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Alle Kommentare von guggenheim
Donnerkiesel, steinstark, Yabba Dabba Doo - das sind mehr oder minder häufig gebrauchte Worte in diesem späten Film-Ableger der erfolgreichen Zeichentrickserie "Familie Feuerstein". Pebbles und Bamm-Bamm sind mittlerweile erwachsen und ein Paar. Der Kraftprotz hat auch gleich Nägel mit Köpfen gemacht und dem Kieselchen einen Braten in die Röhre geschoben. Die künftige Familie braucht jedoch eine Existenzgrundlage, weshalb Fred und Barney versuchen, Bamm-Bamms Drehbuch (jawohl, er ist Autor und nicht etwa, was sich bei seiner Kraft anbieten würde, Sportler) in Hollyschutt (scheiß auf den Titel, in dem ja von HollyROCK die Rede ist) an den Mann zu bringen. Selbstredend geht das ordentlich in die Binsen und scheucht ein paar Gangster auf. Währenddessen machen Wilma, Betty und dann auch noch die von Fred über alle Maßen geliebte Schwiegermutti Pebbles wahnsinnig, weil sie meinen, alles besser zu wissen. Und wer nicht gespoilert werden will, der hebt sich bitte JETZT die Augen zu: Alles wird am Ende gut.
Dass "Familie Feuerstein: Die Stars von Hollyrock" ein TV-Produkt ist, sieht man sofort, denn es wurde mit eher wenig Liebe gearbeitet. Durch die - zumindest in der deutschen Synchro - Versprecher, Wortverdrehungen und Slapstickeinlagen ist dieser Film zwar halbwegs amüsant, reicht aber nie an die Serie heran. Und der Humor ist ehrlicherweise auch wesentlich effektiver, wenn er in einer zeitlich begrenzten Episode vorkommt. Auf einen ganzen Film ausgedehnt geht's irgendwann auf den Keks.
Die Auflösung ist in etwa so überraschend wie der Ausgang der EM - und damit meine ich das Turnier von 2008. Originalität sollte also niemand erwarten. Davon mal abgesehen ist "High Crimes" aber durchaus unterhaltsam, die Schauspieler erledigen einen ordentlichen Job und die Zeit geht rum, ohne dass man sich wirklich langweilt. Unter den konventionellen Beiträgen ist das hier ein recht angenehmer.
Relativ armselige Veranstaltung, bei der hinten und vorne nicht so recht zusammenpassen wollen. Spannung kommt nie auf, das Interesse schwindet minütlich, aber immerhin sind die Schauspieler für ein B-Movie relativ okay. Typische Videotheken-Ware eben.
Viagra - das ist der Aufhänger für Michael Schaap. Dauerlatten für jedermann, nie mehr ein schlaffes Gemächt, SEX!!! Einen ernsten Kern kann man "Erectionman" somit nicht absprechen, schließlich geht es um den Einfluss von Potenzpillen auf das Sexualleben, um die Definition von Männlichkeit im Allgemeinen, um eine hypersexualisierte Gesellschaft. Schaap macht jedoch einen auf witzig, was nur bedingt funktioniert. Zudem ist man am Ende auch nicht wirklich schlauer, weil ein konkreter roter Faden kaum vorhanden ist. Schaap hägt mit einer männlichen Selbsthilfegruppe am Lagerfeuer rum, besucht den Playboy, redet mit Soziologen über Männer, Sex und Dauermasturbation und wirft dann und wann das Stichwort "Viagra" in die Gespräche ein. Die einzige Erkenntnis, die sich verfestigt, ist, dass niederländische Raver offenbar Potenzpillen wie Lutschbonbons naschen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Schaap einem das vermitteln wollte...
Einfühlsam ohne gefühlsduselig zu sein, eine ausgewogene Mischung zwischen persönlichen und wissenschaftlichen Aspekten, aufklärend und nicht belehrend - so wie "Tabu Intersexualität" müssen Reportagen sein. Äußerst interessant und informativ wird hier ein Thema beleuchtet, zu dem sich wenige Menschen - mich eingeschlossen - Gedanken machen, obwohl die sicherlich angebracht wären.
John Wayne als guter Kerl, der schlußendlich alles zum Positiven wendet - wer das jetzt für einen Spoiler hält, dem kann ich auch nicht mehr helfen. In diesem außerordentlich kurzen Schwarz-Weiß-Western aus dem Jahr 1935 wird eine Geschichte erzählt, die es sicherlich auch schon zuvor an die 1000 Mal gab. Das ist jedoch noch nicht einmal der Hauptkritikpunkt, sondern die ohne Finesse versehene Umsetzung. Überraschungsarm wird die Story von einer Abblende zur nächsten durchgepaukt.
Ein besonders erwähnenswerter Film in der langen Karriere von John Wayne ist "Westwärts!" ganz sicher nicht.
Ist es arg schlimm, wenn ich bei Liam Neeson prompt an "Nell" denken muss?
Ordentlicher Genre-Beitrag, der zwar nichts Neues hinzuzufügen hat, im selbstgesteckten Rahmen jedoch durchaus zu unterhalten weiß. Da sich auf die klassischen Gore- und Schockzutaten verlassen wurde, riecht man als halbwegs erfahrener Zuschauer allerdings in jeder Situation den Braten. Da kommt trotz der überwiegend spannenden Atmosphäre durchaus mal Langeweile auf.
Kevin James ist und bleibt ein echter Sympathiebolzen, aber Filme mit seiner Beteiligung rufen dann und wann schon mal heftige Schmerzen hervor - so auch "Der Zoowärter". Es gibt zugegebenermaßen ein paar Szenen, die entlocken einem ein zartes Lächeln, aber die Story ist dermaßen flach, vorhersehbar und vollgestopft mit Klischees, dass man zwischendurch einfach auch mal etwas anderes machen muss, damit einem nicht der letzte Rest Hirn zur Nase rausfließt.
Hätte ich nicht ein Herz, das beinahe so weich ist wie Butter, würde ich vermutlich noch weniger Punkte vergeben.
Nietnagel wird zu Notnagel und später wieder zu Nietnagel, Georg Thomalla wird durch Willy Millowitsch ersetzt, dem dann nacheinander Gustav Knuth, Wolfgang Gruner und Fritz Tillmann folgen, Hannelore Elsner ist mal Schwester, mal leichtes Austauschmädchen aus Frankreich und mal gar nichts - da kommt man schon mächtig durcheinander. Zumindest gibt es mit Hansi Kraus, Theo Lingen, Rudolf Schündler, Hans Terofal und, mit Abstrichen, der großartigen Ruth Stephan doch einige Konstanten im Lümmel-Wirrwarr. Peter Alexander gehört dazu jedoch nicht. Glücklicherweise, denn bei aller Wertschätzung muss konstatiert werden, dass die beiden Filme mit seiner Beteiligung sich zu sehr auf ihn konzentrieren. Und wirklich witzig war der Peter eben nie. Dass einem mit Heintje auch noch eines der grausamsten Folterwerkzeuge der Nachkriegszeit auf den Hals gehetzt wurde, rundet den insgesamt eher schlechten Eindruck dieses Teils der Lümmel-Reihe ab.
Souverän. Und mit diesem einen Wort könnte ich auch schon schließen, denn damit ist alles gesagt. Durch die Bank ist "Deadly Impact" ein souveräner Thriller. Aber wie wir wissen, beißen sich die Begriffe "souverän" und "originell", weswegen in diesem einen kleinen Wörtchen durchaus ein ordentlicher Anteil Kritik steckt. Aber ein Sonderlob möchte ich schon noch verteilen: Joe Pantoliano hebt sich qualitativ doch ein bisschen von den anderen Darstellern ab.
Sofia Coppola macht es einem aber auch nicht leicht. Ganz offensichtlich kommt das für ihren Beruf mehr als vorteilhafte Erbgut zum Vorschein, denn sie komponiert Filme eher als dass sie sie dreht. Das hat sie nicht gestohlen, sondern ist das Ergebnis von Anlage, Erziehung und Beobachtung. Sie lässt einen emotional allerdings ordentlich im Regen stehen. Der Film ist schwer einzuordnen, nicht griffig, dennoch in seltsamer Art und Weise berührend und anregend, vielleicht sogar einer Manie nahe. Ich kann mir nicht helfen, ich höre Klärchen "Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt" singen. Wahrlich nicht viele Filme lassen mich an Goethe denken...
Will man bei "Tucker & Dale vs Evil" etwas kritisieren, dann ist es wohl das unkreative Ende. Aber es ist auch schwierig, mit einem Paukenschlag zu schließen. Da jedoch sowieso mit Klischees gespielt wird, die teilweise erfüllt und teilweise bewusst umgekehrt werden, kann letztlich doch von einem passenden Schluss gesprochen werden. So oder so ändert das Ende nichts daran, dass "Tucker & Dale vs Evil" ein grandioses Fest ist. Es ist wie in einem Coffee Shop: die Mischung macht's. Viel Komik, ordentlich Splatter, ein bisschen was fürs Herz. Dass dieser Film gleichermaßen als Backwood-Persiflage (Genre-Bewanderte erkennen den ein oder anderen Wink womöglich noch besser) wie als Plädoyer gegen Vorurteile funktioniert, spricht für das Talent der Leute hinter der Kamera.
Willow, denn für die hatte ich damals amouröse Gefühle :)
Die Effekte gehören zum Grottigsten, was man in den Videotheken zwischen Sonthofen und Flensburg finden kann. Das ist keinesfalls unter-, über- oder gar abgetrieben. Und auch der Rest dieses Werks ist, euphemistisch ausgedrückt, suboptimal gelungen. Die Story ist für Belladonnas favorisierte Öffnung, die Schauspieler sollten bei Angaben zu ihrem Beruf Gänsefüßchen setzen und überhaupt: Asylum. Aber scheiße man, irgendwie war es irgendwo irgendwann halbwegs amüsant. Vermutlich an der Stelle, an der Brooke Hogan (hat sogar dickere Eumel als ihr Vater!) auf dem Pappmodell rumgeturnt ist. Könnte aber auch wann anders gewesen sein...
Zählt die Evil Dead-Reihe eigentlich als Trilogie? Darüber könnte man vortrefflich diskutieren, denn eigentlich ist Teil 2 ja ein verkapptes Remake von Teil 1.
Da aber Bruce Campbell dadurch seine Erwähnung bekommt, will ich mal nicht so sein :)
Nicht wesentlich besser oder schlechter als andere Sword & Sorcery-Filme. Dass Brigitte Nielsen nicht die beste Schauspielerin unter der Sonne war und ist, erkennt auch der Blindeste unter den Blinden, aber im Low-Fantasy-Bereich tummeln sich noch wesentlich größere Nieten. Entscheidend ist, dass sie glüht - und das tut sie (kein Wunder ist Arnie ihr an den Rock gegangen (jetzt zahlt sich das Geglotze des Dschungelcamps endlich aus)). Das entspricht sicherlich nicht dem modernen Emanzipationsgedanken - genausowenig, dass Red Sonja gefühlte 100 Mal umgekommen wäre, hätten ihre männlichen Begleiter ihr nicht zur Seite gestanden -, ist aber durchaus typisch für das Genre. Und man muss ja auch nicht alles an die große Glocke hängen und fein säuberlich sezieren. Entscheidender ist der Unterhaltungswert, und der passt soweit.
"Left for Dead oder Wo Innovation auf der Strecke bleibt". Selbst wenn man wollte, man kann zu diesem Film gar nicht viele Wort verlieren. Ein Slasher, der die ewig gleichen Strickmuster wiederholt, ohne auch nur den Hauch einer originären Idee einzuflechten. Das ist selbstredend schwach, aber eben auch nicht so unterirdisch, dass man nicht mal reingucken könnte - und wenn schon nicht des Themas wegen, dann aufgrund von Danielle Harris, die stets äußerst schnuffig aussieht.
Paul Fusco wird Kohle brauchen, denn außer Alf hat er ja nichts auf die Reihe gebracht. Da trommelt er jetzt mal und gut is'.
"The Time Machine" ist natürlich vollkommen veraltet. Das kann man aber weder dem Buch noch dem Film vorwerfen. Würde ich heute einen in der Zukunft angesiedelten Roman schreiben, der später verfilmt wird, würde darin auch alles relativ zeitgeistig aussehen. Womöglich kämen Begriffe wie Internet, Smartphone oder Pad vor. Wer sagt, dass es das in der Zukunft noch gibt? Vielleicht wird der überflüssige Blinddarm schon nach der Geburt durch ein Mulitmediasystem ersetzt, mit dem man intern alles machen kann. Musik aus dem Arsch, News direkt ins Gehirn geleitet, Werbung schimmert unter der Haut hervor. Da kommt einem Facebook vor wie eine Kaffeemühle aus den 50ern. Und wie schnell so etwas geht, haben wir doch alle schon einmal erlebt. Als ich jung war, musste man einen Game Boy haben. Heutzutage gibts Game Boys nur noch beim Eskortservice.
Lange Rede, wenig Sinn: Unter heutigen Gesichtspunkten kackt "The Time Machine" zwar ab, hat aber dennoch Charme und ist sogar etwas gruselig.
Mehrere Jahrhunderte ist William Shakespeare tot. Aber wenn jemand wirklich gut war, geht er ja nie so ganz, sondern lebt in seinen Werken weiter. Seine anhaltende Präsenz bedingt ein wiederholtes Aufgreifen seiner Ergüsse. Mal klassisch, mal modern umgesetzt, mal stark, mal schwach. Diesmal musste die berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten herhalten, um ein paar Gartenzwergen einen Grund für ihre filmische Existenz zu liefern. Was im Gehörgang reichlich dackelig klingt, hätte bei näherer Betrachtung ein charmanter Modellversuch sein können. Nur doof, dass Shakespeares Vorlage eine Tragödie ist, die Animations-Adaption jedoch ein verzweifelter Versuch, daraus so etwas wie eine RomCom zu machen. Bei diesem Spagat reißt leider die Naht und übrig bleibt ein ziemlich beliebiges Stück Film, dessen Machern es nicht gelingt, aus der Grundidee genügend herauszuholen.
Ganz sicher nicht so clever, wie sich die Autoren das wohl selber gedacht haben, aber in Zeiten, in denen die vampirische Omnipräsenz mit einhergehendem Glitzer und Glamour und romantischer Verklärung einem so richtig auf den Wirsing geht, doch ein angenehm düsterer Vertreter, in dem Schauspieler mitwirken, die diese Berufsbezeichnung führen können, ohne sich der Lächerlichkeit preiszugeben.
Stellt euch vor, ihr habt die Nacht so richtig schön durchgesoffen, liegt am nächsten Tag noch halb prall in der Koje und seid schwer damit beschäftigt, dass bei den unvermeidbaren Bierfürzen nicht die Bettwäsche ruiniert wird. Zur Zerstreuung (und weil die Fernbedienung 10 cm zu weit weg liegt) guckt ihr Mr. Bill. Zu Anfang ganz nett, wird man anschließend immer mehr von einer Klischeewalze überrollt, bis man irgendwann nur noch hofft, Flanders sei tot... äh, dass der Film doch bald enden möge. Ist es endlich geschafft, rekapituliert man, gesteht sich selber ein, dass es ja eigentlich doch wesentlich Schlimmeres gibt, aber man seine Zeit trotzdem besser hätte nutzen können, dreht sich zur Seite und holt den Schlaf nach, der einem durch dieses verdammte Saufgelage geraubt wurde. Was ich damit sagen will: 4,5 Punkte ist mir dieser Film wert.
Fuuuuuuuuuuuußball!!!!
Ein Zusammenschnitt diverser Zitate und mehr oder minder bekannter Szenen aus der Bundesliga. Genauer gesagt stammt ein Großteil aus der Berichterstattung von ran und war schon auf den damals am Ende einer Saison erscheinenden Highlight-Videos zu sehen. Wer die kennt und eigentlich ein paar neue Bonmots erleben will, braucht sich "Ja gut, ich sach mal..." nicht angucken. Wer allerdings nur ein bisschen im Fußball-Feeling früherer Zeiten schwelgen will und auf einen roten Faden und einem unbekannte Aussprüche verzichten kann, der wird hier gut versorgt. Und immerhin taucht auch Klaus Schlappner auf, den habe ich schon lange nicht mehr gesehen.