horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • Letztes Jahr in Marienbad würde doch auch noch ganz gut passen

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    • 7

      Gelungener, etwas anderer Film, mit dem Infizierten-Zombie-Thema, der in jeder Weise seine Charaktere in den Vordergrund stellt. Die Spannung kommt auch ohne die ganz groben Effekte zu keiner Zeit zu kurz. Hab ja lange nicht gewusst, wofür Österreicher gut sein sollen, jetzt weiss ichs. Würdiges Genre-Kino ziemlich eindringlich ... und knackig kurz.

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      • 6

        Mondo-Kannibalen-Film trifft Welt der Zombies; alles umgesetzt 1980. Das Resultat aus diesem Mix ist ganz erträglich, insbesondere da ja in beiden Ecken viel totes Fleisch für den ganz grossen Schockeffekt beim Zuschauer sorgen soll - von daher nichts Neues. Sicher schwingt der Zeiger hier in Richtung Zombies aus und daran gibts eigentlich für die Entstehungszeit gar nicht so viel auszusetzen. Natürlich sind die Effekte und die schauspielerische Leistung ganz schön billig geraten, im besten Fall unterstützt dies aber den Trash-Charakter bei dieser Produktion. Nachdem also wie in diesem Schema üblich alle Leichen verstümmelt, Wissenschafter zu Tode gehetzt und die vermeintlich zarten Jungfrauen geschändet wurden, schliesst sich der Kreis der grossen Logik und das Geheimnis um diesen morbiden Kult wird gelüftet. Sehr schön übrigens immer wieder das verzerrte akustische "Pliiing" zum Abschluss verschiedener Szenen; da weiss man doch gleich ganz genau in welcher filmische Aera man sich befindet.

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        • 8 .5

          Was für Bilder ... welch ein Stimmungsaufbau ... ein melancholischer Sog in die Tiefen des Verderbens ... unwiderstehlich

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          • 8 .5

            Konservativ christliche Welt in Form eines sturen, verkrusteten Polizeibeamten trifft auf heidnische Sekten-Kommune, die auf einer abgelegenen Insel einen bizarren Kult lebt. In seinen Bildern, Dialogen und Wendungen ist dieser Film mehr als packend und bietet dabei Stimmungen die ihresgleichen suchen. Christopher Lee hatte selten eine solch schräge Rolle wie hier und für schottische Verhältnisse sind Brüste und Phallus exzessiv stark vertreten. Ein Film der lange nachwirkt und für sich alleine einfach so da steht ohne irgendeine Verwandtschaft oder Ähnlichkeit zu irgend etwas anderem aufzuweisen. Einfach unbedingt Hände weg vom Remake mit Nicolas Cage ... brrrrh

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            • 6
              über Lockout

              Zumindest am Anfang ein rasanter SciFi-Actioner mit einem arschcoolen Guy Pearce, der sich in seiner Rolle sichtlich wohl zu fühlen scheint. Der Film kann dann seine Pace aber nicht über die ganze Geschichte hin halten, was für mich allerdings nicht so schlimm war, da meine Augen und Synapsen bei diesem Videogame-artigen Stakkato hektischer Action-Szenen und schnell geschnittenen Sequenzen eh dauern überfordert sind. Bei aller Genre-typischen Härte und der bereits erwähnten Coolness mangelt es dieser Produktion allerdings deutlich an einer überzeugenden Geschichte. Dafür, dass eben auch komplexere Zusammenhänge in den Film eingebaut werden, bleiben die logischen Vernetzungen oft zu stark auf der Strecke. Man hätte das durch reine Action ersetzen können, scheint aber nicht die Absicht des Regisseur-Gespanns, die von Luc Besson himself produziert wurden, gewesen zu sein. Insgesamt erscheint der ganze Film etwas unentschlossen, richtungslos, was die Attraktivität um einiges schmälert. Guy Pearce macht seine Sache allerdings tadellos; es war ein grosses Vergnügen ihm hierbei zuzusehen.

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              • 5 .5

                100% lustig! ... na sagen wir 80% ... nein 60% ... nein doch nur 50% lustig ... für einen Film mit Adam Sandler, den ich mir tatsächlich in ganzer Länge angeschaut habe ist der Film auf jeden Fall unglaublich lustig ... und so der eine oder andere Treffer ins Zentrum der gehobenen Humor-Skala war auf jeden Fall dabei. Wenn man den guten Adam scheinbar ideal in eine Rolle einbringt, also quasi die Geschichte um ihn und seine Aura des Plump-Humors herum schreibt, dann kann in Sachen Komödie so einiges klappen. Bei dem Pensum, das der Sandler in Sachen Komödien absolviert, scheint also so jede vierte oder fünfte Produktion ihren Witz zu besitzen ... seit "Zohan" warte ich nun allerdings schon verdammt lang; es lässt sich Zeit.

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                • 6
                  über Shinobi

                  Tiger, Schwert und die ganz grosse Liebe. Überwältigende Bilder, atemlose Kampfszenen und ein deutlicher Touch von Fantasy lassen einen den Umstand vergessen, dass dies hier von der Geschichte her eigentlich schon ganz schwülstig, banal und teilweise auch sehr infantil ist ... quasi das japanische Twilight. Als Gesamtes überwiegen aber die prägenden Eindrücke und somit bleibt einem der Film mit einiger Kraft in Erinnerung.

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                  • 9
                    horro 20.10.2012, 21:47 Geändert 20.09.2020, 14:25

                    Der Begriff "Mystery" im Sinne von Genre, in Form von Bildern und um eine Stimmung zu umschreiben wird heute oft benutzt und auch oft missbraucht. In Form eines Films bringt diese Inszenierung hier allerdings den Begriff Mystery auf einen Punkt, wie es treffender nicht sein könnte. Mystery einzigartig in Bild und auch vom Stimmungsaufbau her. Nervenzerreissend bis in die letzte Faser; Mystery mit einer Symbolik die für ein komplettes Genre und eine ganz Epoche ausreicht.

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                    • 5

                      Das Okkulte in diesem Film ist sauber aufgebaut. Etwas historische Einführung in die Macht des Teufels, eine Gruppe Studenten die sich illegalerweise in einem verlassenen Gebäude einnistet, das früher Schauplatz von mysteriösen Tötungen war und Bang! ... schon sind wir mittendrin im sich leider etwas sehr ziellos, wenn auch klassisch, drehenden Dämonentanz, wo sich alles nur darum dreht, wer als letztes stirbt. So wenig originell die Geschichte hier daher kommt, so solide ist dennoch alles inszeniert. Wenn man gut drauf ist, schafft es der Film tatsächlich ein wenig Spannung zu erzeugen und Interesse für das Schicksal der Haupt-Actress zu entwickeln ... schliesslich hat sie eine Prüfung am Montag und sollte doch eigentlich noch intensiv lernen.

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                      • 3 .5

                        Was für eine groteske Scheisse! Zwischen sich endlos totlachen wollen ob der obskuren, dämlich abstrusen Inszenierung und endgültig sofort den Film ausstellen müssen war bei mir alles vorhanden. Asylum müsste einem ja schon genug der Warnung sein ... aber nein, musste mir das trotzdem anschauen und auf diesem Niveau wars dann schlussendlich nur ein Teilausfall. Bis zum Schluss, als ich die fast-Geschichte mit den Trash-Nazis mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen konnte, fühlte ich mich gar ein klein wenig unterhalten. Aber dass die Nazis in dieser Aufmachung und Qualität demnächst nicht noch einmal die Weltherrschaft an sich reissen würden, war ja eigentlich schon zum Vornherein klar.
                        PS: Natürlich hab ich wieder mal beim Bestellen diesen hier mit Iron Sky verwechselt ... sonst wär dieses Ding wohl nie in meinem Briefkasten oder im Player gelandet.

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                        • auf IMDB wird er mit 148 Produktionen als Schauspieler in Verbindung gebracht ... nicht schlecht

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                          • Mir gefiel auch Grace Jones als May Day in "A view to a kill"

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                            • 6 .5

                              Schwer in Mode gekommen, die Grindhouse-artigen Produktionen mit dem Flair der Siebziger, andere Beispiele haben ja schon bestens gezeigt, dass dies funktioniert ... siehe Machete. Jason Eisener schwingt sich letzhin in den Olymp dieser Disziplin. Selbstverständlich muss man für ein so retro-gerichtetes Teil auch die würdige Besetzung finden, also gräbt man altes und rostiges Gerät wie hier Rutger Hauer aus ... frei nach dem Motto: Zuschauer < 25 Jahre - wer ist der alte Haufen? ; Zuschauer > 25 Jahre - waas ... der lebt noch? Mit seinen fast siebzig Lenzen hat sich der Rutger schon etwas verändert und seit Blade Runner auch etwas an Dynamik verloren. Nichts desto trotz zeigt sich dieser Film auf seine Weise abgeklärt, stilsicher und ganz exakt auf sein Zielpublikum ausgerichtet. Seine Wirkung wird er deshalb kaum verfehlen, auch wenn ich mich hier frage, wieviele dieser Werke denn in Zukunft jetzt noch so auf uns zurollen werden. Falsch wurde hier nicht das Geringste gemacht, einen besonderen Wert oder eine Spur von Innovation sehe ich allerdings auch nicht. Bei mir persönlich wollte sich, trotz des bescheidenen Budgets, leider nie das ganz gute und grosse Trash-Feeling einstellen, bin aber in dieser Richtung auch etwas zu sensibel. Die Absicht einen gestörten Film für Gestörte zu schaffen ging wohl auf ... der Hintergrund, wieder mehr Gestörte ins Kino zu locken wohl eher nicht. Mir hats auf eine gestörte Art gefallen - Trash as Trash can be!

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                              • ich empfehle da noch:
                                http://www.moviepilot.de/movies/la-bete-die-bestie-das-biest
                                http://www.moviepilot.de/movies/die-bestie-aus-dem-weltraum
                                falls du die Liste weiter führen willst ... beide Filme empfehle ich übrigens auch als Film ... du weisst was ich meine :)

                                • 3 .5

                                  Trotz der schönen Grundidee und sicher auch spannenden Vorlage, wurde hier vieles wenn nicht alles bei der Umsetzung vergeigt. Den Zuschauer zuerst in eine unglaubliche verheissungsvolle Spannung versetzen und dann dort hoffnungslos hängen zu lassen geht nicht und wird hiermit abgestraft. Pseudomysteriöses herumgeirre in einer dunklen Stadt ohne den Hauch von Ziel macht längst keinen Spass mehr und die schwache Besetzung hat auch nicht gerade zur Steigerung des Unterhaltungswerts beigetragen.

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                                  • Dieser deutsche Trailer ist einmal mehr eine fast vollständige Zusammenfassung der ganzen Geschichte, die ja offensichtlich schon ewig existiert und so langsam totgedreht wurde. Wenn ich mir Jennifer Lawrence im Tanktop so anschaue kommt mir der Verdacht, dass es hier eh nur darum geht, sie möglichst gewinnbringend zu vermarkten, solange der Hype noch anhält; mit welcher filmischen Umsetzung war da wohl zweitrangig, Hauptsache die Gunst der Stunde wird genutzt.

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                                    • bitte MP's gebt euch zukünftig etwas mehr Mühe mit dieser Kategorie ... die 80'ziger liegen mir sehr am Herzen und da bin ich empfindlich wie ein zartes Pflänzchen ... ausserdem hab ich mich lange auf diese Dekade gefreut, von daher ...

                                      • 6

                                        Alaska, Liam Neeson und die Wölfe. Harter Mann mit Ehrenkodex und einem gebrochenen Herzen zieht in seine letzte Schlacht, führt seinen letzten Kampf. Das ist zwar auf einer gewissen Stufe unglaublich aufwühlend und durch die Besetzung eben dieses Mannes mit Neeson natürlich kaum als lächerlich zu bezeichnen, schlussendlich aber auf den zweiten Blick ganz schön abgestanden, hundertfach totgedreht und auch äusserst pathetisch. Filme die in Alaska spielen, das ultimative Abenteuer beschreiben und die Seele des Mannes, des Kriegers als Inhalt haben, sollten nicht so stark durch einen Computer geprägt sein.

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                                        • 5

                                          Wenig beachtete TV-Version des Klassikers die leider auch wenig Beachtung verdient. Dank der hochklassigen Besetzung kann man sich trotzdem etwas mit den Charakteren auseinander setzen, insgesamt aber nicht mehr als durchschnittlich.

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                                          • 7

                                            Da haben wir archaisches Backwood-Terror-Kino aus den Siebzigern von Wes Craven. Gerade mit diesem Werk hat der gute Wes nach "The last house on the left" bewiesen, dass er in Sachen beklemmendem Horror kompromisslos was drauf hat. Mustergültig baut sich eine Atmosphäre auf, die zu kopieren später zigfach versucht wurde, meist ohne Erfolg. Behaupte mal, Craven hat hier eine der grossen Stilrichtungen des modernen Terrorfilms geschaffen - an Tankstelle erkundigt, falsche Strasse erwischt und mitten drin bei den degenerierten Kanibalen-Psychos. Ob nun durch atomar verseuchte Gene oder einfach nur mittels der üblichen provinziellen Inzucht, diesen Typ von menschähnlichem Gewürm findet man in mindestens 50 Filmen die nach diesem hier entstanden sind. Nach all dem schönen Intro mit kontinuierlichem Aufbau von Spannung geht auf ein Signal hin die Action los. Da wird gewütet, vergewaltigt, geschlitzt und geschändet was das Zeug hält. Und wie bei Craven schon zu vermuten war, dreht das ganze dann zum Schluss in ein schönes Rache-Muster, wo die übermächtig wirkenden Bös-Kreaturen dann aus den eigenen Reihen und unter Aufbietung der letzten Kräfte unserer überlebenden Opfer, inklusive treuem Hund, auf originelle Weise ihre Retourkutsche erhalten. Dass es davon dann Fortsetzungen geben musste, halte ich für unnötig ... Remakes nach langer Zeit waren dafür überfällig und insgesamt auch nicht so schlecht gelungen. Hier noch eine Anmerkung, die dieses Filmerlebnis auf bizarre Weise hervorhebt: die deutsche Synchro suggeriert eine gänzlich unterschiedliche Handlung in Richtung UFO's, Aliens und trägt fast parodistische Züge; ebenfalls wurden die Untertitel der Originalen Aufnahme mit diesem völlig abweichenden Plot bestückt. So krass hab ich das noch selten gesehen und deshalb dürfte dies eine der ganz grossen Eigenarten in der Geschichte des Films sein; wenn auch nur bei der Übersetzung oder Interpretation in die deutsche Sprache. So oft ich mir diesen Film anschaue, werde ich diese Macke wohl nie ganz aus meinem Gedächtnis ausblenden können.
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                                            wann: Donnerstag, 11.10.2012 - 21:00h exakt
                                            was: na eben "The Hills have Eyes" ... und zwar das Original von 1977
                                            gibts überall im Handel oder massig per Download ... aber eben: nur uncut ist Horror satt!
                                            So richtig spass machts wie immer nur wenn möglichst viele von euch mit dabei sind. Wir starten mit der Aufwärmrunde und anschliessendem Count-Down unter dem Post von "lieber_tee" ... danach wird gechatet und bewertet was das Zeug hält. Seid ihr dabei... ?

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                                            • 5 .5

                                              Das wär dann die lieblichere und humorvollere Variante der beiden aktuellen Schneewittchen-Hype-Verfilmungen. Wie im etwas düstereren Pendant, kann hier die ältere der beiden Damen, also in diesem Fall Julia Roberts, als böse Herrscherin recht gut überzeugen und auch, Überraschung, Lily Collins macht gerade für diese Figur hier einiges her. Alles ist ganz nett anzuschauen, die ganze Märchen-Neuinterpretation ist aber im Sinne einer geballten Ladung doch eher unnötig.

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                                              • ohne hier in irgendeiner Weise eine Wertung oder ein Urteil zu Blake Lively abgeben zu wollen, aber ihr Schauspiel ist etwas vom Traurigsten was sich je auf einer Leinwand oder auf einem Bildschirm abgespielt hat ... und ich beweg mich ja oft in der Ecke des primitiven B-Horror-Movie, da will das schon was heissen

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                                                  Quasi ein kurzes Gegenstück der "Masters of Horror Reihe" der asiatischen Art. Trilogien des Grauens in einem Film zu vereinen scheint ja auch ganz schön in Mode gekommen zu sein, wie die späteren mehr oder weniger gut gelungenen Produktionen "The Signal" und "Obsession" schön zeigen. Dieser Dreier hier hats ziemlich in sich, ist originell und irgendwie sind die Geschichten unverbraucht. Im Ansatz recht schräg und angemessen hart haben mich die asiatischen Meister überzeugt.

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                                                  • aha, hier ist also die Liste mit den Hammer-Filmen; sehr schön!