horro - Kommentare
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Alle Kommentare von horro
genau so wirds gewesen sein!
Schön bunte und ziemlich wilde, aber auch groteske, Horror-Parodie im Stil einer Comic-Verfilmung. Was als Komödie gedacht war entwickelt sich bald zu einer völlig konzeptlosen und wirren Aneinanderreihung von Comic-Bildern mit einer melodramatischen und überaus nervigen Untermalung von Rockabilly-Gedudel. Also dieser Comic wär bei mir ziemlich rasch ins Altpapier gewandert; der Film machts kaum besser. Da kann auch eine steinalte Faye Dunaway mit lächerlicher Armprotese nichts dran ändern; einfach nur schwach.
Wunderbar abgedrehte Utopie-Satire über die unvollkommenen Leutchen in einem totalitären Überwachungsstaat, der kurz vor dem Kollaps durch Überregulierung steht. Manche Parallelen zeigen sich, trotz der verrückten Überdrehtheit, auch problemlos in der heutigen Zeit; wahrscheinlich in jeder Zeit der letzten 2000 Jahre. Die Marriage zwischen bitterbösem Monty Python Humor und düsterer 1984 Vision ist nahezu perfekt gelungen. Trotzdem kommt die irre Geschichte recht spannend daher. Terry Gilliam ist mit diesem Ausnahmefilm ein grosses, wenn auch auf seine Art spezielles, Werk gelungen, das noch Generationen nach uns begeistern wird.
Würdiger Sonntag heute; abgesehen von ansehnlichen "Lieblingsfilmen" sind auch die meisten der Kommentare sehr gut geraten :)
Recht ereignisarmes, manchmal gar monotones, Drama. Man muss sich schon sehr auf die Details konzentrieren und sich auf die vor sich hinplätschernde Erzählweise einlassen, um der Story ihren Reiz abzuringen. Die Tragik im einsamen Leben eines Schauspielers mit all seinen Facetten an ereignisloser Tristesse und den oberflächlichen Beziehungen ist durchaus eindrucksvoll dargestellt. Aber eben halt auch ohne auf irgendeinen Punkt hinaus zu laufen oder eine Moral zu präsentieren. Wem es gelingt, diesem Konzept etwas abzugewinnen, hat hiermit eine gelungene Indie-Produktion für ruhige Cineasten erlebt. Mir ist dies nur teilweise gelungen, aber wenigstens bin ich dabei nicht eingeschlafen.
Dark City ist in vielerlei Hinsicht ein Kunstwerk und stellenweise eine Herausforderung fürs Gehirn. Die Stimmungen, die der Film erzeugt sind oft kaum zu toppen und bewegen den Zuschauer dazu tief Luft zu holen. Sicher eine der Produktionen dieses Genres, die einigermassen nachhaltig in Erinnerung bleibt. Die Riege der Darsteller ist absolut hochklassig und bereitet edles Vergnügen. Ein intelligentes Werk auf hohem Niveau, das allerdings seinem Namen in Sachen Optik alle Ehre macht - dark as dark can be ... noir et bizarre.
Trash-Test ist m.M. ganz gut und regt immer zu herrlichen Diskussionen an. Die erwähnten Kriterien für Trash stimmen eigentlich allesamt als Definition. Aber gerade bei Trash spielt das persönliche Empfinden und das Momentum beim Zuschauer eine enorme Rolle. Winzige Kleinigkeiten entscheiden oft individuell, ob ein Film überhaupt als Trash wahrgenommen und akzeptiert bzw. als guter Trash eingestuft wird. Bleibt doch beim Konzept, die Trash Debatten sind mir immer die Liebsten!
Seinem Vorgänger sehr ähnlich bietet Nr. 2 vorallem viel robuste, solide Slasher-Action und wirkt dabei immer noch um einiges weniger oberflächlich als ähnliche US-Produktionen. Also Skifahren in Skandinavien schminke ich mir bis auf weiteres erstmal ab.
Psycho-Ripper-Trip im klassischen Stil. Wirkt wie ein Potpuri der Teenie-Slasher Filme aus den vergangenen 20 Jahren. Leider schmecken viele Szenen auch abgestanden und saftlos, was die Geschichte sehr schnell ziemlich ermüdend macht.
Spricht mich unglaublich an ... hätte nie gedacht, dass ich an einer Ode über einen meiner Hassfilme so viel gefallen finden könnte.
Eine fast comic-hafte Zombiethema-Verfilmung in Form einer herrlich trashigen Splatter-Parodie, die mit dem ständigen Wechsel von schwarz-weiss zu Farbe optisch beeindruckt. Die Geschichte ist sicher alles andere als neu, weiss aber mit der verschobenen Sicht der Dinge und der oft äusserst unterhaltsamen schrägen Perspektive der Hauptfiguren meist zu überzeugen. Gags und Witze treffen oft ins Schwarze, flachen allerdings zum Ende hin ab. Die Effekte kann man im besten Fall als niedlich bezeichnen, eher aber als plump und billig. Schön, wie in einer Szene der total besoffene Alki als einziger auf der Ebene der Zombies kommunizieren kann und als Gleichgesinnter behandelt wird, lässt tief blicken. Überhaupt benehmen sich die Zombies hier eigentlich genau gleich wie die mehrheit der Leute, die man jeweils Freitag Nacht auf der Gosse antrifft ;)
Es regnet Gollums ... auf einen Sozialbau Londons! Jugendliche verteidigen daraufhin in britischer Gang-Manier ihr Viertel. Mit ätzendem Witz zeigt dieser Film, was es braucht Vorurteile zu überwinden: ganz einfach einen Miesepeter, der von noch weiter weg, am besten aus einem anderen Sonnensystem kommt.
Gesehen am Filmfestival von Locarno:
Ein Fremder ohne Erinnerung und Namen (kantig Craig) wacht in der Wüste von New Mexico auf und prügelt sich in ein entlegenes Kaff, wo er mit einem tyrannischen Viehbaron (herrlich Ford) Streit anfängt. Durchwegs klassische Westernbilder, die Regisseur Jon Favreau hier bietet - der einsame Reiter, das geknechtete Goldgräberdorf, die schöne Dirne (knochig Wilde). Umso grösser das Staunen, als plötzlich die froschäugigen Aliens angerauscht kommen und anfangen Cowboys zu entführen. Der gemeinsame Feind eint, wie so oft (Rango?) die heterogene Truppe und sogar die verhassten Indianer ziehen mit. Alle zusammen stoppen dann natürlich die Masseneinwanderung der Ausserirdischen. Der Film kommt irgendwie reaktionär wie auch hausbacken rüber - das Starensemble übt allerdings einen magischen Reiz aus und weiss durchaus zu begeistern.
Schwere, düstere und recht verstörende Angelegenheit dieser Film. Leider ohne den Hauch der Faszination und ohne neue Erkenntnisse rüberzubringen. Die Rollen sind allesamt würdig verkörpert, aber der Funke springt nicht über. Etwas Film-noir-Feeling kommt, aufgrund der Kulisse und der Konstellation, schon auf; aber auch hier wird das Potenzial zu wenig ausgeschöpft. Ein Film der gross sein wollte, kommt klein raus.
Wieviel Fantasie muss vorhanden sein, um der Fantasie in einer Geschichte den nötigen Platz einzuräumen? Ein Film, den ich gerne von A-Z als gelungen bezeichnen möchte, weil er mir wirklich gut gefallen hat ... oder anders formuliert, ich wollte diesen Film mögen, schon bevor ich ihn gesehen habe, also werde und tue ich ihn auch mögen, komme was da wolle ... schwierige Ausgangslage. Leider sind trotzdem einige Abstriche nötig, allzu viel Reines bleibt danach nicht mehr. Das ständige Springen zwischen den Genres tut dem ganzen erstmal nicht gut. Musical, das Horror- und Actionfilm sowie Psychodrama sein will, ist schwierig umzusetzen. Das ständige Bemühen trashig rüberzukommen wirkt mit der Zeit lächerlich. Für die asiatische Manga-Schoolgirl-like-Variante ist es schon nach ca. 10 Minuten zu spät; es fehlt die notwendige naive Leichtigkeit. Etwas mehr Humor oder zumindest Ironie hätten der Geschichte sehr gut getan. Die ganzen CGI-Kampfszenarien ähneln sich zu stark, wirkt eintönig. Zum Ende dann nur leicht versöhnlich, eher enttäuschend und unpassend; viel zu emotional ... und Björk mit ihrem Gelalle treibt mich irgendwann noch mal in den Wahnsinn!
Dr. Acula treibt sein trashiges Unwesen ende der Fünfzigerjahre ... leicht kultig!
Wahrlich und wahrhaftig fantastisch dieser Mr. Fox!
Die Idee war hier sicher aus verschiedenen mehr oder weniger erfolgreichen Filmen die besten Aufhänger zusammen zu mischen. So findet man sich zu Beginn mit einem Fischerdrama im Stile von Jaws konfrontiert und wechselt dann gemächlich zu Ansätzen aus Leviathan, Octalon, Lake Placid oder irgendeinem anderen X-beliebigen Alien-Monster-aus-dem-Wasser-Ding. Aber wenigstens läuft immer was und auf dem entsprechenden Niveau ist der Film eigentlich ganz unterhaltsam.
Sehr schön hier die Commedia von Alighieri in Form eines Zeichentricks zu sehen. Auch wenn nicht alles mit dem Original aus dem 13. Jahrhundert überein zu stimmen scheint, ist diese Animation doch recht würdig und irgendwie auch mit ein bisschen Anspruch gelungen. Die berüchtigten 9 Kreise der Hölle konnte ich mir eigentlich nie so richtig vorstellen; das hier hat geholfen. Leider ist die Balance zwischen dokumentarisch, philosophisch und dramatisch nicht immer ausgewogen ... ist ja auch recht schwierig für eine simplen Trickfilm, mit einem solch gewaltigen Werk, das kaum je einer unbeschadet durchgelesen hat, fertig zu werden. Niveau für Niveau, Kreis für Kreis und Ebene für Ebene kämpft sich unser Held Dante also durch die Hölle, immer wieder neuen Sünden begegnend um seine holde Beatrice zu erretten ... weiterhin viel Glück und Spass!
Zum Glück schliesst das eine das andere nicht aus ... wieso soll mich eine Kindergeschichte nicht fesseln können und weshalb darf ein Animationsfilm nicht auch hart und realitätsnah sein ... es mögen die Grenzen verschmelzen :)
2D. Auch dieser Teil der Franchise bleibt dem Konzept von prächtiger "Ursache zeigt Wirkung" und "Zufall vs. Schicksal" treu ... natürlich. Dass den Machern der Reihe immer wieder etwas neues einfällt wäre wohl zu viel erwartet und deshalb heisst es hier einmal mehr "you get what you expected" ... kannst einfach noch raten, ob diesmal alles in pink, gelb oder giftgrün abläuft und dann gehts los. Schlussendlich sind die Filme aber immer rasant, ziemlich packend und einigermassen originell gestaltet ... kann man sich also ruhig weiterhin antun.
Eine ziemlich dämliche Sache dieser Film, mit guter Exploitation-Manier hat dies nicht das Geringste zu tun. Vielleicht sollte man hier besser "Director-Slap" oder "Producer-Slap" verordnen.
Irgendwie erfreuliche Grusel-Geschichte, die viel Spass macht. Mit einiger Perfektion wurde hier die klassische Monster-in-der-Nachbarschafts-Kiste aufgenommen und sehr konsequent umgesetzt. Endlich wird klar woher all die Horror-Fantasien stammen, aus den Köpfen von Kindern ... woher sonst. Erstaunlich realistisch mit vielen Tricks und kniffligen Fallen ... wunderbar. Trick'or'Treat.
Oh wie schön ... eine Gruppe von grosskotzig herumlabernden Social-Network adoleszenten Milchbubis und Schnepfen, die voll eins in die Fresse bekommen ... tut irgendwie gut zwischendurch ;) ... OK, vielleicht sollte ich jetzt meine Schadenfreude darüber nicht unbedingt in Form eines Kommentars auf einer Internet-Community ausleben ... ausserdem ist der Film hervorragend gemacht und das Thema brandaktuell. Faszinierend wird die Welt der Kommunikation und die Wege des Cyber-Kennenlernens und notabene auch des Cyber-Missverstehens in Bilder gefasst und packend aufgezeigt. Die Welten könnten unterschiedlicher nicht sein, scheu und ausgelaugt im Realen, eloquent und sozialer-Übermensch in der Künstlichen. Leider kommt die Geschichte nie über den Punkt der Verunsicherung hinaus und produziert kaum Handlung. Wenig schlüssig geht es in die traurige, frustierende Endphase, ohne Aussicht auf Lösungen. Faszinierend, wie ein Juckreiz mit eingebundenen Händen.
*vor körperlichem Schmerz wind*