Hisayasu S - Kommentare
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Alle Kommentare von Hisayasu S
Ich würde es wirklich sehr begrüßen, wenn Lee seine Filmographie mal wieder mit einem Höhepunkt anreichern könnte, aber DRAGON SQUAD ist - wie Kollege Baumann es immer so schön ausdrückt - total affige Poser-Scheiße, die wir so aus Hong Kong eigentlich nicht mehr sehen wollen.
Ich werde auch hier nicht das Wort "Meisterwerk" gebrauchen oder behaupten, dass DOG BITE DOG der beste Film ist, denn ich je sah, soviel kann aber gesagt werden: Hier haben einige Leute sehr gute Arbeit geleistet und eine tiefschwarze Perle abgeliefert, die man mit Sicherheit für lange Zeit nicht mehr vergessen wird.
THE DEFENDER ist ein extrem gelungenes Debüt und man darf nur hoffen, dass Lundgren auf dieser qualitativen Ebene bleibt, vielleicht sehen wir unseren Lieblings-Punisher dann auch eines Tages mal wieder im Kino.
Vergönnt wär's ihm jedenfalls!
Das eigentlich Irrsinnige an DEATH PROOF ist aber, dass uns Quentin zwar in ermüdender Länge mitteilt, was er alles - und ich bin mir sicher, dass seine DVD-Sammlung wesentlich größer ist als meine - gerne sieht, aber anderseits deutlich macht, dass er die Mechanismen der heißgeliebten Filme überhaupt nicht verinnerlicht hat. So ist vor allem die zweite Hälfte eher eine verfilmte Einkaufsliste für die Anhängerschaft als ein auch nur einigermaßen kohärenter Spielfilm.
Miner tanzt mit seinem Material Rock'n Roll: Nach einer kurzen Einleitung (ihr wisst schon, Virus, Panik und so, es wird ja zumeist das gleiche Lied gepfiffen) drückt DAY OF THE DEAD mordmässig auf die Tube und das fast durchgängig. Puristen werden sich vor Wut in Untote verwandeln.
Und dann ist da noch Chuck: Ehrlich, ich mag Chuck. Colonel James Braddock war mein Held in der Grundschule und die FEUERWALZE kann ich bald mitsprechen, aber so will ich Chuck nicht sehen: Nicht nur alt, sondern auch noch fett. FETT! Und er wird in allen Fights gedoubelt. Na, erinnert euch das an jemanden? Seagal, ick hör Dir trapsen...
Im Gegensatz zum Seagalschen Output der letzten Zeit lässt sich THE CUTTER zwar noch sehen, aber vor allem bei Fans dürfte eher Trauer als Freude angesagt sein.
CABIN FEVER ist astreines Exploitation- Kino, welches den seligen Geist der 80er auf vortrefflichste Art und Weise atmet und selbstredend mit dutzenden Querverweisen aufwartet.
THE BROWN BUNNY IST Vincent Gallo durch und durch, und als Konsequenz dessen wird die banale Story über die Gemüts- und Gefühlswelt des bis zum Anschlag selbstverliebten Allround-Talents transportiert und formal dem Zuschauer mit einer selten gesehenen Konsequenz oktroyiert. Der skandalumwitterte Blowjob wirkt dabei trotz logischer Integrität seltsam isoliert und steht als autonome Entität für sich selbst.
Es hat wenig Sinn und Zweck hier noch weiter zu schreiben, BORN TO FIGHT ist ein Film, der nur, wirklich ausschließlich, von seiner visuellen Seite lebt (obwohl, der Soundtrack ist, vorausgesetzt man kann solcher Musik was abgewinnen, auch nicht gerade von schlechten Eltern) und zu sehen gibt's eine ganze Menge. Jeder, der sich auch nur ansatzweise für Actionfilme begeistern kann, sollte sich baldmöglichst ins Kino begeben und diesen Jahrmarkt der Attraktionen bestaunen.
Sehr schön ist auch, dass Pierre Morel trotz aller Geschwindigkeit nie die Übersicht vergisst und seine Action-Sequenzen weitgehend ohne modische Gimmicks wie Speed Changes, Kamera-Gewackel oder übermäßige Nahaufnahmen in Szene setzt, was wirklich sehr erfrischend und - angesichts der Fähigkeiten seiner Darsteller – geradezu atemberaubend anzuschauen ist.
Lukas Moodysson inszeniert die Geschichte um sein völlig desolates Grüppchen - trotz einiger heftiger Szenen - allerdings ohne in die sleazigen Altherren-Imaginationen eines Larry Clarke zu driften oder in die oftmals spätpubertären Gewaltphantasien eines Gaspar Noé zu verfallen.
Hier werden keine künstlichen oder völlig überzogenen Phantasie-Charaktere porträtiert, Rickard, Geko, Tess und Eric sind Menschen, die einem täglich in irgendwelchen Talkshows begegnen, oder im Supermarkt, oder auch schon in der Nachbarswohnung.
Da merken wir dann auch gar nicht mehr, dass 96 HOURS eigentlich unglaublich reaktionär und ganz schön brutal ist. Denn, mal ganz ehrlich: Stellt auch vor, euch würde das gleich passieren und auch ihr würdet über eine ganz spezielle Reihe an Fähigkeiten verfügen: Wer würde noch groß verhandeln?
JOY RIDE 2 ist ein Produkt, welches einer strengen Ökonomie unterliegt. Der Kunde will mehr. Deutlicher. Härter. Handlungssequenzen sind nur noch Füllstoff, die leidenschaftslos zwischen den eigentlichen Attraktionen runtergekurbelt werden. Und so ist es auch hier im Prinzip völlig egal, was passiert.
Und hier isses, das Sequel, auf das so ziemlich niemand gewartet hat. WRONG TURN von 2003 ist zwar alles in allem ganz nett und kann als Pluspunkt vor allem seine knochig-trockene Umsetzung verbuchen, unterm Strich war Rob Schmidts (der mittlerweile übrigens auch zu den MASTERS OF HORROR gehört, was einmal mehr die Wahllosigkeit der Serie unterstreicht) Film aber zu uninspiriert, um beim Genre-Publikum für ein Verlangen nach mehr zu sorgen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Die zwei im Titel wird Joe Lynchs Debüt des Leben unverdient schwer machen, denn WRONG TURN: DEAD END ist zwar genau halb to teuer, aber mindestens zehn mal so gut wie Numero Uno.
Neuerungen in einer Franchise sind immer gut, bringen aber immer gewisse Gefahren mit sich und gerade in diesem Punkt ist den Machern nicht hoch genug anzurechnen, dass man bemüht ist, die Jason-Legende zu bewahren und keine totale Entmystifizierung wie z.B. im HALLOWEEN-Update vornahm. Aber: Während Michael Myers unter der Ägide von Rob Zombie komplett die Hosen fallen lies und zum popligen Durschnittskiller mit White Trash-Biographie wurde, hinterläßt der neuste Eintrag der FREITAG-Reihe eher ein großes, zu großes Fragezeichen.