EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Mit Tim Burton werde ich wohl nicht mehr so ganz warm. Wenigstens spielt Tommy Lee Jones hier mit. Allerdings als Joker – finde nicht, dass die Rolle besonders gut zu ihm passt.
An diesem Film wird mir nun klar, warum ich Burton nicht besonders mag: Sein Stil ist mir viel zu grob. Alle Figuren, Plots und Interaktionen sind holzschnittartig, plump und verkürzt. Auch wenn er nicht Regie führt, erkennt man doch deutlich seine Handschrift. Keinerlei Feinheiten gibt´s hier, die Charaktere alle total übertrieben ohne Nuancen, sondern einfach voll drauf mit der Faust auf´s Auge. Erinnert mich etwas an Kindermärchen. Für kleinere Kinder mag so was ja ok sein - mir ist das zu eindimensional und undifferenziert. Dieser Stil passt durchaus zu einem Batman Comic, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass Freunde des Comics unzufrieden sind, da der Film ziemlich unernst mit den Figuren umgeht.
Ein Kind verschwindet im Winter. Ein alter Cop kurz vor der Pensionierung übernimmt den Fall. Die Schneebilder sind sehr gut getroffen. Der alte Cop fängt an, mit einem Medium zusammen zu arbeiten. Er glaubt natürlich, dass der Typ ein Betrüger ist. Mir hat der Film von der Atmosphäre und den Bildern her sehr gut gefallen. Jon Voight mag ich auch, ausnahmsweise mal nicht als kompletter Arsch, sondern als ernsthafter Ermittler.
https://boxd.it/3Maow
Ein in Louisiana gedrehter Film über zwei Südstaatenfamilien, die miteinander auf verschiedenste Weise in Verbindung stehen. Es gibt Intrigen und liebevolle Beziehungen. Eine reiche Geschäftsfrau muss sich gegen ihren raffgierigen Sohn behaupten. Dieser hat eine Affäre mit einer ehrgeizigen Afro-Amerikanerin, die mit einem Bauarbeiter verheiratet ist, der für das Unternehmen arbeitet, aber von Höherem träumt. Ich habe den Eindruck, dass die komplizierten Beziehungen zwischen Schwarzen und Weißen hier ganz stimmig dargestellt werden.
Warum hat den Film eigentlich noch keiner gesehen? Es gibt doch einige bekennende Kathy Bates-Fans hier. Und sie spielt hier auch wirklich gut!!! Die Rolle passt zu ihr.
Immer mehr komme ich zu der Überzeugung, dass ein Gutteil meiner Bewertung eines Films von dem Zustand / der Stimmung abhängt, in dem ich bin, wenn ich ihn ansehe. „The Beach“ habe ich mir gestern Abend (zum 2. Mal und erstmals in OV) nach einer 8stündigen Autofahrt von der Toskana nach Hause in einem Auto ohne Klimaanlage bei +37°C Außentemperatur angeschaut. Ich dachte mir, das passt doch! Ein Film in den Tropen nach diesen Temeperaturen! Leonardo di Caprio find ich eh super. Hinzu kommt, dass der Film die Atomsphäre von Thailand, so wie es der Tourist kennen lernt, einfach SUPER eingefangen hat!!! Auch wenn ich solche Typen dort nie persönlich kennen gelernt habe, aber gesehen habe ich sie auf meinen diversen Reisen. Noch dazu, war ich auch zwischen 1995-2005 auf der Suche nach dem perfekten Strand. Dabei stellt man fest: Entweder gibt es da keine Infrastruktur, dann hat man einen weiten Weg und unter Umständen einige Strapazen und im Schlimmsten Fall auch noch Sandflöhe oder -fliegen. Oder es gibt eine Infrastruktur, dann ist man aber nicht alleine dort. Ich habe weite Fahrten auf unbequemen Booten unternommen, um noch die letzte Insel zu besuchen. Einmal waren wir dann auf einer Insel mit dem schönsten Wasser und dem besten Sand, aber da wollten meine Freundinnen nicht bleiben, weil man da erstmal ein paar Nächte in Zelten übernachtet hätte und die Attraktion der Insel waren 1,5-2,5 m große Warane. Diese Sehnsucht nach dem idealen Strand ist mir also selbst ein Begriff.
Aus dieser Stimmung heraus finde ich „The Beach“ wunderbar!! Obwohl einiges völlig unrealistisch ist (1,2 km mit fast nichts dabei zu einer fremden Insel schwimmen, kann ich mir ja gerade noch vorstellen, aber von was will man überleben, wenn man angekommen ist?), hat mich nicht gestört, weil ich den Eindruck hatte, dass es um die konkrete Ebene gar nicht so sehr geht. Sondern eher um die Frage, wie der Mensch mit dem umgeht, was er als Paradies empfindet – er zerstört es. Hierfür hat er verschiedene Möglichkeiten.
#114 meiner Samuel L. Jackson Werkschau. Hier ist er der Erzähler. Die Idee, eine Komödie oder Mockumentary aus „die Reise der Pinguine“ zu machen, finde ich schone keine besonders gute, da diese Tiere ja tatsächlich in einer unfassbar unwirtlichen, wunderschönen Umwelt leben. Aus meiner Sicht haben sie Respekt verdient und nicht so einen blöden Schwachsinn.
Sie sind natürlich teilweise drollig in ihrem Verhalten, aber dazu gibt es bereits eine Menge lustige Szenen in diversen Dokus.
Hier wird eine abstruse Geschichte erzählt, die mir weder gefallen noch meinen Humor in irgendeiner Weise getroffen hat. Menschliche Ideen und Konzepte werden auf die Pinguine übertragen, die ich in keiner Weise lustig finde. Die Fäkalsprache ist auch völlig unpassend.
Die Aufnahmen sind ok, aber nichts Besonderes, wenn man schon einige Pinguindokus gesehen hat.
Der Regisseur hat vermutlich ein paar Pinguinszenen eingekauft, ohne Gefühl zusammen geschnitten und saudumme Dialoge darüber gesetzt.
Wenn man schon ein paar Making ofs von Antarktis-Dokumentationen gesehen hat, weiß man auch unter welchen Bedingungen die Kamerateams arbeiten. Wirklich krass! Diese Art mit dem Material umzugehen, finde ich schon fast respektlos.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/
Dieser im Prekariat angesiedelt Spielfilm über einen Serienkiller und sein Umfeld beruht offenbar aus wahren Ereignissen. Diese grauenhafte Geschichte in einem fürchterlichen Milieu von Hoffnungslosigkeit, Destruktion und Lieblosigkeit ist sehr gut inszeniert. Ich habe den Film nicht gerne gesehen, wie die meisten hier, aber ich finde er zeigt sehr gut, wie ein Jugendlicher in eine emotionale Abhängigkeit geraten kann, sodass er dann bei den Gewalttaten eines Sadisten mitmacht, bzw. das womöglich als „alternativlos“ empfinden kann. Noch einmal würde ich mir den Film nicht ansehen wollen. Kamera und Musik fand ich sehr gut.
https://boxd.it/ei1uE
Dieser 3. Teil ist für mich hauptsächlich wegen Tommy Lee Jones sehenswert. Ansonsten ist das halt wahrscheinlich nur was für jemand, der so begeistert von MIB ist, dass er unbedingt eine weitere Folge davon braucht. Ich gehöre zu diesen Fans. Josh Brolin spielt den jungen Kay gar nicht mal so übel.
Hier gibt es eine Szene, die das typische Vorgehen der US-amerikanischen Polizei gegenüber Afro-Amerikanern zeigt. Da musst erst wieder ein Mensch sterben, damit es zu einem öffentlichen Aufschrei der Empörung kommt – Besser jetzt als nie.
Auch wenn man Liebesfilme nicht per se mag, ist es eine halbwegs nette Komödie. Mir hat die Kombination Frankreich-Island durchaus gefallen! Allerdings nicht so gut, dass ich den Film noch einmal sehen wollte.
Witziger Film mit einem gut aufgelegten Robert Downey jr. Der Plot mäandert um Verbrechen und Inszenierungen in der Filmwelt. Ich hatte das Gefühl, einiges nicht verstanden zu haben, war mir aber egal war. Denn so wichtig wurde mir die Geschichte nicht, dass ich genau hätte wissen wollen, was hier eigentlich passiert. Ist für mich ein Beispiel für Style over Substance.
Wenn sogar die Italiener schon sagen, dass heutzutage unsere Art zu essen den Planeten zerstört, dann finde ich das ernst zu nehmen, denn die Italiener sind ja im Gegensatz zu uns Deutschen eher Leute, die nach dem Prinzip Carpe Diem leben, sich nicht so viele Sorgen machen und mit Problemen in umgehen, wenn sie auftreten. Andererseits hatten sie auch mal eine ernstzunehmende kommunistische Bewegung, die tatsächlich für mehr soziale Gerechtigkeit eintrat, wie man auch hier erfährt.
Carlo Petrini, der Gründer von Slow Food wird vorgestellt. Es gibt einen Ausschnitt aus einem Vortrag in dem er sich auf humorvolle Art darüber aufregt, dass ein Paar Unterhosen (von Armani) mehr kostet als eine Mahlzeit. Dann ist es aber leider so, dass die Doku in erster Linie eine Selbstdarstellung der Beteiligten ist und viel weniger wird gezeigt, was diese Leute eigentlich tatsächlich machen. Sie setzen sich für die Qualität von traditionellem Essen ein und haben irgendwann angefangen Führer für kleinen Familiengaststätten herauszubringen. Aber man muss tatsächlich googeln um zu erfahren, dass Slow Food eine weltweite Bewegung ist, die sich für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem einsetzt.
Insoweit ist diese Doku leider nicht sehr gut gemacht, aber die Message halte ich für wichtig. Und immerhin wurde ich dadurch auf diese Bewegung aufmerksam.
Für mich immer noch lustige Klaumauk-Komödie um einen alten Kerl, seinen buckligen Freund, den Alkohol und seine Kohlsuppe. Sie pupsen um die Wette und rufen so einen Außerirdischen auf die Erde. Mit einfachen Mitteln wird hier witzig eine ziemlicher Unsinn erzählt. Louis des Funes ist immer noch lustig, jedoch ist das hier definitiv kein Meisterwerk.
Das ein oder andere ist nicht ideal gelungen, aber den vierten Teil dieser Reihe finde ich immer noch bei weitem besser, als die pre- oder sequels von Ridley Scott. Das liegt mit an Sigourney Weaver. Für mich gehört sie zu „Alien“ einfach dazu. Und die Idee….
ACHTUNG SPOILER
… sie zu klonen finde ich eine gute Lösung, um sie wieder auferstehen zu lassen.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Auch wenn die Aliens selbst hier nicht halb so gruselig sind wie im Original und ihre Rolle etwas fragwürdig, so hat mir dieser 4. Teil auf jeden Fall Spaß gemacht. Und mir hat er besser als der 2. Teil gefallen.
Mein Alien-Ranking: 1 – 3 – 4 – 2 – 6 - 5
Das ist einer der Filme, die mir zwar immer noch gefallen, aber längst nicht mehr so gut wie zu der Zeit als er heraus kam. Die Interaktion zwischen dem Mädchen und dem Profikiller ist schön und die beiden Darsteller sind auch super.Für solche Ideen wie die Topfpflanze habe ich immer ein Herz.
Dennoch war mir die Geschichte ein wenig zu abstrus. Und während das damals noch ein sehr ungewöhnlicher Film war, habe ich inzwischen viele andere, ungewöhnlichere Filme gesehen. Aber passt schon. Klassiker!
Manche Filme sollte man einfach in guter Erinnerung behalten."Indien" hat mit gefallen, aber nicht herausragend, wie ich das damals noch fand. Hader, den ich sehr schätze, spielt fantastisch, keine Frage, und der andere Kerl ist auch gut, aber die Geschichte an sich….Für mich gibt's besseres aus Österreich.
https://www.moviepilot.de/liste/osterreich-eudorafletcher68
Auch wenn der Charakter „Lucky“ sympathisch ist und es mir gefallen hat, den alten Harry Dean Stanton zu sehen, so war der Film für mich doch nicht so ansprechend, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich kann nicht erklären, woran es genau lag. Die Kamera ist super, die Musik hat mir auch gefallen, die Idee an sich auch. Vielleicht hätte ich gerne mehr über die Psychodynamik/Vergangenheit von Lucky erfahren.
„Nebraska“, an den er mich entfernt erinnerte, hat bei mir 8,5 Punkte bekommen.
Das ist der 2. Film von Takeshi Kitano, den ich gesehen habe. „Hana-Bi“ fand ich in Ordnung, aber nicht herausragend. Mit diesem Film geht es mir ähnlich.
Es geht um einen schweigsamen Jungen, der anscheinend bei seiner Oma lebt. Die Sommerferien beginnen und er will seine Mutter besuchen, die ihn vor langer Zeit bei der Oma zurückgelassen hat. Eine Frau organisiert, dass ihr Mann, ein Taugenichts, den Jungen zu seiner Mutter bringt. Warum das alles (so) passiert, weiß kein Mensch. Aber so darf man bei dem Film nicht denken. Wenn man das nicht tut, bekommt man eine skurrile Geschichte über die Reise des kleinen Jungen in Begleitung eines spielsüchtigen und gewissenlosen Typen. Es gibt ein paar schöne Szenen und lustige Bilder, dazu kommen auch noch ein paar überraschende Gewalttaten und Rücksichtslosigkeiten. Dies ist einer von den Filmen, bei denen ich mich frage, wie das gemeint ist, habe ich doch über Japan gelesen und gehört, dass die dort immer sehr höflich und hilfsbereit sind. Im Film ist das Gegenteil der Fall. Ob das die Schattenseiten Japans sind? Und die Interaktionen der Menschen untereinander verstehe ich schlicht nicht. Hier hätte ich gerne jemanden, der mir das alles erklärt.
Mir war „Kikujiros Sommer“ mindestens 30 Minuten zu lang. Besonders am Ende, als die Männer mit dem Jungen verschiedene Spiele spielen habe ich mich gefragt, wann der Film wohl aufhört.
Ansonsten darf man sich japanische Filme generell nicht in deutscher Synchro ansehen. So lieblos - das kann einem den ganzen Film zerstören!
Dieses dystopische Thriller-Drama hat mir gut gefallen, auch wenn ich den Eindruck bekam, besser nicht über die Logik nachzudenken, was ich dann auch zu vermeiden versuchte (das größte Problem: Wie verhindert man, dass die Unmengen an Lebensmittel, die für 7 statt 1 Person benötigt werden, niemandem auffallen, wo es doch bei der 1-Kind-Politik genau um die knappen Ressourcen geht?) und so habe ich mich für die verschiedenen Charaktere, die Noomi Rapace darstellte, erwärmt und mit ihnen gelitten.
Danke an Cayopei für den Tipp, den ich nach knapp 2 Jahren nun endlich angeschaut habe.
Dieser Film kommt mir für die Entstehungszeit recht ungewöhnlich vor. Erinnert an die Anfänge von Werner Herzog oder mehr an Wim Wenders. Über den Regisseur Ottomar Domnick kann man nachlesen, dass er auch Psychiater und sehr kunstinteressiert war. Interessant! Das ist auf jeden Fall ein ziemlich seltsamer Film über Schuldgefühle und Einsamkeit, der zudem gut die Atmosphäre und die Schattenseiten der Zeit des Wirtschaftswunders rüberbringt. Es ist ein sehr künstlerischer Film mit tollem Soundtrack, in dem wenig Konkretes passiert. Wenn einen das nicht stört, ist das auf jeden Fall ein interessanteS Erlebnis. Obwohl er nur 84 Minuten hat, war er mir zu lang….Ich glaube, ich bin dann doch nicht intellektuell genug, um solche Produktionen ausreichend zu goutieren.
Manchmal Ist es womöglich doch besser sich über drei großartigen Filme eines Regisseurs zu freuen und nicht anfangen, alle seine Filme anzugucken. Ich war so angetan von PTA, dass ich mehr von ihm sehen wollte. „Punch-Drunk Love“ war dann eine große Enttäuschung für mich. „The Master“ haut mich auch nicht gerade vom Hocker. Wenigstens mag ich Joaquin Phoenix recht gerne. Und die nackten Frauen haben alle Schamhaare. Das spricht für Anderson. Für den Fall, dass das hier irgendwas mit der realen Geschichte der Hypnotherapie zu tun haben soll, kann ich nur sagen, alles was hier passiert, ist mir völlig unbekannt.
Tragische Liebesgeschichte (Reiches Mädchen-armer Junge, die Familie ist dagegen, man begegnet sich nach 21 Jahren zur Testamentseröffnung wieder) in sehr schönen Locations in Louisiana. Leider finde ich den Hauptdarsteller James Marsden superunattraktiv, weshalb ich mich nicht so gut einfühlen konnte.
Evtl ist das was für Fujay. Für mich war´s nicht so ganz das Richtige, aber ok, vor allem in der 2. Hälfte. Der Film an sich macht nichts falsch, aber ich bin zu nüchtern bzw. konnte ich eben nicht so wirklich mitgehen.
Hier geht es um einen Großvater mit einem Alkoholproblem, der nach dem Verlust seiner Frau mit seiner Enkeltochter allein dasteht. Seine Tochter war bei der Geburt der Enkelin gestorben. Die Großmutter vs versucht, das Sorgerecht für das Mädchen zu bekommen. Angeschaut habe ich mir den Film, weil er überwiegend in Louisiana (z.T. in New Orleans) spielt, davon habe ich aber nichts bemerkt. Kevin Costner und das Mädchen sind soweit überzeugend, aber für mich gibt die Geschichte nicht genug her, zu glatt trotz Sucht-Problematik.
In dieser in Louisiana gedrehten Milieustudie geht es um Leute am Rande der Gesellschaft. Ein Mann und eine Frau lernen sich zufällig in einer Gewaltsituation kennen und der Mann fühlt sich für die Frau dann verantwortlich und verliebt sich in sie. Ich habe die OV ohne UT gesehen und hatte große Probleme das Genuschel vor allem von der Frau zu verstehen. Irgendwann kam es sehr abrupt zu einem Gewaltexzess. Das hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, aber alle, die gerne sehen wie Frauen sich rächen und Leute sich gegenseitig umbringen, können ja mal einen Blick riskieren.
Dieser 5. Teil der französischen Produktion „Die Erde von oben“ erzählt über die Entwicklung der Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion in Frankreich. Das ist hier keine neutrale Doku, sondern bezieht ganz klar Stellung gegen die industrielle Landwirtschaft und ihre Folgen: Vergiftung von Umwelt und Menschen. Wie in vielen anderen Dokus zu diesem Thema wird behauptet, dass die industrielle Landwirtschaft die Böden zerstört.
Im Verlauf wird gut erklärt, wie das vor sich geht: Alle Bakterien und Organismen würden durch die chemischen Dünger und Pestizide abgetötet. Auch die Traktoren täten ihr Übriges dazu: Sie würde dafür sorgen, dass der Boden zu Stein werde.
Ein alter französischer Bauer wird lange interviewt. Er erzählt, wie die Entwicklung der Viehwirtschaft vor sich ging: In den 1970er Jahren wurden die Bauern genötigt, Mais anzubauen, der hoch subventioniert wurde. Auch er habe den Fehler begangen, seine Wiesen umgepflügt und Mais angebaut. So wurden dann die Rinder mit Mais statt mit Gras gefüttert und große Stähle mit vielen Tieren gebaut. Mehr verdient hätten die Bauern dadurch nicht. Er erzählt über die industrielle Schweinemast, Artenvielfalt, alternative Methoden usw.
Dann wird die Camargue vorgestellt, als von Menschen gemachtes Naturparadies. Auch ein Salzsee, in dem Flamingos leben, wird gezeigt (so ähnlich wie in der wunderbaren Disney-Produktion „Das Geheimnis der Flamingos“). Pestizide und ihre gesundheitlichen Folgen weltweit werden vorgestellt, z.B. in Guadeloupe, wo ein großer Teil der landwirtschaftlichen Fläche über Jahrhunderte durch Chlordecon vergiftet ist. Ähnliche Probleme gibt es auf Martinique.
Die wahnwitzige Abholzung in Asien und Südamerika wird thematisiert. In Indonesien weichen uralte Bäume Palmölplantagen. Das weiß man alles schon, aber hier wird es in einen wichtigen Gesamtzusammenhang gesetzt. Eine der schlimmsten Umweltsünden (neben der Massentierhaltung) ist der Bio-Kraftstoff!
Auch GMO wird angesprochen. Der Sprecher verurteilt diese nicht an sich, sondern beschäftigt sich differenziert mit den High-Tech-Pflanzen und kommt zu dem Ergebnis, dass das Problem die Konzerne sind: 80 % aller GMO-Pflanzen werden von Monsanto hergestellt (wird hier behauptet, ich habe es nicht nachgeprüft).
Auch das Tomaten-Problem wird angesprochen. Dass mittlerweile von den 2.000 Tomatensorten nur noch wenige im Supermarkt verkauft werden, die nach NICHTS schmecken, aber gut transportierbar sind.
Ein solidarisches Landwirtschaftsprojekt wird vorgestellt. Diese Projekte sind mMn eine der wenig sinnvollen Formen für Bauer und Verbraucher: Sie sind regional, bio, der Lebensmittelhandel wird ausgeschaltet und der Konsument bezahlt das, was der Bauer benötigt, um seine Landwirtschaft zu betreiben.
Bei schlechten Wetterbedingungen gibt es für dasselbe Geld weniger Lebensmittel. Gegenseitiger Respekt und Anerkennung prägen diese Beziehung.
Dieser Film ist eine Anleitung für einen Permakultur-Obstgarten. Der Permakultur-Experte Stefan Sobkowiak führt den Zuschauer durch seinen Garten und erklärt, wie man einen solchen anlegt.
Er empfiehlt, erst einmal genau zu beobachten. Man solle am besten sein Land 1 Jahr lang genau beobachten, bevor man den Garten anlegt. Wo sammelt sich Wasser, welche Insekten, Vögel usw. an welcher Stelle. Man soll sich auch Trivialitäten aufschreiben, diese können zu einem späteren Zeitpunkt wichtig werden.
Die Doku ist in verschiedene Kapitel eingeteilt, u.a.
Auswahl des Standorts: Man soll erst einmal ein Loch graben und sicherstellen, dass man bis in eine Tiefe von 1,3 m – 2 m keinen Grundwasserspiegel erreicht. Da Bäume offenbar so viel trockene Erde benötigen Er empfiehlt, was man tun kann, wenn das nicht der Fall ist.
Design des Gartens: Er stellt die Pflanzen so zusammen, dass sie sich gegenseitig gut ergänzen. Er erklärt, warum es wichtig ist, viele verschiedene Obstbaumarten nebeneinander zu pflanzen: Krankheiten und schädlich Insekten bleiben auf dem einen Baum auf den sie geflogen sind und breiten sich nicht aus, weil sie anderen Baumarten nicht mögen. Dazwischen müssen Stickstofflieferanten gepflanzt werden. Dann werden die Bäume außerdem auch nach der Reifezeit der Früchte zusammen gepflanzt. Das macht die Ernte einfacher
Sobkowiak zeigt wann und wie man Obstbäume pflanzt, wie man sie pfropft (oder wie man das in der Gärtnersprache nennt) und wie man sie „trainiert“. Erstaunlich! Man kann Obstbäume tatsächlich trainieren!
Dann kommt ein Skandal: Er verwendet Plastikplanen in seinem Garten um die Bäume herum, damit kein Gras in unmittelbarer Nähe wächst. Er begründet das mit einem Zeitproblem. Er sagt, dass um den Baum herum kein Gras wachsen soll „The biggest enemy of the fruit trea“. Mich erstaunt es, dass er grundsätzlich zu dem Ergebnis kommt, dass diese Plastikplane eine gute Sache ist. Ich würde erwarten, dass die Erde darunter zu schimmeln anfängt, weil so etwas wie diese Plane in der Natur nicht vorkommt. Wenigstens zeigt er dann noch eine Alternative: Man kann Funkien (in OV hostas) pflanzen.
Wenn also jemand von euch vorhat, einen Obstgarten anzulegen, oder einen geerbt hat: Guckt euch das an, hier erfährt man sehr viele kleine Details, die bestimmt wichtig sind. Auch wie man gegen Schädlinge vorgeht, ohne sich und die Umwelt zu vergiften!
Gesehen auf Vimeo.
Schwer bewaffnete Eingreiftruppen versuchen, in Mexico Drogenbosse auszuschalten (während, und das kommt im Film nicht vor, die US-amerikanische Politik seit bald 80 Jahren dafür sorgt, dass ihre Einwohner bestens mit legalen und illegalen Drogen versorgt werden, siehe: https://www.moviepilot.de/movies/the-house-i-live-in, https://www.moviepilot.de/serie/the-pharmacist und das Buch „Die CIA und das Heroin“).
Die Darstellung des Films führt krass an der Realität vorbei, auch wenn die DEA bestimmt ihr Bestes im Kampf gegen die Drogenkriminalität tut, genauso erfolgreich wie das Finanzamt versucht, Steuerbetrüger zu entlarven (https://www.youtube.com/watch?v=7xQQkzWhMOc). Jedoch ganz sicher bekämpft nicht die CIA die Drogenkriminalität, wie es aber hier Teil des Plots ist. Welches Motiv sollte die CIA haben, einen mexikanischen Drogenboss „zur Rechenschaft zu ziehen“ (Wikipedia)? Vielleicht geht die Handlung irgendwann in diese Richtung und ich habe nur nicht genug aufgepasst? Kann sein, denn die letzte halbe Stunde hat mich krass gelangweilt - und das ist das Schlimmste bei einem Thriller.
Gegen Kamera, Schauspieler und Dialoge kann ich nichts sagen (außer dass ich Benicio del Toro nicht mag), aber auch nichts dafür. Die Frauenrolle fand ich nicht ganz so übel wie presidio64, eine Weile hat sie mir sogar gefallen, dass sie sich da einfach einen Kerl abschleppt und das alle in Ordnung finden. Jedoch, dass sie ständig von Männern gerettet werden muss und den Satz, dass sie in eine Kleinstadt ziehen soll, find ich auch fragwürdig.
Da gucke ich mir doch lieber noch 5 x „Barry Seal – Only in America“ an!