horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • Krusty, der Clown ... seit vielen Jahren mein unerreichbares Idol ... schön auch sein bürgerlicher Name: Herschel Shmoikel Pinkus Yerucham Krustofski

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    • 6

      Mit dem Titel "Die Trauben des Todes" konnte ich eigentlich nicht viel anfangen, obwohl ich sicher einige Nähe zur Weinproduktion habe und dies hier recht authentisch dargestellt wurde. Es sind wohl weniger die Trauben als das Gift, das in rauhen Mengen darüber gesprüht wurde - also ein früher Öko-Thriller. Aber immer noch besser als die diversen eher zotigen deutschen Titel-Versionen. So richtig in eine Horrorschublade einordnen kann man die Figuren und den Plot dieser Geschichte nicht, trotzdem wird das eine oder andere deftige und definitiv tote Stück Fleisch präsentiert. Wie bei Rollin's Filmen üblich spielt sich alles im Bereich des schrägen, leicht skurrilen und vor allem morbid Trashigen ab. Die Handlung ist denn auch eher verschroben und nicht für die Logiker unter den Zuschauern gedacht. Dafür sind die Bilder auf jeden Fall einen Blick wert und dürften vom harten Horrorfan bis zum Liebhaber von Filmkunst so ziemlich alle zufrieden stellen.

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      • 8

        Diese Verfilmung des Romans von Jo Nesbø hat so einiges zu bieten und ist enorm gut gelungen. Wie bei dieser Art von Geschichte üblich, wird zuerst ein präzises Bild der allgemeinen Umstände und der Welt der Hauptprotagonisten gezeichnet. Dabei wirkt hier vieles eher ironisch, locker und fast komödienartig. Die Hauptfigur, Roger Brown, perfekt verkörpert durch den fantastischen Aksel Hennie, "ich bin 1.68 cm gross, da hat man natürlich so einiges zu kompensieren", erscheint als gewiefter Gentlemen-Gauner mit eigener Lebensphilosophie. Umso heftiger schwenkt danach alles in eine knallharte unbarmherzige Hetzjagd um, die ungeschönt zeigt, wie skrupellos Menschen vorgehen können um ihre Ziele zu erreichen. Schon lange hab ich keine so packende Verfolgungsjagd über viele Stationen mehr gesehen wie hier. Überraschenderweise werden die ganzen Motive und die brutale, gnadenlose Vorgehensweise nur mit ein, zwei Zeilen an Erklärung erläutert, doch das reicht vollends. Anders als aus amerikanischen Produktionen bekannt, zeigt diese norwegische Inszenierung auch mal Szenen die weh tun und fast ein bisschen schockieren. Aufgrund der eher klassischen Romanvorlage ist dann das Finale mit den üblichen "wer traut wem und wer verrät wen" Mustern versehen, aber auf hohem Niveau. Kein Blockbuster aber wieder mal eine richtig sauberer und eindrücklicher Thriller nach klassischem Muster.

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        • 3

          Definitiv keine Bibel-Verfilmung auch wenn ganz deutlich Anlehnung ans alte Testament gesucht wird. In zehn verschiedenen kleinen Story's soll also auf möglichst komödiantische Weise die Bedeutung der zehn Gebote für unsere heutige Zeit, unsere Moral und überhaupt lustig verpackt unseren Umgang mit Werten thematisiert werden. Leider schlecht gelungen; für Komödien braucht man lustige Leute; mit dämlichen geht's auch, aber nicht auf diese Weise. Das Konzept ist dermassen übel und unlustig, dass sogar ein von kirchlich-konservativen Kreisen gesponserter Propagandafilm mehr Sinn und Spass gemacht hätte. Schlussendlich war's langweiliger als so manche nie enden wollende Predigt von der Kanzel.

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          • Oh Herr lass diesen Film an mir vorüber ziehen!

            • Im positiven Bereich wär da noch "Stranger than Fiction" ... als Ablöscher dann "Serial Lover" und "Bitter Feast"

              • 6 .5

                Ein kleinerer unbekannterer SciFi-Thriller der auf klassische Elemente setzt, stellenweise aber auch durchaus überraschend ist. Zudem macht die Besetzung auf den zweiten Blick einiges her. Philipp K. Dick's ansprechende Kurzgeschichte wurde den eher bescheidenen Mitteln entsprechend recht gut umgesetzt. Bei all der utopischen Szenerie taucht dann auch ab und zu eine Kamera mit Rollfilm oder ein verkabeltes Telefon auf; dies hat sicher mit dem Entstehungsjahr von Dick's Geschichte - 1953 - zu tun und ich finde es richtig, dass auch solche Details in der Verfilmung vorkommen. Der Krieg zwischen der Erde und den Centauri im Jahr 2079 als Hintergrund erinnert an so manch anderes SciFi-Szenario; immer ein würdiger Rahmen der auch für die entsprechende Dramatik sorgt - Menschheit in Gefahr. Wenn man sich so anschaut, welche Geschichten von Dick bereits verfilmt wurden, waren da sicher ganz andere Kaliber dabei. Dafür dass dieser Film aber aus einer Pilotfolge für eine von vornherein gefloppte Serie entstanden und zu einem Director's Cut umgeschnitten wurde, hält er sich aus meiner Sicht trotzdem im Mittelfeld der Masse an ähnlichen Produktionen. Im Film wird auch wieder mal Einstein zitiert und irgendwie passt das Zitat wie für viele andere Beispiele perfekt: "Nur zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit ... und beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher". Impostor erinnert mich hartnäckig immer wieder an Komposter, hat damit allerdings nur im weitesten Sinne etwas zu tun.

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                • 7 .5

                  Herrlich düstere, dramatische und viel zu wenig beachtete Grusel-Tragödie. Das "wahnsinniger Wissenschaftler" Thema wurde zu dieser Zeit in anderen Filmen effektvoller inszeniert. Trotzdem haben wir es hier mit einem sehr typischen und stimmungsvollen Klassiker zu tun.

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                  • 7

                    Ein cooler Film ... keine Ahnung weshalb, aber wirklich ein cooler Film :)
                    ... allfällige Kommentare und Interviews auf dieser Community spiegeln nicht unbedingt die Meinungen und Ansichten des Users wider; der User behält sich das Recht vor, jegliche Vergleiche und Vorbehalte zu diesem Film abzulehnen ...

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                    • Wird endlich Zeit für diesen Film ... ich weiss nicht mehr wieviele Jahre der nun schon angekündigt wird ... leider hat sich meine Erwartungshaltung mittlerweile ins Unermessliche gesteigert

                      • Wunderbar deine Abhandlung über Cushing lieber Filmkenner ... wirklich über lange Zeit eine der prägenden Figuren des Genre

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                        • 5

                          Über weite Strecken ein überraschender, intensiver Geiselthriller, der aber auch seine enervierenden Seiten hat. Zudem wird quälend lang mit den Emotionen des Zuschauers gespielt und so ziemlich alle Türen zu sadistischem Räuberverhalten werden weit geöffnet. Knüppelhart werden die psychischen und physischen Qualen der Opfer ausgekostet. Die Kameraführung ist für diese Art von Film natürlich perfekt gewählt und sorgt zusätzlich für eine authentische Atmosphäre. Insbesondere die Frauen schreien sich über fast den ganzen Film die Seele aus dem Leib - mit oder ohne Grund. Also hätten wir alle Elemente für einen packenden und nervenaufreibenden Psychothriller beisammen. Was aber enorm störend ist an diesem Film, sind das völlige Fehlen von Sinn und Logik. Weshalb sollten die Räuber hier überhaupt solche übertriebenen brutalen und erniedrigenden Methoden anwenden obwohl doch offensichtlich nur Geld und Wertsachen als Beute im Vordergrund stehen. Perfideste Spielchen werden gespielt, die anscheinend vorher schon geplant waren; aus welchem Grund denn bitte? Diese Tatsache lässt den Film dann, trotz oder gerade wegen der Emotionen die er beim Zuschauer weckt, in einem doch sehr schrägen Licht dastehen. Ich bin der letzte, der diese Art von Filmen grundsätzlich ablehnt; aber dann bitte losgelöst von der Realität, mit monströsen Psychopathen oder aber mit klaren, kriminellen Motiven und klassischen Gangstern.

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                          • Unentschieden - vom Unterhaltungswert her und auch in der Besetzung sind beide Filme erste Sahne ... den Anspruch kann man sich natürlich sparen, machen beide aber immer wieder Spass

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                            • Der Trailer vermittelt mir das Bild eines unnötigen und ins Pathetische hineingesteigerten Dramas um ein Thema, dass doch scheinbar gar nicht soviel her gibt, es scheint mir hier wird wieder mal mit einer etwas verschobenen Sicht von Moral herumgewerkelt

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                              • 7

                                Würdige Fortsetzung von "Westworld", die für damalige Verhältnisse auf wunderbar kritische Weise vor den Entwicklungen der Computer- und Robotertechnologie gewarnt hat. Abenteuerlich eingebettet in die spielerische Umgebung eines Vergnügungsparks, müssen die beiden Medienleute nochmals die unangenehmen Seiten künstlicher Intelligenz erleben. Schlussendlich soll die Weltherrschaft auf ziemlich simple Weise verändert werden. Aufstand der Maschinen im Disney-Land der Zukunft mit recht rasanter Action und einigem Witz.

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                                • 4 .5

                                  Terminator meets Blade Runner im koreanischen Stil; klingt schwierig ... ist es manchmal auch wirklich. Sehr viele SciFi-Elemente aus ganz verschiedenen Aeras wurden hier leidlich geschickt zusammen gemixt um eine Welt wie sie künstlicher und utopischer nicht sein könnte zu schaffen. Leider wirkt dabei alles ein wenig überladen, zu viele Sideways wurden integriert ohne dabei ausgereift zu wirken. Die SciFi-Esoterik, wie bei asiatischen Filmen dieses Genre üblich, wirkt schlussendlich erdrückend, wenn auch auf den ersten Blick oft atemberaubend und edel. Aus Mangel an Budget für die vielen notwendigen Effekte wurde auf musikvideoartige Kameraführung, Facetten mit Licht und Elektronik sowie einen kleinen Hauch von Erotik zurückgegriffen; das wirkt insgesamt nicht schlecht, macht aber alles nochmals zusätzlich schleppend und handlungslos. Die Action bei den Kampfszenen ist zwar rasant aber auch ziemlich konfus. Schlussendlich zeichnet sich weder die Geschichte noch die passenden Hintergründe durch die notwendige Portion Logik aus um überzeugend rüberzukommen. Alles verliert sich in wirren Bildern, die durch den Zuschauer schon bald als konzeptlost entlarvt werden.

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                                  • 3

                                    Äh ja ... also wem der erste Teil so richtig spitzenmässig gut gefallen hat, der wird wohl auch seine Freude an dieser Fortsetzung haben. Persönlich fand ich den Start mit Teil 1 ja eher etwas langweilig, wenn auch die Geschichte ein paar Überraschungen bereit hielt. Diese Überraschungen bleiben hier bei Teil 2 naturgemäss aus und trotz einigen krassen Bildern hat sich bei mir jetzt nur noch Langeweile breit gemacht. Das bisschen Potenzial von "First Sequence" ist verpufft wie ein Furz übers Feuerzeug. Diesen Film hier hab ich einfach nur noch runtergespult und die Horrorszenen zur Kenntnis genommen. Teil 3 ist ja auch bereits in der Pipeline; ob ich mir den dann auch noch anschaue ... ich bezweifle es.

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                                    • Bruno Ganz anyone? ... zu wenig Hollywood

                                      • Kann gerne bei Gelegenheit wiederholt werden, war von A-Z eine gelungene Sache - danke nochmals an's MP-Team!

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                                        • also reinschauen werd ich sicher mal, vielleicht kompensieren sich die verschiedenen Elemente gegenseitig

                                          • 6 .5

                                            Schöne Fantasy-Animation zur Abwechslung mal aus der französisch-kanadischen Ecke. Gewaltige, imposante Bilder aus dem Computer, die durchaus ihre Wirkung erzielen. Mit der Zeit verlieren sich allerdings ob all der erdrückenden ständig oppulenten Gesamtinszenierung und der omnipräsenten SciFi-Esoterik etwas die Message und der Fokus auf den Kern der Geschichte. Ein etwas anderer Animationsfilm, der durchaus seine beeindruckenden Elemente zu bieten hat.

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                                            • 6

                                              Alles ganz nett hier. Geboten wird recht spitzer, intelligenter Beziehungshumor und einiges an Esprit. Originell werden die zwischenmenschlichen Konflikte, Beziehungskisten, Traumata und anderes über verschiedene Generationen verteilt dargestellt. Wie sich das für diese Art von Komödie gehört, werden auch zuerst verschiedene "Einzelschicksale" gezeigt, die dann recht bald mosaikartig auf einen gemeinsamen Nenner und einen harmonisch-kitschigen Schluss, mit dem alle leben können, hinauslaufen. Auf eine typische Weise ist dieser Film gut gelungen und überzeugt durch die qualitativ hochstehenden Elemente und die ansprechenden Darsteller; vieles darf auch als intelligent bezeichnet werden. Haften bleibt einem hier allerdings nicht allzu viel; das mittlerweile gewohnte Muster verblasst fast augenblicklich mit dem Nachspann ... zumindest war dies bei mir der Fall.

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                                              • 5

                                                Sensationsgeile möchtegern Medien-Reporter-Superstars, die meinen sie können die Welt mit Schockbildern und skrupellosen Berichten erobern um dabei berühmt zu werden. Leider haben sie die Rechnung ohne den monströsen Kindermörder, dem sie vermeintlich auf die Schliche kommen, gemacht. Diese "wahre" Geschichte aus Ecuador hält so einige krasse Bilder und spannende Wendungen für den Zuschauer bereit. Pseudo-Doku-Stil, Paparazzi-Kamera, zwischendurch wird gerammelt wie bei den Karnickeln und viele flache Dialoge, die einen kaum weiterbringen verderben leider nicht nur die Spannung sondern praktisch jegliche Faszination dieser Geschichte, die eigentlich durchaus vorhanden wäre. Die Schnitte sind völlig misslungen. John Leguizamo halte ich schon lange für schwerst überschätzt, hier beweist er dies aufs Deutlichste - einfach nur ein Vorzeige-Latino, der eben in seinen Rollen nur eins sein kann, ein Vorzeige-Latino. Schlussendlich ist das Monster von Babahoyo bestenfalls durch die Tatsache des realen Backgrounds ansatzweise sehenswert; die Umsetzung dieser Story hätte aber qualitativ so viel besser gelingen können.

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                                                • 4

                                                  Der Vergleich mit Misery drängt sich einem recht schnell auf, obwohl hier Welten zwischen der Qualität der Inszenierung vom einen zum anderen liegen. Auf den zweiten Blick muss aber auch attestiert werden, dass diese Art der Geschichte nicht nur für Misery sondern auch für viele andere mehr oder weniger gut gelungene Filme gilt. So präsentiert sich hier also eben solch ein mehr oder weniger guter Thriller, der weder durch die schauspielerische Leistung noch durch eine neue originelle Idee überzeugen kann. Es gibt Spannung, Abschnitte mit etwas Atmosphäre und ab und an kann man auch mit den einzelnen Figuren mitleiden. Alles aber sehr durchschnittlich und kaum faszinierender als die vielen anderen Durchschnittsthriller mit ähnlichem Plot und Twist. Es gab mal eine Zeit, wo ich mich über Filme mit Mischa Barton gefreut habe, die ist leider längst vorbei und kostet diesen Film gleich nochmals Punkte.

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                                                  • Die Geschichte lässt Vorfreude aufkommen, der Cast allerdings weniger