horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • 6 .5

    Bei Brighton-Rock von einem Gangster-Krimi nach altem klassischem Muster zu sprechen wäre wohl falsch, obwohl dies mein erster Gedanke nach dem Film war. Vielmehr wurden hier klassische, erfolgreiche Elemente aus verschiedenen Bereichen in die Geschichte eingeflochten, was dem Ganzen einiges an Gewicht gibt. Etwas Mafia-Epos, ein bisschen Film-noir, ein paar Zeitzeugen etc. Obwohl die Inszenierung streckenweise etwas steril wirkt, halte ich den Film in seiner Kategorie insgesamt für gelungen.

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    • Wird Schrott zu Kult, wenn er vorab mit einem Paukenschlag angekündigt wird ... ich winde mich in Spasmen mit einer leichten, schelmischen Vorfreude .:.

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      • Dieses Thema hat nun ausnahmsweise ein weiteres Remake verdient, daraus lässt sich so viel machen ... irgendwie hab ich vollstes Vertrauen in Cronenberg.

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        • Gefällt mir ... Hangover auf die harte Tour, da kommt auch das tragische Element nicht zu kurz.

          • Ghost ist doch zu einem grossen Teil auch noch Komödie und ein kleines bisschen Thriller. Hinter dem Horizont scheint stärker im Reich der Märchen angesiedelt. Schwer vergleichbar.

            • 5
              über Salt

              Wer ist wer, wer ist Salt ... und ist überhaupt irgendjemand der, den er vorgibt zu sein? All das kennen wir ja schon aus so manchem Spionagethriller zur Genüge. Eigentlich ist die Zeit der Filme mit dem kalten Krieg als Hintergrund aber auch schon seit ein paar Jährchen vorbei. Trotzdem kann dieser Film, zumindest am Anfang, mit seiner Schläfer-Thematik gut überzeugen. Danach wechselt das Szenario in einen Badass-Superwoman Modus. Ich konnte mich nicht gegen das Bild einer Jolie als Lara Croft wehren und irgendwie passt von da an nichts mehr so richtig. Sehr hektisch und vermeintlich komplex werden ständig die Fronten gewechselt, die Spannung blieb dabei aber auf der Strecke. Ein schöner Agententhriller alter Schule war das sicher nicht; wär aber eigentlich viel netter gewesen.

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              • Auf wieviele Arten die Welt gemäss Verfilmungen schon untergegangen ist und noch untergehen wird ist schon erstaunlich ... da scheinen sich für die Filmemacher unendlich viele Möglichkeiten zu bieten ... bisher war's auch meist spannend.

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                • 6

                  Immer sehr hart an der Grenze zwischen Kunstwerk und sinnloser Perversion ... mit einer klaren Tendenz zur kranken Abartigkeit. Dieser Film hat sicher seine Berechtigung und wurde damals extrem Kontrovers diskutiert. Die Message hat heutzutage allerdings nur noch bedingt Gültigkeit.

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                  • 8

                    Asiatischer Overdrive der guten Art. Auf den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zerfall, folgt der pädagogische Supergau. In einer Art Wettbewerb tragen nun Schulklassen Schlachten auf Leben und Tod untereinander aus, bis nur noch ein Schüler übrig bleibt; alles durch den Staat dirigiert und zur Unterhaltung der Massen angelegt. Dabei ist diese Geschichte bei weitem nicht neu, aber hier mit einigem Zündstoff umgesetzt.
                    Klingt zu Beginn alles ziemlich wirr, wurde aber hier ausgezeichnet und auch durchaus gesellschaftskritisch inszeniert. Mit hoher Spannung lässt einen dieser Film an den Schicksalen einzelner Schüler teilhaben und es ist auf Dauer recht schwierig, seine Sympathien als Zuschauer klar zu ordnen. Das Szenario ist ziemlich nahe am Splatter angesiedelt (falls uncut) und macht deshalb auch als Horror-Film einiges her.

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                    • Es gibt nicht viele Dinge auf dieser Welt, die mich weniger interessieren als Puuh der Bär ... ausser vielleicht wie man den richtig schreibt ... Puuh oder Puhh oder .... puuuuh ist das anstrengend ;)

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                      • 5 .5
                        über Primal

                        Einmal mehr bestätigt sich hier, warum ich kein Camping mag ... schon gar nicht in Australien. Die Geschichte hier präsentiert sich insgesamt schon recht dämlich und zerfleddert, dafür aber auch ganz schön deftig (falls uncut). Hier kommt mal ein Aborigines-Mythos zum tragen, der angeblich schon vor 12'000 Jahren sein Unwesen trieb ... sind die überhaupt schon so lange auf dem australischen Kontinent ... gerade so ... egal ... ist auch nicht wirklich wichtig für diese abstruse Story. Junge Leute besichtigen eine alte Kultstätte mit Felsmalereien und beschäftigen sich vorallem mit dem üblichen Beziehungsknatsch. Erst kleine, dann grosse Blutegel vermiesen dem netten Grüppchen die Outback-Tümpel-Badesaison. Einer nach dem anderen wird besessen und / oder in Stücke gerissen ... aber brutal. Schon wieder mal keine gute Werbung für den australischen Backpacker-Tourismus ... so langsam machen sich die mit ihren Horrorfilmen eine wichtige Einnahmequelle zunichte.

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                        • Die Krux ist sicher auch, dass die Ticketpreise bei den Generationionen auf die es die Kinos am Meisten abgesehen haben, weil sie mengenmässig was hergeben, eine enorme aber meiner Meinung nach falsche Erwartungshaltung entstehen liessen. Nur noch aufwendigste Effekte, epochale Blockbuster und vor Überlänge triefende Monsterwerke sind gefragt. Kino muss alle anderen Medien immer wieder toppen um die Preise zu rechtfertigen. Kein Wunder greifen die Produktionsfirmen da gezielt auf Erfolgsgeschichten der Vergangheit zurück und pumpen diese mit den heutigen technischen Möglichkeiten auf ein zwar fades aber effekthascherisches Niveau auf. Einzige Lösung wäre da wirklich ein Splitting der Kategorien. Günstige Preise für Normalproduktionen, Sonderpreis für Blockbuster-Werke ... solche Ansätze konnte ich immer wieder beobachten aber leider nie konsequent.

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                          • Eine gute Funktion wie ich finde ... so hat man über alle seine Lieblinge auf Knopfdruck einen Überblick ... selber kann ich mir in meinem Alter auch nicht mehr alle Namen merken ;)

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                            • 7 .5
                              über Pulse

                              Habs hier mal umgekehrt gemacht. Nachdem ich mir vor ein paar Monaten das US-Remake angeschaut habe, war nun das japanische Original fällig. Und siehe da, ganz so übel war das nicht; sehe jetzt durchaus den Grund, weshalb dieser Film von den Amerikanern kopiert wurde. Die Idee mit den Geistern aus dem Internet wurde hier sehr viel origineller und überraschender inszeniert. Obwohl die Effekte recht archaisch wirken, nimmt man den Japanern die ganze Spuk-Kiste einfach eher ab. Einzig die Musik nervt etwas, scheint einem alten Hitchcock-Streifen zu entstammen, das passt gar nicht.

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                              • 6 .5

                                Ach wie herrlich ... wieder mal einen anspruchslosen, knallharten Actionfilm mit Rachemotiven und einem kernig-derben Nick Nolte anzuschauen. Ohne den Hauch von Humor, aber mit viel Gut-und-Böse-Flair wird hier die Geschichte des Texas-Rangers Jack gezeigt, wie er um Rache zu nehmen mehr oder weniger als One-Man-Show einen mexikanischen Drogenring, ein halbes mexikanisches Dorf sowie den grössten Teil der mexikanischen Armee niedermacht. Die Moral bleibt da eher im Hintergrund und entspricht etwa dem Empfinden eines Zehnjährigen ... aber egal, hier läuft auf jeden Fall immer was!

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                                • 5

                                  Was im ersten Teil als erfrischendes und cooles Piraten-Abenteuer daherkam, ist mittlerweile nur noch belangloses Disney-Tingeltangel. Mit viel Pomp und Gloria wird eine spektakuläre Kulisse gezeigt, in der kräftig mit dem Säbel gerasselt und mit kernigen Sprüchen um sich geworfen wird. Eine choreographisch inszenierte Kampfszene jagt die nächste. Wirkliche Faszination geht aber von den Piraten schon längst nicht mehr aus. Nur noch spannend für die Vermarktung von Spielwaren, McDonalds-Food und Müesli-Mischungen ... da hilft auch ein Depp schon längst nicht mehr aus dieser Sackgasse ... eigentlich schade um ihn und um die coole Grundidee.

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                                  • Optisch eine Mischung aus Monica Bellucci und Sophie Marceau - ob sie allerdings frischen Wind in die Bond-Sackgasse bringt ist eher fraglich.

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                                    • Ein herber Verlust; nie war die MP-Redaktion so nahe bei der Community ... sniff :(
                                      Aber dafür dürfen wir uns jetzt wieder vermehrt auf Kommentare und Diskussionen im filmischen Umfeld des Trash und der Horror-Schinken freuen ... oder? :)

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                                      • Eigentlich mag ich die Rocky Horror Show ja lieber als echtes Musical, immer vorausgesetzt es steht ein gutes Ensemble auf der Bühne. Aber hier bin ich Jahr für Jahr mit Reis und Wasserpistole bewaffnet ins Kino gepilgert und hatte immer einen grossen Spass - Gemeinschaftserlebnis mit einem starken Stück Filmgeschichte, was will Fan mehr :)

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                                        • Den Typ kann ich nun wirklich nicht ausstehen ... mich ekelt jedes mal, wenn diese Mongo-Fresse mit irgend einer superscharfen Braut in einem Film rummachen darf .... brrrrrrr ;D

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                                          • 2 .5

                                            Lance Henriksen beweist einmal mehr sein schlechtes Händchen für Rollen. An ihm lag es allerdings nicht, dass dieser Film so billig und nichtssagend geraten ist. An ihm lags auch nicht, dass die Jugendlichen in diesem Film wie Dreissigjährige ausgesehen haben. An ihm lags sicher nicht, dass hier wahllos Elemente aus Okkult-Thrillern, Mistery-Schockern und Horror-Märchen zusammengewürfelt wurden ohne den Hauch von Spannung zu erzeugen. Und an ihm lags vermutlich auch nicht, dass die Geschichte hier dämlicher daher kommt, als vieles was uns in B-Movies in letzter Zeit aufgetischt wurde. Woran lags denn? ... nicht an Henriksen, der macht sogar einiges sehr gut hier ... wäre wieder mal Zeit für eine würdige Rolle altes Haus!

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                                            • Eher gruseln wie in der Überwachungszentrale eines Einkaufszentrums ;)

                                              • Die Liste hat zwar Stil, aber einfach aufhören Filme zu mögen, nachdem man selber in solchen mitspielt finde ich dann doch etwas beschränkt - sorry George!

                                                • Mimic hat mir eigentlich immer überaus gut gefallen ... bin aber hochgespannt auf del Toro's BlueRay-Version.

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                                                  • 4 .5

                                                    Zu Anfang viele pseudokunstvolle Bilder, melodramatisch inszeniert mit einer möchtegern Symbolik und einer übertrieben morbiden Dramaturgie. Neeson gibt den geheimnisvollen Bestatter und hat dabei alle Mühe mit der toten Ricci fertig zu werden. Lange entbehrt das ganze hin und her jeglichen Sinns und so etwas wie Stimmung mag nicht aufkommen. Ein bisschen Mistery, ein paar halbwertige Horrorszenen und ein Twist der sich zwar bedrohlich nähert aber sehr langsam und schwerst angekündigt dreht und entwickelt. Die Anlehnung an "the sixth sense" ist kaum zu übersehen, leider ohne die Fähigkeit, dessen Niveau bis zum Schluss zu bewahren.

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