horro - Kommentare
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Alle Kommentare von horro
Eines von Fulci's späteren Werken, als er scheinbar seinen Höhepunkt schon deutlich überschritten hat. Die Geschichte und die Umsetzung wären wohl zehn Jahre früher noch gewürdigt worden, ende der Achtziger mag dieser Film allerdings bereits nicht mehr aus dem Sumpf der öden uninspirierten Horror-Okkult-Streifen heraus zu stechen. Die Glanzzeiten des klassischen Giallo sind längst vorbei und mit konventionellen Horror-Themen kommt Fulci offensichtlich nicht zurecht. Die wirre zähe und auch plumpe Geschichte rund um ein Mädcheninstitut, das von dämonischen Kräften heimgesucht wird ist zu keiner Zeit unterhaltsam, nie geheimnisvoll und geht leider auch nicht als guter Trash durch; schade.
Mit dem Titel "Dracula 2000" wird das Niveau des Films quasi vordefiniert; die Produktion ist zwar nicht wirklich billig geraten, allerdings sind weder die Geschichte noch die Action in irgend einer Weise ansprechend ... eines Wes Craven absolut unwürdig.
Dilemma: einerseits halte ich das kopieren eines überaus gut gelungenen und erfolgreichen Films aus Skandinavien für überflüssig, insbesondere nach so kurzer Zeit, zudem ist die Vermarktung mit der Aufschrift "Der beste amerikanische Horrorfilm der letzten 20 Jahre" absolut anmassend und ignorant; andererseits ist dieser Film schlussendlich aber wirklich recht gut gelungen, wenn auch, gottlob, auf ziemlich unterschiedliche Art im Vergleich zum Original: Dilemma. Statt mit kindlichen, naiven und leicht melancholischen Bildern zu arbeiten, setzt Reeves auf klassische bedrohliche Horroratmosphäre; statt immer wieder Wirklichkeit und Fantasie verschmelzen zu lassen, wird in dieser Version klar ein Ziel verfolgt, gradlinig und dem Finale zustrebend, ausserdem wird ein Rahmen mit Vorgeschichte, Umständen und Motiven aufgebaut. Schlussendlich wirklich ein ansprechender Film, dessen Qualität aber halt leider immer wieder ob dem Vergleich mit dem Original und der Frage nach dem Sinn eines "Tout-de-suite-Remakes" verblasst.
Die Unfähigkeit zu sozialen Kontakten und zur Kommunikation zu kompensieren indem man erst mal in einer Scheinwelt das Ganze simuliert ... gar nicht so schlecht die Idee. Wenn die Geschichte dann wie hier so voll von herzerwärmenden, auf die schöne Art peinlichen und tragisch-komischen Momenten und Szenen ist, dann muss man das einfach gern haben. Aus dieser eher kleinen, unscheinbaren Geschichte wurde dank dem begabten Händchen von Craig Gillespie das Maximum rausgeholt und die Besetzung mit Gosling und Mortimer ist absolut gelungen. Wenn man allerdings hier einen zweiten Blick riskiert, sich also den Film nochmals anschaut, ist es auch sehr offensichtlich, wie viele eigentlich belanglose Details mit übertriebenem Schmalz, pitoreskem Kitsch und rührender Musik geschickt hervorgehoben werden, um eben diesen zuckersüssen Effekt beim Zuschauer auszulösen. Trotzdem auf jeden Fall einen Blick wert und immer wieder für Gefühle gut.
War nie ein grosser Fan von TinTin ... und weiss nach diesem Film auch wieder weshalb. Die Produktion ist sicher insgesamt gut gelungen und die Geschichte recht komplex und packend, die Figuren sprechen mich halt einfach überhaupt nicht an, weder in den Comics noch hier in diesem Film ... zu bieder und sauber, zu trocken und lahm.
Jason ist tot - es lebe Jason! Wer hätte gedacht, dass der scheue feinfühlige und introvertierte Jason Voorhees über so viele Jahre immer wieder spektakulär auftaucht - sicherlich hat er dies, wie so oft, seiner Mutter zu verdanken, die ihm die richtigen Gene, eine formgerechte Erziehung und eine wirsame Technik vermittelt hat. Die Anzahl der Filme über den guten Jason übersteigt beinahe die Anzahl der Freitage, die mit dem dreizehnten Tag im Monat zusammenfallen. Immer wieder auf alle erdenklichen Arten getötet, von ersäuft über verbrannt bis zu zerstückelt, taucht der hässliche Kerl mit der Hockey-Maske immer wieder in alter Frische auf. Respekt Jason, sogar den Weltraum hast du schon erobert, und statt sich ob der Beinahe-Unsterblichkeit zu erfreuen, weiss er nichts anderes, als immer weiter die Anzahl der jungen und hübschen Teenies dieser Welt im Zaum zu halten; eine Art natürliche Auslese oder vielleicht auch Geburtenkontrolle also. Ob B-Movie-Artiger Slasher oder CGI-Protzendes-Remake, ich freue mich auf weitere Auftritte in deftiger Manier. Irgendwann wirst du dich gemeinsam mit Freddy Kruger, Michael Myers, Jigsaw, Chucky und vielen anderen Dauerschlitzern zu einem All-Star-Team vereinen; pass einfach auf, dass ihr euch nicht gegenseitig meuchelt, wäre schade um die raren Oldie's.
Damned ... und ich dachte mit der Spree-Fahrt, der Reichstagkuppel und der "unter den Linden Tour" hätte ich die wichtigsten Attraktionen von Berlin gesehen; wie man sich täuschen kann. Der Einstieg zu Berlins Untergrund hat mich schwerst an den netten Umtrunk mit den MP-Leuten erinnert ... creepy. Im Ansatz ist dieser Film sehr packend und auch wieder mal recht anders daher gekommen. Über die ganze Laufzeit kann die Geschichte und die leider etwas eintönige Inszenierung dann aber nicht vollends überzeugen, was sicher zu einem grossen Teil an der doch unterdurchschnittlichen Leistung der Schauspieler liegt, die das eben ziemlich monotone Setting nicht mit Präsenz und Atmosphäre zu ergänzen wissen. Trotzdem ganz anständig gelungen und sicher einen Blick wert.
Die Geschichte ist schon irgendwie faszinierend und zumindest am Anfang des Films auch recht packend und ansprechend umgesetzt. Leider verliert sich die Faszination zusehens, es klaffen plötzlich nervige Logiklöcher und der Drive der Geschichte wird zu gunsten von unnötigem Gesülze links liegen gelassen. Die pseudo-philosophischen Dialoge und den Zukunfts-Robin-Hood nimmt man dem Film mit der Zeit nicht mehr ab ... Zeit ist Geld um das sich alles dreht - kein wirklich ganz neuer Ansatz schlussendlich.
Spargeltarzan kämpft sich durch eine äusserst unspannende und mehrheitlich wirre Teenie-Mystery-Kiste, die unglaublich fad und öde daher kommt. Also die Elemente Action und Thriller sind hier kaum erkennbar. Das einzige was hier wirklich noch ein bisschen Spass macht ist Lily Collins, dieses Mädchen ist definitiv ein Blickfang und scheint auch noch etwas Talent zu besitzen.
Kampfroboter Country-Style. Das Outfit scheint auf den ersten Blick originell, dahinter verbirgt sich allerdings eine tausend Mal gesehene und grundsolide Amerika-Moral-Geschichte ... unterhält ganz gut.
Für mich immer noch einer der grossen mustergültigen Action-Filme der moderneren Filmgeneration. Ob er nun zu recht den Oscar für die besten Effekte abgesahnt hat sei dahin gestellt. Der Titel ist allerdings bis heute Programm; kaum eine Atempause, alles läuft glatt und packend bis zum Schluss ... nettes Stück.
Einer der Besten seines Fachs und er hatte es nie nötig sich um mehr als nur um die Musik zu kümmern, das dann aber konsequent und in fast unerreichter Grösse.
2D. Sandalen-Fantasy im Stile von "300". Nichts Herausragendes und insgesamt die erwarteten Effekte mit der standardgemässen Action. Allerdings auch wirklich fast nie langweilig und dank einer anständigen Besetzung über dem erwarteten Niveau - vor allem Mickey Rourke reisst so einiges raus.
Sicherlich Miike's markantester und profiliertester Film; in Sachen Overdrive ist dies hier kaum noch zu überbieten. Die Inszenierung sucht Szene für Szene immer die Extreme und dem Zuschauer bleibt keine noch so perverse oder blutige Einzelheit erspart. Diese Tatsache macht den Film und insbesondere die recht wirre Gangster-Geschichte nicht besser, sorgt aber dafür, dass einem immer mal wieder der Atem stockt. Urban Flash total und ein Szenario, falls man es denn in seiner ganzen Breite erkennt und akzeptiert, das sich einem tief einbrennt. Das Kult-Image, das dem Film auch gelegentlich vorgeworfen wird, wurde sicherlich nachträglich kreiert und ich behaupte mal, dass dies so von Miike nicht beabsichtigt aber auf eine gewisse Weise schon auch willkommen war.
Sicher kein gewöhnlicher Allerweltsfilm. Genau wie die meisten Zuschauer, wurden auch die Filmkritiker von dieser Geschichte in zwei Lager gespalten und höchst spannend ist auf jeden Fall, seine eigene Entwicklung während des Films zu beobachten, zu welchem Lager man denn nun selber gehören wird. Also ich gehöre ziemlich sicher ins Pro-Lager, da mich die Inszenierung keine Sekunde kalt gelassen hat und trotz der kargen Ausstattung und des schlichten Szenarios immer eine gewisse Faszination ausgestrahlt hat. Langeweile kam bei mir seltsamerweise nie auf, obwohl alle Vorzeichen eine solche hätten erahnen lassen. Sobald die Bilder im eigenen Kopf aufzuleuchten beginnen, hat einen dieser Film gekriegt. Julia Leigh katapultiert sich hiermit in eine Liga mit Grössen wie Sofia Coppola, Pedro Almodovar und vielleicht noch Polanski. Ob sie wirklich dort hin gehört, darf sie mit weiteren gelungenen Stücken gerne beweisen.
Die Gute wird wohl mit 40 immer noch aussehen wie 17 und dieselben Rollen erhalten, absolut bemerkenswert ... ersetzt allerdings nicht den latenten Mangel an Talent ... Hatchet III hätte die Menschheit nun wirklich nicht gebraucht
Diesen zweiten Teil der legendären Horror-Remake-Saga an die sich Rob Zombie gewagt hatte, nimmt man sich am besten so ziemlich unvoreingenommen vor - leichter gesagt als getan. Hier werden nämlich einige Hintergründe zu Michael's Drang bestens erklärt und trotzdem kommt die Slasher-Action auf keinen Fall zu kurz. Auch wenn etwas oft zu Rückblenden gegriffen und mit Schockeffekten im Halbdunkel gearbeitet wird, ist dieser Director's Cut eines Rob Zombie wie auch des Halloween-Grundthemas echt würdig. Irgendwie hat es mir dieser Film wirklich ein bisschen angetan.
"Juggernaut - 18 Stunden bis zur Ewigkeit" ... damals als Kind vor Aufregung fast geplatzt und der Film ist auch heute noch gut ... dann war da natürlich noch "The towering inferno" mit Steve McQuenn und der unsägliche "Erdbeeben" mit Charlton Heston ... 1974 scheint mir das Katastrophenjahr gewesen zu sein ... Erdölkrise?
Was für ein typischer und faszinierender Giallo. Bava hat mit diesem Film das Genre sicherlich entscheidend und wegweisend mitgeprägt. In ihrer Ausgewogenheit und Balance setzt diese Inszenierung klare Masstäbe und die folgenden Werke konnten eigentlich nur noch in die eine oder andere Richtung versuchen Akzente zu setzen. Gerade diese, eben sehr ausgewogene, Kombination von klassischer, kriminalistischer Story und kleineren gezielten Schockeffekten aus der Psycho-Welt, gepaart mit etwas schrägen, unkonventionellen Wendungen machen den grossen Reiz dieser Art von Filmen aus; und so kann eben gerade dieser hier, der ziemlich am Anfang der erfogreichen und prägenden Epoche stand, auf der ganzen Linie vollauf überzeugen. Die Geschichte ist denn auch auf den ersten Blick eher klassisch; eine blutige Mordserie rund um ein Modeatelier scheint äusserst mysteriös.
Über allem stehen aber auf jeden Fall die Bilder, die hier kreiert werden; in jeder Beziehung herausragend, fast surreal in Farben und Schatten und extrem prägend und mitreissend. Zusammen mit der passenden Musik entsteht eine Symbiose, die eine unglaublich dichte Atmosphäre schafft und als cineastisches Muster gelten muss. Schlussendlich ist es wie so oft eben die Kombination aus den verschiedenen ausgezeichnet gelungenen Elementen, die diesen Film für fast alle Generationen von Filmliebhabern so sehenswert macht. Die Farbe rot und ein Hauch von Hitchcock lassen grüssen.
Mein Wochenhighlight zum Abreagieren: http://www.youtube.com/watch?v=T0cf9wwYXQs
Diese Geschichte mit all ihren skurrilen, schrägen und schrillen Facetten ist in Sachen Wärme und tiefem Bauchgefühl kaum noch zu übertreffen. Mehr antiheld geht wohl nicht mehr; man merkt schon dass die Kiwi's am Arsch der Welt leben - herrlich, wunderbar, fantastisch!
Wohl eher "a crack in the head" und das "der Schrecken unter uns ist" in Form dieses Films, kann man laut sagen. Der Schrecken ist also eher filmischer Art. Hier liessen sich noch viele derbe Wortspiele machen, so trägt der Film auch noch den DVD-Titel "Nightmare of Survival"; da fällt mir doch spontan ein, dass wenn man diesen Film überlebt hat, man danach noch Tage lang Alpträume hat. Also cineastischer Durchfall in jeder Beziehung und eine Beleidigung selbst für den erprobten Trash-Fan. Die Geschichte (welche Geschichte ?) ist schnell erzählt, ständig bekiffte, vergnügungssüchtige und durch und durch dämliche junge Menschen werden unzimperlich von einer amishen Version des Jason Voorhees abgeschlachtet - that's it. Gary Busey braucht scheinbar Geld; mit solchen Filmen steigert er aber sicher seinen Marktwert auch nicht wirklich und bietet sich kaum für würdigere Rollen an.
Für mich sind beide unglaublich unspannend ... im Zweifelsfalle aber immer für das Original
Im deutschen Trailer zu diesem Film wird ständig enthusiastisch und blechern "derr Vooogelmentsch" propagiert; gefühlte vierzig Mal. Nach dem netten Fischmenschen in Teil 1 haben wir es hier also mit dem Vogelmenschen zu tun, der allerdings in Handlung und Szenario seinem fischigen Vorgänger in keiner Weise nachsteht. Auch dieser Film hier passt perfekt in die Kannibalen-Landschaft der Siebziger und fügt sich nahtlos in das Bild jener kurzen, heftigen und fragwürdigen Filmepoche ein. Deodato schafft es sogar, seine Geschichte etwas üppiger und ansprechender zu gestalten; zwischenzeitlich stellt sich fast so etwas wie Spannung ein und ein Zucken der Mundwinkel liegt hier allemal drin.
Schon unglaublich, wie markant unterschiedlich hier dieses Sequel im Vergleich zum originalen ersten Teil daherkommt. Allein meine über alles geliebte Nostromo gleicht in keiner Weise diesem Kampfdildo-Raumschiff hier und trotzdem stimmt alles. Stimmung, Outfit und Background könnten ebenfalls kaum gegensätzlicher sein. Scott und Cameron sind sich ja im Stil auch nicht unbedingt so ähnlich. Die Langversion auf BlueRay ist absolut empfehlenswert und bestärkt mich in der Meinung, dass dies hier eine der wenigen wirklich perfekten Fortsetzungen in der Filmgeschichte ist.