EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Ich kann zwar gedanklich nachvollziehen, warum so viele so begeistert von KOMM UND SIEH sind, aber praktisch miterleben konnte ich es nicht.
Es sieht nach einer Low-Budget-Produktion aus (vor allem im Vergleich zu US-Produktionen wie APOCALYPSE NOW oder PLATOON). In der Zeit der Sowjetunion war es höchstwahrscheinlich nicht leicht für kritische Filmemacher. Der Film vermittelt das Grauen des Krieges erst einmal auf eine mehr symbolische Weise. Das macht er auch gut, ich konnte das Meisterwerk darin aber nicht wahrnehmen.
Im letzten Drittel ging KOMM UND SIEH mir dann doch unmittelbarer unter die Haut. Ich war froh, als er wieder vorbei war.
Gefehlt hat mir allerdings ein persönlicher Bezug zu den einzelnen Protagonisten.
https://boxd.it/h0Ene
Im Winter 1941 taucht eine Truppe deutscher Soldaten irgendwo in Russland in einem Dorf von Russlanddeutschen auf und besetzt das Dorf für einige Tage. Die Dorfbewohnerinnen (Die Männer sind wahrscheinlich alle im Krieg oder tot) versuchen, lebend aus der Situation raus zu kommen und sind sich uneinig, ob man den Deutschen helfen soll oder die russische Armee informieren.
Die Aufnahmen des winterlichen Dorfs verbreiten eine eiskalte Atmosphäre. Die gehäuteten Tiere in den Innenräumen sind ein guter Gegensatz. Überhaupt fand ich den Film visuell nicht übel.
Bis Minute 40 dachte ich mir: Die Geschichte selbst muss man nicht unbedingt gesehen haben, ist aber auch nicht übel. Aber dann kommt es zu einer überraschenden Wendung.
Trotzdem sind die meisten SchauspielerInnen nicht so wahnsinnig toll und es wirkt vor allem bei den Dorfbewohnerinnen so, als hätten sich Frauen von heute verkleidet (was ja auch so ist, aber das sollte man im Film nicht merken) und alle sind viel zu sauber.
Witzig: „Adams Äpfel“ habe ich zufällig unmittelbar nach „Mittwoch 04:45“ gesehen und auch wenn die Kamera hier bei weitem nicht so gut ist und vor allem nicht so kreativ, ist hier die Farbigkeit (bläulich) auch interessant und ansprechend und schloss gut an den anderen Film an.
Es geht hier um einen gewalttätigen Neonazi, der aus dem Knast für 14 Wochen in eine Art Resozialisierungsprogramm bei einem Pfarrer entlassen wird. Der Pfarrer ist sehr nett aber nach einer Weile merkt man, dass mit ihm etwas grundlegend nicht stimmt. Die Idee ist witzig und erinnerte mich etwas an „Lars und die Frauen“, der Plot ist dann aber doch deutlich krasser.
Insgesamt empfand ich „Adams Äpfel“ als kurzweilig.
Shane McCutcheon aus "The L-Word" - sie ist einfach wahnsinnig sexy und super-cool.
und
Eric Northman aus "True Blood" - er ist auch wahnsinnig sexy, zumindest in den ersten 4 Staffeln und wechselt zwischen Arroganz und Softie (vor allem zum Ende hin)
2. Kommentar zum 3. Advent
https://www.moviepilot.de/movies/mittwoch-04-45/kritik/2456694
1. Kommentar zum 3. Advent
https://www.moviepilot.de/movies/knives-out/kritik/2456693
****Kommentar im Rahmen der Wichtel-Aktion Weihnachten 2020 - Gewidmet meinen Wichtel Framolf vom 3. Advent.****
Das ist der erste griechische Film den ich bewusst gesehen habe. Man merkt, dass hier Menschen am Werk waren mit Liebe zur Filmkunst: Die Kamera ist hervorragend, auch die Farben für die man sich entschieden hat kommen sehr gut, so tendenziell bräunlich-grün, was schön zur verregneten nächtlichen Großstadt passt. Bildsprache und Atmosphäre erinnern mich an einen meiner Lieblingsfilme: Wong Kar Wais FALLEN ANGELS. Würde mich interessieren, ob andere Wong Kar Wai-Freunde das nachvollziehen können.
Man hat sich auch Mühe mit der Ausstattung gegeben, was zu einer authentischen Atmosphäre beiträgt. Die Schauspieler tun, was sie sollen. Das Drehbuch ist was Plot, Figuren und Dialoge angeht, durchdacht und schlüssig. Gerade die Dialoge sind trotz deutscher Synchro sehr gut gelungen.
MITTWOCH 04:45 ist zwar ein Thriller, aber erst einmal langsam inszeniert. Man sollte also nicht müde sein (war ich bei meinem ersten Versuch und hab von dem Film insgesamt nicht viel mitbekommen) oder unkonzentriert.
Es beginnt mit einem Kneipenbesitzer, der nach einem Stelldichein seine Bar absperrt. Dann fährt er mit ein paar Kumpeln im Auto durch die nächtliche Stadt. Sie unterhalten sich über ihre Söhne. Seine Tochter wird am übernächsten Tag getauft. Dann landen sie in einem Hotel und unterhalten sich mit einem Ausländer in einem Hotelzimmer. Es stellt sich heraus, dass der Mann ein rumänischer Geldverleiher ist, bei dem er 148.000 € Schulden hat. Und der will jetzt sein Geld. Der Kneipier hat es aber nicht. Also soll er ihm am nächsten Tag seine Bar überschreiben.
Nun also die Frage: Wie kommt der Hauptprotagonist in 24 Stunden zu Geld? Nach und nach erfährt man mehr über ihn und sein Leben insgesamt, welches ein schwieriges ist.
MITTWOCH 04:45 ist voller Parabeln und Botschaften zum Thema Schuldenkrise, sowohl im Privaten, wie auch in Bezug auf die griechische Ökonomie. Besser als der Zeit-Kritiker, der ebenfalls ziemlich begeistert klingt, könnte ich es nicht formulieren: „Stelios hat Kredite bekommen aus Europa, aus Rumänien, sehr billige Kredite sogar, 3,5 Prozent Zinsen nur, dazu die ersten zwei Jahre zinsbefreit. Die Konditionen waren so gut, da hat Stelios gleich mehrmals zugelangt. Sein Koksproblem dürfte nicht geholfen haben. Jetzt will der Rumäne sein Geld zurück. Der Rumäne sagt, seine griechischen Freunde erzählen, Stelios lebe auf großem Fuß, teures Auto, großes Haus. Es dürfte also kein Problem sein, in 32 Stunden 150.000 Euro aufzutreiben. Das könnte auch die Bild-Zeitung über Griechenland gesagt haben: diese paar Milliarden, können doch einfach ein wenig arbeiten, die Griechen.“ (https://www.zeit.de/kultur/film/2016-02/mittwoch-4-45-alexis-alexious-film?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F)
Ich bin gespannt auf den 2. Film des Regisseurs, TALE 52 – er scheint mir ein Zahlenliebhaber zu sein.
9 Punkte obwohl ich keine Freundin von Noir oder Neo Noir bin.
(Danke an *frenzy_punk<3)
****Kommentar im Rahmen der Wichtel-Aktion Weihnachten 2020. Gewidmet meinen Wichtel *frenzy_punk<3 vom 3. Advent.****
„Knives Out“ ist im Grunde genommen ein klassischer Whodunit-Krimi in modernem Gewand, eine Hommage an Agatha Christie, wie ich gelesen habe. Ich bin eigentlich keine Freundin solcher Geschichten, weil sie doch meistens stark konstruiert und unrealistisch sind. So ist es auch hier (Ich habe noch nie von einer psychischen Störung gehört, bei der man sich übergeben muss, wenn man lügt. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen mehr oder weniger einem Privatdetektiv überlässt).
Das vorausgeschickt, ist „Knives Out“ aber auf jeden Fall unterhaltsam und gut gemacht. Man kann die ganze Zeit überlegen, wer der Täter ist und ob die nette kubanische Krankenschwester vielleicht doch nicht so nett ist, wie es scheint. Das Szenario ist in der Tradition der Christie-Romane, in die USA verlegt: Ein alter vermögender Patriarch stirbt unmittelbar nach seinem Geburtstag. Seine bereits im Haus anwesenden Nachkommen stellen sich alle als egoistische und lebensuntüchtige Personen dar, die auf sein Geld angewiesen sind und hauptsächlich auf ihr Erbe hoffen. Ich musste an „Succession“ denken, solche Szenarien liegen anscheinend gerade voll im Trend. Einzig die Latino-Krankenpflegerin ist eine Sympathieträgerin, aber man muss sich die ganze Zeit fragen, ob sie nicht am Ende vielleicht doch die Schlimmste allen ist. Die Arroganz der Familienmitglieder wird auch daran erkennbar, dass sie jeder ihr eine andere Nationalität andichtet. Mir war bis zum Schluss nicht klar, woher sie denn jetzt eigentlich genau kommt. Der Film beginnt nach dem Tod des Patriarchen und mit den Verhören der Familienmitglieder. Alle lügen, dass sich die Balken biegen.
Positiv zu vermerken ist noch, dass man sich große Mühe mit der Ausstattung und Bekleidung der Protagonisten gegeben hat. Anscheinend so sehr, dass der Fischerpulli mit Zopfmuster, den Chris Evans trug, zu begeisterten Kommentaren in den sozialen Netzwerken führte.
Der Cast ist insgesamt sehr gut. Für mich hervorgestochen ist die mittlerweile schon recht alte Jamie Lee Curtis (die ich seit „Ein Fisch namens Wanda“ liebe) als Geschäftsfrau und Daniel Craig als der von einem Unbekannten beauftragte Privatdetektiv, der herausfinden soll, ob der Tod ein Suizid oder ein Mord war. Ich habe erst kürzlich zwei James Bond-Filme mit ihm gesehen und war insoweit neugierig, wie er sich hier macht. Überzeugend! Hier kann er zeigen, was er draufhat, ein ironischer, aber auch sehr genauer Detektiv, der einmal die Fährte aufgenommen, nicht mehr lockerlässt. Witzig fand ich einige seiner Überlegungen, besonders seinen Kurzvortrag über Loch im Donut.
Je länger ich nun über den Film nachdenke und über ihn schreibe, desto besser gefällt er mir, weil ich mich an Details erinnere und ich Verwendung und Modernisierung der Stilmittel dieser Art von Krimis der 1950-70er (ich weiß die genauen Jahreszahlen nicht, aber es ist auf jeden Fall Retro) doch recht gut gelungen finde.
Auch das Ende finde ich ein ziemlich gutes!
ANFANG GROßER SPOILER
Die Einwandererin übernimmt das Haus der parasitären und nutzlosen US-amerikanischen Familie
ENDE SPOILER
Danke an *frenzy_punk<3 für dein Engagement für die community
Nein Framolf, ich habe den Tag nicht verwechselt und es ist noch nicht dein Adventswichtel, aber danke für den Tipp!
Eugene Jarecki – den Namen sollte man sich merken, wenn man gut recherchierte Dokus sehen will.
„The house I live in“ erklärt detailliert die US-amerikanische Drogenpolitik und „Why We Fight“ den Hintergrund der US-amerikanischen Kriegsführung (Stichwort „Militärisch-Industrieller Komplex“) und "Reagan" eben über den ehemligen US-Präsidenten.
The King ist eine Art Roadmovie-Doku auf den Spuren des King. Es gibt einige sehr schöne Szenen, wie z.B. das singende Mädchen mit ihren Brüdern im Auto (und auch die anderen MusikerInnen) oder auch überhaupt insgesamt schöne atmosphärische Bilder.
„The King“ ist so ein bisschen eine Mischung aus Politik und Popkultur aufgezogen an der Lebens-Geschichte von Elvis Presley und der gesellschaftlichen Entwicklungen nach seinem Tod.
Nach anfänglicher Irritation (es kam mir ein bisschen unstruktutriert vor und ich habe mich ungefähr 20 Minuten gefragt, worum geht´s hier eigentlich?) hat mir die Doku im Verlauf immer besser gefallen.
Die politische Botschaft: Der amerikanische Traum ist seit Ende des 2. Weltkriegs immer mehr ausgeträumt. Als Gegenentwurf zu autoritären Systemen bzw. Monarchien waren die USA einmal fortschrittlich gewesen. Auch damit ist es vorbei. Elvis war noch einer der letzten Vertreter aus der Unterschicht, die es zu etwas gebracht haben.
Die kulturelle Botschaft: Elvis war eine Revolution in den USA, weil er der erste Weiße war, der „schwarze“ Musik gemacht hat. Oder anders gesagt: Ein unbekannter weißer Sänger klaut schwarze Musik und wird damit berühmt als king of Rock´n´Roll. Somit stellt(e) Elvis für die schwarze Bevölkerung eine grauenhafte Respektlosigkeit und Kränkung dar.
Gefreut habe ich mich über Alec Baldwin Beiträge und wenn ich das richtig verstanden habe, macht er auch eine Trump-Parodie (oder war das Trump selbst?). In dem Zusammenhang kann ich mal wieder die Serie „30 Rock“ in OV empfehlen. Sowohl wegen Baldwin (meiner Meinung nach ist das seine beste Rolle) als auch wegen des Business hinter der amerikanischen Popkultur!!!
Was mich zum Schmunzeln brachte, war eine kleine Szene zwischen Jarecki und seinem Road Crew Chief über die Frage, ob Amerika im Niedergang begriffen ist.
Informative Doku über die Privatisierung des Trinkwassers hauptsächlich in Frankreich aber auch in Deutschland und die Folgen.
Unglaublich, was sich Konzerne alles so einfallen lassen um die Leute zu verarschen und wie Politiker da teilweise mitmachen! Es wird z.B. behauptet, dass Chlor im Wasser ein Qualitätsmerkmal sei!!!! Nachdem in Paris 25 Jahre lang das Wasser privatisiert war, hat sich die Stadt 2008 dazu entschieden, die Trinkwasserversorgung zurück in die kommunale Hand zu nehmen.
Für Deutschland wird die Stadt Braunschweig vorgestellt, die anscheinend dem französischen Wasseranbieter VEOLIA gemeinsam mit der RWE die Möglichkeiten gegeben haben, sich eine goldene Nase (wenn so ein Unternehmen eine hätte) zu verdienen und alles auf Kosten der Verbraucher. Dabei wurde nach außen hin behauptet, man habe Geld eingenommen, was aber nur eine Verschleierung von Umschuldung war. (Wenn das so stimmt, ich habe es nicht nachgeprüft. Vielleicht gibt´s unter euch ja jemand aus Braunschweig, der dazu was schreiben kann?).
Tatsächlich gab es aber in Frankreich in dem Zusammenhang bereits Verurteilungen wegen Korruption https://www.sueddeutsche.de/wissen/privatisierung-von-wasser-undurchsichtige-vertraege-hohe-preise-mangelnde-kontrolle-1.1669213
Diese Firma VEOLIA ist leider auch in Deutschland und EU-weit an vielen Trinkwasserunternehmen beteiligt und hat ein extrem weit verzweigtes und einflussreiches Lobbynetz.
Gefreut habe ich mich, dass der EX-Oberbürgermeister von München, Christian Ude, hier auch zu Wort kommt und ganz klar vor der Privatisierung warnt. Außerdem war zu hören, dass das Münchner Wasser immer noch das Beste von allen ist. Soweit ich weiß, gibt es auch aktuell da keine Privatisierungs-Bestrebungen.
Vom cineastischen Gesichtspunkt ist die Doku konventionell aufgezogen, eine ARTE-Produktion halt, passt schon, aber kein großes Vergnügen. Die Bilder sind ok, aber auch nichts Besonderes. Insoweit würde ich sagen „Water makes Money“ punktet hauptsächlich durch die Informationen, von denen ich hoffe, dass sie korrekt recherchiert sind. Es sieht aber danach aus. Denn ansonsten hätten VEOLIA wahrscheinlich nicht Jean-Luc Touly, der hier als Whistle-Blower agiert, wieder eingestellt (scheint´s mussten sie das tun).
Meine Bewertung bezieht sich mehr auf den Inhalt als auf die filmische Qualität der Doku.
Hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=peaG9HNJ4JQ&t=2883s
Ich denke, das waren mehrere Szenen bei Breaking Bad, in denen Jesse und/oder Walter kurz davor sind aufzufliegen. Aber da ich mich nicht mehr konkret erinnern kann, wird´s wohl bald mal Zeit für eine Zweitsichtung.
Dieser Film über einen chinesischen Angriff auf ein Koreanischen König bzw. eine koreanische Festung im 17. Jahrhundert enthält ganz wunderbare Schneeszenen! Sehr schön kommt die kalte, winterliche Atmosphäre rüber! Die Kamera insgesamt ist sehr gut.
Ansonsten ist es halt ein Historien- bzw. Kriegsfilm und wenn man die (kulturellen) Hintergründe nicht kennt, erklärt sich die Handlung nicht so ohne weiteres, ist aber durchaus spannend: Man sitzt in einer Festung fest und wartet auf Verstärkung vom Khan. Die Minister des Königs sind falsche Schlangen, haben von Kriegs-Strategie keine Ahnung und machen immer andere für ihre Fehler verantwortlich. Der König ist ganz verwirrt, weil er dauernd gegensätzliche Empfehlungen bekommt und selbst zu schwach ist.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/cQ55I
Stilles Drama um eine junge Frau, die eines Tages vor dem Haus ihres Onkels auftaucht. Ihre Familie ist ermordet worden und sie bleibt bei ihm. Passieren tut nicht viel, außer dass am Haus etwas repariert wird und die Protagonistin mit dem Bootsmann durch die Gegend fährt. Die Landschaft ist schön, aber die Kamera leider nicht besonders gut. Das müsste sie aber sein, damit mir ein so ruhiger und handlungsarmer Film richtig gut gefällt.
Ich würde mich über ein Reboot schon freuen, aber natürlich nur, wenn es im Stil des Originals weiter geht. Die selben Schauspieler müssten es wegen mir nicht unbedingt sein. Ein Teenie-Reboot interessiert mich allerdings auch nicht. Die 2 Folgen von Riverdale, die ich gesehen habe, waren grauenhaft.
Was ist eine "Krimiserie" habe ich mich gefragt. Wenn ich rein die Bezeichnungen von MP verwende, dann sind die besten Krimiserien folgende
The Shield
The Night of: Die Wahrheit einer Nacht
Mindhunter
(Was ich nicht verstehe: Warum "The Wire" hier als Sozialdrama und Politdrama gelistet ist)
„Trash“ habe ich mir nur angeschaut wegen meiner Liste: https://www.moviepilot.de/liste/mull-und-recycling-eudorafletcher68
Und dabei ein Juwel entdeckt! Ein Juwel, das einige von euch zwar bereits kennen und ich hätte den Film vielleicht auch auf anderem Wege für mich entdecken können, aber so war es nun halt so.
Ich fühle mich wie diese Jungen, die den Geldbeutel im Müll gefunden haben.
"Trash" schafft es, den Wohlstandsmüll irgendwie ästhetisch darzustellen, einfach nur durch die gute Kamera und die Farben. Auch die Müllsammler, die auf einer riesigen Müllkippe arbeiten und entsprechend aussehen, sind gut aufgenommen. Die Bilder sind tendenziell bräunlich angehaucht. Dabei springt einem die Farbigkeit des Plastikmülls, die blauen Polizeiautos und die blauen Geldscheine krass in die Augen. Toll! Obwohl man den Dreck sieht und die ärmlichen Behausungen und alles, ist das Ganze visuell reizvoll! Erstaunliche Leistung!
Stephen Daldry, der Regisseur von Billie Elliot, schaut mit liebevollem Blick auf die Straßenkinder, welche absolute Überlebenskünstler sind und knallhart. Wer schon mal solche Kinder in real gesehen hat, weiß was ich meine. Die können einem richtig Angst machen, denn die sind an Dinge und Lebensumstände gewöhnt, das kann sich unsereins nicht in den schaurigsten Albträumen ausmalen. Diese namenlosen und elternlosen weg geworfenen Kinder haben hier also die Hauptrolle und versuchen ein Verbrechen aufzuklären.
Der Film erinnert entfernt an „Slumdog Millionair“. Dass alle diese armen Leute davon träumen aus dem Slum rauszukommen, ist banal. Der Vergleich somit vielleicht auch etwas billig, aber ich habe es auch in einem anderen Kommentar gelesen.
Die Kinder-Schauspieler sind großartig!
Die Geschichte ist leider ein ziemlicher Unsinn. Da hätte ich mir etwas Realistischeres gewünscht, dann hätte „Trash“ das Potenzial für 10 Punkte bei mir gehabt. So sind es halt „nur“ 8.
Bei Heiner Lauterbach mache ich eigentlich meistens einen Bogen (weil er einfach kein guter Schauspieler ist und unsympathisch), aber hier geht’s um Schlittenhunde und Schnee!
Und kaum ist der Lauterbach-Charakter mit seiner neuen Familie und seinen Huskies in Kanada angekommen, lässt er die Hunde frei laufen, was meines Wissens nach unüblich ist (zumindest entnehme ich das den vielen Dokus, die ich gesehen habe), ,dann feuert der jugendliche Sohn aus Spaß eine Leuchtrakete ab und sofort eilt die gesamte Nachbarschaft herbei, um den neu zu gezogenen Deutschen zu helfen.
Immerhin sagen die Einheimischen Lauterbach, dass er seine Hunde anketten soll, aber aus einem unsinnigen Grund: Mal wieder wegen der bösen Wölfe! Wie sehr mich das nervt, wenn an allem immer die Wölfe Schuld sein sollen. Und Frau Lauterbach (oder wie die Frau heißt, ich mag mir gar nicht die Mühe machen, es raus zu suchen) hat in die Blockhütte, in die man einzogen ist, ihr schwarzes Abendkleid mitgenommen, um Herrn Lauterbach zu verführen. Hat schon mal jemand davon gehört, dass ein paar gut gefütterte Huskies ausgewachsene Pferde umbringen? Und vor allem, wenn dann der Pferdebesitzer die Huskies erschießt, dann muss man dem natürlich ein paar auf´s Maul hauen.
Der Film ist einfach wahnsinnig dumm, unterstes dramaturgisches Niveau – leider ist auch das hübsche Titelbild auf Amazon völlig irreführend.
Ich hatte gehofft, dass es wenigstens schöne Bilder von den Huskies und der verschneiten Landschaft geben würde. Fehlanzeige. Auch die Kamera reißt es nicht raus.
Ich sollte aufhören, mir solche Schrottfilme anzuschauen.
https://www.moviepilot.de/liste/schlittenhunde-eudorafletcher68
Chernobyl
Der Apotheker
Ein Junge mit seinem Fahrrad im Winter in einem typisch US-amerikanischen Kleinstadt-Szenario. Mit seinem Vater, einem distanzierten Hausmeister, stimmt etwas nicht, was erfährt man erst einmal nicht.
Ein Weihnachtsmann, der den Jungen im Auto mitnimmt, überfährt jemanden nachts auf der verschneiten Straße und wie es sich für einen normalen Menschen gehört, ruft er die Polizei. Wie diese Szene eigentlich zum Plot gehört, erfährt man erst später.
Plötzlich ist es 20 Jahre später und der ehemalige Junge arbeitet als Rechtsanwalt in Kalifornien. Er ist von seinem Vater entfremdet und kehrt in der Weihnachtszeit zurück in seine Heimat als sein Vater stirbt. Dort gehen ihm seine Erinnerungen durch den Kopf und er folgt den Spuren seiner Vergangenheit.
Vielleicht, wenn man solche Filme noch nicht gesehen hat, dann kann man mit so einem Weihnachtsdrama etwas anfangen. Es ist ein 0815 Film und ich wollte schon schreiben „mit mir unbekannten Schauspielern“. Dann habe ich mal nachgeschaut, wer Gary Sinise ist, da er mir bekannt vorkam. Und tatsächlich habe ich ihn in einigen anderen Filmen gesehen, aber für mich ist er austauschbar.
Nicht richtig schlecht, aber halt eben eine No-name TV-Produktion. Und es wirkt, als wäre der Film aus Anfang der 1990er. Vor allem ist er mit 120 Minuten VIEL zu lang!
In Minute 68 gibt es eine Szene, die so wahnsinnig bescheuert ist, dass ich mich fragte, was man sich dabei wohl gedacht hat. Der Hauptprotagonist Terry hat anscheinende bei einem Boots-Ausflug mit seiner Angebeteten das Boot nicht ordentlich festgemacht. Als sie zurückfahren wollen treibt es 20 m vom Ufer entfernt im stürmischen Wasser. Und was macht der Mann? Zieht sich Schuhe und Wintermantel aus und springt mit seinen Klamotten ins Wasser um das Boot zu holen. Der erste Gedanke, den man hier hat: Wieso hat der Mann sich nicht ganz ausgezogen? Es war ja kein reißender Fluss oder so. Wer würde denn im Winter mit klatschnasser Kleidung noch eine Bootsfahrt unternehmen wollen? Vor allem geht es ihm dann so schlecht, dass er den Motor nicht mehr starten kann und die Frau muss alles alleine machen und rudert ihn dann zurück zum Ufer!
Das Beste an „Fallen Angel“ ist die Location: Ontario, Kanada. Schnee satt!
In mittelmäßiger Qualität hier: https://www.youtube.com/watch?v=alN6HSKU9g4
Die Geschichte wurde bestimmt schon 100 Mal erzählt. Eine Version fällt mir gerade ein "Die Weihnachtskarte" (2017):
Eine wunderbare Kleinstadt in den USA mit einer wunderbar entzückenden Frau, die etwas gaaaaaaaaaaaanz toll kann. Hier ist es Kränze machen (dafür hat man geschmacklose 0815 Supermarkt-Kränze ausgewählt, bei denen alle vor Entzückung fast in Ohnmacht fallen). Außerdem arbeitet sie noch in der Bäckerei ihres Vaters, die aber eigentlich dem supernetten Mann aus der Großstadt gehört.Die Frau ist superhübsch und supernett! Der superattraktive Sohn aus der Großstadt bekommt von seinem supernetten Vater den Auftrag in die Bäckerei zu investieren. Der Sohn ist zwar eigentlich auch supernet, aber verblendet von seinen Umstrukturierungs und Modernisierungsideen. Der junge Mann beschließt (was für eine WAHNSINNS-Überraschung!) inkognito in den Ort zu reisen und sich da erstmal umzugucken. Und, oh große Überraschung, er stolpert der wahnsinnig attraktiven und wahnsinnig netten Frau vor die Füße. Und dann arbeitet er in der Bäckerei als Praktikant. Und dann kommt es zu einigen Verwicklungen und natürlich geht dann alles gut aus. David Keeley ist kein besonders talentierter Schauspieler.
Na, wenigstens reichts für meine Schneeliste.
Auf MP ist "Durch die Heimat des Eises und der Stürme" von und mit Reinhold Messner als Serie gelistet.
Ansonsten die "Heimat"-Reihe von Edgar Reitz.
Wie das kanadische „Shipbreakers“ (2004) beschäftigt sich diese deutsche Produktion mit einer Werft, auf der große Schiffe abgewrackt werden. In diesem Fall ist es nicht Alang, Gujarat, Indien, sondern Chittagong, Bangladesh. Und im Vergleich zu Gujarat ist das hier fast dörflich.
Da ich die Doku nur in mittelschlechter Bildqualität auf Youtube gesehen habe, kann ich über die Kamera nicht viel sagen, außer dass die Einstellungen selbst nicht künstlerisch wirken, sondern eher pragmatisch. Man hielt mit der Kamera auf alles drauf, was es zu sehen gab. Visuell finde ich die Bilder weniger spektakulär als in „Shipbreakers“, dafür geht einem die Situation der Tagelöhner sehr unter die Haut.
Das Besondere an „Eisenfresser“ ist, dass sie von einem Einheimischen gemacht wurde. Man ungefähr die Hälfte der Zeit dem Leben der Leute zu bzw. begleitet sie bei ihren Lohnverhandlungen mit den Vorarbeitern und Geschäftsführern, alles in OmU, was auf jeden Fall für mehr Unmittelbarkeit sorgt. Alle wollen etwas verdienen und die Tagelöhner kriegen am Ende am wenigsten davon, tragen aber die größten Gefahren, verletzt zu werden oder zu sterben. In mehreren Szenen sieht man sie, wie sie Barfuß (!!!) durch den ganzen Müll laufen, während sie schwere Seile oder Metallteile tragen. Es wundert einen, dass da nicht noch viel mehr passiert.
Die Umweltverschmutzung durch die Ausschlachtung der Wracks ist hier kaum Thema, was vielleicht damit zu tun hat, dass der Regisseur als Einheimischer eben erst einmal die sozialen Probleme seiner Mitmenschen im Auge hatte.
https://www.moviepilot.de/liste/mull-und-recycling-eudorafletcher68
Der kanadische Regisseur Ian Connacher erzählt über sein Leben mit Plastik und die Doku begleitet quasi seine Recherche zu diesem Thema. Von der Kamera her ist das keine Augenweide, aber ich habe es auch in nicht so guter Qualität auf Youtube gesehen. Von der Dramaturgie her finde ich „Addicted to Platic“ sehr gut aufgezogen und auch von der Informationsvermittlung (Connacher lässt sich durchaus einige wichtige Details erklären) her ist diese Doku unbedingt empfehlenswert.
Es geht um mögliche Gesundheitsschäden für Mensch und Tier (hauptsächlich durch die Weichmacher), Recycling, Entsorgung des Plastik-Mülls nach Asien und die unglaubliche Verschmutzung der Weltmeere und ihrer Bewohner. Am Ende, und das finde ich SEHR erfreulich, wird biologisch abbaubares Bio-Plastik vorgestellt (so quasi als Hoffnungsschimmer!).
Aus meiner Sicht ist Plastik ein viel größeres Problem als der Klimawandel. Aber die wenigsten Menschen interessiert das großartig….
Sympathischer Episodenfilm in Memphis. Verschiedene Leute übernachten im selben herunter gekommenen Hotel. Der Nachtportier im schicken Anzug wird gespielt von Screamin’ Jay Hawkins! Als Blues-Fan finde ich das doch großartig! Wer ihn noch nicht kennt: Er ist ein ziemlich lustiger Typ, der ultrakomische Lieder gemacht hat, z.B. den Constipation Blues (https://www.youtube.com/watch?v=VAzSvhioo34). Das Bekanntes von ihm ist wohl „I put a spell on you“ (https://www.youtube.com/watch?v=82cdnAUvsw8).
Aber zurück zum Film: Ein japanisches Paar begibt sich auf die Spuren des Rock´n´Roll. Die Frau ist Elvis-Fan. Die zwei können so gut wie kein Englisch und sind entzückend. Dann gibt es da noch zwei Frauen mit unterschiedlichen Geschichten, die sich im Foyer des Hotels kennen lernen und für meinen Geschmack verhältnismäßig blass sind. Und zuletzt der Ex-Freund einer der Frauen und seine zwei Kumpels, einer von ihnen gespielt von einem noch sehr jungen Steve Buscemi. Dieser Teil hat viele Splastick-Elemente, die ich ziemlich lustig fand.
Ich bin ja nicht so sehr die Episodenfilmfreundin und müsste mir den Film vielleicht noch einmal anschauen, um ihn mehr wertschätzen zu können. So auf den ersten Blick find ich ihn witzig, aber nicht großartig.
Interessantes Drama um eine Frau, die anders ist als alle anderen. Sie hat sich in ihrem Leben soweit eingerichtet, bis eines Tages ein Mann daherkommt, der ihr ähnlich ist. Sie krempelt ihr Leben um und erlebt schöne und unschöne Überraschungen. Es entwickelt sich dann auch eine Art Kriminalfall daraus.
Die Geschichte gefällt mir gut, ist mal was anderes und das kommt heutzutage nicht mehr so häufig vor.
Auch das Spiel mit Geschlecht, Geschlechtsrollen und der sexuellen Identität finde ich gelungen.