filmbaron - Kommentare
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Alle Kommentare von filmbaron
Weiß nicht, ob ich den besser gefunden hätte, wenn ich Hinterwäldlerdeutsch/Österreichisch verstehen würde, aber vermutlich nicht, denn: Schlechte Laiendarsteller bleiben schlechte Laiendarsteller und ein uninspiriertes langweiliges Drehbuch macht immernoch einen uninspirierten langweiligen Film.
Der gescheiterte Antwortversuch Österreichs auf 11:14.
Die Pappfiguren hatten es bestimmt auf seinen Hund abgesehen, richtig so!
Verfolge den Film schon nun seit ein paar Jahren und finds echt klasse, dass ers bei uns ins Kino schafft. Hatte erst Direct-to-DVD befürchtet, aber die Distributoren haben sich ja nach dem TIFF echt um den Film gerissen. Ich freu mich drauf.
Mir wäre das damals angekündigte Remake von Robert Rodriguez lieber, aber daraus wird ja wohl nichts mehr
Kenne von Guadagnino nur Melissa P., der war aber durchaus solide. Wie er sich im Giallo Genre macht, bleibt abzuwarten...schade dass man für so ein Projekt nicht Cattet und Forzani holt, die haben mit Amer und Der Tod weint rote Tränen gezeigt, wie man im 21. Jahrhundert Gialli macht.
Wenn sich der "Humor" so durch den Film zieht, dann Gute Nacht.
Hut ab für die Leistung von Kameramann Sturla Brandth Grøvlen, dem eigentlichen Star in Victoria, und seiner großartigen Arbeit hinter der Kamera in einem Film der ohne einen einzigen Schnitt auskommt - höchstwahrscheinlich auch der einzige Rechtfertigungsgrund für seine Existenz.
Die Darsteller spielen solide, der Film ist technisch gut gemacht......damit hätten wir das hinter uns und es ist alles positive zu dem wohl meistgehypten deutschen Film des Jahres 2015 gesagt. Der negative Rest überwiegt leider bei weitem.
Fangen wir bei der Geschichte an, der unglaublich schwachen, an den Haaren herbeigezogenen Geschichte, die sich zäh durch knapp zweieinhalb Stunden schnittlosen Film zieht.
Wobei - eigentlich beginnen tut die Geschichte erst, nachdem knapp 1,5 Stunden vergangen sind. Diese Zeit nimmt Regisseur Sebastian Schipper sich nämlich uns die Charaktere näher zu bringen. Und dies hätte er am besten sein lassen. Was er uns nämlich präsentiert sind junge dumme Menschen, die nicht nur durch ihr Verhalten unsympathisch wirken, sondern vor allem durch die Laute die sie zwar absondern, aber nicht mehr wirklich als Reden tituliert werden können - denn Reden dient der Vermittlung von Inhalten - hier nicht vorhanden. Die Dialoge sind haargenau dem RTL Nachmittagsprogramm entnommen - zumindest der 15 Minuten Nachmittagsprogramm, die ich einmal (und nie nie wieder) eines traurigen Tages unfreiwillig schauen musste.
Aber zurück zu der Geschichte: Nachdem man nun undankbarerweise mehr als die Hälfte des Filmes die Protagonisten kennen- und hassenlernen konnte, entwickelt sich der Plot, der sich darum dreht, dass die sich davor schon irrational und leichtsinnig verhaltende, namensgebende Victoria aus unerklärlicher Sympathie zu den geistlosen Testosteronmissbildungen sich dazu bereit erklärt, ihnen bei "einer Sache" zu helfen.
Der Moment beginnt an dem der Film, dessen Dialoge schon traurig waren, nun auch von der Story her traurig wird. Wir sehen ein "Ex-Knacki muss noch einen letzten Job erledigen" in der, dem Intellekt der Protagonisten entsprechend, Unglaublich-Blöd-Variante. Wenn man dem Film wohlgesonnen wäre, könnte man ihm an dieser Stelle anrechnen, dass sich die Protagonisten wenigstens genauso dumm verhalten, wie sie offensichtlich sind. Tue ich aber nicht. Vielmehr bedauere ich, dass nun auch noch die letzte Anwärterin auf den Sympathieträgerposten des Films, Victoria, diese Möglichkeit verspielt, sodass man ab Stunde 2 allerallerspätestens jedem einzelnen der Bande den wohlverdienten Tod durch natürliche Selektion wünscht.
####Spoileranfang####
Man kommt leider viel zu kurz in diesen Genuss und auch nicht bei allen.
####Spoilerende####
So etwas kann selbstverständlich auch Spaß machen, siehe Beweisstück A: Final Destination. Leider glaubt aber Schipper in dem Moment seltsamerweise immer noch, man habe Sympathie für irgendeinen seiner Charaktere. Hat man aber nicht. (Okay, ich mochte die Mutter mit Baby, die kam aber nur 2 Minuten vor.) Letztendlich liegt hier das größte Problem des ganzen Film (neben unrealistischer Story, nervtötenden Dialogen, klaffenden Logiklöchern...die Liste lässt sich lange fortführen): Einem Film dem es nicht gelingt, Sympathie für seine Charaktere in irgendeiner Art und Weise aufzubauen, der ist zum Scheitern verurteilt. Das Schicksal der Protagonisten ist einem dann nämlich vollkommen egal. Das zieht den Film nicht nur ewig in die Länge, sondern lässt einen auch vollkommen unberührt, ob der Emotionen, welche die Charaktere an manchen Stellen durchleben. Ist Victorias Gefühlsausbruch gut gespielt? Abgesehen von der unglaublichen Menge an Sekret, der bei ihrem Heulkrampf aus Nase und Mund abgesondert wird, ja. Aber er lässt einen auch völlig kalt. So wie der Rest des Filmes.
Fazit: Läuft demnächst auf RTL als Berlin - Tag und Nacht Special
http://www.moviepilot.de/liste/top-10-der-besten-filme-2015-dan-psycho
Das Kinojahr 2015 war leider recht schwach: Gab keinen Film, dem ich guten Gewissens 10 Punkte hätte geben können (meine letzte Hoffnung liegt da so ein bisschen auf Victoria, den ich noch erwartungsvoll vor mir herschiebe) und auch die großen Hollywoodproduktionen, die mittlerweile fast gänzlich dem Franchisewahn verfallen sind, ließen zu wünschen übrig. Nichtsdestotrotz gab es hier und da auch Lichtblicke, meine Top 10 Filme des Jahres 2015:
1. Whiplash
2. Cold in July
3. The Guest
4. Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit
5. Stretch
6. Sicario
7. Mission: Impossible 5 - Rogue Nation
8. It Follows
9. Turbo Kid
10. '71
Außer Konkurrenz, da keine (Heim-)kinoauswertung
-> Kung Fury
Der untere Teil der Liste
http://www.moviepilot.de/liste/worst-10-der-schlechtesten-filme-2015-filmbaron
Yakuza Apocalypse ist bei weitem der schlechteste, fadste und zähste Film, den ich von Takashi Miike bisher gesehen habe.
Das beginnt bei mies choreographierten Kampfszenen in billigen Sets (eine Straße, auf der sich fast sämtliche "Kämpfe" zutragen und 3 belanglose Interieurs), die von einer sehr schlecht platzierten und viel zu wackeligen Kamera eingefangen werden, geht weiter über extrem billige Effekte, lächerliche Froschkostüme (wohlgemerkt in 3 Ausführungen) und einen Ninja Turtle, und endet mit einem unausgegorenen, selten dämlichen und sich ewig in die Länge ziehenden Plot, der jegliches Fazit oder Message vermissen lässt - von einem Sinn ganz zu schweigen.
Die Schauspieler machen ihre Sache solide, aber auch hier ist es traurig, dass ein Kampfsportprofi wie Yayan Ruhian (einigen evtl. als Mad Dog aus The Raid bekannt) mit so schwach gescripteten Choreographien verheizt wird.
Summa summarum ist das einzig gute an Yakuza Apocalypse sein Titel, denn dieser verspricht ein spaßiges (blutiges) Actionfeuerwerk, dass zum einen Miike nicht zu liefern in der Lage ist und zum anderen stattdessen wenigstens hätte trashig werden dürfen, diese Grenze aber weit überschreitet und sich im Gebiet des filmischen Restmülls ansiedelt.
Bis jetzt nur ihre Performance in Turbo Kid gesehen, aber diese war absolut überragend. Gerne mehr!
Optisch hui, Rest pfui. Eine einzige narrative Katastrophe, da kann der Look noch so überwältigend sein, in den 3 Stunden Laufzeit nutzt sich auch dieser ab.
Wenn German wirklich die Geschichte der Strugazkis erzählen wollte, dann ist ihm das nicht sonderlich gut gelungen, denn er ordnet die Story der Optik so weit unter, dass, wenn man den Roman, auf dem "Es ist schwer, ein Gott zu sein" basiert, nicht kennt, erhebliche Schwierigkeiten hat, die Geschichte als solche zu erkennen und vielmehr dreckigen Menschen beim sich mit Schlamm beschmieren zuschaut.
Damit stehen auf der Habenseite zwar ein großartiger Look, 1A Setdesign und eine über alles erhabene dreckige mittelalterliche Welt, wie man sie so zuvor noch nie sah - und die manchen sicherlich reicht um "Es ist schwer, ein Gott zu sein" zum Meisterwerk zu verklären.
Aber für mich muss ein Film eben mehr können als eine überzeugenden Look abzuliefern. Germans Film schafft das meiner Meinung nach aber nicht. Ist man die erste halbe bis Stunde noch interessiert dabei, verliert man irgendwann das Interesse an seiner Welt. Für eine 5/10 reicht das locker aus. Aber für mehr hätte es auch mehr Substanz gebraucht.
[entnommen aus einer Diskussion zum Artikel "Ein Meisterwerk aus Schlamm und Scheiße"]
Optisch hui, Story pfui. Für mich war das eine einzige narrative Katastrophe, da kann der Look noch so überwältigend sein, in den 3 Stunden Laufzeit nutzt sich auch dieser ab
Was tut man nicht alles um Juno Temple für 3 Sekunden nackt zu sehen...
Ansonsten hat der Film eine hanebüchene Story, Fremdschämfaktor Hoch 10 und...wer hat denn bloß dieses Drehbuch verfasst? Ah, Jill Soloway. Hat sie ja dann auch gleich verfilmt, wollte bestimmt kein anderer machen. Und dann auch noch ihr erster Film. Lass das doch bitte auch deinen letzten gewesen sein, Jill! Damit tust du uns allen einen Gefallen.
Dann müssen wir auch nicht an deiner verkorksten Weltsicht teilhaben, in der die 'normalen' Mütter als die Bösen stilisiert werden und wir stattdessen für die, ihr Kind vernachlässigende, ihre gescheiterte Selbstverwirklichung betrauernde, sich von ihrem arbeitenden Mann aushalten lassende, personifizierte Alice-Schwarzer-Jüngerin Verständnis haben sollen. Tut mir Leid, aber wäre ich an der Stelle von dem treudoofen Ted gewesen, hätte ich die Alte schon in der ersten halben Stunde in die Wüste geschickt. Das hätte auch die Filmzeit verkürzt - Love Sex Life schafft es nämlich trotz der gerade einmal anderthalb Stunden Laufzeit sich ordentlich zu ziehen.
Hört sich schlimm? Ist es auch. "Aber filmbaron!", sagt ihr jetzt, "so schlimm kann der doch gar nicht sein, vielleicht werden da wichtige Themen über Liebe, Sex und das Leben behandelt - Love. Sex. Life. und so." Ihr habt es so gewollt, hier ein kleiner Einblick: "Leute, habt ihr mit offenen Augen Sex?" - "Ne, dann seh ich ihn ja, wenn er kommt" "Ja, er guckt dann immer so komisch" ...bittewas?!?! Ernsthaft, wer hat denn bitte mit geschlossenen Augen Sex und ich rede nicht von Augen verbinden oder so, die halten sich im Film ernsthaft die Augen zu! Da waren bestimmt autobiographische Züge von der Autorin/Regisseurin (oder Regisseuse? muss ja alles gegendert werden) im Skript.
Das würde so einiges erklären: Vielleicht hat sie ja so den Film gedreht. Oder ihr Skript geschrieben. Dann würden sich einem die Augen öffnen (Hahaha bin ich heute wieder lustig!) und man wüsste warum beides eine einzige Katastrophe geworden ist.
So hochkritische Bewertung: Schauspieler spielen ordentlich, das gibt nen Punkt. Ach, und Juno Temple war ja 3 Sekunden nackt zu sehen. Also 1+3...das macht dann vollkommen unverdiente 4 Punkte. Wer Juno Temple nicht mag, muss die 3 dann im Geiste abziehen. Ich empfehle übrigens den Film so zu schauen, wie man laut Jill Soloway heutzutage Sex hat - also mit geschlossenen Augen...und Ohren - nur zur Sicherheit.
Infini beginnt damit ein Zukunftsbild des gesellschaftlichen Ungleichgewichts zu entwerfen und die Probleme einer neuen Technologie namens Slipstreaming anzuschneiden. Beides soll gleich 5 Minuten später nie mehr Erwähnung finden oder sonst in irgendeiner Art und Weise relevant für den Plot sein und deutet gleichzeitig bereits das Hauptproblem von Shane Abbess neuem Film an.
In diesem schneidet Abbess nämlich immer wieder neue Themen sowie Genres an und verwirft diese nach wenigen Minuten wieder. Es beginnt mit Militäraction, wechselt zu Spacehorror und innerhalb dieses Genres geht es dann von Schocker zu Mystery zur typischen Slasherverfolgungsjagd mit ein bisschen Paranoia aus Das Ding, um schlussendlich in halbherziger Evolutionsphilosophie zu enden. Keines dieser Genres beherrscht Abbess zu irgendeinem Zeitpunkt jedoch auch nur ansatzweise und wirklich Spannung will bei dieser Jagd durch Versatzstücke von anderen (und vor allem besseren) Filmen auch nicht aufkommen.
Positiv ist zu erwähnen, dass es dem Regisseur erneut gelingt (siehe Gabriel) mit geringen monetären Mitteln glaubhafte Settings zu gestalten und auch die Effekte sind gemessen am Budget durchaus ordentlich. Außerdem spielen die Darsteller, obwohl klar aus der C-Liga des Films stammend, sichtlich bemüht, wenn auch bei Weitem nicht überragend.
Das ist bei den abgelieferten Dialogen aber auch wirklich ein schwieriges Unterfangen, diese sind nämlich richtig grottenschlecht und wechseln laufend zwischen plattem Militärjargon, uninspiriertem Tech-gibberish und dem Thema Familie und Kinder ab - von denen jeder der Soldaten eine hat oder haben will und das so aufgesetzt wirkt, dass es nur noch zum lachen ist.
Vielleicht sollte das als Zeichen dafür gesehen werden, dass Abbess in Zukunft besser genauso wenig Drehbücher schreibt, wie einen weiteren Film dreht. Vor allem nicht einen Film mit einem solch lächerlichen, an den Haaren herbeigezogenen Happy End, welches eine grobe Beleidigung an jeden Zuschauer ist, der den Film bis dahin durchgehalten hat. Danke dafür!
Preise die Nimmermeer gewann:
- Ehrenoscar für besten ausländischen Studentenfilm
Preise die Nimmermeer hätte gewinnen sollen:
- Goldene Palme für belangloseste, simpelste Story, die es schafft trotzdem Plotlöcher aufzuweisen und gleichzeitig nicht das geringste Interesse, geschweige denn Emotionen, beim Zuschauer zu wecken vermag
- Emmy für Streckung eines Films von 1 Stunde auf gefühlte 10
- Goldener Bär für den letzten Stummfilmdarsteller, der immer noch nicht gelernt hat, dass es Tonfilm gibt und deshalb alles extra übertrieben betont
und zu guter Letzt
- Oscar für den schlechtesten Peter Dinklage Verschnitt
Survivor ist nichts Halbes und nichts Ganzes:
Die Story ist genauso generisch wie Milla Jovovich Schauspiel schlecht ist - also sehr - und dass Pierce Brosnan sich mittlerweile in so schwachen Nebenrollen wiederfindet, bereitet ihm sichtlich Zähneknirschen, sodass dies die einzige Mimik ist, die sein bester Auftragskillers der Welt - der seltsamerweise jeden Schuss, den er im Film abfeuert, gnadenlos daneben schießt - draufhat.
Trotz dieser offensichtlichen Schwächen weiß der Film den geneigten Genrefan aber solide zu unterhalten: Das Timing stimmt, die Action auch und McTeigue schafft es, dass die Hatz auf Jovovich zu keiner Zeit länger braucht als nötig. Das trifft aber leider auch auf das Ende zu, dem ein größerer Showdown gut getan hätte - aber dafür hat wohl das Budget nicht mehr gereicht.
Fazit: Wenn man Actionfilme mag und gewillt ist über ein paar Plotlöcher hinweg zu sehen, kann man sich Survivor guten Gewissens zu Gemüte führen. Ein Actionfeuerwerk a la Ninja Assassin oder eine gute Story a la V wie Vendetta liefert James McTeigue aber schon lange nicht mehr ab.
Wild Tales wäre gerne eine Episodenkomödie a la Four Rooms gemixt mit einem Falling Down, ist aber beides nicht.
Erst einmal verfügen die Geschichten über keinerlei gemeinsame Rahmenhandlung, obwohl dies in wenigen Handgriffen zu bewerkstelligen gewesen wäre und so vermisst man als Zuschauer konstant den roten Faden und das Interesse nimmt von Episode zu Episode ab. Das die einzelnen Episoden dann im Verlauf auch noch stark an Qualität nachlassen, geben diesem argentinischen Oscarbeitrag dann den Rest.
Darüber täuscht auch die solide schauspielerische Leistung aller Beteiligten nicht hinweg, sie ist vielmehr das einzige, dass Wild Tales von einer Kurzfilmcompilation eines Filmstudentenprojektes unterscheidet - wobei ein solches Projekt sicherlich kreativere Geschichten zu Tage gefördert hätte, als es das Drehbuch zu Wild Tales tut: Meist weiß man schon nach wenigen Minuten worauf die einzelne Episode hinaus will und muss ihr dann dabei zusehen, wie sie sich quälend lange Zeit lässt, um diese Pointe herauszuarbeiten.
Das alles wäre zu verschmerzen, wenn die Gags, so vorhersehbar wie sie leider sind, auch wirklich zünden würden. Jedoch ist das Timing dafür leider viel zu träge und unausgegoren, sodass man statt auf die Pointe, wohl lieber auf einen besseren, ausgereiften Film warten sollte - mit Wild Tales bekommt man ihn jedenfalls nicht.
Nun habe ich also knapp 2 Stunden einem penisfixierten Regisseur und seiner Laienschauspielgruppe - deren einzige Leistung darin bestand, sich bereit zu erklären für ein solches Machwerk die Haarpracht zu verlieren - bei ihrem filmgewordenen LSD-Trip zugeschaut, in dem nebenbei Tiere gequält und massakriert werden.
Ich will dem Film keineswegs eine technisch gelungene Umsetzung oder ein besonderes Maß an Kreativität absprechen, beides weist er definitiv auf. Doch reicht dies nicht, um einen fesselnden oder gar (von seinen Schauwerten abgesehen) interessanten Film zu machen. Eine Story ist hier kaum vorhanden und lässt sich in ein paar Sätzen erzählen, die symbolischen Verweise sind platt und zusammenhanglos - zumal sie den Inhalt in keinster Weise vorantreiben: Die Vorstellung der anderen Diebe verkommt zu einem trägen Exkurs mit dem einzigen Zweck, die Ideen Jodorowskys noch irgendwie im Film unterzubringen, komme was wolle. Erwähnte ich schon, dass die Schauspieler ihren Namen nicht verdienen?
Nun gehen ja technische Umsetzung/Kreativität und Plot/Darstellerqualität nicht immer Hand in Hand - bleibt also zu fragen, ob Der heilige Berg, trotz seiner schwachen Geschichte und schwachen Darstellern, alleine mit seinen Schauwerten zu unterhalten weiß. Hier kann ich nur für mich sprechen und muss die aufgeworfene Frage mit einem entschiedenen Nein beantworten. Die oben angedeutete narratorische Katastrophe, die sich durch die eingestreuten Exkurse ergibt, zieht den Film ins Endlose und auch die angesprochenen Schauwerte können die einsetzende Ermüdung irgendwann nicht mehr zerstreuen. Zumal auch diese in der letzten Hälfte deutlich abnehmen, nach dem Turm des Alchemisten gibt es nur noch wenig nennenswertes zu sehen.
Der heilige Berg ist sicherlich ein Kind seiner Zeit, von John Lennon produziert, lässt sich die Zielgruppe bereits erahnen. Jeder, der gerne mal dem gepflegten Drogenrausch frönt oder alteingesessener Hippie ist, wird an diesem Werk sicherlich seine wahre Freude haben. 40 Jahre später aber ist Jodorowskys psychedelischer Exkurs nur noch schwer genießbar. Das hat sicher auch mit einer sich veränderten Welt(sicht) zu tun. Aber auch damit, dass es doch genügend andere Filme gibt, die weit mehr als die von Jodorowsky betriebene Pseudophilosophie zu bieten haben und ihre Zuschauer tatsächlich geistig fordern wollen und auch können. Wie kläglich Jodorowsky an den eigenen Ansprüchen scheitert, offenbart sich vor allem am Ende, das prätentiöser nicht hätte sein können und nicht nur den starken Schein als schwaches Sein entlarvt, sondern auch das Scheitern des gesamten Werkes besiegelt.
Letztendlich versucht Jodorowsky uns hier Scheiße als Gold zu verkaufen - im Gegensatz zu dem von ihm porträtierten Alchemisten scheitert er jedoch daran, besagte Scheiße auch tatsächlich in Gold zu verwandeln - wenn auch sein Versuch in den Annalen der Filmgeschichte (Wortspiel beabsichtigt) sicherlich als bemüht bezeichnet werden kann.
[auf Anregung geändert]
Ein an sich gut besetzter, stimmungsvoller Thriller, der aber an der Umsetzung der (wahren) Geschichte scheitert. Dies liegt vor allem an der episodischen Aufteilung der Erzählung, die den Täter und Mord bereits nach weniger als der Hälfte des Films präsentieren. Somit ist die vorher aufgebaute Spannung direkt zunichte und die darauffolgende Auflösung ernüchternd.
Die Problematik lässt sich darauf zurückführen, dass Regisseurin North hier versucht einen Spagat zwischen Thriller und Psychogramm hinzulegen, letztendlich jedoch an beidem scheitert. Die Mordmotive bleiben platt und dem Thriller fehlt es in den letzten 60 Minuten deutlich an Spannung. Lediglich die erste halbe Stunde, in der vor allem Guy Pearce aufzuspielen weiß - Otto neigt leider etwas zum Overacting - ist es, die den Film, wenn auch nur minimal, über den Durchschnitt der verfilmten wahren Kriminalgeschichten hebt.
Wem die Thematik und vor allem der dramatische Aspekt der Geschichte in Bezug auf die Familiendynamik zusagt, dem sei eher Broadchurch empfohlen. Denn dieser gelingt der Spagat, welcher Simone North mit I Am You misslungen ist.
Interessantes Cover, im Film kommt weder Waffe & Blut noch der untere Bildausschnitt vor...nungut, zum Thema:
Dieser TV-Thriller vereint eine mittelmäßige Hauptdarstellerin mit einem langweiligen Plot, grottigen Nebendarstellern und einer desaströsen deutschen Synchro, in welcher der 12-jährige Sohn die Stimme eines Frührentners hat und der Bad Guy-Sprecher seine Sätze so staksig vorträgt, dass ihm sein Gehalt verweigert gehört. Es lohnt sich wirklich nicht diesen Film bis zum Ende durchzuhalten,
###SPOILER### es sei denn man ist scharf drauf nach 85 Minuten Langeweile in der Auflösung zu erfahren, dass vorher skrupellose russische Gangster von Prostituierten sofort ablassen, sobald sie erfahren, dass diese Kinder haben - is klar ne ###SPOILERENDE###
Am besten von Anfang an: Finger weg!
Franka Potente startet in "Der die Tollkirsche ausgräbt" mit einer großartigen Idee, versäumt es aber diese konsequent umzusetzen. So verliert sich die generell schon kurze Story in Nebensächlichkeiten, die Charaktere bleiben schablonenhaft und das Ende unbefriedigend. Nichtsdestotrotz liefern die Darsteller eine gute Performance ab, die technische Umsetzung sprüht nur so vor Kreativität und die Persiflage an den Stummfilm an sich ist äußerst gelungen. Schade, dass sie nicht mit einer erzählenswerten Geschichte einhergeht.
Gewöhnliches Generationendrama mit einem guten, wenn auch nicht überragenden, Michael Caine in einer alles andere als großartigen Story. Wie es der Story an Innovation und Tiefgang mangelt, so mangelt es ihr auch an Fokus, sodass die Zeichnung der Nebencharaktere mehr als dürftig ausfällt. Durch Einbezug dieser verliert sich Is anybody there? in Nebensächlichkeiten und zieht sich zeitweise wie das allseits beliebte Kaugummi unterm Turnschuh, sodass das überhastet wirkende Ende fast schon erlösend wirkt und hilft, dieses zähe Machwerk in Vergessenheit geraten zu lassen.
Ein grausiges Drehbuch umgesetzt mit schmerzhaft schlechten Darstellern, billigen Effekten und Hinterhofkulissen in der Bildqualität eines Hobbyfilms.
Das einzige was man dem Film zugute halten kann, ist dass der J-Horror - der kein Horror ist, weil zum einschlafen - japanische Darsteller hat. Wem das reicht kann gerne ein bisschen Lebenszeit mit diesem "Machwerk" vergeuden, allen anderen rate ich:
Finger weg!!!
Der arme Sir Ben Kingsley, man sieht ihm richtig an, wie er sich in jeder Minute Screentime fragt, womit er diese Schmach nur verdient hat. Michael Madsen war angeblich während des Drehs besoffen und so spielt er auch. Auch ansonsten gelingt es Uwe gekonnt in seinem Bollwerk Darsteller zu verheizen, wie T3 One-Hit-Wonder Loken und die damals noch eher unbekannte Michelle Rodriguez. Aber auch abgesehen vom Darstellerverheizen beherrscht der Uwe sein Handwerk: Schlechte Kampfszenen mit schlechten Schwertimitaten; Schlechte Goreszenen in der er sich mit Olaf Ittenbach Hilfe aus der deutschen Amateursplatterszene geholt hat; und eine lahme Story mit einem lahmen Ende. Ach und Uwe! Indem du alle vorher rausgeschnittenen Szenen ans Ende klatscht wird daraus kein Director's Cut, sondern nur ein noch schlechteres Ende zu einem sowieso schon ziemlich schlechten Film.
Ja, die männerfressende Möse ist schlecht, die siamesischen Zwillinge mit dem Brotmesser zu teilen erweist sich auch nicht als die Beste Idee und in dem Ende zu versuchen so etwas wie Sinn zu finden, ist definitiv zu viel verlangt. Das trübt die Stimmung aber nur mittelmäßig, denn durch die grottenschlechte deutsche Synchro ist der Film ein unfreiwilliges komödiantisches Meisterwerk der Trashunterhaltung, bei dem kein Auge trocken bleibt. Zwischendrin ertappt man sich sogar dabei sich zu fragen, wieso eine Fiona Horsey, die eine wirklich überraschend gute Darbietung abliefert, gezwungen ist in solchem Müll mitzuspielen. Aufgrund einiger Längen gibts nur
\\\\\Trashwertung 9/////