horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • 7

    Wunderbarer Zeitzeuge, detailgetreu inszeniert und mit der notwendigen Portion an Dramatik und Einfühlungsvermögen. Auch die Leistung der Darsteller ist tadellos und viele Bilder bleiben haften. Einzig die Spannung fehlt fast gänzlich, ein Umstand der diese Produktion zwischendurch etwas zäh daher kommen lässt.

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    • episch Jenny ... ganz grosses Kino

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      • 6

        Ganz anständiges Psychokiller-Folter-Drama, das mit eindringlichen Bildern und fast greibarer Atmosphäre zu überzeugen versucht. Leider bleibt neben den genannten Qualitäten und den ziemlich perfiden und effektvollen Genre-Szenen die Spannung grösstenteils auf der Strecke. Das lässt einen diesen Film nicht gerade locker und easy anschauen und schon gar nicht leicht verdauen. Schon bald dreht alles in Richtung brutaler Rache-Story. Stellan Skarsgard gibt den abgebrühten, abgestumpften Arschloch-Cop, Melissa George die ehrgeizige junge Rekrutin. Die Besetzung ist also alles andere als billig geraten und schlussendlich ist dieses dunkle Loch von einem Film nicht so schnell wieder vergessen, wie es zu Anfang den Anschein gemacht hat.

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        • 6

          J-Horror der, wenn man richtig darauf eingestellt ist, ziemlich an die Nieren gehen kann. Tomie das Dämonenmädchen, die Wiedergängerin in der klassischen japanischen Schuluniform, die schon fast als Markenzeichen für diese Aera von Horrorfilmen gelten kann, bringt ihr Umfeld ganz schön durcheinander. Hier schafft sie es, ihre Familie, insbesondere ihre Schwester, in einen üblen Zustand der Schizophrenie und schliesslich in den Tod zu stürzen. Diese etwas eigensinnige Comic-Verfilmung ist eine von vielen Versionen, Fortsetzungen, Prequels der scheinbar sehr beliebten Reihe über das Dämonen-Mädchen. Noboru Iguchi drückt dieser Version hier seinen unverkennbaren Stempel auf ... ich bin mir jetzt gar nicht so sicher, welchen ich hier eigentlich erwischt habe und ob ich diesen Kommentar am richtigen Ort platziert habe - man wird mich korrigieren, falls ich falsch liege.

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          • 7

            Schöne Bilder, selbstverständlich, Ang Lee wusste schon immer mit seiner Bildsprache zu überzeugen und diese Geschichte strotzte nur so von Möglichkeiten den Zuschauer optisch zu verzaubern. Mir war dann die ganze Story etwas zu ayurvedisch und interreligiös angehaucht. Allerdings hat mich das Erzähltempo und der Aufbau der Sequenzen durchaus fasziniert. Zwischendurch war die Message auch arg triefend, aber nie so grell, dass ich mich ausklinken musste.

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            • 6

              Eigentlich ein cooler Film mit klassischer Idee. Monster-Anwalt wird zum Monster-Slayer, dann zum Privatdetektiv, zum Monster-Privatdetektiv und schliesslich wieder zum Monster-Slayer. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Im Gegenteil hätte etwas mehr Mysterium und Komplexität der banalen Geschichte, im Sinne einer Unterscheidung von den vielen Monster-Serien die da seit Jahren über den Bildschirm flackern, gut getan. Monsterjäger-Story's mit viel Humor und Originalität umgesetzt können sehr viel Spass machen, leider ist aus meiner Sicht die Besetzung des namengebenden Hauptprotagonisten, Brandon Routh, überhaupt nicht gelungen. Trotz hohem Unterhaltungswert hat diese Tatsache das filmische Erlebnis immens geschmälert.

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              • 7

                Wirklich einen tieferen Sinn in dieser Geschichte zu suchen lohnt sich nicht. Aber die originellen Ideen, die überdrehten Bilder und die scheinbar völlige Tabulosigkeit sind auf jeden Fall einen Blick wert. Von dieser Art Filmen existieren jetzt schon einige und nicht alle sind gelungen. Es braucht manchmal nur einen kleinen Funken zu weit links oder rechts und alles was hier Spass macht ist futsch. Dieser hier konzentriert seine Funken genau ins richtige Zentrum des Geschmacks aller Freunde von Skurrilem, Bizarren und Sinnfreien - moderner J-Horror-SciFi-Fantasy mit Samuraischwert, viel Blut und allem was sonst noch dazu gehört - Godzilla lässt grüssen.

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                • 3

                  Also wenn sich Gabrielle Anwar so langsam zum Monster aus dem Sumpf entwickelt und ihre liebenswerten Reize nicht wieder in würdigen Produktionen präsentiert, dann mag ich die nicht mehr. Ein schwaches Ding hier, das auf grosse Dramatik macht und dabei einfach nur dumpf und lahm bleibt. Zunächst schöne Bilder, tolle Einstellungen. Die Geschichte hängt dann allerdings alles Würdige ab. Die Einstellungen verkommen nur noch zu den öden "Zoom-Schreck-Kreisch-Visionen", wie sie mittlerweile in jedem Amateur-Stück üblich sind. Alles völlig von der Stange und unglaublich vorhesehbar; ein Film wie aus dem Kaugummi-Automaten ... what you see is what you get ... im negativen Sinne.

                  7
                  • 6 .5
                    über Phase 7

                    Ach wie schön, die Welt geht den Bach runter und unser sich ständig zankendes Pärchen hier bekommt erst mal gar nichts davon mit oder will einfach nichts davon mitbekommen. Sie ist schwanger, er ein vermeintlicher Volldepp. Dieser argentinische Endzeitthriller, falls dies denn die richtige Kategorisierung sein sollte, versteht es aufs Beste, seine Charaktere in den Mittelpunkt zu stellen und mit viel Sarkasmus, Ironie aber auch Humor eine etwas andere Version dieses doch bereits sehr ausgelutschten Themas zu präsentieren. Wenn dann die etwas vorhersehbare Action, gegen die netten Nachbarn übrigens, im Sinne eines Übelebenskampfs losgeht, kommt durchaus sowas wie Spannung auf und der vermeintliche Volldepp hält sich tapfer ... Volldeppen sind halt oft wahre Überlebenskünstler. Die zwischenzeitliche Einspielung einer Art von Musik, die man aus Monster-SciFi's der 50er-Jahre kennt wirkt zwar doof, trägt aber das ihrige dazu bei, dass dem Film eine ganz deutliche Note von Parodie anhaftet. Insgesamt ist vieles hier sehr gelungen und recht stilsicher umgesetzt, leider aber einen Hauch zu wenig prominent, um vollends zu überzeugen und haften zu bleiben.

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                    • 5

                      "Bill Hinzman, Romeros erster Zombie, beisst wieder zu!" ... also an den hätt ich mich jetzt so bewusst gar nicht mehr erinnert; an den Ersten von Romero allerdings schon und deshalb sollte man diesen hier mit jenem auf keinen Fall vergleichen. Falls man das nicht tut, funktioniert dieser Billig-Zombie eigentlich gar nicht so schlecht. In Sachen Geschichte ist erwartungsgemäss nicht viel los, die Fress-Szenen sind dafür nicht so schlecht gelungen und auch zwischendurch spannend aufgemacht. Besagter Hinzman hat dann auch gleich selber noch Regie geführt und den Film produziert, wahrscheinlich um noch ein bisschen von seinem Ruhm als Untoter in finanzieller Form reinzuholen. Die ganz grosse Karriere als Regisseur blieb ihm, sicher auch wegen mangelndem Erfolg mit diesem Stück hier, klar verwehrt. Dass dieser Film heute als Kult gehandelt wird, nur weil niemand davon Notiz genommen hat finde ich fragwürdig. Ich behaupte mal, davon wollte auch über all die Jahre niemand Kenntnis nehmen.

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                      • 7

                        Wunderschönes Wiedersehen mit vielen vertrauten Figuren. Deshalb möchte ich mich hier über allfällige Mängel an Geschichte und Umsetzung gar nicht erst auslassen.

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                        • 4
                          über Unrest

                          Wie schon von anderen hier attestiert wurde: schwacher, billiger Schund, schlecht gefilmt und erbärmlich gespielt. Geschichte im besten Sinne - naja. Aber, so das eine oder andere optische Highlight zeigt sich im Versteckten. Süsse Alison, saftiger Biss.

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                          • 7 .5

                            Und wieder ein Stück Horror aus Zeiten, in denen mich diese Art von Filmen noch unglaublich zu packen wusste und bis heute Spuren hinterlassen hat. Zudem ist "Nightbreed" von Clive Barker und eine der Hauptrollen ist mit David Cronenberg himself besetzt - was könnte daran je falsch sein. Ähnlich wie bei anderen Clive Barker Filmen haben wir es hier mit mystischem Fantasy-Horror zu tun, der allerdings in seiner Ausführung, auch typisch für Barker, ziemlich knallhart daher kommt. Das ergibt dann diese wunderbare Achterbahnfahrt zwischen Cirque du Soleil und Zuschauen im Schlachthof. Erfreulicherweise habe ich hier seit Jahren eine DVD die scheinbar direkt von der Originalrolle kopiert wurde und somit eine ganz anständige Bildqualität aufweist.

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                            • 2 .5

                              wow ... ganz schwaches Stück Scheisse aus irgendeinem Hobby-Film-Keller. Was macht man da: du schaltest das Teil ein, es kommt ein etwa 7 Minuten langer Vorspann vor einem verschwommenen Blumenbild (ohne Scheiss, kein Scherz), mit Namen die niemand je gehört hat, nun wirklich keine Sau kennt. Schon bei der ersten Einstellung wird dir klar, das ist einfach nur billig, das wird zäh und ... oh Schreck, der Timer zeigt an, dass dieses Schundwerk tatsächlich 1.45h auf dem Kasten hat. Abschalten? ... nein, man könnte ja doch noch die ganz grosse Überraschung verpassen; skippen tu ich auch nicht, da könnt ichs ja gleich ganz sein lassen. Also lassen wir uns berieseln von unausgegorenen und nicht mal im Ansatz spannenden Horror-Ideen. Jerry Mainardi, der nur dieses einzige Stück zustande gebracht hat und wohl auch nie wieder als Regisseur aktiv werden wird (man kann es nur hoffen), konnte sich während der schleppenden Inszenierung noch ganz leicht steigern (einen Hauch, aber nur ganz, ganz, ganz leicht). Man spürte förmlich die Hoffnung der Darsteller, mit dieser Rolle endlich den grossen Durchbruch schaffen zu können. Ich möchte nicht derjenige sein, der ihnen mitteilen muss, dass dies definitiv der falsche Film für die grosse Chance und absolut sicher weder der richtige Look noch der passende Beruf für sie sei. Also: eher ekliger Bodensatz der unendlich weiten Horror-Suppe ... weniger wegen der Effekte (welche Effekte), die sind lahm, sondern wegen der grottenschlechten Produktion.

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                              • 5

                                Die ganze Geschichte um die Anfänge der Psychoanalyse wird hier etwas ins Lächerliche gezogen - vielleicht ist sie ja auch lächerlich, heute weiss man ja viel mehr über diese Zusammenhänge und Freud hatte definitiv einen Hang zur analen Überinterpretation. Die ganze Forschungskiste dann aber noch mit einem wirren wilden Konkurrenzkampf zwischen zwei ehrgeizigen und scheinbar dauergeilen Psychiatern zu vermischen, zwischen denen eine eben so dauergeile masochistische Durchgeknallte steht, grenzt fast an einen Mashup-Roman. Das hat durchaus seinen Unterhaltungswert und ist dank Cronenberg natürlich ausgezeichnet inszeniert, wird wohl aber nicht Filmgeschichte schreiben.

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                                • 6

                                  Solider und atmosphärischer Mystery-Thriller aus Spanien. Auch wenn die Geschichte kaum Neues bietet und manchmal wie ein Remake von ganz ähnlichen älteren Thrillern daher kommt, ist die Inszenierung insgesamt recht überzeugend. Viel Spielraum für die eigene Fantasie und die Kombinationsgabe bieten sich zwar nur ganz selten, dafür kommt eine deutliche Portion von spanischer Eigenart und unamerikanischer Umsetzung rüber, die diesem Film gut tut. Sicher ist auch vieles davon Guillermo del Toro, in diesem Fall als Produzent, zu verdanken - zumindest liess sich der Film mit seinem Namen als Headline um einiges besser vermarkten.

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                                  • 4

                                    Knüppelharter Backwood-Slasher aus Schweden, der aber dermassen aus der Standard-Konserve zu stammen scheint, dass es einem richtig langweilig werden könnte. Eigentlich schade, da die Bilder und die Inszenierung einwandfrei sind. Halt aber eben alles sehr, sehr oft gesehen und keinen Zentimeter abweichend vom gewohnten Muster. Wäre ein solcher Film vor zwanzig Jahren produziert worden, die Geister hätten sich gespalten, die Presse wäre sturm gelaufen und ein neues Plätzchen auf dem Index wäre gefüllt gewesen. Man hätte vermutlich von Kult gesprochen und das Ding in die Fantasien von fehlgeleiteten horrorgeilen Jugendlichen verbannt - ich spreche da aus Erfahrung. Heute: direct to Video und Kommentare wie der von mir gerade ... die Zeiten ändern sich.

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                                    • 5

                                      Etwas durchschnittlicher Geisterkram, der gezielt versucht mit Atmosphäre und kleinen Schockmomenten zu überzeugen und dabei ohne die ganz derben Horroreffekte auszukommen. Zwischendurch gelingt das nicht schlecht, Respekt dafür. Insgesamt kommt vieles an dieser Geschichte hier allerdings aucht recht verworren und trotzdem unglaublich abgedroschen daher, so wirkt alles etwas lahm und uninspiriert; der Spass in die eine oder andere Richtung bleibt einem verwehrt.

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                                      • Alles Gute für die kommenden Festtage ans MP-Team und alle meine Filmfreunde *bigHug* ... auf geschenkestrotzende Weihnachtsbäume, prallgefüllte Sektgläser ... ah, und möge natürlich die Macht mit Euch sein

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                                          Jahre später Cronenberg's Weiterentwicklung von Videodrome ... gelungen!

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                                          • 8 .5

                                            immer noch äusserst interaktiv die Sache hier ... da hält man doch besser den empfohlenen Mindestabstand zu seinem Fernseher ein

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                                            • über Troma

                                              Hab grad "Böse Weihnacht" gesehen der Originaltitel ist übrigens "You better watch out" ... macht den aber auch nicht viel besser ;) ... schöne Liste übrigens!

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                                              • 5 .5

                                                ... das vierte Advents-Türchen geht endlich auf und raus kommt eine versteckte Weihnachts-Trash-Film-Perle:
                                                ... ob es sich hier wirklich um eine echte Perle handelt, soll jeder für sich alleine entscheiden. Auf jeden Fall ist es Troma, Trash und tödlich-weihnächtlich. Dieser Weihnachtsmann-Horror ist weder der schwarz-humorigste, noch der gruseligste dieses Sub-sub-Genres der Serienkiller-Weihnachts-Psychos das so über die Jahrzehnte auf uns hereingeprasselt ist. Wie so oft in den Geschichten bei Troma, nimmt ein unverstandener und ausgegrenzter Skurril-Typ Rache an seinen wehrlosen Opfern, in diesem Fall hier in Form des bereits erahnten Psycho-Santas. Allerdings war dies 1980 wohl noch nicht so ausgelutscht und konnte von daher schon den einen oder anderen Fan hinter dem Ofen hervor locken. Lustig auch die Entwicklung des Filmnamens vom Original als "You better watch out", über "Christmas Evil", zum deutschen "Teuflische Weihnachten", bis zum braven "Böse Weihnacht" - da soll sich noch jemand zu Recht finden. Gar nicht so einfach, davon eine anständige Disc zu finden ... aber für meine Freunde auf MP setze ich natürlich alle Hebel in Bewegung.

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                                                • Sheen und Lohan zusammen in Scream? ... das dürfte dann wohl in Richtung eines Trash-Porno gehen

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                                                  • 5

                                                    Eine ganz blutige und derbe Angelegenheit. Unrated bleibt einem hier aus dem Repertoire des Geschmacklosen und Verdauungsanregenden nicht viel erspart. In Sachen Story ist erwartungsgemäss nicht viel los; es geht um den heiteren und fantasievollen Austausch von Grausamkeiten, die erfahrungsgemäss zum Tod führen. Ein Serienkiller-Flick, der versucht aus den üblichen Konventionen auszubrechen und dies leider nur mittels Überdrehen bei den Schockeffekten erreicht. So richtig überzeugend ist das nicht, allerdings immer noch knackig genug und mit anständiger Spannung versehen, dass es geniessbar ist. Wer zuvor nicht viel Erfahrung mit Gore-Effekten hatte, wird wohl hier ein, zweimal leer Schlucken müssen.

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