DerDude_ - Kommentare
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Alle Kommentare von DerDude_
Wunderschön <3
*♡*LiKe My AcTRess : Elle Fanning
Beweist jedes Jahr aufs Neue, dass sie zu den besten und viel versprechensten Jungdarstellerinnen gehört. Jedes Frame kann sie mit ihrer magischen Anziehungskraft füllen und unvergessen ist die emotionale Wucht ihrer Performance in GINGER & ROSA.
Dass A CURE FOR WELLNESS bei Kritikern, als auch bei Zuschauern, weites gehend durchfiel, ist kaum verwunderlich, wie bedauerlich.
Regisseur Gore Verbinski vermeidet den gesamten Film über zu große Zugeständnisse an die Erwartungshaltung des Publikums. Kritik erntete der Film für zahlreiche Elemente : Die Löcher in der Handlung, die aber nichts weiter als das Resultat vom Mut zum Unausgesprochenen sind. A CURE FOR WELLNESS ist schlicht kein Film, der alle seine Thesen ausformulieren muss. Hier haben wir es mit einem Film zu tun, der so wenig psychologisiert, wie er nur kann und stattdessen den Raum seinen bizarren Bildern gibt. Weiterhin wurde die unsympathische Hauptfigur, eines gierigen, an niemandem interessierten Wall Street-Brokers, kritisiert. Auch hier offenbart der Film eine Stärke, denn mit einem blank geputzten Held ohne Dreck am Stecken hätte der Film wohl kaum funktionieren können. Dane DeHaan erweist sich als Idealbesetzung, als Verkörperung einer neuen Generation von finanziellen Ausbeutern, die nur interessiert, wann ein finanzieller Fortschritt gemacht wird und deren einziges Ziel es ist, noch reicher zu werden als die Generation vor ihnen.
Ein Sanatorium in den Schweizer Alpen soll die Heilung für diese Denkweise liefern. Wasser als Kur, Wasser als Reinigung. Schon in der ersten Szene wird Wasser in A CURE FOR WELLNESS als etwas Todbringendes klassifiziert. Verbinskis Bilder geben dem Wasser eine ganz eigene Dimension von Schrecken, mal wirkt es wie galliges Gift der Reinheit, mal wie ein verschlingender Dämon.
Es sind Aspekte wie diese, die A CURE FOR WELLNESS zu einem Ausnahmewerk machen, denn dies ist ein Film, der sich das Prädikat "Bildgewaltig" auch verdient hat. Die Kamerafahrten und die opulenten Szenenbilder sehen nicht nur beeindruckend aus, viel mehr wohnt in ihnen ein eigener Stil, den der Film konsequent mit jedem Frame fortentwickelt. Gleichzeitig weiß der Film sein Setting zu nutzen, seien es nun die kolossalen, schmerzlich sterilen Wolkenkratzer von New York City oder jene Klinik in den Schweizer Alpen, die nur an der Oberfläche klinisch bleibt. Die bizarren Elemente des Filmes schleichen sich immer vorsichtiger an und kreieren schließlich surreale Szenen, die der Film zum Glück ganz für sich stehen lässt. Eine der größten Momente des Filmes ist eine groteske Tanzsszene in einer Schweizer Kneipe zu deutscher Goth-Musik.
Kleiner Wehrmuts-Tropfen, bei dem ich der Kritik einigermaßen zustimme : Die Dialoge des Filmes sind oft recht plump. Hätte man das Drehbuch von A CURE FOR WELLNESS etwas überarbeitet und hätte vielleicht einige der, recht offensiven, Dialoge rausgenommen, dem Film hätte es gut getan. Aber im Endeffekt spielt das keine große Rolle, denn, wie bereits erwähnt, ist A CURE FOR WELLNESS kein Film der großen Worte, eher der großen Bilder, mit denen er seine Schauer-Geschichte trägt. Auch die lange Laufzeit ist letztendlich mehr angenehm als sie stört, da sich hier Zeit bis zur Entfesslung des Schreckens genommen wird, anstatt alles auf halbem Weg ab zu frühstücken.Gore Verbinski hat nur an der Oberfläche einen Goth-Grusler der alten Schule gedreht, denn sein expressionistischer Stil ist eigenwillig und beißt gerne zu. Ein, scheinbar schon jetzt verkannter, Horrorfilm mit experimentellen Zügen, der jedoch als Erfahrung niemals gemieden werden sollte.
Ein kleines Meisterwerk.
! Spoiler-Warnung !
In Anbetracht der Tatsache, was es eigentlich für eine 2 Millionen Dollar Produktion wie MOONLIGHT bedeutet, den Bester Film-Oscar verliehen zu bekommen, wurde der Film seit seinem Erscheinen scheinbar zur Galionsfigur diverser politischer Lichter. MOONLIGHT als erster "Best Picture"-Sieger mit afro-amerikanschem Regisseur, mit eindeutiger LGBT-Themathik, aber all das sagt letztendlich nichts über den Film aus.
Umso beachtlicher ist es wie persönlich und intim die Geschichte hinter MOONLIGHT eigentlich ist. Erzählt wird hier mehr oder weniger eine Seelenreise, vom Jungen zum Mann, in drei Kapiteln. Alle drei in sich weisen Züge diverser bekannter Genre-Filme oder verschiedener Stilrichtungen. Ist das erste Kapitel fast eine Art Hood-Drama mit zitternder Kamera und Streicher-Klängen statt Hip Hop-Songs als musikalische Unterhaltung, denn erst nehmen wir als Zuschauer die Perspektive von Drogendealer Juan ein, dem Ziehvater vom eigentlichen Kern unserer Geschichte : Chiron. Erst im Laufe dieses Kapitels wechselt die Perspektive vorsichtiger. Je mehr wir von Chiron miterleben, desto mehr wachsen wir an ihn. Zu Beginn des zweiten Kapitels ist Juan verschwunden, sein Schicksal wird nicht mehr als angedeutet. Der Film wird zum High School-Drama, unser Protagonist ist einen Schritt weiter. Aus dem schweigenden, kleinen Jungen ist ein, immer noch schweigender, Teenager geworden. Enden tut der Blick, den wir auf ihn werfen, dann im dritten Kapitel in einer Wong Kar Wai ähnelnden Begegnung in der Finsternis. Es ist, wenn man den Film jetzt mal ganz hart runter bricht, die Geschichte eines Menschen, der lernt zu reden. Zu reden über das, was in ihm vorgeht, das er empfindet. Nach all dem Gewitter, das auf diese Seele eingebrochen ist, gibt es am Ende einen Moment des Friedens. Es ist auch die Art, wie der Film uns zu diesem Moment führt, denn die wandelnde Kamera-Arbeit, die je nach Kapiteln immer ruhiger wird, und der verfolgende Score geben immer das Gefühl, irgendetwas Unausgesprochenes liege zwischen den Figuren. Und am Ende fragen wir uns : Ist Chiron der geworden, der er ist, oder aber ist er besser darin geworden, sich selbst zu verstecken ?
"Die Art, wie er geht", wie seine Mutter ihn gegenüber Juan beschreibt, sei Schuld an der Misshandlung als Kind durch Gleichjährige. Tatsächlich kann schon die Art, wie ein Kind sich fortbewegt ausreichen, um ihn zum Tret-Objekt Anderer zu machen. Das ist sogar egal, ob die Gegend nun arm oder wohlhabend ist.
Barry Jenkins zitternder und doch erhabener Blick auf eine so intime Geschichte einer schwierigen Kindheit und wie sie einen Menschen grundlegend formt, macht den Film zu einer universellen Erzählung. Genauso ist der Moment ein, sich selbst vermittelnder, wenn Chiron zum Beispiel lernt zu schwimmen und er vielleicht das erste mal in seinem Leben das Gefühl hat, nicht fallen gelassen zu werden.
Wenn Chiron schließlich am Ende Kevin wieder sieht, erfahren wir aus Kevins Leben nichts wirklich besonderes. Aber er wirkt glücklich, im Gegensatz zu Chiron, der noch auf der Suche ist. MOONLIGHTs endgültige Pointe ist eine simple : Identität brauch Zeit, bis sie sich entfaltet hat.
Muss es an dieser Stelle endlich mal loswerden: Daenerys NERVT !
Sie fühlt sich überhaben gegenüber allen weil sie halt ein paar Drachen hat, glaubt ihr würde der Thron von Vornherein zustehen (ja ich kenne die Geschichte der Targaryen), hält ihre Regierungsmethoden für die einzig Richtigen und ist dann aber unfähig, ihre Drachen oder ihre Armeen in Schach zu halten.
Sollte ihr in Staffel 7 der Tod ereilen (was er nicht wird), mehr als ein Schulterzucken hätte ich nicht für sie übrig.
Kurzfassung : Brie ist toll, schauspielerisch eh 1A, sexy und außerdem supertoll <3
Hätte ja nix dagegen wenn man mal Paul Thomas Anderson den Regie-Oscar in die Hand drücken würde.
Und Daniel Day-Lewis gleich seinen vierten Oscar hinter her schmeißen.
Um die Diskussion mal wieder anzukurbeln :
LA LA LAND hat völlig zurecht gegen MOONLIGHT verloren. So viel Herzblut man in diesen Film auch gesteckt hat, so charmant er ausgesehen hat, er war in seinen Ambitionen so völlig rückwärts gerichtet. Die Art von Kino, die so harmlos ist, das man in ein paar Jahren auf sie zurückblickt und sich fragt, was jetzt so toll an dem gewesen ist. Der letzte, große Nostalgie-Ausflug THE ARTIST hat es jedenfalls nicht hinbekommen, im allgemeinen Gedächtnis zu bleiben. LA LA LAND wird es auch nur bedingt.
MOONLIGHT hingegen ist deswegen ein so wichtiger Film, weil er eine zutiefst menschliche Geschichte erzählt. Themen wie Homosexualität, Armut und Drogenabhängigkeit streift er nur, im Kern handelt MOONLIGHT davon, wie viel Zeit ein menschliches Wesen brauch, bis seine Identität sich entfaltet hat. Nebenbei ein Film, der auf die Energie des Kinos hinweist, denn hier werden spürbar und kraftvoll Emotionen durch Bilder wiedergegeben, ohne das man sie uns ins Gesicht halten muss.
Ergänzend sei gesagt das ich im Zuge der Oscar-Verleihung MOONLIGHT immer noch mehr Preise erhalten hätte sollen. Zum Beispiel den Regie-Oscar an Barry Jenkins (der damit der erste Gewinner dieser Kategorie mit schwarzer Haut gewesen wäre) oder in den technischen Kategorien wie Musik oder Kamera. Die Siege von LA LA LAND an dieser Stelle wirken wieder einmal wie "Die Musik ist der spektakulärste, also muss die gewinnen" oder "Die Kameraführung hat möglichst viele Plansequenzen, also muss sie gewinnen".
Was ist los mit dir, Mann ?
HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ
Bonnie und Clyde ! <3 !
Casey <3
Den Oscar hätte Kenneth Lonergan auch verdient gehabt.
Ok verdientester Oscar des Abends bisher !
Bitte Kenneth Lonergan !
"Two Time Academy Award Winner Ben Affleck and Guest" :D
Mann, der Score von MOONLIGHT toppt eigentlich alles. Hätte gewinnen müssen :/
Wie SILENCE einfach besser als die Hälfte aller Oscar-Filme dieses Jahr ist.
Live performed wird noch mal richtig klar wie mittelmäßig die Songs aus LA LA LAND sind.
Und wo war der Tweet über Jeff Bridges jetzt gemein ?
Es ist glaub ich kaum möglich gemein zu ihm zu sein.
Der Tweet über Eddie Redmayne ist Musik <3
Jetzt beginnt der Siegeszug. LA LA LAND bekommt noch mindestens 4 Preise.
Jetzt aber zweiter Oscar für LA LA LAND
LION sieht nach dem schlimmsten Oscar-Bait der Saison aus.
Ach nee, das ist ja HIDDEN FIGURES.
HACKSAW RIDGE bleibt der Dreck, der er nun mal ist.