EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 19.04.2020, 08:00 Geändert 19.04.2020, 16:01

    Gedreht zum Teil in New Orleans, was gut genutzt wurde. Und sehr schön, Queen Latifah schafft es einigermaßen überzeugend den einheimischen Dialekt zu sprechen, obwohl sie nicht von dort ist. Ich mag ihre Art und find ihre Kurven ziemlich sexy. Für das, was „Last holidays“ ist, nämlich eine von diesen, wie nennt man das? Ein tragisch-komischer Liebesfilm, völlig ok, wenn man sich nicht allzusehr für Logikfragen interessiert.

    Jedenfalls erfährt die Hauptprotagonistin, die sehr gerne kocht, dass sie nur noch 3-4 Wochen zu leben hat. Ihre Krankenversicherung bezahlt die notwendige Operation natürlich nicht, wie das in den USA so üblich ist. Sie nimmt ihr ganzes Erspartes und macht eine Reise nach Europa. Dort fliegt sie in ein schickes Grandhotel in die verschneiten Berge in der Tschechei. Was sie ausgerechnet dort will, wird wohl das Geheimnis des Regisseurs bleiben. Jedenfalls freundet sie sich mit dem Chefkoch an, weil sie so begeistert von seinem Essen ist. Die Frau verändert sich und findet durch diese Grenze mehr zu sich.

    Lustig ist, nun kommt dieser Film auf drei meiner Listen:
    https://www.moviepilot.de/liste/drehort-oder-setting-in-louisiana-mittel-bis-schlecht-eudorafletcher68
    https://www.moviepilot.de/liste/foodie-eudorafletcher68
    https://www.moviepilot.de/liste/winter-eudorafletcher68

    Jetzt hätte ich nur noch eine Kakerlake gebraucht, die nach New Orleans sehr gut gepasst hätte. Dann hätte „Last holiday“ auch noch hier einen Platz bekommen https://www.moviepilot.de/liste/kakerlaken-im-film-eudorafletcher68.

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    • 5 .5

      Ich mag keine Musicals, außer die Rocky Horror Picture Show. Erschwerend kommt hinzu, dass ich die Musik hier schlecht finde. Da das einen großen Teil des Films ausmacht, habe ich mich öfter gelangweilt.
      Nach dem 5. oder 6. Lied wollte ich schon ausschalten. Das war so ungefähr nach 45 Minuten. Dann wurde der Film aber doch besser. Lustig fand ich "Anna und die Apokalypse" aber an keiner Stelle und auch nicht spannend.

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      • 5 .5

        Fürchterlich alberner Film über ein vom Weihnachtsmann adoptiertes Kind, das bis zum Erwachsenenalter am Nordpol lebt und sich als Elf ansieht. Als er erfährt, dass er ein Mensch ist, macht er sich auf den Weg nach New York City, um seinen Vater kennen zu lernen. Auch wenn es albern und infantil ist, so gab es doch ein paar nette Szenen, weshalb ich den Film ehaslbwegs gerne zu Ende geschaut habe. Mit dem Schnee wurde leider etwas gespart.

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        • EudoraFletcher68 18.04.2020, 13:43 Geändert 18.04.2020, 13:45

          Wenn ich so eine Liste anlegen würde, wäre die sicherlich um einiges länger... Von dieser hier habe ich immerhin 9 schon gesehen:
          -Norte-Das Ende der Geschichte (find ich jetzt nicht, dass man den unbedingt gesehen haben muss)
          -Der Pate 2 (Find ich großartig, sollte man in seinem Leben schon 1 x gesehen haben)
          -Die durch die Hölle gehen (auch unbedingt sehenswert)
          -Platoon (Unbedingt eine Bildungslücke!)
          -Die Reise nach Tokio (Hab ich kürzlich von meiner mentalen List of Shame entfernt ;-))
          -Für eine Handvoll Dollar (Mir hat ja Zwei glorreiche Halunken VIIIIIIIIIIEL besser gefallen! Auch Spiel mir das Lied vom Tod und Für ein paar Dollar mehr find ich besser)
          -Love Exposure (große Bildungslücke, solltest du unbedingt verändern, vor allem weil der Film auch enorm Spaß macht!)
          -Aguirre (Ja ich finde Werner Herzogs Werke sollte man schon gesehen haben als Filmfreund)
          -Es war einmal in Amerika (wenn man sich für Mafiafilme interessiert, gehört der auf jeden Fall zu den guten)

          Wenn das eine Mitmachliste wäre, würde ich dir gleich noch ein paar Filme ergänzen ;-). Damit du dich noch mehr schämen musst....

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          • 9
            EudoraFletcher68 18.04.2020, 07:55 Geändert 18.04.2020, 08:11

            #8 meiner Disney Plus-Sichtung.

            Hier war ein Künstler mit Liebe für Bilder und auch für die Tiere, die er gefilmt hat am Werk.
            GROßARTIGE Aufnahmen sind das!!!

            Außerdem muss dieser Mensch auch Humor besitzen. Die Flamingos sind auch sowas von komisch! An Comicfiguren erinnern die mich. Gibt es eine Flamingo-Comicfigur?

            Ich hatte ja immer gedacht, dass Flamingos ihre rote /pinke Farbe dadurch bekommen, dass sie kleine Krustentierchen im Meer essen.
            Aber hier bekommen sie ihre Farbe aus einem für die meisten Lebewesen giftigen, extrem salzhaltigen Vulkansee in Tansania, in dem nach Regenfall rote Algen wachsen und die fressen die Flamingos dann. Interessant finde ich auch, dass die Tiere selbst ihre schönen Farben bei der Paarung anscheinend auch sehr wichtig nehmen.
            Ich habe mich beim Anschauen gefragt, was die eigentlich trinken. Dieses extrem salzhaltige Wasser müsste sie doch eigentlich austrocknen. Hierauf bekam ich keine Antwort.
            Der See trocknet nach und nach aus und in der Mitte formt sich eine Art Insel aus Salzschlamm. In diesem nisten die Flamingos dann. Bis die Küken schlüpfen dauert es einen Monat. Wahnsinn! So ähnlich wie Pinguine in der Antarktis haben die Flamingos hier anscheinend eine Nische in einer unwirtlichen Gegend besetzt, in der andere Tiere nicht überleben könnten. Neben dem Salz ist es auch krass heiß.

            Nachdem die Küken geschlüpft sind tauchen natürlich auch Fressfeinde auf, Maribus. Diese töten mehr Küken als sie fressen können. Warum das so ist? Da brauchen wir nur uns selbst angucken.
            Nach der Ankunft der Maribus wird es insgesamt weniger lustig und mehr tragisch, denn viele der Küken werden aus verschiedenen Gründen nicht erwachsen.

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            • 2

              Unfassbarer Schwachsinn. Mir unbegreiflich, dass sich für solche Drehbücher einen Produzenten findet, der tatsächlich Geld investiert und dass sich damit dann auch noch Geld damit verdienen lässt. Mal abgesehen davon, dass hier Pinguine gänzlich zu künstlichen Fantasiewesen gemacht werden, die in einem New Yorker Luxus-Apartment leben können, geht es ähnlich wie in „Christmas inheritance“ darum, dass sich dieses Mal ein unreifer reicher Mann zu einem gefühlvollen, empathischen Menschen entwickelt.

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              • 7 .5
                EudoraFletcher68 17.04.2020, 21:26 Geändert 17.04.2020, 21:43

                Die Corona-Aftershow:

                Ich hätte ja nicht gedacht, dass diese Ergänzungsfolge es echt bringt, aber dank Framolfs Aufforderung habe ich sie mir noch angesehen.

                SPOILERWARNUNG

                Erste hocherfreuliche Überraschung Joel McHale (alias Jeff Winger aus „Community“ - falls ihr das noch nicht gesehen habt, unbedingt nachholen, auch wenn ihr keine Comedy-Fans seid! Lohnt sich! Siehe mein Kommentar dazu) erzählt dem Zuschauer, dass er nach der Sichtung noch so viele offene Fragen hatte, dass er sich an Netflix wandte und darum bat, dass es eine weitere Folge geben sollte, in der die offenen Fragen beantwortet werden sollten, woraufhin man ihm den Auftrag dafür gegeben hätte. Und die Inszenierung ist ziemlich primitiv aber für die Geschwindigkeit, in der sie zusammen gestellt wurde, völlig in Ordnung. McHale sitzt auf seiner Couch und kontaktiert alle ihm wichtigen Figuren (interessanterweise hat er es bei Carole entweder nicht probiert oder sie hat sich geweigert. Das bleibt sein Geheimnis.) und redet ein bisschen mit ihnen, fragt sie um ihre Meinung, ob die Strafe für Joe ihrer Meinung nach gerechtfertigt wäre, ob sie die Mini-Serie gesehen hätten und was sie darüber denken usw. Ich finde McHales Art super sympathisch und die Folge lebt hauptsächlich durch seine lustigen Fragen, die er manchmal etwas zu schnell hintereinander stellt, aber er ist halt kein Journalist sondern Schauspieler.
                Also auch die neue Corona-Folge lohnt eine Sichtung, wenn man die Mini-Serie gesehen hat.

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                • 4

                  #2 meines kostenlosen Disney Plus-Abos.
                  Ein weiterer Science Fiction, der mir nicht allzuviel gesagt hat. Trotz Mads Mikkelsen und dem netten Roboter. Intergalaktische Kriegsspiele langweilen mich und ich finde es einen Jammer, was für so eine Produktion wahrscheinlich alles real kaputt gemacht wird.
                  Für meine Schneeliste hat´s auch nicht gereicht, denn hier gibt´s mehr Regen als Schnee. Vielleicht eröffne ich demnächst mal eine Regenliste, aber ich habe den Verdacht, dass die dann sehr viel länger werden würde.

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                  • 6 .5

                    Wenn man für den Film über zwei junge Frauen in prekären Verhältnissen in der richtigen Stimmung ist, ist er bestimmt super.
                    Ich konnte nur so halb mitgehen und fand die Geschichte durchaus gut, auch die Inszenierung und die Schauspieler*innen, aber so richtig gepackt hat er mich nicht.

                    7
                    • 7

                      Für das, was er ist, find ich „Swordfish“ völlig in Ordnung, nein sogar recht witzig und visuell top!
                      Zudem stehe ich auf John Travolta. Mehr habe ich dazu nicht zu schreiben.

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                      • 7 .5
                        EudoraFletcher68 16.04.2020, 20:55 Geändert 17.04.2020, 20:34

                        Vielleicht ist der Titel auch eine leise Hommage an Jim Jarmusch - ich glaube es aber nicht.

                        Mehr oder weniger tolle Szenen von Tieren bei Nacht mit Spezialkameras aufgenommen!
                        Die für mich interessantesten Folgen habe ich zuerst angesehen.

                        Folge 2: Eisige Nächte. Großartige Nachtaufnahmen von Schneelandschaften und diverser Einwohner! Wirklich sehenswert. Die Stimme im Hintergrund, diesmal von einer Frau, fand ich auch wenn ich das Prinzip ablehne, gar nicht mal so übel. 8,5 Punkte

                        Folge 4: Nacht in den Städten. Mauersegler, die in alten Kaminen übernachten. Leoparden, die in Mumbai auf die Jagd nach Schweinen gehen! Irre! Eine Gruppe von 700 Makaken (grauenhaft unsympathische und gefährliche Affen) lebt in Bangkong. Einige von ihnen leiden unter Zivilisationskrankheiten, weil sie zu fett sind. Im Zentrum von Singapur leben Otter – kaum zu glauben das alles! Es macht außerdem Hoffnung, dass es uns doch nicht gelingen wird, die Erde und alles was da außer uns lebt zu vernichten. 9 Punkte

                        Folge 5: Die Meere bei Nacht: Schöne Aufnahmen und interessante Informationen. Lohnt sich. 7 Punkte

                        Folge 1: Nacht in der Prärie: Die Einwohner der Prärie schlafen nachts auch nicht unbedingt, sondern gehen ihren Tätigkeiten nach. Interessant, aber nicht weltbewegend. 6 Punkte

                        Folge 3: Dschungelnächte: Ähnlich wie die Prärie, kann man gucken, muss man aber nicht. 6 Punkte

                        Folge 6 habe ich noch nicht gesehen.

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                        • 5 .5

                          Anfangs mehr alberne französische Komödie über eine karibisch-französische Familie. Der abgebrannte Vater geht mit den Kindern auf eine improvisierte Ski-Reise. Da bleibt einem dann das Lachen im Halse stecken. Die Geschichte ist teilweise ein großer Schmarrn mit vielen Klischees. Andererseits gibt es real solche infantilen und verantwortungslosen Typen wie den Vater hier im Film und welche Belastung er für seine Kinder darstellt, wird immerhin deutlich.

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                          • 4 .5

                            Eine Art von Film die dazu dienen soll, dass Unter- und Mittelschicht (also quasi 95% der Menschheit) Sympathie und Mitgefühl für die Reichen entwickeln. Und das passiert wahrscheinlich auch. So ähnlich funktioniert auch Werbung. Da kann man drauf reinfallen und hinterher fühlt man sich halt betrogen. Im Besten Fall hat man aber das Gefühl, einen netten Liebesfilm gesehen zu haben.
                            Abgesehen davon, hat „die Weihnachtskarte“ ein paar nette Momente.

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                            • 7

                              Diese ziemlich konventionell aufgezogene Kultur-Doku über die Geschichte des Blues gibt interessante Hintergrundinformationen darüber, wie diese Musik von verschleppten und versklavten Afrikanern sich entwickelte. Interessant auch, dass die ersten Sklavenschiffe in New Orleans anlegten und die Menschen dann den Mississippi hoch verschifft wurden. Das erste Zentrum der Bluesmusik scheint Memphis gewesen zu sein, während New Orleans zur Hochburg des Jazz wurde. Die Musik, die vorgestellt wird, hat mir sehr gut gefallen.
                              Insgesamt war mir die Inszenierung aber zu distanziert, zu weit weg von den Menschen, um die es da geht und zu oberflächlich. Mit den Geschichten, die hier angerissen werden, hätte man mindestens die doppelte Zeit füllen können. Trotzdem interessant, vielleicht als Einstieg. Die letzten 15 Minuten haben mir am Besten gefallen.

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                              • 5 .5

                                # 5 meiner Disney Plus-Sichtung. Jaaaaaa…. Animiertes Polarlicht. Was soll ich dazu sagen? Das sieht in real so wahnsinnig schön aus, schöner wird es nicht mehr.
                                Einiges ist hier echt toll gemacht, z.B. das Eis, welches die Männer vom gefrorenen See holen, überhaupt alles, was mit Wasser und Eis zu tun hat. Einige der Figuren, zB die beiden kleinen Mädchen finde ich einfach nur total hässlich.
                                Zumindest wollte ich dann aber doch wissen, wie es wohl weiter und zu Ende geht.
                                Animationsfilme mag ich nur im Ausnahmefall. Und Musicals auch eher nicht.

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                                • 5
                                  EudoraFletcher68 15.04.2020, 07:02 Geändert 04.12.2021, 08:40

                                  #6 meiner Disney Plus Sichtung. Sprechende Hunde, die mit einer Eislieferung zufällig per Flugzeug von Washington nach Alaska transportiert werden. Was für ein unfassbarer Schwachsinn….!!! Wie auch der komplette Rest der Geschichte. Was mich am meisten nervt an solchen Geschichten ist die gruselige Vermenschlichung der Hunde. Ich glaube nicht, dass mir das als Kind wirklich zugesagt hätte.
                                  Wenigstens ist aber Alaskas Landschaft sehr gut inszeniert, da kann man nicht meckern! Tolle Schneeatmosphäre. Einzig das Iglu ist eine Frechheit.
                                  Die Hunde sind natürlich nett. Und einige von ihnen brechen dann noch in einen gefrorenen See ein.
                                  https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/

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                                  • 8 .5
                                    EudoraFletcher68 14.04.2020, 21:05 Geändert 07.12.2021, 11:59

                                    Der größte Schiffsfriedhof der Welt ist in Alang, Gujarat, Indien.
                                    Dort arbeiten 40.000 der ärmsten Männer auf 10 km ölverschmutzten und vergiftetem Strand verteilt. Es ist eine der größten Recycling-Operationen weltweit und natürlich eine riesige Umweltsünde („Toxic wasteland“).

                                    Für die Männer ist klar: Die Arbeit, die sie wahrscheinlich früher oder später umbringen wird, ist ihre einzige Überlebensmöglichkeit. Natürlich gibt es hier keinerlei Sicherheitsvorkehrungen. Wozu auch? Es gibt ja noch genug Nachschub an billigen Wanderarbeitern. Natürlich sind sie giftigsten Stoffen ausgesetzt, ohne Schutzkleidung. Mindestens 300 Leute sterben dort pro Jahr. Wie viele sich bei der Arbeit verletzen, darüber gibt es keine Statistik. Das nächste Krankenhaus ist jedenfalls eine Stunde entfernt. Der Werfts-Arzt empfiehlt den Arbeitern so zu arbeiten, dass der Rauch von ihnen wegzieht. Ansonsten sieht er das so, dass die Arbeiter das Äquivalent von 10-15 Schachteln Zigaretten/Tag einatmen.

                                    Der Kameramann hat ein Auge für Ästhetik in diesem apokalyptischen Szenario. Erinnerte mich deshalb ein wenig an Werner Herzogs „Lektionen in Finsternis“.

                                    Wenn man sich das ansieht, dann wird einem deutlich, wie gut es sogar der ärmste Hartz-IV-Empfänger hier noch hat. Unter was für Bedingungen viele Menschen leben (und soweit ich das weiß, haben sich diese in den vergangenen 100 Jahren ja sogar kontinuierlich verbessert…) ist immer wieder erschreckend.

                                    Hier kostenlos: https://www.documentarystorm.com/shipbreakers/

                                    https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/
                                    https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/trash-garbage-or-recycling/

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                                    • 8 .5
                                      EudoraFletcher68 14.04.2020, 07:40 Geändert 14.04.2020, 07:56

                                      Das ist DER Film für Liebhaber der japanischen, chinesischen und Singapur-Küche!
                                      Die Leute essen die ganze Zeit und kochen auch zum Teil.
                                      Für mich als Foodie-Fan ist das ein wunderbarer Film!!
                                      Daneben gibt es noch eine Handlung über zerrissene Familienbande, die ein junger Mann wieder zusammenzufügen versucht. Dabei erfährt er von einer traumatisierten Vergangenheit seiner kantonesisch-japanischen Familie. Über das gemeinsame Kochen und Essen lassen sich alte Verletzungen heilen und es findet eine Integration der Opfer- und Täter-Introjekte statt. Ich finde das dramaturgisch recht gut gelungen.

                                      Wer nicht so an Essen interessiert ist, wird den Film wahrscheinlich weniger hoch einstufen 😉.

                                      Das einzige, was mir zur Glückseligkeit fehlt, sind die Rezepte für diese wahnsinnig lecker aussehenden Gerichte.

                                      https://www.moviepilot.de/liste/foodie-eudorafletcher68

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                                        #7 meiner Disney Plus Sichtung. Natürlich nur ausgewählt, weil Werner Herzog in einer kleinen Nebenrolle mitspielt. Ich habe gelesen, dass die deutschen Disneyleute auch noch so SAUBLÖD sind und einen Synchronsprecher für ihn genommen haben, statt ihn selbst den deutschen Text sprechen zu lassen. Spielt für mich keine Rolle, da ich es mir eh in der OV angeguckt habe.

                                        Mit dem Starwars-Universum kenne ich mich nicht im Detail aus und es bedeutet mir auch nichts. Jedoch ist „The Mandalorian“ so gemacht, dass sogar Leute wie ich, die wichtigen Figuren einordnen können. Gefreut hat mich, dass die Serie auf einer Eiswelt beginnt. Und dass am Anfang auch noch gleich ein Gefährt im Eis einbricht, bzw. ein Monster von unten aus dem Eis herausbricht – Da bekommt „the Mandalorian“ auf jeden Fall noch einen Platz hier https://www.moviepilot.de/liste/filme-in-denen-leute-im-eis-einbrechen-eudorafletcher68

                                        Disney-Fans werden wahrscheinlich eher weniger Bezug zu Werner Herzog haben. Ich habe mich jedenfalls gefreut, ihn in dieser absurden Szenerie zu sehen. Er macht das ganz gut. Er ist ja kein Schauspieler und versucht halt wahrscheinlich auf seine Art, das was man ihm sagt, umzusetzen und das Ergebnis ist doch völlig in Ordnung!!!

                                        Zum Rest: Nette unterhaltsame SciFic Cowboy-Geschichte mit süßem kleinen Baby-Yoda. Passt schon.

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                                          EudoraFletcher68 13.04.2020, 19:21 Geändert 06.12.2021, 14:56

                                          Erst einmal danke an mabison für den Tipp!

                                          Diese sehr sensibel inszenierte Doku hat einige Pluspunkte, neben dem, dass sie sich ohne zu verurteilen eines schwierigen Themas annimmt: Eine Mutter hat ihre 2- und 3-jährigen Kinder 14 Tage sich selbst überlassen, bis die beiden verdursteten.

                                          Interviewt wird die inhaftierte Mutter, sowie Nachbarn, Bekannte, die Großmutter, die ermittelnden Polizeibeamten, eine Frau vom Sozialamt, der Gerichtsmediziner, die Rechtsanwältin usw.

                                          Es gibt keinen nervigen Hintergrundsprecher. Sehr klug von der Regisseurin die Menschen für sich sprechen zu lassen.

                                          Zum Prozess kommen sehr viele Zuseher in den Gerichtsraum, man hat schon fast den Eindruck, dass sich da ein Lynchmob bildet. Die Frau hat anscheinend eine der höchsten Gerichtsstrafen bekommen, die in so einem Fall bisher ausgesprochen wurde: lebenslang.

                                          Eine große Stärke der Doku ist, als die Täterin erst ihre Lebensgeschichte und dann davon erzählt, wie es zu der Tat gekommen ist. Erwartungsgemäß stammte sie aus sehr destruktiven Familienverhältnissen, zumindest beschreibt sie das so. Die Mutter streitet alles ab und hat natürlich von nichts etwas gewusst. Ich finde die Erzählungen der Täterin aber glaubwürdig, weil sie auch beschreibt, wie sie manchmal ihre Wut an den Kindern ausgelassen habe, sie geschlagen habe, obwohl sie nichts Schlimmes gemacht hätten und es ihr hinterher leidgetan habe. Auch erzählt sie, dass sie selbst in der Zeit als die Kinder starben, in einem Zustand gewesen sei, indem sie nur noch bei ihrem Partner habe sein wollen, alles andere sei ihr egal gewesen. Sie habe im Hintergrund dann irgendwann doch ein komisches Gefühl bekommen, aber das habe sie weggedrängt. Nur wegen eines Streits mit dem Freund sei sie überhaupt nach Hause gegangen. Dass die Frau ihr Handeln so ehrlich mitteilt, macht sie für mich auch in ihren anderen Aussagen glaubwürdig.

                                          Was mir fehlt, ist der Einbezug eines Experten für Psychodynamik, unbewusste Motive, die Gefühlswelt der Täterin, sprich einen Psychoanalytiker. Es wird nämlich hier nur das Umfeld gezeigt, Überlegungen von wenig gebildeten Menschen und der Täterin selbst vorgestellt. Die tiefere Ebene wird zwar angerissen, aber nicht formuliert und vor allem eben nicht durch einen Experten validiert, was ich sehr, sehr schade finde. Es wäre meiner Meinung nach ein leichtes gewesen, so eine Person hinzuzuziehen.

                                          Daher empfehle ich in dem Zusammenhang die Vorträge und das Buch der streitbaren Gerichtsgutachterin Hanna Ziegert, z.B. „Die Schuldigen: TRUE CRIME. Geschichten über Frauen und Verbrechen“.
                                          Hier noch ein Spiegelartikel von 1999 https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-12807581.html.
                                          Frau Ziegert ist eine sehr mutige Frau, die TäterInnen mit psychodynamischem Denken gegenüber tritt und versucht, die Taten für Dritte nachvollziehbar zu machen, was nicht heißt, dass sie sie zu entschuldigen versucht (das wurde ihr immer wieder vorgeworfen). Sie hat sich bei den bayerischen Gerichten mit ihren Gutachten in der Vergangenheit ziemlichen Ärger eingehandelt.
                                          Aus jüngeren Jahren zwei SZ-Artikel, die wohlwollender ihr gegenüber sind
                                          https://www.sueddeutsche.de/muenchen/gerichtsgutachterin-hanna-ziegert-ich-will-dass-frauen-sich-ihrer-destruktivitaet-bewusst-werden-1.3675612-2?reduced=true
                                          https://www.sueddeutsche.de/leben/gewalt-familie-frauen-1.4230456?reduced=true

                                          https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/

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                                            EudoraFletcher68 13.04.2020, 17:36 Geändert 13.04.2020, 17:55

                                            Baltimore („the Wire“-Fans werden da evtl. aufmerken) - eine arme Stadt mit einer hohen Kriminalitäts- und Mordrate in Maryland, USA. Mittlerweile wissen wir alle, dass dort auch die Johns Hopkins Universität ihren Sitz hat, die ja anscheinend die weltweiten Corona-Infektionen zählt und auflistet.

                                            Ich bin an sich offen für unkonventionelle Produktionen, aber diese Doku, die versucht die Stadtentwicklung von Baltimore, die verbunden mit massivem strukturellem Rassismus ist, und den Umgang mit den Ratten (Bekämpfung, Verwendung als Tierfutter, Versuchstiere, Haustiere usw.) parallel zu erzählen. Zusätzlich wird noch ein (ziemlich blödes) Computerspiel gezeigt.
                                            Ich habe mich bald sehr gelangweilt.

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                                              EudoraFletcher68 13.04.2020, 07:19 Geändert 13.04.2020, 07:23

                                              Besser kann man einen Film, der im Lager eines Lebensmittelgroßmarkts spielt, weder von den Bildern noch von der Inszenierung her machen. Geradezu liebevoll sind Kamera und Charakterzeichnungen. Die Geschichte ist passend und wohlüberlegt, sensibel. Die Dialoge glaubhaft. Auch die Schauspieler sind toll. Für mich von Anfang bis Ende fast perfekt. Eine sehr erfreuliche Überraschung, hatte ich den Film doch sehr lange vor mir hergeschoben.

                                              Wer glaubt, die Deutschen könnten keine guten Filme machen, der sollte sich „In den Gängen“ ansehen.

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                                                Hier bekommt man die schönsten Bilder von Rentieren und der lappländischen Schneelandschaft zu sehen, die man sich nur wünschen kann. WAHNSINN!!!! Das sollte man eigentlich im Kino sehen!

                                                Inszeniert ist die Doku ziemlich dramatisiert. Für meinen Geschmack zu viel des Guten. Die Sprecherin hat mich irgendwann doch sehr genervt und die Aufnahmen der Sommerlandschaft sind zwar auch sehenswert, aber nicht so traumhaft schön wie der Winter.

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                                                  EudoraFletcher68 12.04.2020, 22:26 Geändert 13.04.2020, 17:09

                                                  Witzige Doku über einen ziemlich exzentrischen aber durchaus sympathischen Filmemacher und seinen nie gedrehten Film „Dune“.

                                                  Für Filmliebhaber ist das doch wunderbar anzusehen!

                                                  Man erfährt viel über die Filmszene der 1060er/70er, sehr interessant auch über die Situation in seinem Herkunftsland Chile.
                                                  Großartig, wie die Beteiligten aus dem Nähkästchen plaudern.
                                                  Die Version von David Lynch fand ich total langweilig, womöglich würde ich den Film heute mit anderen Augen sehen.
                                                  Ich bin schon mal sehr gespannt auf „Montana Sacra“!!

                                                  In deutscher Synchro: https://www.youtube.com/watch?v=67O6_FG7ov4

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                                                    Für mich das beste Intro hat "True Blood"! Bei allen anderen Serien habe ich da früher oder später immer vorgespult, nur hier nicht.

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