Hisayasu S - Kommentare
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Alle Kommentare von Hisayasu S
Wer mit dem Genre was anfangen kann, muss zugreifen.
Überraschend ist dabei allerdings nur, dass EIN HAUFEN VERWEGENER HUNDE niemals komplett im Trash-Sumpf versinkt, sondern es sich bei Castellaris wohl bekanntestem Werk im Grunde genommen um einen handwerklich souverän in Szene gesetzten Abenteuerfilm handelt, der zudem noch mit einer einfach unwiderstehlichen Besetzung auftrumpft.
Falls man GOLD irgendwo für ein paar Taler sichtet und einen Hang zu Abenteuer und Schmalz hat, sollte man zuschlagen.
In diesem koreanischen Monsterfilm-Vertreter geht's allerdings gar nicht um Godzilla, sondern um Yongary. Der sieht zwar bekloppter aus als der japanische Verwandte, aber ansonsten ändert sich nix: Yongary erwacht, macht alles putt, Held findet Gegenmittel, macht Yongary platt. Dies wird dieses Mal aber alles in straffen (um laut meinen Informationen reichlich überflüssiger Handlung gekürzten) 65min durchgezogen und ist dank wirklich putziger Effekte recht kurzweilig, aber auch nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
GODFORSAKEN ist ein wuchtiger, emotional packender Thriller, der von der ersten bis zur letzten Minute einen Strudel der Gewalt zeigt, dabei aber nicht immer ganz so tiefgründig vorgeht, wie man es sich vielleicht hätte wünschen können.
GINGER SNAPS III: DER ANFANG ist eine rundum gelungene Angelegenheit, die man getrost empfehlen kann. Der vierte Teil kann gerne kommen.
Wer jedenfalls gerne (großen) Kindern beim Spielen zuschaut ist hier richtig aufgehoben. Ich hatte eine schöne Zeit.
Alles in allem mischen sich –wie so oft bei Ishii- exploitative, artifizielle, und anspruchsvolle Bausteine zu einem sehr empfehlenswertem Kunstwerk mit Hintersinn.
Das alles ist absolut prächtig in Szene gesetzt: Kulissen, Masken, Kamera, Musik, alles wie aus einem Guss, man möchte vor Freude den Mond anheulen, deswegen nur eins noch: Pflichtfilm, aber so was von.
Mit THE FLESH & BLOOD SHOW drehte Pete 1972 eine Art Slasher-Blaupause, dessen Hauptproblem im Titel liegt: Es gibt zwar eine ordentliche Portion FLESH in Form von äußerst ansehnlichen Möpsen aus der Pre-Silikon-Zeit, aber wo zum Henker ist das BLOOD?
EVIL ist ein von der ersten bis zur letzten Minute packendes Drama, welches durch eine philosophisch angehauchte Geschichte besticht und nebenbei auch äußerst gekonnt die Strukturen des Faschismus durchleuchtet.
EIN MANN FÜR GEHEIME STUNDEN ist ein harmlos-netter Film für einen gemütlichen Sonntagabend mit der Liebsten, zwei Flaschen Rotwein, einem Teller Lachsschnitten und anschließendem Kuschel-Sex.
Was dem Film aber dennoch über die Ziellinie hilft sind - neben einem wie immer sehr überzeugenden Peter Cushing - die hammertypischen Stärken: Schön gefilmt, gut ausgestattet und mit einem actionreichen Finale, welches später in Tim Burtons SLEEPY HOLLOW wieder aufgegriffen wurde, macht der Film dennoch Spaß, hätte aber besser sein können. Zumindest ein wenig.
Langweilig ist DONNIE DARKO allerdings trotzdem nicht. Unterstützt von Michael Andrews wirklich überzeugender Musik entwickelt der gut gemachte Film eine gewisse Sogwirkung. Eigentlich möchte man gerne ausschalten, aber man schaut doch weiter, einfach um zu sehen, was Kelly noch so für dubiose Ideen in sein randvoll gepacktes "Alice in Wunderland meets Abyss meets irgendein Teeniefilm"-Spektakel gesteckt hat.
Allerdings verpufft die Nachwirkung von DONNIE DARKO recht schnell, was aber auch nicht schlimm ist, denn ich bin mir sicher, dass der nächste spätpubertierende Filmhochschulabsolvent schon in den Startlöchern steht.
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei DJANGO - UNBARMHERZIG WIE DIE SONNE um einen -gerade wegen seiner Extravaganz- extrem sehenswerten Film, bei dem eventuell auch Freigeister, die normalerweise nicht unbedingt was mit dem Genre anfangen können, einen Blick riskieren sollten.
DJANGO - 10.000 BLUTIGE DOLLAR ist ein knorke Italo-Klopper wie aus einem Guss.
Regisseur und Drehbuchschreiber Zaritzky versucht schlauer als sein Publikum und mysteriöser als AXTE X zu sein, vergisst aber, dass auch dem devotesten Zuschauer irgendwann mal der Geduldsfaden reißt.
THE DEVIL'S REJECTS versucht in der zweiten Hälfte etwas arg offensichtlich den Zuschauer zu manipulieren, man soll Mitleid mit brutalen, psychotischen Killern haben. Leider geht die Rechnung nicht auf: Am meisten Charisma verbucht noch Sheri Moons Spitzenarsch, der von Ehemann Rob verdächtig oft und recht liebevoll in Szene gesetzt wird, und wenn gerade nicht gefoltert oder gekillt wird, schwafeln die Drei fast nur Blödsinn, so dass man richtiggehend froh ist, wenn sich Psycho-Cop Wydell (der einzig wirkliche Grund, sich den Film anzusehen: William Forsythe mal wieder so richtig schön unter Dampf) des ätzenden Packs annimmt.
DEAD OR ALIVE: FINAL bedient sich im Grundriss der TERMINATOR-Konstellation, ist aber alles andere als ein schamloses Rip-Off des Schwarzenegger-Klassikers. Nach einem - wie schon so oft - furiosen, actionreichen Anfang, bei dem auch schon mal eine Kugel mit einem Rohr aufgefangen und gegen Himmel gelenkt wird (wobei ein armer Vogel dran glauben muss), wird aus dem Film ein relativ ruhiger, ziemlich süßer Science-Fiction-Film mit trashig-poppigen Kulissen und knackigen Spitzen gegen die chinesische Obrigkeit, die hier als unglaublich schwul (inkl. Saxophon spielenden Lustknaben) dargestellt wird, und deren Politik.
Die Story ist konfus, von einem gut durchdachtem Aufbau (wie z.B. bei SHAUN OF THE DEAD) ist nicht die Rede. Zu allem Überfluss hat man sich noch dazu entschieden, bestimmte Teile der Handlung im VERRÜCKT NACH MARY-Stil von einem Country-Sänger vortragen zu lassen, was a) das schlappe Geschehen noch zusätzlich ausbremst und b) Zuschauern, die dieser Musik nichts abgewinnen können die Hirse zum Schmelzen bringt. Überhaupt macht der ganze Film den Eindruck als ob man es nur darauf angelegt hat, möglichst viel billige Witze, Songs und Gore auf die Leinwand zu bringen. Natürlich gibt's auch die beliebten referentiellen Gags: Als der tote Koch gefunden wird, darf einer der Hauptdarsteller auf dem Blut hin und her schlittern.
Ha-ha-ha. Wer sich bei solchen Szenen immer noch den Bauch vor Lachen hält, darf getrost zugreifen.
CALVAIRE, der erste abendfüllende Spielfilm des belgischen Regisseurs Fabrice Du Welz geht den Weg der Reduzierung: Zwei Hauptcharaktere, fast keine Musik, im Fokus stehen die beiden hervorragenden Darsteller, das durchdachte Script und die herrlichen Bilder des Top-Kameramanns Beboît Debit (IRRÉVERSIBLE). So einfach kann exquisites Genre-Kino funktionieren.
"Ja, Du sollst meinen Mega-Schwanz lutschen. Du sollst meine dicken Eier lecken". Schon die erste Einstellung macht deutlich: Larry Clark ist mal wieder am Start. Und wenige Minuten später befinden wir uns auch schon in vertrauter Umgebung: Gelangweilte, zugedröhnte Kids cruisen durch Florida und reden, was gelangweilte, zugedröhnte Kids, die gerade durch Florida cruisen, halt so reden.
Wer sich den Audiokommentar zu BROTHERHOOD OF BLOOD anhört, merkt schnell bei wem Michael Roesch und Peter Scheerer in die Lehre gegangen sind: Es wird hauptsächlich davon geredet, wie bei den Dreharbeiten gespart wurde.
Der ganze Film ist so hingeschlampt, dass selbst die lange Rückblende am Anfang (alter B-Filmer-Trick um das Werk auf Spielfilmlänge zu bringen) zwar Ausschnitte aus Teil eins verwendet, aber eine fast komplett andere Geschichte erzählt!
Der dünne Plot hangelt sich von Ereignis zu Ereignis und so ist - wie es in einem guten B- bzw. C-Film sein sollte - nahezu ständig was los und immerhin darf man hier einen Schwertschwinger gegen einen Schatten (!!!) kämpfen sehen, was tricktechnisch auf eine solch unbekümmert-dreiste Art gelöst wurde, dass man sich nicht wundert, dass ATOR bis zum heutigen Tag einen besonderen Stellenwert in den Herzen der Italo-Fans hat.