guggenheim - Kommentare

Alle Kommentare von guggenheim

  • Wenn schon, dann Kathryn Bigelow. Da stehen die Chancen wenigstens gut, dass etwas mehr dahintersteckt als hohles Effektgewitter.

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    • 1

      Ich persönlich mag Komödien ja eher witzig...

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      • 7 .5

        Schon oft habe ich mich als Anti-Anime-Fan geoutet. Ist einfach nicht mein Ding. "Perfect Blue" ist jedoch die Ausnahme. Von der Regel? Vielleicht. Womöglich ist es aber auch das eigentliche Genre fernab der Anime-Klassifikation, das mich anspricht. "Perfect Blue" ist ein wendungsreicher, spannender Thriller von Format. Dass dazu zu Beginn noch feinster 90's Pop-Trash wummert, macht mich alten verklärenden Nostalgiker noch ein kleines Stückchen glücklicher.
        Mich hat "Perfect Blue" jedenfalls überzeugt. Nicht restlos zwar, denn dann und wann geht's einfach etwas zu wirr zu, aber summa summarum ist das hier ein Anime, mit dem ich etwas anfangen konnte.

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        • 4 .5

          Schlampig zusammengestellte, unausgegorene Mischung aus Creature Feature und Romanze, die in den 50ern womöglich noch begeistern konnte, heute aber nur noch leidlich unterhält. Harryhausens Effekte in Ehren, auf seine Kunst lasse ich nichts kommen, aber die wenigen Monster-Momente sind einfach nicht ausreichend. Anders ausgedrückt: Hier fehlt die Action. Außerdem haben Kraken irgendwie nichts Bedrohliches an sich. Die sind eher putzig. Und sie können Gläser öffnen. Da könnten sie sich also lecker Eingemachtes reinziehen und müssten keine Menschen futtern.

          3
          • 2 .5

            Es ist dunkel - tief unten im Meer scheint nämlich äußerst selten die Sonne.

            Die Kontrolllampen blinken und tröten unaufhörlich - irgendwie muss man dem Zuschauer schließlich klarmachen, dass die Situation bedrohlich ist.

            Alle an Bord tragen das Helden-Gen in sich - nur ein geborener Fiesling/Feigling - der eigentlich auch noch ein T-Shirt mit der Aufschrift "Arsch" tragen könnte, damit's auch noch der Letzte kapiert - befindet sich unter ihnen.

            Und dann gibt's da noch ein gar garstig Monstrum - zumindest wird darauf hingewiesen, dass es eines gibt, zu sehen ist es erst recht spät.

            Man merkt, dass Vorhees-Vater Cunningham tief in die Klischeekiste gegriffen hat. Und leider Gottes auch tief ins Klo, zumindest was die erste Hälfte des Films angeht. Unter- und auch gerne mal oberschwelliger Grusel soll hier wohl aufkommen, in Wahrheit ist die andauernde Unterwasser-Panik inklusive diffuser Bedrohung mordsmäßig langweilig.
            Ab dem Punkt, an dem der Monstertrashfaktor hochgeschraubt wird, gewinnt "Deep Star Six" deutlich an Unterhaltungswert. Der Gesamteindruck wird dadurch jedoch nur marginal verbessert. "Deep Star Six" ist eher eine Enttäuschung denn eine Empfehlung.

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            • 1
              • 5 .5

                Wesentlich faszinierender als dieser eher unspektakuläre, etwas wirre und am Ende reichlich unrealistische Film ist die hier in den Kommentaren zutage tretende Unkenntnis hinsichtlich fernöstlicher Nationen. Grundsätzlich scheint jeder Mensch asiatischen Phänotyps Japaner zu sein. Wenn die Koreaner mitbekommen, dass sie mit ihrem Erzfeind gleichgesetzt werden, werden sie bestimmt ganz schön knatschig...

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                • 6 .5

                  Durchaus clevere und spaßige Unterhaltung von der Krimifront mit einem James Garner als Rockford, der hemdsärmelig wie eh und je daherkommt. Nichts für gehobene Ansprüche zwar, aber ein respektabler TV-Film mit gut aufgelegten Schauspielern.

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                  • 7 .5

                    Manchmal wünsche ich mir, in einem anderen Jahrzehnt zu leben. Alle Nase lang wird ein Drink die Kehle runtergeschüttet, Jogginganzüge waren nicht bekannt und schon gar nicht als Ausgehkleidung akzeptiert, Menschen trugen noch schicke Hüte und keine Strickmützen in Wasserkopfform, Frauen und Männer gingen höflich miteinander um und schrien nicht nur "Ficken?!" durch einen Club mit überlauter, bassbetonter Musik - hach, wie schön. Doch dann fällt mir auf, dass ich diese Zeilen auf einem Netbook schreibe, während im Hintergrund der Fernseher läuft und in der Mikrowelle das Mittagessen heiß wird. So schlecht ist es in der Jetztzeit eigentlich doch nicht.

                    PS: Guter Film, typisch Hitchcock. Für's suboptimale Ende kann er ja bekanntlich nichts.

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                    • 2

                      Potztausend! Gefrierbrand und so! Attenzione, da werden nicht nur die Popel hart, sondern gleich der ganze Körper! Da hau' mich doch einer mit der Schneeschaufel! Kalte Luft ist ja so dermaßen spannend, dass man ihr gleich einen ganzen Film widmen muss. Bisschen mehr Nacktheit wäre aber schon schön gewesen - transparente Winterklamotten hätten dafür gesorgt.

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                      • 3

                        Bis der Titel seinem Plural gerecht wird, dauert es unverschämt lange. Bis dahin hat man sich normalerweise schon anderen Dingen zugewandt, zum Beispiel die Pornosammlung nach Anzahl der Cumshots sortiert oder seinem Stallhasen ein Pullöverchen für die kalten Tage gestrickt. So zwischendurch erhebt man aber doch das Haupt, sieht ein paar haarige Spinnenbeine an irgendwem rumgrabbeln und lächelt verschmitzt. Dabei bekommt der Zuschauer auch noch mit, dass es durchaus eine Story gibt und dass Richard Moll, den man irgendwo schon mal gesehen hat, mitspielt. Dann ist der Film aus und man war währenddessen produktiver als sonst.

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                        • 9

                          Es war nicht zu erwarten, dass dieser Film das Story-Rad neu erfindet. Hier werden altbekannte Motive - Respekt vor der Natur (mit einhergehender Akzeptanz "natürlicher" Abläufe, in diesem Fall Krankheit und Verfall) und vor Lebewesen, Kritik an rücksichtloser, rein auf Profit ausgelegter Forschung - genutzt. Ist das ein Grund, "Planet der Affen: Prevolution" madig zu machen? Keineswegs! Alles wurde stimmig verwoben und mit Anteilen von Gefühl und Action vermengt, sodass wir hier einen beinahe prototypischen Blockbuster im besten Sinne geschenkt bekommen haben, eine Großproduktion, die mächtig unterhält. Da lässt sich nur ein Fazit ziehen: Ziel erreicht.

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                          • 8 .5

                            Ich könnte jetzt die Dogma-95-Regeln runterbeten, ihre Anwendung bei diesem Film ausführlich beschreiben und dann ein Fazit ziehen, das sich mit der Essenz des Kinos und der Wirkweise von Filmen beschäftigt. Warum aber so kompliziert? "Das Fest" ist einfach ein unheimlich intensives Werk. Fertig.

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                            • 8

                              Wie immer man "The Thing" nun auch bezeichnen will - Premake, Requel, verkapptes Remake, sich stark am "Original" orientiertendes Prequel -, es ist und bleibt ein sauunterhaltsamer Film mit prächtigen Effekten. Zudem haben wir hier einen seltenen Vertreter des Body horror. Man darf natürlich nicht den Fehler machen, hier Cronenberg'sche Maßstäben anzulegen, denn daran würde "The Thing" scheitern. Aber als mainstreamige Variante dieses Subgenre funktioniert der Film von Regisseur van Heijningen Jr. richtig gut.

                              8
                              • 5
                                über Orcs!

                                Wären den Machern nicht irgendwann die Ideen ausgegangen, hätte aus "Orcs!" ein echter Horrorkomödien-Geheimtipp werden können. Zu Anfang noch echt witzig und sympathisch, löst sich am Ende alles in einem unoriginellen Baller-Showdown auf. Die trashige Humorschiene hätte bis zum Schluss weitergefahren werden müssen. Aber das unterscheidet eine unterschätzte Low-Budget-Perle eben von einem nur netten Trash-Filmchen wie "Orcs!" einer ist.

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                                • 6

                                  Den immer wieder beschworenen hintersinnigen Witz habe ich nicht entdeckt. Scheint wohl so dermaßen subtil zu sein, dass man mit der Lupe nach suchen muss. Davon mal abgesehen ist "Das Tier" (leider kein Muppets Spin-off) ein relativ brauchbarer Vertreter der Gattung Werwolf-Film. Dass er nicht großartig ist liegt daran, dass die erste Hälfte nur aus gähnender Langeweile besteht. Nichts gegen eine ausführliche Exposition, sie sollte nur nicht übertrieben werden und irgendwie auch zielführend sein. Davon kann hier nicht die Rede sein, denn man bekommt nur ellenlanges Gesabbel zu hören, dessen Gehalt auch gut in einem Viertel der Zeit hätte dargeboten werden können.
                                  Die wahre Kunst kommt erst danach, und da wird "Das Tier" auch richtig klasse. Großartige Effekte, Spannung, Tempo - so macht das Freude. Meine Begeisterung für diesen Abschnitt des Films verhilft zu einer ordentlich Bewertung. Dennoch gibt's reichlich Abzüge in der B-Note. Damit geht Joe Dantes Werk als durchaus befriedigend durch.

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                                  • Da ist der gute Joaquin nicht der Erste, der so etwas sagt. George C. Scott hat sich schon vor Jahrzehnten in diese Richtung geäußert - und konsequenterweise seinen Oscar für Patton nicht entgegengenommen.

                                    Btw.: Jeder möchte doch gelobt werden, wenn man etwas gut gemacht hat. Das ist nur menschlich.

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                                    • 2 .5

                                      Ach ja, nö. Japan-Monster-Trash ist nicht meins. "Giganten der Vorzeit" bringt zwar alles mit, was ein Freund von Müllfilmen mögen müsste - schlechte Effekte, ausbaufähiges Schauspiel, ein bisschen naiver Splatter -, aber irgendwie werde ich mit diesen großzügig einem Subgenre zugerechneten Filmen nicht warm. Unterhält mich einfach nicht, auch wenn ich ja eigentlich einen Hang zu Trash habe. Womöglich ein Kindheitstrauma. Ein Psychologe könnte Licht ins Dunkel bringen.

                                      PS: Die Bildqualität der DVD ist unterirdisch. Die als grobkörnig zu bezeichnen, wäre eine Beleidigung für alle groben Körner.

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                                      • “Habt ihr zufällig den Koch gesehn? Der Kerl lässt mich einfach nach der Vorspeise sitzen!”

                                        Obelix natürlich...

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                                        • Da sind aber blutige Streifen dabei. Da möchte ich ja gar nicht fragen, inwieweit die dich beeinflusst haben ;)

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                                          • Danielle Harris. Nicht ihres Talents wegen, sondern weil ein Zuckerschnütchen...

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                                            • 8

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                                              Bevor ich meine Ausführungen beende, möchte ich aber noch eine Kaufempfehlung abgeben (was ich sonst eigentlich nie mache): Wer nicht schon längst eine Uncut-Version von "The Texas Chainsaw Massacre" besitzt, nun aber mit dem Gedanken spielt sich eine anzuschaffen, der sollte unbedingt die Ultimate Collector's Edition von Turbine Medien ins Auge fassen. Nicht nur, dass es ihnen zu verdanken ist, dass der Film in Deutschland den Giftschrank verlassen hat, nein, man bekommt auch richtig was für seine Kohle: Blu-ray, DVD, mehrere Dokus, dickes Booklet mit der Zensurgeschichte, Kopien von Dokumenten etc.
                                              Die Qualität von Bild und Ton ist einwandfrei, und sogar an die Synchro-Gucker wurde gedacht: Die bisher rausgeschnittenen Szenen gibt's nachsynchronisiert zu sehen und zu hören. Das wurde nicht mit irgendwelchen Hanseln gemacht, sondern es wurde darauf geachtet, dass man keinen stimmlichen Unterschied bemerkt.
                                              So und nicht anders muss eine Veröffentlichung aussehen. Großes Kino.

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                                                Nach nun 23 gesehenen Filmen mit Steven "ich hab Wasser in den Knien und kann keine Stunts mehr selber machen" Seagal kann ich zuverlässig über die Qualität seiner "Filme (ich setze hier mal nur ein Gänsefüßchen, da sich die Waage hält zwischen Film und Un-Film) urteilen. "Out of Reach" ist aus technischer Sicht in Ordung. Nicht hochklassig, aber solide. Die Story ist Seagal-Film-typisch irgendwo zwischen Klischee und Transparenz. So weit, so Steven. Was ein bisschen fehlt - und das ist recht untypisch -, sind ausufernde Fights. Kein Geld mehr für ein Double? Vergessen? Oder ist der Cutter mit einer Kettensäge ans Werk gegangen und hat die Szenen dabei zerstört? Man weiß es nicht.
                                                Mit mehr Action wäre ich als Seagalophiler großzügiger bei der Punktevergabe gewesen.

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