guggenheim - Kommentare

Alle Kommentare von guggenheim

  • IN EIGENER SACHE:

    Weihnachten ist nicht mehr fern. Wie wäre es da mit einem kleinen Text-Geschenk von euch an uns?

    - Wenn ihr einen Text in der digitalen Schublade liegen habt: schickt ihn uns, wenn er veröffentlicht werden soll.
    - Wenn euch ein Thema auf den Nägeln brennt: schreibt etwas dazu!
    - Ehrt euren Lieblingsfilm, euren favorisierten Schauspieler, Regisseur, Kameramann, Editor, Autor etc. mit einem schönen Text.

    Was auch immer euch zum Thema Film einfällt könnt ihr niederschreiben und an ines[@]moviepilot.de schicken. Ihr zählt dann immerhin zum erlauchten Kreis derjenigen, die auf mp in der Speakers' Corner veröffentlicht werden :)

    Bei Fragen könnt ihr euch natürlich an mich wenden, ich helfe gerne

    5
    • 6

      [...] Alles wie gehabt also. Aber das Endergebnis ist dennoch überraschenderweise sehenswert. Zumindest reiht sich dieser Film nicht in die lange Reihe auf Zelluloid gebannter Katastrophen ein, die Jean-Claude Van Damme vorzuweisen hat. Allerdings hat der Spagatmeister auch nicht allzu viel mit Dragon Eyes zu tun, denn insgesamt ist seine Screentime auf vielleicht fünf Minuten begrenzt. Wer einen JCVD-Film will, bekommt hier nicht das, was er möchte. Im Mittelpunkt stehen Cung Le und Peter Weller. Und es ist offensichtlich, dass letztgenannter für den Film von größerer Bedeutung ist. Eigentlich sogar von allergrößter Bedeutung, denn Wellers Performance ist herrlich over the top. Beabsichtigt oder nicht, aber die Figur des Mr. V kommt der Karikatur eines machtmissbrauchenden, hochrangigen Beamten schon verdammt nahe. Auch wenn es nur auf ein eventuelles Versagen von Regisseur John Hyams (bisher durch die Umsetzung diverser Teile der unendlichen Universal-Soldier-Reihe auffällig geworden) zurückzuführen ist, dass Mr. V so ist wie er ist, macht Weller in dieser Rolle mächtig Spaß. [...]

      Komplette Kritik: http://www.filmosophie.com/dragon-eyes/

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      • 6 .5

        [...] Die Story lässt den Verdacht bereits keimen, dass es sich bei Game of Werevolves – Die Jagd beginnt! um keinen reinen Horrorfilm handelt und die Aufmachung der DVD verstärkt diesen Eindruck noch. Und es stimmt, Game of Werevolves – Die Jagd beginnt! ist kein purer Horrorfilm, sondern eine Horrorkomödie. Und ich schicke es vorweg: Eine sehr ordentliche Horrorkomödie. Auszeichnungen, die auf Festivals verliehen wurden, sind oft kein besonders zuverlässiger Maßstab dafür, ob ein Film tatsächlich etwas taugt. Sei’s drum: Game of Werevolves – Die Jagd beginnt! hat zum Beispiel beim San Sebastian Horror & Fantasy Film Festival den Publikumspreis abgeräumt. Und auch beim diesjährigen Fantasy Filmfest zeigten sich die Besucher begeistert. Bestimmt nicht zu Unrecht. Writer/Director Juan Martínez Moreno hat das Rad zwar nicht neu erfunden, aber eine über die volle Laufzeit unterhaltsame Werwolf-Komödie mit einer insgesamt originellen Geschichte, einigen guten Gags, ein paar annähernd legendären Szenen und einer Prise Grusel vermengt mit einem Schuss Splatter geschaffen. [...]

        Komplette Kritik: http://www.filmosophie.com/game-of-werewolves-die-jagd-beginnt/

        8
        • 5 .5

          Bin ich seltsam, weil ich Dafoes Bodydouble Horst Stramka (alias Horst Baron) kenne?

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          • - Wenn ihr einen Text in der digitalen Schublade liegen habt: schickt ihn uns, wenn er veröffentlicht werden soll.
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            1
            • 5 .5

              Wer die Muppet Show kennt und liebt, der wird hiervon auf jeden Fall enttäuscht sein. Mit dem anarchischen, für ein erwachsenes Publikum gemachten Humor früherer Zeiten hat dieser Film nur noch sehr wenig zu tun. Ab und an schimmert der frühere Chaos-Cliquen-Charme durch, insgesamt sind Kinder aber die angepeilte Zielgruppe. Zugegebenermaßen, es ist ein netter Kinderfilm. Naja, genauer ausgedrückt ein netter Disney-Kinderfilm, denn an jeder Ecke schlägt einem der Stil des Großkonzerns ins Auge. Da mag bei manchen Filmen gut funktionieren, die Muppets sind dadurch aber eher kastriert worden. Jim Henson hätte das so auch sicherlich nicht durchgehen lassen. Schade, ich hatte mich sehr drauf gefreut, aber bis auf ein paar nette Gags war's nicht so super.

              6
              • 0 .5

                Es fällt mir ernsthaft schwer, diejenigen zu verstehen, die hier hohe Bewertungen vergeben. Ich hab's schon bei Teil 1 nicht nachvollziehen können, Teil 2 macht's mir noch schwerer. Ich bin alles in allem ein aufgeschlossener Mensch, der versucht, andere Meinungen zu verstehen oder zumindest halbwegs nachvollziehen zu können. Aber bei Paranormal Activity, vor allem bei diesem Sequel, geschieht jedoch nichts, was die positiven Besprechungen rechtfertigen würde. Und das meine ich wörtlich. Es geschieht tatsächlich "nichts". Menschen befinden sich in einem Haus. Oft bei Nacht. Das war's.
                Man muss schon ganz scharf aufpassen, um die äußerst zart eingestreuten Momente, die wohl gruselig sein sollen, nicht zu verpassen. Wer das unheimlich findet, der ist, ich muss es so deutlich schreiben, nicht realitätskompatibel. Da führt ja jede Spinne in der Wohnung zu mulitplen Herzanfällen.
                Darüber hinaus sind die Schauspieler lausig. Am Echtesten wirken das Kind und der Hund. Und die schauspielern nicht. Ein Armutszeugnis. Wie der Film.

                Es gilt die alte Weisheit: Wenn der 1. Teil schon Mist, der 2. selten besser ist.

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                • 7

                  Dass das ZDF diesen Film in der Nacht zeigt, ist nicht nur wegen des Themas schade. Vor allem ist es für den Zuschauer schwierig wach zu bleiben. Nicht weil es langweilig wäre, sondern weil Werner Herzog kaum Modulation in der Stimme hat. Sein gleichförmiger Sprechrhythmus wirkt auf Menschen wie Flötentöne auf eine Schlange. Es ist mir allerdings gelungen, die Augen offen zu halten. Es hat sich durchaus gelohnt, denn Herzogs Plädoyer gegen die Todesstrafe ist richtig und wichtig. Nur hat Herzog es nicht geschafft, die Beweggründe der Täter näher auszuleuchten. Die Morde sind geschehen, wer dabei welche Rolle spielte, bleibt im Dunkel. Dass ungünstige - um es vorsichtig auszudrücken - Lebensumstände die Entwicklung der Täter nachhaltig beeinflusst haben, steht außer Frage. Ebenso außer Frage steht, dass es letztlich niemandem etwas bringt, diese jungen Menschen auf staatliches Geheiß zu töten. Das macht Herzog klar. Sein Ziel hat er damit erreicht.

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                  • - Wenn ihr einen Text in der digitalen Schublade liegen habt: schickt ihn uns, wenn er veröffentlicht werden soll.
                    - Wenn euch ein Thema auf den Nägeln brennt: schreibt etwas dazu und ab dafür.
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                    Was auch immer euch zum Thema Film einfällt könnt ihr niederschreiben und an ines[@]moviepilot.de schicken. Ihr zählt dann immerhin zum erlauchten Kreis derjenigen, die auf mp in der Speakers' Corner veröffentlicht werden :)

                    Bei Fragen könnt ihr euch natürlich an mich wenden, ich helfe gerne

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                    • 6

                      Nicht selten wird "Hasch mich, ich bin der Mörder" als bester Film von Louis de Funès bezeichnet - zumindest von seinen Fans. Zu denen zähle ich mich auch, vertrete aber dennoch eine andere Meinung. Zwar ist "Hasch mich, ich bin der Mörder" eine durchaus nette Theaterstück-Verfilmung, jedoch keineswegs so großartig wie andere Filme des Berufs-Cholerikers. Phasenweise fehlt schlicht das, was an de Funès so begeistert: der Humor. Der kleine Franzose springt zwar hektisch rum wie man es von ihm kennt, wirklich herzhaft lachen kann man jedoch nicht.

                      "Hasch mich, ich bin der Mörder" ist thematisch vielleicht überdurchschnittlich, als de-Funès-Film zählt er aber zu den schwächeren.

                      5
                      • 6

                        Franchise-Blockbuster par excellence. Überschaubare Charakterzeichnung, State-of-the-Art-Action, gewollte Coolness. In der Summe halbwegs unterhaltsam, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen.

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                          • Guter Film, aber ein bisschen überladen.

                            • 2 .5

                              Luc Besson konnte ja nicht ahnen, welchen nachhaltigen Eindruck "Nikita" bei einigen Film- und Fernsehmachern hinterlassen würde. Dutzende Quasi-Kopien, zwei Serien, die beiden Hong-Kong-Ableger, das US-Remake mit Bridget Fonda - und die hier vorliegende, völlig vergessene Version. Zurecht vergessen, möchte ich erwähnen, denn "Secret Force" (auch unter dem Namen "Crazy Joe" bekannt) ist ziemlich schlecht. Es fängt damit an, dass es keinen weiblichen Hauptcharakter gibt. Aus Nikita wurde Joe, und der wird vom reichlich unbegabten Justin Lazard verkörpert.
                              Da mit dem Geschlechterwechsel der Hauptfigur ein wichtiger Eckpfeiler der eigentlichen Story wegfällt, bleibt schon mal wenig übrig. Sehr wenig. Das haben offenbar auch die Macher bemerkt und die Ausbildung zum Killer ermüdend langgezogen. Dass zwischendrin intrigiert wird, verpasst der Zuschauer beinahe vor lauter Müdigkeit. Erst am Schluss heben sich die Augendeckel wieder, denn da gibt's Action. Die ist zwar nicht besonders gut inszeniert und mit Logik hat sich am Set sicherlich auch niemand ernsthaft auseinandergesetzt, aber das macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.

                              Wer also schon immer mal Bock darauf hatte, sich die männliche Ausführung von "Nikita" in TV-Film-Qualität anzugucken, der sollte zu "Secret Force" greifen.

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                              • 7

                                Mal unter uns: heutige Actionfilme nerven doch, oder? Klar, nicht alle, aber überraschend viele sind einfach doof. Aktionistische (leider nicht "actionistisch") Kamera, hektischer Schnitt, oft anödend und uncharmant. Dann und wann fischt man sich eine Perle raus, aber in der Summe bleibt das Gefühl, dass wenig geht.
                                Als Nostalgiker mit Gedächtnisschwund könnte ich jetzt natürlich die 80er bzw. die frühen 90er in höchsten Tönen loben, von wegen "beste Actionfilmzeit" oder so ähnlich. Stimmt natürlich nicht, denn besonders da wurde im Zuge des Aufkommens des Heimvideomarkts reichlich Schrott produziert - mindestens genauso viel wie heute, womöglich sogar mehr.
                                Dennoch gibt es mehr Actionkracher aus den 80ern, die das gewisse Etwas haben. Es ist der bereits angesprochene Charme. Den haben sie freilich erst in der Rückschau erlangt, und es liegt im Bereich des Möglichen, dass heutigen Produktionen in ein paar Jahren ein ähnlicher Status zugesprochen wird. Bis dato können jedoch nur die ca. 20 - 30 Jahre alten Actioner diesen Anspruch geltend machen.

                                Zur Kategorie der charmanten Filme dieser Zeit und dieses Genre gehört unbedingt "Enemy Territory". Die Story ähnelt der von "The Raid", nur umgekehrt. Anstatt in ein Hochhaus reinzukommen, wollen hier ein paar Leute aus einem Hochhaus raus. Aber von Anfang an: Ein weißer Versicherungsvertreter fährt abends zu einer Klientin, die in einem Häuserkomplex wohnt, der von Gangs beherrscht wird. Das Hochhaus, in das der unter Geldnot leidende Weiße muss, wird von der Schwarzen-Gang "Vampires" regiert, die nachts alles und jeden terrorisieren, der ihr Territorium betritt. Unglücklicherweise tippt Barry, so der Name des Versicherungsagenten, einem jungen Gangmitglied auf die Schulter und lächelt ihn an, was der als Provokation auffasst. Kurz nachdem Barry den Vertrag mit der alten Klientin unter Dach und Fach gebracht und seine Provision in Bar kassiert hat, bricht das Chaos aus: Der brutale Anführer und seine Bande töten einen alten Wachmann, der dabei das junge Gangmitglied umnietet, das sich provoziert fühlte. Der dunkelhäutige Techniker Will Jackson kommt Barry zur Hilfe - und gerät damit auch ins Visier der Vampires. Die Zwei müssen sich nun vom obersten Stockwerk in die Freiheit kämpfen, während die Vampires jedes Mittel einsetzen, um ihre "Feinde" zu erwischen. Dabei wird deutlich, dass der Großteil der Hausbewohner offenbar ganz normal ist, alle jedoch vor den brutalen Gangmitgliedern Angst haben. Wie zu erwarten gibt es aber doch ein paar Leute, die sich hilfsbereit zeigen.

                                "Enemy Territory" ist zweifelsohne fehlerbehaftet. Aber die Geradlinigkeit beeindruckt. Da wird sich nicht lange mit einer Vorgeschichte aufgehalten, es gibt keine überflüssige Romanze, nein, hier wird Gas gegeben. Dass nicht auf Klischees - es gibt z.B. einen durchgeknallten Vietnamveteran (Jan-Michael Vincent) und ein attraktives, intelligentes Mädchen (Stacey Dash), das eigentlich zu gut für die Gegend ist und die flüchtenden Männer unterstützt - verzichtet wird, lässt sich dabei verschmerzen.

                                Ein paar Besetzungs-Schmankerl gibts auch noch: Der Anführer der Vampires ist niemand Geringeres als Tony "Candyman" Todd, der Veteran wird, wie bereits erwähnt, vom früheren Airwolf-Star Jan-Michael Vincent verkörpert, und den Samariter Will stellt Ray Parker Jr. dar. Wer keine Ahnung hat, wer Ray Parker Jr. ist: Einfach mal das Titellied der Ghostbusters-Filme auf YouTube suchen (Übrigens: Meiner Kenntnis nach war das Parkers einzige Hauptrolle in einem Film. Da frage ich mich doch nach dem Warum, denn er macht seine Sache ordentlich). Zudem spielt Deon Richmond noch eine kleine Rolle. Ihr kennt ihn wohl am ehesten als Kenny aus der "Bill Cosby Show" - oder aus dem Horrofilm "Hatchet".

                                Wer den Unterhaltungswert steigern möchte, der sollte übrigens unbedingt den O-Ton wählen, denn die deutsche Synchro entschärft reichlich. Im Kontrast zur nicht zimperlichen Handlung wirkt der wenig rohe Sprachstil der Synchro irgendwie albern.

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                                • - Wenn ihr einen Text in der digitalen Schublade liegen habt: schickt ihn uns, wenn er veröffentlicht werden soll.
                                  - Wenn euch ein Thema auf den Nägeln brennt: schreibt etwas dazu und ab dafür.
                                  - Ehrt euren Lieblingsfilm, euren favorisierten Schauspieler, Regisseur, Kameramann, Editor, Autor etc. mit einem schönen Text.

                                  Was auch immer euch zum Thema Film einfällt könnt ihr niederschreiben und an ines[@]moviepilot.de schicken. Ihr zählt dann immerhin zum erlauchten Kreis derjenigen, die auf mp in der Speakers' Corner veröffentlicht werden :)

                                  Bei Fragen könnt ihr euch natürlich an mich wenden, ich helfe gerne

                                  3
                                  • 6 .5

                                    Der gerne genutzte Vergleich zwischen Finchers Adaption und der von Oplev fällt bei mir aus. Warum? Ganz einfach: Ich habe den "Original"-Film respektive die "Original"-Filme nicht gesehen. Hatte kein Interesse daran. Und auch "Verblendung" von Fincher wollte ich ursprünglich nicht unbedingt angucken. Aber ich habe ich mich einfach so umentschieden. Womöglich um zu überprüfen, ob der ganze Hype, der um die Verfilmungen von Stieg Larssons Millenium-Trilogie gemacht wird, eine Grundlage besitzt. Die ist nur bedingt vorhanden. Klar, "Verblendung" ist ein passabler Krimi mit, zumindest in Finchers Version, ein paar widerwärtigen Schauwerten. Die Story selber ist jedoch nicht der Bringer. Der Fall hat Tatort-Niveau, die Auflösung ist vorhersehbar. Die Einführung der Personen ist angesichts deren nicht wahnsinnig ausgeprägten Profils zudem wesentlich zu lang geraten. Mag sein, dass mit fortlaufender Geschichte die Charaktere an Bedeutung gewinnen, bis dato ist dies aber nicht der Fall. Selbst die hochgepriesene Atmosphäre ist überschaubar. Sie ist nur geringfügig intensiver als in skandinavischen Fernsehproduktionen.
                                    Ein paar ordentliche Schauspieler, von denen sich aber niemand ein Bein ausreißen musste, eine Menge Kohle (wofür?) und eine auf's Mainstream-Publikum (beinhaltet keine negative Wertung) zugeschnittene Kriminalgeschichte ergeben selten einen schlechten Film. Aber - und wahrscheinlich lässt sich diese Schlussfolgerung auch auf die erste Adaption anwenden - hierin ein Meisterwerk zu erkennen, fällt schon schwer.

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                                    • 1

                                      Ja, es ist Satire. Rassenklischees werden dargeboten, es geht politisch inkorrekt zu, allerlei Spitzen gegen jedermann werden abgefeuert. Aber das kommt so dermaßen gewollt rüber, dass es keinen Spaß mehr macht. Unter dem Label Satire hat man eben keinen Freibrief für jede Form der Scheiße. "The L.A. Riot Spectacular" ist eine weitestgehend konzeptlose Aneinanderreihung von Provokationen. Wenn die Macher überhaupt irgendein Ziel verfolgt haben, dann wurde es nicht erreicht. Außer, sie wollten einem auf die Nerven gehen, denn das hat prächtig funktioniert.

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                                      • 3 .5

                                        Kommt ein Mädchen zum Arzt: "Her Doktor, was ist ein Phallussymbol?"
                                        Daraufhin der Arzt "Aber das ist doch nicht dein Ernst?!" und lässt seine Hose runter.
                                        "Ach so," sagt das Mädchen "ein Phallussymbol ist also so etwas wie ein Schwanz, bloß kleiner!"

                                        Zum Rest dieses "Films": Hä? Wie schreibt man zu so etwas ein Drehbuch? Dieser von Charles Kaufman - übrigens Regisseur und Autor des (unverständlicherweise) kultisch verehrten "Muttertag - Ein Alptraum aus Blut und Gewalt" sowie Bruder von Lloyd Kaufman - gedrehte Möchtegern-Spoof-Movie ist dermaßen sinn- und zusammenhangslos, dass sich die Balken biegen. Mit sonstigen Troma Produktionen hat "When Nature Calls" nicht viel gemein, hier gehts weder übermäßig freizügig noch brutal zu. Und der Humor ist auch ein anderer - nämlich ein dämlicher, der leider nur sehr selten funktioniert, weil einfach irgendein erkennbar herausgearbeiteter roter Faden fehlt. Wofür also Punkte? Naja, manchmal muss man schon grinsen und das main theme ist irgendwie geil. Aber ehrlich: nö, muss nich'...

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                                        • 1 .5

                                          Im deutschen Fernsehen lief dieser Film bisher auf den Sendern Tele 5, RTL II und SYFY. Was sagt uns das? Natürlich dass "Heatstroke" ganz großer Bullshit ist. Aliens auf einer Insel wollen den Planeten aufheizen und die Menschheit ausrotten. Die Story ist an sich eigentlich schon dämlich genug, aber damit hat sich noch nicht: Die Außerirdischen sehen aus wie... ja, wie eigentlich? Wie anorektische Kreuzungen aus Velociraptoren und Leguanen? Doch, das trifft es ziemlich gut. Und wie sollte es anders sein, diejenigen, die diese Viecher am Computer haben entstehen lassen, waren offensichtlich unterbezahlt und vollgedröhnt, denn so saumäßige Animationen sieht man selten.
                                          Dann auch noch D.B. Sweeney die Hauptrolle zu geben, grenzt schon an suizidalem Wahnsinn. Dieser "Schauspieler" glotzt ständig wie ein verprügeltes Hundewelpen und seine Mundwinkel biegen sich dermaßen nach unten, dass man annehmen könnte, er hätte Gewichte dranhängen. Die immer noch süße Danica McKellar tat mir richtig leid, musste sie diesen Typen doch berühren.
                                          Wenn man sternhagelblau ist und zwischendurch ein bisschen wegnickt, dann kann man "Heatstroke" vermutlich als halbwegs annehmbaren Trash durchgehen lassen. Vollkommen nüchtern und im wachen Zustand funktioniert das nicht, denn dieser Film ist objektiv betrachtet schlicht scheiße.

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                                          • 5 .5

                                            Ich bin ganz klar dafür, dass aus dem deutschsprachigen Raum mehr Genrefilme kommen dürften. Von dieser Warte aus gesehen ist "One Way Trip" eine mehr als sinnvolle Produktion. Aber genug Honig ums Maul geschmiert, denn bei aller Liebe: Das hier ist einfach etwas zu dürftig geraten. Dass die Story ziemlich ähnlich schon einmal verfilmt wurde (um welche Perle es sich handelt, könnt ihr einigen Kommentaren auf dieser Seite entnehmen), dass das Drehbuch Mängel aufweist und dass durch ein nicht optimal gestaltetes Erzähltempo keine durchgängige Spannung aufrechterhalten wird, sind die Hauptkritikpunkte. Hinzu kommt noch das leider recht stark ausgeprägte Gefälle bezüglich des Talents der Schauspieler.
                                            Bei allem Respekt, aber das geht deutlich besser - allerdings auch um ein Vielfaches schlechter, denn optisch macht "One Way Trip" schon was her.
                                            Dieser Film pendelt sich letztlich irgendwo in der Mitte ein, hat er dem Genre doch nichts Neues hinzuzufügen, versagt aber auch nicht auf ganzer Linie.

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                                            • 4 .5

                                              Da fällt mir doch glatt Alfred Biolek ein, der tendenziell verunglückte Gerichte gerne mit einem neutralen "interessant" beschrieb. Das passt auch auf ziemlich gut auf "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt". Zwischen hektischem Hipster-Rumgejuckel und sich anbiedernder Coolness gibt's ab und an ein paar halbwegs gelungene Gags und zumindest ungewöhnliche Choreografien. Dass von einer ansprechenden Story nicht die Rede sein kann und einem der Film phasenweise ordentlich auf den Sack geht, vermindert einen positiven Gesamteindruck.
                                              "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" ist ganz bestimmt nichts für den Allgemeingeschmack und in meinen Augen auch nicht kultig.

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                                              • Ist doch klar, wie es weitergeht: Darth Vader lebt noch und betreibt mittlerweile in Leinfelden-Echterdingen eine Bratwurstbude. Han Solo und Luke Skywalker kommen vorbei, bestellen sich 'ne Rote und quatschen mit Vadi über die alten Zeiten. Was sie aber nicht wissen: In die Wurst wurde Chewbacca eingearbeitet und R2D2 ist zum Grill umfunktioniert worden. Am Ende erschießt Han Solo alle (ja, er schießt zuerst!), also auch Luke, setzt sich in den Mercedes Millennium Falke und fährt in Richtung Ulm, um Prinzessin Leia, die dort als Nageldesignerin arbeitet, wegzuknallen. Ende.

                                                Episode 8 geht übrigens um die Jugendjahren von C3PO.

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                                                • Ach ja, so aus Prinzip: John McTiernan.

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