FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

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    TV-Verarschung aus den 90ern. Der Prime-Time-Krimi wird unterbrochen, weil Asteroiden auf der Erde einschlagen. First Contact, live im Fernsehen. Extrapunkte für den Versuch. Wirkt allerdings trotzdem wie GHOSTWATCH. Nur mit Aliens. Ohne Briten. In nicht ganz so gut. Hat aber ein paar sympathische Darsteller und kommt relativ authentisch rüber. Zuerst. In der zweiten Hälfte wird's manchmal ein bisschen bescheuert - besonders die emotionalen Momente treffen weniger den richtigen Ton, dafür gibt es hier und da aber immer wieder einen gruseligen Einzelmoment. Kann man gut im Doppelpack mit ALIEN ABDUCTION: INCIDENT IN LAKE COUNTY gucken.

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    • 2
      über SxCam

      Ist irgendwie ein noch viel schlechterer GRAVE ENCOUNTERS - ohne die Nachtsichtkamera, dafür mit POV-Softporno-Sequenzen und notgeilen Asi-Protagonisten. Der Geist kommt außerdem von der Resterampe (Mädchen im weißen Kleid). Die meiste Zeit über ist der Film vor allem unsympathisch, billig gemacht sowieso. Es gibt immerhin nackte Haut und irgendwo hat sich eine Meta-Diskussion über Machtspiele in Beziehungen verkrochen. Trotzdem oder gerade auch deshalb scheiße.

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      • 4

        Wer seine jährliche Ladung Found-Footage-Horror aus'm Wald noch braucht, kann NIGHTLIGHT sicherlich eine Chance geben. Die Grundidee ist ausreichend gruselig und die nächtlichen Wackelbilder teilweise ganz atmosphärisch, die Handlung an sich brauchbar (Jugendliche besuchen einen für Selbstmorde berüchtigten Wald und natürlich hat eine der Hauptfiguren ein dunkles Geheimnis etc.), doch die Ausführung spätestens im letzten Drittel mangelhaft. Dazu kommen ein paar blöde Effekte (Hundeaugen im Dunkeln!) und mit zunehmender Laufzeit macht sich Ideenlosigkeit und somit Langeweile breit. Außerdem versteht man hier ab der Hälfte nun wirklich nicht mehr, warum die Kamera noch dabei ist?

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          FlintPaper 28.03.2019, 23:53 Geändert 29.03.2019, 00:48

          Found-Footage-Horror mit Social-Media-Kritik. Gab es natürlich schon zigmal besser. FOLLOWERS ist höchstens unterhaltsam, weil hier alles furchtbar billig und doof ist. Vor allem die Charaktere, die generell über- und selten nachvollziehbar reagieren. Das Finale ist dann nur noch dreist und im Prinzip völliger Stuß. Kann man schon gut drauf verzichten, auch wenn der Film leidlich unterhaltsam ist.

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          • 5 .5

            Leider eine kleine Enttäuschung. Das Beste sind noch die witzigen Sprüche von Scott Adkins und Michael Jai White. Zum Finale gibt es ein paar schöne Fights, aber leider ohne gute Beleuchtung. Davor wird vor allem rumgeballert. Eine ziemliche Verschwendung ist, wenn man überlegt, was für tolle Martial-Arts-Kämpfer hier alle mit von der Partie sind. Und keiner von denen darf wirklich zeigen, was er kann. Die Story ist übrigens völlig egal, der Film hat schon Probleme damit, die ganzen Darsteller unter einen Hut zu kriegen. Ansonsten kriegt man immerhin dauerhaft mittelmäßige Action serviert. Mit sympathischen, aber verschenkten Darstellern.

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            • 6 .5

              Die eigentliche Rahmenhandlung von GASLIGHT ist gar nicht mal so gut, zum Glück ist das Herzstück des Films die furchtbare Ehe-Beziehung der beiden Hauptfiguren. Manipulation von der schlimmsten Sorte! Anton Walbrook spielt so ein richtiges Arschloch, schön schmierig - während seine Partnerin Diana Wynyard kontinuierlich dem Wahnsinn verfällt. Als Krimi eher uninteressant, als psychologisches Kammerspiel zwar manchmal etwas plump, aber dauerhaft spannend und ziemlich bedrückend.

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              • 5 .5

                Im Nachhinein ist das ein süßer Film, zumindest wenn man Clint Eastwood nochmal als Hauptdarsteller sehen wollte. Ebenso ein ziemlich seichter Film, in dem ein 90-jähriger Opi fast zufällig zum Drogenkurier avanciert, sich daraufhin mit seiner vernachlässigten Familie versöhnt (weil das Geld jetzt fließt?) und die Ermittler gleichzeitig an der Nase herumführt. Rassismus ist hier niedlich, weil nur die anachronistische Manierlichkeit eines inzwischen scheinbar harmlosen, alten Greises? Ist alles irgendwie komisch, alles irgendwie nett, nie sau-spannend, aber auch nie wirklich öde, war mir aber auch größtenteils egal (leider) und wenn Eastwood nicht die Hauptrolle hätte, würde sich womöglich keine Sau für THE MULE interessieren.

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                • 5 .5

                  Macht vieles richtig für einen Found-Footage-Film. Immerhin wartet der Wackelkamera-Trip auch mit visuellen Höhepunkten (die Vogelscheuchen) und brauchbaren, technischen Spielereien auf (die Doppelkamera-Installation). Inhaltlich läuft die Geschichte ebenfalls rund, nur zum Finale hin dürften gewisse Erwartungen unterlaufen werden - da wird das ganze ein bisschen meta und ist weniger Horror-, als surreales Fantasie- und Transformationssegment. Das funktioniert nicht vollends und ist vor allem auch nicht mehr so gruselig und spannend wie noch der Auftakt, aber immerhin ausgeklügelter und erfrischender als die nächstbeste Billig-Geisterfahrt aus derselben Ecke. Nicht richtig gut, aber guckbar.

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                  • 3 .5

                    Kurzfilm-Sammlung. 10 Horror-Episoden von unterschiedlichen Regisseuren zum Thema Feiertage. Hat manchmal ein paar nette Ansätze, bieter aber nun wirklich nichts Sehenswertes. Am Witzigsten ist noch St. Patrick's Day (aber nur wegen der total bekloppten Gummischlange und der finalen Montage), Easter (die Jesus/Osterhasen-Mutation ist okay) und vielleicht noch Christmas, aber auch nur solange man es witzig findet, wenn Seth Rogen eine VR-Brille aufsetzt und Sexfantasien hat. Beim Rest handelt sich teilweise um Totalausfälle. Father's Day ist unglaublich öde und langweilig (was bei einer Laufzeit von 10 Minuten schon dreist ist). Die einleitende Episode und das Finale kommen (Valentine's Day und New Year's Eve) von derselben Person (Kevin Kölsch! Was für ein Name - oh man!) und sind absolut mies. Die Halloween-Episode kommt von Kevin Smith und handelt quasi von 3 Frauen, die einem Arschlochtypen von Internet-Zuhälter 'nen Dildo in den Po schieben. Also auch nicht soooo geil jetzt. Fazit: 3 x okay/ganz witzig vs. 7 x blöd ist nicht gut genug. Lieber zehn Mal V/H/S gucken und Fortsetzungen.

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                    • 5 .5

                      E.T. mit einem süßen Roboter und Found-Footage-Ästethik. Letzteres hätte es hier nicht unbedingt gebraucht? Für die Kids wahrscheinlich okay. Geht auch ein bisschen um Freundschaft und wie fies es ist, wenn man als Kind von den Erwachsenen nicht für voll genommen wird. Charaktere und Plot bleiben relativ flach und die Effekte kommen mal wieder aus dem nächstbesten youtube-Video, die Musikauswahl ist auch eher schrottig - der Rest ist nett gemeint und unterhaltsam.

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                      • 5

                        Zeitreise für Dummies. Marginal innovativ - durch Rekombination zwei altbekannter Ideen, allerdings ohne wirklich frischen Wind in die Sache zu bringen. Die jugendlichen Protagonisten zitieren zwar Popkultur (bis hin zu TIMECOP), doch wissen vom üblichen Regelwerk des Film-Zeitreisenden ja weniger als die meisten Zuschauer. Viel lieber stürzt man sich in aufregende Gefühle und da unsere Hauptfiguren allesamt ziemlich eindimensional (und auch nur teilweise sympathisch) sind, bleiben die emotionalen Entwicklungen eher uninteressant. Im Lotto will man gewinnen, Konzerte besuchen (schreckliche Musik von vorne bis hinten übrigens!), den ersten Kuss nicht versauen - natürlich geht die Sache schief und gerade, wenn der Film mal irgendwas bringen könnte, wird die Notbremse gezogen und ein herzlich-belangloses 08/15-Ende ohne Mehrwert herbeigezaubert. Unter der doofen Umsetzung steckt eine viel besserer Idee, ein ganz anderer Film theoretisch, aber eine seichte Jugendromanze mit Zeitreise-Rahmenhandlung war den Machern wohl lieber.

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                        • 3 .5
                          über Real

                          Ein Film, der so miese Kritiken bekommen hat, dass es den Hauptdarsteller zum Weinen gebracht hat. Leider ist REAL tatsächlich ein ziemlich unausgegorener Murks. Irgendwo zwischen Gangster-Thriller und Psycho-Drama. Mit Traumszenen, Rückblicken und merkwürdig platzierten Kapitelüberschriften. Der doppelbödigen Geschichte zu folgen, fällt jedenfalls ziemlich schwer. Ein Tipp beim Gucken: Immer wenn es auffällig viel Wasser zu sehen gibt, springt der Film wahrscheinlich gerade zwischen Realität und Halluzination/Traumszene hin- und her. Kaum etwas passiert außerdem in chronologischer Reihenfolge. Der Film hat seine eigene Geschichte nicht unter Kontrolle und scheitert - wenn man es positiv ausdrücken will - ambitioniert. Eine abstruse Mischung aus MEMENTO, MATRIX und keine Ahnung, INCEPTION oder IDENTITY? Ein paar Nudity sowie Sexszenen und das Ballet-Finale sind noch das schönste an diesem Langeweiler.

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                          • 5 .5
                            FlintPaper 22.03.2019, 16:19 Geändert 22.03.2019, 16:20

                            Könnte so richtig geile B-Action mit Late-Night-Atmosphäre sein, ist aber aufgrund von Hauptdarsteller Chad McQueen einfach einen Ticken zu schmierig. Den Martial-Arts-Künstler nimmt man ihm nicht ab, eher einen trantütigen Kampfbrocken - deswegen machen auch nur Cynthia Rothrock und David Carradine was her (doch auch die Beiden hatten schon bessere Auftritte). Der Plot ist leider eher öde, ein bisschen sympathisch ist der Quatsch aber schon. Auftakt ist fast geil.

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                            • 6 .5

                              H.B. Halicki war in erster Linie ein totaler Autofreak. Regisseur, Hauptdarsteller, Produzent und sogar Drehbuchautor wohl eher in zweiter Linie - und das gleich alles auf einmal. Ein Mann, der während der Dreharbeiten nach einem ungeplanten Auto-Crash aus der Ohnmacht aufwacht und als erstes fragt: "Ob die Sache auch im Kasten gelandet ist?". Insofern ist GONE IN 60 SECONDS auch nur ein Film für ziemliche Puristen. Ein Stuntdriver-Film. Ohne einen richtigen Plot, ohne richtige Figuren. Irgendwelche Autodiebe klauen eine Menge teurer Karren und liefern sich eine Verfolgungsjagd nach der nächsten. Hinter dem Steuer macht H.B. Halicki eine exzellente Figur. Sobald die finale, 40-minütige Verfolgungsjagd losbrettert, hat man die bedeutungslose Rahmenhandlung völlig vergessen. Geschwindigkeit pur, großartige Stunts, 93 Auto-Unfälle in 97 Minuten. Perfekter Soundtrack übrigens. H.B. Halicki ist quasi der Jackie Chan des Autoballets.

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                              • 7 .5

                                " I don't want to know the man I'm trying to destroy."

                                Wenn es um klaustrophobische U-Boot-Atmosphäre geht, ist THE ENEMY BELOW wahrscheinlich kein Spitzenkandidat, aber immerhin ist das Teil ein astreiner Anti-Kriegsfilm mit geschickter Besetzung und tollen Dialogzeilen. Die deutsche U-Boot-Besatzung wird von Curd Jürgens angeführt und das erste, was der Typ macht, ist erstmal seine Jacke auszuziehen und es über die obligatorische Führer-Propaganda hängen. Danach folgt eine der eindrucksvollsten Monolge aus einem klassischen US-Film, die ein deutscher Schauspieler zu der Zeit jemals sagen durfte:

                                "I am sick of this war. It's not a good war. You don't remember the first one. [...] They've taken human error out of war, Heini. They've taken the human out of war. War was different then. It put iron in a country's backbone, gave them brave memories. And even in defeat it gave them honour. But there is no honour in this war. The memories will be ugly, even if we win. And if we die... we die without God. Do you know that, Heini? [...] It's a bad war. It's reason is twisted. It's purpose is dark..."

                                Jürgens spielt das sehr eindrucksvoll, so sehr dass Robert Mitchums Performance fast schon unauffällig wirkt dagegen. Aber ich wollte schon immer mal einen Kiffer-Kapitän in so einer Geschichte sehen. Zusätzlich zu einigen schönen Dialogszenen hat der Film ein überraschendes, großartiges Finale. Diese letzten 10 Minuten katapultieren THE ENEMY BELOW locker in die obere Liga. Davor gibt es taktische Action auf hoher See mit eindrucksvollen und wuchtigen Wasserexplosionen, die zwar auf Dauer leicht re­pe­ti­tiv, doch dadurch nicht minder imposant wirken. Die armen Fischis während der Dreharbeiten aber :/...

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                                  FlintPaper 19.03.2019, 06:46 Geändert 19.03.2019, 14:37

                                  Horror im U-Boot. Gute Idee, mittelmäßiges Drehbuch. Die dürftigen CG-Effekte und die eher uninteressanten Darsteller (Holt McCallany und Zach Galifianakis sind da fast schon die Höhepunkte) nimmt man noch gerne mit - immerhin wirkt der Film dadurch nur mehr wie ein sympathischer B-Movie, doch die ereignislose Geschichte versäumt es auf Dauer die Spannung aufrechtzuerhalten. Regisseur David Twohy (bekannt durch die komplette RIDDICK-Reihe mit Vin Diesel) hat zwar zwischendurch ein paar nette Einfälle, bemerkenswerte Höhepunkte bleiben jedoch aus. Das Finale taucht aus der Belanglosigkeit dann auch nicht mehr auf. Rest-Sympathien bleiben.

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                                  • 7

                                    Amerikanisches U-Boot auf der Jagd nach einem japanischen Zerstörer im Pazifik. Der Kapitän ist auf Rache aus, dem ersten Offizier liegt die Crew etwas mehr am Herzen. Klassiker! Burt Lancaster und Clark Gable sind mega! Die Effekte sind immer noch ordentlich, die Atmosphäre im U-Boot überzeugt und der Plot ist durchweg spannend. Der zweite Weltkrieg fungiert hier nur als Rahmenhandlung für einen von Rache besessenen Mann. Und für wendungsreiche Action auf hoher See. Null Politik.

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                                    • 4

                                      Kathryn Bigelow hat die Ecksteine des Genre natürlich drauf, der Blick auf die Ereignisse im sovietischen U-Boot K-19 ist klaustrophobisch, die Hitze des nuklearen Reaktors manchmal fast spürbar, der Film ist also immerhin solide inszeniert. Mit der wahren Geschichte nimmt man es natürlich (mal wieder) nicht so genau, eher wird die sinnlose Aufopferung der Crew dazu genutzt, um ein unnützes Hoheslied auf Heldentum und Tapferkeit zu singen. Auf die Ohren gibt es ständig sentimentale Bratschenmucke, also total ätzend alles - dadurch zieht sich der Film auch ungemein und im Prinzip sieht man den Darstellern in der letzten Stunde auch nur noch beim Leiden zu. Wem's gefällt? Wäre vielleicht brauchbarer, wenn es zwischen den beiden Haupdarstellern eine richtige Chemie, eine spürbare Dynamik oder sonst was gebe? Doch Harrison Ford und Liam Neeson kriegen das leider nicht gebacken. So gerne ich die beiden Schauspieler auch mag, schon das Zuhören tut hier weh.

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                                      • 5
                                        über U-571

                                        Könnte so ein richtig schöner WW2-Thriller mit U-Booten sein, hat z.B. eine spannende Plot-Idee (die allerdings nicht richtig ausgereizt wird leider) und einen Haufen dramatischer Höhepunkte. Die Besetzung ist durchwachsen, aber nicht uninteressant (ein kurzgeschorener Matthew McConaughey z.B.). Trotzdem ist U-571 irgendwie saublöde am Ende. Warum? Weil die Briten nunmal die Enigma-Maschine damals geklaut haben (1941) und nicht die Amerikaner? Der Film spielt übrigens 1942? Und die Amerikaner kamen nur einmal an eine Enigma-Maschine, nämlich erst 1944 und da WAR ES SCHON VÖLLIG SCHNUPPE. So schnuppe wie dem Film die Geschichtsbücher sind. Außerdem: Jon Bon Jovi - lol.

                                        Witziges Zitat dazu: "At the time of its release, Tony Blair condemned U-571 in parliament as an insult to the Royal Navy. A far more entertaining response would have been for Britain to fund a big-budget revenge epic, in which a small platoon of foppish yet plucky Brits swans over to Vietnam in 1968, defeats the Viet Cong, and wins the war. Moreover, it would be nearly as accurate as this."

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                                        • 6 .5

                                          THE HUNT FOR RED OCTOBER ist mit Sicherheit eine der schönsten Verfilmungen der Jack-Ryan-Buchreihe von Tom Clancy. Teils exzellent ausgestattet (die Kostüme) und inszeniert (vom Fake-Regen mal abgesehen), außerdem größtenteils ziemlich edel besetzt (Sean Connery und Sam Neill in erster Linie!) und mit einem atmosphärischen Soundtrack ausgestattet. Ein bisschen blöde die Darstellungen der russischen Crew, diese ganze Träumerei und Idealisierung der USA ist ein bisschen unglaubwürdig - der falsche, russische Akzent tut sein Übriges.

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                                          • 7

                                            Ziemlich guter Heist-Thriller und womöglich Spike Lees unterhaltsamster Film? Das Teil ist auch äußerst geschickt besetzt (Denzel Washington, Clive Owen, Willem Dafoe, Jodie Foster usw.) und hat neben seiner stilsicheren Inszenierung ein paar gut eingestreute Gags zu bieten. Die Nazistory soll wahrscheinlich ein bisschen über die Gehaltlosigkeit des Films hinwegtäuschen - denn mehr als ein ziemlich klug ausgeklügelter, aber auch relativ fluffiger Bankraub steckt nicht hinter der Story von INSIDE MAN. Na gut, eine Männerfantasie gibt es noch inklusive - Denzel Washington und seine notgeile Freundin, die daheim auf ihn wartet :D.

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                                            • 7

                                              Den fand ich echt ziemlich gut. Top animiert (wenn auch sicherlich Geschmackssache vom Konzept her), bis ins letzte Detail ausgeklügelte Storyboards und abwechslunsgreiche Actionszenen. Nachvollziehbare und sympathische Figuren, ein dramatischer und spannender Plot voller selbstironischer Zwischentöne, nie zu ernst und nur selten zu komisch. Im Prinzip ist das ein ziemlich optimaler, moderner Comicfilm - oder zumindest eine mögliche Variante davon. Origineller als fast alle anderen Superhelden-Filme auch eigentlich? Und auf dem Animations-Level gab es sowas auch noch nicht - diese Fusion von Comicstrip und Digital-CG-Look ist schon unglaublich gut gelungen.

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                                              • 6 .5

                                                Wenn man Bock auf einen U-Boot-Film hat, kann man CRIMSON TIDE schon gut weggucken, vor allem weil der Film exzellent besetzt ist und zwar bis in die kleinste Nebenrolle (zumindest wenn man mal davon absieht, das man so Leute wie George Dzundza oder James Gandolfini in der Realität eher nicht in ein U-Boot stecken würde). Da macht es einfach Spaß zuzusehen und Tony Scott inszeniert die Geschichte durchweg spannend. Wermutstropfen gibt es für so blödsinnige Drehbuch-Momente, wie z.B. die Sache mit dem "crawl space", Gene Hackmans Hund (ein Jack Russell Terrier, der zwar süß ist, aber auf einem nuklearen U-Boot sicherlich nichts zu suchen hat) und so einiges anderes. Ein bisschen hirnrissig alles, aber gut!

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                                                • 4

                                                  Dolph Lundgren entschärft Landminen in Afrika und trifft dabei auf ein besonders heimtückisches Modell. Zusammen mit Claire Stansfield begibt sich unser schwedischer Hüne widerwillig auf die Jagd nach den Herstellern. SWEEPERS versucht sich größtenteils eher als Drama, viel von der Laufzeit geht für Gespräche, Landschaftsbilder und einen kitschigen Ethno-Soundtrack drauf. Action gibt es zu Beginn und im Finale (Diamantenmine) mal kurz, wirkt aber eher wie Fanservice und bietet leider auch nichts besonderes; Hier und da lässt Regisseur Keoni Waxman zwar mal einen Stuntman über einen fahrenden Zug springen oder sowas, doch insgesamt wirkt das alles ziemlich müde. Die Geschichte ist an sich okay und noch das interessanteste am ganzen Film, doch die implizierten, großen Gefühle des Plots tragen die Darsteller einfach nicht. Somit eher langweilig, auch wenn Lundgren ganz gut kommt.

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                                                    FlintPaper 15.03.2019, 20:24 Geändert 16.03.2019, 05:46

                                                    Etwas verwaister Beitrag bei Moviepilot. Hierbei handelt es sich höchstwahrscheinlich um CHEECH & CHONG'S ANIMATED MOVIE von 2013. Eine ziemlich unschön animierte Ansammlung von Kurzepisoden. Sind übrigens allesamt alte Sketche des Duos. Zu den Original-Aufnahmen hat man jetzt nur ein paar billige Zeichentrickszenen hinzugeworfen. Wirkt natürlich schon wie ein müder Cashgrab. Die Sketche sind teilweise auch äußerst merkwürdig, einige davon kann man heutzutage eigentlich nicht mehr bringen, weniger weil sie politisch daneben sind, sondern viel mehr weil sie halt einfach nicht (mehr) witzig sind (der Gag mit dem jüdischen Kind und der großen Nase z.B.). Andere Sketche sind dagegen durchaus pointiert (die Schulklasse), allerdings macht man auch da am Besten die Augen zu, damit man sich die Billo-Bilder erspart. Wenn man sich während der Laufzeit konsequent zukifft, kann man die Wertung vielleicht 1 bis 2 Punkte raufsetzen.

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