Hisayasu S - Kommentare
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Alle Kommentare von Hisayasu S
Unterschwellig ist „The Sadness“ durchaus ein Film, der sich zwar primär an Männer richtet, aber eben auch davon handelt, wie eklig Männer sein können.
Ok, man läßt auch, wenngleich nur zaghaft, Gegenmeinungen zu, aber im Wesentlichen werden da wieder alte Ängst angefüttert (MEDIEN! PHARMAINDUSTRIE! etc.) und das mit der üblich schiefen Kopplung von Wissenschaftlern und Privatpersonen. Gelegentlich verlieren die Macher ihr Thema aus den Augen, so nutzt eine Frau ihren Auftritt für einen minutenlangen Rant gegen Killerspiele und Soziale Medien und gegen Ende taucht plötzlich Helmut Thoma auf und stänkert gegen die Öffentlich-rechtlichen.
Das größte Problem ist aber die Machart, die das Anliegen der Macher völlig unterminiert - "nachdenkliche" Schwarz-Weiß-Einstellungen und ein praktisch pausenloses Kitsch-Gedudel sorgen für einen großen Lacher, wenn einer der talking heads die ganzen emotionalisierten Corona-Berichte beanstanded.
Kapitalismuskritik auf Teletubbies-Niveau.
Season 2 wird kommen, aber bevor ich das guck, versuch ich lieber noch mal meine vielen Murmeln endlich zurückzuerobern.
Ein sicherer Kandidat für die Krönung zum Gurkenkönig 2021 – unvorstellbar, dass das noch jemand toppt!
Sehr mäßiger Zeichentrick-Ableger ohne eigenes Profil.
„Guns Akimbo“ ist noch nicht mal schlecht, er ist einfach nur völlig, aber wirklich völlig Wurst.
Ein Debüt, wie man sich es nur wünschen kann. Aber auch eines, dem man gerne auf einer riesengroßen Leinwand erstmalig begegnen würde und eines, das man danach gerne als würdevolle Edition im Schrank stehen hätte. Wollen wir mal hoffen, dass die schöne neue digitale Welt nicht eines Tages zu einem Haufen Datenmüll zerfällt.
Sicher, Daniels geht bei all dem nicht in die Tiefe, was der unheimlich charmanten Serie bereits den Vorwurf der Oberflächlichkeit eingebracht hat; er hinterfragt nicht und klagt nicht an, stichelt höchstens ein wenig. „Upload“ soll in erster Linie nun mal unterhaltsam sein, aber daran ist absolut nicht Verwerfliches, zumal anhand der unheimlich süßen, bestens funktionierenden Liebesgeschichte im Kern des Ganzen letztendlich eine gar nicht so verkehrte Gesamtaussage getroffen wird: Es gibt keinen Grund die Zukunft zu fürchten, egal wie sich die Dinge letztendlich entwickeln, der Mensch wird immer Mensch bleiben, im Schlechten, wie aber halt nun mal eben auch im Guten und wenn zwei sich wirklich lieben spielen digitale Grenzen sowieso keine Rolle.
Menschen, die sich in ihrer Freizeit gerne mit Nippelklemmen und Bullenpeitschen bearbeiten lassen, könnten an „Into The Night“ vielleicht Spaß haben, der Rest sollte unter keinen Umständen draufklicken.
Nach langer Zeit mal wieder ne Comicverfilmung, die mir durch die Bank weg Spaß gemacht hat - so soll es sein: kein Weltschmerzdrama in TV-Optik, sondern verspielt und herrlich wild und vor allem: wirklich fantabulous inszeniert - BIRDS OF PREY zeigt allein in der formalen Abteilung sämtlichem Marvel-EInheitsbrei den Stinkefinger und ist mit seinem in Neonfarben getunkten Look (es gibt eine ganze Reihe großartiger Bilder) und seinen tollen Sets (Finale im Vergnügungspark) weitaus mehr Comic als die Konkurrenz. Prima auch: Die übernatürliche Komponente kommt nur in einer Szene zum tragen (und nur in dieser macht sich auch CGI bemerkbar), der größte Teil der Action besteht aus knackigen, exzellent umgesetzten, brutalen Fights. Heimlicher Star des Ganzen: Ewan McGregor, der vor allem in den Szenen mit Margot Robbie dem Affen Zucker gibt. Und klar, erzählt wird natürlich so gut wie nichts, was man nicht schon anderswoher kennt, nur viel knapper, der verhältnismäßig schlanke Film will nur eins: Spaß machen. Und genau das macht er.
[...] „A Thousand and One Nights“ sprudelt nur so über vor Ideen, man weiß gar nicht wo man hinschauen, über was man sich zuerst wundern soll, der Film bewegt sich immer gefährlich nahe am Overkill, wundersamerweise behalten Yamamoto und Tezuka aber trotzdem die Zügel in der Hand, das Wunderwerk verliert sich nie in sich selbst, der rote Faden, die Blindheit männlichen Begehrens wird immer beibehalten und findet zu einem wahrlich biblischen Abschuss.
[...] allerdings finden auf der narrativen Ebene die Elemente nicht zusammen, die Science-Fiction-Rahmenhandlung baut keine so rechte Verbindung mit dem Geschehen in Ägypten auf, die drei Agenten erinnern sich nach ihrer Ankunft in Ägypten an ihre eigentlichen Aufgaben nur sporadisch, der Film mutiert zu einem Liebesdrama, das von einer Station zur Nächsten schreitet, ohne so recht irgendwo anzukommen, was das Geschehen zuweilen etwas zäh macht, allerdings entschädigen ein paar überraschend eingestreute, aber gelungene Gags für den Leerlauf dann doch wieder.
[...] Was bleibt? Nostalgie. Der vorläufige Abschluss (Coscarelli phantasiert schon von Teil sechs – mögen ihn die Zwerge fressen!) lässt auch Randcharaktere wie Rocky noch mal aufmarschieren, was das familiäre Gefühl der Serie noch zusätzlich verstärkt, und es ist faszinierend wie Angus Scrimm als Dauerböswatz selbst noch im knackigen Alter von 89 Jahre seine Mitspieler darstellerisch locker in die Schranken verweist. Man kann nur rätseln, ob der charismatische Mime, der ein paar Monate vor der Veröffentlichung von „Ravager“ starb, tatsächlich zufrieden mit dem Film war (wie einem Coscarelli Glauben machen will) oder ob „Ravager“ ihm den Todesstoß versetzt hat.
[...] „Oblivion“ lässt sich schwer in die klassischen Kategorien „gut“, „mittel“, „schlecht“ einordnen, der vierte Teil oszilliert zwischen Totalausfall und faszinierend (unvergesslich eine Szene, die aus Avarys Skript übernommen wurde: Reggie entdeckt, dass die Brüste seiner frisch kennengelernten, weiblichen Bekanntschaft Sphären sind), zwischen kommerzieller Ausschlachtung und künstlerischer Ambition. Ein gescheiterter Film ja, aber auch ein Film, der auf faszinierende Weise gescheitert ist. [...]
[...] Man merkt „Lord of the Dead“ die neu gewonnene Freiheit an. Nicht nur, dass Mike wieder von A. Michael Baldin gespielt wird, unter anderem gibt es Zombie-Rowdies, Tim, die Splatter-Variante von Kevin aus „Kevin - allein zu Haus“, und eine schwarze Kampfamazone mit Namen Rocky, die sich mit Nunchakus zur Wehr setzt. Das liegt zuweilen gefährlich nahe am Irrsinn eines Troma-Films, weswegen die zweite Fortsetzung nicht überall auf Gegenliebe stößt, auf der anderen Seite kann man ihr auch nicht schlichtes Aufwärmen vorwerfen, zumal Coscarelli sich weiterhin um inhaltliche Kohärenz und einen Ausbau des „Phantasm“-Universums bemüht, zum Beispiel erfährt man hier erstmals was in den Sphären steckt.[...]
[...] Die Fortsetzung fällt deutlich weniger surreal aus als der Erstling und leidet unter dem typischen Zwang aller Sequels unbedingt noch einen draufsetzen zu müssen: [...] Dennoch: „Phantasm II“ ist ein flotter, actionreicher Spaß mit einer Reihe von starken Bildern, der an den Kinokassen, obwohl extra gemainstreamed, auf ein nur sehr maues Ergebnis kam. [...]
[...] Was sich auf dem Papier nach gradliniger Genrekost anhört, entpuppt sich auf der Leinwand als düstere, wild in alle Richtungen wuchernde Phantasmagorie, die nur einem vagen roten Faden folgt, dank der indiemäßigen, etwas groben, aber einfallsreichen, mit ikonischen Bildern um sich werfenden Inszenierung des zum Entstehungszeitpunkt gerade mal 22-jährigen Regisseurs allerdings eine ungemeine Sogwirkung entfaltet. [...]
[...] Wenn das Niveau der ersten beiden vorab gezeigten Folgen gehalten wird, kann man sich mit Fug und Recht auf eine nicht ganz perfekte, aber durchaus sympathische Serie freuen, die sich zu ihren Comic-Wurzeln bekennt.
[...] Klar, der Serie fehlt schlussendlich das Besondere, ein Alleinstellungsmerkmal, um sich gegen die Konkurrenz behaupten zu können, „The Rain“ ist in Ordnung, mehr nicht, allerdings fühlt man sich am Ende ein bisschen so wie die Protagonisten, die sich in einer sehr süßen Sequenz nach langem Herumirren an einer schlichten Dusche erfreuen: Es sind oftmals die kleinen Dinge, die das Leben besonders bereichern. [...]
[...] Es ist dieses völlig uninspirierte Verharren zwischen Altem und (vermeintlich) Neuem, das die 2018er-Fassung zu einer reichlich zahnlosen Angelegenheit macht, die Serie bekennt sich weder wirklich zu ihren Camp-Wurzeln, blickt aber ebenso wenig wirklich nach vorne, sondern liefert viel lieber Dienst nach Vorschrift. [...]
[...]Auf gewisse Weise erinnert „Hard Sun“ in seiner Zerfahren- und Unausgegorenheit etwas an die neulich gestartete zweite Season von „Jessica Jones“, während man dort aber aus wenig viel zu viel macht, macht man hier aus viel bedauerlich wenig. In beiden steckt aber Gutes drin, es hätte nur einer strengen Aufsicht mit einer großen Peitsche gebraucht, um das Gute zum Glänzen zu bringen.
[...] Es ist natürlich immer etwas problematisch von vier vorab gezeigten Folgen auf das große Ganze zu schließen, das – absolut berechtigte – Selbstbewusstsein mit dem die Macher hier vorgehen, macht allerdings große Hoffnung auf den Rest, beziehungsweise auf einen der absoluten Serien-Highlights 2018! Wobei allerdings mehr als fraglich ist, ob „The Terror“ einen ähnlichen Hype wie „The Walking Dead“ entfachen wird, denn die Serie ist in ihrer Ausrichtung einfach zu erwachsen oder – böse formuliert – eine gewisse Konzentration von Seiten der Zuschauer ist durchaus erforderlich.
[...] Thelma“ ist trotzdem absolut sehenswert und wartet mit einer Reihe ikonischer Momente auf (besonders toll der Epilepsietest beim Arzt, eine Sequenz, die förmlich die Leinwand sprengt), aber er wirkt unrund und zudem ein wenig selbstgefällig, wie ein Genrefilm, der sich zu fein für einen Genrefilm ist.[...]
Staffel 2 ist alles in allem genau das, was man so schön als mixed bag bezeichnet – funktioniert teilweise, teilweise aber so gar nicht.
[...] Die wirklich schönen, stilvollen, stellenweise mit originellen Details (unter anderem schießen aus den Triebwerken der Raumschiffe rosaschimmernde Strahlen) aufwartenden Bilder und vor allem die lange Zeit zwar genüsslich aufgesparten, glücklicherweise aber dann sehr starken Auftritte der Hauptattraktion lassen einen schlussendlich doch auf die Fortsetzungen hoffen, der Große mit dem markanten Organ ist und bleibt einfach unwiderstehlich!