Elsbeth96 - Kommentare

Alle Kommentare von Elsbeth96

  • 9 .5

    99 Minuten voller Spannung, Dramatik, Emotionen, Genialität und Tommy Wiseaus Haare sitzen trotz besagter Strapazen nahezu perfekt! Und genau so perfekt ist eben auch "The Room".

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    • 8 .5
      über Dark

      DARK stellt mit Sicherheit eine der komplexesten Serien des Netflixuniversums dar, bei der man sich nicht eine Sekunde ablenken darf, sonst hat man gefühlt die Hälfte verpasst. An einem düsteren Tag macht es ganz besonders Spaß diese Serie zu gucken, weil sie eine graue und triste Atmosphäre verbreitet, die perfekt in das Gesamtbild passt. Die Handlung ist so spannend, dass man es kaum schafft, Pausen zwischen den Episoden zu setzen, weil man doch endlich mal das gesamte Rätsel lösen möchte. Der Zuschauer bekommt viel geboten und es ist auch mal sehr nett eine deutsche Netflixeigenproduktion zu sehen. Sie ist allerdings sehr anspruchsvoll und nichts, um mal nebenbei abzuschalten, denn man muss die ganze Zeit über hoch konzentriert sein, um alles logisch mitverfolgen zu können. Leider muss ich an dieser Stelle aber auch sagen, dass es ratsam ist, für alle, die die Serie noch nicht gesehen haben, zu warten, bis die zweite Staffel erscheint. So hat man sofort einen Anschluss und muss nicht ein Jahr warten, in dem man die ganze Handlung und das ganze Konstrukt wieder vergessen hat.
      Fazit: sehenswerte Serie, allerdings mit ein paar Logiklücken und einem nicht zufrieden stellenden Staffelfinale.

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      • 10
        Elsbeth96 17.01.2018, 17:10 Geändert 19.01.2018, 01:08

        Was für eine Serie! Ich habe nun alle 5 Staffeln in einem Atemzug hinter mir und Staffel 4 und 5 haben es mir besonders angetan. Nicht nur, weil sich diese Serie auf wenige Charaktere konzentriert und man als Zuschauer so eine stärkere Bindung aufbaut, sondern weil sie auch einige Überraschungen parat hat. Bei dieser Serie ist Drama Programm und man braucht ein starkes Herz, um zu verkraften was alles auf einen zukommt. An manchen Stellen musste ich wirklich mit den Tränen kämpfen. "Wentworth" bietet aber auch eine Menge an schwarzen Humor und viel Spannung. Sie ist großartig und niveauvoll produziert.
        Schade, dass "Wentworth" hierzulande eher unbekannt ist. Sie verdient mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie "Orange Is The New Black". In meinen Augen übertrifft sie sogar die eben genannte Erfolgsserie aus den USA.
        Fazit: Mit "Wentworth" kann man nichts falsch machen. Man sollte ihr eine Chance geben und völlig unvoreingenommen an die Sache gehen. Mit der Zeit merkt man dann wie sie sich tief ins Herz geschlichen hat, weil sie voller Überraschungen und Liebe zum Detail steckt. In Staffel 3 geht's übrigens tatsächlich so richtig los, dennoch ist keine einzige Episode langweilig. Sie ist nun ab sofort die beste Serie, die ich je gesehen habe!

        Staffel 1: 8/10
        Staffel 2: 8/10
        Staffel 3: 9,5/10
        Staffel 4: 10/10
        Staffel 5: 10/10

        2
        • 8

          ...und erneut sagen Renton, Spud, Simon und co. "Ja!" zum Leben!
          20 Jahre sind seit "Trainspotting" vergangen. Viel verändert hat sich im Leben der verrückten britischen Bande in dieser Zeitspanne nicht. Als Zuschauer erwartet man also im Vorfeld vermutlich eine sinnlose Fortsetzung eines Kultfilms, der der seinen Vorgänger nur sinnlos ruinieren könnte - mit dieser Angst liegt man ein Glück falsch!
          Auch wenn die Handlung nicht sonderlich ausgeklügelt ist und sich wie gesagt nach wie vor nicht viel geändert hat, ist "T2 Trainspotting" doch ein würdiger zweiter Teil der drogenabhängigen Freundesclique mit tollen dramaturgischen Elementen, guten Dialogen, Witz und Spannung.
          Fazit: sag "Ja!" zu "T2 Trainspotting"!

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          • 2
            Elsbeth96 04.11.2017, 23:56 Geändert 04.11.2017, 23:58
            über Wild

            Ist das Kunst oder kann das weg?

            Die Antwort darauf ist wohl eher Letzteres. Der Film hat ein Problem - er versucht eine Message hinter vielen Symboliken zu verstecken und zu meinen, es wäre etwas ganz Großes. Es würden nur Menschen mit Verstand und besonders hoher Intelligenz verstehen.
            Er ist kg, wirkt sehr minimalistisch und hat in seinen Dialogen ab und an seine guten Momente. Das reicht allerdings nicht. Und für die Message, die hinter dem Film steckt, muss man keinen Film drehen.

            Meine zwei Punkte widme ich an dieser Stelle dem Wolf, der in seiner Rolle großartig aufgegangen ist und dem Kamerateam, die zumindest eine tolle Kameraführung abgeliefert haben.

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            • 10

              Ein authentischer Film.

              Wie oft bekommt man als leidenschaftlicher Cineast einen Film vor die Nase gesetzt, der aufgesetzt und übertrieben wirkt? Der dich für ca. zwei Stunden abholt und dich danach wieder in die reale Welt absetzt. Die Antwort lautet: viel zu oft. Wieso kann ein Film dich nicht einfach dort lassen wo du bist und sich auf einer Stufe mit dir in der realen Welt begeben? "Der Geschmack von Rost und Knochen" tut genau das. Es ist, als würde man an einem Flughafen sitzen. Normalerweise wartest du, bis das nächste Flugzeug kommt und dich weit weg aus deinem Alltag in eine ferne Welt transportiert. Genau das macht der Film nicht. Er setzt sich neben dich und legt dir seine innere Gefühlswelt offen. Es gibt keine Tabus, keine erfundenen Spinnereien. Es gibt nur die Wahrheit und nichts anderes als die Wahrheit. Und sie ist so beeindruckend und geht dir direkt ans Herz, weil du merkst, dass du all das Erzählte nur in einer echten Welt finden kannst. Es ist tragisch, aber das Leben besteht nicht nur aus den guten Dingen.

              Marion Cotillard und Matthias Schoenaerts sind hier absolut echt. Sie sind in diesem Film keine Schauspieler, die VERSUCHEN echte Menschen darzustellen. Sie SIND echt. Sie lachen, weinen, bluten, trauern und versagen. Sie treffen Fehlentscheidungen und kämpfen sich durch ihr Leben, wie wir alle. Sie fallen und stehen danach wieder auf. All das ist menschlich. Die Welt ist nie so perfekt, wie sie oftmals in Filmen präsentiert wird. Das Leben hat nun mal seine Höhen und Tiefen. Jeder Mensch ist ein Unikat und einer ist anders als der andere.

              Wer hier eine Liebesgeschichte mit viel Kitsch und typischen Happy End sucht, ist bei diesem Film wohl an der falschen Adresse. Hier wird kein Märchen aufgetischt, sondern an einer realen Welt orientiert. Als Zuschauer wird man mit vielen Gefühlen, Hoffnung und großartigen Bildern beschenkt und doch wird man zugleich durch Schmerz und Trauer in einem anderen Bereich des Herzens getroffen.
              Für mich einer der besten Filme, die ich je gesehen habe.

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              • 8 .5
                Elsbeth96 04.11.2017, 21:03 Geändert 04.11.2017, 21:05

                Wer diesen Film gucken möchte, sollte sich vorher nicht über den Inhalt informieren. Es ist das Beste den Titel auf sich wirken und seine Phantasien dazu freien Lauf zu lassen. Nur dann erlebt man eine totale Überraschung, die aber sehr einleuchtend ist.
                So viel kann ich jedenfalls im Vorfeld schon verraten: ein tolles Drama, mit einem sehr brisanten Thema. Dänemark weiß wie man gute Filme produziert!

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                • 10
                  über Her

                  Wodurch definiert sich Liebe? Ist Liebe etwas, das zwischen zwei Menschen existieren muss? Ist der Schwerpunkt der Liebe die körperliche Nähe oder kann man jemanden nur wegen seines Geistes, seiner Seele lieben? Kann man auch jemanden lieben, wenn er gar nicht wirklich existiert?
                  "Her" wirft alles über Bord, was mit einem klischeehaften Liebesfilm assoziiert wird. Liebe ist ein großes Spektrum und ein Gefühl, welches sich nicht definieren lässt und äußert sich für jedes Lebewesen anders.
                  Ein wahnsinnig toller Film, der zum Nachdenken anregt und das Herz zum Schmelzen bringt.

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                  • 9 .5

                    Was für ein unterschätzter Film! Man erwartet einen Kinderfilm á la Wallace & Gromit. Diese Vermutung wird sich definitiv nicht bestätigen.
                    Der Erzählstil, die Handlung, die beiden Hauptcharaktere und das ganze Setting passen perfekt zueinander. Der Film ist zum einen so zuckersüß, witzig und dennoch tragisch und herzzerreißend.
                    Meine persönliche Filmempfehlung des Jahres und zurzeit noch als Stream auf Amazon Prime Video.

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                    • 9 .5
                      über Raum

                      Raum - ein neutrales Wort, bestehend aus 4 Buchstaben, welches keine großen Assoziationen hervorruft. Wenn es aber den Titel eines Films bestimmt, dann muss dahinter etwas Großes stecken, etwas Beklemmendes.
                      Ma und ihr fünfjähriger Sohn Jack leben gefangen in einem einzigen Raum, ohne Tageslicht. Für Ma ist es ein Raum der Hölle, ein Raum der Gefangenschaft, denn sie wurde entführt. Niemand mag sich vorstellen, wie es sich für sie anfühlen muss. Für Jack dagegen ist der Raum alles, was er bisher vom Leben gesehen hat. Es ist sein Zuhause.
                      Leider ist der Film in Deutschland nicht sonderlich populär und erlangte nicht die Aufmerksamkeit, die ihm eigentlich zustehen würde. Die Erzählweise aus Jacks Sicht hinterlässt beim Zuschauer ein sehr mulmiges Gefühl und man ist schockiert über das Geschehene.
                      Vielen Dank an alle Moviepiloten, durch die ich erst auf diesen wunderbaren Film aufmerksam geworden bin!

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                      • 8

                        Ich wünschte ein Film wie "Blackfish" würde nie existieren. Nicht aber weil er schlecht gemacht ist, nein. Die gesamte Thematik dürfte niemals Gegenstand unserer Gesellschaft sein - ist sie leider doch.
                        Anhand dieser Dokumentation wird wieder einmal deutlich, wie abscheulich der Mensch ist. Uns reicht es nicht aus ein majestätisches Tier wie der Schwertwal aus der Ferne irgendwo in der freien Wildbahn zu sehen und uns an seiner Schönheit zu erfreuen. Zu sehen, wie friedlich die Tiere in ihren Familien zusammen leben und durch das Meer ziehen. Leider aber muss der Mensch seine Dominanz zeigen, das Tier einsperren und meinen, dass dies gern in einem Meerespark lebe und artgerecht gehalten werde. Jeder, der einen solchen Park besuchen möchte sollte dazu diese Doku sehen.
                        SeaWorld beutet Wale aus, einzig und allein nur wegen des Geldes. Dabei wird sowohl das Leben der Trainer als auch das der Meeresbewohner auf's Spiel gesetzt. In was für einer kranken Welt leben wir eigentlich, wenn wir jegliche Schönheit der Natur zerstören nur um uns daran zu erfreuen, dass ein Wal mit seiner Flosse dem Publikum zuwinkt?

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                        • 9

                          Ich habe in meinem Leben noch nie zuvor einen Anime gesehen. Schon als Kind weigerte ich mich steht's davor. Mir gefiel der Stil einfach nicht. Für mich war und ist diese Art von Film ein Einblick in eine völlig andere Kultur, die mir, rein optisch betrachtet, nie gefiel. Da ich allerdings schon öfter über "Ghost in the Shell" gestoßen bin, gab ich mir einen Ruck ihn mir anzusehen.
                          Was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Es wird vermutlich mein einziger Film aus diesem Gebiet bleiben, aber dafür zeigt er, dass egal, welches Genre er angehört, er doch ziemlich gut sein kann.
                          "Ghost in the Shell" hat etwas, was viele Filme nicht haben - eine gute Story! Als Zuschauer hat man andauernd sogenannte mindfuck - Momente. Die Handlung ist sehr komplex und man stellt Vieles in Frage. Ähnlich wie bei der Netflix Serie "Black Mirror".
                          Fazit: absolut sehenswert!

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                          • 4 .5

                            Hierbei handelt es sich um einen klischeehaften Krimi, der versucht Spannung aufzubauen und sich von anderen Krimis hervorzuheben.
                            Als Zuschauer kommt schnell der Verdacht auf, wer nun der Täter sein könnte (war bei mir jedenfalls so), weil ja auch nicht viele Figuren in diesem Film vorkommen und es doch meist die sind, von denen man es am wenigsten vermuten würde.
                            Was man durchaus als positiv ansehen kann ist zum einen die schauspielerische Leistung und auch die letzte Filmsequenz.

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                            • 7 .5
                              Elsbeth96 06.05.2017, 22:21 Geändert 06.05.2017, 22:24

                              Ein karger Film, der hätte von jedem Laien auf die Beine gestellt werden können. Die Handlung an sich ist nicht sonderlich spektakulär, Kameraaufnahmen zum Teil sehr verwackelt und auch stellenweise sieht man nichts. Dieser Film lebt ausschließlich von seiner Atmosphäre und gelangt aber somit in das psychische Unterbewusstsein des Zuschauers. Er spaltet sicher die Meinungen, aber im Gegensatz zu "Paranormal Activity" ist "Blair Witch Project" weitaus authentischer und gelungen.
                              Psychohorror, der gruseliger ist als so mancher aufwendig gedrehter Film, um den Zuschauer zu schocken und das eigene Mark in den Knochen spüren zu lassen.

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                              • 8 .5

                                Entweder du liebst David Lynchs Filme oder du hasst sie. Wohl kaum gibt es einen anderen Regisseur, der die Meinungen über seine Werke so sehr spaltet wie er.
                                Mal wieder ist es ein Film, der dich vollkommen allein zurücklässt. Es ist fast so als würdest du selbst auf dem Highway ausgesetzt werden und müsstest dich selbstständig zurück in die Stadt finden und das im dunkeln (denn es soll ja ganz im Stil bleiben). Entweder du schaffst es und verirrst dich nicht auf dem Weg oder du lässt dich per Anhalter in eine nächste Filmwelt transportieren.

                                Großartiger Film, der viel Interpretationsmöglichkeiten bietet und ein doch ein Rätsel bleibt.

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                                • 10

                                  "Er lebt! Er lebt! Er lebt!" - haben wir diesen Satz nicht schon oft genug gehört? Und doch ist dieser Film zurecht einer, von dem oft genug gesprochen wird. Einer der Klassiker schlechthin wenn es um Horrorfilme geht. Und obwohl dieser Film wirklich schon uralt ist, spiegelt das Thema der äußeren Erscheinung als Wirkung auf unsere Umwelt perfekt wieder.

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                                  • 8

                                    Düster, spannend, schockierend - das sind wohl die passendsten Worte für diesen Film. Am Ende fühlt man sich schrecklich, besonders wenn man sich vor Augen führt, dass das Geschehene auf wahren Begebenheiten beruht.

                                    Clint Eastwood liefert, wie nicht anders zu erwarten, eine erneute Meisterleistung ab. Ein Film, der so düster und absolut nervenaufreibend ist kann nur von diesem großartigen Regisseur stammen. Und nicht nur Herr Eastwood, nein auch Angelina Jolie muss man an dieser Stelle loben.

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                                    • 8

                                      Dieser Film sollte also mein 8er Anlauf sein, mein 8er Versuch Woody Allen eine Chance zu geben, mich von seinen Filmen zu überzeugen. Was soll ich sagen? Er hat's tatsächlich geschafft.

                                      "Es ist erschreckend, wenn man daran denkt, wieviel außerhalb der eigenen Kontrolle liegt. Es gibt Augenblicke in einem Match, da trifft der Ball die Netzkante, und kann für den Bruchteil einer Sekunde nach vorn oder nach hinten fallen. Mit ein bißchen Glück fällt er nach vorne, und man gewinnt. Oder vielleicht auch nicht, und man verliert." - dieses Zitat spiegelt den Film wohl am besten wieder. Es dreht sich alles um Glück.

                                      Match Point ist super spannend und tiefgründig. Tolles Drehbuch, ebenfalls tolle Schauspieler und eine astreine Handlung mit einem grandiosem Ende!

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                                        Elsbeth96 06.05.2017, 12:04 Geändert 06.05.2017, 12:06
                                        über Cracks

                                        Der Film beginnt rein optisch betrachtet gut. Die Farben, das Set und die Kostüme scheinen stimmig zu sein. Aber je weiter man in den Film "hineingezogen" wird (sofern man das von diesem behaupten könnte), flacht er massiv ab und hat außer Eva Green wirklich nichts zu bieten. Man hat das Gefühl, er wurde nur halbherzig produziert.
                                        Die Handlung ist absolut verstörend umgesetzt und nur in Ansätzen gedacht und dann aber nicht weiter fortgeführt bzw wird an keiner Stelle mehr in die Tiefe gegangen. Alles wird nur grob angekratzt. Den Schauspielern nimmt man ihre Rolle auch nicht wirklich ab und am Ende des Films fühlt man sich über den Tisch gezogen.

                                        2 Punkte gibt es an dieser Stelle für Eva Green. Der Rest des Films hat komplett versagt und ist absolut nicht zu empfehlen.

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                                        • 7
                                          Elsbeth96 26.04.2017, 16:48 Geändert 26.04.2017, 16:56

                                          Hier kommt die Geschichte von Hannah Baker live und in stereo!

                                          13 reasons why oder auch tote Mädchen lügen nicht handelt von der 17 jährigen Hannah, die beschlossen hat, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Vor ihrem Suizid zeichnet sie 13 Tonbandaufnahmen auf Kassetten auf mit 13 Gründen, warum sie sich das Leben nahm.

                                          -- eventuelle Spoiler --

                                          1. Staffel ist also beendet und ich fühle mich, als wäre ich ein Teil davon gewesen. Man gehört zwar eigentlich nicht zur hier erzählten Geschichte und doch sind wir alle indirekt involviert. Themen wie Depressionen, Mobbing und sexuelle Gewalt begegnen vielen Menschen fast täglich oder bestimmen ihren Alltag und doch sind es immer noch Tabuthemen, die normalerweise totgeschwiegen werden. Vielleicht ist das auch der Grund, wieso diese Serie derzeit so viel Aufmerksamkeit erregt. Sie zeigt das, wovor viele die Augen verschließen, wovor sich viele fürchten und oft genug davor weglaufen. Schluss damit! Die Zeit des Wegsehens ist vorbei!

                                          Man fühlt sich auf eine Art leer, aber auch dermaßen erschüttert, obwohl man genau weiß, welches Ende die Geschichte nimmt. Und dann ist es vorbei und man weiß, alles ist gesagt. Mehr gibt es nicht von Hannah Baker und doch wird alles Geschehene Konsequenzen mit sich ziehen, wovon wir hoffentlich in Staffel 2 mehr erfahren werden.

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                                          • 8 .5

                                            "Ich sehe die Wörter in der Luft vor mir hängen, aber ich kann sie nicht mehr erreichen und weiß nicht mehr, wer ich bin und was ich als Nächstes verliere."

                                            Alice ist 50 Jahre alt, eine 3-fache Mutter und steht mitten im Beruf als Dozentin an einer Universität. Während einer ihrer Vorlesungen ertappt sie sich dabei, wie ihr einzelne Wörter nicht mehr einfallen. Was zunächst harmlos erscheint, wird von nun an ihr restliches Leben bestimmen, denn Alice hat Alzheimer.

                                            Wieso mich dieser Film so begeistert hat? Er war authentisch, absolut herzzerreißend und zeigt Julianne Moore von ihrer, nicht anders zu erwartenden schauspielerischen Glanzleistung. Till Schweigers "Honig im Kopf" ist dagegen eine mittelmäßige bis schlechte, nicht realistisch dargestellte Produktion.
                                            Was haben aber beide Filme gemeinsam? Sie erschienen im Jahr 2014 und thematisieren die Alzheimer-Erkrankung und doch erlangte die deutsche Produktion die größere Aufmerksamkeit.

                                            Schade, denn der eindeutige Sieger der Herzen ist in meinen Augen "Still Alice"!

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                                              "Ihre Mutter hat meinen Hund gefressen!"

                                              Was mag wohl passiert sein? Worum geht es im Film "Braindead" aus dem Jahr 1992? Was kann man von Peter Jacksons Kultfilm erwarten?

                                              Eine besitzergreifende Witwe erträgt den Gedanken nicht, dass ihr naiver Sohn Lionel sich eines Tages in ein Mädchen verliebt und mit ihr ausgeht. Fest entschlossen schleicht sie dem jungen Pärchen in einen nahegelegenen Zoo nach. Ihr Plan, das Glück ihres Sohnes einen Strich durch die Rechnung zu machen, scheint wohl allerdings nicht ganz so aufzugehen, wie sie es sich erhofft hatte. Eine neue, äußerst angriffslustige Spezies kreuzt ihr Vorhaben und beißt die ältere Dame.
                                              Lionels Mutter stirbt in folgenden Tagen an ihrer Verletzung, kehrt jedoch als Zombie in die Welt der Lebenden zurück und richtet ein unvorhersehbares Chaos an, das Lionel versucht mit all seinen Kräften zu bändigen.

                                              Was kann man also von DEM Splatterfilm schlecht hin erwarten?
                                              Witzige Dialoge, eine großartige, simple und sehr unterhaltsame Story und verdammt viel (um genau zu sein 3000 Liter) Filmblut machen den Film absolut sehens - und empfehlenswert!!

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                                                Elsbeth96 06.11.2016, 18:43 Geändert 20.02.2017, 22:29

                                                The Hateful 8 - nach einigen gelesenen Kritiken über diesen Film erwartet man einen langweiligen, sinnlosen und nicht typischen Quentin Tarantino Film - ist er aber nicht!
                                                Als eingefleischter Tarantino Liebhaber kommt man wahrlich auf seine Kosten. Er beinhaltet alles, worauf man bei seinen Filmen Wert legt (Blutgespritze hier und dort, gute wortgewandte Dialoge, Beleidigungen und wenig Rücksichtslosigkeit der Charaktere untereinander).

                                                Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie dieser Film unter anderem so viel schlechte Kritik einstecken musste, die er absolut nicht verdient hat.
                                                Zugegeben braucht man etwas Geduld, die sich aber auszahlen wird!

                                                Tarantino beweist mit jedem seiner 8 Filme, was für ein Genie in ihm steckt.

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