FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 2 .5

    Ich dachte, Hirn raus und Chris Hemsworth schaukelt das Pferd schon irgendwie, aber da irrte ich mich wohl (nach RED DAWN hätte man es natürlich auch schon ahnen können). Inhaltlich ist das Ding scheiße dämlich, aber das war bei so einem Post-9/11-Geheule ja zu erwarten. Viel schlimmer: der Film ist zudem noch scheiße unspannend. Die lupenreinen, patriotischen Helden der Geschichte ballern einfach kontinuierlich Luftschläge auf Taliban-Stellungen und posieren auf schönen Pferden. Sonst passiert NICHTS! Also wirklich nichts. Die Figuren sind eigentlich nicht vorhanden und haben auch nix zu erzählen, selbst die von Hemsworth gespielte Hauptfigur unterscheidet sich von den Nebenfiguren nur dadurch, dass er Frau und Kind hat, die daheim auf ihn warten. Außerdem musste die Type noch nie auf Menschen schießen; Was sich mit zunehmender Laufzeit des Films natürlich rapide ändert - dem Drehbuch fällt zu der Transformation nur eine lobenswerte Bemerkung des verbündeten Warlords ein: "Now you have killer eyes!" und alle sind ein bisschen männlicher. Alle sind übrigens scheiße cool hier, besonders dieser Typ mit der Baseballcap der von Warlord zu Warlord mit Geldtaschen durch die Wüste wandert "This guy has balls!".

    Leider enttäuscht auch die Action. Im Finale wird ewig lang durch die gleiche Schlucht gegen wehrlose Gegner angeritten. Bis auf ein paar nette Kameramomente (viel zu wenige) fällt der Regie zu der Szene nichts ein. Mal abgesehen von einer Menge Geld, die da verheizt wurde. Für Müll. Was bleibt: Pferde und Action, aber meistens schlechte. Also eigentlich nur die Pferde.

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    • Ist auch mein Lieblingsteil, danach kommt Teil 2 in der Extended. Fühle mich aber auch relativ allein mit der Meinung xD.

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      • 6 .5

        In dieser Batman-Adaption geht es ins viktorianische Zeitalter und die Steampunk-Version der Fledermaus trifft auf Jack the Ripper. GOTHAM BY GASLIGHT könnte ruhig etwas länger sein und mehr "Whodunnit"-Szenario entwerfen, dann wäre die finale Auflösung nicht ganz so kraftlos. Ansonsten ist das aber ein brauchbare Alternativgeschichte aus dem DC-Universum mit altbekannten Figuren in neuen Kostümen, ein paar ordentlichen Actionszenen und einer brauchbaren Geschichte.

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        • 7

          Haha! Alle paar Minuten gibt es einen Sexwitz und in einer Szene leidet Harley Quinn an Blähungen und stinkert das Batmobil zu, Nightwing bittet daraufhin um Gnade oder wenigstens offene Fenster, während Batman (mal wieder großartig von Kevin Conroy gesprochen) nur stoisch antwortet "It doesn't smell that bad. Smells like... discipline.". Viele Zuschauer mögen sich über diese Geschmacksverirrungen von Bruce Timms neuesten Animations-Streich womöglich beschweren und hatten nach längerer Pause wohl etwas anderes erwartet, aber bis auf den fadenscheinigen Plot (wie gesagt, ist eh ein Gag alles) und Melissa Rauchs Gesang (ansonsten ist ihre Performance super, genauso die von Paget Brewster) ist der Film ziemlich gut, größtenteils wirklich witzig und flotte Animationen gibt es obendrein.

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          • 5 .5

            Tony Scott schafft es schon, diesen führerlosen Zug als mächtige Maschinengewalt zu inszenieren, die alles platt macht, was sich ihr in den Weg stellt. Dazu gibt es ein paar sympathische Darsteller und Figuren (Denzel Washington, Chris Pine, Rosario Dawson, Kevin Corrigan und eigentlich auch Lew Temple) und eine kurzweilige "based on true events"-Story, in der es keine Bösewichter, sondern nur Alltagshelden gibt. Das ist ganz angenehm und zuweilen auch spannend, doch viel mehr bietet der Film dann auch nicht und teilweise wirkt UNSTOPPABLE wie die Kinoversion einer NOTRUF-Folge.

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            • Das ist irgendwie gar nicht meine Art Film, höchstwahrscheinlich gucke ich den eher zufällig oder nie, aber wenn halte ich mich womöglich einfach an Viggo Mortensens Performance fest.

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              • 5 .5

                Inzwischen stimmt mich der fünfte Teil der BOURNE-Reihe etwas zufriedener als noch bei der Erstsichtung, was vor allem an den Actionszenen liegt, in denen Matt Damon und Vincent Cassel ihre Kräfte messen dürfen (die Sequenz in Athen ist ganz ansehnlich und das Finale in Las Vegas bietet ordentlich Blechschaden). Inhaltlich wirkt das alles aber wie ein müder Nachsatz, den keiner so richtig gewollt oder gar gebraucht hat. Kein Vergleich zur Original-Trilogie leider.

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                • 7
                  FlintPaper 31.01.2019, 04:23 Geändert 31.01.2019, 05:54

                  Die 90 Minuten funktioniert einerseits als Portrait eines gealterten Künstlers und andererseits als Kurz-Biographie Lynchs junger Jahre. Die meiste Zeit über schaut und hört man dem Kettenraucher beim Monologisieren zu: Er berichtet von seiner Kindheit und erzählt von seinen frühen Leidenschaften. Es geht vor allem um die Kunst, um das Malen und zum Finale hin um das Kreieren von bewegten Bildern, kurzerhand Film. Die Anekdote über die toten Tiere im Keller, die er seinem Vater zeigt, ist ein ziemlicher Brüller - da sieht man auch mal in welchen Dimensionen der Typ eigentlich schwebt. In erster Linie ist Lynch übrigens echt ein Glückskeks, der es geschafft hat, die Außenwelt möglichst weit weg zu halten ohne dabei groß Schelte zu kriegen.

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                  • 8

                    In ULTIMATUM findet die Reihe zu ihrem Höhepunkt. Inhaltlich überrascht der Abschluss nun nicht mehr, die Geschichte um das Schicksal von Jason Bourne ist so gut wie ausdiskutiert, doch das Konzept der Actionszenen ist dafür großartig. Das Spionage-Duell in London ist erstklassig und hochspannend, die Verfolgungsjagd über die Dächer von Tangier einmalig und die finale Auto-Karambolage in New York zwar lange nicht so ausladend wie das Moskau-Finale aus SUPREMACY, aber doch mehr als beeindruckend. Greengrass' Inszenierung eskaliert hier vollends, so hektisch aber doch durchdacht geschnitten war selbst der Vorgänger nicht - ich fand den bei der ersten Sichtung damals auch zu unübersichtlich, inzwischen würde ich aber fast behaupten, das Greengrass danach nie wieder so gut war.

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                    • 8

                      Mit der Jagd zu Fuß durch Berlin und der finalen Autotunnel-Action in Moskau hat BOURNE SUPREMACY zwei absolute Höhepunkte zu bieten, die dank Paul Greengrass Hyper-Regie zum kinetischen Wunderwerk werden. Alter Ballast (Franka Potente als Love Interest, die Frage um Bournes Identität) wird auch mehr oder weniger links liegengelassen, jetzt schickt man unseren Protagonisten einfach direkt auf Rachetour durch Europa und von Thrill zu Thrill.

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                      • 7

                        Matt Damon hetzt sich zum treibenden Elektro-Orchester durch Europa, auf der Flucht vor seinen ehemaligen Auftraggebern, auf der Jagd nach verlorenen Erinnerungen. Wenn James Bond an Amnesie leidet, dann wird daraus Jason Bourne. Mit schönen, internationalen Schauplätzen gesegnet und einer guten Portion an spannenden Sequenzen (die Flucht aus der Botschaft, die Verfolgungsjagd in Paris) ausgestattet, überzeugt BOURNE IDENTITY als relativ schnörkelloser Agenten-Thriller. Franka Potente hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht und stellenweise wünscht man sich eine bessere Regie, doch während der Höhepunkte funktioniert der Film vollends.

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                        • 7 .5
                          FlintPaper 28.01.2019, 10:07 Geändert 28.01.2019, 12:27

                          6 Freunde treffen sich zum Spielen, doch nur 5 kehren zurück. Die junge Menma stirbt an diesem verhängnisvollen Tag und noch Jahre später hat jeder der Zurückgebliebenen an diesem Trauma zu nagen. Hauptfigur Jinta lebt sogar mit Menmas Geist zusammen - also wortwörtlich. In ANO HI MITA HANA NO NAMAE WO BOKUTACHI WA MADA SHIRANAI (von den Fans praktischerweise ANOHANA getauft; auf dt. bedeutet der Titel soviel wie: "Wir wissen immer noch nicht wie die Blume heißt, die wir an diesem Tag sahen") werden vergessene Gefühle ausgegraben, Wunden geleckt, Geheimnisse ausgeplaudert und ein Geist verabschiedet. Mal abgesehen von dem übernatürlichen Aufhänger, ist die TV-Serie ziemlich bodenständig, zwar nicht mit besonders facettenreichen (es gibt genau 2 pro Person) oder komplexen Charakteren, aber dafür ziemlich echten Gefühlen und einer Menge Tränen ausgestattet. Das Melodrama ist zwar manchmal etwas zu viel des Guten, doch bei so viel Verlust, Trauer und unerfüllter Liebe verzeiht man das gerne. Optisch macht ANOHANA übrigens auch einen guten Eindruck (es bewegt sich aber auch nicht allzu viel).

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                          • Hätte nach einiger Zeit Benutzung jetzt folgende Vorschläge (ich rechne natürlich jetzt auch nicht damit, dass da irgendwas Grundlegendes sich verändern kann noch xD):

                            Die Box mit "Deine Bewertung" und auch die Bewertungen (wie schon angemerkt hier oft) farbiger, bzw. wieder auffälliger gestalten.

                            Die Cast&Crew-Leiste ÜBER die Leiste mit den Bewertungen "Deine(r) Freunde".

                            Die TRIVIA-Rubrik irgendwo weiter nach unten, die stört so weit oben echt nur?

                            Nach Cast&Crew und "Deine Freunde" sollten NEWS, STATISTIKEN und KOMMENTARE kommen, wobei ich mir vorstellen kann, dass die "Schaue jetzt"-Werbeanzeigen natürlich weiter oben bleiben sollen xD...

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                              Charles-Bronson-"Lookalike" Robert Bronzi in seinem ersten Horror-Western (!?). Der Film verfolgt die Idee, das Jack the Ripper damals von London nach Amerika umzog und seinem Serienkiller-Dasein dort noch exzessiver nachging. Lange Rede, kurzer Sinn: In FROM HELL TO THE WILD WEST läuft ein Typ mit einer Sackleinen-Maske durch die Prärie (eher durch den Wald und ein lahmes Wild-West-Dorf) und jagt vollbusige Frauen, um ihnen ihre Organe zu entnehmen. Robert Bronzi gibt den wortkargen, stummen Helden und wird von der (ziemlich lächerlichen) Meute fälschlicherweise für den Killer gehalten und deshalb gejagt. Ein noch schlechter spielender Marshall (Colin Bryant) steht ihm zur Seite. Es gibt eine ganz witzige Schießerei in der Mitte des Films, die zwar völlig dämlich ist, aber immerhin eine Menge Pferde, handgemachte Einschusslöcher und exzessive Bluteffekte bietet. Der Rest ist Slasher-Horror mit einem langweiligem Bösewicht und einfallslosem Splatter. Wirkt vor allem ziemlich billig.

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                              • Ich habe das Gefühl, dass diese Layouts und neuen Seitendesigns hauptsächlich auf Mobilgeräte abzielt wie Tablets und Handys - auf einem kl. Touchscreen wäre das auch alles super, denke ich, aber warum (und das gilt nicht nur für moviepilot sondern für viele Seiten heutzutage) bekomme ich als Desktop-PC-Nutzer diese "mobilen" Layouts aufgedrückt? Kann man da nicht unterscheiden, je nachdem auf welchem Endgerät das angezeigt wird? Weil für 'nen normalen PC-Bildschirm ist das Design kacke? Viele Sachen, die übersichtlich im rechten Frame angebracht waren, sind jetzt einfach "centered" und alles muss "durchgescrolled" werden (Freundebewertungen, Werbung, Streamingangebote, News zum Film, dann die Statistiken DANN NOCH EINE ANZEIGE?)... dann komme ich erst zum eigentlichen Herz von MP (den Userkritiken)???!! Super ätzend halt, hab mich auf den Serienseiten schon sehr wenig rumgetrieben deswegen und jetzt ist es überall xD.... für Tablets und so, klar, kein Ding, aber DENKT DOCH AUCH MAL EINER AN DIE NORMALEN PC-Nutzer (und an die Kinder, warum denkt keiner an DIE KINDER!!!!).

                                Ich lese hier auch, das Leute sich dran gewöhnen und die Seite nun häufiger auf dem Tablet & Co. anschauen. DAS kann ich leider nicht, weil ich weder ein Mobiltelefon noch ein Tablet noch sonst so was besitze :D... sonst wäre mir das vlt. auch egal.

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                                  FlintPaper 22.01.2019, 23:01 Geändert 23.01.2019, 02:27
                                  über The Cat

                                  Abenteurer und Romanautor Wisely will eigentlich nur seine Ruhe, doch eine nervtötende, pechschwarze Katze geht im schwer auf den Zeiger. Doch nicht nur das, nach kurzer Zeit verdächtigt Wisley die Katze sogar des Kunstraubes: Anscheinend bricht sie des Nachts in Museen ein, um außerirdische Artefakte zu stehlen. Diese tentakel-förmigen Objekte werden von einer Alien-Prinzessin und ihrem ritterlichen Diener benötigt, um auf deren Heimatplaneten zurückzukehren und ein finsteres Ekel-Wesen zu besiegen, welches sich ebenfalls auf der Erde herumtreibt und Besitz von Menschen ergreift - doch davon weiß unser Held natürlich nichts. Um die Katze dingfest zu machen, besorgt Wisley sich (natürlich!) einen Hund. Spätestens wenn die beiden Vierbeiner in einem blutigen Fantasykampf aufeinandertreffen, schwebt der Film in völlig anderen Dimensionen. Hat schon ein paar tolle Ekel-Effekte und die tierischen Darsteller sind erstklassig. In den ruppigeren Sequenzen werden natürlich (schlechte, aber sympathische) Puppen benutzt - die Katze musste als Darsteller aber schon so einiges über sich ergehen lassen. Wenn man darüber hinwegsehen kann, kriegt man ein paar einzigartige Szenen serviert!

                                  Das Ganze ist eine Romanadaption. Die Wisley-Reihe bringt es in China auf über 150 Geschichten. Im Prinzip ist der Typ so was wie John Sinclair... Irgendwie...

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                                  • 10

                                    "Once upon a time, there was a man who died. The man’s work was the writing and telling of stories, but he could not defy death. The last story he was working on was about a brave and handsome prince who vanquishes a crafty raven. But now it seems their battle will go on for eternity. “I’m sick and tired of this!” cried the raven. “I’m sick and tired of this!” cried the prince as well. The raven escaped from the pages of the story and the prince pursued the foul creature. In the end, the prince took out his own heart and sealed the raven away by using a forbidden power. Just then, a murmur came from somewhere. “This is great!” said the old man who was supposed to have died."

                                    Princess Tutu ist ein vergessenes Kleinod. Als ob Kafka ein düsteres Märchen über Tanz, Ballett und Liebe geschrieben hätte. Und der gestiefelte Kater ist auch dabei.

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                                    • 5 .5

                                      Nachdem man bei Netflix erfolgreich ein Marvel-Universum losgetreten hatte, musste man sich die Chosé natürlich mit einem Crossover-Epos vermasseln. Das geteilte Universum traf schon spätestens mit IRON FIST nicht mehr ins Schwarze, doch das erzwungene Aufeinandertreffen von gleich allen vier Helden (DAREDEVIL, JESSICA JONES, LUKE CAGE und IRON FIST halt) wirkt einfach nur noch unreif und zum größten Teil sogar überflüssig. Dabei macht die Produktion zu Beginn einen ganz guten Eindruck, mit Sigourney Weaver ist der Bösewicht exzellent besetzt und grundsätzlich gibt es immer wieder ein paar kleine, sympathische Höhepunkte, in denen die Gruppendynamik für kurze Zeit funktioniert. Mit zunehmender Laufzeit enttäuscht die Serie aber vor allem, die Action ist eher öde und bleibt hinter den Erwartungen zurück. Eine Katastrophe ist THE DEFENDERS mitnichten, aber mit Sicherheit der schlechteste Ableger der Marvel-Netflix-Serien.

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                                      • 4

                                        Belangloser Tierhorror - immerhin mit eisiger Kulisse (Alaska) und einem monströsen Polarbären (cool!). Die Geschichte ist trotz eingestreuter Öko-Message grenzwertig blöde, aber dafür gibt's keinen richtigen Leerlauf und manchmal stellen sich so ironische B-Movie-Vibes ein, was ganz schön ist. Die "Fuck you, bear!"-Szene ist eigentlich der Hammer. So richtig gut (oder wenigstens konsequent mittelmäßig) ist UNNATURAL natürlich nie, was schade ist.

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                                        • 6
                                          FlintPaper 19.01.2019, 20:39 Geändert 19.01.2019, 21:39

                                          Ziemlich kurzweilige Doku über Jackie Chans Aufstieg in Hong Kong und seinen letztendlichen Durchbruch in Hollywood. Die Interview-Segmente sind interessant und hier und da gibt es wirklich ein paar spannende Infos, der Rest ist Beweihräucherung und Geplapper, z.B. von Chris Tucker - was für eine Laberbacke! Außerdem ist diese Doku Schuld an dem weit verbreiteten Gerücht, das CUB TIGER FROM KWANG TUNG niemals fertiggestellt wurde und nur in der veränderten Fassung exisiert - was halt einfach nicht stimmt.

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                                          • 5
                                            FlintPaper 18.01.2019, 21:37 Geändert 19.01.2019, 12:50

                                            Da steppt der Bär! Von David Hackl (SAW V - lol) ziemlich notdürftig zusammengebasteltes Star-Vehikel - immerhin sind Thomas Jane, Billy Bob Thornton und James Marsden dabei. Die Zutaten des Plots klingen zuerst auch noch relativ schmackhaft: ein hochgewachsener Grizzlybär greift plötzlich gezielt Menschen an, weil fiese Wilderer seine Verwandtschaft getötet haben. Daraus hätte so was wie ORCA werden können, doch letzten Endes ist INTO THE GRIZZLY MAZE eher ein 08/15-Slasherfilm - nur mit einem tierischen Bösewicht. Im Übrigen interessiert sich der Film auch viel zu wenig für sein haariges Ungetüm (oder gar eine gelungene Botschaft), sondern mehr für seine mittelklassigen Figurenkonflikte. Auch nicht so gut: die Bilder wirken generell ziemlich trist, der ganze Look des Films ist irgendwie unstimmig und die Inszenierung gibt sich in den Actionszenen auch nicht so richtig Mühe.

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                                            • 6 .5

                                              HELL TO PAY ist ungefähr das, was die SUICIDE SQUAD Realverfilmung von David Ayer hätte sein müssen. Das Ensemble ist hier deutlich stärker, die Figuren machen wesentlich mehr Sinn und die Handlung (eine todkranke Amanda Waller schickt ihr Himmelfahrtskommando auf die Suche nach einer mystischen "Get out of hell free"-Karte, hinter der auch Vandal Savage und Zoom her sind) ist bekloppt - also genau richtig! Die Gewalt ist ziemlich drüber, einen brutaleren Animationsfilm gab es von DC mit Sicherheit noch nicht. Ob das jetzt ein Qualitätsmerkmal ist, sei mal dahingestellt. Christian Slater spricht übrigens Deadshot - kommt gut! Optisch müsste das alles aber noch viel besser sein.

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                                              • 6 .5

                                                Guter Bären-Horror, allerdings ziemlich minimalistisch. Die erste Hälfte ist 'ne Waldwanderung mit 'nem doofen Pärchen. Dank einer gelungenen Soundkulisse und schönen Bilder baut sich jedoch ordentlich Atmosphäre auf und die Figurenzeichnung - mal ganz unabhängig davon ob man die beiden Hauptfiguren jetzt sympathisch findet oder nicht - ist solide. Das eigentliche Monstrum des Films (ein Amerikanischer Schwarzbär) begibt sich erst nach 50 Minuten vor die Linse und dann spart der Film nicht gerade mit Gewalt und Terror. Ganz schön unangenehm und fies inszeniert alles. Verfehlt aber nicht seine Wirkung. Bemerkenswert auch: In jedem anderen Film wäre das ein Grizzlybär gewesen.

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                                                • 6

                                                  Die Fortsetzung zu THE DEATH OF SUPERMAN. Clark Kent ist tot, aber plötzlich tauchen vier neue "Supermänner" auf. Die Geschichte ist zwar etwas weniger ikonisch, aber dafür ziemlich abgedreht und immerhin ist REIGN OF THE SUPERMEN auch die erste Verfilmung des Stoffes - für die meisten Zuschauer also Neuland! Überraschend finster der Teil mit Darkseid. Das Finale ist auch okay und selbst Rainn Wilson ist diesmal erträglicher. Als Fortsetzung schon ordentlich.

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                                                  • 5 .5

                                                    Ist eher Routine und aus der Vorlage kann man generell mehr rausholen. THE DEATH OF SUPERMAN ist auch bereits die zweite (und nicht nennenswert bessere Adaption), nach SUPERMAN/DOOMSDAY aus dem Jahre 2007. Dramaturgisch ist das Drehbuch extrem faul, man verlässt sich halt (wie beim aktuellen Marvel-Universum) darauf, dass man die Charaktere kennt und sympathisch findet. Das Finale ist dementsprechend auch ziemlich aufregend, weil da alle schön auf die Fresse kriegen. Animationstechnisch ist der Film okay, wehmütig erinnert man sich jedoch an die 90er-Jahre, als DC-Zeichentrick noch geil aussah und die Drehbücher weniger hohl waren. Was mich aber wirklich runtergezogen hat, war Rainn Wilson als Sprecher von Lex Luthor. Und in der Fortsetzung REIGN OF THE SUPERMEN ist er auch wieder dabei...

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