JackoXL - Kommentare
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Alle Kommentare von JackoXL
Da ich das Original nicht kenne kann ich nicht beurteilen wie gut bzw. in dem Fall wohl eher schlecht der Transfer gelungen ist. Irgendwie ist es aber doch immer das Gleiche: Ein bleichgesichtiger Geist huscht durchs Bild und will, Überraschung, die Protagonisten auf die tragischen Umstände seines Ablebens aufmerksam machen. Das ist nicht neu, könnte aber doch bitte halbwegs spannend umgesetzt und mit einer cleveren Auflösung versehen werden. Der Film bietet leider nichts davon. Nicht ansatzweise gruselig, schwach gespielt und das Ende ist viel zu offensichtlich. Nach einem Drittel habe ich eine Prognose abgegeben, die fast bis ins Detail gestimmt hat. Das kann natürlich auch bei guten Filmen mal passieren, die haben dann aber zumindest noch irgendwelche anderen Qualitäten. Da man hier ganz weit von davon entfernt ist bleibt nichts mehr übrig, was es auch nur grob interessant macht. Ganz maue Geisterbahn.
Zwei Dinge an dem Film muss ich leider mit Punktabzug bestrafen: Obwohl es für mich natürlich nicht beurteilbar ist, in wie weit das Szenario zu der damaligen Zeit in den Reihen des LAPD möglich gewesen wäre, finde ich es etwas zu dick aufgetragen. Das Vorschriften mißachtet werden, unverhältnissmäßige Brutalität eingesetzt wird und im Extremfall sogar Kapitalverbrechen begangen werden ist in Einzelfällen sicherlich vorstellbar. Das aber hochrangige Polizisten praktisch nichts anderes tun und über kriminelle Energien verfügen, die jedes Mafiabosses würdig wären, ist für meinen Geschmack eine Priese too much. Ist natürlich nur Fiktion, da darf man auch mal übertreiben, mindert aber ein wenig den sonst so bemühten Ansatz von Realismus.
Zweiter Schwachpunkt ist definitiv Scott Speedman, der aus dem sonst hervorragenden Cast negativ heraussticht. Er verblasst total neben Brendan Gleeson, Ving Rhamens und besonders Kurt Russell, mit dem er die meisten Szenen hat. Fehlbesetzt, leider.
Die drei anderen spielen hingegen großartig, gerade Russell lässt dadurch einige schwächeren Leistungen der Vergangenheit vergessen.
"Dark Blue" ist im Endeffekt ein gelungener Copthriller mit kleineren Schwächen, das Gesamtprodukt überzeugt.
Aus irgendeinem Grund scheint der Film ja bei einigen Kultstatus zu genießen, daher werde ich mit meiner Meinung hier wohl einige verärgern. Sei's drum. "Man Eater" ist ganz, ganz große Scheiße!
Den Reiz kann der Film seinerzeit wohl nur durch die Indizierung erhalten haben, die merkwürdiger Weise ja auch heute noch gültig ist. So wird so was schnell zum Kult. Aber mal ganz ehrlich, objektiv gesehen kann das doch niemanden ernsthaft gefallen. Ganz billiger, dilettantischer Italo-Klumpatsch mit einem Hauch von Softpornoästhetik, nicht mal im Ansatz spannend und mit Splattereffekten, die selbst vor 30 Jahren nicht als annehmbar gelten konnten. Von vorne bis hinten einfach nur grauenhaft anzusehen, mich schüttelt es jetzt noch wenn ich daran denke. Na ja, von daher wenigstens rückwirkend gruselig. Auch so was wie ein Erfolg. Kann ruhig für den regulären Verkauf freigegeben werden, dann verliert er wenigstens das letzte an Reiz und verschwindet hoffentlich bald endgültig.
Schräger Film, bei dem die Mischung nicht ganz stimmt und dem leider gegen Ende deutlich die Puste ausgeht. Der Film pendelt zwischen Satire und Komödie, kann durch einige lustige Szenen und gut aufgelegte Darsteller punkten. Die aneinander gereihten Szenen können nur irgendwie nicht zu einer wirklich guten Geschichte vereint werden. Es macht Spaß sich das anzuschauen, lässt aber irgendwie unbefriedigt zurück. Besonders das letzte Drittel enttäuscht, der Film verliert den Biss und die vielen guten Ansätze verlaufen irgendwie in Belanglosigkeit.
Kein schlechter, zum Teil wirklich unterhaltsamer Film, dem der letzte Feinschliff leider zu offensichtlich fehlt.
Man kann dem Film tatsächlich beim Schlechter-Werden zusehen, gibt's auch nicht so oft.
Nach den ersten 20 Minuten war die Tendenz bei grob 5 Punkten. Bis dahin kann man das noch zumindest als halbwegs interessant bezeichnen. Schon jetzt verhindern aber die darstellerischen Leistungen und die wenig gekonnte Inszenierung, dass die eigentlich wohl als beklemmend und intensiv geplanten Szenen einen ziemlich kalt lassen, trotz der gezeigten Demütigungen und Misshandlungen. Da wird hektisch mit der Kamera gewackelt und ganz viel geschrien, es geht mir aber kein Stück nahe. Na ja, man will aber wissen wie es weitergeht, vielleicht wird das noch. Denkste! Nach ca. 45 Minuten war ich dann schon bei 4 Punkten gelandet. Spannung wurde praktisch noch gar nicht erzeugt, dass Tempo durch lange und langweilige Szenen ausgebremst. Die Täter haben inzwischen so was wie ein Motiv, was trotzdem das Ganze nicht nachvollziehbarer macht.
Die letzte halbe Stunde ist dann aber wirklich die Krönung! Statt sich auf ein spannendes Finale zu konzentrieren um wenigstens etwas zu retten, folgt die Kamera ausschließlich einer neu eingeführten Figur. Die Langeweile hat inzwischen den Höhepunkt erreicht, wieso, weshalb, warum interessiert auch schon lange nicht mehr, es soll nur noch irgendwie zu Ende gehen. Inzwischen nur noch 3 Punkte. Es folgen noch einige Szenen, die nur noch mehr Fragen aufwerfen, urplötzlich kommt so was wie ein Finale und auf einmal ist Schluss. Man sitzt da, denkt sich "häää?", und ist schlussendlich sogar ärgerlich über so eine Zeitverschwendung. Ärgerlich ist dann auch der endgültige Eindruck, somit 2 Punkte. So ein Mist!
Man erwartet gar nichts und ist am Ende doch positiv überrascht. Wenn der Film sich zu ernst nehmen würde, wäre es wohl auch nach hinten losgegangen. So ist es wirklich unterhaltsam, trotz seiner blutigen Szenen leicht verdaulich und durchaus sympathisch. Liegt nicht zu Letzt an Robert Englund & Lin Shaye, die das alles mit dem notwendigen Maß an Spielfreude und Humor verkörpern. Low-Budget-Horror der guten Sorte, immer mal wieder nett anzusehen.
Eine einzige Unverschämtheit! Ich war fassungslos, wie man mit gesundem Menschenverstand verantworten kann, so was auf die Menschheit loszulassen. Das ist kein Film, keine Parodie, nicht mal ein schlechter Witz. Was ging denn da bitte am Set ab? Das Boll unzurechnungsfähig ist scheint offensichtlich, aber wie um alles in der Welt konnte er den jemanden überzeugen dabei mitzumachen? Wie der sich ins Fäustchen lachen muss, dass er damit Geld verdient hat. Man spürt regelrecht, wie er dem Publikum beim Schauen den Stinkefinger zeigt. Dagegen kam mir "Blood Rayne 3" schon wieder ganz gut vor, dass will was heißen. Es zeugt von Mut, Wahnsinn, Schamlosigkeit und dem Mangel von jeglichem Interesse am Zuschauer, das hier zu veröffentlichen. Herzlichen Glückwunsch, den Tiefpunkt nochmal untergraben, so was schafft nicht jeder!
Nach Jahren wieder gesehen und muss sagen, deutlich besser als ich ihn in Erinnerung hatte.
Was aufgrund des deutschen Titels und der Eröffnungsszene noch wie ein Actiontitel scheint entpuppt sich als atmosphärisch dichter, kleiner Thriller.
Die Hauptfigur heuert bei einer Geldtransportfirma an, die von brutalen Überfällen gebeutelt ist. Schnell wird klar, dass der wortkarge, introvertierte Neuling hier nicht wegen der schönen Arbeitsbedingungen anfängt. Nur das warum und wer er eigentlich ist bleibt dem Zuschauer bis kurz vor Schluss verborgen.
"Cash Truck" setzt bis auf wenige Szenen nicht auf Tempo und Action, weiß aber genau dadurch bis zum Schluss zu fesseln. Der Film wird durch eine trockene, bedrohliche Stimmung geprägt. Man ahnt schon, dass sich da was anbahnt und wartet gespannt bis es passiert. Tatsächlich zieht das Finale drastisch an. Es wird rasant und blutig, steht ziemlich im Kontrast zu dem ersten Part, was ich als Entladung der bedrohlichen Pulverfassatmosphäre dann schon wieder angebracht finde.
Ein kleiner und ziemlich feiner Film, sehenswert.
Das Kammerspiel aus der Kiste. Erstaunlich, dass man mit einem 90 Minuten liegenden Darsteller, einem ultrabegrenzten Handlungsort und sonst nur Dialogen so einen fesselnden Film machen kann. Mindestens genau so erstaunlich wie die Entwicklung von Ryan Reynolds, vor Jahren noch undenkbar für so was. Muss wohl an den miesen Rollen gelegen haben.
Natürlich können sich daran auch die Geister scheiden, ist auch bestimmt nicht immer der passende Film, dass dies aber ein außergewöhnlicher Streifen ist, steht wohl außer Frage. Hat mich trotz anfänglicher Skepsis absolut überzeugt, jetzt traue ich dem Reynolds auch mehr zu. Aber bitte Hollywood, nicht aufgrund des Überraschungserfolges jetzt eine ganze Serie von so was starten. Robert Pattinson 90 Minuten im Umzugskarton schau ich mir nicht an.
Klingt ja im ersten Moment ganz interessant, die Protagonisten aufgrund eines Münzwurfes die beiden möglichen Szenarien durchlaufen zu lassen. Das Problem dabei: Die eine, halbwegs interessant beginnende Geschichte (das Handy), wird durch die andere (mit dem Köter) andauernd unterbrochen. Und mal ehrlich, es passiert dort praktisch gar nichts, zumindest nichts, was sich lohnt in einem Film zu zeigen. Leider wird dann auch Szenario eins absolut fade. Schlußendlich frage ich mich, was das Ganze überhaupt sollte. Klar, man sieht wie sich das Leben der Hauptpersonen verändert hätte, hätten sie die eine oder andere Entscheidung getroffen, aber dann muss doch auch beides interessant sein. Man zeigt doch auch bei "Stirb Langsam" nicht in einer Parallelhandlung das der Wolkenkratzer noch stehen würde, wenn John McClane nicht nach L.A. geflogen wäre und bremst die Story dann durch Szenen unterm Weihnachtsbaum aus, oder? Für mich totale Zeitverschwendung.
Don't choose this!
Total langweiliger Serienkillerrotz mit einem Drehbuch aus der Mülltonne. Selten schien das Verhalten der handelnden Personen so wenig nachvollziehbar wie in diesem Film. Allein schon wenn die vom Killer gestalkte Hauptdarstellerin zu ihrem Vater ins Büro kommt (er ist der ermittelnde Cop in dem Fall!) und ihm erzählt, dass ihr Bilder einer verstümmelten Frau geschickt wurden, inklusive des Symbols das der Killer als Handschrift verwendet, und Daddy das als "dummen Streich der Freunde" abtut, kann man doch nur den Kopf schütteln. Zwischen der ganzen Langeweile und den haarsträubenden Schlussfolgerungen killt und verstümmelt der Unbekannte dann ab und zu ein paar Figuren, die auch erst in der Szene zum ersten Mal auftauchen und deren Ableben einen so herzlich wenig interessiert. Das ganze gipfelt dann in einem kurzen, absolut unspektakulären Finale inklusive blöder Schlusspointe.
Wirklich schade, dass sich Kevin Pollak und Bruce Dern dafür hergeben. Letzterer hat auch nur eine Szene, in der er aber so dermaßen viel Schwachsinn vor sich hinbrabbelt, dass das locker für fünf Filme reicht. Gott sei dank ist das schon nach knapp 80 Minuten vorbei und man hat noch Zeit für einen zweiten Film, ist auch bitter nötig zum runterkommen.
Das man den nicht mit "Shaun Of The Dead" & "Hot Fuzz" vergleichen können und es deutlich familientauglicher wird war mir klar, aber auch unter diesem Aspekt leider enttäuschend. Gerettet wird der Film durch die eher kleineren Gags und das Duo Pegg/Frost. Deren Chemie passt, man sieht sie einfach gerne. Das Alien geht mir eigentlich mehr auf die Nerven, habe oft ein Problem mit auf lässig-lustig getrimmten, animierten Figuren. "Paul" ist ganz nett, leider viel zu brav und zu selten ernsthaft lustig. Schau ich mir ganz sicher kein zweites Mal an, für das eine Mal war's Ok.
Was für ein Mammutwerk, 5 1/2 Stunden ist echt mal 'ne Hausnummer. Das große Kunststück dabei ist, dass er trotz einiger unvermeidbaren Längen tatsächlich über die gesamte Dauer fesselt. Klingt komisch, aber stellenweise hätte ich es schön gefunden, wenn er auf einige Nebenfiguren und Hintergründe noch intensiver eingegangen wäre. Das hätte aber wohl den Rahmen doch endgültig gesprengt und ist daher entschuldbar. Der Fokus liegt ja nunmal auch auf Carlos, ganz stark verkörpert von Edgar Ramirez. Ähnlich wie Robert De Niro in "Wie ein wilder Stier" musste scheinbar auch er sich während des Drehs einiges drauffuttern, um die Figur über 20 Jahre glaubhaft darzustellen. Da freut sich der Hausarzt. Von den Nebendarstellern überrascht mich Alexander Scheer, von dem ich seit "Sonnenallee" nicht mehr viel gesehen habe. Starke Leistung auch von ihm.
Man braucht ganz viel Zeit und sicherlich auch etwas Interesse an der Thematik, dann dürfte aber kaum eine zweite Meinung bestehen: "Carlos" ist eine der beeindruckensten europäischen Produktionen der letzten Jahre. Ganz großes Kino!
Ein unkonventioneller und definitv nicht massentauglicher Film, der seinem Publikum erhöhte Aufmerksamkeit abverlangt. Um sich nach einem langen Arbeitstag einfach nur berieseln zu lassen gänzlich ungeeignet. Er hat mich zum Glück zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Fuß erwischt, sonst hätte ich ihn vielleicht anders bewertet.
Was erst nach einem herkömmlichen Thriller riecht entwickelt sich mehr und mehr zu einem anspruchsvollen Psychodrama mit einem leichten Touch Mystery, dass viel Raum für Interpretation lässt. Diese Mischung ist nicht jedermanns Sache und ist daher auch nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Mich hat er fasziniert, was nicht zuletzt an der tollen Inszenierung liegt. Josh Hartnett's Mitwirkung an so einem Projekt überrascht, er macht das aber wirklich ausgesprochen gut.
Der Film wird sicherlich ebenso viel Abneiger wie Befürworter haben. Er macht es einem auch nicht immer einfach, konnte mich schlussendlich allerdings mit dem Gefühl zurücklassen, gerade etwas sehr interessantes gesehen zu haben, eben weil es weit weg von 08/15 ist.
Es war ja nur eine Frage der Zeit. Deutsche Komiker müssen scheinbar auf dem Höhepunkt ihrer Popularität einen Kinofilm machen, um den vergänglichen Ruhm möglichst ergibig zu versilbern, unabhängig von schauspielerischem Talent oder der Tatsache, dass sich ihre auf kurze Schenkelklopfer basierende Programme überhaupt für Spielfilmlänge eignen. Selten geht das gut, wie z.B. bei Hape Kerkeling's "Kein Pardon", oft endet das in so einem Bockmist. Mario Barth zeigt beeindruckend, wie ungeeignet er und seine Gags für einen Film sind. Wie anmaßend, dass er auch noch in mehreren Rollen auftritt, da sein "Talent" nicht mal reicht, um sich quasi selbst zu spielen. Das konnten mal ein Eddie Murphy (lang ist es her) und ein Didi Hallervorden, das sind aber auch ausgebildete Schauspieler. Auf schnellen Profit schielender, zusammengeschusteter Schwachsinn mit Unmengen an peinlichen, fast schon hilflos wirkenden Albernheiten. Barth war mir am Anfang seiner Karriere durchaus symphatisch, mit seiner nervigen Dauerpräsenz und diesem Quatsch geht er mir inzwischen tierisch auf den Geist.
"The Reeds" scheitert ein wenig am Anspruch besonders clever zu sein. An sich ist es ein kleiner, ganz passabler Horrorstreifen, der interessant ist, aber dessen Spiel mit den verschiedenen Zeit-und Handlungsebenen nie richtig passt. Es wird zeitweise wirklich gute Stimmung erzeugt und bis zum Schluss fragt man sich, wie mag das wohl enden. Irgendwie bleibt man dann aber unbefriedigt zurück. Es reicht für eine ganz simple Auflösung, aber nicht um über die vorher aufgetauchten Fragen und Schwächen hinwegzusehen. Kein absoluter Fehlgriff, objektiv aber viel zu billig gelöster Low-Budget Film.
Low-Budget B-Horrorfilme können so schön sein. Man stellt einfach keine Erwartungen, wird daher selten enttäuscht und findet manchmal sogar eine Überraschung. "Splinter" ist so einer, null Erwartungshaltung und gemessen daran wirklich gelungen. Nur knapp 80 Minuten Laufzeit werden zu einem unterhaltsamen Filmabend, da nie Langeweile aufkommt, mit dem geringen Budget recht ordentliche Effekte hingelegt werden und einem sogar mal eine neu Art Monster präsentiert wird, passiert auch nicht so oft. Daher, B-Movie Brille aufgesetzt und Spaß haben.
Eigentlich ist das ein Paradebeispiel für einen 0-Punktefilm. Aber er ist so unfassbar unterhaltsam, dass verbittet sich. Muss man fast schon gesehen habe, so was gibt's echt selten. Von vorne bis hinten geil mit Augenzwinkern. Allein die Eröffnungsszene, wenn kreischende, spärlich bekleidete Tittenmäuschen von einem Panther (???) durch den Zellenblock gescheucht werden, spottet jeder Beschreibung. Und genau so geht es weiter, herrlich! Weiß auch gar nicht, welches Publikum das ansprechen soll. Wenn es den Fetischpornomarkt bedienen soll, muss halt auch mal ordentlich rumgevögelt werden, passiert aber nicht. Stattdessen geißeln sich Brigitte Nielsen und ihre Gespielinnen etwas in Reizwäsche, es hängen dauernd Möpse im Bild und auch sonst passiert nicht viel mehr. Aber als ernsthafter Knastthriller kann das doch unmöglich konzipiert worden sein, also was soll das Ganze? Es gibt auf jeden Fall ne Menge zu lachen. Spätestens, wenn am Ende mit einem Panzer (wo haben sie den denn auf einmal her???) das Gefängnis gestürmt wird und die tittenschwingenden Knastschwestern die Wärter niederballern hüpft das Herz jedes Trashfans genauso stark vor Freude wie die sekundären Geschlechtsmerkmale des weiblichen Cast.
Ein Highlight für ganz Schmerzfrei, der mal wieder Brigitte Nielsens Status als eine der ganz großen Darstellerinnen der damaligen Zeit untermauert.
Für's Pay-TV produzierter Western, der mit einigen namenhaften B-Stars daherkommt (Dermont Mulroney, Ted Levine, Steve Buscemi, John C. McGinley, Keith David) und einem, der zu dem Zeitpunkt schon in den C-Bereich abrutschte, Mickey Rourke. Man merkt dem Streifen an, dass er nicht für die große Leinwand gemacht wurde. Als kurzweiliger, actionlastiger Reißer macht er aber Spaß. Ohne große Einleitung oder Nebenhandlungsstränge wird sich auf die Jagd einer Outlawgang konzentriert, die sich ihres gefürchteten Anführers entledigen (Rourke), um anschließend nicht nur von den Gesetzteshütern, sondern auch von ihrem skrupellosen Ex-Leader gejagt werden. Westernromantik gibt es hier nicht, es geht ganz schön zur Sache, was auch die 18er Einstufung zur Folge hat.
Die Inszenierung ist in Ordnung, die Nebendarsteller machen einen guten Job. Mulroney wirkt aber irgendwie fehlbesetzt. Und Mickey Rourke, na ja. Ich schätze ihn sehr und er macht seine Sache auch nicht schlecht, aber er ist schon auffällig geschminkt und aufgestylt, wohl um sein zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr lupenreines Gesicht "kameratauglicher" zu machen. Hat ein bisschen was von Faschingsparty und wirkt dem Genre nicht wirklich angepasst. Und wenn wir gerade schon bei Unstimmigkeiten sind, warum reitet ein Schwarzer als gleichberechtigter Partner in einer Bande ehemaliger Südstaatensoldaten mit? Na ja, letztendlich geht der Film als B-Movie aber in Ordnung. Zackig, rau & durchaus unterhaltsam.
Eine ungewöhnliche und charmante Liebesgeschichte mit einem herausragenden Hauptdarsteller. Der Film schaft den Spagat zwischen ernsten und komischen Szenen meistens gut und umschifft Gott sei Dank auch größtenteils das eigentlich massig vorhandene Kitschpotential gekonnt. Glaubwürdig finde ich es persönlich nicht wirklich, aber insgesamt kann man dem Film seine Qualität nicht absprechen. Halt eine etwas märchenhafte Lovestory mit der Botschaft für Tolleranz und Integration.
Leider voll in den Sand gesetzt. Die beiden prominenten Hauptdarsteller agieren hölzern und lustlos, die Story ist einfallslos und langweilig, das Ende enttäuscht total. Mit ein paar blutigen Szenen versucht Argento den Zuschauer kurzzeitig wachzurütteln, hilft aber auch nicht viel. Die Idee, Brody in einer Doppelrolle auch den Killer spielen zu lassen, ist schlicht dämlich. Unter dem ganzen Make Up geht die komplette Mimik flöten, es wirkt total albern und unglaubwürdig, als wenn es eine schlechte Parodie sein soll. Maßlos enttäuschend und völlig belanglos!
Was war denn da mit Brad Anderson los? Der Regisseur von so großartigen Filmen wie "The Machinist" oder "Transsibirian" liefert einen erschreckend einfallslosen und spannungsarmen Film ab. Zu Beginn erscheint das plötzliche Verschwinden zahlloser Menschen in der Dunkelheit noch als vielversprechende Ausgansposition und man wartet darauf, wie es wohl weitergeht. Tja, das war's aber praktisch schon. Ab dann haben die vier Protagonisten bis zum Schluß nur mit dem andauernd ausfallenden Strom und gefühlt 50 Mal wegrollenden Taschenlampen zu tun, um nicht im Dunkeln zu stehen. Das zieht sich dann knapp 90 Minuten bis zum total unbefriedigenden Schluß, that's it.
Hier und da mag das ja mal ansatzweise atmosphärisch sein, aber das reicht doch nicht. Dazu kommt Hayden Christensen, passenderweise mit dem Rollennamen Luke, kann sich vielleicht nichts anderes merken. Sein blasses Spiel passt zum Halbdunkel des Films. Mehr Schatten als Licht.
Am Anfang roch das noch gewaltig nach der üblichen Schützenfestgeisterbude, mit Büchern die auf einmal wo anders rumliegen und schrägen Geräuschen aus dem Babyphone. Na ja. Dann lässt der Film aber auf einmal richtig die Muskeln spielen. James Wan zeigt ein Händchen für sehr gut getimte und wirklich erschreckend gut inszenierte Schockmomente, die mich im Kinosessel zusammenzucken ließen. Es ist nicht so, dass er das Rad neu erfindet, aber es rollt einfach super rund. Der Einsatz von Horrorkultomi Lin Shaye ist ein Glücksfall für den Film, sie bringt in der Rolle der Geisterbeschwörerin weiter Qualität. Besonders die Szene, in der sie die Anwesenheit des Dämons über dem Bett des kleinen Jungen sieht ist großartig. Gute Idee, ihn nicht zu zeigen, sondern die Szenen nur durch ihre Worte beschreiben zu lassen. Daran hätte man sich lieber auch am Ende gehalten, da verspielt "Insidious" leider wieder einiges. Wenn dann das bisher immer nur bedrohlich lauernde tatsächlich Gestalt annimmt geht leider etwas Stimmung flöten. Da hätte man sich doch besser mehr Mühe gegeben.
Punktabzug somit für das Finale, schlussendlich konnte mich der atmosphärisch dichte Mittelteil jedoch so beeindrucken, dass ich ihm eine sehenswerte Wertung geben muss.
Der größte Mist, den ich dieses Jahr sehen durfte. Und es ist tatsächlich nicht "Blubberella", den Kampf um die goldene Gurke gewinnt "Jigsaw" bzw. "Elimination", wie dieser bemitleidenswerte Abfall im Original heißt. Der deutsche Titel soll wohl Fans der "Saw"-Reihe anlocken, vielmehr könnte man ihn von der Story mit "Running Man" vergleichen (ohne dem zu nahe treten zu wollen, vergleichbar ist der praktisch mit gar nichts!). Ein paar strunzdumme Möchtegernschauspieler (ideal besetzt mit ein paar strunzdummen Möchtegernschauspielern) denken, dass sie bei einem Seriencasting vorsprechen, landen aber in einer Internetshow und müssen einen Todesparkur überstehen. Neben zahlreicher Fallen lauern dort auch noch ein böser Clown, Walter aus dem Frauenknast und der ach so unheimliche Wolfsmensch. Letzterer ist einfach irgendein Vogel der die ganze Zeit halbnackt im Halbdunkel rumhüpft und dessen "Kostüm" so aussieht als hätte man ihm die zusammengefegten Haare aus dem nächsten Friseursalon angeklebt.
Dieser ganze Streifen ist so unfassbar schlecht gemacht, dass es sich kaum in Worte fassen lässt. Schauspieler/Pornosternchen jenseits von Talent, denen regellmäßig auch noch die spärlichen Klamotten runtergerissen werden, damit es überhaupt was zusehen gibt, Dialoge geschrieben von zurückgebliebenen Grundschulabbrechern und Specialeffects wie sie schlechter nicht sein könnten. Wenn man das am Computer nur so hinbekommt, dann doch bitte gleich weglassen, erbärmlich. Das Schlimme ist ja, dass man nicht mal drüber lachen, nur irritiert den Kopf schütteln kann.
"Arizona Junior" ist verglichen mit den späteren Coen-Komödien wie "Hudsucker" oder "The Big Lewowski" noch recht brav, trotzdem noch schräg genug um hervorzustechen. Dafür sorgen die skurrilen Figuren und absolut überdrehte, teilweise urkomische Situationen & Dialoge ("Was sagen sie zu der Behauptung, ihr Sohn wäre von UFOs entführt worden?" - "Schreiben sie das bloß nicht! Wenn seine Mutter das ließt würde sie jede Hoffnung verlieren!").
Großes Plus ist die Besetzung. Tatsächlich gibt es einen Film, in dem Nicolas Cages wilde Grimassierung mal passt wie die Faust aufs Auge. Dazu noch Holly Hunter & John Goodman, um den Film zu zitieren, "na dann ist ja alles klar". Geiler Einfall ist der scheinbar aus der Hölle entsprungene Kopfgeldjäger ("Lenny Smalls. Meine Freunde nennen mich Lenny. Aber ich habe keine Freunde!").
Herrlich durchgedrehter Spaß, mit dem sich die Coens schon mal langsam an ihre späteren Hits rangetastet haben.