EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Es handelt sich offensichtlich um eine Low-Budget-Produktion von Leuten, die nichts vom Drehbuch schreiben bzw. Geschichtenerzählen verstehen, kein Gefühl für Locations oder Einrichtung und auch keinen guten Kameramann aufgetrieben haben. Das einzig halbwegs Nette sind die Laiendarsteller.
Meine Mutter war vor über 20 Jahren in Belize und lag mir seitdem immer in den Ohren, dass ich da mal hinfahren soll. Ist aber nie passiert. Nun komme ich auf meiner cineastischen Weltreise dort vorbei. Das Pidgin-English ist ziemlich seltsam und schwer zu verstehen. Zum Glück gabs englische UT.
Leider, leider, leider gibt es so gut wie kein Lokalkolorit in "Stranded N Dangria". Ich würde sagen, das ist ein Film für Leute, die ein Herz für kleine karibische Länder, Laiendarsteller (die teilweise so wirken, als wären sie unter Drogen) und unbeholfene Low-Budget-Produktionen haben.
Ansonsten eher nicht zu empfehlen. Und sehr bedauerlicherweise ist auch die Musik, um die es hier im Wesentlichen geht, völlig uninteressant.
Mit sehr viel gutem Willen 5,5 Punkte.
https://www.youtube.com/watch?v=vnQU8fuwrOI mit sehr viel Werbung
Nachdem 1975 (!!!) Mosambik sich von der Kolonialherrschaft Portugals befreit hat, hat man, so scheint es, Prostituierte eingesammelt und in Umerziehungslager irgendwo in der Pampa gesteckt, um aus ihnen "neue" Frauen zu machen.
In „Virgem Margarida“ geht es um Frauen in so einem Lager. Eine 16jähriges Mädchen ist unter ihnen, die versehentlich in die Festnahme mit hineingeraten ist. Die Frauen werden in den Dschungel gebracht und müssen sich erst einmal Toiletten, Häuser und Betten bauen, dann ein Feld anlegen und es bestellen. Das Ganze wirkt ein bisschen wie ein kommunistisches Umerziehungslager.
Ich war erst ein bisschen überrascht, dass der Film auf Portugiesisch war, weil ich mir dachte, die Menschen da müssen doch eine eigene Sprache gehabt haben. Dann habe ich nachgelesen, dass das Land über 400 Jahre unter portugiesischer Kolonialmacht war. Ansonsten gibt es in dem Land noch 43 einheimische Sprachen. Ich vermute, dass der Film auch deshalb auf Portugiesisch gedreht wurde, weil er sich an ein internationales Publikum richtet?
Ich fand ihn auf jeden Fall sehenswert und die Schauspielerinnen auch soweit recht gut und die Inszenierung auch. Einzig der Schluss kam mir etwas abrupt vor.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
Ich habe diesen Film in OV französisch mit sehr seltenen englischen UT gesehen. Also kann ich zur Handlung nur Vermutungen anstellen. Der Hauptprotagonist lebt in einer größeren Stadt (vielleicht ja sogar in Paris?) und hat eine weiße Freundin. Dann reist er ins Hinterland von Burundi um da irgendwie Geschäfte zu machen. Er und viele andere tragen schicke Anzüge. Deshalb vermute ich, dass es dabei um Mode geht, auch wenn der Mann dauernd Pakete mit technischen Geräten bringt. Was genau los ist, habe ich nicht verstanden, aber er trifft eine Frau, die er scheint´s von früher kennt und schenkt ihr ein Kleid, dass er eigentlich schon für seine Freundin besorgt hatte. Die Frau macht ihn ziemlich offensiv an und er widersteht ihr lange. Er trinkt gerne Jack Daniels und spielt viel mit seinen Geldscheinen. Manchmal küsst er diese auch.
Ab hier SPOILER, die aber mMn kein Problem darstellen, aber wenn man nichts über den Verlauf wissen will, sollte man das hier nicht lesen.
Dann reist ihm seine Freundin hinterher und er kriegt Probleme mit den zwei Frauen. Er reist weiter mit der ersten Freundin in das Dorf, aus dem er wohl stammt. Dort ist man nicht so ganz überzeugt von der weißen Freundin. Als sie wieder zurück kommen in den 2. Ort verbündet sich die Freundin mit der alten Freundin gegen den Mann und der schaut quasi mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Dann fliegt die Europäerin zurück nach Hause.
ENDE SPOILER
Was ich sagen kann ist, dass die die Schauspieler gut sind und die Kamera besonders für die 1990er sehr gut ist!!! Besser als in sehr vielen US-amerikanischen Produktionen aus dieser Zeit. Nur leider kann ich trotz 5 Jahren Schulfranzösisch nicht ausreichend verstehen um die Feinheiten (haha!) zu verstehen. Trotzdem hat mir der Film gut genug gefallen, um ihn zu Ende zu sehen.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
Eine Mutter, die mit ihren 2 Kindern von Kolumbien auf eine Insel zwischen Kolumbien, Brasilien und Peru geflohen ist, ist mit den Realitäten konfrontiert. Die Kinder müssen zur Schule und brauchen Uniformen, sie muss sich als politische Verfolgte anerkennen lassen, wenn sie Unterstützung (und vielleicht auch Asyl?) bekommen möchte. Dann geht es darum, eine Klage gegen eine Öl-Firma anzustreben, die in den Mord ihrer Angehörigen (ihres Mannes?) verwickelt zu sein scheint. Es gibt ein übersinnliches Element, das mich nicht angesprochen hat. Insgesamt hat mich der Film nicht groß begeistert, auch wenn er nicht viel falsch macht.
Es ist irgendwie seltsam, sich das bei einem Film, in dem es um Menschen geht, deren Leben bedroht wird und die ihr Zuhause aufgeben und ins Ausland flüchten mussten, zu denken, aber ich fand ihn nicht gerade unterhaltsam. Eine Doku wäre mir an dieser Stelle lieber gewesen. Ja, er heißt auch „Los Silcenios“ und es ist ein stiller Film, aber ich habe schon andere stille Filme gesehen und gemocht. Ein paar Szenen haben zumindest eine schöne Bildsprache, aber ich bin von meiner cineastischen Weltreise diesbezüglich ziemlich verwöhnt, weshalb ich auch hier nur sagen kann, dass ich schon eindrucksvollere Bilder gesehen habe.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
FTWD (0,5 Punkte): Ich hatte mich super gefreut, einen Ableger und auch eine Vorgeschichte zu TWD zu sehen, zu den Zeiten, als ich TWD noch gut fand (also so bis zur 6. Staffel ungefähr). Schon nach der 1. Folge dachte ich mir: Was ist das denn? SChlechte Schauspieler, dumme Dialoge, blödsinnige Handlung. Und dann habe ich mich durch die 1. Staffel gequält. Für mich allerunterste Schublade.
Raised by Wolves (2,5 Punkte): Schöner Schein mit nichts dahinter. Es wird künstlich Spannung erzeugt, damit man das nicht merkt. Dauerte eine Weile bis mir das klar wurde. Dann war die Enttäuschung aber umso größer.
Swamp Thing (2,5 Punkte): Als Fan von New Orleans und Umgebung musste ich mir eine Serie, die in den Sümpfen Louisianas spielt, natürlich anschauen. Leider völlig 0815, keinerlei Lokalkolorit. Einfach leere und langweilige Saubermann-Geschichte mit 0815 Schauspielern.
The Strain (2,5 Punkte): Nach einer meiner Longtime-Favorites "TRue Blood" war ich neugierig auf eine weitere Vampir-Serie. Aber was ist das denn? Lauter Stereotype Charaktere, schlechte Schauspieler, unlustige Geschichte.... viele Fremdschämelemente, aber kein Ersatz für True Blood.
Transparent (3 Punkte): Nach einer meiner Lieblingsserien Queer as Folk und dem weiblichen Pendant The L-Word habe ich mich auf Transparent gefreut. Aber was ist das denn? Weder ist die Story anregend, noch die Charaktere interessant oder gut herausgearbeitet, noch die Entwicklung der Beziehungen irgendwie sehenswert. Gähnende Langeweile.
The Blacklist (3 Punkte): James Spader liebe ich seit Boston Legal. Deshalb große Erwartungen an ein Wiedersehen. Dann stelle ich fest, Spader spielt denselben Charakter in einer Superbösewichts- und Superagenten- und Superreichen-1-Fall-pro-Folge-Serie die dümmer nicht sein könnte.
Könnte noch ein paar andere aufzählen, will aber niemanden langweilen mit einer endlosen Beschwerdeliste.
Interessanter als der Film selbst, wäre wahrscheinlich das Making of bzw. die Hintergrundgeschichte: Gefilmt in einem alten Fußballstadion in Kirkuk, dem kurdischen Norden Iraks, in dem sich verschiedene Familien aus verschiedenen Regionen eine provisorische Unterkunft zusammengebastelt haben. Der Regisseur Shawkat Amin Korki ist selbst irakischer Kurde. Der Film entstand nach dem Ende der Repressionen Saddam Husseins gegen die Kurden, ich vermute mal, dass viele der Darsteller Laien sind, habe dazu aber nichts gefunden.
Die zurückgekehrten Kurden bekommen ihre Häuser nicht zurück. Niemand hilft ihnen. Stattdessen versuchen noch andere Regierungsparteien die Menschen aus dem Stadion zu vertreiben.
Am Anfang wird der Junge Diyar von seinem Bruder Asu aus dem Krankenhaus nach Hause gebracht. Diyars rechtes Bein musste amputiert werden. Den ganzen Film kämpft er mit den Gefühlen von Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Wut. Asu und sein Freund Sako organisieren ein öffentliches Anschauen des asiatischen Fußballmeisterschaftsfinale von 2008, in dem der Irak mit 1:0 gegen Saudi-Arabien gewinnt. Angeregt durch das positive Erlebnis und dem Wunsch nach Verbündung statt Verfeindung der verschiedenen religiösen und ethnischen Gruppierungen beschließen die beiden ein Fußballturnier zwischen Kurden, Arabern, Assyrern und Türken zu veranstalten. Nebenbei wird eine unglückliche Liebesgeschichte angedeutet, das Thema Emanzipation gestreift (Dürfen Frauen Fußball spielen oder nicht?) und die alltägliche Lebensgefahr anschaulich gemacht.
Die Bilder sind ziemlich kunstvoll und ästhetisch, trotz trostloser Armut und Zerstörung. Die Geschichte selbst ist nicht gerade großes Kino, kann man sich aber durchaus ansehen.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
Hier sieht man zwar keine konkret, aber in Minute 26 gibt´s eine Unterhaltung über Kakerlaken, die einer der Hauptprotagonisten gesehen hat und der andere macht sich lustig über ihn, weil er Angst davor hat.
https://boxd.it/2Uexk
Bauern und ihre Kinder mit ihren Ziegen, Schafen und Kühen erzählen sich Fantasiegeschichten genauso wie reale Begebenheiten. Es wirkt so, als würde man diesbezüglich keinen Unterschied machen. Die Kinder sind entzückend, fluchen aber schon wie Erwachsene. Dann schlägt ein Junge einem anderen versehentlich ein Auge aus. Wie man dort mit der Situation umgeht, ist nicht uninteressant. Man bekommt einen Eindruck von der Lebensweise dieser Leute. Ansonsten hat mir der Film nicht sehr viel gegeben. Eine Doku wäre mir lieber gewesen, auch wenn die Darsteller ihre Sache sehr gut machen.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
Dieser unbeholfen inszenierte Abenteuerfilm über zwei Jungs aus einem rumänischen Dorf, die irgendwie zu Geld kommen wollen, um dem großen Bruder des einen zu helfen, seine Angebetete heiraten zu können, hat mir keinen großen Spaß gemacht.
Zu schnell die Schnitte, zu uninteressant das Geschehen, und die Charaktere. Einzig die zwei Jungs sind ein bisschen witzig. Der mächtige Mann im Dorf heißt Usturoi = Knoblauch, die armen Leute im Dorf heißen Zwiebel. Und es gibt dann dauernd Knoblauchwitze, die aber auf die Dauer zu wenig hergeben.
Einige der Protagonisten sprechen häufig zu jemandem, der neben der Kamera steht, und teilen so ihre Gedanken mit. Das nimmt viel Raum im Film ein und fand ich auf die Dauer nicht sehr gelungen. Es gibt ein paar schöne Bilder, aber die waren nicht ausreichend, um den Film wirklich zu mögen. Die letzte halbe Stunde ist das Beste, weil da wenigstens auch etwas passiert.
Ein paar folkloristische Elemente, vor allem die Musik aus der Region, haben mir gut gefallen, allerdings kann ich nicht beurteilen, inwieweit die Musik tatsächlich dorthin gehört.
Gibt´s z.Z. auf A***** Prime
Eine arme Familie wird von dem Landbesitzer ausgepresst und am Ende muss der ungefähr 10jähriger Sohn in eine andere Region für 8 Jahre in einer Süßigkeiten-Fabrik Sklavenarbeit machen um deren Schulden abzuzahlen. Als er fertig ist, erfährt er, dass seine Eltern schon tot sind. Er stürzt kopflos davon und wird von einer freundlichen Frau aufgegabelt, die ihm dann einen Job an einem Essenstand besorgt. Ein großer Teil des Films besteht aus dem Leben des jungen Mannes und den Menschen mit denen er zu tun hat. Er verliebt sich und wird eines Verbrechens verdächtigt. Dann kommt eine 2. Spur aus der Mittelschicht dazu mit einem unehrlichen und schmierigen, halbseidenen jugendlichen Sohn eines Politikers. Man ahnt eine Weile schon, wie die beiden Teile zusammenkommen. Aber dann kommt es doch etwas anders als erwartet.
Das Drehbuch ist stellenweise ein wenig hingebogen und die Dramaturgie etwas simpel, aber nichts destotrotz lohnt sich „Vazhakku Enn 18/9“ wenn man sich für Sri Lanka interessiert, für mich sogar obwohl ich den Film mit zeitversetzten englischen UT gesehen, sodass ich nicht alles bis ins kleinste Detail mitbekommen habe.
Tamil ist für meine Ohren eine lustige Sprache.
Hier gesehen https://www.youtube.com/watch?v=6DcMiGH4-r4
Dieser Kuwaitische Film von 1972 geht nun doch über meine Toleranzschwelle was technische Qualität und Unterhaltungswert der Geschichte angeht. Was für eine langweilige Erfahrung….
Zwar wird hier nach Austern getaucht. Aber das ist auch nur begrenzt spannend. Und mal wieder greift der böse Hai an. Was für eine verrückte Welt: Nach konservativen Schätzungen sterben 270.000 Haie täglich durch Menschenhand (https://www.livingdreams.tv/oceans/ozean-geschichten/teil-v-270-000-getoetete-haie-pro-tag-eine-ausrottung-mit-folgen), aber in den Filmen ist es immer umgekehrt.
Die 3 Punkte für einen kleinen Einblick in eine andere Kultur.
Hier in leider sehr schlechter Qualität: https://www.youtube.com/watch?v=XJ-lM7C_pjM
Coming-of-Age Drama meets Fantasy aus der Schweiz. Hätte aber auch aus Deutschland oder sonstwo her sein können.
Hatte durchaus etwas, vor allem wie das Mädchen den Fisch isst. Ich habe den Film nicht ungern gesehen. Trotzdem fällt es mir schwer, mehr dazu zu schreiben.
Anfang INTERPRETATIONSSPOILER
Es soll wohl um die Veränderungen des Körpers in der Pubertät gehen und vielleicht um die Entwicklung einer Borderline-Störung (Selbstverletzendes Verhalten, starker Alkohol- und Drogenkonsum, Stimmungsschwankungen, Aggression, Suizidalität und destruktive Sexualität).
Die Inszenierung dieser Reality TV-Show ist nicht so meins: Dramatischer Sprecher im Hintergrund, dramatische Musik, schnelle Schnitte, übertriebene Figuren, wenige echte Information, viel Wiederholungen – typische US-TV-Produktion.
Aber: Die Naturaufnahmen sind großartig und was man über die vergessene Ortschaft McCarthy und ihre EinwohnerInnen erfährt, ist durchaus interessant.
Supernervig sind die Piepstöne wenn einer ein Schimpfwort sagt. Vielleicht gibt´s ja irgendwo auch eine Version ohne das.
Am Anfang wird etwas über den Hintergrund der Stadt und der EinwohnerInnen erzählt, dann kommen einzelne Personen zu Wort, bzw. werden begleitet. Z.B. ein Musher, der am berühmten Iditarod-Rennen teilgenommen hat erzählt, was ihn antreibt. Hundeschlitten und Motorschlitten sind in manchen Gegenden dort die einzige Fortbewegungsmöglichkeit. Ein Bauer hat Wilderer auf seinem Land und sucht nach ihnen. Und es gibt Konflikte unter den wenigen Einwohnern.
In Staffel 1, Folge 2, bricht ein Mann in ein gefrorenes Gewässer ein, es sieht eindeutig unfreiwillig aus. Seine Freunde holen ihn heraus, ziehen ihn aus und machen ein Feuer und packen ihn in einen trockenen Schlafsack, damit er nicht erfriert.
Wenn man sich für die USA und ihre sehr unterschiedlichen Einwohner interessiert, kann man mal einen Blick riskieren, ansonsten – mei….
Am besten man sieht den Film ohne Vor-Info und bringt ein bisschen Geduld und die Bereitschaft für eine ungewöhnliche Erfahrung mit. Erfreulicherweise gibt die Inhaltsangabe auf MP auch nichts von Relevanz Preis. Was man wissen kann über diesen Film: Er wurde in einem einzigen „Take“ gedreht (wie heißt das auf Deutsch?) und ist höchstwahrscheinlich eine Low-Budget-Produktion. Respekt!
Das war ein sehr, sehr seltsames Erlebnis.
Ich habe mir ungefähr so ab der Hälfte einen Reim aus dem Allen gemacht. Bis dahin war ich hauptsächlich irritiert. Um nicht zu spoilern, nur so viel: Die Kamera ist sehr speziell, die Farbigkeit auch und die Menschen machen komische Sachen, die keinen unmittelbaren Sinn ergeben. Auch die Dialoge sind auf die Dauer mühsam, weil man keinen Anhaltspunkt hat, wozu sie eigentlich dienen und vergeblich nach Orientierung sucht.
Ich musste den Film ein paar Mal unterbrechen, um eine Pause zu haben. Dennoch hat er mir, je länger er lief, immer besser gefallen. Ich finde ihn sogar in gewisser Weise genial, wenn zum Teil auch nicht sehr angenehm anzusehen.
Die Location ist zudem hervorragend gewählt.
Ich glaub, das ist ein Film zum mehrmals anschauen.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
Diese völlig absurd Slapstick-Komödie ist so etwas ähnliches wie "Police Academy" aus Hongkong. Ich würde sagen, wer mit dem einen etwas anfangen kann, wird auch das andere mögen. Ich fand´s teilweise durchaus lustig, aber auch krass albern.
Nichts destotrotz war´s mal ganz ok für zwischendurch.
Es geht um eine Polizei-Einheit mit Auszubildenden. Es sieht so aus, dass aufgrund von Geldmangel viel improvisiert werden muss und dass manche der Rekruten und Vorgesetzten ihre ganz eigenen Ideen von Polizeiarbeit haben.
Von der Inszenierung und Kamera her wirkt „Der Wolf – auf eigene Faust“ wie eine TV-Produktion. Wahrscheinlich ist es auch eine.
Ein privater Ermittler gerät in eine Falle und klärt die Situation auf. Sowohl der Prozess als auch das Ergebnis waren für mich tendenziell langweilig.
Oft kommen die Dinge zufällig auf einmal zusammen:
KLEINER SPOILER
Gestern noch eine lange Diskussion unter dem Artikel https://www.moviepilot.de/news/die-grosse-harry-potter-frage-wie-sehr-lassen-wir-uns-die-filme-und-serie-von-j-k-rowling-vermiesen-1131047, heute durch Zufall eine Transgender-Geschichte.
Ein ungefähr 9jähriges Mädchen und ihr 5jähriger Bruder werden von ihren Eltern bei den ecuadorianischen Großeltern für die Sommerferien abgegeben, die sie 6 Jahre nicht mehr gesehen haben. Die Familie hat in Europa gelebt und der Vater ist Kommunist. Es prallen Welten aufeinander. Die Kinder sind nicht getauft und auch ohne Religion aufgewachsen. Mit ihnen sind noch die Cousine und zwei Cousins. Das Mädchen kann nicht akzeptieren, dass die reichen Großeltern arme Haus-Angestellte haben und vor allem, dass der gleich alte Sohn der Haushälterin nicht dieselben Rechte hat, wie die anderen Kinder. Sie will nicht beten und verbreitet ihre rebellischen Ideen im Haus. Ihre Cousine ist das passende Gegenstück. Die Rollen sind sehr schön geschrieben, ohne in Klischees abzugleiten und die Kinder spielen auch hervorragend.
Der Film ist total nett und ich habe ihn sehr gerne gesehen. Ein sehr schöner Kinderfilm, vor allem wenn man Kindern gesellschaftspolitisches Denken und vor allem eigenständiges Denken vermitteln will. Auch als Erwachsener ist „En el Nombre de la Hija“ auf jeden Fall sehr sehenswert.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
Doku über die Entscheidung Ecuadors seine Schulden nicht weiter zurückzuzahlen und lieber mal das Land aufzubauen und die Einheimischen zu unterstützen. Es kommen der sozialistische Ex-Präsident Rafael Correa (2007-2017), verschiedene Politiker, Pfarrer Banker und einfache Leute zu Wort. Es wird das Ziel vorgestellt, ein anderes, gerechteres Wirtschaftssystem zu etablieren (Böse Zungen würden vielleicht von Propaganda sprechen). Die vorgestellten Ideen sind fast zu schön um wahr zu sein. Dann geht es um das Angebot Ecuadors an die Industrienationen den Regenwald nicht zu zerstören und das Erdöl dort zu lassen wo es ist, wenn dafür Kompensationen gezahlt werden.
Die Bildqualität ist sehr gut, ansonsten ist die Doku ok, aber eben eher ein Werbefilm für eine bessere Welt.
Hierzu https://www.regenwald.org/erfolge/1657/erfolg-regenwaldschutz-statt-erdoelfoerderung-in-ecuador
Was daraus geworden ist, habe ich in meiner Kurzrecherche nicht heraus gefunden, es scheint aber so zu sein, dass das Projekt aufgegeben wurde. https://www.dw.com/de/%C3%B6lf%C3%B6rderung-siegt-%C3%BCber-regenwald-schutz/a-17040637
Seit den Tagen der Doku hat sich wohl wieder einmal die Destruktion durchgesetzt. 2017 wurde der ehemalige Vizepräsident und früherer Verbündeter von Correa, ein Herr Moreno gewählt. Dieser scheint weniger das Allgemeinwohl als seine eigenen Vorteile im Auge zu haben und hat scheint´s mit Hilfe der USA verhindert, dass Correa sich 2021 noch mal zur Wahlstellen lassen kann. https://amerika21.de/2020/09/243387/ecuador-rafale-correa-wahlen-ausschluss.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
HA! Das Mitmachmodul ist wieder offen und wird offensichtlich auch in einem guten Tempo abgearbeitet! Gestern abend eingetippt und heute schon der 1. Film in der Datenbank. Vielen Dank an denjenigen, der sich bei MP der Sache angenommen hat! Nun fehlt nur noch die Info, dass der Film auf Netflix läuft.
Zwei angolanische Brüder (ein Drogenfahnder und ein General) suchen den Drogenbaron, der für die Ermordung ihrer Eltern verantwortlich ist. Die paramilitärische Drogenbekämpfungseinheit mit Aufdruck DNIC erinnert ein bisschen an die US-Amerikanischen Versionen, allerdings sind sie schwerer bewaffnet und hier wird erst geschossen und dann nachgeschaut. Immerhin ist auch ganz selbstverständlich eine Frau Mitglied dieser Einheit. Allerdings darf sie nur kurz mal einen Wachmann ausschalten. Ansonsten ist hier ziemlich viel Testosteron im Spiel.
In Angola ist es scheint´s kein Thema, dass man in einer vollen Straße durch die Passanten hindurch auf einen Verdächtigen schießt (und natürlich nur diesen trifft).
Die Kamera ist sehr gut, auch wenn manche der Lichtspiele vielleicht etwas übertrieben waren.
Für einen Actionfilm ist der gar nicht mal so übel, wenn man den Plot selbst nicht in Frage stellt.
Ich weiß nichts über die angolanische Film-Kunst, habe da also keinen Vergleich....
Man muss kein Transgender-Feind sein, wenn man es nicht konkret nimmt, dass diese Menschen der Meinung sind, im falschen Körper zu sein. So verstehe ich die Aussagen von Frau Rowling. Dass sie hier teilweise etwas provokant äußert, halte ich für unklug, aber deshalb das als feindlich zu bewerten... Naja....
Man kann und sollte es kritisch sehen, was diese Menschen mit ihren Körpern machen lassen. Ich beispielsweise halte es für falsch, wenn Trangsgender-Menschen sich umoperieren lassen. Das Gefühl im falschen Körper geboren worden zu sein ist ein psychisches/emotionales Problem, das in eine Psychotherapie gehört und nicht auf den Operationstisch. Ich sehe mich mit dieser Haltung aber keinesfalls als Feindin der Transgender. Auch nicht derjenigen, die das machen. Ich habe halt eine andere Meinung zu deren Umgang mit ihrer Transsexualität. Man kann nicht verlangen, dass der Rest der Menschheit den selben Blick auf Transsexualität oder Transgender hat, wie die Betroffenen selbst. So ähnlich wie bei der Rassismus-Debatte in den USA: Afro-Amerikaner wollen zueinander Nigger sagen, aber weltweit soll kein Kaukasier dieses Wort jemals in den Mund nehmen dürfen, ansonsten ist er ein Rassist. Das funktioniert so aber nicht. Man kann anderen Leuten nicht das Denken oder das Verwenden eines Wortes verbieten mit dem Argument, er oder sie wäre dann ein Feind. Bzw. man kann schon, aber man bekommt dann halt auch Gegenwind. Für mich wären die Aussagen der Frau Rowling eher ein Grund, mich mal näher mit ihr zu beschäftigen.
Indisches Sozial-Drama ohne Gesangs- und Tanzeinlagen. Hier wird außerdem sehr schön die Dynamik der Weitergabe transgenerationaler Familiendynamiken dargestellt. Der Hauptprotagonist wird mit dem Produkt der Untreue seines Vaters konfrontiert, in Form eines Halbbruders. Dies macht ihn wahnsinnig wütend, gleichzeitig muss er sich aber wegen der Konventionen dem Vater unterordnen, was ihn noch wütender macht.
KLEINER SPOILER
Der unverarbeitete Konflikt führt dazu, dass auch er eine Geliebte aus der Unterschicht schwängert, als er mit gerade frisch verheiratet ist. Er geht mit dieser unerlaubten Beziehung aber anders um als sein Vater.
"Die Farbe des Granatapfels" enthält sehr schöne und zum Teil auch bizarre Bilder, die assoziativ aneinandergereiht sind, mit Gebeten und Mantras unterlegt. Wenn man damit leben kann, dass ein Film keine Handlung hat ist das auf jeden Fall sehenswert. Andernfalls wird man wahrscheinlich genervt abschalten.
Es handelt sich um ein Biopic des armenischen Poeten und Sängers Sayat Nova. Der Regisseur hat kreative Wege gefunden, die sowjetische Zensur zu umgehen und die Kultur Armeniens darzustellen. Ein bisschen über Werk und Regisseur zu lesen, hat mir geholfen, diesen Film mehr wertzuschätzen. (Z.B. hier https://www.film-rezensionen.de/2020/04/die-farbe-des-granatapfels/). Ich kann nachvollziehen, warum manche den als Meisterwerk ansehen, während andere ihn ablehnen. Für mich war es durchaus ein interessantes Erlebnis, das mich auch öfter mal zum Schmunzeln und Staunen brachte. Witzig fand ich z.B., dass einerseits die Religion und Religiosität hier einen hohen Stellenwert haben, was der Sowjetregierung sicherlich nicht gefallen haben wird. Andererseits sieht man aber auch immer wieder Schafsherden in der Kirche und Geistliche mit Schafen, was eben auch eine kritische Position gegenüber der Kirche aufzeigt, vor allem, wenn die Schafe dann auch noch geschlachtet werden.
Ich würde die Sichtung aber nicht wiederholen wollen.
Hier gesehen: https://www.filmingo.ch/de/
Der Film hat mich wahrhaftig überrascht. Ich glaube nicht, dass ich „Mad Max“ schon einmal gesehen habe und ich hatte in meiner Erinnerung offenbar „Mad Max“ immer nur mit dem 2. und 3. Teil verbunden – beide habe ich durchaus in recht positiver Erinnerung, auch wegen Tina Turner. Und natürlich war mir damals nicht klar, dass es australische Produktionen waren.
Diese Endzeit-Verfolgungsjagd mit dem jugendlichen Mel Gibson ist, wenn man ihn ohne Nostalgie-Bonus betrachtet, ziemlich albern und das Drehbuch ist auch nicht gerade ein Ausbund an Kreativität, Durchdachtheit oder Logik. Ich habe den Film nicht ungern gesehen, aber wirklich gut finde ich ihn nicht. Mel Gibson, seine Frau mit der lustigen Frisur und dem netten Baby werden verfolgt von einer bösen Rockerbande.
Ich kenne mich mit Afrika mäßig aus und mit Sambia überhaupt nicht. Über den Film wusste ich vorher auch nichts. Und es war ein seltsames Erlebnis, sich am Anfang dauernd zu fragen, ist das was hier gezeigt werden soll. Je weiter der Film dann ging, desto fantastischer und absurder wurde er. Und wie ich hinterher nachgelesen habe, gibt es im Heimatland der Regisseurin solche Hexenlager tatsächlich. Sie hat also hier einen recht provokanten Film über die sambische Gesellschaft gemacht. So richtig gut hat er mir nicht gefallen, aber er ist auf jeden Fall sehr speziell.
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Am Anfang hatte ich den Eindruck, eine Version mit Erklärungen des Regisseurs zu sehen, denn zu den (grauenhaften aber ästhetischen) Bildern des philippinischen Slums bekommt man eine Hintergrundstimme, die erklärt, was man hier sieht und die einzelnen Schnitte und Sequenzen durchnummeriert. Das fand ich nervig, weil es Distanz erzeugt, einen immer wieder daran erinnert, dass man einen Film sieht. Und nach 13,14 Minuten erfährt man auch, warum das so ist.
ANFANG SPOILER
Es geht nämlich tatsächlich um einen Film im Film. Ein junger Indie-Regisseur mit seinem Produzenten und deren Assistentin sind mit ihrem Drehbuch unterwegs, sowohl um die Hauptdarstellerin zu casten, als auch um Locations für den Film zu finden. Sie wollen einen Film über eine arme Mutter von 7 Kindern, die im Slum Manilas lebt und eins ihrer Kinder an einen Pädophilen verkauft, drehen.
ENDE SPOILER
THE WOMAN IN THE SEPTIC TANK ist bitterböse, indem er den Armutstourismus gnadenlos und mit tiefschwarzer Ironie bloßstellt. Da gefriert einem echt das Blut in den Adern, wenn man sich drauf einlässt. Außerdem ist die Schauspielerin, um die es im Film geht, die bekannte Eugene Domingo, die tatsächlich genau solche Rollen in anderen Filipino-Produktionen gespielt hat. Es ist also eine sehr gut gelungene Persiflage auf sich selbst.
Es kann gut sein, dass das Gefallen THE WOMAN IN THE SEPTIC TANK viel davon abhängt, ob man einen Bezug zu den Philippinen und zum philippinischen Film hat. Mein Bezug ist, ich war 2 x im Urlaub dort und unterstütze seit 7 Jahren eine Familie aus der Unterschicht, damit die Kinder die Schule besuchen und eine vernünftige Ausbildung machen können. Außerdem habe ich mittlerweile eine große Anzahl an philippinischen Produktionen gesehen.
Man findet in THE WOMAN IN THE SEPTIC TANK so viele Elemente wieder, die man wahrnimmt, wenn man sich ein bisschen mit dem Land beschäftigt oder die sich teilweise auch einfach aufdrängen, wenn man dort ist – ich finde das sehr gelungen! Wie neben realen prekären Lebenssituationen viele Menschen eine andere, artifizielle Welt der Mittel- und Oberschicht liegt.
Der Verlust an Kultur durch viele Jahre spanischen Kolonialismus und dann US-Amerikanische Präsenz, das Problem des Übergewichts neben unterernährten Menschen. Es vereinen sich hier viele Schattenseiten und trotzdem haben die Menschen dort sehr viel Charme.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Eins hat der Film sehr gut hinbekommen: Er hat mich tierisch genervt. Die ganze Zeit wird angedeutet, dass etwas nicht stimmt bzw. bald etwas Merkwürdiges/Schlimmes passieren wird, oder auch nicht. Man wird in einer komischen Erwartungsspannung gehalten. Dazwischen passiert so viel Belangloses. Es gibt auch sonst nichts an „Burning“, das mein Interesse geweckt hätte. Die Charaktere haben mich kalt gelassen, die Dialoge sind großteils banal, die Bilder bis auf die Szenen in den alten Gewächshäusern (aber die kamen nach Minute 70!) und ein paar Momente zum Ende hin, sind glatt und zweckmäßig ohne Atmosphäre.
Kurz der Film hat für mich keinerlei Charme. Was viele von euch darin gefunden haben, kann ich nicht nachvollziehen.
Der Tanz der Frau nackt im Sonnenuntergang ist zwar mit schöner Musik untermalt, ich empfand ihn aber hauptsächlich übertrieben und völlig unecht. Die Symbolik habe ich wahrgenommen, fand sie aber flach. Der große und der kleine Hunger – wahnsinnig tiefgründig! Die Sozialkritik habe ich schon in anderen südkoreanischen bzw. japanischen Produktionen besser gesehen, wie z.B. „Bin-Jip“ oder auch „Parasite“, aber vor allem „Shoplifters“.
Vielleicht hätte ich „Burning“ in OmU anschauen sollen, aber die Synchro-Stimmen sind höchstens noch das i-Tüpfelchen auf meiner Unzufriedenheit. „Burning“ hat mich nicht erreicht und in Kombination mit der langen Laufzeit hat er hauptsächlich an meinen Nerven gezerrt.