FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 6

    Rob Stewarts Haifisch-Doku, die Zweite! SPOILER-ALERT: Stewart verstarb während der Dreharbeiten. Deswegen führt der Film auch irgendwie zu keinem befriedigendem Endergebnis. Da fehlt irgendwie der Fokus und das Ziel. SHARKWATER EXTINCTION kaschiert das dann mit viel Trauer im Finale. Der erste Film war deshalb schon etwas eindrucksvoller.

    6
    • 4 .5

      Ryan Reynolds als Pikachu ist schon ein ganz guter Gag. Für 10 Minuten oder so. Trotzdem ist der knallgelbe, fluffige AC/DC-Fan noch das Beste am Film oder zumindest am Wenigsten ein Problem von POKÉMON: DETECTIVE PIKACHU. Wie der Titel vermuten lässt, versucht man zu Beginn so etwas wie die Kiddie-Version einer Film-Noir-Detektivgeschichte zu inszenieren, was aber spätestens nach der Hälfte des Films völlig verworfen wird. Die meisten Figuren wirken wie nachträgliche Einfälle, die der Grundidee (PIKACHU+DEADPOOL) hinterhergeschmissen wurden. Der Bösewicht interessiert somit null, das Finden von Anhaltspunkten oder Hinweisen nach der (sowieso ziemlich bekloppten) Lösung des behaupteten Falls weicht einem belanglosen CG-Spektakel ohne jeglichen Druck. Mehr Krimi als Action wäre gut gewesen. Die emotionale Komponente (eine Vater-Sohn-Geschichte) kommt zwar an, wirkt aber halbherzig - da hilft dann auch das Finale nicht mehr. Richtige Themen werden eh nicht verhandelt. Ist auch weniger was für Fans der Serie (denn mehr als ein paar Städtenamen und das Benennen bekannter Pokémon-Moves hat der Film nicht zu bieten), sondern mehr etwas für Leute, die Pikachu als Maskottchen kennen und halt Ryan Reynolds vergöttern. Und auf eine ordentliche Geschichte mit richtigen Figuren verzichten können. Was schon schade ist, weil da sicherlich mehr Potenzial war.

      8
      • 4 .5

        Mutter & Sohn alleine daheim auf der menschenleeren Halbinsel. Und dann klingeln maskierte Einbrecher. Ist zuersteinmal ein ganz ordentlicher B-Movie, sogar halbwegs spannend und Scott Adkins (Bösewicht!) im Anzug sieht ultimativ fesch aus! Der ganze Aufbau und die Nebenfiguren fand ich ebenfalls passabel, Action darf man natürlich nicht allzu viel erwarten (besonders keine Martial-Arts-Einlagen von Adkins!), weil HOME INVASION ausschließlich auf die reduzierte Location und sein Thriller-Szenario ausgelegt ist. Problematisch ist eher: Der Film wirkt im Nachhinein trotzdem wie ein Werbeclip für Smart Homes, private Sicherheitsfirmen UND das "2nd Amendment". Die Polizei ist dementsprechend nutzlos im Film, was zum Finale hin langsam ein bißchen zu auffällig und lächerlich wird. Mit ein paar kleinen Änderungen hätte mir das Teil wesentlich besser gefallen.

        2
        • 2 .5

          Indisches U-Boot verteidigt den Hafen von Visakhapatnam gegen ein pakistanisches U-Boot. Patriotische Kriegsfilm-Schnulze. Die besten Szenen und Figuren sind einfach mal aus anderen, wesentlich besseren U-Boot-Filmen zusammengeklaut (z.B. CRIMSON TIDE). Also wirklich dreist abgekupfert - schon ziemlich ärgerlich! Die Spezialeffekte sind außerdem eher dürftig und hier ist wirklich JEDE Unterwasserszene aus dem Computer (über Wasser ist aber auch alles digital). Die Kulissen im Boot sind brauchbar, die Kostüme jedoch scheiße. Die Darsteller sind nichts besonderes, aber immerhin nicht das Schlimmste an diesem Quatschfilm.

          Die Story? In Wirklichkeit: Kurz vor dem Ausbrechen des 13-tägigen, indisch-pakistanischen Krieges im Jahre 1971 sinkt das pakistanische U-Boot Ghazi aus unbekannten Gründen. Indien behauptet, das U-Boot versenkt zu haben, Pakistan, dass es zu einem Unfall mit Unterwasserminen kam. Andere Vermutungen gibt es auch. Sicher ist - soweit ich weiß - keine der Theorien, doch jede davon ist wahrscheinlicher als das, was THE GHAZI ATTACK uns als Geschichte verkaufen will. Der Regisseur weiß das leider und eröffnet sein Pathoswerk mit einem DISCLAIMER! Ja, ehrlich! Da wird einem nochmal schön um die Ohren gehauen, dass das Fiktion ist und man die wahren Ereignisse nur BENUTZT. Leider nicht, um eine differenzierte Geschichte über den Verlust von Menschlichkeit in Kriegszeiten darzustellen. Oder sowas. Hier geht's eher um "(Präventiv-)Angriff ist die beste Verteidigung" und Patton wird auch gleich gelobt. Wie die Besatzung der Ghazi dargestellt wird, kann man sich wahrscheinlich inzwischen denken (Tipp: die sind super-böse!). Wenn Newcomer-Regisseur Sankalp Reddy schon den Rest klaut, hätte er wenigstens auch den völkerverständigen Grundton aus - sagen wir mal - RED OCTOBER oder von mir aus auch HUNTER KILLER übernehmen können. Aber dann würden man in Bollywood vielleicht nicht jubeln im Kino. Bah!

          3
          • FÜNF:
            Columbo (COLUMBO)
            Al Swearengen (DEADWOOD)
            Dominar Rygel XVI (FARSCAPE)
            Larry David (CURB YOUR ENTHUSIASM)
            Cosmo Kramer (SEINFELD)

            FÜNF PÄRCHEN :D
            Dale Cooper & Gordon Cole (TWIN PEAKS)
            Damien Scott & Michael Stonebridge (STRIKE BACK)
            Kenny Powers & Stevie Janowski (EASTBOUND & DOWN)
            G'Kar & Londo Mollari (BABYLON V)
            John Munch & Frank Pembleton (HOMICIDE)
            Omar Little & Det. William 'Bunk' Moreland (THE WIRE)

            5
            • 5 .5

              Ganz knuffig, doch den direkten Vorgänger LE DOMAINE DES DIEUX fand ich besser. Zwar sieht auch dieser Film wieder gut aus und hat ein paar ordentliche Gags zu bieten, doch mir persönlich wäre eine Story mit Astérix und Obélix (und Idéfix natürlich!) im Mittelpunkt schon lieber gewesen. LE SECRET DE LA POTION MAGIQUE dreht sich vor allem um unseren in die Jahre gekommenen Druiden Panoramix (in Deutschland besser bekannt als Miraculix) und eine jüngere Generation von völlig neuen Figuren. Zwar ist die Geschichte relativ rund, doch insgesamt fehlte mir einfach was.

              2
              • 5
                FlintPaper 05.06.2019, 21:37 Geändert 06.06.2019, 14:21

                Zerquetschte Tomaten und geknackte Nüsse. Was für ein merkwürdiger Film von Regisseur Brian De Palma. Ein Drehbuch ohne klare Linie und ein absurdes Slow-Motion-Finale - das figürliche Drama funktioniert dank der ordentlichen Besetzung noch am Besten. Der Rest - besonders die ganze (Haupt-)Geschichte mit den Terroristen - ist irgendwie gaga und egal. Action gibt es eher nicht, dafür frustrierende Spannungsszenen. Einzelne Momente sind schon ganz gut. Wie der Beginn im Appartment, der langsame Zoom auf die Schusswaffe und solche kleinen Feinheiten. Im Prinzip ein faszinierend schlechter Film, der manchmal unerwartet gut funktioniert und manchmal einfach nur völlig daneben ist.

                3
                • 4

                  Mord in der baufälligen Schule! Hailey ermittelt. Das Beste an der Reihe ist eigentlich, wenn Vorlagen-Autorin Nancy Grace konsequent fehlplaziert ihren regulären Kurzauftritt gibt und völlig overacted. Das reißt einen kurz aus dieser viel zu heilen und politisch über-korrekten Inszenierung raus und wirkt wesentlich natürlicher als das gesamte Hailey-Universum mit all seinen Nebenfiguren. Soviel ist mir nach dem fünften Fall der braven und soapigen Krimi-Reihe vom Hallmark Channel klar geworden. Emily Holmes, bzw. ihre Rolle, geht mir so langsam auch richtig auf den Keks. Dreimal ein verdammtes Gespräch darüber, dass sie ihre Einrichtung in der Praxis ändern will und am Ende führt das wieder zu so 08/15-Therapie-Blabla. Schlechte Gastdarsteller auch. Chad Lowe mal ausgenommen, aber der ist eigentlich auch nicht gut. Der Fall ist ansonsten solide Routine (im Rahmen der Reihe).

                  1
                  • 7

                    B-Action-Highlight! Jeff Wincott prügelt sich undercover in einen sektenartigen Ring um eine korrupte Bürgermeister-Kandidatin. Besonders die Bösewichter sind mal toll besetzt: Matthias Hues, Cyndi Pass und Brigitte Nielsen (!!). Heiß! Außerdem stimmt hier nicht nur die ruppige Action, sondern auch mal der Plot. MISSION OF JUSTICE ist nämlich garnicht mal so schlecht geschrieben und überzeugt mit spannenden Höhepunkten sowie Wendungen. Genrevertreter der edelsten Sorte sozusagen. In Deutschland dooferweise als dritter Teil der eher mittelmäßigen MARTIAL-LAW-Reihe vermarktet.

                    3
                    • 4

                      Anstatt Jet Li gibt's in der Fortsetzung Andy On. Der kann zwar auch gut in der Gegend rumspringen, hat aber null Charisma. Die Besetzung ist generell kurios: Jon Polito, Tobin Bell, Scott Adkins mit Cyberbrille, Rob Van Dam und auch noch Traci Lords. Der Film ist prinzipiell ein Fall für's Trashregal. Diesmal boxt sich unser maskierter Superheld mit grimmig dreinschauenden Wrestlern, welche sich in Reptilien verwandeln können. Das Love Interest ist eine Ärztin, die bei Männerberührung in Ohnmacht fällt - naja! Tsui Hark inszeniert das wenigstens relativ fetzig und man kann nicht sagen, dass die Drahtseil-Fights nicht ein paar originelle Einfälle haben, doch BLACK MASK 2: CITY OF MASKS ist trotzdem 'ne ziemliche Geschmacksverirrung. Die Gummikostüme, die ultra-schlechten CG-Effekte und ein Plot voller Peinlichkeiten. Dadurch immerhin unfreiwillig komisch und mit Einschränkung vergnüglich.

                      3
                      • 6
                        FlintPaper 02.06.2019, 15:12 Geändert 02.06.2019, 15:20

                        Wirkt zuerst relativ billig und die Story wie üblicher 08/15-Okkultismus-Horror, doch dann wird plötzlich die Hälfte des Films über polnisch geredet, was weder die (meisten) Zuschauer noch die Hauptfiguren verstehen und es kommt zu dieser doch recht atmosphärischen Szene im Nebel. Mit der fremden Sprache spielt Regisseur Jon Knautz schon ziemlich erfolgreich (denn natürlich versteht man schon, was da geredet wird, wenn man genau drauf achtet), baut dementsprechend eine falsche Erwartungshaltung auf und lässt das Szenario im Finale so richtig schön eskalieren. Aus dem wenigen Budget wird da auch alles herausgeholt plötzlich, was geht - inklusive ein paar monströsen Gestalten, die nicht schlecht inszeniert sind.

                        5
                        • 5 .5

                          Restposten aus den 80ern. Mel Gibson und Goldie Hawn auf der Flucht quer durch die USA. Der Plot ist 'ne reine Männerfantasie und eigentlich nur dazu da, um Gibsons nackten Arsch und Goldie Hawns schöne Beine in Szene zu setzen. Neben einer haarsträubenden Verfolgungsjagd bleibt vor allem das merkwürdige Zoo-Finale in Erinnerung. Das Hauptdarstellerpärchen ist schon okay, Davide Carradine spielt komischerweise den Bösewicht - das Hauptproblem von BIRD ON A WIRE sind viel mehr die größtenteils lahmen Gags und ein ziemlich aufgeblasener Soundtrack.

                          1
                          • 4

                            Der dritte Fall von Ex-Staatsanwältin Hailey Dean ist immerhin relativ stringent durcherzählt (was man vom Vorgänger weniger behaupten kann), beschäftigt sich jedoch (leider) mit einem Dating-App-Serienkiller. Demzufolge gibt es auch ein bißchen Cyber-Ermittlung und Hacking-Gequatsche und das natürlich wenig überzeugend oder gar spannend inszeniert. Ansonsten ist DATING IS MURDER Routine und dürfte besonders Soap-Freunde mit weiteren (kl.) Beziehungskrisen zwischen der Hauptfigur und Love Interest Jonas an der Stange halten.

                            • 0 .5

                              Asylum macht einen auf Transformers-Spin-Off: Anstatt BUMBLEBEE heißt der Film halt HORNET und anstatt Kids gibt es Studenten; den Roboter behält man bei, den Plot wirft man weg und holt dafür einen anderen aus der Tonne. Der Film ist natürlich ziemlich beschissen, die Darsteller unglaubwürdig, die Effekte schlecht - immerhin sorgt der Roboter mit seinen "Must protect makers!" One-Linern kurz für ein verzweifeltes Grinsen. "Must protect viewers!" wäre allerdings mehr angebracht. Hier gibt es nichts zu sehen, bitte ingorieren.

                              2
                              • 5 .5

                                Ist nur geringfügig besser als der Vorgänger, was in erster Linie daran liegt, dass man Hauptdarsteller Chad McQueen mit Jeff Wincott ausgetauscht hat; Letzter ist zwar nicht weniger unsympathisch, kann aber die schöneren Kicks austeilen. Cynthia Rothrock ist der Reihe zum Glück erhalten geblieben und darf diesmal aufgrund des titelgebenden Undercover-Einsatzes ein besonders schniekes Barkeeper-Outfit präsentieren. Der Rest ist Malen-Nach-Zahlen, das Finale ist action-technisch ganz gut, der Plot kommt dagegen nie so richtig ins Rollen. Bonus: Billy Drago als Polizei-Chef!

                                2
                                • 6 .5

                                  Die schwüle 80er-Jahre-Version von FAST & FURIOUS. Undercover-Bulle (D.B. Sweeney) und Autodieb (Charlie Sheen) in Freundschaft und Adrenalinsucht vereint. Die zauberhafte Lara Harris erweitert als Schwester des kriminellen Schönlings die sexy Dreiecksbeziehung. Neben dem Drama gibt es vor allem 'ne Menge teurer Autos und eine zünftige Verfolgungsjagd zu sehen. Ist mehr als einen Blick wert!

                                  4
                                  • 4 .5

                                    In DEADLY ESTATE gibt es gleich zwei Mal einen Flashback in die Vergangenheit: Hailey Deans erster Ehemann wurde damals in einer dunklen Gasse ermordet, als man die Beiden bestehlen wollte. Parallelen zum Wayne-Mord in BATMAN kommen da nicht von ungefähr. Auch ansonsten ist der zweite Fall unserer MYSTERY WOMAN eher eine persönliche Angelegenheit: Eine Freundin von Hailey verschwindet kurz vor ihrer eigenen Hochzeit, die Ermittlungsarbeiten führen vor allem zu ersten Fortschritten und auch Konflikten mit Haileys neuem Boyfriend Dr. Jonas (gespielt von Matthew MacCaull). Weiterhin solide Krimi-Soap mit viel Süßstoff.

                                    2
                                    • 6
                                      FlintPaper 30.05.2019, 06:48 Geändert 30.05.2019, 16:17

                                      Hat immerhin Brie Larson und Jude Law. Ansonsten ist das bei Marvel-Filme inzwischen eigentlich so bei mir: Da die Teile prinzipiell alle gleich sind, kommt es inzwischen eigentlich mehr darauf an, ob mich irgendein zufälliges Element aus dem aktuellen Konglomerat persönlich besonders anspricht. Wenn man CG-Waschbären, sprechende Bäume und 80er-Jahre-Mucke geil findet, landet man am Ende wahrscheinlich bei GUARDIANS OF THE GALAXY. Ich persönlich mag halt Düsenjets, Katzen und 90er-Jahre-Mucke lieber, deswegen finde ich CAPTAIN MARVEL eigentlich recht süß. Wer die Teile wegen der Action guckt, kann den hier aber getrost auslassen. Falls es jemanden gibt, der MCU-Filme wegen der Story guckt, hätte er damit natürlich gar nicht erst anfangen sollen.

                                      6
                                      • 4 .5
                                        FlintPaper 29.05.2019, 16:06 Geändert 03.06.2019, 17:25

                                        Kellie Martin nach MYSTERY WOMAN abermals als Frau für mysteriöse Fälle: HAILEY DEAN MYSTERY ist eine Krimireihe vom Hallmark Channel, also schön familienfreundlich. Die Titelfigur ist ehemalige Staatsanwältin, nun Therapeutin und hat dementsprechend einen ganzen Haufen an potenziell mordlustigen Patienten sowie ein solides Repertoire an kriminologischen Fähigkeiten, auf dass sie in zukünftigen Kapiteln zurückgreifen kann. Ihr privates Beziehungsleben (einmal verlobt, nun ledig) spielt natürlich auch immer eine Rolle und wenn mal was Dramatisches passiert, schauen dazu noch ihre Eltern vorbei und es gibt Tee sowie Umarmungen - manchmal ist das zuviel Zucker und Seife, ansonsten präsentiert sich der Auftakt der Reihe MURDER, WITH LOVE als halbwegs solides, jedoch wenig spektakuläres Ermittlungsspiel mit einer lieblichen Hauptfigur. Spätere Fälle sind wohl besser. Zielgruppe: Krimifans, Hausfrauen und ich.

                                        1
                                        • 0
                                          FlintPaper 29.05.2019, 14:26 Geändert 29.05.2019, 14:30

                                          Found-Footage im Splitscreen. Gleich vier (furchtbare) Kameraperspektiven muss man in ALIEN SURVEILLANCE auf einmal ertragen, in Echtzeit, immer und jederzeit! Angeblich sind es die Überwachungsbilder eines Versicherungsgebäudes, aber schon das kriegen die Macher wenig glaubwürdig hin. In einem der Räume läuft die schlechteste Geburtstagsparty (?) jemals ab. Die restlichen Kameras zeigen: Treppenhaus, Flur und Parkplatz. Ab und zu läuft ein Typ von der Putzkolonne durch's Bild, dann immer wieder mal ein Wachmann. Dazwischen gucken schlecht kostümierte Menschen (angeblich die Außerirdischen!) vorbei und regelmäßig gibt es komische Störeffekte auf die Linse. Das Ganze ist extrem schlecht gespielt, super-billig gemacht und hat NULL Story. Gruselig ist der Film sowieso nicht, höchstens faszinierend in seiner konsequenten Dreistigkeit, dem Zuschauer 75 Minuten lang mit der schlimmsten Multiplayer-Version von "Where's Wally, the Alien" zu verarschen.

                                          2
                                          • 5 .5
                                            FlintPaper 29.05.2019, 01:23 Geändert 29.05.2019, 02:49
                                            über Wir

                                            Fand ich nur mittelmäßig, die erste Hälfte inklusive des Auftritts der fiesen Familie sogar ziemlich banal, die zweite Hälfte immerhin interessant aufgrund eines plötzlichen Wechsels in der Plotstruktur; Allerdings feuert Jordan Peele hier schon ein bißchen arg ziellos im Drehbuch herum. Die Soundtrack-Auswahl ist höchstens süß, der ganze Plot ja schon bodenlos dreist (und ist ja auch eigentlich gar kein Plot), der Twist ist bereits am Anfang raus und die plötzliche Ballet-Choreographie wirkt halt schön "arty" und kommt unerwartet. So richtig ausgeklügelt ist hier trotzdem nichts, eher reiht sich eine schöne Idee an eine manchmal nicht ganz so schöne und irgendwann ist der Film, welcher dank eines guten Kameramanns immer ganz hübsch anzusehen ist, dann halt zu Ende. Da guck ich mir lieber nochmal GET OUT an das nächste Mal. Der war zwar auch nicht wirklich gruselig, aber wesentlich witziger.

                                            5
                                            • 5

                                              Mittelmäßige Billig-Action, ein bisschen die schlechtere und viel zu hippe Version von EL MARIACHI & Co. Der Plot ist auch ziemlich verschwurbelt/bescheuert, aber EL GRINGO will wohl eh mehr flippiges Comic-Abenteuer als interessantes Geschichtenerzählen sein. Demzufolge nervt Regisseur Eduardo Rodríguez auch mit zappeligen Schniten und uncoolen Kameraeffekten. Scott Adkins und Christian Slater tragen diesen Junkfood-Film jedoch so halb auf ihren Schultern und immerhin ist die Action ganz nett und einigermaßen herb.

                                              3
                                              • 3

                                                Auch der dritte Teil hat mit dem Original nicht viel zu tun: Man konzentriert sich diesmal auf eine relativ lahmarschige Krimi/Prügel-Geschichte, in der Scott Adkins in den altbekannten Hooligan-Ring der Vorgänger eintaucht, um einen totgeprügelten Ex-Schüler oder so was zu rächen. Da finden dann irgendwelche Hinterhof-Prügeleien zwischen den Fußball-Clubs statt und Adkins muss sich mitsamt Team an die Spitze kämpfen, um in der finalen Runde gegen den gesuchten Täter anzutreten. Kurz gesagt: Das ist schon ziemlich blöde alles. Dank Scott Adkins sind die Kämpfe nur halb schlecht, aber so wirklich guckbar ist das eigentlich nicht. Da wertet auch der komische und wenig passende Synthie-Soundtrack nix auf.

                                                3
                                                • 3

                                                  GREEN STREET HOOLIGANS 2 hat mit dem Vorgänger eigentlich nicht viel gemeinsam: In einer Szene wird auf die brennende Kneipe des Finales hingewiesen und ansonsten handelt es sich halt um Mitglieder desselben (Hooligan-)Vereins. Davon abgesehen, ist das diesmal ein Knastfilm und leider auch kein besonders interessanter. Es gibt eine böse Gefängniswärterin, und einen Guten, außerdem verschiedene soziale Gruppierungen unter den Gefangenen, die sich mehr oder weniger gegenseitig an die Kehle wollen. Nach 90 Minuten gibt es wieder ein fluffiges Happy End und keiner weiß eigentlich, worum es dem Film eigentlich ging. Besonders spannend ist das natürlich auch alles nicht. Die Darsteller (teils ein paar sympathische Gestalten darunter) geben sich halbwegs Mühe, aber gut besetzt - im Sinne von passend - ist das Teil größtenteils trotzdem nicht.

                                                  3
                                                  • 4
                                                    FlintPaper 27.05.2019, 13:17 Geändert 27.05.2019, 23:24

                                                    Regisseurin Lexi Alexanders hat spätestens mit ihrem zweiten Film (PUNISHER: WAR ZONE) ihre Liebe zur Gewaltdarstellung unter Beweis gestellt. In ihrem ersten Film GREEN STREET HOOLIGANS kann sie sich noch nicht so ganz entscheiden. Einerseits will sie ein sozialkritisches Drama servieren und andererseits findet sie auch hier schon die Fußball-Gewalt mehr als geil und feierlich. Wenn Elijah Wood in der Universität durchfällt und aufgrund mangelndem Selbstbewusstheit sich nicht weiter darum kümmern möchte, scheint der einzige Ausweg für den jugendlichen Protagonisten die Freundschaft mit Hooligan-Alpha Charlie Hunnam zu sein. Macht der Film Anfangs noch Hoffnung auf einen ungemütlichen Ausflug in ein fieses Milieu, verwandelt sich der Trip bald in eine gemütliche Kneipentour: Gewaltausbrüche werden fast schon zelebriert und haben geradezu katharsische Wirkungen auf unsere Drehbuch-Figuren. Raus war ich aber eigentlich schon, als Charlie Hunnams Figur unter der Woche als super-lieber Sportlehrer für die Kids inszeniert wird? Hooligans haben also ein Herz? Und es geht denen doch nur um den Sport? Und um Zusammenhalt? So liebe Menschen aber auch! Am Ende kehrt Elijah Wood in die Uni zurück und droht seinem ehemaligen Mit-Studenten (der Grund für seinen Rausflug war) Prügel an. Problem gelöst - Happy End!

                                                    1