guggenheim - Kommentare

Alle Kommentare von guggenheim

  • 6 .5

    Passabler Grusler von John Carpenter, dem Altmeister des Horrors. In die Hose macht man sich zwar nicht, aber es gelingt ihm, eine schaurige Atmosphäre aufzubauen.

    8
    • 3

      Schon zu Beginn, wenn "A Lou Arkoff and Colleen Camp Production" eingeblendet wird, weiß man, wie der Hase läuft. "Teenage Caveman" stellt sich, kaum überraschend, als reiner B-Film heraus, tendenziell sogar als Softporno - ironischerweise als einer mit einer recht konservativen Sexualmoral.
      Titten und Rumgeschmuse sind zwar ganz nett, irgendwann langweilit man sich allerdings, weil es nur schleppend vorangeht. Und trashig ist bis dahin eigentlich rein gar nichts. Das wird es erst in den letzten ca. 15 Minuten, dann jedoch ordentlich. In dieser Phase macht "Teenage Caveman" tatsächlich Spaß, davor ist dieser Film relativ tranig.

      7
      • 7 .5

        »Warum war der Platz so vereist, obwohl du Marcel Schmelzer aufgestellt hast?«

        15
        • 9 .5
          über Senna

          Juan Manuel Fangio, Sebastian Vettel, Jackie Stewart, John Surtees, Riccardo Patrese, Michael Schumacher, Niki Lauda, Mika Häkkinen, Graham Hill, Nigel Mansell, Mario Andretti, David Coulthard, Keke Rosberg, Jochen Rindt, Jim Clark, Fernando Alonso, Jacky Ickx, Alain Prost, Stirling Moss, Nelson Piquet, Gerhard Berger, Emerson Fittipaldi, Damon Hill, Jack Brabham - es gab und gibt viele, viele herausragende Formel-1-Fahrer. Und bestimmt würde die ein oder andere Karriere sich auch prächtig für einen Film eignen. Wer aber auch nur ansatzweise miterlebt hat, welche Bedeutung Ayrton Senna damals für den Rennsport hatte und wie dramatisch sein tödlicher Unfall war, der weiß ganz genau, weshalb ausgerechnet über ihn und seine Leistungen ein Film gemacht wurde. Ich war nie ein wirklicher Formel-1-Fan, allerdings gibt es eine riesige Sportbegeisterung in meiner Familie, weshalb ich Fahrer und Teams trotzdem kenne. Senna war tatsächlich ein Phänomen, sein Tod eine enorme Tragödie. Kapadias versteht es, genau das zu vermitteln, es werden die richtigen Schwerpunkte gesetzt.

          Hochspannend, tief emotional, mitreißend - Senna.

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          • Irgendwann in grauer Vorzeit:

            Der böse Lord Homogene Meinung hat die holde Maid Pluralisma entführt und in einen dunklen Kerker geworfen. Alle darben ob der Gleichheit der Meldungen, die Langeweile rafft Tausende dahin. Doch dann kam Ritter Speakers' Corner, um dem Lord das Handwerk zu legen und die Angebetete zu befreien. Allerdings erhöht die Macht des Ritters sich nur durch die Hilfe seiner Mitmenschen, und zwar indem er deren vielfältige Texte bekommt, die er Lord Homogene Meinung vor den Latz knallen kann.
            Helft dem Ritter Speakers' Corner und schickt eure geschriebenen Werke an ines[@]moviepilot.de.

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            • 4 .5

              Es schreckt mich nicht ab, wenn Komödien schlechte Kritiken bekommen, zu oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass "feinsinnige" Komik dem brachialen Zwerchfellattackierer vorgezogen wird. Ich persönlich kann mich durchaus (wohlgemerkt nicht immer) beömmeln, wenn's derbe und/oder klamaukig ist. Und ich hatte "Bad Teacher" als Film im Verdacht, der dermaßen auf die Kacke haut, dass er das Geschmacksempfinden vieler Seher nachhaltig stört, mir aber unheimlich Freude bereiten wird. Tja, was soll ich sagen: da lag ich daneben. "Bad Teacher" zieht leider nicht voll vom Leder und lässt es krachen, sondern ist insgesamt ziemlich harmlos und unspektakulär. Sicherlich, es gibt ein paar nette Szenen, die durchaus zum Grinsen animieren, und auch die Schauspieler sind weitestgehend in Ordnung (wobei Justin Timberlake anzumerken ist, dass er nicht vom Fach ist, mittlerweile gesammelte Erfahrung hin oder her), aber es gibt nichts, was diesen Film in irgendeiner Weise erinnerungswürdig macht. Mir fällt es wenige Stunden nachdem ich "Bad Teacher" gesehen habe schon schwer, irdendwelche prägnanten Einzelheiten wiederzugeben.

              8
              • 7

                Wesentlich kreativer und witziger als angenommen, mit zahlreichen filmischen und popkulturellen Querverweisen. "Bee Movie" steckt etliche Pixar-Konkurrenzfilme locker in die Tasche.

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                • 4 .5

                  Irgendwann waren in den 70ern die Ideen für Katastrophenfilme einfach aufgebraucht. Dass trotzdem fröhlich weiterproduziert wurde, versteht sich jedoch von selbst, waren diese Filme doch nach wie vor einträglich. Man wird aber das Gefühl nicht los, alles schon einmal gesehen zu haben. Dementsprechend langweilig ist es, beim x-ten Unglück und der anschließenden heldenhaften Rettung zuzugucken.

                  7
                  • 6 .5

                    Dreckige 80er-Jahre Actionkomödie, die etwas daran krankt, dass sie schon sehr zeitgeistig und eine ganze Ecke zu obszön ist. Eddie Murphys Aufgabe besteht eigentlich nur darin, nonstop darauf hinzuweisen, dass er seinen Knüppel zwischen den Beinen einer Lady parken will. Sonderlich komisch ist das nicht, eher peinlich. Da kommt Nick Nolte als abgeranzter Sauhund wesentlich besser.

                    9
                    • 3 .5

                      Für das, was es zu erzählen gibt, ist die Laufzeit viel zu lang. 20 bis 30 Minuten hätten locker eingespart werden können, was dem Unterhaltungswert zuträglich gewesen wäre. Aber auch so hat "Garuda" ein paar ganz amüsante Szenen, auch wenn die technischen Unzulänglichkeiten sichtbar sind und zu jedem Zeitpunkt klar ist, dass trotz aller zugrunde liegenden Thai-Mythologie eigentlich Godzilla und die Gargoyles die großen Vorbilder waren.

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                      • 3

                        Ich mag Creature Feature. Das Problem: die Ausschussware ist sehr hoch. Leider gehört zu dieser auch "Killer Mountain". Das liegt vor allen Dingen daran, dass zu wenig Creature vor- und keine Spannung aufkommt. Allerdings sind die Monster-Effekte für einen B-Film recht gut gelungen. Hätte halt nur mehr davon geben dürfen...

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                        • 4 .5

                          Da es sich um eine Produktion von Karl Spiehs, Luggi Waldleitner und Otto Retzer handelt, Mike Krüger am Drehbuch mitgeschrieben hat und mit Dieter Pröttel ein Mann für feinsinnige Komödien auf dem Regiestuhl saß, hatte ich eigentlich mit hirn- und lachmuskelzerrendem Klamauk gerechnet. "Seitenstechen" ist aber reichlich ernst, teilweise sogar moralisierend geraten. Hätte ja trotzdem "gut" sein können, ist es aber nicht, da viel zu tranig und mit blödem Ende (kommt gleich nach dem über alle Maßen unkreativen "Es gibt einen unbekannten Zwilling"-Twist) ausgestattet.
                          Wenn schon einen schwangeren Mann, dann doch Arnie...

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                          • Was ist mit Quincy? Wenn ich abnippeln würde, fänd ich es supi, wenn der an mir rumuntersuchen würde :)

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                            • 7

                              Danny Boyle versucht mit allen Mitteln, das Optimum herauszuholen: tolle Bilder, eindrucksvolles Spiel mit dem Licht, klasse Musikeinsatz. Aber bleiben wir ehrlich: auch wenn Boyle versucht, einen metaphorischen Sinn zu platzieren, handelt sich hierbei schlicht um einen Kerl, dessen Arm eingeklemmt ist. Der Zuschauer fiebert in erster Linie der Amputationsszene entgegen. Diese schlichte Story wurde zweifelsohne gut verfilmt, sie ist und bleibt aber schlicht. Dass man das nie vollends vergisst, liegt auch an James Franco. Er ist ein bestimmt kein schlechter Schauspieler, aber doch ein Leichtgewicht. Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass es ihm nie gelingen wird, mit einer Figur zu verschmelzen. Boyles Können, auch wenn er etwas übertreibt, lässt darüber und über die ein oder andere unrealistische Szene (beinahe jeder Mensch schreit Zeter und Mordio, wenn er sich mit einem Hammer auf den Finger klopft, aber Ralston bleibt ruhig, wenn ihm ein Fels den Arm abdrückt? Und dass trotz großer Anstrengungen (zu Anfang) keine Schweißperle zu sehen ist, wollte ich auch nicht unerwähnt lassen) jedoch hinwegsehen. Vor allem das Ende weiß noch einmal richtig zu überzeugen.

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                              • Der alanger der reimt sehr viel
                                und nimmt zum Waschen stets Persil.

                                :D

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                                • 6

                                  Dass Nobody eben nicht der Größte ist, beweist dieser Film deutlich. Ohne die paar lockere Sprüche, die uns in der deutschen Synchro vor den Latz gedonnert werden, wäre dieser Film noch vergessenswerter. Die zahlreichen Stars - sei es der sympathische Terence Hill, die wunderhübsche Miou-Miou, der stets gern gesehen Patrick McGoohan, der seewölfische Raimund Harmstorf oder der legendäre Kinskis Klaus - reißen leider nicht viel raus.

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                                  • 7 .5

                                    Hätte ich zu Beginn die Aufmerksamkeit nicht etwas schleifen lassen, ich hätte das Ende sicherlich vorausgeahnt. Aber es hat ja auch etwas Gutes, dass ich anfänglich nicht ganz bei der Sache war, so konnte mich der Schluss doch etwas überraschen. Dass es irgendeinen Twist geben musste war jedoch eh klar, denn wer die Verschwörer sind, errät man schnell. Letztlich ist die Story allerdings cleverer, als man zwischendrin glauben mag. Obendrein gibt es noch gutes Schauspiel und herrlich altmodische Dampfloks zu bestaunen.

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                                    • 8

                                      Eine prächtige Reise, auf die Zeman einen da mitnimmt. Nicht nur, dass die Urzeit sehr anschaulich präsentiert wird (natürlich dem Erkenntnisstand der 1950er Jahre folgend, der in großen Teilen aber noch deckungsgleich mit dem heutigen ist), es geht phasenweise sogar recht spannend zu. Und der technische Aufwand, der nötig war, um die Effekte zu erzeugen, ist ganz schön beeindruckend. Da haben auch noch die Großen ihren Spaß dran.

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                                      • 6

                                        Der böse Bean gegen den freiheitsliebenden Ford, der ironischerweise mit der gar nicht so liberalen Central Intelligence Agency verbandelt ist. Trotz aller Politik und Ideologie, die für "Die Stunde der Patrioten" als Aufhänger dient, ist es müßig, hier eine tiefere Botschaft herausfiltern zu wollen, denn letztlich geht es nur darum, den Hauptcharakter Jack Ryan in möglichst viele Situationen mit knall, puff, peng zu schicken. Der Unterhaltungswert dessen ist relativ, da sich schnell Abnutzungserscheinungen einstellen und Spannung nicht so recht aufkommen mag. Somit ist "Die Stunde der Patrioten" ein Film für den Einmalgebrauch.

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                                        • 6 .5

                                          "Fähre nach Hongkong" ist ein amüsanter Film, der einem angenehm die Zeit vertreibt. Curd Jürgens und Orson Welles machen ihre Sache wirklich gut, allerdings wird das etwas einfach gestrickte Drehbuch diesen beiden Größen nicht ganz gerecht.

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                                          • 7
                                            über Hunger

                                            Steve McQueen kann seine künstlerische Herkunft nicht verleugnen. Das muss er auch nicht, gelingt es ihm doch, dass ein oder andere große Bild zu erschaffen, manchmal sogar eher zufällig (die einzelne Schneeflocke auf blutigem Handknöchel - womöglich die größtmögliche atypische Poesie - ist ein Beispiel dafür). Was McQueen einem nicht bietet, ist Unterhaltung. Da er wohl nie im Sinn hatte für Kurzweil zu sorgen, kann man ihm auch hier nur herzlich gratulieren, der angespannt emotionskarge Stil transportiert die anvisierte Stimmung. Für den Zuschauer, der auch noch weitgehend auf eine emotionale Bindung mit den Charakteren verzichten muss, ist das jedoch nicht einfach. In vielerlei Hinsicht ist "Hunger" ein schweres Stück Film.

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                                            • 3 .5

                                              Die Besetzung ist mit Peter Fonda, Rick Schroder und Victoria Pratt zumindest namhaft. Bei einem solchen B-Film hilft das jedoch herzlich wenig, vor allen Dingen dann, wenn erst nach ca. der Hälfte etwas Schwung in die Geschichte kommt. Und selbst dann ist die Angelegenheit noch reichlich bescheiden. Zumindest das Setting ist nett...

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                                              • IN EIGENER SACHE

                                                Stellt euch vor, die Speakers' Corner ist ein großes Tier mit Kulleraugen, zotteligem Fell und immensem Hunger. Aber um überleben zu können, braucht sie ganz spezielle Nahrung: User-Texte. Lasst die Speakers' Corner nicht verhungern! Füttert sie, sonst steht sie irgendwann auf der Liste der bedrohten Arten. Verpflegung in Form von Texten könnt ihr an ines[@]moviepilot.de schicken.

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                                                • 4

                                                  Im Vergleich mit dem fürchterlich in den Sand gesetzen zweiten Teil ein echter Fortschritt. Das ist aber in etwa so, wie in der Bundesliga vom 18. auf den 17. Platz zu klettern - man steigt trotzdem ab. "Lost Boys: The Thirst" hat vor allen Dingen ein Problem, und das heißt Corey Feldman. Keine Sekunde kauft man ihm seinen Rolle ab, dazu brummt er noch, als ob er eine schwere Kehlkopfentzündung hätte. Soll wohl cool sein, mich überkam aber die Fremdscham. Ein paar gute Effekte und die relativ schicke Optik retten den Film ein wenig...

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                                                    Wer diesen Film als besonders nervenaufreibend betrachtet, der hat eine extrem niedrige Hemmschwelle. Da führt jeder Disney-Film schon zu schlaflosen Nächten. Abgesehen davon, dass "Der Dialog" als Thriller so gar nichts taugt, ist er auch als Charakterstudie nicht einmal halb so clever, wie er gerne betrachtet wird. Selbst stilistisch vermag dieser Film einen nicht aus dem Sulky zu werfen. Dass die hochgelobten Elemente, die man hier und da von (selbsternannten) Cineasten (bewusst allgemein gehalten, ich picke niemanden heraus) zu lesen bekommt, sich eindeutig auf den zugehörigen Wikipedia-Artikel beziehen, der als Basis diente und in den meist nur synonyme Begriffe eingeflochten wurden, spricht eine deutliche Sprache. Es ist die alte Laier: ein Nichts muss gefüllt werden, optimalerweise mit einer diffusen Kunstdefinition. Wenn irgendwer mit Einfluss dann auch noch behauptet, dass der Kaiser in edelstem Gewand und keineswegs nackt durch die Straßen läuft, dann wird es schon stimmen. Aber wenn das Kind mit unvernebelten Blick die Wahrheit ruft, dann fangen irgendwann doch alle an zu lachen.
                                                    Ein Glück kann auch ich mir Wikipedia zunutze machen, denn wie nachzulesen ist, waren William Friedkin und Peter Bogdanovich nicht übermäßig von Coppolas Drehbuch begeistert. Ich schlag mich auf deren Seite.

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