hellonearth - Kommentare
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Alle Kommentare von hellonearth
Die Warhammer-Folge ist einsame Spitze, davon würde ich mir wirklich mal eine ganze Serie wünschen. Outer Worlds, Unreal Tournament, Armored Core und - zu meiner Überraschung - auch New World liefern alle noch gute, unterhaltsame Folgen ab. Danach viel Mittelmaß, mit ein paar netten, aber oft sehr kurzen Folgen, die teils etwas abgehackt wirken. Leider besteht aber mit vier bis fünf Folgen gut ein Drittel der ersten Staffel Secret Level aus Folgen, bei denen man merkt, dass niemand wirklich Interesse an den jeweiligen Games/ihren Geschichten hatte und sie letztlich nur dabei sind, weil Tencent, Sony und Hasbro mit Geldsäcken geworfen haben. Das ist insgesamt leider doch eher enttäuschend, nachdem Love, Death & Robots von Tim Miller wirklich klasse und kreativ war.
Eine wirklich tolle Idee für eine Horror-Komödie, die leider ziemlich mies umgesetzt wurde. Vor allem die platten Dialoge und der völlige Mangel an komödiantischem Timing machen dem Film zu schaffen. Insbesondere Teddy Lobo und Rebecca Quincy sind als Charaktere einfach nur anstrengend, bei Teddy ist das zu einem gewissen Grad sicherlich Absicht, mit Rebecca sollen wir uns allerdings eigentlich identifizieren.
Auf der positiven Seite hat Nicolas Cage sichtlich Freude an seinem Auftritt als Dracula, allerdings wird auch er viel zu häufig einfach verheizt. Ein ziemlich enttäuschender Film.
Wer ist hier eigentlich auf die bescheuerte Idee gekommen, die ersten 45 Minuten "Suspense" des Films schon durch jegliche Trailer und Filmposter zu spoilern?
Ansonsten, joa, nettes Setup, das nur mäßig umgesetzt wurde. So richtig Horroratmosphäre kommt eigentlich nie auf, die Actionszenen hauen einen auch nicht vom Hocker und die Charaktere... "eh". Das Nötigste ist da, um einen bei der Stange zu halten, Dan Stevens und Kevin Durand sind recht unterhaltsam und Melissa Barrera setzt eigentlich nur ihre Rolle aus Scream 5 & 6 fort.
Im Endeffekt kann man Abigail mal gucken, wenn man sonst nix zu tun hat, aber so richtig verpassen tut man halt auch nichts. Hier wäre sehr viel mehr drin gewesen.
PS:
Ach ja, wer ist eigentlich auf die Idee gekommen Vampiren einen Puls zu verpassen?
Ein solides Spin-Off, an dem man sich in Disneys Star Wars Abteilung durchaus ein Beispiel nehmen könnte. Gen V ist voll mit progressiven, ja "woken" Ideen, geht einem damit aber nicht ansatzweise so penetrant auf den Sack wie einige der jüngsten Star Wars Bruchlandungen. Im Gegenteil, statt eines stetig erhobenen Zeigefingers bietet die Serie einige interessante Charaktere, in deren Leben Themen wie Identität, Geschlecht und Diskriminierung zwar tragende Rollen spielen - sie sind aber keineswegs ihre einzigen Merkmale.
Das beste Beispiel dafür ist wohl Jordan. Für verschiedene Kräfte kann Jordan zwischen einem männlichen und weiblichen Körper wechseln. Das führt, ohne jetzt groß spoilern zu wollen, zu Problemen mit der eigenen Identität und u.a. auch zu familiären Problemen mit den sehr konservativen asiatischen Eltern, die sich einen erstgeborenen Sohn wünschen. In der verrückten Welt von The Boys, die wirklich allerlei absurde Kräfte enthält, fallen Jordans Kräfte wahrlich nicht aus der Rolle oder brechen die etablierte Lore. Der Punkt ist, die Macher von The Boys und Gen V wollen hier zwar offensichtliche progressive Themen und Fragen mit ihrer Story aufgreifen und diskutieren, ordnen diese aber dennoch ihrer Geschichte und der Welt in der sie spielt unter. Zudem zeichnen sie dreidimensionale Charaktere, die nicht nur von diesen Themen dominiert werden und wie bei Disney als bloße Talking-Heads für Moralpredigten herhalten.
Klar, perfekt ist die Serie nicht und sie kommt auch zu keinem Zeitpunkt an The Boys heran, aber wer auf der Suche nach etwas grotesker Unterhaltung mit ordentlichem Splatter-Faktor ist, findet hier auf jeden Fall etwas für regnerische Nachmittage. Angst davor, Viewer aufgrund des teils bösartigen Humors zu verschrecken, hat die Serie ebenfalls nicht. Wie auch The Boys suhlt sie sich eher in ihrer geradezu offensiven Unangepasstheit.
Nach The Mandalorian und vor allem der hervorragenden ersten Season von Andor hatte ich ja ernsthaft wieder Hoffnung für Star Wars. Die Obi-Wan Kenobi und Ahsoka Shows waren zwar eher durchschnittlich, aber wenigstens nicht völliger Müll. The Acolyte ist nun allerdings... mir fehlen offen gesagt etwas die Worte, um zu beschreiben, wie schlecht diese Show ist. Nicht mal Rise of Skywalker war so ein Trümmerhaufen. Man könnte fast meinen, The Acolyte ist ein genialer Marketing-Gag der South Park-Macher, um eine neue Into the Panderverse Folge zu bewerben. Mehr als zwei Episoden halte ich ernsthaft nicht aus.
Jetzt legt Zack Snyder es aber wirklich darauf an, zu seiner eigenen Karikatur zu werden, oder?
Rebel Moon bietet visuell noch ein paar nette Ansätze und hat stellenweise echt "Style", aber weder Drehbuch, Schauspiel noch Action können je überzeugen. Der einzige Darsteller, der sich mit seinem Akzent vielleicht noch etwas in einen trashigen B-Movie Flair rettet, ist Charlie Hunnam, aber ansonsten ist weit und breit nichts, was auch nur einen Funken Hoffnung auf einen besseren zweiten Teil machen würde. Völlig versagt wurde zudem, mal wieder, beim Drehbuch. Wie viele Flashbacks soll ein Film den bitte haben, damit auch ja der letzte Mensch auf Erden mitbekommt, wie oberdramatisch und gar nicht generisch die Hintergrundgeschichte der Protagonistin ist? Für so viele flashy Bilder zeigt einem der Film unglaublich wenig und erzählt einem lieber mit langweiligen Monologen, was denn früher so alles passiert ist.
Was seine teuren Prestige-Projekte angeht, hat Netflix zuletzt wahrlich kein gutes Händchen. Stattdessen überraschen eher unkonventionelle Titel aus der zweiten Reihe positiv - wie z.B. Blue Eye Samurai. Rebel Moon hingegen ist ein völliger Reinfall, der letztlich wenig mehr ist als ein kläglicher Versuch Star Wars mit etwas Warhammer 40k-Optik zu replizieren. Unter dieser Oberfläche findet sich allerdings wenig mehr als heiße Luft.
Damit hätte ich wahrlich nicht gerechnet. Die Show ist das beste, was das Fallout-Franchise seit New Vegas hervorgebracht hat. Angefangen mit dem durchweg guten Casting, bekommt man hier eine wirklich konsistente und glaubhafte, wenn auch abgedrehte, Welt präsentiert. Besonders positiv fällt Ella Purnell auf, die mit ihren großen Rehaugen perfekt in die Rolle der kompetenten und motivierten, aber hochgradig naiven Vault-Dwellerin Lucy passt. Walton Goggins als mysteriöser Gunslinger 'The Ghoul' ist natürlich auch eine Erwähnung wert, wobei das bei ihm nach seinen Paraderollen als Boyd Crowder (Justified) oder Shane Vendrell (The Shield) mittlerweile natürlich weit weniger überraschend ist.
Der größte Pluspunkt der Serie liegt für mich aber bei den Autoren, insbesondere bei ihrem Auge fürs Worldbuilding. So sieht es aus, wenn man die Quelle, aus der man sich bedient, wirklich respektiert. Ich muss zugeben, die letzten Fallout Spiele haben mich nicht mehr wirklich abgeholt, aber die Serie hat mich sofort mit ihrem Charme und diesem eigentümlichen Mix aus 80s-American-Dream-Nostalgia, apokalyptischer Dystopie und schwarzem Humor auf ihre Seite gezogen. Der Plot kann sich zudem auch sehen lassen, greift er doch in wichtige Punkte der in den Spielen etablierten Geschichte ein, ohne diese dabei zu übergehen oder zu revidieren. Stattdessen bekommen wir neue Perspektiven gezeigt, die sich nahezu nahtlos in das bestehende Universum einfügen.
Das war wirklich unterhaltsam. Gerne mehr davon!
PS:
Und wenn es Frau Robertson-Dworet und Herrn Wagner nicht allzu viel ausmacht, auch gerne einen Crash-Kurs für Showrunner von Fantasy/Gaming-Realverfilmungen anbieten - ich habe gehört, Netflix hat da Bedarf.
Was für eine Enttäuschung. Die Änderungen im Vergleich zur Vorlage ergeben keinen Sinn und gerade das neue Ende ist furchtbar misslungen. Das ist aber noch längst nicht alles, denn aus irgendeinem Grund verfallen selbst Hollywood-Veteranen wie Jeremy Davies in diesem Film in völlig überzogenes Overacting, es gibt quasi keinen Charakter mit ansatzweise normaler Mimik. Keine Ahnung, was man sich hierbei gedacht hat. Zwischendurch kommt aber tatsächlich immer mal noch etwas Atmosphäre auf und wir bekommen einen kleinen Ausblick darauf, was für ein launiges Creature-Feature Dark Harvest hätte sein können. Schade, hier wurde - mal wieder - die Umsetzung einer soliden Vorlage völlig vergurkt.
Die ersten zwei Drittel sind stark, mit durch die Bank gut aufspielenden Darstellenden und einer atmosphärischen Inszenierung. Am Ende geht der Story aber leider die Puste aus und sie verfällt in allzu vorhersehbare Klischees, die man so oder so ähnlich schon zigmal gesehen hat. Die anfängliche Mystery verpufft dementsprechend ab einem gewissen Punkt auch völlig - das machen Filme wie Prisoners schlicht besser.
Achjoa, warum denn nicht? Der beste, weil unterhaltsamste, der 'neuen' Scream Filme. An die originale Trilogie kommt man zwar nicht ran, aber der Unterhaltungswert ist hier - trotz allem Blödsinn - doch recht hoch. Gerade die Ghostface-Szenen sind besser inszeniert als im vierten und fünften Teil, auch weil der Killer deutlich wuchtiger vorgeht und endlich mal wieder eine gewisse Physis mitbringt. Das Finale ist zwar völlig banane, aber eben auch unterhaltsam - den eigenen Kopf sollte man allerdings nur auf Sparflamme laufen lassen. Einen richtigen Horror-Slasher werden wir im Scream-Franchise wohl nie mehr zu sehen bekommen, ebenso wenig ein Drehbuch, dass auch nur in Schlagweite von Teil 1 kommt. Dennoch, alle paar Jahre kann ich mir so eine fröhlich blöde Splatter-Comedy durchaus mal geben. Ist mir definitiv lieber als Saw 9000 oder Marvel's Fast & Furious 15.
Das Setup für Knock at the Cabin ist eine nette Idee und der Film ist durchaus mit fähigen Darstellenden besetzt, gerade Dave Bautista zeigt einmal mehr, dass er als Schauspieler wirklich was drauf hat. Leider schafft der Film es kaum aus seiner interessanten Prämisse entsprechendes Kapital zu schlagen, Spannung kommt wenn nur kurzzeitig auf und gerade in der zweiten Hälfte wird es doch arg langweilig. Erics Charakterentwicklung ist zudem grober Unfug - übertrieben pathetisch und klischeebehaftet.
Seit The Visit war Shyamalan eigentlich wieder auf einem aufsteigenden Ast, aber hier erinnert er mich wieder an den selben Regisseur, der auch The Happening (where nothing is happening) zu verantworten hat.
Nach dem etwas lahmen ersten Trailer und der generell eher durchwachsenen Qualität der letzten Netflix Produktionen, hatte ich Lockwood & Co innerlich eigentlich schon ad acta gelegt. Schließlich habe ich nur zufällig gesehen, dass die Serie jetzt erschienen ist und einfach mal drauf geklickt, um dem ganzen zumindest kurz eine Chance zu geben - und siehe da, wir haben hier tatsächlich eine Buchverfilmung, die positiv zu überraschen weiß.
Die Besetzung ist super, gerade die zentralen Charaktere Lockwood und Lucy sind wirklich klasse gecasted. Auch Änderungen wie Pamela statt Albert Joplin fallen nicht negativ auf, sondern bringen eher noch positive Aspekte zu Sideplots, die im Buch doch etwas dröge daherkamen. Meine einzige richtige Kritik sind die Actionszenen, klar die Geister sind selbstverständlich durch das Budget stark eingeschränkt - aber das wirkt doch alles etwas statisch. Ebenso sind die Schwertkämpfe - wie allerdings in vielen, vielen anderen Verfilmungen auch - mit ständigem rumgehopse, gedrehe und generell enorm expressiven Bewegungen schlicht zum Augenrollen. Das muss doch irgendwer mal vernünftig hinbekommen?!
Lockwood & Co ist insgesamt eine solide Verfilmung einer soliden Buchreihe. Preise wird's dafür nicht geben, aber unterhaltsam ist es.
Völlig unabhängig davon, ob diese Serie sich jetzt an die bestehende Witcher-Lore hält oder nicht, sie ist auch abseits jedweder "Fanboy-Kriterien" der reinste Müll.
Katastrophale Dialoge und keinerlei Worldbuilding, stattdessen gibt es voice-over Info-Dumps. "Tell don't Show" vom feinsten - man sollte meinen sowas kommt bei professionellen Autoren nicht mehr vor.
Dazu kommt, dass die Serie auch handwerklich mies abschneidet. Die Kameraführung und viele der Einstellungen wirken oft amateurhaft und bei jeglicher Action geht natürlich sofort das Schnittgewitter los. Wem das nicht reicht für den gibt es auch noch einige Kamerafahrten, die, mal ab von ihrer Möchtegern-Fincher-Ästhetik, meist völlig deplatziert wirken. Und wer zum Teufel war für Kostüm & Maske verantwortlich? Bei fast allen Leuten sieht man auf den ersten Blick die Klebstelle an den Elfenohren - vor allem bei einem der zentralen Charaktere. Dazu gibt's dann noch einige Kostüme, die wohl von den meisten amateur Cosplayern besser gemacht worden wären - da waren ernsthaft Herkules und Xena in den 90s schon weiter. Über das seltsame CGI Monster mit den Lasertentakeln muss man gar nicht reden. Welcher 13-jährige Edgelord durfte sich da denn austoben?
Hinzu kommt, dass so ziemlich alles in dieser Serie kaum einen Wiedererkennungswert hat. Nimmt man "The Witcher" aus dem Titel und streicht die ersten zehn Minuten mit dem Jaskier Cameo, ich hätte wohl erst in den letzten fünf Minuten bei dem völlig unnötigen Wild Hunt-Spoiler und dem "Hello fellow Gamers"-Noticeboard mitbekommen, dass das ganze im Witcher-Universum spielt und nicht in irgendeiner X-beliebigen, generischen Fantasywelt.
Wohl die schlechteste Netflix-Serie, die ich bislang gesehen habe. Ich kann nur hoffen, dass die Hauptserie sich nicht auch in diese Richtung entwickelt und zumindest das schwankende Mittelmaß der ersten beiden Staffeln halten kann.
Gerade wenn ich nach den schwachen Auftritten von Boba Fett und Obi Wan innerlich schon wieder mit Star Wars Serien abgeschlossen hatte, gerade dann kommt Andor um die Ecke. Endlich wird das Potential des Franchise mal ausgenutzt. Das Team um Tony Gilroy macht dabei ein klasse Job. Glaubhafte Charaktere, spannende Story, keine unnötig kitschigen Scooter und gute Performances aller beteiligten Darsteller - wobei hier insbesondere Stellan Skarsgard erwähnt werden muss, der als zwielichtiger und kompromissloser "Axis" bei den Rebellen im Hintergrund die Fäden zieht. Der hat einfach eine krasse Präsenz. Die Serie erinnert uns auch endlich mal wieder daran, dass das Imperium doch ganz schön beängstigend ist und nicht nur völlig inkompetentes Personal ins Feld schickt. Gerade die Einblicke in den ISB sowie eine gewisse Gefängniskolonie vermitteln das Feeling eines faschistisch-autoritären Staates in dem brutalste Vorgänge einfach verbürokratisiert und normalisiert werden. Grausamkeit wird zur Routine. Da stammt nicht mehr nur die Inspiration für die Uniformen aus dem dritten Reich, dieses Imperium wirkt endlich wieder wirklich bedrohlich.
Für mich die Überraschungsserie des Jahres. Bitte, Disney, macht Gilroy einfach zum Chef in Sachen Star Wars und lasst ihn das Franchise lenken. Mit Rogue One und Andor ist er jetzt maßgeblich für zwei der drei besten Beiträge zum Krieg der Sterne seit der Übernahme von Lucas Arts verantwortlich - wobei der dritte Beitrag im Bunde natürlich The Mandalorian ist.
Echt ein paar gute Actionszenen mit starken Stunts, aber meine Fresse, achtet doch mal wenigstens etwas aufs Drehbuch, wenn ihr schon so viel Kohle raushaut. Gerade im 'Villain'-Department wäre hier so viel mehr drin gewesen.
Die guten Parts hätte ich mir auch ohne weiteres als Clips in zufälliger Reihenfolge auf YouTube anschauen können und es hätte den selben Unterhaltungswert gehabt.
Klasse Serie, gerne mehr davon. Wirklich erstaunlich wie viele interessante Charaktere die Autoren hier in kürzester Zeit etablieren konnten. Dazu dann noch die geniale Optik von Studio Trigger und fertig ist eine wirklich gelungene Cyberpunk Serie, die Night City wahrlich zum Leben erweckt.
Ich werde mir definitiv auch mal das neuste Cyberpunk 2077 Update anschauen und gucken, was sich alles aus Edgerunners finden lässt :)
Fuck off, Marvel. Ernsthaft? Für so ein Scheiß wurden Netflix die Rechte weggenommen? Da hätte ich deutlich lieber noch neue Staffeln von Jessica Jones, Luke Cage, Dare Devil und dem Punisher gehabt. Was für ein Mist.
Ein guter Start, der sich mit der Zeit leider in völliger Belanglosigkeit verliert. Beim Finale scheinen die Verantwortlichen dann völlig vergessen zu haben auf was sie überhaupt hinaus wollten. Schade, denn die Hauptdarstellerin macht einen guten Job und der morbide Humor zündet in den ersten paar Episoden wirklich hervorragend.
Auf so eine Show hab ich seit der ersten Staffel True Detective gewartet! Endlich mal wieder ein guter Psychothriller, der mit übernatürlichen Elementen spielt ohne jemals wirklich aufzulösen was nun wirklich hinter allem steckt. Fast alles lässt sich irgendwie erklären und doch gibt es immer wieder Momente, die unwirklich wirken. Echt eine starke erste Staffel mit einem hervorragendem Cast und starkem Finale - ich freue mich auf jeden Fall auf Staffel 2 im nächsten Jahr!
Aus Shane Black werde ich einfach nicht schlau. Nach dem genialen The Nice Guys verfällt er hier wieder in schlimmste Iron Man 3 Marotten. Warum das ganze als 'Horrorfilm' beworben und klassifiziert wird erschließt sich mir ebenfalls nicht. Wirkt eher als hätte jemand vergessen bei einem schlechten Marvel-Filme etwas Blut rauszuschneiden. Wenn wenigsten die Slapstick-Momente zünden würden... aber selbst die funktionieren vorne und hinten nicht. Völlig gekünstelt und ein Film, der nicht weiß, was er sein will. Ohne Zweifel der bislang schwächste Beitrag im Predator-Franchise - was für ein Müll.
Der große Oz hat sich schließlich selbst entzaubert. Nach dem hervorragenden Dunkirk hatte ich die Hoffnung, dass Nolan seinem sonst üblichen Gimmickblödsinn endlich den Rücken kehrt und sein Talent für besseres nutzt. Stattdessen opfert er in Tenet nun alles dem Gimmick. Was für ein visuell bombastischer, schicker und beeindruckend prätentiöser Mist war das denn?! Nichts aber auch gar nichts war hier unterhaltsam. "Aber, aber" schallt es aus dem Off, "guck doch mal wie smart das hier alles ist und wie viele Dinge parallel passieren!" Das muss dieser Anspruch sein von dem immer alle reden. Die Explosionen sehen schließlich auch noch super aus und die Darstellenden wissen auch was sie tun! Aber sind wir mal ehrlich... es war doch bitte niemand ernsthaft überrascht, wer da schließlich unter Helm und Maske gesteckt hat? Tenet wirkt als hätte der gute Christopher seinen eigenen Homeporno davon, wie er vorm Spiegel zum Glanz seiner eigenen Hoden masturbiert an Hollywood verkauft - es ist ja schließlich trotzdem anspruchsvoll, denn im Spiegel sieht man noch ein Tape des ganzen rückwärts laufen. Ohhhh, wie tiefgründig. Dazu natürlich noch stets gefilmt in perfekten Kameraeinstellungen, das muss ja hohe Kunst sein. Bei Michael Bay kann man wenigstens zwischendurch noch über seinen dümmlichen Pathos lachen, Tenet hingegen ist so aalglatt, dass es nichts mehr gibt was einen auch nur im entferntesten interessieren oder berühren könnte.
Ich hab wirklich eine Weile über das Rating nachgedacht, denn handwerklich ist Tenet ohne Frage beeindruckend, aber ich habe wirklich selten etwas so seelenloses über meinen Bildschirm flimmern sehen. Das Prädikat "uninteressant" trifft es hier dann doch am besten. Nichts ist schließlich auch meistens uninteressant.
Wirklich gute Performances von Sebastian Stan und Daisy Edgar-Jones, dazu ein Drehbuch, das sich zunächst erstmal wirklich Zeit nimmt, um die Zuschauenden in falscher Sicherheit zu wiegen. Gerade der Übergang vom ersten in den zweiten Akten klappt hervorragend. Leider geht dem Film im Finale dafür völlig die Puste aus. Es gab einige interessante Ansätze und Möglichkeiten, um die Story und die Charaktere zu entwickeln, davon wird allerdings nichts aufgegriffen. Teilweise sogar auf so drastische Art und Weise, dass ich mich fragen muss, ob es sich hier um eine geschnittene Fassung handelt?! Als hätten alle Verantwortlichen plötzlich jeglichen Mut zur Transgression verloren. Dabei darf beim lahmen Hau-Drauf-Finale natürlich auch die in Hollywood bereits gut eingeübte, platte Kapitalismus und uninspirierte Männlichkeitskritik nicht fehlen, bloß nicht Nachdenken und das ganze mal etwas tiefgreifender gestalten. Das soll nicht heißen, dass an den beiden genannten Themen nichts zu kritisieren ist, wenn Filme allerdings mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommen, dann doch bitte wenigstens mit etwas Substanz. Fresh ruft mit seinem Finale leider eher entnervtes Augenrollen als Denkanstöße hervor.
Dennoch, die ersten zwei Drittel von Fresh sind durchaus fresh und die Darstellenden haben sichtlich Spaß, weshalb ich mich hier noch zu einem "Ganz gut" durchringen kann.
Mein Güte, ich wollte was über das Street Food erfahren und nicht jede Folge irgendein Familiendrama im Kampf um den 'American Dream' vorgekaut bekommen. Die Reihe verfehlt ihre Zielgruppe und der Titel suggeriert einen völlig anderen Fokus.
Die ersten Folgen würde ich als unterhaltsam aber trashig bezeichnen. Die Serie orientiert sich auf jeden Fall eher an over-the-top action adventures wie RE4 und RE5 als an den wirklich Horror und Survival lastigen Teilen wie RE2R, RE3R und RE7. Ich hätte wirklich gerne mal eine RE Verfilmung dieser Settings mit entsprechender Atmosphäre gehabt.
Nichtsdestotrotz, wenn es so bleibt wie die erste zwei Folgen, dann wird die Serie für mich wohl im soliden Mittelfeld mit einer Wertung um die 6/10 landen. Ziemlich hohl, ziemlich trashig, aber unterhaltsam - wenn man gerade Bock drauf hat. Die Performances finde ich bislang auch angebracht, sie passen insgesamt zum nicht allzu ernsten B-Movie Ton der Serie.
Uff, Obi Cringe Kenobi. Das war mal gar nix.