Der_Ryan_M - Kommentare

Alle Kommentare von Der_Ryan_M

  • 7

    Free Guy ist auf den ersten Blick nur ein weiterer Blockbuster, der typisch für die moderne Zuschauerschaft zugeschnitten ist.
    Die erste halbe Stunde mit einem etwas schwermütigen Einstieg in die Story, mittelmäßigen Humor und einigen unpassenden CGI Effekten würden das bestätigen. Es kommt einem so vor als wäre hier wieder nichts echt in diesem Film. Man kann es natürlich dadurch entschuldigen, dass es sich im Film um eine virtuelle Welt in einem Onlinespiel handelt. So kann man es sich auch einfach machen.

    Aber gut, schon bald entwickelt sich aber neben dem digitalen Leben von Guy noch ein zweiter Handlungsstrang und diese beiden werden meiner Meinung nach sehr gekonnt miteinander verstrickt. Dadurch entsteht vor allem für Fans von Videospielen ein Humor, der an vielen Stellen ins Schwarze trifft. Es gibt zahlreiche Anspielungen auf Videospiele und andere kulturelle Einflüsse unserer Zeit.
    Natürlich ist der Humor an manchen Stellen auch zu herbeigerufen, kindisch und peinlich, aber generell konnte ich hier schon öfters schmunzeln und lachen als in vielen anderen Komödien aus der heutigen Zeit.
    Die Hauptcharaktere bekommen im Laufe der Geschichte auch eine solide Tiefe und werden immer mehr sympathisch. Die Chemie zwischen Ryan Reynolds und Jodie Comer würde ich als exzellent bezeichnen, wodurch der Film auch Spaß macht.
    Allgemein ist der Cast einfach richtig gut besetzt bis in die Nebenrollen. Ich habe schon lange nicht mehr einen so sympathischen Cast gesehen, wo jede Figur einen gewissen Charme hat. Sogar die Figuren, die erst nervig waren mochte ich am Ende des Films auf ihre Art.

    Somit konnte ich mich im Laufe der Zeit immer mehr mit der Handlung anfreunden und über die Schwachpunkte hinwegsehen, weil mich der Film einfach nur sehr gut unterhalten hat und auch spannend war.
    Die letzte halbe Stunde nimmt der Film qualitativ dann wieder etwas ab. Der Film verliert sich etwas in Kitsch und Stereotype, aber trotzdem war man am Ende nicht unzufrieden.
    Free Guy ist für mich sehr gute Unterhaltung und der Inbegriff von Popcornkino und einem Feel-Good-Movie. Vor allem Fans von Videospielen wird der Film zusagen.

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    • 10

      Atlantis ist ein Lieblingsfilm meiner Kindheit und auch nach einer weiteren Sichtung und aus heutiger Sicht ist der Film über alle Zweifel erhaben.
      Das Problem mit den meisten Disney Produktionen, vor allem von früheren Tagen, ist, dass sie aus Sicht eines Erwachsenen ihren Zauber zum Teil verlieren, weil sie natürlich relativ kindgerecht gestaltet sind. Bei Atlantis ist das überhaupt nicht der Fall. Der Film ist für mich ein exzellentes Action-Adventure mit einer grandiosen Optik. Von früher, als die Animationsfilme noch in 2D animiert waren, was sowieso viel besser aussah und einen gewissen Charme hatte. Hier hat man nochmal einen etwas spezielleren Zeichenstil gewählt, der aber perfekt harmoniert.

      Auch die Charaktere sind sympathisch und auch mal etwas abseits der typischen Stereotypen gestaltet. Es ist eine internationale Truppe und jeder ist für sich interessant, weil er unterschiedliche Begabungen und Aufgaben für die Expedition hat. Sowohl die englischen Sprecher, als auch deutsche Synchronstimmen sind absolut on point bei den Charakteren. Milo ist dabei besonders interessant, denn im deutschen wird er von Stephan Kampwirth gesprochen, der sonst kein bekannter Synchronsprecher ist. Seine Stimme passt hier aber perfekt.
      Die Story gewinnt natürlich keinen Innovationspreis, aber es sind die Kulissen, Figuren und die Welt im Allgemeinen, was diesen Film so unterhaltend macht. Zumal der Film, für einen Disney-Film untypisch, sehr viel Action hat und sogar etliche Leute sterben. Der Humor ist oft recht subtil und trifft meinen Geschmack. Dazu kommt ein absolut genialer Soundtrack von James Newton Howard.

      Alles in allem ist Atlantis ein fantastischer Animationsfilm, der mir eben auch aus heutiger Sicht noch sehr viel Spaß macht. Die Zeit vergeht hier wie im Flug und man kann in das sehr sehenswertes Abenteuer nicht oft genug eintauchen. Es ist schade, dass der Film von Hardcore Disney Fans gerne gehasst wird, weil er Sachen anders macht als andere Disney Produktionen. Das ist für mich aber genau das, was den Film großartig macht.

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      • 6
        Der_Ryan_M 23.11.2021, 19:47 Geändert 19.12.2023, 09:13

        Update:
        Nach der Zweitsichtung muss ich hier in Sachen Euphorie etwas zurückrudern und zwei Punkte abziehen. Zwar ist "Underwater" ein absolut solider Monsterfilm, der eine recht gute Atmosphäre und einige schöne Sets vorweisen kann, beim erneuten Ansehen offenbarten sich mir aber doch einige Schwachstellen im Drehbuch, so z.B. unsinnige Entscheidungen der Figuren.
        Auch die zahlreich eingesetzten, teilweise unnötigen Jumpscares, sowie die sehr dunklen und oftmals unübersichtlichen Actionszenen fand ich ziemlich störend.
        Auf der Habenseite des Streifens bleiben derweil noch das sehr gute Sounddesign und die, für dieses Genre, überdurchschnittlichen schauspielerischen Leistungen, angeführt von einer souveränen Kristen Stewart.

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        Underwater habe ich schon länger auf meiner Watchlist und er hat mich auch definitiv nicht enttäuscht.
        Ich muss dazu sagen, dieser Film ist wie gemacht für mich. Ich bin ein sehr großer Fan von Unterwasserwelten und -geschichten seit ich ein Kind bin. Zu dieser Zeit war ich immer fasziniert von dem Buch "20.000 Meilen unter dem Meer" und auch zum Beispiel der Disney-Film Atlantis gehörte damals zu meinen Favoriten. In die Welten des Playstation Spiel Bioshock tauche ich immer wieder gerne ein.
        Ich weiß nicht genau was es ist, aber Unterwasserwelten haben immer etwas mystisches, sind gleichzeitig aber sehr greifbar und heben sich dadurch für mich positiv gegenüber Weltraum-Abenteuern ab. Denn jeder, der schon mal getaucht und geschwommen ist, weiß wie man sich ungefähr in einer Situation fühlen könnte.

        Underwater fängt diese beklemmende Kulisse kilometerweit unter Wasser sehr gut ein. Auch ohne Science Fiction und irgendwelche Monster ist es schon eine großartige Atmosphäre, wenn die Bohrstation im Film kaputt geht und das Wasser überall eintritt. Die Gefahr dem gewaltigen Druck dieser Wassermassen ausgesetzt zu sein und zu ertrinken ist omnipräsent. Dies wird durch intelligente Kameraeinstellungen und einem hervorragenden Sounddesign unterstützt.

        Kristen Stewart spielt hier für mich herausragend. Sie hat nicht mal einen gut gezeichneten Charakter, trotzdem kriegt sie den Zuschauer dazu mit ihr mitzufiebern und man findet sie sofort sympathisch. Das gleiche gilt auch für Vincent Cassel, den ich sowieso sehr mag und der hier überragend den Captain der Bohrstation spielt.
        Die anderen Figuren sind alle etwas klischeehaft, aber nicht zu extrem. Ich finde keinen Charakter hier gänzlich unsympathisch. Das liegt vielleicht auch daran, weil die Charaktere so gut wie keine Persönlichkeit von Regisseur William Eubank bekommen haben. Jeder sagt fast nur das nötigste und das Ziel möglichst gemeinsam zu überleben steht klar im Vordergrund. So gehört es sich für einen Survival-Action-Horrorfilm und es entstehen keine unnötigen Längen oder dumme Dialoge.

        Der Film hat sich natürlich ordentlich inspirieren lassen von Alien und anderen Genrefilmen, einige Szenen oder Kommentare nehmen sogar in teils lustiger Weise darauf Bezug. In dem Film finde ich es nicht schlimm, weil man trotzdem noch genug anders macht und auch besser macht als diese anderen Filme.
        Die Figuren zum Beispiel handeln überhaupt nicht unlogisch, bleiben immer zusammen und bewältigen Probleme gemeinsam.

        Für meinen persönlichen Geschmack ist Underwater schon nach der ersten Sichtung ein fast perfekter Film, den ich mir sicher noch sehr oft anschauen werde. Er trifft die Mischung aus Mystery, Action und Horror einfach sehr gut. Die Atmosphäre ist super immersiv.
        Ich brauche auch nicht immer viel für einen guten Film. Eine Crew, eine dichte Atmosphäre mit einer Gefahr, gutem Sound und Kamera und ein klar definiertes Ziel reichen oft aus um mich 90 Minuten an den Fernseher zu fesseln.

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        • 5
          Der_Ryan_M 23.11.2021, 18:51 Geändert 23.11.2021, 18:53
          über Stoker

          Stoker war für mich ein sehr schwieriger Film zum Schauen. Er ist viel zu viel Kunstwerk und zu wenig Film bzw. Unterhaltung.
          Der Film hat atemberaubende Kameraeinstellungen, einen wunderschönen Soundtrack und durchaus fähige Schauspieler an Bord.
          Die Kamera ist absolut sensationell und gehört zum besten, was ich bisher gesehen habe. Es gab mehrere Momente im Film, wo mir einfach die Kinnlade runter geklappt ist bei diversen Einstellungen.
          Mia Wasikowska, Nicole Kidman und Matthew Goode spielen die Hauptcharaktere, in dem was das Drehbuch ihnen vorgibt, auch alle sehr gut. Also da gibt es nichts auszusetzen.

          Aber der Film hat etwas ganz wichtiges vergessen und das ist die Handlung. Der Film ist, bis auf am Anfang etwas, zu keinem Zeitpunkt wirklich spannend. Die Charaktere sind meiner Meinung nach schlecht ausgearbeitet. Sie sind einfach alle nur verrückt oder krank, aber das ist für mich keine Grundlage für eine mitreißende Story. Dadurch kann man die Figuren nicht ernst nehmen, da sie keine vernünftigen Motive haben und die Handlung an den Haaren herbeigezogen ist.
          Wenn man genau drüber nachdenkt ist die Story sogar einfach nur lächerlich und nur Mittel zum Zweck um einige sehenswerte Szenen einzubinden.

          Aus dem Grund hat mir der Film nicht gut gefallen. Ich rechne ihm zwar positiv an, dass er handwerklich sehr gut gemacht ist und auch mal einen frischen Ansatz bietet. Insgesamt ist mir das aber zu wenig um hier eine Empfehlung geben zu können.

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          • 5
            Der_Ryan_M 21.11.2021, 13:09 Geändert 21.11.2021, 13:10

            Matrix Revolutions als dritter Teil der Reihe ist für mich auch gleichzeitig der schwächste Teil. Ich finde einfach die Handlung hier nicht mehr so interessant.
            Die Matrix an sich spielt hier keine große Rolle mehr, was natürlich logisch ist anhand der Dinge, die in Teil 2 passiert sind. Trotzdem stört es mich etwas, weil es für mich den Charme von Matrix ausmacht und die Szenen in "der echten Welt" nicht so schön sind. Da kann ich auch komplett den Glatzkopf aus Teil 1 verstehen, der die Matrix der anderen Welt vorgezogen hat. ;)
            Auch rücken einige Hauptfiguren der vorherigen Teile, vor allem Morpheus, hier mehr in den Hintergrund und es werden einige neue Charaktere eingeführt bzw. Leute aus Teil 2 haben mehr Screentime. Was auch schade ist, weil Laurence Fishburne's Figur mein Lieblingscharakter aus dem Matrix-Universum ist und die neuen Charaktere da nicht annähernd genauso sympathisch sind.

            Die Action ist trotzdem noch in Ordnung, aber die Bullettime Sequenzen und Martial Arts Kampfszenen aus Teil 1 und 2 kommen hier viel zu kurz und werden durch CGI Schlachten und Superhelden Style Kämpfe ersetzt, was mir nicht so zugesagt hat. Obwohl die Effekte auch fast 20 Jahre später optisch noch gut anzusehen sind, ist es einfach zu austauschbar und nicht mehr so Matrix-typisch.

            Der Film ist auf jeden Fall nicht schlecht und bietet wie seine beiden Vorgänger noch solide Blockbuster Unterhaltung. Die Handlung macht in vielen Punkten auch Sinn und schließt den Kreis der anderen Teile im Groben gut ab. Sie ist natürlich sehr komplex und auch schwer zu greifen, wenn man nur die Filme einmal schaut. Es gibt sehr viele Hintergrund Spielereien, die einem nicht sofort auffallen.
            Insgesamt geht die Story für mich aber nach Matrix 1 auf einen falschen Weg. Darüber kann man streiten, aber so sehe ich das und qualitativ verschlechtern sich die Filme von Teil 1 zu 3 immer weiter. Ich finde die Reihe aber trotzdem als Gesamtes noch sehenswert.

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            • 6

              Denzel Washington Filme sind für mich eigentlich nie enttäuschend. Man weiß immer, dass man einen soliden Film bekommt, wenn er im Cast steht. Er sucht sich seine Rollen gut aus und spielt meist überzeugend.
              Unstoppable ist natürlich nicht der beste Washington Film, hat mich als Actionfilm / Thriller gut unterhalten. Es war sehr interessant, wie ein Zug hier für Spannung sorgen kann und das Element der Dringlichkeit und des Zeitdruck ist dadurch gut zur Geltung gekommen. Somit hat man mit den Protagonisten mitgefiebert, auch wenn deren Figuren eher blass blieben und nicht sehr gut gezeichnet waren wie ich finde.
              Chris Pine wirkt hier relativ austauschbar. Rosario Dawson sehe ich auch immer ganz gerne und sie hat hier überzeugend gespielt, für mich sogar der beste Charakter im Film.
              Die Kamera war manchmal etwas nervig und hat zu sehr gewackelt, was den Film für mich auch etwas anstrengend gemacht hat.

              Der Film basiert sogar lose auf wahren Begebenheiten. Unstoppable ist kein Meisterwerk seines Genres, aber ein solider Thriller bei dem man auf jeden Fall mitfiebern kann. Denzel Washington Fans kommen sowieso auf ihre Kosten.

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              • 4

                Die Idee von "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" hat sich sehr interessant angehört und generell mag ich auch Filme mit kleinen, aber liebevollen Geschichten. Der Film war letztlich aber leider ein totaler Reinfall für mich.
                Dieser Film ist an Oberflächlichkeiten nicht zu überbieten.

                Die Charaktere sind alle klischeehafte Stereotypen. Es gibt den Loser, der in seinen 40ern noch nie etwas erlebt und hat und keine Freundin hatte, den neuen Chef, der natürlich ein Arschloch ist, den liebevollen und etwas witzigen, übergewichtigen Arbeitskollegen usw.
                Der Charakter Walter Mitty wird von Ben Stiller gespielt und er macht es meiner Meinung nach in großen Teilen einfach schlecht. In jeder Szene hat er den selben Gesichtsausdruck. Emotionen sind wohl ein Fremdwort für Mitty, egal was er gerade erlebt. Somit konnte ich mich mit der Hauptperson zu keinem Zeitpunkt identifizieren, fand ihn uninteressant und mir war es irgendwie egal, was mit ihm passiert.
                Die ganze Geschichte macht für mich auch keinen Sinn und wirkt bedeutungslos. Ok ein Negativ ist verloren gegangen und somit reist der Mensch, der bisher offensichtlich kein Selbstvertrauen hatte und nur zwischen Arbeit und halb-leerer Wohnung lebt, spontan einmal um die halbe Welt um es zu finden? Dazu geht er ein Haufen unnötiger Risiken ein, springt aus einem Heli usw.? Schon da ist alle Glaubwürdigkeit verloren gegangen. Die Motive der Figur sind nicht existent und die ganze Story künstlich herbeigerufen.

                Der Film will eine Komödie sein, ist aber an nicht einer Stelle lustig. Dazu kommen zahlreiche Logikfehler, die der Film aber einfach ignoriert und sich einfach weiterhin komplett ernst nimmt. Handyempfang im Himalaya? Wieso hat Mitty überhaupt immer sein Handy dabei? Von diesem Ted Nebencharakter braucht man gar nicht sprechen, er ist einfach nervig und unnötig, genau wie die Nebenstory mit dem Datingprofil.

                Das einzig positive an dem Film sind die schönen Landschaftsaufnahmen und der teils gute Soundtrack, wenn manchmal wirklich das Gefühl von Fernweh oder Road-Movie Feeling aufkommt. Die Charaktere von Kristen Wiig, Sean Penn und Shirley Maclaine fand ich auch sympathisch. Ansonsten hat dieser Film für mich nichts gehaltvolles, nur ein Haufen Werbung und kitschige Momente. Aber das würde mich nicht stören, wenn der Rest stimmig wäre. Am Ende ist der Film aber nur langweilig und belanglos.
                Ich bin sehr enttäuscht von dem Film und ärgere mich über das verschenkte Potential.

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                • 8

                  Kürzlich habe ich Taken nun zum 3. Mal gesehen und er gefällt mir auch mit jeder Sichtung besser.

                  Wenn ich an einen guten Actionfilm denke, fällt mir immer sofort Taken ein. Die Action ist hier knallhart inszeniert. Die Stunts sind natürlich übertrieben, aber nie komplett unrealistisch. Die Story ist zweckmäßig, berührt einen durch die Thematik mit der Prostitution auf jeden Fall emotional. Am Anfang nimmt sich der Film eine gute halbe Stunde Zeit die Charaktere zu erklären, was teilweise etwas langatmig ist, aber wichtig ist für die Identifikation mit den Figuren. Man interessiert sich für Neesons Charakter Bryan und fiebert mit.
                  Und auch wenn ich an Liam Neeson denke, denke ich an Taken. Es ist meiner Meinung nach einfach sein Film, der auch sein Image verändert hat hin zum Actionstar. Er spielt hier überragend eine Mischung aus Vater, Ex-Geheimagent und skrupellosem Killer. Aber auch der restliche Cast liefert ab.

                  Für mich gibt es an diesem Film nicht viel auszusetzen. Natürlich sind die Charaktere trotzdem etwas klischeehaft, aber nie übertrieben. Taken ist immer eine top Wahl, wenn man Lust hat auf einen kurzweiligen Actionfilm.

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                  • 3
                    Der_Ryan_M 18.11.2021, 12:28 Geändert 18.11.2021, 12:29

                    Der Film ist, bis auf ein paar gut inszenierte Actionszenen und 1-2 gute Kulissen, einfach nur richtig schlecht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass WWE Studios diesen Film ernst meint. Am Anfang musste ich noch kichern bei einigen Szenen, weil sie so lächerlich waren, aber später war es nur noch nervig.
                    Die Story ist natürlich nicht der Rede wert, aber auch die Charaktere waren mir alle egal. Sie haben einfach keine Persönlichkeit und sind miserabel von ihren Schauspielern gespielt. Allen voran John Cena, den ich hier überhaupt nicht ernst nehmen kann. Der Film versucht stellenweise auch lustig zu sein aber es gelingt ihm einfach nicht. Dazu kommt noch solch ein völlig unpassender Soundtrack, wo es einem in einigen Szenen vorkommt als wäre man in einer schlechten TV-Show.
                    Ich habe diesen Film nur zu Ende geschaut, weil ich es nicht mag Filme abzubrechen. Es ist einer der miesesten Actionfilme, die ich bis heute gesehen habe und für mich Trash der übelsten Sorte. Kaum zu fassen, dass es 5 weitere Teile der Reihe gibt.

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                    • 7

                      Sunshine hat mich wirklich ziemlich umgehauen. Der Film hat alles was ein richtiger Sci Fi Kracher braucht - ein stylisches Raumschiff, eine sympathische Crew, eine wichtige Mission und unheimlich eindrucksvolle Weltraum-Bilder.
                      Obwohl man hier auch viel mit CGI gearbeitet hat, sehen die Aufnahmen auch 14 Jahre später noch glaubhaft und extrem gut aus.
                      Ich bin extrem in die Welt von dem Film eingetaucht. Vor allem auch der Cast um Cillian Murphy spielt hier wirklich auf hohem Niveau.
                      Die Story bietet vor allem in den ersten 2/3 des Films eine enorme Spannung und ist auch dramatisch richtig stark.
                      Gegen Ende baut der Film dann etwas ab. Das ist ein Problem was ich bei Danny Boyle Filme öfters sehe, dass er komische Wendungen konstruiert, die wie ich finde einfach unpassend sind. Viele, die den Film gesehen haben, werden mir natürlich zustimmen.
                      Nichtsdestotrotz ist der Film sehr sehenswert vor allem für Science Fiction Fans und ich werde ihn mir sicher bald nochmal anschauen.

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                      • 6

                        Der neue Blockbuster aus dem Hause Disney macht es einem nicht leicht ihn zu mögen.
                        Ich finde den Film von der Optik anstrengend zu schauen. Man fragt sich die ganze Zeit was an dem Film echt ist und was animiert. Teilweise ist das hier ein CGI-Dauerfeuerwerk und sieht auch manchmal wirklich nicht gut aus. Die Atmosphäre hat mich gerade am Anfang nicht mitgenommen. Wie ein Animationsfilm mit echten Schauspielern drin...
                        Wenn ich mir diesen Film optisch anschaue, frage ich mich wirklich, was Disney hier mit dem 200 Mio. $ Budget gemacht hat, außer ein paar namhafte Schauspieler zu holen.
                        Zumal viele Elemente der Story sind sehr stark inspiriert (hust abgekupfert) von Fluch der Karibik (ok auch ein Film basierend auf einer Attraktion in Disneyland Paris) und auch Indiana Jones. Das muss ja nicht schlecht sein, aber wenn man solche Geschichten als Grundlage hat und dann im Jahr 2021 dieser Jungle Cruise dabei raus kommt, ist es schon etwas enttäuschend.

                        Am Ende des Tages ist natürlich nicht alles schlecht, hat mich der Film doch ganz gut unterhalten, weil die Story ca. zur Hälfte eine coole Wendung nimmt und der ganze Film trotz seiner Schwachpunkte einen gewissen Charme hat, sodass er vor allem ein Familienfilm sein will. Die Schauspieler spielen hier alle bestenfalls durchschnittlich, außer Jesse Plemons, der in der Rolle als verrückter deutscher Kaiser förmlich aufgeht. Der Soundtrack hat mir gut gefallen.

                        Unterm Strich habe ich mir einfach etwas mehr erhofft bzw. finde ich es schade, dass eine tolle Idee eigentlich so mittelmäßig, künstlich und total Mainstream inszeniert wird. Man gibt sich hier absolut mit dem Mittelmaß zufrieden und möchte allen Zuschauern ein bisschen was geben, sodass sie den Film einfach nur nicht schlecht finden.
                        Es gibt sogar eine Outing-Szene in diesem Film, die, wie ich finde, überhaupt nicht rein passt und völlig aufgesetzt wirkt.
                        Für mich ist Jungle Cruise ein typischer Blockbuster der heutigen Zeit. Irgendwie ganz solide, aber nichts was im Kopf bleibt.

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                        • 7

                          Matrix Reloaded kommt natürlich nicht an die Qualität des 1. Teil ran, hat mich aber trotzdem bei meiner erneuten Sichtung sehr gut unterhalten und kann es locker noch mit jedem Blockbuster aus der heutigen Zeit aufnehmen.
                          Als Nachfolger einer der besten Science Fiction Filme aller Zeiten hat man es nicht leicht. Für mich haben die Wachowskis hier etwas zu weit ausgeholt und somit enttäuscht der Film in einigen Aspekten. Er baut auf Sachen aus dem 1. Teil teilweise schlecht auf bzw. erklärt diese nicht zufriedenstellend während andere interessante Ansätze und Fragen einfach weiter offen bleiben.

                          Die grundlegende Story ist spannend, außer im Anfangsteil der etwas beliebig daher kommt. Natürlich hat der Film auch einige Längen und schwachsinnige Dialoge drin. Die Action kommt aber noch mehr zu Geltung als im 1. Teil, sodass Matrix 2 auf jeden Fall zum Hauptteil ein Actionfilm ist. Wie gewohnt ist die Action sehr gut choreographiert und inszeniert. Die Kämpfe mit Keanu Reeves sind extrem dynamisch geschnitten und machen so viel Spaß. Dazu kommt auch wieder ein sehr guter und passender Soundtrack, der die Fights perfekt begleitet.
                          Allgemein ist der Cast hervorragend und alle Beteiligten liefern hier eine gute Leistung ab. Auch Reeves hat sich hier nochmal sehr gesteigert gegenüber dem 1. Teil und wirkt um einiges reifer und vertrauter in seiner Rolle Neo.

                          Der Film ist auf jeden Fall als alleinstehender Streifen ein sehr sehenswerter Actionfilm, im Kontext zu Matrix 1 baut er etwas ab und schafft es oft nicht, an den richtigen Ecken und Enden das Universum zu erweitern. Trotzdem bin ich nicht unzufrieden mit dieser Fortsetzung, die kann man sich schon anschauen.

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                          • 6

                            Unbesiegbar ist für mich mal wieder so ein klassischer Mittelmaß-Film, für den die Bewertung 6/10 erfunden wurde. Man kann dem Film nicht viel negatives vorwerfen, gleichzeitig sticht er aber auch in keinem Kriterium positiv heraus.

                            Die Geschichte ist zwar interessant, bleibt aber zumeist recht oberflächlich. Mark Wahlberg kann ich die Rolle als Football-Spieler Vincent Papale zu keinem Zeitpunkt abnehmen. Trotzdem spielt er in den Szenen abseits des Feldes gewohnt solide, mehr aber auch nicht. Der Rest vom Cast liefert auch gute Leistungen. Die 70er Jahre Atmosphäre hat man aber gut eingefangen wie ich finde.

                            Der Film hat auch wieder alle möglichen Klischees, die in so einen Sport-Biopic rein passen, abgedeckt. Man fühlt sich auch so, als hätte man diesen Film so oder so ähnlich schon zig mal gesehen.

                            Meiner Meinung nach gibt es einige bessere Football Filme, Sport Filme und Dramen als dieses hier. Trotzdem hat mich der Film insgesamt noch ganz gut unterhalten, er ist halt einfach solide und mehr nicht.

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                            • 7

                              Another Earth ist ein sehr ruhiges Drama mit unglaublich starken Charakteren, einer fesselnden Geschichte und einer sehr dichten Atmosphäre.
                              Die zweite Erde, die hier titelgebend ist, spielt dabei allerdings nur eine Nebenrolle und trägt gekonnt zur Kulisse und zur Story bei. Natürlich ist das wohl auch etwas bedingt durch das geringe Budget, das es nicht ermöglichen würde großartige Space Szenen usw. abzubilden. Trotzdem ist es für mich vielleicht zu 98% ein Drama und nur zu 2% ein Science Fiction Film und mehr ein Film, der ein interessantes Thema aufgreift um in diesem Rahmen die Geschichte zweier Individuen zu erzählen, die sich in den Wegen kreuzen und wie das ihre Leben verändert.

                              Man merkt es dem Film defintiv auch an, dass es ein B-Movie ist, aber nicht im negativen Sinne. Denn er spielt damit und setzt seine Möglichkeiten gekonnt ein. Einige Szenen sind z.B. mit der Handkamera gefilmt, fangen aber so perfekt die Atmosphäre ein und lassen die Charaktere wirklich reell wirken.
                              Auch muss ich erwähnen, dass die mir bis dato unbekannte Brit Marling hier absolut herausragend spielt. Ich liebe sie einfach für diese zu 100% glaubwürdige Performance einer gebrochenen jungen Frau und für mich sogar eine oscarreife Leistung, wenn das ein bekannter Hollywood Film wäre. Auch William Mapother, den ich zb von Lost kenne, spielt hier sehr gut und man kauft ihm seine Rolle ab.

                              Der Film stellt viele philophischen Fragen, lässt diese aber oft unbeantwortet und regt zum Nachdenken an. Es gibt unheimlich kraftvolle und schöne Szenen, wie zB die eine Szene wenn Rhoda am Küchentisch die Geschichte über den russischen Kosmonauten erzählt. Es sind die kleinen Sachen, die diesen Film so gut machen. Er hat ein überragendes Pacing und gibt einem zwischendurch auch immer Zeit das gesehene zu verarbeiten.

                              Für mich ist Another Earth ein sehr gelungenes Independent Drama, aber man muss wissen worauf man sich hier einlässt. Der Film nimmt sich seine Zeit, ist aber nie wirklich langweilig, weil alle Charaktere ihren Charme haben und glaubwürdig rüberkommen. Auch das Ende ist überraschend und wirft einige Fragen nochmal auf. Dazu kommt noch ein wirklich guter Soundtrack. Definitiv sehenswert für Freunde von guten Dramen und starken Figuren.

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                              • 5

                                Das Problem mit das Phantom Kommando ist, dass der Film teilweise die Action, die gut inszeniert ist, aneinanderreiht ohne dabei eine wirklich spannende Geschichte zu erzählen und in weiten Teilen der Laufzeit somit nicht wirklich spannend ist zu schauen.
                                Man weiß nach spätestens 30 Minuten alles, was in dem Film passieren wird und schaut dann eine weitere Stunde Arni dabei zu wie er Massen von Gegnern auf unterschiedliche Weise weg rasiert. Die Effekte sind immerhin alles handgemacht, was ein großer Pluspunkt ist, und es macht in einigen Szenen auch sehr viel Spaß, ist aber unterm Strich für mich nicht genug um den Film über dem Mittelmaß zu sehen.

                                Mir ist auch durchaus bewusst, dass der Film meine Kritikpunkte absichtlich ignoriert, er nimmt sich selbst halt nicht ernst und will genau so sein, nämlich DER klischeehafte 80er Actionfilm, was in der Zeit sicher auch angesagt war und weswegen den Film viele Leute sehr mögen, was ich verstehen kann. Wenn man diesen Film als Kind damals gesehen hat, ist er wohl einfach nur cool.
                                Schwarzenegger spielt natürlich gut und die Rolle ist wie gemacht für ihn. Vernon Wells aus Hauptbösewicht ist völlig abgedreht und total drüber aber fügt sich in diesen Film entsprechend ein. Es gibt tatsächlich auch ein paar witzige One-Liner und potentiell legendäre Szenen in dem Film.

                                Insgesamt kann ich sagen, dass dieser Film leider einfach nicht meinen Geschmack getroffen hat. Es ist aber sicher ein sehr sehenswerter Film für Oldschool-Actionfans und Schwarzenegger Fans.

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                                  Die Simpsons habe ich früher als etwas älteres Kind und Jugendlicher gerne geschaut. Das letzte, was ich von den Simpsons so ziemlich gesehen habe (bis auf beim Durchzappen im TV mal ein paar Sekunden), war wohl dieser Kinofilm, als er damals zum ersten Mal im Free TV zu sehen war.
                                  Meine Erinnerung an die Simpsons ist somit relativ verblasst und auch kenne ich so gut wie keine der neuen Folgen, die in den letzten Jahren erschienen sind. Ich habe die Simpsons aber immer als angenehme Unterhaltung in Erinnerung.

                                  Das neuliche Sichten von Die Simpsons - Der Film hat mich positiv überrascht und mir auch wieder Lust darauf gemacht einige alte Folgen anzuschauen. Für mich ist das eine sehr gute Umsetzung der Serie auf die große Leinwand.
                                  Man muss auch immer beachten, dass so ein Kinofilm immer nochmal mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht, als eine Serie die zu diesem Zeitpunkt schon Jahre lief. Somit soll der Film auch für Nicht-Kenner der Simpsons einen guten Einstiegspunkt bieten und gut verständlich sein. Somit kann natürlich nicht jeder Hinz und Kunz aus den einzelnen Serienepisoden im Mittelpunkt stehen. Trotzdem hat so ziemlich jeder Charakter einen "Cameo" Auftritt in dem Film, was ich positiv bewerte.

                                  Der Film nimmt sich absolut nicht ernst und hat einen Humor, der bei mir zumeist gut ankommt und doch schon für etliche Lacher gesorgt hat. Auch die Story vom Film finde ich angemessen, wenngleich nicht sonderlich innovativ. Es gibt sogar für Filmfans einige richtig lustige Anspielungen und sogar eine kleine Gastrolle von Tom Hanks. Was will man mehr?
                                  Ich finde Die Simpsons - Der Film einen sehr gelungenen Animationsfilm, der sowohl für Kenner der Serie, als auch für Neulinge interessant sein kann. Natürlich kann man bemängeln, dass es nicht an alte Folgen ran kommt, ob es stimmt oder nicht. Dennoch ist der Film als eigenständiges Werk sehenswert.

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                                    Der_Ryan_M 06.11.2021, 11:37 Geändert 06.11.2021, 11:43
                                    über Matrix

                                    In Anbetracht dessen, dass uns ja Ende des Jahres noch ein 4. Matrix-Film in den Kinos erwartet, war es für mich Zeit diese Vorgänger-Filme noch einmal anzuschauen, denn das letzte Mal ist schon sehr lange her.

                                    Matrix 1 ist für mich einer der besten Science Fiction Filme die ich kenne. Als Kind der 90er Jahre fühle ich mich in diesen späten 90er Filmen und frühe 2000er Filmen sofort zuhause, da ich diese als Kind eben geschaut habe. Die Atmosphäre und der Zeitgeist von 90er Filmen sind einfach zum Wohlfühlen und Matrix ist auch ein Paradebeispiel für diese Zeit. Natürlich hat man nun einen etwas anderen Blick auf die Filme, man muss aber sagen, dass Matrix auch in der heutigen Zeit, über 20 Jahre später, noch absolut hochwertig ist und es locker mit aktuellen Blockbustern aufnehmen kann.

                                    Die Welt, in der Matrix spielt, ist absolut durchdacht und weist so gut wie keine Logikfehler auf, was selten ist für so einen Film. Dabei stellt er auch sogar einige philosophische Fragen an den Zuschauer.
                                    Auch die Story ist durchgehend spannend. Dabei wechseln sich ruhigere Szenen auch wieder mit absolut genialen Actionszenen ab. Die Schießerei in der Lobby ist wahrscheinlich die beste Actionszene aller Zeiten, die Bewegungen und Bullettime Sequenzen sind auch heute noch atemberaubend. Aber auch die Szenen auf der Nebuchadnezzar gefallen mir sehr gut, da die Charaktere der Crew einfach interessant gestaltet sind. Dazu ein genialer Soundtrack, der breit gefächert ist und immer die passenden Klänge parat hält.

                                    Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass es sogar etwas ungewöhnlich ist Keanu Reeves in dieser Rolle zu sehen, irgendwie passt er nicht 100% rein. Laurence Fishburn und Carrie Anne Moss spielen ihn für mich hier komplett aus, ebenso wie Hugo Weaving als Agent Smith, der genial ist. Keanu Reeves sieht hier so jung und unschuldig aus und man kauft ihm die Auserwählter Actionheld Rolle nicht so ab, anders als später in John Wick.
                                    Trotzdem macht er seinen Job aber gut und man gewöhnt sich daran.

                                    Fazit: Ein sensationeller Film, den ich mir auch noch öfters ansehen werde. Die nächsten Tage werde ich mir Teil 2 und 3 anschauen, an die ich so gut wie gar keine Erinnerung habe, die aber einen schlechteren Ruf genießen.
                                    Matrix 1 für mich aber ein Meilenstein der Filmgeschichte.

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                                      World War Z ist im Grunde genommen in vielen Aspekten ein 0815 Actionfilm mit Brad Pitt als Hauptdarsteller, den ich prinzipiell eher selten ernst nehmen kann.
                                      Trotzdem hat mich der Film positiv überrascht. Regisseur Marc Forster weiß, wie man Actionkino bombastisch inszeniert, hat sich aber nach einem hektischen Beginn des Films auch gekonnt Zeit genommen für ruhigere Passagen, die mir auch sehr gut gefallen haben.
                                      Der Film ist auch wirklich mal innovativ, was die Zombies angeht und stellt diese als extreme Gefahr dar, wenn sie in Massen angreifen und sich sehr schnell fortbewegen und auch sehr schnell neue Leute infizieren.
                                      Sowas habe ich persönlich so noch nicht gesehen und ich fand die Idee sehr interessant, denn auf diese Weise wurden gesamte Städte in kürzester Zeit überrannt und Zeitdruck war ein wichtiger Faktor, der zum Spannungsaufbau beigetragen hat.

                                      Nebenbei bedient sich der Film aber auch einiger Klischees, Logiklöcher und nervigen Wackelkamera Aufnahmen und CGI Effekten, die in der Masse schon anstrengend und teilweise unnötig waren. Auch der Aufbau des Films war etwas fragwürdig, es schien mir so als wollte man hier irgendwie viele Locations einfangen und von einen Platz zum anderen hetzen.

                                      Brad Pitt und der restliche Cast haben mir gut gefallen und spielten ihre Rollen solide herunter. Insgesamt kann ich den Film empfehlen. Es ist natürlich kein Meisterwerk aber er ist kurzweilig und taugt für einen entspannten Abend.

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                                        Ein weiterer Versuch von mir mich einer Will Ferrell - Komödie zu nähern aber der Funke springt einfach nicht über. Für mich sind viele Gags hier unterste Schublade, es wird einfach hintereinander weg Gebrauch von Vulgärsprache gemacht und das soll lustig sein?
                                        Alle paar Sekunden wird einem hier ein "Lacher" serviert, von denen bei mir aber nur wenige gezündet haben. Einiges ist so dämlich, dass es nervt und es etwas anstrengend ist, sich diesen Film 100 Minuten zu geben.
                                        Humor ist natürlich Geschmackssache, für mich kann es aber nicht funktionieren wenn man am laufenden Band mit maximal mittelmäßigen Witzen konfrontiert wird. Es muss gut durchdacht sein und schlechte bzw. krampfhafte Gags dürfen nicht die Überhand gewinnen, sodass es negativ auffällt. Genau das tut es hier aber.

                                        Ein paar Punkte gebe ich trotzdem, weil mir Kevin Hart in seiner Rolle gut gefallen hat und der Film auch einige wichtige Themen (auf eine bescheuerte Art) versucht anzuprangern.
                                        Klar manchmal möchte man sich auch sowas Entspanntes ansehen, ich bin mir aber sicher, dass es niveauvollere Unterhaltung gibt als Der Knastcoach.

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                                          Passengers hat nichts mit einem Horrorfilm zu tun und ist kein bisschen gruslig und nur selten spannend. Die Atmosphäre ist insgesamt sehr trostlos. Auch die namhaften Schauspieler Anne Hathaway und Patrick Wilson, die ich sonst eigentlich gerne sehe, überzeugen mich hier nicht. Bzw. kommen ihre Charaktere unglaubwürdig rüber, so als ob sie eben extra für den Film geschrieben worden und verhalten sich nicht wie normale Menschen.

                                          Der Film fängt spannend an, aber verliert sich im Mittelteil in einer peinlichen Romanze mit diesen nervigen Charakteren. Das Ende (was einige Schwachpunkte im Film entschuldigen will) ist auch nicht zufriedenstellend und kündigt sich weit vorher schon an.
                                          Die einzigen Pluspunkte des Films sind trotzdem Anne Hathaway, die das beste aus ihrer schlecht geschriebenen Rolle macht, die guten Schauspieler im Supporting Cast um David Morse, Dianne Wiest und Clea Duvall und die wenigen Stellen in denen wirklich ein Mystery Feeling rüberkommt.
                                          Insgesamt kann ich Passengers 2008 aber nicht empfehlen.

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                                            Der_Ryan_M 29.10.2021, 11:46 Geändert 29.10.2021, 11:51

                                            Für mich ein sehr gelungenes Drama mit einer bewegenden Geschichte nach einer wahren Begebenheit, toll ausgearbeiteten, sympathischen Charakteren und überzeugenden Schauspielern. Allen voran Shailene Woodley hat das Überleben auf hoher See für mich herausragend gespielt.

                                            Man kann sich über den Aufbau des Films, dass er zwischen 2 Zeitachsen hin und her springt zwar streiten ob es sein muss, denn ich stimme zu, dass es einen manchmal etwas aus einer Perspektive der Story rausreißt. Allerdings ist das Stilmittel so ja ganz klar beabsichtigt vom Regisseur um A keine Langeweile bzw. Monotonie von ewigen Aufnahmen auf dem Schiff aufkommen zu lassen, was gut funktioniert hat, und B führt es ganz klar und perfekt auf das Ende und den Twist dort hin.
                                            Wenn man sich etwas beliest, wird auch deutlich wie aufwendig es war diesen Film auf dem offenen Meer zu drehen, um alle Effekte auch real rüberzubringen und für mich hat es Baltasar Kormakur hier genau getroffen, es gibt wunderschöne Aufnahmen und Szenerien in diesem Film.

                                            Das einzige größere Manko ist, dass der Film ruhig ein paar Minuten eher hätte enden können, denn das Ende war dann doch etwas sehr schmalzig gerade auch mit dem Song, der da spielt, der einfach, zum sonst sehr guten Soundtrack und Score, überhaupt nicht passt und fehl am Platz wirkt.

                                            Ansonsten aber durchaus sehenswert. Filme basierend auf wahren Begebenheiten sind immer etwas interessantes und noch dazu wenn sie so gut umgesetzt sind wie dieser.

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                                              Der_Ryan_M 23.10.2021, 11:53 Geändert 23.10.2021, 11:57

                                              Habe den Film gestern spontan auf Netflix geschaut und auch wenn er keine wirklich gute Story hat, aber auch absolut kein Horrorfilm ist (denn er ist eigentlich kein bisschen gruslig), hat er mir doch irgendwie nach dem Abspann gut gefallen.

                                              Zum einen liegt das an der sau coolen Welt in die man hier reingeschmissen wird. Ja reingeschmissen ist das richtige Wort. Ein paar Sätze in den ersten 2 Minuten des Films erklären die Regeln dieser Welt und dann gehts auch schon los. Aber die Welt ist interessant. Nicht nur sind wir mal wieder in LA, die wohl stylischste Stadt als Kulisse für einen Film (vor allem bei Nacht), wir haben auch noch hübsche Kamerafahrten über die Skyline, eine geile Neon-Optik und Vampire und Menschen existieren zusammen in der Stadt, es gibt Frieden untereinander und alle müssen sich an Regeln halten. Zumindest bis der Film startet...
                                              Die Optik und Lichteffekte des Films erinnert fast schon an einen Comic oder eine Graphic Novel. Oder an John Wick. Neon überall und ich mag es. Der Soundtrack fügt sich ebenfalls gut in die Welt ein, wie ich finde.
                                              Auch die Charaktere, vor allem Hauptcharakter Benny (Jorge Lendeborg jr.), der es stetig schafft charismatisch, sympathisch und glaubhaft rüber zu kommen, haben mir gefallen. Die 2 Mädels, Debby Ryan und Lucy Fry spielen ihre Rollen solide und ihre Charaktere entwickeln sich im Laufe der Story. Alfie Allen ist mir hingegen wieder etwas drüber, wie fast immer wenn ich ihn sehe. Der Film wirbt zwar mit Megan Fox, diese ist aber nur 2 Minuten in der unwichtigsten Rolle des Films zu sehen.

                                              Insgesamt ist der Film aber trotzdem für mich dann nur Durchschnitt, weil er nicht genug erklärt und vieles was interessant ist, nicht näher beschrieben wird. Es gibt so viele Fraktionen in dieser Stadt, irgendwelche Bosse oder Typen die mit einer Armbrust Vampire jagen, und es wird einfach nicht erklärt wer die sind oder warum sie das machen, was schade ist.
                                              Auch ist mir der Film dann etwas zu sehr auf cool gemacht für Jugendliche und nervt dann mit schwachsinnigen Dialogen.
                                              Für Fans von Vampiren sicherlich einen Blick wert und auch so wegen der tollen Kameraeinstellungen sicherlich mal sehenswert für einen entspannten Abend.

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                                                Ich finde die Idee von "Der Kreis" sehr interessant und der Film schafft es auch, über die (zugegebenermaßen kurze) Laufzeit eine Spannung aufrecht zu erhalten, dass man wissen will wie es weitergeht bzw. endet.
                                                Und auch nach dem Ende denkt man weiter darüber nach, was würde man wohl selbst tun etc...

                                                So weit so gut, aber der Film hat wirklich auch einige Schwachpunkte.
                                                Grundsätzlich mag ich Filme, die aus wenig Budget, einer kleinen Kulisse usw. viel rausholen. Dann braucht man aber dafür eine gute Story, gute Charaktere und sowas, die das ausgleichen und einen am Ball halten. Und hier gibt es leider mehrere Mängel an den Charakteren:
                                                Zuerst einmal sind es anfangs viel zu viele, sodass es schwer fällt sich mit ihnen zu identifizieren und sich für sie zu interessieren. 30 hätten auch gereicht.
                                                Zweitens sind einige dann total stereotypisch, es gibt den tättowierten Verbrecher, den rassistischen Polizisten, den homophoben weißen Anzugfuzzi usw. Sowas nervt einfach, wenn es immer genauso ist und man sich nicht traut etwas anders zu machen. Dadurch wirken die Dialoge dann auch teilweise aufgesetzt.
                                                Drittens sind manche Schauspieler einfach nicht gut und man kauft ihnen ihre Rolle überhaupt nicht ab.
                                                Auch das Ende wirkt dann etwas unbefriedigend, hat mich aber nicht weiter gestört.

                                                Insgesamt ist der Film schon interessant, die Ausführung lässt aber doch viele Wünsche offen. Auch mit einem kleinen Budget hätte man diesen interessanten Ansatz meiner Meinung nach besser umsetzen können.
                                                Trotzdem kann man sich den schon mal anschauen.

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                                                  Der Film fängt genial an und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Man bekommt hier wirklich eine perfekte 60er Jahre Atmosphäre in Italien präsentiert, gespickt mit einem sehr gelungenen Soundtrack und super sympathischen Charakteren.
                                                  Allen voran dem etwas verrückten Giorgio Rosa (Elio Germano), der so ein Mensch ist, den ich bewundere, denn er möchte sich nicht unterordnen und versucht, sein eigenes Ding durchzuziehen... Und wenn das heißt, dass er dafür einen eigenen Staat gründen muss. Er baut also gewissermaßen seine eigene Utopie auf.

                                                  Leider verliert sich der Film im Mittelteil ein bisschen selbst. Ich hätte gern mehr davon gesehen, wie Rosa sich die Insel denn aufgebaut hat. In der einen Szene werden noch die Stahlträger ins Wasser gelassen, dann ist auf einmal eine komplette Plattform da und ein paar Minuten später stehen schon Gebäude auf der Insel.
                                                  Der Streifen belichtet dann sehr viel mehr das Partytreiben, obwohl es gerade die Szenen sind, wenn Rosa und die anderen "Staatsbürger" dort alleine sind, sich organisatorische Gedanken machen oder mit schlechter Witterung klarkommen müssen, die für mich, als jemand, der von der Roseninsel noch nie gehört hat, so interessant sind.

                                                  Nichtsdestotrotz fühlte ich mich die knapp 2 Stunden sehr gut unterhalten. Es kommen so gut wie keine Längen auf. Auch wenn der Film meiner Meinung nach schon eher ein Drama als eine Komödie ist, versteht er es gewisse ernste Situationen aufzulockern, wodurch er komödiantische Züge bekommt.
                                                  Diese sind aber selten wirklich lächerlich, sondern entstehen eher durch die geniale Mimik und Gestik und den eigenen Charakter des Giorgio Rosa und seinen ebenso unkonventionellen Weggefährten.

                                                  Auf jeden Fall ein sehr interessanter Film und eigentlich fast surreal, dass sich das so oder so ähnlich wirklich zugetragen hat. Unbedingt anschauen!

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                                                    Der_Ryan_M 23.09.2021, 09:14 Geändert 23.09.2021, 09:15

                                                    Die Maske hat mich ca. 20 Minuten sehr gut unterhalten, ziemlich genau bis zu dem Zeitpunkt als die titelgebende Gesichtsbedeckung dann auch auf die Leinwand kam... Ab da gibt es schon sehr viele Szenen, die einfach komplett drüber, absurd und teils schon fast trashig sind.
                                                    Dieser übertrieben lächerliche Humor aus den 90ern ist zwar erträglicher als der aus der heutigen Zeit, trotzdem kommt da bei mir keine Freude auf.

                                                    Zwischendurch schafft es der Film aber immer wieder durch Szenen, die die Handlung vorantreiben sollen, für Auflockerung zu sorgen. Dort spielen vor allem Jim Carrey und Cameron Diaz überaus ordentlich und sorgen auch für die ein oder andere tatsächlich witzige Situation bzw. lustigen Dialoge.
                                                    Auch technisch ist der Film fast 30 Jahre später immer noch gut anzuschauen und bietet einige nette Effekte.

                                                    Alles in allem ist das wohl kein schlechter Film, er trifft aber leider an vielen Stellen überhaupt nicht meinen persönlichen Humor und war dadurch etwas langweilig.

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