DerDude_ - Kommentare
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Alle Kommentare von DerDude_
Wohl definitiv ein Regisseur für die Ewigkeit.
Die Filme von Krzystof Kieslowski sind sowohl auf dem Gebiet des magischen Realismus und des schonungslosen Realismus einzigartig. Kaum ein Regisseur nähert sich Menschen so unvoreingenommen, so wertfrei und doch so schonungslos. Darüberhinaus ist seine Bildsprache meisterhaft. Hier bekommt man Kino zu sehen, dass einen emotional weiterbildet und die eigene Empathie anfeuert.
Lieblingsfilm : EIN KURZER FILM ÜBER DAS TÖTEN
"I´m sorry.....
....you´re my brother"
Ein formvollendetes Requiem für den verstorbenen Bruder, für eine Familie, zerrüttet, wie jede andere, aber doch nahe beieinander. Ein Requiem für den Ort, an dem man aufwachsen durfte, für die Zeit, für die gesamte Kindheit, die nur fragmentarisch ineinander greifen konnte, bis sie später selbst zu einem Erinnerungsfragment wurde. Ein Requiem für unsere Welt, ihre Geburt und ihr mögliches Schicksal. Und dazwischen bleibt nichts als das Umherwandern in ewigen Fragen. Kosmos und Religion reiben aneinander.
Das alles ist Terrence Malicks THE TREE OF LIFE. Selten holt ein Film so aus, wie dieser es tut, fast nie spannt ein Regisseur einen so überwältigenden Bogen aus Fragen, Fragmenten, Erinnerungen, Träumen und schließlich betörender Schönheit. Jedes Bild in THE TREE OF LIFE wirkt sowohl perfekt gesetzt, aber in seiner Schönheit kein einziges mal erzwungen. Nie hat man das Gefühl, hier ginge es um eine konkrete Antwort.
THE TREE OF LIFE ist das Gegenteil davon. Es ist ein Film darüber, keine Antwort zu haben. Das Hiobs-Zitat am Anfang fragt nach der Anwesenheit von Gott, ein Prozess, dem alle Mitglieder der O`Brien Familie durchlaufen und bei denen keiner auf einen fruchtbaren Nährboden trifft.
Zu Beginn werden die zwei Lebenswege, der der Natur und der der Gnade, eingeführt und das sich der Mensch entscheide muss, welchen er geht. Die Mutter der Familie, von Nonnen aufgezogen, steht für die Gnade. Ihre Aura ist durchflutet mit Reinheit, ihre Liebe ist immer spürbar. Sie hat früh gelernt, zu verzeihen, aber möglicherweise auch, den Kürzeren zu ziehen. Der Vater hingegen ist ein Geschäftsmann, dem nichts in den Schoß fiel, der sich alles erkämpfen musste, der weiß, wie ungerecht das Leben sein kann. Seine Kinder erzieht er mit Härte und Strenge, er will sicher gehen, das sie in der Welt überleben können. Er repräsentiert den Weg der Natur.
Dazwischen steht Jack, dessen Reise dieser Film ist. Geprägt von der Liebe seiner Eltern, der Strenge seines Vaters und dem tief verwurzelten Glauben der amerikanischen Familie. Aus ihm wurde der Mensch, der er nun ist. Er wandert durch die riesigen Glasbauten, die er als Architekt wahrscheinlich sogar selbst entwirft. Ob er irgendwo angekommen ist oder noch genauso umhertreibt, wie als Kind, bleibt im Dunkeln. Die Erinnerung an den Tod seines Bruders löst in ihm das Bedürfnis nach einer Antwort aus. Einer Antwort, auf die er wohl als Kind schon gewartet hat.
Natürlich mögen die Kinder vorerst ihre Mutter und deren Gnade lieber als den strickten Vater. Doch letztendlich verzweifelt Jack an beiden Wegen. Den seines Vaters kann er nicht ertragen, aber den seiner Mutter nicht mehr erdulden. Irgendwann hat Jack selbst gelernt, das der Blick seiner Mutter zu naiv ist. Auf die Frage nach der Anwesenheit Gottes, dessen Existenz Jack seine gesamte Kindheit über durch seine Mutter und durch die Sonntagskirche versichert wurde, erhält er keine zufriedenstellende Antwort. Jack lernt in seinem Reifeprozess, das diese Welt größer, universeller ist und nicht nur ihm gehört. Ereignisse, wie der Tod eines Mitschülers oder die Anziehung zu seiner erwachsenen Nachbarin, all das ergibt in Jacks Sicht irgendwann keinen Sinn mehr. Er muss sich davon befreien, er schreit, er rebelliert und schlägt doch gegen eine unüberwindbare Wand.
Ein ähnliches Rätsel ist sein Vater. Zwar weiß Jack, das er ihn liebt, aber dennoch sind die Schmerzen seinetwegen zu groß, als das er sie ignorieren könnte. Gleichzeitig verachtet er ihn, gleichzeitig fasziniert ihn sein Vater. Jacks Weltsicht scheint irgendwann der seines Vaters zu ähneln, er sieht ein, das diese Welt groß ist und sich im Endeffekt einen Dreck um einen einzelnen Menschen schert.
Der, in meinen Augen, größte Moment des Filmes ist der, wenn Jack seinem Vater gegenüber gesteht, ihm ähnlicher zu sein, als seiner Mutter.
Was Malick hier kreiert hat ist nichts weniger als gigantisch. Selten erlebt man Bilder einer Kindheit auf so verlorene und doch annähernde Weise. Der Reifeprozess von Jack, der ewig zwischen Vater und Mutter hin und her pendelt, fühlte sich selten im Kino so nahbar und ehrlich an.
Das Alles ist eingebetet in ein kosmisches Konstrukt. Zu Beginn ereilt die Familie die Nachricht vom Tod eines ihrer Kinder, wodurch die Kindheitserinnerung ausgelöst wird. Ewig ruft die Mutter nach Antworten, nun scheint der Moment gekommen zu sein, der selbst sie in ihrem bedingungslosen Glauben bricht. Malick leitet eine Sequenz ein, in der das gesamte Universum geboren wird, die Erde sich formen darf und schließlich wächst und gedeiht. Es sind Bilder, die in ihrer majestätischen Kraft jede Zeit überdauern werden, jeden Vergleich gewinnen werden (wenn man sie denn unbedingt vergleichen muss). Hier trifft der Mikrokosmos Familie auf den Makrokosmos Universum. Zum einen zelebriert Malick in nahezu jeder seiner Einstellungen die Kraft der Natur, aber dennoch verdeutlicht diese Sequenz die gnadenlose Bedeutungslosigkeit des Menschen im Vergleich zu dem Universum um sich. Ein Dinosaurier entscheidet sich schließlich, einen anderen zu verschonen, obwohl er ihm überlegen ist. Möglicherweise nichts anderes, als die Geburt der Gnade.
Was ist größer : Das Universum um uns herum, oder das Universum, welches wir in uns tragen ?
Am Ende bleibt die Erlösung.
In einer Szene missbraucht Jack das Vertrauen seines Bruders und fügt ihm Schmerzen zu. Wenig später aber bittet er um Verzeihung. In diesem Moment wird in ihm ehrliche Gnade geboren. Sein Bruder verzeiht ihm und schließlich spielen beide weiter miteinander. In seiner Erinnerung erhält sein Bruder keine so große Rolle, wie Vater und Mutter und doch gleitet Malick immer wieder in Sequenzen ab, die den Jungen beim Gitarre spielen zeigen. Sein Leben wird ein junges Ende finden.
Nachdem der erwachsene Jack sein jüngeres Ich getroffen hat, begegnet er in einer himmlischen Pforte allen Menschen aus seinem Leben, darunter sein Bruder. Es ist eine Welt, nachdem die unsere ausgelöscht wurde, genau wie die Dinosaurier. In dieser Fantasiesequenz akzeptiert die Familie den Tod ihres Kindes. Jack akzeptiert, das er keine Antwort erhalten wird, für gar nichts, das er aber vielleicht nie eine gebraucht hat.
THE TREE OF LIFE ist eine schwebende Reflexion und eine größenwahnsinnige Suche, dessen Schönheit und Kraft sehr leicht zu fühlen und zu greifen ist. Es ist ein Film über das Nichtbeantworten und über Kindheit, inszeniert in einem Rahmen, der alle Hindernisse wegtreiben lässt.
Superlative sind etwas billiges, aber THE TREE OF LIFE ist so schon schwer in Worte zu fassen, deswegen hier ein kleines Statement : Nicht mehr und nicht weniger als der schönste, erhabenste und größte Film des jetzigen Jahrzehnts.
"I did not say I would stop making films"
http://www.festival-cannes.com/en/festival/actualites/articles/twin-peaks-the-damn-good-return-of-a-cult-series
Freut mich sehr zu sehen, das ein eher unbequemer Kandidat es in die Top 10 geschafft hat.
Die Filme von Michelangelo Antonioni sind mysteriöse Fallgruben und sie zu schauen kommt einem Kraftakt gleich, vor allem da sie einen ganz schön niederwalzen. Dennoch gibt es wenige Regisseure, die so einmalig eine Katharsis (oder Anti-Katharsis) heraufbeschwören können.
Lieblingsfilm : BERUF : REPORTER !
NOCTURAMA entzieht sich schon von Anfang an jeglicher Erwartungshaltung und jeder politisch/sozialer Deutung. In beunruhigender Ruhe filmt Bertrand Bonello zahlreiche Jugendliche, die durch die Pariser Innenstadt wandern, Pakete austauschen, sich Nachrichten schreiben, ihre Handy anschließend entsorgen, in Hotels einchecken und immer wieder wird ein Counter eingeblendet. Alles läuft auf das scheinbar Unvermeidbare hinaus.
"Irgendetwas musste passieren" (frei zitiert) heißt es an einer Stelle. Der, an einem einzigen Tag und spielende, Film handelt von der systematischen Planung, Durchführung und anschließenden Konsequenzen eines Terroranschlags. Die Terrorgruppe ist divers zusammengewürfelt : Es sind relativ junge Leute, teilweise gebildete Studenten, teilweise einfache Arbeiter, manche mit Migrationshintergrund und auch ein Obdachloser. Sie alle scheinen nur durch ihren kompromisslosen Plan verbunden. Ihre Motive werden im Dunkeln gehalten und nie enthüllt, nicht einmal konkrete Hinweise werden geliefert. Wir erfahren ein bisschen, aber nie genug, um uns ansatzweise einen Reim machen zu können, warum das passiert, was passiert. Nachdem der Anschlag vollzogen wurde verschanzen sich die Täter in einem gigantischen Einkaufszentrum. In diesem Konsumtempel heißt es nun zu warten und auszuharren. Die unerträgliche Stille macht sich innerhalb der Gruppe breit. Einige von ihnen werden paranoid, manche bestätigen ihre Tat ("Wir kommen in den Himmel für das, was wir gemacht haben") und manche geben sich wie Kleinkinder den Konsumgütern des Verkaufspalastes hin.
Bonellos Film ist eine eiskalte Reise an das Ende der Nacht, die eigentlich in das Ende der Gesellschaft führen sollte, während der Film anfängt seine, noch nicht einmal wirklich charakterlich gezeichneten, Figuren zu dekonstruieren. Der Anführer der Gruppe erweist sich recht früh als unfähig, einer der Jugendlichen fängt an, sich wegen seiner Tat aufzugeilen und innerhalb der Luxusgüter sich wie Tony Montana aufzuführen und manche sind scheinbar so wenig von ihrer Tat überzeugt gewesen, das sie bei sich selbst Geisteskrankheit vermuten.
Mit derselben Präzision wird auch die Konsumgesellschaft dekonstruiert, wenn sich Schaufensterpuppen menschliche Gestalt annehmen und sogar zu Lustobjekten mutieren. Die Terrormitglieder sind Kinder des Systems, das sie zu zerschlagen versuchen. Sie lieben die funkelnden Accesoires und Verkaufsobjekte, ihnen wohnt die selbstverliebte Arroganz eines Godard-Hipsters inne. In seinen gnadenlosen, letzten 15 Minuten porträtiert Bonello schließlich den endgültigen Zusammensturz dieser Gruppierung, bis wir selbst von den, zuvor scheinbar entschlossensten Mitgliedern, nur noch Schreie der Verzweiflung hören.
Es sei vermerkt : NOCTURAMA entstand vor den Pariser Terroranschlägen und ist eher eine Erforschung der Idee des Terrorismus. Aber darüberhinaus handelt der Film von so viel mehr : Wie in einem Reagensglas konzentriert Bonello gesellschaftliche Verzweiflung und bringt es schließlich zur Explosion. Ein verstörender und todtrauriger Nachruf auf eine Gesellschaft, die die unsere ist.
1. Harmony Korine
Weil er einfach rohes, ungeschöntes Kino macht, das sowohl Träume, Alpträume und Realität vereint. Die Non-Narration, die fast jedem seiner Filme inne wohnt scheinen viele von ihm abzustoßen, für mich werden seine Filme dadurch erst zu etwas besonderem. Mit Filmen wie GUMMO, JULIEN DONKEY-BOY oder TRASH HUMPERS wirft er zudem einen Blick auf eine Unterschichts-Welt, die kaum im Kino repräsentiert wird und von der viele gar nicht glauben (wollen ?) das sie überhaupt existiert.
2. Gus van Sant
Auch wenn definitiv nicht jeder Film von ihm gefällt, so ist es immer wieder beeindruckend, wie nachwirkend seine Filme sein können. GERRY, ein Film über zwei Typen, die durch die Wüste laufen, beschäftigt mich immer wieder und wird immer wieder von mir gesehen. Außerdem wirkt sein Blick auf Themen wie Jugend oder Tod sehr ehrlich.
3. Nicolas Winding Refn
Weil kaum jemand das Kino so sehr zu nutzen weiß, um audiovisuelle Alpträume zu generieren.
4. Gaspar Noe
Weil, bei all der verachtenswerten Scheiße, die man teilweise in seinen Filmen sieht, sie allesamt doch wie ein Schrei nach Zärtlichkeit wirken.
5. Terrence Malick
Weil niemand das Medium Film so zu äußersten bringt. Bei Malick verschwimmt Stilsicherheit mit Experimentalkino (zumindest in seinen gegenwärtigen Filmen). Sein Kino liegt jenseits der Worte, jenseits der Darsteller. Es geht um all das, was nicht gesagt wird, aber das jeder spürt. Malick will etwas ausdrücken, das nur Kino so kann.
Selbst ein nur "okayer" Andrei Zvyaginstev ist ein definitives Most-Wanted !
Ein schöner Bock, der hier geschossen wurde.
Obwohl relativ eindeutig ist, was Moviepilot mit Aktionen wie dieser versucht zu erreichen, bleibt die Frage unbeantwortet : Was gedenkt MP mit sowas hier zu erreichen ?
Egal wie oft RockyBalbea noch predigt, wie unglaublich wichtig Diversity doch ist, man bekommt nie den Eindruck, sie habe sich ernsthaft mit dieser Materie auseinander gesetzt. Ihre Texte, und letztendlich dieser Aufruf hier, sind unfähig, Menschen jenseits ihrer Hautfarbe / ihrem Sexleben / ihrem Geisteszustand zu betrachten. Es bringt auch Randgruppen nichts, wenn man auf sie hinweist, das sie eine Randgruppe sind.
Pfui, Diversity !
!!!!! Chantal Akerman !!!!!
"Love. Where does it come from? Who lit this flame in us? No war can put it out, conquer it. I was a prisoner. You set me free."
THE THIN RED LINE bleibt, wenn man ihn denn unbedingt einem Genre unterjubeln will, unter den Antikriegsfilmen ein Unikat. Die filmische Aufarbeitung eines Krieges geschieht meistens durch drastische, realistische Darstellungen, aber in Terrence Malicks Film ist das Gesamtbild durchzogen mit, für ihn gewohnte, mystische Naturbildern, die dann doch von unbarmherzigen Schlachtszenen abgelöst werden. THE THIN RED LINE ist eine Reise vom Paradies in die Hölle, getrennt von einem Übergang, der sich als fließend erweist.
Die erste Einstellung zeigt uns ein Krokodil, das seine Schnauze aus einem Tümpel erhebt und schließlich davon schwimmt. Im Laufe des Filmes werden wir jenem Krokodil erneut begegnen, diesmal in den Fängen der amerikanischen Soldaten. Es sind Metaphern wie diese, die Malick immer wieder einbaut, die THE THIN RED LINE zu etwas Besonderem machen. Der Mensch zerstört nicht nur seinen Lebensraum, er zerstört sich selbst mit und er weiß nicht einmal warum.
Malicks großer Comeback-Film (er war zuvor für 20 Jahre von der Bildfläche verschwunden) ist zwar ein Antikriegsfilm durch und durch, aber dennoch ein Film, der sich vehement weigert, die Schönheit der Natur zu opfern. John Tolls Aufnahmen tauchen ein in die Wasserfälle, durch die Gräser, fangen jeden Lichtschein ein, der durch die Baumkronen strömt. Es ist kein Wunder, das Private Witt (Jim Caviezel), der zuvor sein persönliches Paradies in einem eingeborenen Dorf fand, immer wieder von einem Licht spricht, das unzerstörbar bleibt. Die Momente der Schlachtszenen aber zerstören diese transzendenten Momente.
"War don't ennoble men. It turns them into dogs... poisons the soul."
Trotz der ästhetischen Kraft von THE THIN RED LINE bleibt er ein Film, der von Dingen handelt, die kaum sichtbar sind und die im Zeiten des Krieges seinen Wert verloren haben : Den Gefühlen der Soldaten. Malick tastet sich an Zahlreiche von ihnen heran. Unvermittelt geben die Soldaten ihre Gedankengänge an uns weiter. Ihre Träume und Ängste liegen ganz nah bei uns. THE THIN RED LINE begeht nicht den Fehler, seine Figuren zu Kanonenfutter zu degradieren. Stattdessen entsteht eine Intimität zwischen Soldat und Zuschauer, wir fühlen uns ihnen immer ganz nahe und umso mehr trifft uns ihr Tod.
Überhaupt, so sehr die Momente des Krieges auch von Explosionen und Arteleriebeschuss dominiert werden, zu keiner Sekunde bekommt man den Eindruck, hier suche jemand das Spektakel. Durch Malicks Inszenierung wirkt der Horror des Krieges zwar greifbar, ist aber weit entfernt von typischen Sehgewohnheiten. Was die Darstellung von Gewalt angeht findet Malick eine gesunde Balance aus ""Zeigen" und "Nicht-Zeigen". Ambivalent ist auch die Darstellungen der "Feinde", in denen sich Malick als der wesentlich differenziertere Regisseur als Steven Spielberg und sein SAVING PRIVATE RYAN (der im selben Jahr erschien und leider THE THIN RED LINE mehr oder weniger das Rampenlicht stahl) erweist. Malick zeigt uns die Japaner über die Hälfte der Laufzeit fast gar nicht. Erst spät treten sie auf und wenn wir in ihre Gesichter blicken, braucht man nicht viel Empathie um zu sehen, das in ihnen wohl derselbe Schrecken vorgeht, wie in den Amerikanern.
"Where's your spark now?"
THE THIN RED LINE bleibt eine gigantische Aufarbeitung des Todes. Alle Soldaten, sowohl auf amerikanischer, als auch japanischer Seite, sind zwar darauf vorbereitet, für ihr Land zu kämpfen, aber tief in ihnen müssen sie die grausame Wahrheit akzeptieren, dass sie vielleicht nicht zurück kommen werden. Einige von ihnen glauben an ein Licht am Ende des Tunnels, andere sagen sich selbst, das sie wenigstens nicht umsonst gelebt haben. Aber dennoch lässt sich das Enigma des Todes nicht verdrängen und erst recht nicht beantworten.
All diesen Dingen nähert sich Malick in seinem, grafisch gesehen, wohl am schwersten zu ertragenen Film, der dennoch eine inszenatorische Macht und Erhabenheit in sich trägt.
"Where is it that we were together? Who were you that I lived with? The brother. The friend. Darkness, light. Strife and love. Are they the workings of one mind? The features of the same face? Oh, my soul. Let me be in you now. Look out through my eyes. Look out at the things you made. All things shining."
Endlich ein Arthouse-Kiffer Film. Wurde aber auch Zeit !
HARDCORE SPOILER !
"A mind is a terrible thing to waste"
Dieser Marketing Slogan des United Negro College Fund ist in GET OUT nur einmal kurz aus dem Fernseher zu hören und dennoch erweist er sich im Anbetracht der Konklusion des Filmes als treffend : GET OUT handelt von Gedächnissen, die nicht nur verschwendet, sondern systematisch geraubt werden. Es geht um ein Bewusstsein, dem es verweigert wird, je wieder das Licht zu erblicken. Es ist die Art, wie dieser Kontrollverlustes visualisiert wird, die Jordan Peeles Werk so verstörend machen. Das Gefühl, eingesperrt im eigenen Körper zu sein und die Welt nur noch als passiver Faktor wahrzunehmen, breitete in mir die größte Unruhe aus.
In gewisser Weise lässt sich das auch auf den politisch/sozialen Aspekt von GET OUT beziehen. GET OUT entlarvt eine gefährliche Vorzeige-Toleranz die nur dazu dient, sich selbst reinzuwaschen, aber keine Begegnung auf Augenhöhe mehr zulässt.
Clever spielt der Film mit Rassen-Klischees, auf die Spitze getrieben schließlich von dem besten Freund von Chris, ein typischer, quasselnder Sidekick (eine Rolle, die im Mainstream Kino oft ein Schwarzer übernommen hat). Chris selbst reagiert auf sein weißes Umfeld sehr defensiv, sucht die Angeschiedenheit und kann dem subtilen Terror aber nicht entkommen. Peele verleiht einigen Gefahrpotenzialen, wie die merkwürdige Haushälterin ("This bitch is crazy"), eine eigene Geräuschkulisse, um schließlich in einem herrlich entfesseltem Finale die Regler auf 180 zu drehen.
Seine politische Ebene kostet GET OUT erst in seinem Finale voll aus und treibt es auf die Spitze. Liberalismus wird zu einer Art Vorwand, der dazu dient, jemanden völlig zu entmachten.
Das Vermischen von politischem Kommentar und lupenreinem Terror-Kino gelingt Jordan Peele mit GET OUT famos. Es ist ein Film geworden, der dort die Zähne fletscht, wo es wehtut.
SPOILER
Der blinde Galerist der sein Hirn in Chris einpflanzen will, sagt ihm das es ihm eigentlich scheißegal ist, welche Hautfarbe Chris hat, er will einfach wieder sehen können. Weiterhin sagt er, dass viele der Drahtzieher den schwarzen Körper bevorzugen, weil er irgendwie inzwischen als "Hip" gilt.
So ehrenhaft man RockyBalbeas Außeinandersetzung interpretieren kann und so gerne man über diese Themen auch redet, man wünscht sich doch, sie wären nur halb so differenziert, wie die Filme um die es geht. Oft hab ich das Gefühl, die Materie wird nur angesprochen, weil es sich eben so ziemt. Weil es eben "Hip" ist. Das ist ein Aspekt den GET OUT, in meinen Augen zumindest, ebenfalls angesprochen hat.
Ergänzung :
"Und als sehr interessante Figur, die den "weißen Feminismus" ordentlich aufs Korn nimmt, der in seinen schlimmsten Auswirkungen eine Art Lifestyle geworden ist, anstatt wirklich zu versuchen, Dinge zu bewegen und vor allem intersektionell und nicht nur für sich selbst bezogen zu denken."
Sorry, vielleicht habe ich irgendwas nicht mitbekommen, aber wo bitte verhält sich Rose oberflächlich feministisch ? Weil sie am Steuer des Autos sitzt oder wie ?
Scheinbar sind LA LA LAND und MOONLIGHT jetzt irgendwie für immer miteinader verbunden. Zwei derartig verschiedene Filme :
Klassischer Eskapismus gegen jungen Realismus.
Hab mir nur den Piloten angesehen, aber mein erster Eindruck sieht nach einer sehr biederen Serie aus.
Die Figuren bringen fast keinen Satz raus, in dem nicht wenigstens einmal "Schwarz", "Weiß" oder "Rassismus" etc. vorkommt. Die Dialoge sind voller politischer Kampfbegriffe, die Charaktere werden nicht einmal jenseits ihrer Hautfarbe beleuchtet.
Das COMMUNITY-esque Setting machte die 30 Minuten ohnehin noch anstrengender.
Dieser Film ist der Grund, warum uns Aliens nicht besuchen.
"Make it! Make it! Dont fake it!"
Egal an welche Grenzen das Amerikanische Experimental-Kino schon gelangt ist, von TRASH HUMPERS wird sich so schnell keiner erholen. Harmony Korines Film erreicht einen Punkt, an dem man sich fragt, ob man hier überhaupt noch von "Film" im traditionellen Sinne sprechen kann.
Korine fand Inspiration zu dem Film in seiner Jugenderrinerung an verwahrloste Hinterwäldler, die seine Heimatstadt Nashville unsicher machten. Menschen die im Dreck zu leben scheinen. Menschen, die sich für niemanden interessieren und für die sich auch niemand interessiert. TRASH HUMPERS wirkt sowohl Schreckensfantasie, als auch wie eine absurde Liebeserklärung an diese Leute.
70 Minuten lang sehen wir drei Menschen mit billigen Old-Aging Masken (u.a. gespielt von Korine selbst), wie sie Mültonnen rammeln und genüsslich Fernseher und Radios zerschlagen. Immer wieder brechen sie in hysterische Rufe aus und irgendwann wird ihr Verhalten immer abstoßender, angefangen bei einer Sequenz, in der sie zwei Menschen dazu zwingen, Pfannkuchen mit Spülmittel zu vertilgen.
Das Ganze ist angesiedelt als eine Art Mischung aus Subirbia-Horrorfantasie und JACKASS. Ein Plot exisiert nicht, TRASH HUMPERS ist das endlose Begatten von Müll. Hinzu kommt die Ästhethik, die fast als solche gar nicht mehr bezeichnet werden kann. Gedreht und geschnitten auf VHS vollendet der verrauschte und verkörnte Look dieses Filmes endgültig den Abfall-Charakter des Filmes und lässt die Grenze zwischen KInofilm und Youtube-Homevideo einknicken.
Ja, an TRASH HUMPERS scheint in der Tat nichts gut zu sein. Es ist ein Film, der so verwahrlost und weggeworfen wirkt, wie sein Setting. Man kann diesen Experimatalfilm sicherlich zurecht verdammen, denn mehr, als Destruktion und Müllrammelei wird hier kaum geboten.
Dennoch aber muss ich gestehen, ihn mehr als unterhaltsam empfunden zu haben. TRASH HUMPERS hat eine destruktive Ader bei mir getroffen. Die Dreharbeiten stelle ich mir als ziemlichen Heidenspaß vor und wer einmal in ein verlassenes Haus zusammengehämmert hat, der weiß, welche Freude das machen kann.
TRASH HUMPERS ist die ultimative Ode an die Destruktion. Die drei alten Leute leben von der Gesellschaft getrennt, verurteilen sie und wirken befreit. Ob man TRASH HUMPERS nun als Kommentar auf die, kaum registrierbare, Obdachlosen-Welt sehen kann, sei dahingestellt. Korine war schon oft Meister darin, den Blick auf Menschengruppen zu erweitern, von der die Zvilisation nicht mal weiß, das sie existiert. Die alten Gesellen aus TRASH HUMPERS sind zwar eindeutige Karrikaturen, aber sie wirken glaubhaft.
TRASH HUMPERS bleibt trotzdem einer der, wohl schwerst empfehlbaren Filme, aller Zeiten. Als Erfahrung ebenfalls bedingt zu weiterzuleiten, gibt dieser Film doch eine gewisse Faszination wieder.
"Get that Trash-Pussy !"
*♡*LiKe My Quote - Leslie Nielsen als Lt. Frank Drebin in DIE NACKTE KANONE:
Der wohl romantischste Monolog der Filmgeschichte :
"Dies ist wirklich eine verrückte Welt Jane und vielleicht bedeuten die Probleme zweier Menschen weniger als ein Berg Bohnen, aber dieser gehört uns! Ja es sind unsere Bohnen, Jane.
Jane seit ich Dich zum ersten Mal gesehen habe, sehe ich Dinge von denen ich nie wußte, dass es sie gibt... Vögel die singen, Tau der auf einem neu entstandenen Blatt glitzert... rote Ampeln."
Richtiges Star Wars-Feeling kommt da nicht auf. Der Trailer zeigt nichts wirklich Interessantes und auch nichts, was man nicht vorher schon kannte.
Das Poster hingegen ist ziemlich super.
...and they dont stop hating.
Was soll man dazu noch sagen ? So langsam dämmert es selbst dem Kritikerkanon, dass der, zuvor als Wunderkind umjubelte Xavier Dolan vielleicht doch nur eine Nebelkerze ist. Und die durchwachsenen Rezensionen, die auf den neusten Streich von Dolan eingeprasselt sind, nachdem jedes seiner Werke zuvor fast einstimmig umjubelt wurde, haben ihre Berechtigung : EINFACH DAS ENDE DER WELT ist nicht nur ein schrecklicher Film, er vereint alles, was die Filme von Dolan so unerträglich gemacht haben.
Der drohende Untergang
Louis hat nicht mehr lange zu leben. Eine schwere Krankheit wird sein Dasein beenden. Nun gilt es, sich seiner Familie, die er vor Jahren verlassen hat, zu stellen und ihr die traurige Nachricht zu überbringen. Nur kommt er nie dazu. Ebenso wenig kommt aber Dolan dazu, uns das Ausmaß dieser Krankheit näher zu bringen. Auf was blickt dieser junge Mann zurück ? Das bleibt uns verschlossen. Genau wie die Transsexualität in LAURENCE ANYWAYS wird hier ein entscheidender (genau genommen DER entscheidende) Faktor des Filmes einfach behauptet, was er aber mit dem Protagonisten macht bleibt im Verborgenen. Über Louis selbst und wie er so drauf ist, erfahren wir rein gar nichts. Das Einzige was uns Dolan mitgibt sind fragmentarische Rückblenden und selbst diese sagen uns überhaupt nichts und scheinen eher dazu zu diesen, den Musikvideo-Fetisch des Regisseurs zu befriedigen (Sogar der Numa/Numa-Song findet seinen Weg in den Film). Wie alle Dolan-Filme wirkt EINFACH DAS ENDE DER WELT so, als würde sich Dolan einfach Szenen zu seiner Lieblingsmusik ausdenken. Besonders in MOMMY (Dolans wohl ansonsten erträglichster Film) war das bereits ein Störfaktor, EINFACH DAS ENDE DER WELT hingegen setzt noch einen drauf.
Familie
"Vielleicht weinen sie nicht mal über mich, wenn ich weg bin", sagt Louis ins Telefon. Warum sollten sie nicht ? Zwar ist das Verhältnis von Louis zum Rest seiner Familie eindeutig belastet, aber dennoch scheint er ihnen alles andere als egal zu sein. Ein stimmiges (dysfunktionales) Familienbild zu entwerfen, dabei versagt Dolan völlig. Die Interaktion zwischen den einzelnen Mitgliedern wirkt nicht homogen, aber nicht das es so wirkt, als wäre ihre Beziehung zerbrochen, man kauft es ihnen einfach nicht ab. Es ist fraglich, warum jemand wie Antoine (Vincent Cassel), der ein derartig aggressives und feindstiftendes Verhalten an den Tag legt, überhaupt noch ins Haus gelassen wird. Und Tochter Suzanne (Lea Seydoux) scheint keinerlei Anstalten zu machen, ihre Kifferei vor der Familie zu verstecken. Solche Familienverhältnisse sind natürlich nicht abseits der Realität. Auch so etwas gibt es, nur brauche ich als Zuschauer mehr Erklärung, die Dolan dann aber nie liefert.
Dolan und die Frauen
Oft wird das Frauenbild in den Filmen von Xavier Dolan gelobt, doch es erweist sich als Schablonenhaft. Die Frauen in den Dolan-Filmen (z.b. die Mütter in I KILLED MY MOTHER oder in MOMMY) schwanken immer zwischen Verzweiflung und tiefster Aufopferung. Zwar gelingt es den Schauspielerinnen oftmals, die Figuren interessant zu gestalten, aber dennoch sind ihre Charaktere frei von Überraschungen. Besonders in EINFACH DAS ENDE DER WELT wird dies deutlich. Nathalie Baye gibts sich Mühe, aber dennoch ist sie so irrelevant für die Handlung, dass man sie auch hätte streichen können. Daneben gibt es immer die "Helfer-Frau" (meistens von Suzanne Clement gespielt), die dem (meist schwulen) Protagonisten immer neutral zur Seite steht. Hier nimmt diese Rolle Lea Seydoux als Schwester Suzanne ein. Ihre Leistung ist wohl noch das Beste am ganzen Film, denn man merkt, wie sehr Seydoux versucht, diese Rolle ansehnlich zu gestalten. Darüberhinaus aber markiert EINFACH DAS ENDE DER WELT zweimal bodenloses Schauspiel und das ausgerechnet von zwei Schauspielern, die ich eigentlich schätze. Die eine ist Marion Cotillard, ihr peinliches, auf Reaktion und Mitgefühl ausgelegtes Stottern ist von der ersten bis zur letzten Minute nervig und wenn sie mal keinen Text hat, werden die Rehaugen ausgepackt. Auf den anderen Schauspieler komme ich gleich zu sprechen. Es sei, zusammenfassend, nur noch erwähnt, dass das Frauenbild in Dolans Filmen zwar nicht problematisch, aber schlichtweg uninteressant ist.
Dolan und die Männer
Die Männer in den Filmen von Xavier Dolan sind, vom jeweiligen Protagonisten mal ausgenommen, entweder Bedrohung für diesen oder sie sind ganze einfach das Objekt der Begierde. In manchen Fällen sogar beides, aber auch sie sind immer nur zu 100% auf den Protagonisten und dessen Werdegang ausgerichtet. Kein bisschen Ambivalenz wird ihnen zugesprochen, sie können nur verehrt oder gehasst werden. In EINFACH DAS ENDE DER WELT trifft nur letzteres ein. Vincent Cassels Performance als Bruder Antoine ist der Tiefpunkt des Filmes. Ständig brüllt und beleidigt er sich durch die Szenen, so sehr, das man fast das Gefühl bekommt, er sei der Protagonist des Filmes, denn die gemeinsamen Familienszenen haben münden meistens nur in : Cassel ist wütend ! Jede Spur von Doppelbödigkeit sucht man bei ihm vergebens und immer wenn sie sich andeutet, wird wieder nur geschrien.
Der Ort
Interessant ist der Schauplatz von EINFACH DAS ENDE DER WELT. Das Haus der Familie, in dem fast der gesamte Film spielt, scheint idyllisch abgelegen zu sein, als müsste man ein paar Minuten von der Stadt aus fahren, um es überhaupt zu erreichen. Eine solche Abgeschiedenheit lässt sich in Dramen fantastisch nutzen, um die Atmosphäre zwischen den Figuren zu konzentrieren oder um das Bild einer Idylle zu zeichnen. Schließlich handelt EINFACH DAS ENDE DER WELT auch von Kindheit und Erinnerungen. Doch an sowas ist Dolan nicht interessiert. Warum Bilder einfach mal atmen lassen, wenn ich sie mit Pop-Songs zumüllen kann ? Auf die MTV-Montage folgt wieder ein Wutausbruch und dazwischen dann nur extreme Close-Ups von Gesichtern. Die Inszenierung, für die Dolan so gelobt wurde, verkommt hier ein für alle mal zur Karikatur.
Was nun ?
Xavier Dolan hat hier der Welt endgültig bewiesen, dass hinter dem Film/Musik-Freak jemand steckt, der kein Gespür für Zwischentöne hat und der Unfähig ist, ein Star-Ensemble gescheit zu führen. Noch mehr aber ist EINFACH DAS ENDE DER WELT ein Film, der gnadenlos verdeutlicht, wie sehr Dolan auf der Stelle steht.
Es wird Zeit für etwas radikal Anderes für den Kanadier.
Denn immer mehr Leute dringen zum hohlen Kern von ihm durch.
Und wird es : Einfach das Ende von Dolan.
Denn das hier ist der Anfang vom Ende.
Irgendwie ein verdammt trauriges Gesamtbild, dass aus so einer Aussage seitens Katey Sagal in einem entsteht.
Eine der wohl lustigsten Serien aller Zeiten ist zu etwas geworden, für das es sich zu rechtfertigen gilt. Das stellt die Frage, ob eine Serie, die Geschlechter einfach mal auf eine so grotesk politisch inkorrekte Art gegen einander antreten lässt und die selbst heute noch universell gefeiert wird und zahlreiche Anklänge fand, noch in der Gegenwart denkbar ist.
Ich wünsche Tobey natürlich das Beste, nur sind Romanverfilmungen für das Regie-Debüt nicht immer die geeignetste Wahl. Letztes Jahr ist erst Ewan McGregor an sowas gescheitert.
Fett Sorry das ich erst jetzt poste ! So nette Spiele wie diese hier müssen unterstützt werden !
Alle lieben sie dich. Dich ? Oder das, wofür du stehst ? Zeit für einen Neubeginn. Alle sollen sie dich sehen, alle sollen dabei sein. Der Saal soll ganz voll sein.
Es wird deine Performance. Niemand kann sie je festhalten, niemand sie je rekonstruieren. Du wirst ganz an deine Grenzen gehen und vielleicht sogar gehst du dabei unter. Aber insgeheim weißt du, dass es das Wert ist. Denn du tust es für diesen Moment. Deinen Moment.
*♡*LiKe My DiRecToR : Natürlich Terrence Malick !
Der Mythos unter den Regisseuren. Eine schwebende Entität die niemand greifen kann, dessen Präsenz man aber niemals verdrängen kann. Auch heute noch ein Ausnahme-Regisseur in so vielen Belangen !
Musst wirklich dringend dir die 5-Stunden Fassung von FANNY UND ALEXANDER geben. Hab immer wieder versucht, mein Seherlebnis zu beschreiben, gelungen ist es mir bis heute nicht.