J4KOB - Kommentare

Alle Kommentare von J4KOB

  • 7
    über Knowing

    Das war er also. Der unglaublich schlechte und von jedem als absoluter Schrott abgestempelte Mistfilm. Ich hab das Schlimmste befürchtet und wurde sehr positiv überrascht.
    Schöne Kamera, ansehbarer Nicolas Cage und eine Story, die sich so gar nicht in die üblichen Hollywoodklischees drängen lassen möchte.
    Man kann sagen was man will, aber diese unterirdischen Bewertungen hat "Knowing" wirklich nicht verdient. Gut, das Ende (das ich eigentlich ganz nett fand) war nicht mehr auf dem Niveau des Anfangs und das hplzerne Schauspiel der Kinder hat auch nicht wirklich zum Schauwert beigetragen, aber ansonsten gibt es wenig auszusetzen.
    In einer Zeit, in der standardmäßig wirklich jeder Schwachsinn als Meisterwerk betitelt wird, wenn nur genügend Geld drin steckt und einmal eine moralische Zwickmühle o.ä. auftaucht, die dann von der Fangemeinde zum philosophischen Mindfuckgebilde aufgepumpt werden kann, wundert es mich sehr, dass dieser Film so konsequent von allen abgelehnt wird. Zumal hier wirklich einige sehr interessante philosophische Ansätze vorhanden sind, die auch nicht wie des Öfteren behauptet, gezwungen mit der Holzhammermethode präsentiert werden.
    Schlussendlich ist zu sagen, dass sich jeder, der seinem filmisches Repetoir im Blockbusterbereich etwas verhältnismäßig Innovatives hinzufügen möchte, mit "Knowing" sicherlich nicht die schlechteste, meiner Ansicht nach sogar eine gute Wahl trifft.
    Vorraussetzungen sind Interesse für Mysterythriller, leichte Sympathie für Cage und den Willen sich auf etwas Neues einzulassen.

    9
    • 3
      • Früher war aber halt mal alles besser.

        3
        • Schöner Text bis auf diese Stelle:
          "2005 versuchte sich Adrien Brody dann im Blockbusterkino mit der Hauptrolle in King Kong von Der Herr der Ringe -Regisseur Peter Jackson. Abermals wirkt er fehl am Platz und vergeudet sein Schauspieltalent in diesem dreistündigen Werk."
          Denn das ist totaler Schwachsinn.

          2
          • 4

            4 Punkte für den Spiderman. Das war das einzige, das mir positiv in Erinnerung geblieben ist.

            • 9

              Während ich den Film sah;
              trank ich mein Bier nur zur Hälfte;
              und schüttete den Rest weg.

              10
              • Ich vermisse einzig und allein Elizabeth Taylor.

                • 6

                  Das Raffinierte an Trollhunter ist, dass man sich zu keinem Zeitpunkt sicher sein kann, wie viel von dem unfreiwilligen Humor nun wirklich unfreiwillig und wie viel beabsichtigt ist. "Trollhunter" ist wie ein betrunkener Freund, der einem im Suff mit der dazugehörigen Beharrlichkeit eine schwachsinnige Geschichte verkaufen zu versucht, von der er vermutlich sogar selbst denkt, es würde sich dabei um eine wahre Geschichte handeln. Zu keinem Zeitpunkt wird versucht offensichtlich albern zu sein, sondern der bierernste Ton der von Anfang an angeschlagen wird, zieht sich konsequent bis zum Ende hin durch.

                  "Seht ihr diese Dinger, die aussehen wie ganz gewöhnlich Hochspannungsmasten? Das sind in Wirklichkeit Elektrozäune für Trolle." - Grandios!

                  Zu Anfang ist man nur beeindruckt von dem in mehrerlei Hinsicht dämlich aussehenden dreiköpfigen Waldtroll. Doch spätestens, als sich der geheimnisvolle Trolljäger in einer Ritterrüstung stöhnend ins Gefecht stürzt, wird klar, dass dieser Film wohl doch nicht ganz so ernst genommen werden will. Dass der einsame Wolf, der nachts auszieht, um diese Ungetüme zu jagen, Hans heißt, setzt dem ganzen noch die Krone auf. (Falls sich hier ein Hans wiederfinden sollte, bitte ich vorläufig schonmal um Verzeihung. Hans :D)
                  Soweit, sogut... Leider gibt es sonst nicht sonderlich viel Positives anzumerken. Ich persönlich hasse diese Found-Footage-Filme (außer Blair Witch Project) und bin der Meinung, dass sich diese "Kunstform" nicht wirklich dazu eignet, einen abendfüllenden Spielfilm zu tragen (außer Blair Witch Project). Da es sich bei Trollhunter dennoch irgendwie anbietet, kann darüber noch hinweggesehen werden, es handelt sich eben um astreinen Edeltrash, der sich auch nicht zu Schade ist um die billigsten Tricks anzuwenden. Zufällig im Vorbeifahren gefilmte Schafe werden dann mal eben schnell als vom TST (TrollSicherheitsTeam) absichtlich ausgestzte Lebendbeute für die ansässigen Trolle ausgegeben.
                  Zudem weiß der Film auch nicht für welches Publikum bzw. zu welchem Anlass er geschaffen wurde. Für ein ernsthaftes Filmerlebnis mit Bekannten ist er zu nichtig, für ein gemütliches Trinkgelage mit Kumpeln ist er zu ereignislos, für einen romatischen Abend mit dem/der LiebhaberIn ist er, nun ja, noch weniger geeignet als für alles andere, wobei wir beim Problem wären. Der Film hat ansich eine tolle Grundidee, allerdings schneidet er in puncto Publikumstauglichkeit unterirdisch schlecht ab.
                  Der Humor ist im Grunde genau mein Geschmack, sehr trocken, sehr schwarz, aber die Gagdichte ist doch sehr dürftig und so kommt über lange Strecken Langeweile auf und am Ende komme ich zu dem Schluss, dass der Film einfach zu lang ist.
                  Wer allerdings wirklich nichts besseres zu tun hat, dem sei "Trollhunter" u.U. bedingungsvoll ans Herz gelegt.

                  "Warum hat er denn nur nicht gesagt, dass er Christ ist?!?"

                  9
                  • ?

                    Immer wenn ich den Trailer im Kino sehen muss, wird mir schlecht.

                    20
                    • 10
                      über Psycho

                      Alfred Hitchcock gilt als einer der einflussreichsten und besten Regisseure, die jemals diese Welt mit ihren Schaffen bereichern durften.
                      Sein bekanntestes Werk ist vermutlich nicht der vor Kurzem von der namhaften, britischen Fachzeitschrift „Sight and Sound“ zum besten Film aller Zeiten gewählte „Vertigo“, sondern ein anderer Meilenstein des Meisters of Suspense, der sich ebenfalls mit einigen Lorbeeren schmücken darf. Die Rede ist hier von „Psycho“, der vom American Film Institute zum besten amerikanischen Thriller und von der Internet Movie Database zum besten Horrorfilm aller Zeiten gewählt wurde.
                      Dieser Begründer des Slasher-Genres war und ist in mehrerlei Hinsicht revolutionär, so wurde nicht nur ein so noch nie dagewesene Gewaltorgie im Blockbusterkino präsentiert, sondern auch die erste sicht- und hörbare Klospülung in einem amerikanischen Film. (Minimal Spoiler/) Die außergewöhnlichste und krasseste Eigenschaft war allerdings, die Hauptfigur schon im ersten Drittel des Films sterben zu lassen. (/Spoiler) So verwundert es nicht, dass das Studio so seine Bedenken hatte und Hitchcock nach langem Hin und Her schließlich seine Idee aus eigener Tasche finanzieren und damit ein enormes Risiko auf sich nehmen musste; mit Erfolg, wie sich herausstellte.
                      Zum Film selbst:
                      Ohne zu viel von der Handlung veraten zu wollen (jeder der ihn nicht gesehen hat, sollte ihn selbst nachholen, ohne vorab allzu viel von der Handlung zu wissen), es geht um 40.000 Dollar, um eine Diebin, um ein Motel mit ausgestopften Vögeln, um eine Dusche und um eine kritische Mutter-Sohn-Beziehung. Aber was macht „Psycho“ nun , mal von obigen Punkten abgesehen, so außergewöhnlich und auch noch aus heutiger Sicht nach über 50 Jahren, zu einem der größten Kunstwerke seit Michelangelos Sixtinischen Kapelle?
                      Man kann es nicht oft genug betonen, Hitchcock war brilliant. Und zudem noch perfektionistisch veranlagt, was eine äußerst vorteilhafte Mischung ergibt. Die Geschichte wird fesselnd erzählt, von Anfang bis Ende bleibt die Spannung erhalten, und zwar in einem Ausmaß, das kaum überboten werden kann. Es wird bewusst mit der Erwartungshaltung des Zuschauers gespielt und eine beklemmende Atmosphäre geschaffen, die seines Gleichen sucht. Stilmittel des Horror-Genres werden mit größtmöglicher Wirkung eingesetzt: altes Gemäuer, Spiegel, Ungewissheit...
                      Auf die Spitze treibt es dann Bernard Hermanns musikalischer Beitrag, der den Regisseur, der anfangs vollständig darauf verzichten wollte, so begeisterte, dass er seine Gage prompt verdoppelte.
                      Die sorgfältig gewählten Kameraeinstellungen und Schnitte erledigen den Rest.
                      Eine solch wunderbare Komposition dieser Elemente kann und konnte wohl nur dem Meister selbst gelingen. Zwar gibt es ohne zweifel Anwärter, die „Psycho“ in puncto Atmosphäre, Handlung und Spannung den Thron streitig machen könnten, doch in allen drei Disziplinen zugleich, kann ihm dann wohl doch kaum einer das Wasser reichen.
                      Der Film wurde sofort zum Pubikumserfolg, was nicht zuletzt auf die Geheimniskrämerei Hitchcocks zurückzuführen ist. Er kaufte so viele Exemplare des Romans „Psycho“ auf, wie es ihm irgend möglich war um das Ende geheim zu halten, nach Beginn des Films durfte niemand mehr den Saal betreten und es wurden Plakate aufgehängt, die davor warnten, den Verlauf des Films und dessen Auflösung zu verraten.
                      Allerdings erregte der Film in den Reihen der Kritiker und der Zensurbehörden und natürlich auch den, der Kirche enormen Anstoß. In einigen Ländern konnte sich nur eine bis zur Unkenntlichkeit zensierte Fassung durchsetzen und die katholische Kirche wollte sofort den kompletten Film verbieten lassen. Nicht wenige Psychiater rieten vom Kinobesuch ab.
                      Die übereifrige Schere der Zensur hat weitreichende Folgen, die sich bis ins Zeitalter der DVD auswirkten, und so gibt es leider keine einzige Kauf-DVD, die eine ungeschnittene Fassung von „Psycho“ zeigt. Zwar funktioniert der Film trotzdem noch hervorragend, da sehr sorgfältig darauf geachtet wurde, dass der Zuschauer nichts von den Kürzungen mitbekommt, doch es bleibt ein sehr bitterer Beigeschmack, beim Wissen, dass man einen so renomierten Film nicht in seiner ganzen Gänze genießen kann.

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                      • 8

                        Deutlich besser und ergreifender als das seelenlose Remake.

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                        • 9

                          Der beste Burton, den ich bisher bestaunen durfte. Ein unwahrscheinlich emotionales Märchen mit einem Johnny Depp, der mir mit dieser Rolle bewiesen hat, dass man ihn ohne Weiteres zu den ganz, ganz großen Schauspielern zählen darf.
                          Trotz (oder eben gerade wegen) seiner sozialen Inkompetenz erscheint uns der Automat Edward erschreckend menschlich. Gefangen in einer Welt, die er nicht versteht, schafft er es trotz aller Anstrengungen nicht, sich zurechtzufinden.
                          Schönes Design, dass mich an manchen Stellen unweigerlich an Kubricks "Clockwork Orange" erinnert hat, und ein passender Soundtrack schaffen einen rundum gelungenen Film.
                          Von mir gibt es für "Edward mit den Scherenhänden" eine bedingungslose Anschauempfehlung für jede Altersstufe. :)

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                          • 8

                            Nicht vom Trailer täuschen lassen.

                            • Wie alle hier versuchen, krampfhaft "Walking Dead" zu schützen ist schon verwunderlich.
                              Es geht darum, dass diese Leute sich von der Serie extrem beeinflussen lassen, nicht dass sie einen zum Amokläufer macht. So eine hitzige Diskussion könnte auch über jede andere gewaltfreie Serie geführt werden. Das Resultat wäre wohl dass gleiche, wenn solch Verrückte am Werk sind.

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                              • Als, tut mir leid, aber das passt absolut nicht.
                                Erinnert mich iwie an die Frauenquote. :D
                                Ein britischer Gentleman ist für mich nun einfach mal nicht schwarz, das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern einfach nur damit, dass man eine Figur die sich über Jahrzehnte hinweg gehalten hat nicht einfach mal so optisch völlig verändern kann.
                                Bei nem Biopic über Obama würde man für die Hauptrolle doch auch nicht unbedingt Christian Bale als erste Wahl vorschlagen, oder?

                                • 3

                                  Naja, das war wohl nichts.
                                  Zu allererst fallen die schlechten Schauspielerleistungen auf. Liam Neeson kam mir vor, als hätte er zugesagt, dann das Drehbuch gelesen und sogleich die Lust verloren (völlig zurecht übrigens). Der Rest des Casts hat sich... na ja... bemüht.
                                  Die Story ist bis zur Schmerzgrenze unwahrscheinlich billig zusammenkonstruiert und die Bösewichte kommen einem vor, wie aus einem Low-Budget-Action-B-Movie aus den 70ern mit Van Damme oder sonst einem talentfreien Muskelpaket (an dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich Van Damme aus unerfindlichen Gründen trotzdem ziemlich cool finde).
                                  Zu eventuell auftretenden Logiklöchern, brauche ich dann, denke ich, auch nichts mehr zu sagen.
                                  Das unterhaltsamste sind die unterdurchschnittlichen Fights in denen unser Held scheinbar gar keine Lust hat sich zu bewegen, sondern einfach nur verklemmt dasteht und ein bisschen mit den Armen wedelt.
                                  Was ist sonst noch anzumerken?
                                  Also, der Endkampf ist lächerlich, und gewollte ist nicht von unfreiwilliger Komik unterscheidbar, genau.
                                  Aber!! Wenigstens explodiert ein Auto: 3.0 Punkte! :)

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                                  • Guter Text über einen der (wenn nicht DEN) unterschätztesten Schauspielern überhaupt. :)

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                                    • 7 .5

                                      Bier. A Maß.
                                      Mei Maschin is hi.

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                                      • Jetz hört aber auf...
                                        Trauer und Hysterie hin oder her. Das ist einfach lächerlich.

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                                        • Naja, Ich halte es keinesfalls für einen Logikfehler, dass er im zweiten Teil nochmals auftaucht. Erstens hat er auch vor dem Sturz einige Verletzungen erlitten die ihn umbringen hätten sollen und zweitens SPOILER ist er ja danach auch nicht tot, wie man dem leeren Fleckchen Rasen entnehmen kann. SPOILER ENDE.
                                          Sorry, aber mir kann niemand erzählen, dass es hier um einen gewöhnlichen Babysittermörder gehen soll. ^^
                                          Außerdem hat Carpenter selbst gesagt, dass die Jungfräulichkeit kein maßgeblicher Punkt für das Überleben der Figuren hat. (100%-ig würd ich mich allerdings trotzdem nicht verlassen)

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                                          • 6 .5

                                            Zwei Schwächen des ersten Teils waren zu viel Story und zu wenig Blut. Beides wurde im zweiten Teil verbessert: Hier interessiert nicht mal ansatzweise wie oder warum die Bösen so böse sind und ob oder wie? Es wurde einfach die minimalste Story konstruiert um den Film irgendwie zu tragen, d.h. Actionszene an Actionszene reihen zu können.
                                            Auch spart man hier nicht mit platzenden Köpfen, durchlöcherten Körpern und das alles natürlich gewürzt mit jeder Menge roter Soße. Alles in Allem kann man also recht zufrieden sein.
                                            Jedoch gelingt es dem Film wieder nichtmal ansatzweise das Potential seines Casts auszukosten. Der Film ist kein Comeback zu den 80ern wo starke Frauen in Actionfilmen nichts zu suchen hatten und kein Wert auf komplexe Charaktere gelegt wurde. Nein, der Film geht allerhöchstens als Hommage durch, deren ausgeprägte Selbstironie zwar in diesem Rahmen durchaus positiv gewertet werden kann, den Film aber von seinem ursprünglichen Ziel, einen den Glanzstücken unserer Helden ebenbürtigen Actionkracher zu schaffen unendlich weit entfernt und den Hoffnungen der Fans der alten Schule einen gehörigen Strich durch die Rechnung macht. Denn "Expendables 2" ist einfach nicht so episch wie ein "Rocky" oder ein "Bloodsport". Das liegt zum einen daran, dass man den Stars einfach nicht die nötige Screentime geben kann und zum anderen daran, dass es einfach keine wirklich guten Kämpfe gibt. Kugeln können eben nicht die gleichen Jubelstürme vom Zaum brechen wie Roundhouse-Kicks.
                                            Letzten Endes nochmal einen halben Punkt Abzug, weil Van Damme nicht mal nen Spagat macht. Denn wenn Jean Claude in einem Film keinen Spagat macht, ist die Hälfte seines Talents schon vergeudet.

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                                            • 3 .5

                                              Ich vermute mal, sämtliche Kritiker hier wurden bezahlt um dem Film eine positive Rezension zu schreiben. Selbst wenn man die Ansprüche extrem runterschraubt, kann man den Film nicht ernsthaft wirklich gut finden (Zumindest nicht so gut wie hier angepriesen). Die Geschichte ist langweilig, die Musik ebenso und die Schauspieler haben die Bezeichnung nicht verdient. Zu ernst für Trash, zu lächerlich für alles andere.
                                              Eine absolute Peinlichkeit.

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                                              • 1 .5

                                                lächerlich

                                                4
                                                • Wär schon mal schön, nen ganzen Film im Kino sehen zu können.
                                                  Ich werde mir die Blu-ray nicht kaufen, ganz einfach weil ich keinen Player dazu habe.
                                                  Muss ich mir jetz so einen zulegen, um Filme ganz sehen zu dürfen?
                                                  Dafür sollte doch eigentlich das Kino da sein. -.-

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                                                  • 3 .5

                                                    Ja, ich mag Nolan nicht. Aber: Nein! Ich bin nicht mit der Haltung ins Kino gegangen den Film vorsätzlich schlecht zu finden. Ich habe mich auf kurzweilige Unterhaltung a la "TDK" und "Batman Begins" gefreut, was ich jedoch bekommen habe, war ein Pseudopolitthriller, der (wohl versucht hat Bourne nachzueifern, aber) in allen Bereichen versagt hat.
                                                    Die Charaktere sind platt. Mehr als das, sie haben keine Persönlichkeit, sind eigentlich gar nicht vorhanden, es sind Figuren die ohne jeglichen Tiefgang vor sich hinagieren, manchmal weg sind, manchmal irgendwo wieder auftauchen, aber den ganzen Film über kaum eine Bedeutung haben.
                                                    An dieser Stelle möchte ich Nolan danken! Danke! Ich habe mich selbst immer dabei erwischt, wie ein kleiner Teil in mir, der wohl ein ziemliches Brett vorm Kopf hat, ab und wann mit deinen PseudoMeisterwerken geliebäugelt hat, trotz des Wissens, dass alles was von dir stammt maximal an die Komplexität einer Grundschulhausaufgabe heranreicht. Nun, mit "TDKR" hast du endlich bewiesen, dass du kein Gespür für ausgearbeitete Charaktere hast (auf die Frauenrollen will ich dabei gar nicht eingehen, das ist schon fast zu peinlich) und die Begriffe "Timing" und "Storytelling" in deinem Wortschatz praktisch nicht vorhanden sein dürften.
                                                    Lobenswert ist allerdings die Kritik am Kapitalismus (Überfall auf die Börse) und am sog. Gläsernen Bürger (Catwomans Neustart). Ist sie? BULLSHIT! Lächerlicher hätte man die Themen kaum angreifen können und als man den "Neustart" dann zum 10ten mal erklärt bekommt, muss man sich wirklich kopfschütteln an die Stirn fühlen und sich überlegen für wie blöd Nolan die Zuschauer nun eigentlich hält. Anscheinend für außerordentlich blöd, wenn nicht sogar grenzdebil, denn wenn er seine Twists nicht als Karrikatur des absteigenden Niveaus des Kinos gedacht hat, bleibt nur noch die Möglichkeit, dass er tatsächlich der Meinung ist, dass es genial ist und das Publikum beeindruckt, wenn man von seinen Figuren im allerletzten Moment eine völlig neue Seite offenbart, die so unkreativ, unlogisch und schlecht ist, dass sie für einen kurzen Moment alle anderen Schwächen weit in den Schatten stellt.
                                                    Es gäbe noch so viel zu bemängeln, aber mehr ist mir dieser Film im Augenblick nicht wert, deshalb breche ich hier ab.
                                                    Ich kann zum Schluss einfach nur sagen, dass man sich keinesfalls von den hohen Wertungen täuschen lassen sollte und auf dieses Machwerk, wenn es nicht unbedingt sein muss, besser verzichtet.
                                                    Falls ich irgendetwas erläutern soll oder irgendwo falsch liege -> Kommentar drunterschreiben

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