu Gemüte geführt und man kann dieser Serie meiner Meinung nach nichts Negatives vorwerfen. Es ist ein absolutes Meisterwerk und das in allen Kategorien nach denen man Filme und Serien bewerten kann. Die Atmosphäre und Spannung ist einmalig, die Charaktere sind exzellent dargestellt, die Kamera, der (dezente) Score, die Dialoge, die Dramatik... Es sind einfach rund 5 Stunden pure Unterhaltung, die ich gern nochmal zum ersten Mal erleben würde und mir sicherlich auch noch einige Male anschauen werde.
                                    Hier ist sie also, meine erste 10 auf moviepilot, es wird sicherlich die Einzige bleiben für eine sehr lange Zeit.

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                                    • Habe vor ein paar Tagen mit The Orville angefangen, ist ja ganz cool, dass ich dann gleich Staffel 2 schauen kann. :D

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                                        Der_Ryan_M 19.03.2020, 10:17 Geändert 19.03.2020, 14:32

                                        Carnival Row - Das ist so eine Serie, die ich bis zu ihrem Release letztes Jahr fast gar nicht auf dem Schirm hatte. Die dann aber einen kleinen Hype erfuhr (so wie viele Fantasy-Serien heutzutage nach Zeiten von Game of Thrones) und so auch mein Interesse weckte. Nun habe ich doch kürzlich die Zeit gefunden, die 8 Folgen der ersten Staffel anzuschauen und bin zugegebenermaßen etwas hin- und hergerissen.

                                        Denn einerseits haben wir dort dieses wirklich wundervoll gestaltete Fantasy-Universum, mit all seinen historischen Hintergründen, Landschaften, verschiedenen Spezies und den damiteinhergehenden politischen Machenschaften usw.
                                        Die Kulissen sind wirklich überragend - seien es die mystischen Landstriche und Gebirge von Tirnanoc oder die viktorianische Burgue mit all ihren dreckigen und elenden Ecken, sowie andererseits den prachtvollen Gebäuden. Ebenso sind die Kostüme und alles was optisch dazu gehört wirklich erste Klasse.
                                        Auch die Sprechweise (+ deutsche Synchro) fügt sich meines Erachtens perfekt in diese Welt ein, ebenso wie die oftmals sehr gelungene musikalische Untermalung.
                                        Die Schauspieler liefern hier so gut wie alle ab, ihre Rollen sind weitesgehend glaubhaft gespielt und es wirkt alles in Allem rund.
                                        Positiv hervorheben möchte ich hierbei allen voran Orlando Bloom, der seinen Charakter großartig präsentiert. Aber auch andere wissen zu überzeugen - Ich persönlich finde vor allem Karla Crome (Tourmaline), Arty Froushan (Jonah) und auch Simon McBurney (Mr. Millworthy) überaus interessante und gelungene Rollen, natürlich macht auch Carla Delevingne eine gute Figur, auch wenn ich persönlich mit ihr nicht so warm geworden bin. Soweit gibt es nicht viel zu beanstanden.

                                        Warum dann nur eine 7,5? Nunja, ich finde die Story nicht wirklich überzeugend bis zum Ende hin. Es ist alles relativ vorhersehbar, sprich die großen Twists in der Handlung fehlen und das Staffelfinale ist seines Namen nicht wirklich würdig. Eher wirkt diese erste Staffel wie eine Ouvertüre und will auf all das vorbereitend wirken, was uns hoffentlich noch erwartet. Zweifelsohne macht die Serie einen sehr guten Job in der charakterlichen Ausarbeitung seiner Figuren (für mich ein sehr wichtiger Aspekt bei Serien) und hat auch spannungstechnisch einige sehr starke Phasen. Aber insgesamt ist es nicht komplett überzeugend, zumindest für mich.
                                        Wie sehr sich Serien im Laufe ihrer Handlung bzw. einzelner Staffeln noch steigern können, haben wir zuletzt bei The Expanse gesehen. Und auch hier bei Carnival Row ist sehr viel Potential vorhanden, was in den letzten Minuten der finalen Folge von Staffel 1 auch angedeutet wird.

                                        Ich freue mich auf die Fortsetzung und hoffe, dass die Serie sich noch steigern kann. Denn bei dem Überangebot, was wir heutzutage in der Serienlandschaft haben, wird das nötig sein um nicht im Durchschnitt zu versinken. Und das wäre wirklich schade, bei solch einer fantastischen Welt, wie sie uns in Carnival Row präsentiert wird.

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                                        • Schade, dass heute jede Serie mit Game of Thrones verglichen werden muss...

                                          Trotzdem freue ich mich auf die Fortsetzung von The Expanse bei Amazon. Die Serie war bis jetzt schon gut, die Schauspieler sind toll und das Universum der Serie hat einfach unglaublich viel Potential!

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                                          • Das Gute an diesen VoD-Anbietern ist ja, dass man es monatlich bestellen bzw. kündigen kann. Ich kann mir durchaus vorstellen mal 1-2 Monate im Jahr reinzuschauen und die Staffeln der Star Wars und Marvel Serien aufzuholen, sowie den ein oder anderen Film zu gucken, der woanders dann nicht verfügbar sein wird.
                                            Für ein dauerhaftes Abo wie bei Amazon Prime oder Netflix wird es bei mir aber nicht reichen. Dazu ist dann einfach zu wenig im Angebot, wenn es dabei bleibt.

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                                            • Ich habe die Serie nach 5 Staffeln aufgegeben und irgendwie absolut gar keine Lust weiterzuschauen.
                                              Dabei ist das so schade. Denn die ersten 2-3 Staffeln waren verdammt gut und damals war es sogar meine Lieblingsserie, ja sogar die Serie die mich süchtig nach Serien gemacht hat und mich damals dazu bewegt hat, ein Netflix Abo abzuschließen. :D

                                              Davon ist meiner Meinung nach nichts übrig. Zu langweilig, zu repetitiv, zu vorrausschaubar war die Zeit danach. Immer kamen neue Leute, es starben welche, die Zombies waren nur noch Mittel zum Zweck um ein bisschen Horror und Splatter in die Folgen zu bringen.

                                              Ich weiß auch gar nicht so genau was die Serie so schlecht werden ließ, aber für mich steht fest - TWD und alle Ableger dieser Serie sind leider wohl nichts mehr für mich...

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                                              • Black Lightning ist unter den 5 erfolgreichsten Serien von The CW aber Arrow nicht? Au weia...

                                                • Bis auf wenige Sachen im ARD, ZDF oder dritten Programmen (oft dann auch über die Mediatheken), oder Fußball, schaue ich gar kein normales Fernsehen mehr. Teils auch aus den genau hier genannten Problemen.
                                                  In Zeiten von Netflix und co. will ich einfach das schauen was ich will, wann ich will und ohne Werbung. Gerade bei Serien ist mir das wichtig.

                                                  Ich glaube das klassische Fernsehen richtet sich nur noch an alte Menschen oder welche, die aus welchen Gründen auch immer, kein Internet benutzen wollen/können. Theoretisch könnte man alle Privatsender entfernen und online anbieten. Mich würde es nicht stören.

                                                  • Schon jemand rein geschaut? Bin sehr gespannt, GA schaue ich sehr gern, aber das Krankenhausthema ist eigentlich nicht so sehr meins. Feuerwehr stell ich mir da für mich persönlich interessanter vor...