EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Dieser Film kann auf der unten angegebenen Seite gesehen werden mit der Einblendung "BP video library" - tatsächlich wurde die Doku mit Hilfe eines der größten Umweltverschmutzer weltweit gemacht, British Petroleum.
Das ändert nichts daran, dass diese Produktion von 1958 sehenswert ist. 1955 machen sich 8 Personen mit einem Eisbrecher auf den Weg, um eine Expedition in die Antarktis vorzubereiten. Man bekommt zu sehen, wie diese Gruppe das Camp baut und erfährt wie sie mit den Gegebenheiten vor Ort umgingen. Sir Edmund Hillary, der erste Mann, der den Gipfel des Mount Everest erreichte, nahm dann an der eigentlichen Expedition teil.
Für Antarktis-Fans ist das auf jeden Fall allein aus historischen Gründen sehenswert.
Hier zu sehen https://www.nzonscreen.com/title/antarctic-crossing-1958
Diese neuseeländische Seite hat übrigens noch einige andere interessante Dokus, die teilweise gar nicht auf IMDB und erst recht nicht auf MP gelistet sind.
Geschichte einer Bibliotheksangestellten, die für Aufmerksamkeit fast alles zu tun bereit ist, spielt in New Orleans ohne einheimische SchauspielerInnen (es fehlt also Lokalkolorit). Die Stadt ist hauptsächlich Attrappe. „Wanted“ war mir über weite Strecken eher langweilig, obwohl man so etwas durchaus unterhaltsam inszenieren könnte (Die Hysterikerinnen, denen ich persönlich begegnet bin, haben mehr Unterhaltungswert als dieser Film, auch wenn sie ganz schön an den Nerven sägen können).
Der Film war mir insgesamt zu brav. Es wirkt so, als habe man keinen der Charaktere beschädigen wollen.
Überwiegend widerliche Typen, die Schmarrn reden und Schmarrn machen. Einer von ihnen mampft ständig irgendwelchen Mist in sich rein. Irgendwann wird er zum Spagehttiman. Haha. Es gibt ein paar witzige Momente und als Satire auf Marvel hat es was.
„Wir betreiben keine Landwirtschaft mehr – wir verwalten Pflanzenkrankheiten. … Wir essen nur kranke Pflanzen und kranke Tiere. Das macht den Menschen krank.“
Beim deutschen Titel waren mal wieder Schwachmaten am Werk, der englische sagt bspwse viel mehr darüber aus worum es hier eigentlich geht: THINK GLOBAL, ACT RURAL.
Eine französische Produktion, die sich mit der historischen Entwicklung der Nahrungsmittelproduktion in Europa seit dem 1. Weltkrieg beschäftigt. Die Erfindung des Senfgases, aus dem die Pestizide hervorgingen, die Zerstörung vieler Bauernhöfe durch den Krieg und die synthetische Herstellung von Ammoniak und später von Kunstdünger trugen zur Industrialisierung der Landwirtschaft bei.
Unsere heutige industrialisierte Landwirtschaft führt einen weltweiten Krieg gegen die Natur!
(Dies macht sich mittlerweile mehr als deutlich im Insektenschwund bemerkbar. Davon wussten die Experten hier noch nichts, aber sie haben es letztlich angekündigt).
Es erzählen hier einige kluge Köpfe aus Frankreich aber auch internationale, wie eine Physikerin und Öko-Aktivistin aus Indien, die ich schön öfter gehört habe: Vandana Shiva. Manche halten das vielleicht für esoterischen Humbug. Ich halte es eher für eine leicht spirituell angehauchte Sicht auf die Dinge, die absolut ihre Berechtigung hat.
Erklärt werden Grundlagen, warum die industrielle Landwirtschaft keine gute Sache ist: Zusammenfassend führt sie zu weltweiter Umweltzerstörung, Hungersnöten und Profitmaximierung für Konzerne.
Man erährt hier viel Interessantes darüber, woraus ein gesunder versus kranker Erdboden besteht. Auch wird hier erklärt, warum das Pflügen der Äcker ein Mythos ist und eigentlich schädlich für die Böden.
Diese Doku ist informativer als viele andere, aber in der ersten Hälfte teilweise nicht so ganz gut aufbereitet. Monologe einzelner, da neigte ich dazu, zwischendrin kurz mal auszusteigen. Ich musste zwei Mal zurück spulen. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte SOLUTIONS LOCALES POUR UN DÉSORDRE GLOBAL von mir 10 Punkte bekommen. Denn ab der Hälfte war ich voll dabei.
Empfehlenswert, für alle die es genau wissen wollen.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/farming-documentaries-ranked/
Nennt man so etwas C-Movie? Ein paar Brüste und Horror in Kombination. Schlechte Schauspieler, mittel bis schlechte Dialoge, der Plot eine Mischung aus Yeti, King Kong, Indianermythologie und Godzilla. Schlechte Kamera, aber immerhin ein paar lustige animierte Szenen. Schnee gab´s, trotz des Titels, sehr wenig. Deshalb alles in allem: Nichts für mich.
Hätte hier gerne mal eine Einschätzung der Experten für schlechte Horrorfilme!
https://www.youtube.com/watch?v=jVwl8ZTZA0U
Mal wieder ein kontrovers diskutierter Film an dem Michael Moore mitgewirkt hat.
https://www.theguardian.com/environment/2020/apr/28/climate-dangerous-documentary-planet-of-the-humans-michael-moore-taken-down
Ich teile die Frustration des Regisseurs darüber, wohin sich die USA und Europa umweltpolitisch entwickeln. Vielleicht hört einem in den USA nur noch jemand zu, wenn man so provokant auftritt, wie er das macht?
Ich hoffe, die Doku ist inhaltlich korrekt recherchiert. Mir sind keine Unwahrheiten aufgefallen, habe aber auch nicht alles recherchiert und kenne mich nicht genügend aus.
Genau wie er, bezweifle ich, dass Elektro-Autos irgendeinen anderen Sinn ergeben außer Profit für die Hersteller zu kreieren. Nachdem ich aber keine Expertin dafür bin, ist das nur meine kleine Meinung, die auf folgenden Überlegungen basiert: Der Strom für diese Autos muss produziert werden - ich dachte, wir wollten Strom einsparen? Diese Batterien halten nicht sehr lange. Was ist mit der Entsorgung/Recycling? Was ich überhaupt nicht verstehe: warum man sich nicht für den Wasserstoffantrieb entschieden hat. Ich vermute, das war eine politische Entscheidung, angetrieben von einer Lobby und keine Entscheidung für unsere Umwelt.
Der Regisseur übt wichtige Kritik: Es gibt eine Menge Firmen, die Greenwashing betreiben und die Leute wollen das gerne glauben (genauso wie sie glauben wollen, dass wir Fleisch für unsere Ernährung brauchen und dass der Staat bestimmt nicht zulassen würde, dass da etwas falsch ist mit dem Schnitzel für 1 € im Supermarkt). Auch bei den Produzenten grüner Energien wird es einige Firmen geben, die Greenwashing betreiben und eigentlich nur ihren Profit im Sinn haben. Und letztlich wird die Politik in den USA, Europa und Australien von umweltschädigenden Lobbys beeinflusst.
In Kombination mit einigen anderen Dokus, die ich gesehen habe (z.B. „Dominion”, “Why we fight”, “the house I live in”, “Last Ocean”, “Patriot Act with Hasan Minhaj”, “Monsanto, mit Gift und Genen”, “Dark Eden”, “GasLand”, “Bottled Life”) würde ich sagen, dass der Regisseur hier einen wichtigen Punkt macht!
https://www.youtube.com/watch?v=Zk11vI-7czE
Der einzig sinnvolle Weg 10 Milliarden Menschen zu ernähren:
Weg von der industriellen Nahrungsmittelproduktion, hin zu regionalen Kleinbauern. (Das wusste ich vor der Doku auch schon)
Manche glauben ja immer noch, dass die industrielle Landwirtschaft tatsächlich die Menschheit ernähren kann. Dabei ist doch eins klar: Die industrielle Landwirtschaft hat gar nicht zum Ziel Menschen zu ernähren, sondern hier soll Profit maximiert werden. Und zwar den Profit für die Düngermittelfirmen, für Monsanto, für die Maschinenhersteller, für den Handel usw. Dass hier mehr Menschen ernährt werden sollen, ist reine Werbung.
Die industrielle Landwirtschaft zerstört im Übrigen auch unsere Böden, sodass in wenigen Jahrzehnten da nichts mehr wachsen kann.
Fleisch: Wenn Inder und Chinesen so viel Fleisch essen wollen wie wir, dann wird unser Planet kollabieren. Durch unsere Massentierhaltung sorgen wir dafür, dass in den ärmeren Länder Landraub betrieben wird: Dort wird dann das Futter für unsere Fleischindustrie angebaut. Ergo, weg vom Fleisch müssen wir, wenn wir nicht noch mehr Arme produzieren wollen, die dann alle irgendwann zu uns kommen.
Es wird etwas über die Erfindung und die Entwicklung des Kunstdüngers erzählt. Wissenschaftler aus der Industrie, die wahrscheinlich von der konkreten Landwirtschaft keine Ahnung haben, behaupten, dass wir die Produktivität der Pflanzen steigern müssen, um die Erträge zu steigern. Das würde dann 10 Milliarden ernähren.
Genetisch veränderte Zuchtlachse, die 4-5 x so schnell wachsen wie ihre Artgenossen. Problem: Die Lachse sind Fleischfresser.
Kunstfleisch: Im Labor gezüchtetes Fleisch. 70 % unseres Getreides wird an Tiere verfüttert. Wenn wir das abschaffen, können wir leicht 10 Milliarden Menschen ernähren. Problem vom Kunstfleisch: Es wird ein Luxusartikel bleiben.
Interessant war ein Ort in Großbritannien, der eine eigene Währung eingeführt hat, mit der man nur regional einkaufen kann. Da diese Währung dortbleibt, unterstützt man damit die regionalen Bauern und Hersteller von Produkten. Das scheint sich sehr positiv entwickelt zu haben.
Dann wird auch noch ein SoLaWi-Konzept vorgestellt. Das finde ich eine Supersache und ich war auch mal 2 Jahre Mitglied bei so einem Verbund. Es hat sich dann aber auf die Dauer für mich als unpraktisch herausgestellt, weil ich einmal in der Woche in einem relativ kleinen Zeitfenster mein Gemüse abholen musste und man sich als Mitglied eigentlich auch mit etwas Zeit engagieren sollte. Und die Gärtnerei selbst lag ziemlich weit weg von meinem Zuhause und meiner Arbeitsstelle. Ich würde aber jederzeit in so ein Projekt wieder einsteigen, wenn es näher bei meinem Wohnort wäre und die Abholzeiten etwas flexibler wären.
Am besten fand ich die Guerilla-Gärtner, die einfach öffentliche Flächen bepflanzen und vorbeikommende Menschen einladen, Obst und Gemüse zu ernten. Das ist doch ein großartige Idee! Für die Vorstellung dieser Idee allein gibt’s ein Punkt mehr.
https://boxd.it/7DEnw
Ich hätte einfach schon viel früher darauf kommen sollen, asiatische Filme über Kochen und gutes Essen zu suchen.
Auch dieser hier setzt sowohl den Kochvorgang als auch die Begeisterung der Leute darüber wunderbar in Szene.
Abgesehen von den schönen Koch- und Essenszenen ist der Film für mich insgesamt aber nicht so besonders spannend gewesen.
Es wird halt viel über das perfekte Gericht nachgedacht. Vielleicht was für Kochfreaks mir war´s zu abgehoben.
https://www.youtube.com/watch?v=uZQ9ElpDzVo
Ich wusste nicht, dass es so viele Dokus über Ernährungsfragen und unseren Umgang mit sogenannten Nutztieren gibt.
Falls euch das noch nicht klar ist: Massentierhaltungsanlagen sind die Orte, an denen Viren wie SarsCoV2 entstehen können, täglich. Davor warnen Virologen schon lange
https://bit.ly/34iLYnR
https://bit.ly/3udT9cd
https://bit.ly/3r8USgX
Insoweit ist es absolut lächerlich sich über die chinesischen Tiermärkte aufzuregen. Über die Vertuschung des Ausbruchs kann man sich zurecht aufregen.
Diese australische Produktion thematisierte die Frage unserer Beziehung zu Tieren. Sie fragen wie es sein kann, dass die meisten Menschen sich als Tierfreunde ansehen und dann so etwas zulassen können, wie Massentierhaltung. Ich frage mich das auch.
Wenn man schon EARTHLINGS gesehen hat, fragt man sich vielleicht, weshalb sollte man sich auch noch DOMINIONS ansehen? Da ich nur wenig über die Australier und ihre Einstellung zu Umwelt, Tieren, Gesellschaft, Ökologie usw. weiß, hat mich das doch interessiert.
Auch sind hier Aufmachung und Erzählweise eine andere. Im Gegensatz zu EARTHLINGS, das kontroverse Diskussionen auslöst, weil dort der Umgang mit unseren Nutztieren mit dem Holocaust verglichen wird, was manche unzulässig finden, wird hier nicht provoziert. Es wird nur gezeigt und erklärt, was man dort zu sehen bekommt. Für mich ist diese Art fast eindrücklicher.
Was ich hammermäßig finde: Die Aufzucht der kleinen Schweine. Mir war bekannt, dass die Muttersauen in engen Käfigen stehen, in denen sie sich kaum bewegen können und die kleinen Ferkel im Käfig drum herum. Aber was ich nicht wusste: Immer mehr Ferkel werden totgeboren, 10-18 % der lebenden Ferkel sterben an Krankheiten, werden erdrückt, verdursten usw. und liegen verwesend einen Zeitraum X neben ihren Geschwistern. Die Winzlinge werden als ökonomisch unrentabel angesehen und von den Angestellten erschlagen. Was mir immer wieder, so auch hier, unbegreiflich ist, warum man die Tiere mit so wenig Respekt behandeln muss. Warum man, wenn man schon die Winzlinge aussortiert, diese dann nicht wenigstens isst, sondern einfach in den Müll wirft? Naja, dann kommt es in der Massentierhaltung natürlich auch zu Kannibalismus. Klar, Schweine sind ja Allesfresser wie wir.
Im Übrigen bin ich, solange die Eierproduktion so abläuft, wie sie das tut für das Töten der männlichen Küken. Wozu sollen diese armen Kreaturen weiterleben? Ein schneller Tod nach dem Schlüpfen erscheint mir da noch besser als das Aufwachsen in einer Mastanlage. Diese Kampagnen für die Bruderhähne finde ich absolut lächerlich! Gerade wenn man die Aufnahmen aus den Hühnerställen sieht, dann fragt man sich doch, was hätte so ein Bruderhahn von einem längeren Leben als Masthahn?
Unfassbar grausame Bilder sind hier zu sehen. Leider sind es mit Ausnahme einiger kurzen Szenen von Kühen aus Indien/Bangladesh nicht dieselben wie in „Earthlings“. Man kann also sagen: Es gibt noch viel, viel mehr von solchen entsetzlichen Orten, weltweit. Und es ist ja nicht so leicht, dort zu Filmen. Das wollen die Betreiber ja nicht so gerne, dass die Verbraucher sehen, was sie da tatsächlich essen.
Leider wurde mir nun auch noch meine Illusion genommen, dass die Gänse und Enten, die ich bislang mit Label rouge und QSFP gekauft hatte, es wirklich guthaben, benötigen sie doch ein Gewässer zum Schwimmen. Wahrscheinlich bekommen sie das aber auch nicht bei Label Rouge, muss ich mal recherchieren.
Auch den Schafen und Ziegen ergeht es nicht besser, was ich bislang angenommen hatte. Ich hatte immer Lammfleisch aus Irland gekauft, in der Annahme, dass es dort keine Massentierhaltung gibt. Auch hier werde ich mich wohl noch einmal genauer informieren müssen.
Fisch, egal ob Zuchtlachs oder auch Wildfang – unakzeptabel, entweder wegen der Haltungsbedingungen oder wegen der völligen Ausrottung in den gesamten Weltmeeren.
Kaninchen – genauso furchtbar.
Hier wird kein einziges sogenanntes „Nutztier“ ausgelassen. Auch die Zucht von Rassetieren kommt nicht gut weg.
Wenn man sich dann parallel dazu überlegt, was für ein Theater um Filmtiere zum Beispiel gemacht wird. Oder eben was die Leute bereit sind für ihre Haustiere zu tun, auch welches Geld da ausgegeben wird. Und dann werden die geliebten Haustiere mit dem Fleisch solcher gequälten Kreaturen gefüttert und NIEMAND denkt sich irgendetwas dabei. Wie ist das möglich?
Wenn man den Angestellten in diesen Folteranstalten zusieht, dann bin ich mir ganz sicher: Die verprügeln daheim auch ihre Frauen und Kinder. Das geht ja gar nicht anders!
(Leider) gestochen scharf hier: https://www.youtube.com/watch?v=LQRAfJyEsko&t=1s
Wie immer bei solchen Dokus: Mein ernst gemeinten Dank an alle Veganer - Wenn es überhaupt möglich ist, dann werdet ihr die Welt retten.
Werbefilm für vegane Ernährung für Anfänger.
Leute, die damit noch nie etwas zu tun hatten, erfahren hier Grundlagen. Für die ist die Doku auch durchaus empfehlenswert.
Es kommt auch der Biochemiker Thomas Colin Campbel zu Wort, einer der Autoren der China Studie.
Ansonsten macht eine Gruppe von amerikanischen Großstädtern ein Experiment: Ernährungsumstellung auf vegane Ernährung.
Hat durchaus einen gewissen Unterhaltungswert. Für nicht so wahnsinnig spannend, auch wenn ich den Versuch ehrenwert finde (Leute für veganes Essen zu interessieren).
Wenn man sich ein bisschen auskennt mit den Sitten der Einwohner amerikanischer Vororte, dann ist dieser Film durchaus gut gelungen. Man darf dort auf keinen Fall vom Gewohnten abweichen und muss sich an die Regeln der Community halten (Und alle müssen ihren Rasen auf eine bestimmte Länge mähen).
Außerdem spielen, abgesehen von der wunderbaren Jamie Lee Curtis, ein paar lustige Vögel in Nebenrollen mit: Dan Akroyd und Cheech Marin.
Schneetechnisch reicht´s leider nicht für meine Schneeliste
Ich habe 3 Folgen gesehen und auch wenn ich offen für seltsame Produktionen bin und eine Freundin von gutem Essen, so kann ich mit dieser Mini-Doku nichts anfangen. Nach 3 Folgen abgebrochen.
Es geht um einen Japaner, der in den Ruhestand geht und nicht genau weiß, was er mit seiner Freizeit nun anfangen soll. Er macht Dinge, die er früher nie getan hat, geht in verschiedene Lokale und isst dort etwas oder wagt es tagsüber ein Bier zu trinken.
Jedes Mal taucht dann auch ein phantasierter Samurai-Kämpfer auf und ermutigt ihn, sich für seine Bedürfnisse einzusetzen. Die Idee ist ganz nett und wenn ich gar nichts hätte, was mich sonst interessiert, würde ich mich dem eventuell widmen. Sa habe ich bald das Interesse verloren.
Mein Lieblings-Sachbuch-Autor Michael Pollan stellt hier die Ergebnisse seiner Recherchen zu seinem Buch „das Omnivoren-Dilemma“ vor, mit dem er sowohl bei mir als auch international bekannt wurde. Er hat akribisch die Ketten der US-amerikanischen Nahrungsmittelproduktion nachverfolgt. Ein paar seiner Ergebnisse sind in dieser Doku schön aufbereitet. Ich finde zwar das Buch um Welten besser, weil es viel mehr Informationen enthält, aber die Doku ist auch hervorragend, weil sie genau erklärt, woraus das Essen im Supermarkt besteht und warum das so ist. Auch wenn dies hauptsächlich für die USA zutrifft, bin ich doch der Ansicht, dass man vieles davon auf Deutschland übertragen kann.
Es gibt nur einige wenige große Lebensmittelkonzerne. Den Kunden wird im Supermarkt Vielfalt vorgekaukelt, aber das meiste lässt sich auf wenige Grundsubstanzen wie z.B. Mais zurückführen. Das ist auch der Grund, warum Menschen, die sich hauptsächlich von Fertigprodukten ernähren Mangelerscheinungen haben. Da der Mensch von Natur aus nach der Geschmackskombination: Salz, Fett, Zucker giert und am besten alles drei in einem liebt, wird das in viele Fertiggerichten getan.
Mais wird staatlich subventioniert und es gibt eine Überproduktion davon. Aus Mais wird High-Corn-Fructose-Sirup produziert, ein ungesundes Teufelszeug, das fast überall drin ist. Mit Mais werden Kühe gefüttert, die diese Ernährung natürlich nicht vertragen, aber davon schnell fett werden und wachsen. Die Folge ist, dass E-Coli-Bakterien sich verändern und die Kuhmägen voll davon sind. Die Kühe (in den USA) stehen Knöcheltief in ihrer Scheiße und wenn sie ins Schlachthaus kommen sind sie oft übersät von E-Coli-Bakterien, das dann im Fleisch landet. Mittlerweile ist das E-Coli Bakterium auch im Gemüse zu finden, weil die Gülle ja auch irgendwohin muss.
Ich bin ja tatsächlich schadenfroh, wenn die Leute sich an E-Coli-Bakterien aus dem Fleisch, das sie essen vergiften. Denn das kann einem nur passieren, wenn man industriell hergestelltes Fleisch von gequälten Kreaturen isst. Und wenn die Leute dann krank davon werden, finde ich das nur ausgleichende Gerechtigkeit. Es wird auch auf das sehr empfehlenswerte Buch „The jungle“ von Upton Sinclair erinnert, das ähnliche Umstände beschreibt in der Fleischverarbeitung in Chicago in 1905!!! Jetzt in 2020 hat man ähnliche Verhältnisse wie damals. Kaum zu glauben.
Ein bisschen sehe ich es auch so mit dem Covid-19-Virus. Heute habe ich auf dem Podcast von Kekule #35 gehört, dass die Zwischenwirte vielleicht Marderhunde sind, die ebenfalls als Massenware wegen ihrer Pelze in China gezüchtet werden. Ich bin ja mal gespannt, was passiert, wenn es irgendwann heißt, die normalen Haushunde sind die Zwischenwirte.
Zurück zur Doku.
Die Hamburger bei McDonalds werden durch Steuern subventioniert. Also wenn du dir da einen Burger kaufst, bezahle ich dafür, dass dein Burger so wenig kostet.
Im Supermarkt sind Fertigessen und Softdrinks oftmals deutlich billiger als Gemüse. Das liegt daran, dass diese Sachen auch subventioniert werden.
Wichtig finde ich, dass diese Doku auch Alternativen aufzeigt, so wie auch Pollan in seinem Buch. Hier wird ein Bauer vorgestellt, der einen Hof mit eigener Schlachtung betreibt, die ein geschlossener Kreislauf ist. Er erklärt einiges, für Anfänger meiner Meinung nach zu kurz und zu schnell. Da ich das Buch gelesen habe, war mir klar, was hier beschrieben wurde.
Er sagt etwas sehr Wichtiges: Jemand der ein Schwein als Sache betrachtet, die optimiert werden muss und aus der man das Maximum an Profit rausholen muss, wird sicherlich Menschen genauso betrachten und mit ihnen auch entsprechend umgehen.
Dann gibt es noch einen Exkurs zu Monsanto und einen einzigen Bauern, der sich erfolgreich wehrte. Ich kann es nach wie vor nicht fassen, wie es überhaupt sein kann, dass Firmen die Eigentümer von bestimmten Pflanzen und ihren Samen sein können. Dass das überhaupt erlaubt ist, finde ich ein absolutes Unding. Erneut frage ich mich, warum Fridays-for-Future-Kinder sich nicht um solche Dinge kümmern.
Wie der Titel schon andeutet ist das ein Aufruf für eine vegane Lebensführung. Dabei geht´s auch um die ethischen Hintergründe einer veganen Lebensweise. Die Message ist teilweise etwas kitschig inszeniert, ich halte sie aber nichts destotrotz für wertvoll.
Es wird argumentiert, und ich denke, dass das absolut korrekt ist, dass Kinder niemals Fleisch essen würden, wenn sie wüssten, was das für die konkreten Tiere bedeutet. Kindern wird ihr natürliches Mitgefühl systematisch abtrainiert, bis sie genauso gleichgültig werden, wie die meisten Erwachsenen.
Es kommen auch noch einige Menschen zu Wort, die auf Bauernhöfen mit Viehwirtschaft aufgewachsen waren und die sich im davon distanziert haben und ihre vegane Lebensweise vertreten.
Ähnlich grauenhafte Szenen wie in „Earthlings“ werden beschrieben von einer Dokumentarfilmerin, die im Schlachthof gefilmt hat.
Es ist mir unbegreiflich, wie Menschen sich ihr Fleisch im Supermarkt kaufen können, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, dass sie damit ein furchtbares profitgieriges System unterstützen, dass den Tieren unfassbare Qualen zufügt, damit sie jeden Tag ihre Wurst, Käse und Fleisch mampfen können, wovon sie letztlich nur krank werden. Für diese Krankheiten müssen sie dann Medikamente einnehmen, an denen dann auch nur wieder profitgierige Firmen profitieren.
Auch finde ich die Argumente Pro-Fleischkonsum unfassbar dumm und borniert. Das einzige, was hier halbwegs überlegenswert ist, ist die Entstehung des Menschen. Ja, wir wurden vermutlich auch zu dem was wir sind, weil wir irgendwann heraus gefunden haben, dass man Fleisch essen und vor allem dass man es auch kochen kann. Denn durch die tierischen Proteine wuchsen unsere Gehirne und wir hatten viel mehr Zeit für andere Dinge als nur die Nahrungsmittelsuche und -aufnahme. Aber es genügt wahrscheinlich, wenn wir in der Woche 100 g Fleisch essen, stattdessen essen wir aber durchschnittlich 160g/Tag!! Was da heute passiert, die Produktion von Überangebots und die Entwertung lebendiger Mitgeschöpfe - das ist einfach nur krank und destruktiv. Noch dazu haben wir heute eine so große Vielfalt an pflanzlichen Alternativen und Zubereitungsmöglichkeiten, dass wir gut auf Fleisch verzichten könnten.
Wie in „the Game Changers“ erzählen auch hier vegane Höchstleistungssportler von ihren Erfahrungen mit ihrer Ernährungsweise.
https://www.youtube.com/watch?v=V4JwBgaAEmk&t=4576s
Das ist ein Märchenfilm, der wahrscheinlich hauptsächlich Kindern bis 7 Jahren gefällt, denen es nichts ausmacht, dass manches etwas unecht wirkt und die Schauspieler so ein bisschen wie im Theater spielen, überhaupt sind die Szenen vor allem am Anfang oftmals wie auf einer Theaterbühne.
Die Handlung entspricht einem Kindermärchens, passt gut für kleinere Kinder.
Für mich war´s weniger was, auch wenn „Die Legende vom Weihnachtsstern“ im Lauf der Zeit etwas unterhaltsamer wurde, als anfangs befürchtet.
Auf jeden Fall gab es aber schöne Aufnahmen von verschneiten Bergenlandschaften und das Zuhause vom Weihnachtsmann war auch hübsch.
Doku über einen Strand, der von Kaiserpinguinen im Sommer besucht wird. Diese sind sehr konservativ, sie kehren immer an ihren Geburtsort zurück und vermehren sich nur innerhalb ihrer eigenen Großgruppe, was ihren Genpool wohl etwas einschränkt. Sie müssen sich den Strand mit einigen anderen Tieren, wie z.B. diversen Robbenarten teilen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich diese Doku schon mal als Bestandteil einer größeren Reihe gesehen habe. Nichts destotrotz ist sie sehenswert, wenn man wissen will, wo die Kaiserpinguine außerhalb der Antarktis noch so leben und sich vermehren.
Hier fehlt zwar die Landschaftliche Schönheit, dafür bekommt man viele recht blutige und brutale Bilder zu sehen. Ist auf jeden Fall interessant, aber wohl eher nix für kleinere Kinder.
Danke für die Empfehlung, ich glaube es waren Nonkonformist und Smoover, aber erinnere mich nicht mehr genau.
Die Bilder und Malles Erzählung dazu berühren auf verschiedene Weise.
Lustig die neugierigen Blicke der Menschen. Da fällt mir meine Mutter ein, die 1981 das erste Mal (allein) eine längere Reise durch Indien unternahm und mich für 4-6 Wochen in der Obhut von Freunden zurückließ berichtete, dass es oftmals sehr anstrengend gewesen sei, da die Leute extrem aufdringlich gewesen wären. Einmal habe sie einen Zoo besucht und die Einheimischen hätten sich mehr mit ihr beschäftigt, als mit den Tieren. Sie habe sie dann angebrüllt, sich doch die Tiere anzusehen und sie in Ruhe zu lassen.
Zurück zur Doku: Ich finde den Versuch dankenswert. Auch die verschiedenen Szenerien, die er gefilmt hat, finde ich großartig, er hat sich einfach treiben lassen. Und der Respekt, den er den Menschen entgegenbringt, gefällt mir. 1968/69 war es vermutlich noch recht beschwerlich und ungewöhnlich für einen Westler dort so herum zu reisen, wie Malle es gemacht hat.
Nicht so sehr gefällt mir dagegen, dass er so viel erklären muss. Manches ist tatsächlich erklärungsbedürftig und manches, was er da so überlegt, macht ihn mir auch sympathisch, aber ich finde mal wieder diese Art von Dokumentation mit einem Erzählonkel im Hintergrund, auch wenn es Malle höchstpersönlich ist, einfach nicht besonders elegant und es spricht mich nicht so an, wie eine Doku, die eine Geschichte mit Hilfe der Bilder und der auftauchenden Personen erzählt. Zudem liest er leider seinen Text ab und spricht ihn noch nicht einmal frei ins Mikrophon, das macht seine Worte für mich noch unlebendiger.
Außerdem ist er auch ein ziemlicher Sexist: Wie oft er sagt, dass die indischen Frauen sehr schön sind, weiß ich nicht mehr, aber es war sicher mehr als 3 x. Dabei fällt mir „Pretty Baby“ ein, der feuchte Traum eines Pädophilen.
Dann finde ich, dass Malle sich auch nicht ausreichend für die Hintergründe des Landes interessiert, das er hier zeigt. Die Romane und Berichte, die ich über verschiedene Regionen Indiens gelesen habe, haben mir tiefere Eindrücke beschert.
Bei mir ist nach wie vor der ungeschlagene Doku-König Les Blank.
Diese Geschichte über den schwulen Taiwanesen Wai-Tung, der in New York City lebt und sich nicht traut, sich seinen Eltern gegenüber zu outen, ist mir in den Anfängen ein wenig zu brav geraten. Zur damaligen Zeit war das aber womöglich alles, was ging.
Man bekommt ein bisschen eine Idee, wie die familiären Beziehungen bei den Chinesen im Gegensatz zu denen der Amerikaner aussehen. Wai-Tung nimmt extreme Mühen in Kauf, um seinen Eltern eine Hetero-Paar vorzuspielen, als die Eltern für 2 Wochen zu Besuch kommen. Er heiratet seine illegale und mittellose chinesische Mieterin, um die beiden zufrieden zu stellen. Das bekommt eine Eigendynamik und es wird eine Riesenhochzeit gefeiert. Es fällt schwer, die Farce auf die Dauer aufrecht zu halten. Wenn man eine stringente Handlung erwartet, wird man mit „das Hochzeitsbankett“ vermutlich ungeduldig. Mir hat es gefallen, dass man eine Idee von der Familiendynamik bekommen hat. Auch wie sich die Geschichte dann entwickelt, fand ich sympathisch.
Die Koch- und Essensszenen sind zu wenig für meine Foodieliste.
1. Was spornt dich an?
Begeisterung anderer. Aussicht auf Erfolg, Neugier.
2. Was macht dich stark?
Liebe. Inspiration. Freundschaft.
3. Erzähle mir 5 fantastische Dinge, die gar nichts kosten.
Natur an sich. Spontane Freundlichkeit. Gemeinsames Lachen. Der Badesee, der 10 Minuten Fußweg von mir weg ist. Ein anregendes Gespräch.
4. Warum bist du nicht einfach der/die, der/die du sein willst? Was hält dich auf?
Eigene emotionale und körperliche Begrenzungen- Angst, gesellschaftliche Konventionen zu brechen. Jedoch habe ich den Eindruck, dass der Autor dieser Fragen von sich selbst schreibt.
5. Warum bist du unzufrieden? Hör doch einfach damit auf!
Solche Aussagen, auch die Nummer 4, können nur oberflächliche Menschen ohne Einfühlungsvermögen machen, die selbst noch nie mit Krisen in ihrem Leben konfrontiert wurden. Chronisch unzufriedene Menschen wären lieber zufrieden und entspannt und hassen sich oft dafür, dass sie das nicht sein können. Wenn dann einer kommt und sagt: „Sei doch einfach….“ fühlen sie sich noch defizitärer.
6. Was war dein surrealstes Reiseerlebnis?
Das war letztes Jahr am 22. oder 23.12., als wir aus einem Strandcafe vom Meer davon gespült wurden. Der Moment als die Welle uns erfasste war für mich völlig surreal. Ich merkte, wie das Wasser plötzlich an meinen Knien war und sprang auf. Dann wurde der Freund, der mir gegenüber saß mitsamt seinem Stuhl nach hinten gekippt und mehrere Meter davon gespült. Ich hatte für ein paar Sekunden einen Tunnelblick und sah nur noch ihn, wie er mit überraschtem Gesichtsausdruck nach hinten schwamm. Dann ging mir das Wasser bis zur Hüfte und ich dachte erfreut: Nanu? Das ist ja ganz warm, das Wasser. Dann fielen mir meine Wertsachen ein. Mein Handy war in den Fluten untergegangen. Und Sekunden später standen wir alle tropfnasss in Algen, Zweigen und Schilfstücken, auf der Suche nach unseren Sachen.
7. Warum arbeitest du/gehst du zur Schule?
Um meinen Lebensunterhalt zu verdienen und um etwas Sinnvolles zu tun.
8. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du Frage 7 mit ähnlichen Argumenten wie "Schulbildung", "spätere Arbeit", "Geld verdienen", "Lebensstandard" beantwortet hast. Aber WARUM, gehst du zur Arbeit oder Schule?
Weil ich nicht weiß, wie ich sonst meine Miete und mein Leben finanzieren soll. Die Doku „A Simpler Way: Crisis as Opportunity“ hat mich inspiriert, über alternative Lebensstile nachzudenken
9. Kennst du dich selbst?
Ja (über 7 Jahre Gruppentherapie und 5 Jahre Lehranalyse und eine Freundin, die mir Feedback gibt)
10. Hast du oft das Gefühl, für andere immer erreichbar zu sein und wenn du jemanden brauchst, hat keiner Zeit? Oder gehörst du zu den Menschen, die nie erreichbar sind?
Weder noch. Ich bin nicht immer für andere erreichbar und kann auch nicht immer andere erreichen. Aber wenn ich wirklich jemanden brauche, kann ich mich darauf verlassen, dass ich Hilfe bekomme.
11. Hast du schon einmal Blut gespendet? Wenn ja, aus welchen Beweggründen?
Ja mehrmals. Und wenn es nicht so aufwendig wäre, würde ich es regelmäßig machen. Natürlich aus Gründen des Gemeinwohls und weil man ja auch selbst mal in die Situation kommen kann, dass man Blut braucht.
12. Ich will dir etwas schenken, was soll ich dir kaufen?
Einen Osmosewasserfilter für 2.500 €.
13. Lieber auf der Couch einen Film sehen, oder mit mir einen Berg besteigen und ein unerwartetes Abenteuer erleben?
Beides.
14. Das schönste Geschenk, das du je bekommen hast?
Keine Ahnung.
15. Wann hast du aufgehört, Kind zu sein?
Ich war ziemlich frühreif und altklug. Also vielleicht mit 12,13?
16. Wer war der interessanteste Mensch, dem du jemals begegnet bist? Und was war an ihm so interessant?
Was sind das denn für Fragen? So würde ich mir das niemals überlegen. Die Menschen mit denen ich mich umgebe, sind für die aktuelle Zeit die Menschen, die mich am meisten interessieren. Alles andere wäre ja traurig!
17. Warum hinterfragen wir alles?
Wäre gut, WIR täten das tatsächlich. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die meisten von UNS das genau nicht tun. Deshalb ist die Welt so wie sie ist.
18. Was verbrennt dich innerlich?
Nichts. Das ist eine grauenhafte Vorstellung.
19. Der Fragebogen letzte Woche kam unterschiedlich an, was völlig legitim ist. Welche Fragen würdest du lieber gestellt bekommen?
Ich habe den fragebogen von letzter Woche nicht ausgefüllt, weil mich die Fragen nicht angesprochen haben. Ich bekomme gerne philosophische Fragen gestellt. Fragen, die freundliches Interesse an mir signalisieren. Fragen, die die Kreativität anregen, humorvolle Fragen.
20. Welche Frage würdest du MIR gerade im Moment stellen?
Was hast du dir bei Frage 4 und 5 eigentlich gedacht?
Junk Food macht nicht nur dick, sondern lässt auch unser Gehirn schrumpfen. Na, dann passt das ja, ungebildete Leute essen gern Junkfood und werden so noch dümmer und produzieren dumme Kinder.
Die Entwicklung unserer Gehirne scheint auch abhängig davon zu sein, was unsere Mütter während der Schwangerschaft gegessen haben. Eine norwegische Studie ergab, dass Mütter, die während ihrer Schwangerschaft Junk Food und industriell verarbeitete Nahrungsmittel essen, häufiger Kinder haben, die zu Aggressionen und Wutausbrüchen neigen (auch wenn man andere Gründe wie sozialer Status, Erziehungsstile heraus rechnet). Das war jedoch nur eine Korrelation und kein kausaler Zusammenhang.
Einige Forscher sind jedoch davon überzeugt, dass es hier einen ursächlichen Zusammenhang gibt und machen Untersuchungen dazu.
Zucker macht noch süchtiger als Kokain. Das wusste ich schon. Hier wird es halt noch einmal experimentell untersucht.
Insgesamt kann man sich das gut anschauen, wenn man mal eine kurze Idee bekommen will, inwiefern unsere Ernährung die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unseres Gehirns beeinflusst.
Das Ergebnis ist dasselbe, was die meisten intelligenten Menschen, die sich mit Ernährung beschäftigen (und nicht von der Fleischlobby oder von Nestlé bezahlt werden), sagen: Omega-3-Fettsäuren sind wichtig. Natürliche Nahrungsmittel sind wichtig. Wir müssen unsere Darmbakterien gesund erhalten. Wir sollten so viel Gemüse wie nur irgend möglich essen, Bohnen, Fisch und wenig Fleisch. Kein Zucker.
Allerdings wird hier auch noch behauptet, dass die Ernährung auch emotionale Prozesse sichtbar beeinflussen kann, wie z.B. Depression, aber auch Kriminalität. Wäre schön, das wäre tatsächlich so.
Das ist eine gute Doku um selbst auch über ein einfacheres Leben nachzudenken.
Es ist wahrscheinlich menschlich, wenn man älter wird mit Missfallen über neuere gesellschaftliche und politische Entwicklungen nachzudenken und zu dem Ergebnis zu kommen, froh zu sein, dass man die Konsequenzen des heutigen Handelns alles nicht mehr erleben wird. Das hilft einem dann ja wahrscheinlich auch beim Sterben, wenn es sowieso nicht mehr so toll auf dieser Welt ist 😉.
Die Leute in dieser Doku haben sich etwas einfallen lassen, wie sie selbstversorgend und ressourcenschonend in Gemeinschaften leben können. Der Ansatz gefällt mir. Davon sind die meisten von uns aber meilenweit entfernt. Ich habe bislang nur ein akademisches Interesse am Obst- und Gemüseanbau.
Einige bauen sich großteils aus Materialien, die sie finden, sogenannte „tiny houses“, manche davon mobil, andere nicht und es wird gezeigt, wie man anders und vor allem mit sehr wenig Geld leben kann. Sehr sympathisches Konzept, das einem wahrscheinlich wenig Zeit für Filme und Internet lässt, da man die meisten Stunden des Tages mit Instandhaltung, Gärtnern, Reparaturen, Kochen und gegenseitigem Helfen beschäftigt sein wird.
Die Stärke der Doku ist, dass sie so richtig Lust auf ein solches (Gemeinschafts)Projekt macht. Wenn ich sozial nicht so festgebunden wäre, würde ich mich womöglich auf die Suche nach so etwas machen.
Das ist mehr eine umweltpolitische Doku, aber es beginnt mit Ernährungsfragen.
Wie bei „Planeat“ kommt auch hier Herr Campbell, einer der Verfasser der China-Studie zu Wort. Hier geht es darum, dass man der Meinung ist, dass es eine Ernährung gibt, die für alle Menschen die richtige wäre:
Hauptsächlich Pflanzen und Getreide. Es wird betont, dass Low-Carb und No-Carb superungesund wäre. Hm. Ich esse tendenziell low-Carb. Also viel Gemüse und dazu meistens ein wenig tierisches Eiweiß, pflanzliche Öle und wenig Getreide. So hat mir das meine Hausärztin empfohlen. Die empfehlen hier, auf Fett zu verzichten, auch auf pflanzliches. Davon halte ich überhaupt nichts. Das halte ich für komplett falsch. Soweit ich weiß kann der Körper bestimmte Nährstoffe und Vitamine ohne ausreichend Fett nicht aufnehmen. Außerdem sättigt Fett auch gut..
Ich stimme also nicht so ganz mit den Ernährungskonzepten überein, kann aber manche der Argumente nachvollziehen.
Dem Rest der Message sehe ich allerdings zu 100% genauso: Es gibt keine ökologisch vertretbare Möglichkeit für eine weltweite Fleisch- und Milchproduktion.
Der Regisseur bezieht sich auf „Earthlings“ und sagt, dass er dadurch zum Veganer wurde.
Gefreut hat mich auch, dass Paul Watson („Confessions of an Eco-Terrorist“ oder „At the edge oft he world“) hier interviewt wurde bezüglich des Zustands der Meere.
https://www.youtube.com/watch?v=wl9S3Wszw0A
Hier geht es um Ernährungsfragen und was gesunde Ernährung im weitesten Sinn ist: Für unseren Körper aber auch für unseren Planeten.
Der Biochemiker Thomas Colin Campbell mit Schwerpunkt Ernährung erzählt hier etwas über seinen Werdegang vom Fleischbefürworter zum -gegner. In Experimenten an Ratten stellte er fest, dass Krebs auf eine Diät von tierischem Eiweiß reagierte: Bei 20 % und mehr nahm der Krebs zu, bei 5 % nahm er ab. Er erzählt wie problematisch seine Forschungsergebnisse für ihn waren, stammte er doch von einem großen Bauernhof mit Viehhaltung. Er konnte das Experiment aus ethischen Gründen nicht mit Menschen durchführen, untersuchte dann aber die Population in China. Was jetzt tatsächlich bei der „China-Studie“ herauskam, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass das Buch, das er mit seinem Sohn in 2005 herausbrachte, „The China Study“ umstritten ist. Immerhin wird hier einer der Autoren dieser Studie befragt. Und seine Aussagen finde ich schlüssig.
Meine jahrzehntelangen Recherchen zu Ernährungsfragen resultieren in der Ansicht, dass eine gesunde Ernährung für den Menschen zum größten Teil (70-80%) aus frischem, möglichst gekochten (wenn roh, dann muss man ewig kauen um das rohe Gemüse verdaulich zu machen) Biogemüse incl. ein wenig Obst bestehen sollte, 5-10 % pflanzliches Fett (wie Oliven-, Lein- und Kokosöl), Eier und tierisches Eiweiß in geringen Mengen (5-10 %), Getreide in geringen Mengen (10-20%) und möglichst keine Milch, kein Zucker und keine Produkte aus dem heutigen Weizen (der so hochgezüchtet wurde, dass er im Körper zu schnell in Zucker umgewandelt wird, was den Blutzuckerspiegel durcheinander bringt). Ich bin keine Dogmatikerin was Milch und Zucker angeht, aber ich halte mich zurück soweit ich kann.
Eine andere Frage betrifft die Gesundheit der gesamten Erde: Ökologisch ist Fleisch und Milch eine einzige Katastrophe. Mich wundert, dass die Fridays-For-Future-Aktivisten sich nicht mehr darauf konzentrieren, denn hier ließe sich viel schneller viel mehr erreichen: Wenn diese Kinder auf Fleisch und Milch verzichten würden, hätte das eine unmittelbare Wirkung. Und wenn sie sich gegen die Subventionen (von meinen Steuern!!!) für die Massentierhaltung einsetzen würden, hätten sie meine volle Unterstützung.
Hier werden einige Mediziner vorgestellt, die davon überzeugt sind, dass es ihren Herz-Patienten bezüglich ihrer Arterien und ihrer Herzen durch vegane Ernährung innerhalb eines Jahres deutlich besser ging, allerdings waren das amerikanische Patienten, die wahrscheinlich vorher lauter zusätzlichen Unsinn wie Margarine und Fertigessen konsumiert hatten.
Für wen ist diese Doku? Schwer zu sagen. Leute wie ich erfahren hier eigentlich nicht viel Neues und diejenigen, die der Ansicht sind, dass die Veganer alle spinnen werden sagen: Das ist ja total einseitig hier und unwissenschaftlich und werden dann selbst mit irgendwelchen genauso unwissenschaftlichen Argumenten pro Fleisch-/ und Milchkonsum daher kommen.
Ich bin davon überzeugt, dass die Veganer die Welt retten werden (wenn es überhaupt jemandem gelingt) und danke allen, die vegan leben.
https://www.youtube.com/watch?v=sS27TMdgJfU
Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht weiß man, dass sowohl von den Lebensmittelgeschäften als auch von Privathaushalten zu viel Essen weggeworfen wird.
In welchem Ausmaß das aber der Handel macht, war mir so nicht ganz klar (und wie auch die EU-Richtlinien für Obst und Gemüse dafür sorgen, das Lebensmittel nicht in den Handel kommen, sondern vernichtet werden und dass man nicht einmal mehr Tiere mit den aussortierten Lebensmitteln füttern darf). Auch gibt es hier kreative Lösungen mit der Situation umzugehen, z.B. altes Brot als Brennmaterial zu verwenden oder wenigstens Biogasanlagen damit zu betreiben.
Die Doku behauptet, wenn wir an diesem strukturellen Problem etwas ändern würden, könnten wir genauso viel oder mehr CO2 einsparen als wenn wir weniger Autofahren. Die Inszenierung der Doku an sich finde ich ganz gut, es kommen verschiedene Leute (aus dem Handel, Bauern, Kunden usw.) aus Frankreich, Italien, Japan, Deutschland, USA und Österreich zu Wort.
Weil es in der EU verboten ist, Tiere mit Lebensmittelabfällen zu füttern müssen wir 5 Mio Tonnen Getreide extra anbauen, was anscheinend einer kompletten Ernte in Österreich entspricht. Die Japaner machen aus Speiseabfällen und abgelaufenen Lebensmitteln Tierfutter und präsentieren dieses Konzept stolz.
Auch einige New Yorker Urban Gardeners erklären das Konzept von ökologischen Kreisläufen.
Allein für die Vermittlung dieser Message ist die Doku unbedingt empfehlenswert.
Ich denke nicht, dass das die Fortsetzung von „Le Grand Chef“ ist, weiß es aber nicht, da ich den noch nicht gesehen habe.
Zentrales Ereignis des Plots ist um ein Kimchi Wettbewerb.
Die Aufnahmen von Obst und Gemüse sind sehr ansprechend. Visuell ist der Film durchweg gut, Handlung und Schauspieler sind ok.
In südkoreanischen Filmen geht es anscheinend recht häufig um Familienprobleme, so auch hier: Eine gefeierte Sterne-Köchin kehrt nach 10 Jahren in ihr Elternhaus, das gleichzeitig ein Restaurant ist, zurück. Die Mutter ist verschuldet, der Lebensgefährte (oder Großvater) hilflos. Die Köchin hatte eine traumatische Kindheit mit einer Mutter, die sie nicht haben wollte und einem unbekannten Vater. Sie möchte das Restaurant verkaufen, wahrscheinlich will sie damit gleichzeitigihre Vergangenheit loswerden und sich an ihrer Mutter rächen. Parallel dazu geht es um einen jungen Gemüsehändler, von dem man anfangs denkt, er ist ein Waise, der gegen sie in dem Wettbewerb antritt. Und auch er hat eine problematische Mutterbeziehung, die er anerkennen muss, um den Kochwettbewerb zu gewinnen.
Es ist ja schön, dass die Süd-Koreaner so stolz auf dieses fermentierte Gemüse sind, ist es doch super gesund und kann man dadurch Gemüse einfach haltbar machen. Mir hat es bislang nur nicht besonders geschmeckt, wenn ich es mal gekostet habe.
Die Fermentier-Gefäße für das Kimchi hier sind auf jeden Fall schön anzusehen.
Bei dem 1. von 3 Kimchi-Wettbewerb sollen die Teilnehmer Kimchi auf der Stelle herstellen. Das kommt mir etwas absurd vor, muss es doch soweit ich weiß Wochen-Monate fermentieren.
Witzig finde ich die ehrgeizige Köchin, die sogar ihr Meersalz selbst macht. Wenn man bedenkt, wieviel Mikroplastik heutzutage in Meersalz enthalten ist…. Seit Jahren schon verwende ich deshalb kein Meersalz mehr. Da Salz neben Wasser und Gemüse ein wesentlicher Bestandteil von Kimchi ist, sehe ich ein, dass die Köchin es selbst herstellt.
Mir fällt auf, dass die Südkoreaner anscheinend gerne Wein trinken, das ist jedenfalls der 3. oder 4. Film hintereinander, in dem das so ist. Oder vielleicht tun sie es gar nicht und das ist Schleichwerbung um ihnen das Weintrinken nahe zu bringen? Jedenfalls ist mir das aufgefallen, denn in all den anderen asiatischen Ländern, die ich bereist habe, wurde kein Wein getrunken (Thailand, Indonesien, Philippinen, Vietnam, Laos).
https://www.youtube.com/watch?v=c-yqNnR2iFo&t=85s